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«Innovation und digitale Transformation: Die Rolle der Schulleitung»
Dr. Serge ImbodenDozent HES-SO
2© Dr. S. Imboden
UnsereKinderwerden den Zusammenhangnie verstehen
2
3© Dr. S. Imboden
Die Digitalisierung beschleunigt immer kürzer werdende Marktdurchdringungszeiten und ist Treiber für den Wandel
(www.strategy‐transformation.com)
Jahre welche für eine Innovation benötigt wurden, bis sie durch ¼ der Bevölkerung genutzt werden
2019
1 2 3 4 5 6 Merkmale, Thesen & Megatrends der digitalen Welt
4© Dr. S. Imboden
Agenda
1. Die drei Treiber des digitalen Wandels
2. Merkmale, Thesen & Megatrends der digitalen Welt
3. Herausforderungen für die Führung von Schulen
4. Welche Kompetenzen in der digitalen Ära?
5. Change‐ und Innovationsmanagement als Treiber des digitalen Wandels
6. Fazit
1 2 3 4 5 6 Die drei Treiber des digitalen Wandels
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5© Dr. S. Imboden
1. Treiber: Sensoren werden kleiner, vernetzter und billiger
1 2 3 4 5 6 Die drei Treiber des digitalen Wandels
6© Dr. S. Imboden
2. Treiber: Schnellere Prozessoren und höhere Speicher‐kapazitäten erlauben grössere und billigere Rechenleistung
1 2 3 4 5 6 Die drei Treiber des digitalen Wandels
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7© Dr. S. Imboden
Weltweit verfünffacht sich bis 2025 die jährlich generierte digitale Datenmenge (in Zettabytes)
(www.statista.com , 2019)
175’000’000’000’000’000’000’000’0000 Bytes
175 ZB
33 ZB
2018 2015
Daten
volumen
in Zettabytes
1 2 3 4 5 6 Die drei Treiber des digitalen Wandels
8© Dr. S. Imboden
Mit der Digitalisierung lassen sich gewaltige Mengen an Daten sammeln und dadurch Innovationen vorantreiben
Big Data Idee
Innovationen
Zum Beispiel bei:‐ Prozessen‐ Unterrichtsmodellen‐ Produkten &
Dienstleistungen
(Quelle: https://uptownbasel.ch/)1 2 3 4 5 6 Merkmale, Thesen & Megatrends der digitalen Welt
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9© Dr. S. Imboden
3. Treiber: Eine übergreifende Vernetzung erlaubt eine orts‐ und zeitunabhängige Zusammenarbeit
1 2 3 4 5 6 Die drei Treiber des digitalen Wandels
10© Dr. S. Imboden
Agenda
1. Die drei Treiber des digitalen Wandels
2. Merkmale, Thesen & Megatrends der digitalen Welt
3. Herausforderungen für die Führung von Schulen
4. Welche Kompetenzen in der digitalen Ära?
5. Change‐ und Innovationsmanagement als Treiber des digitalen Wandels
6. Fazit
1 2 3 4 5 6 Merkmale, Thesen & Megatrends der digitalen Welt
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11© Dr. S. Imboden
Welches sind die wichtigsten IT‐Trends des Jahres 2018?
(www.statista.com, 2019)
1 2 3 4 5 6 Merkmale, Thesen & Megatrends der digitalen Welt
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Merkmale der digitalen Welt
(www.strategy‐transformation.com)
Merkmale der digitalen Welt
Allgegenwärtige Informationsverfügbarkeit
Soziale Virtualisierung
Absolute Mobilität
Permanente Erreichbarkeit
Lokalisierung
Leistungsfähige Technologien
1 2 3 4 5 6 Merkmale, Thesen & Megatrends der digitalen Welt
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Gesellschaftliche Entwicklungen
Shadow Tasking(Vermischung von Arbeits‐ und Privatleben)
I want it now!(sofortige Befriedigung von Wünschen und Bedürfnissen)
Lifelogging(Eigene «biologische Daten» aufzeichnen: Wunsch, die eigene Leistungsfähigkeit zu verbessern, gesund zu leben sowie fit zu sein)
Open Innovation(Integration externer Akteure in das Generieren neuartiger Produkte und Dienstleistungen)
Sharing Economy(Ausleihen von Gegenständen und das gegenseitige Bereitstellen von Räumen und Flächen, z.B. Carsharing, Airbnb)
(Creusen, U., Gall, B., & Hackl, O. 2017)
1 2 3 4 5 6 Merkmale, Thesen & Megatrends der digitalen Welt
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Industrie 1.0: MechanisierungÄra der Wasser‐ und Dampfkraft
1764 erste industrielle Spinnmaschine1769 erstes Patent für eine Dampfmaschine1785 erster vollmechanischer Webstuhl
18. Jahrhundert
Industrie 2.0: ElektrifizierungÄra der elektrischen Energie und der Massenproduktion
1876 erstes Telefon wird patentiert1878 erste elektrische Glühlampe1913 erste Fliessbandarbeit bei Ford
19. / 20. Jahrhundert
Industrie 3.0: AutomatisierungAutomatisierung der Produktion durch Elektronik und IT
1961 erster Industrieroboter, 1971 erster Mikroprozessor1973 erstes Handy1981 erster IBM‐PC1989 Geburtsstunde des World Wide Web
19./20. Jahrhundert
Industrie 4.0: DigitalisierungVernetzung von virtueller und physischer Welt
Smart Factory (cyberphysische Produktion)Internet der Dinge Big Data
21. Jahrhundert
(https://uptownbasel.ch/)
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15© Dr. S. Imboden
Begriffliche Verortung: Digitalisierung ≠ Automatisierung
Dritte industrielle Revolution: die Einführung der ersten (digitalen) Informationstechnologie ab den 1970er Jahren
Automatisierung der Produktion durch Elektronik und IT
Automatisierung
Digitalisierung
Vierte industrielle Revolution: Steht für Vernetzung von alltäglichen Gegenständen mit dem Internet (Internet der Dinge), für Big Data oder für künstliche Intelligenz
Vernetzung von virtueller und physischer Welt
(Bauer & Ganschar, 2014)
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Beispiele für «Internet der Dinge»
Diabetes‐Linse, die selbstständig die Bestellung des Diabetes‐Medikaments auslöst
Bewegungsmelder, der mit Smart Home‐Geräten gekoppelt ist
Smart Cities: Die Stadt der Zukunft baut auf Echtzeit‐Lösungen für reibungsloses Verkehrsmanagement, hocheffiziente Strom‐ und Wärmeerzeugung und elektronisch überwachte Umweltzustände
Fitnessarmbänder, die Trainingsdaten, Bio‐Daten und Ernährungs‐Tipps bündeln
Autos, die untereinander kommunizieren und so die Verkehrssicherheit steigern
Geprägt hat den Begriff des Internets der Dinge Kevin Ashton im Jahr 1999 in einer Präsentation bei Procter & Camble
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Gemeinsame Vision /Kultur entwickeln
Schwerpunkte setzen
(Strategien)
Heraus‐fordernde Ziele
setzen
Massnahmen‐plan erstellen
Planen und durchführen (Change‐ & Projekt‐
management)
Evaluieren der Fortschritte (Führungs‐cockpit)
Kontinuier‐licher
Verbesserungs‐prozess (KVP) etablieren
Begriffliche Verortung: Schulentwicklung
Organisations‐entwicklung
Unterrichts‐entwicklung
Personal‐entwicklung
(Rolff, 2016) (Breiter, 2001)
Nur durch ein Zusammenspiel von Organisations‐, Personal‐ und Unterrichtsentwicklung auf der einen Seite und durch technisch‐organisatorischeMassnahmen auf
der anderen Seite, kann der digitale Wandel vorangetrieben
werden.
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Schul‐entwicklung
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Konsequenzen für die Schulführung
(Creusen, U., Gall, B., & Hackl, O. 2017)
Mobile Chance für die Schulentwicklung: die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern (z.B. Kommunikation, Arbeitsprozesse) wird vereinfacht.
Cloud Lehr‐ und Lerninhalte können geteilt werden. Die Datensicherheit und der Datenschutz wird zu einer wichtigen Führungsaufgabe.
Internet der Dinge Der Unterricht kann durch neue vernetzte Technologien angereichert werden.
3‐D Druck Fragen zu Produktpiraterie, zu Urheberrechtsverletzungen oder zur Finanzierung von Rohmaterialien werden bedeutender.
Virtuelle Realität
Für Didaktik und Pädagogik eröffnen sich unzählige Möglichkeiten, den Unterricht praxisnaher zu gestalten.
Blockchain Technologie
Führungskräfte können diese Technologie z.B. für vernetzte und sichere dezentrale Lehr‐ und Lernplattformen nutzen.
Künstliche Intelligenz & Robotik
Es bieten sich Möglichkeiten für neue individualisierte Lehr‐ und Lernformen. Dies kann sowohl für Lernstarke wie auch für Lernbenachteiligte nützlich sein.
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19© Dr. S. Imboden
Sophia: der erste Roboter mit Staatsangehörigkeit
https://www.youtube.com/watch?v=9kiEK4LrCgQ
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20© Dr. S. Imboden
Zwischenfazit: Die Industrie 4.0 bringt einen tiefgreifenden Wandel und grosses Potenzial mit sich
1. Prozesse werden effizienter und ressourcenschonender
3. Sie eröffnet Schulen Chancen auf weltweiten Zugriff auf Daten
2. Sie stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des Werkplatzes Schweiz
(Quelle: https://uptownbasel.ch/)1 2 3 4 5 6 Merkmale, Thesen & Megatrends der digitalen Welt
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21© Dr. S. Imboden
Es bestehen aber auch Befürchtungen, dass …
Arbeitsplätze verloren gehen
kleinere und mittlere Unternehmen verschwinden werden
zu wenig hochqualifizierte Fachkräfte rekrutiert werden können
Schulen mit der Geschwindigkeit des Wandels nicht mithalten können
die Zahl der bildungsbenachteiligten Jugendlichen steigt
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22© Dr. S. Imboden
… sie sollten aber auch clever genug sein, nicht alle «Modeerscheinungen» mitzumachen!
«Schulen müssen agil genug sein, um auf neue Bedürfnisse der Gesellschaft und Wirtschaft zu
reagieren …
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23© Dr. S. Imboden
Megatrend 1: Globalisierung
Sie fördert zusehends die globale Kultur im virtuellen Raum und führt zu einer erhöhten Nachfrage nach
hochqualifiziertem Personal. In der Folge entstehen in hochentwickelten Ländern, wie die Schweiz, komparative
Vorteile in Sektoren mit hochqualifiziertem Personal (z. B. in Forschung und Entwicklung). Gleichzeitig wird auch eine
Renaissance des „Analogen“ erwartet, d.h. die gezielte Wiederkehr des Lokalen und Ursprünglichen.
(Imboden, 2018)
Globale Kultur im virtuellen Raum Nachfrage von hochqualifiziertem Personal
1 2 3 4 5 6 Merkmale, Thesen & Megatrends der digitalen Welt
24© Dr. S. Imboden
Megatrend 2: Konnektivität & Robotik
Das Leben wird restlos vernetzt. Kein anderer Trend kann mittels der modernen Kommunikationstechnologien, mit
dem Internet im Zentrum, mehr verändern, zerstören und neu schaffen. Durch seinen Einfluss entstehen neue Formen
der Gemeinschaft, des Zusammenarbeitens, Wirtschaftens und Arbeitens. Die Arbeitswelt wird durch die computer‐
und robotikgestützte Verknüpfung der realen mit der virtuellen Welt immer stärker beeinflusst und die Verschmelzung
der On‐ und Offlinewelt eröffnet neue Geschäftsmodelle.
Verknüpfung der realen mit der virtuellen Welt Potenzial für neue Produkte und Dienstleistungen
(Imboden, 2018)
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25© Dr. S. Imboden
Humanoider Konstruktionsroboter
https://youtu.be/qBvuZ‐tUFiA
1 2 3 4 5 6 Merkmale, Thesen & Megatrends der digitalen Welt
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Megatrend 3: Wissenskultur
Der immer unkompliziertere Zugang zu einer wachsenden Wissensmenge erhöht nicht nur weltweit das Bildungs‐ und
Qualifizierungsniveau, sondern beschleunigt auch die Innovationsgeschwindigkeit und den Technologiewechsel. Das
wiederum setzt hochqualifiziertes Personal voraus, das eigenverantwortlich und zeitnah sein Wissen erschliessen kann.
Beim „War for Talents“ zeigt sich, dass in der Bildung ein Schlüssel zur persönlichen Weiterentwicklung liegt. Die
Förderung der individuellen Talente und der leidenschaftlichen Neugier schafft die Voraussetzungen für Innovationen
und sozialen Aufstieg.
Einfacherer Zugang zu WissensmengeBildung als Schlüssel zur persönlichen
Weiterentwicklung
(Imboden, 2018)
1 2 3 4 5 6 Merkmale, Thesen & Megatrends der digitalen Welt
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27© Dr. S. Imboden
Megatrend 4: Mobilität & Flexibilität
Orte verlieren ihre bindende Kraft, Heimat wird ein relativer Begriff, Mobilität wird zur kulturellen Pflicht. Fixe Geschäfts‐
zeiten oder die starre Trennung von Arbeitszeit und Freizeit weichen einem flexiblen und mobilen Lebensstil. Dement‐
sprechend steigen die Anforderungen an eine Rund‐um‐die‐Uhr‐Verfügbarkeit von Dienstleistungen und der Anspruch
an „dritte Orte“, technologisch von „überall aus“ alles machen zu können. Die Schule und die Unternehmen gewinnen an
Bedeutung als Lern‐ und Sozialisationsraum, der selbstgesteuertes und selbstverantwortliches Lernen ermöglicht.
Flexiblerer und mobilerer Lebensstil Schule und Arbeitsplatz als Lern‐ und Sozialisationsraum
(Imboden, 2018)
1 2 3 4 5 6 Merkmale, Thesen & Megatrends der digitalen Welt
28© Dr. S. Imboden
Megatrend 5: Individualisierung
Der Einzelmensch steht im Zentrum der neuen Single‐Gesellschaft. Das Leben richtet sich vermehrt nach persönlichen
Werten und Zielsetzungen. Der Wunsch nach Selbstverwirklichung steigt. In diesem Streben nach Gesundheit, Fitness,
Work‐Life‐Balance und Lebensqualität werden digitale Anwendungen für tragbare Geräte zum Mittel der Wahl, um
Lernfortschritte, körperliche Leistungen oder Gesundheitswerte und Vitaldaten aufzuzeichnen. Die Stärkung der
gesellschaftlichen Solidarität im Zeitalter des Individuums wird zu einer bedeutenden Herausforderung für Gesellschaft,
Politik und Bildung.
Wunsch nach Selbstverwirklichung Stärkung der gesellschaftlichen Solidarität
(Imboden, 2018)
1 2 3 4 5 6 Merkmale, Thesen & Megatrends der digitalen Welt
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29© Dr. S. Imboden
Megatrend 6: Sicherheit
Der Begriff „Cyber“ verändert den Begriff Sicherheit grundlegend. Instanzen können keine Sicherheit mehr
versprechen. Die neue Sicherheitskultur ist agil, beweglich, flexibel und auch disruptiv. Im Zeitalter der Big Data stehen
der Schutz der digitalen Identität, der Datenschutz und die Datensicherheit im Vordergrund. Bildungsinstitutionen und
Wirtschaft sind nicht nur mit dem immer rasanteren Wandel konfrontiert, sondern auch mit der Zunahme der
Komplexität. Der Bedarf an Simplexity, d. h. anwenderfreundlich und komplex zugleich zu sein, steigt. Es geht
beispielsweise um die intelligente Gestaltung von Mensch‐Maschine‐Schnittstellen.
Cyber‐Kriminalität Mensch‐Maschine‐Schnittstellen (Simplexity)
(Imboden, 2018)
1 2 3 4 5 6 Merkmale, Thesen & Megatrends der digitalen Welt
30© Dr. S. Imboden
Chancen für die pädagogische Ausgestaltung des Unterrichts
Diverse Meta‐Studien zeigen, dass der Einsatz von digitalen Medien per se den
Unterricht nicht besser machen (lediglich kurzfristiger Motivationsschub aufgrund des
«Neuigkeitseffekts»). (z.B. Kulik, 1980 ; Hattie, 2009; Tamim, 2011)
Digitale Medien können jedoch zur Methodenvielfalt ‐ eines der Merkmale guten
Unterrichts – beitragen. (Helmke, 2004, 2007)
Eine grosse Chance: digitale Medien erlauben selbstgesteuertes, individualisiertes, orts‐
und zeitunabhängiges Lehren und Lernen. (Kerres, 2016; Heinen & Kerres, 2015; Herzig, 2014)
Die Frage ist also nicht «welche digitalen Medien soll ich einsetzen?», sondern «welche digitalen Medien helfen mir, das pädagogische Ziel zu erreichen?»
1 2 3 4 5 6 Merkmale, Thesen & Megatrends der digitalen Welt
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31© Dr. S. Imboden
Agenda
1. Die drei Treiber des digitalen Wandels
2. Merkmale, Thesen & Megatrends der digitalen Welt
3. Herausforderungen für die Führung von Schulen
4. Welche Kompetenzen in der digitalen Ära?
5. Change‐ und Innovationsmanagement als Treiber des digitalen Wandels
6. Fazit
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32© Dr. S. Imboden
«Die Führung von Experten gehört zu den grössten Herausforderungen in einem Unternehmen»
(Drucker, 1955/2007)
1 2 3 4 5 6 Herausforderungen für die Führung von Schulen
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33© Dr. S. Imboden
1. Herausforderung: Lehrpersonen geniessen eine hohe Autonomie
(Weick, 1976, S. 1; Schweizer & Feige, 2013)
Experten verabscheuen Regeln und Vorgaben.
In ihrer Wahrnehmung sind Führungskräfte lediglich dazu da, das bereit‐zustellen, was sie als Experten brauchen.
Die direkte Einflussnahme ist schwierig.
1 2 3 4 5 6 Herausforderungen für die Führung von Schulen
34© Dr. S. Imboden
2. Herausforderung: die Innovationsbereitschaft ist gering
(Schweizer & Feige, 2013; Lamothe und Dufour 2007; Pepper 2002)
Expertenorganisationen weisen ein hohes Mass an Stabilität auf, die Innovationen und Wandlungsprozesse behindern können.
Es braucht ein professionelles Innovations‐, Projekt‐ und Changemanagement um den digitalen Wandel zu begleiten.
1 2 3 4 5 6 Herausforderungen für die Führung von Schulen
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35© Dr. S. Imboden
3. Herausforderung: Bereitschaft der Lehrkräfte zur Mitarbeit ist schwach
(Rybnicek, Bergner, Suk, 2016)
Die Partizipationsbereitschaft für ausserunterrichtliche Projekte und insbesondere für strategische oder organisatorische Gestaltung ist gering.
Ziele der Gesamtorganisation werden von Experten „als ein notwendiges Übel angesehen, das man in Kauf nimmt, um an bestimmte Ressourcen gelangen zu können“. (Pellert 2000, S. 43)
Partizipative Zusammenarbeit fördern.
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36© Dr. S. Imboden
4. Herausforderung: Führungsmängel der Schulleitung
(Dubs, 2016)
Führungskräfte an Schulen werden häufig aus dem Lehrerpool rekrutiert. Deren Fachexpertise ist das Unterrichten und nicht das Führen.
Spagat zwischen Pädagogik und Führung => führen kann nicht nur nebenbei gemacht werden, es ist eine eigenständige Disziplin.
1 2 3 4 5 6 Herausforderungen für die Führung von Schulen
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37© Dr. S. Imboden
Für die Schulleitung hat dies zur Folge, dass ihr Handlungsspielraum relativ klein ist, sie daher Möglichkeiten ausschöpfen sollte, indirekte Einflussnahme auszuüben.
Schulleitung Lehrperson
Arbeits‐umgebung gestalten
Systematische Mitarbeiter‐entwicklung
Stimulieren der Innovations‐bereitschaft
Prozessabläufe optimieren
(Schweizer & Feige, 2013)
Konsequenz: Expertenorganisationen werden eher indirekt geführt
1 2 3 4 5 6 Herausforderungen für die Führung von Schulen
38© Dr. S. Imboden
(vgl. z.B. Leithwood et al., 2004, Fend, 2001; Hattie, 2009; Louis et al., 2010; Mortimore, 1993; Seitz & Capaul, 2007)
Einfluss der Führung
Einfluss der Führung
Organisationskultur und soziale Beziehungen
Organisationskultur und soziale Beziehungen
MitarbeiterentwicklungMitarbeiterentwicklung
Klare Zielvorgaben und hohe Erwartungshaltung
(hat grössten indirekten Einfluss auf die Organisationsentwicklung)
Klare Zielvorgaben und hohe Erwartungshaltung
(hat grössten indirekten Einfluss auf die Organisationsentwicklung)
Die 3 wichtigsten EinflussbereicheSetting directions: Verständliche und gemeinsam getragene Vision und Ziele entwickeln, hohe Erwartungshaltung und überwachen der
Leistungen
Developing people: Mitarbeitende befähigen, ihre Arbeit effektiv auszuüben, indem die Leitungspersonen intellektuellen Support bieten, sie stimulieren, ihre Arbeit noch besser zu tun, und sie mit best practices sowie pädagogischen Modellen unterstützen
Redesigning the Organization: schaffen einer produktiven «digitalen» Schulkultur, anpassen der Organisationsstruktur sowie kollaborative Prozesse fördern
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39© Dr. S. Imboden
kollektive Intelligenz nutzen Wissen und Erfahrungen
anderer mit berücksichtigt Selbststeuerung und
Eigenverantwortung fördern
Trial – Error Kultur einführen kleine Massnahmen –
Reaktion des Umfeldes –schnelle Korrekturmassnahmen
Kundenbedürfnisse ins Zentrum setzen
VernetzungVernetzung OffenheitOffenheit
AgilitätAgilität PartizipationPartizipation
Vertrauen
Das VOPA‐Modell von Willms Buhse
(Buhse, 2014, S. 43)
Menschen vernetzen Organisationen vernetzen Raum und Plattformen schaffen Formelle und informelle
Kommunikation fördern
Neues ausprobieren und zulassen
Selbstbild und Fremdbild abgleichen (Selbstreflektion)
Innovationen antreiben
40© Dr. S. Imboden
Agenda
1. Die drei Treiber des digitalen Wandels
2. Merkmale, Thesen & Megatrends der digitalen Welt
3. Herausforderungen für die Führung von Schulen
4. Welche Kompetenzen in der digitalen Ära?
5. Change‐ und Innovationsmanagement als Treiber des digitalen Wandels
6. Fazit
1 2 3 4 5 6 Welche Kompetenzen in der digitalen Ära?
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41© Dr. S. Imboden
Digitale Kompetenzen gelten heute als vierte Kulturtechnik – nebst Lesen, Schreiben und
Rechnen
(Blossfeld et al., 2018)
1 2 3 4 5 6 Change‐ und Innovationsmanagement als Treiber des digitalen Wandels
42© Dr. S. Imboden
Begriffliche Verortung: Digitale Kompetenzen
1 2 3 4 5 6 Merkmale, Thesen & Megatrends der digitalen Welt
Digital Fachlich • Fach‐ und berufsspezifische
Technologien anwenden
• digital suchen, filtern, beurteilen, speichern, abrufen
• digitale Inhalte entwickeln
• Schutz von Geräten und persönlicher Daten
• Umgang mit Big Data, künstlicher Intelligenz oder Internet der Dinge
• usw.
Digital Persönlich • Verhalten im digitalen
Raum
• Verwaltung der digitalen Identität
• sinnvoller und gesunder Einsatz digitaler Technologien
• Schutz der eigenen Persönlichkeit
• usw.
(In Anlehnug an Genner 2019)
Digital Sozial • interagieren über
Technologien
• teilen von Informationen und Inhalten
• Engagement in der Online‐Gesellschaft
• Zusammenarbeit über digitale Kanäle
• konstruktiver Umgang mit unterschiedlichen Perspektiven sowie sozialer und kultureller Vielfalt auf Online Plattformen
• usw.
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43© Dr. S. Imboden
Vom Lernen fürs Leben zum lebenslangen Lernen
Ausbildung auf Vorrat‐ Berufsfähigkeit fürs ganze Leben‐ Längere Grundbildung‐ Träge
Grundbildung
Weiterbildung
Ausbildung Just‐In‐Time‐ Berufsfähigkeit (employability) für einen Lebensabschnitt
‐ Kurze Grundbildung – stetige Weiterbildung‐ Agil
Weiterbildung
Grundbildung
schwerträge
leichtagil
1 2 3 4 5 6 Welche Kompetenzen in der digitalen Ära?
44© Dr. S. Imboden
Welche Kompetenzen für die digitale Ära ?(gewichtet nach Anzahl Nennungen aus 26 Modellen; Genner 2019)
(Genner 2019)
1 2 3 4 5 6 Welche Kompetenzen in der digitalen Ära?
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45© Dr. S. Imboden
Systematisiertes Übersichtsmodell der Kompetenzen und GrundwerteFachliche Kompetenzen
Lesen, schreiben, rechnen Texte verstehen und verfassen, Umgang mit Zahlen, Sprachen, Bilder und multimediale Inhalte verstehen
Analyse, Informationen filtern Komplexität reduzieren, Zusammenhänge erkennen
Reflexion / Kritisches Denkenabstraktes Denken, Interpretation
ProblemlösungHerausforderungen identifizieren, konstruktive Strategien entwickeln, Entscheidungen fällen, Prozesse steuern
Methoden / ArbeitstechnikenZeitmanagement, Projektorganisation usw.
Technologien fach‐ und berufsspezifische Technologien anwenden, Lizenzen und Urheberrecht
Informationdigital suchen, filtern, beurteilen, speichern, abrufen, digitale Inhalte entwickeln
Sicherheit Schutz von Geräten und persönlicher Daten usw.
Interaktioninteragieren über Technologien, teilen von Informationen und Inhalten, Engagement in der Online‐Gesellschaft, Zusammenarbeit über digitale Kanäle usw.
Soziale Kompetenzen
KommunikationZuhören, konstruktiv und adressatengerecht Kommunizieren, Empathie, Konfliktfähigkeit, Durchsetzungsvermögen
TeamKooperation, Kollaboration, Koordination, Leadership
DiversitätKonstruktiver Umgang mit unterschiedlichen Perspektiven sowie sozialer und kultureller Vielfalt
EngagementEinsatzbereitschaft, soziale Verantwortung, globalesBewusstsein usw.
IdentitätVerhalten im digitalen Raum, Verwaltung der digitalen Identität
Technikumgangsinnvoller und gesunder Einsatz digitaler Technologien usw.
Persönliche Kompetenzen
LernenLernmotivation, Lernfähigkeit, Neugier
Ideen / Kreativität, Erfindergeist, Spielfreude
ResilienzBelastbarkeit, Standhaftigkeit, Durchhaltekraft
Selbstregulierung / Selbstorganisation, Selbstreflexion, Impulskontrolle, Prioritäten setzen, Handlungskompetenz
FlexibilitätAnpassungsfähigkeit, Agilität, Ambiguitätstoleranz, Veränderungsbereitschaft usw.
Digitale Ko
mpeten
zen
(Gen
ner
2019)
46© Dr. S. Imboden
Der Weg zum digitalen Wandel ist steil
Universelle moralische und ethische Werte
Ideen in die Praxis umsetzen Datenanalyse/Verarbeitung Agiles Projektmanagement Informationsaufbereitung Digitale Kommunikation Kreativität und Volition etc.
Opportunitiesto practice
Opportunitiesto develop
Digitale Kreativität
EintrittsschwelleZugang zu Technologie d
igital devide
Digitale Führung
Andere begleiten und führen
Schulentwicklung Leadership Changemanagement Projektmanagement Risikomanagement Selbstmanagement Vorbildfunktion etc.
Kommunikation, Problemlösung, kritisches Denken, Selbststeuerung, Kreativität, Empathie**Meistgenannte Kompetenzen aus 26 Modellen (Genner, 2019)
Digitale Souveränität Digitale Mündigkeit Verantwortung & Sicherheit Medienbildung etc.
Opportunitiesto practice
Opportunitiesto develop
Teilhabe an den Chancen des digitalen Wandels sicherstellen
Fit machen für den Gebrauch von digitalen Medien
Den digitalen Wandel mitgestalten
Anwendungs‐, und Entwicklungsmöglich‐keiten schaffen
Den digitalen Wandel vorantreiben
Grundwerte & Basiskompetenzen trainieren
1 2 3 4 5 6 Welche Kompetenzen in der digitalen Ära?
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47© Dr. S. Imboden
Teacher must stop teaching knowledge… (Jack Ma, 2018)
https://www.youtube.com/watch?v=GtBnwJp‐mVM
1 2 3 4 5 6 Welche Kompetenzen in der digitalen Ära?
48© Dr. S. Imboden
«Digitale Transformation der Schule bedeutet auch, dass sich Lehrpersonen stärker vernetzen
sowie durch digitale Medien unterstützt zusammenarbeiten.»
(Seufert, Guggemos, & Eric, 2018)
1 2 3 4 5 6 Change‐ und Innovationsmanagement als Treiber des digitalen Wandels
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49© Dr. S. Imboden
Die Rolle der Lehrperson im digitalen Zeitalter
Orchestrieren von Lernaktivitäten
Sich vom Wissensvermittler zum Lernbegleiter entwickeln
Personalisierte, intelligent gesteuerte Lernarrangements ermöglichen
Unterstützen der Lernenden selbstverantwortlich und selbstgesteuert zu lernen
Orchestrieren von Lernaktivitäten
Sich vom Wissensvermittler zum Lernbegleiter entwickeln
Personalisierte, intelligent gesteuerte Lernarrangements ermöglichen
Unterstützen der Lernenden selbstverantwortlich und selbstgesteuert zu lernen
Verbinden der realen mit der virtuellen Welt
Beziehungsnetzwerke pflegen Zugang zu Lehr‐ und
Lernplattformen sowie zu offenen Lerninhalten sichern
Ortsunabhängiges Lehren und Lernen gewährleisten
Formales, non‐formales & in‐formelles Lernen ermöglichen
Verbinden der realen mit der virtuellen Welt
Beziehungsnetzwerke pflegen Zugang zu Lehr‐ und
Lernplattformen sowie zu offenen Lerninhalten sichern
Ortsunabhängiges Lehren und Lernen gewährleisten
Formales, non‐formales & in‐formelles Lernen ermöglichen
Berufsfähigkeit der Lernenden sicherstellen
Professionswissen vermitteln Fachkompetenzen üben Komplementäre Kompetenzen
zur „Maschine“ trainieren: Kommunikation, Problem‐lösung, kritisches Denken, Selbststeuerung, Kreativität und Empathie
Berufsfähigkeit der Lernenden sicherstellen
Professionswissen vermitteln Fachkompetenzen üben Komplementäre Kompetenzen
zur „Maschine“ trainieren: Kommunikation, Problem‐lösung, kritisches Denken, Selbststeuerung, Kreativität und Empathie
Vorbild sein
Universelle moralische und ethische Werte vermitteln und vorleben
Seine fachlichen und pädagogischen Kompetenzen stetig in Frage stellen
Sich ständig weiterbilden und weiterentwickeln
Vorbild sein
Universelle moralische und ethische Werte vermitteln und vorleben
Seine fachlichen und pädagogischen Kompetenzen stetig in Frage stellen
Sich ständig weiterbilden und weiterentwickeln
Ein Ort der Sozialisation und Erziehung anbieten
Verantwortung und Gestaltungsbereitschaft für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft ermöglichen
Flexible Rahmenbedingungen schaffen, die es erlauben neue Formen der Zusammenarbeit zu praktizieren
Ein Ort der Sozialisation und Erziehung anbieten
Verantwortung und Gestaltungsbereitschaft für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft ermöglichen
Flexible Rahmenbedingungen schaffen, die es erlauben neue Formen der Zusammenarbeit zu praktizieren
Eine Kultur der Zusammenarbeit fördern
Kollaboratives Erstellen von Lehrmitteln bzw. Inhalten
Mitgestalten der Organisations‐, Unterrichts‐und Personalentwicklung
Teamteaching praktizieren Lernortkooperation mit allen
Bildungspartnern leben
Eine Kultur der Zusammenarbeit fördern
Kollaboratives Erstellen von Lehrmitteln bzw. Inhalten
Mitgestalten der Organisations‐, Unterrichts‐und Personalentwicklung
Teamteaching praktizieren Lernortkooperation mit allen
Bildungspartnern leben
50© Dr. S. Imboden
Agiles Lehren und Lernenim digitalen Wandel
Bedürfnis Lernende klären
Auswahl Lehr‐ & Lernform
CoachingSelbst‐
gesteuertes Umsetzen durch
Lernende
Lehr‐ und Lernsprint 1
Bedürfnis Lernende klären
Auswahl Lehr‐ & Lernform
CoachingSelbst‐
gesteuertes Umsetzen durch
Lernende
Lehr‐ und Lernsprint 2
Bedürfnis Lernende klären
Auswahl Lehr‐ & Lernform
CoachingSelbst‐
gesteuertes Umsetzen durch
Lernende
Lehr‐ und Lernsprint n
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51© Dr. S. Imboden
Agenda
1. Die drei Treiber des digitalen Wandels
2. Merkmale, Thesen & Megatrends der digitalen Welt
3. Herausforderungen für die Führung von Schulen
4. Welche Kompetenzen in der digitalen Ära?
5. Change‐ und Innovationsmanagement als Treiber des digitalen Wandels
6. Fazit
1 2 3 4 5 6 Change‐ und Innovationsmanagement als Treiber des digitalen Wandels
52© Dr. S. Imboden
«Zahlreiche Reformversuche im letzten Jahrhundert, verfehlten die intendierten Ziele»
(Holtappels, 2013)
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Druck und Zug als Treiber von Innovation
Druck von aussen (wie z. B. neue Richtlinien, gesetzliche Vorgabe, Probleme der Schüler/innen, Forderungen von Eltern, aber auch
Unterstützungsangebote)
Innerer Zug(Innovationsbereitschaft, Veränderungsbedürfnisse)
Schubkraft für Innovation&
(vgl. Dalin et al. 1995, S. 38 ff.)
Hier kann die Schulleitung ansetzen
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«Die digitale Transformation ist weniger eine Frage der Technologie, sie ist eine Frage der Führung.»
(Bosch, Kramer, Steffen 2018)
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Der digitale Wandel muss als Change Management‐Projekt geleitet werden
2. Koalitionen
bildenVision des Wandels
kommunizie‐ren
Mitarbeitende befähigen
Kurzfristige Erfolge schaffen
(quick‐wins)
Veränderun‐gen antreiben
(nicht nachlassen)
Veränderun‐gen in die Kultur
verankern
(Kotter, 2013)
Gefühl der Dringlichkeit vermitteln
Führungs‐koalition aufbauen
Vision und Strategie entwickeln
Das 8–Stufenmodell des Changemanagement von John P. Kotter
moving refreezingunfreezing(Lewin, 1936)
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Der ideale Führungsmix im Rahmen des digitalen Wandels
Transformationale Führung
Digitale/Agile Führung
SwarmLeadership
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Transformationale Führung: Impulsgeber und Befähiger
Visionär & charismatisch(wird respektiert und bewundert)
Vorbild sein(Idealized influence, Glaubwürdigkeit)
Inspiration(Inspirational motivation, intrinisische Motivation)
Stimulation(Intellectual stimulation, Kreativität fördern, Delegation)
Individuelle Unterstützung(Individualized consideration, Coaching, MA‐Entwicklung)
Hohe Leistungserwartung(Zielvorgabe, Vertrauen in Leistungsfähigkeit der MA) (Burns, 1978; Bass 1985; Podsakoff et al.,1990; Bandura, 1977,
Benson & Brown, 2007; Peus et al. 2015)
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Digitale/agile Führung: Kundennähe und Agilität
Ausgeprägte Kundenorientierung
Hohe Partizipation der MA
Agilität & Schnelligkeit Delegation, selbstorganisierte, agile Teams
Nutzen von neuen Technologienz.B. Big Data, künstliche Intelligenz, Netzwerke
Neue agile Methodenz.B. Design Thinking, Fail Fast, Prototyping, Scrum
(Creusen, Gall, Hackl, 2017)
Der Begriff digitale Führung wurde geprägt von Utho Creusen an der Katholischen Universität Eichstätt im Zusammenhang mit der Untersuchung von Führung in Start‐Ups.
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Swarm Leadership: nutzen der kollektiven Intelligenz
(McNulty et al., 2018)
Schwarmintelligenz bezeichnet das kollektive Verhalten dezentraler, selbstorganisierter Systeme und wird häufig als Grundkonzept bei der künstlichen Intelligenz eingesetzt (vgl. z.B. Beni, Wang (1989, 1993)
Das WIR steht im Vordergrundno ego, no blame
Vertrauensbasierte BeziehungenKonstruktive Feedbackkultur
Selbstorganisiertkein Leader, keine Hierarchien
Grosszügigkeit & RespektStay in your lane, Generosity of Spirit and Action
Klares Ziel, gemeinsame VisionUnity of Mission
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Die 8 wichtigsten Führungsinstrumente
(Imboden, 2017)
1. Herausfordernde Ziele setzen und Feedback geben
2. Effektiv präsentieren und kommunizieren
3. Ein Führungscockpit effektiv einsetzen
4. Mitarbeitergespräche führen (MA‐Entwicklung)
5. Projekte leiten (Projektmanagement)
6. Sitzungen leiten
7. Selbstmanagement (work‐life‐balance)
8. Change‐ & Innovationsmanagement Quelle: suvarisk
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Agenda
1. Die drei Treiber des digitalen Wandels
2. Merkmale, Thesen & Megatrends der digitalen Welt
3. Herausforderungen für die Führung von Schulen
4. Welche Kompetenzen in der digitalen Ära?
5. Change‐ und Innovationsmanagement als Treiber des digitalen Wandels
6. Fazit
1 2 3 4 5 6 Fazit
62© Dr. S. Imboden
Mitarbeitendebzw. Lernende
Befähigung der User(Klare Zielvorgaben und hohe Erwartungshaltung)
Haus des digitalen Wandels
Einwandfrei funktionierende IT‐Basisinfrastruktur
Innovations‐, Projekt‐, und Changemanagement
Orts‐ und zeitunabhängigersicherer Zugriff auf Daten
Datensicherheit & Datenschutz
Mitarbeiterentwicklung «Fit machen für den digitalen Wandel»
Swarm Leadership(Kollektive Intelligenz nutzen & delegieren)
«Es funktioniert einfach» (wie Wasser und Elektrizität)
Pädagogischer & technischer Support
Vision Strategien
Ziele
Transformationale & digitale Führung
Bereitstellen von AustauschplattformenSicherstellen des IT‐Supports
Cloud Services
Rah
men
bed
ingu
ngen schaffen
Partizipative Schulentwicklung
in Expertenorganisationen
Regeln
& Pro
zesse
1 2 3 4 5 6 Fazit
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Fazit
Wir sollten die digitale Transformation als Chance und nicht als Bedrohung sehen
Digitalisierung ist Chefsache
Das pädagogische Ziel bestimmt die Mittel und nicht umgekehrt
Der digitale Wandel ermöglicht Methodenvielfaltim Unterricht, ein Kriterium für guten Unterricht
Nicht nur die Mitarbeitenden sondern auch die Führungspersonen sind gefordert,
und…1 2 3 4 5 6 Fazit
64© Dr. S. Imboden
… eigentlich war es Moses, der als erster mit einem Tablet Daten von der Cloud heruntergeladen hat :‐)
1 2 3 4 5 6 Fazit
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65© Dr. S. Imboden
Hochschule für WirtschaftDr. Serge ImbodenTechno‐Pôle 33960 Sierre+41 27 606 90 72+41 79 217 06 [email protected]
Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit
66© Dr. S. Imboden
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