kmb arbeitsheft 2014 / 15

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Arbeitsheft 2014/2015 Thema: Entwicklung kmb.dioezese-linz.at

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Das Arbeitsheft für Funktionäre der Katholischen Männerbewegung der Diözese Linz

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Arbeitsheft2014/2015

Thema: Entwicklung

kmb.dioezese-linz.at

Männer ................................................................................................... 4 – 8

Väter ...................................................................................................... 9 –13

Männertag .........................................................................................14 – 21

Männerglaube ................................................................................. 22 – 26

SEI SO FREI ................................................................................... 27 – 31

Herausnehmbarer Mittelteil mit Jahresplaner

Ergänzungen zum Arbeitsheft:

• Plakat zum Diözesantag

• KMB-Halbjahresprogramm 2014/15

Impressum

Inhaberin: Diözese LinzHerausgeber: Katholische Männerbewegung der Diözese Linz (KMB), Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, Tel: 0732 7610 3461, Mail: [email protected].

Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Wolfgang Schönleitner. Layout: Mag. Patricia EngleitnerDruck: Hannes Schmitz Druckerei buttons4you e.U., Wien Bildnachweise: S.4 (http://www.fotocommunity.de/fotograf/onearth/1505291); S.5 www.fotalia.de; S.7 Karikatur unbekannt; S.22 und S.24 Reinhard Kaspar. Alle anderen Katholische Männerbewegung der Diözese LinzLinz, August 2014

èINHALTSVERZEICHNIS

kmb.dioezese-linz.at

3KMB-Arbeitsheft 2014/2015

Zu Beginn des Arbeitsjahres haltet Ihr das neue Arbeitsheft der Ka-tholischen Männerbewegung in Händen. Wir hoffen, dass die eine oder andere hilfreiche Anregung für die Gestaltung Eurer Treffen, Runden und Veranstaltungen dabei ist. Einen Überblick über die bereits geplanten Aktivitäten der Diözes-anstelle findet Ihr, wie gewohnt im herausnehmbaren Mittelteil. Wir freuen uns, wenn Ihr diesen mit Eu-ren Veranstaltungen und Aktivitäten im Laufe der kommenden Monate mit Leben füllt!

Neue Struktur des ArbeitsheftesDen aufmerksamen Lesern un-ter Euch wird vielleicht auffallen, dass wir die Gliederungsstruktur des Heftes leicht verändert haben. Die zentralen Themen der KMB-Arbeit sollen so noch stärker in den Vordergrund rücken: Männer, Väter, Glaube und SEI SO FREI. Die Veranstaltungshinweise ha-ben wir herausgenommen und im Halbjahresprogramm zusammen-gefasst. Damit ist es nun möglich, das geballte Programm 2014/15 in den Pfarren, Bildungshäusern oder

bei Veranstaltungen aufzulegen. Natürlich schadet es auch nicht ei-nem neuen KMB-Mitglied mit dem Halbjahresprogramm gleich zu zei-gen, wie vielfältig und lebendig un-sere Gemeinschaft ist. Ausreichend Exemplare warten im Diözesanbüro auf Eure Bestellung!

Jahresthema EntwicklungIn den kommenden Monaten wer-den die gesellschaftlichen Ent-wicklungen im Mittelpunkt unserer Überlegungen stehen. Den Auftakt dazu macht der Diözesantag am 25. Oktober 2014 mit DDr. Paul Eiselsberg, Direktor für gesell-schaftspolitische Entwicklungen am IMAS, zum Thema „Gesellschaft zwischen Wandel und Stabilität“. Einen besonderen Schwerpunkt wollen wir beim Jahresthema auf Generationensolidarität legen. Der Umgang der Generationen unterei-nander ist Hauptthema das Männer-tagsreferates, das dieses Jahr von Mag. Johannes Brandl, Geschäfts-führer der SPES Zukunftsakademie und langjähriger Männertagsre-ferent, gestaltet wurde.

SEI SO FREIGanz besonders möchten wir auf die Adventsammlung von SEI SO FREI unserer entwicklungspoliti-schen Organisation hinweisen. Mit Eurem Einsatz können wir dieses Jahr zu einem „Stern der Hoffnung“ für Kinder in Afrika werden. Zahl-reiche Aktionen, wie wir als Män-ner aktiv werden können, zeigen, dass Solidarität zwischen Generati-onen und Kontinenten der Klebstoff zur Entwicklung einer gerechten Welt ist.

Dr. Franz GütlbauerKMB-Diözesanobmann

Ing. Hannes HoferDI Bernhard SteinerStv. KMB-Diözesanobmänner

P. Markus BucherGeistlicher Assistent

Mag. Wolfgang Schönleitner Mag. Reinhard KasparOrganisationsreferenten KMB Dr. Franz Hehenberger Mag.a Christina LindorferProjektreferenten SEI SO FREI

Liebe Männer!

EDITORIAL

Danke für Eure

Unterstützung und Euer

Engagement im

vergangenen Arbeitsjahr

und viel Kraft und Gottes

Segen für Euer Wirken

im Arbeitsjahr 2014/15.

4 KMB-Arbeitsheft 2014/2015

Zwei Begriffe prägen 2014/2015 in-haltlich die Arbeit der Katholischen Männerbewegung: Generationen und Solidarität.

Solidarität: Hilfe geben, ob Nah oder Fern, ist uns Männern nicht fremd. Dem Anderen beizustehen gehört zu den Grundtugenden der Männerarbeit (Männer unterstützen einander im Alltag), solidarisches Miteinander ist Kernauftrag der entwicklungspolitischen Aktivitä-ten bei SEI SO FREI, der entwick-lungspolitischen Aktion der KMB.

Generationen: Da wird s schon schwieriger – was darunter zu ver-stehen ist. Ganz bewusst haben wir den Psalm 78 zur „Einleitung“ un-seres Arbeitsheftes vorangestellt. Der Psalmist weist deutlich darauf hin, dass die Weitergabe von Wis-sen über unsere Taten wesentlich ist. Gott lässt uns wachsen.

Generationensolidarität hat die Nachkriegsgenerationen geprägt, hatte Auswirkungen auf eine gute Sozialgesetzgebung. Jahrzehnte friedlichen Miteinanders (in der EU) waren die Folge.

• Fängt nun, wo wir satt und zufrieden sein könnten, die Solidarität zu bröckeln an?

• Wer muss oder soll auf andere Rücksicht nehmen?

• Ist jemand, der solidarisch ist, der „einsame“ Wolf? oder gibt es noch den Glauben, dass jede Person ein wenig zum Glück der Gesamtheit beitragen kann?

Diese Auseinandersetzungen wol-len wir als KMB führen, dazu wird es viele Gelegenheiten geben und wir wünschen viele neue Erkennt-nisse!

Generationensolidarität Jahresthema der KMB

MÄNNER

èGESELLSCHAfTLICHE ENTwICKLuNGEN füR MäNNER

Die Beziehung zwischen den Generationen, zwischen Alt und Jung, wird heute – insbesondere in der veröffentlichten Meinung überwiegend kritisch eingeschätzt. Eine Reihe von Entwick-lungen wird dahinge-hend interpretiert, dass die Spannungen zwi-schen den Generationen zwangsläufig zunehmen werden.

„Er stellte sein Gesetz auf in Jakob, gab in Israel Weisung und gebot unseren Vätern, ihre Kinder das alles zu lehren, da-mit das kommende Geschlecht davon erfahre, die Kinder spä-terer Zeiten; sie sollten aufste-hen und es weitergeben an ihre Kinder, damit sie ihr Vertrauen auf Gott setzen, die Taten Got-tes nicht vergessen und seine Gebote bewahren“.

Psalm 78, 5-7

5KMB-Arbeitsheft 2014/2015

MÄNNER

EinleitungDas Verhältnis der Generationen untereinander ist in das vierte Ge-bot verpackt. Es besagt, dass die Älteren die Lebensmöglichkeiten der Nachkommen im Auge haben müssen - denn sonst sind sie nicht ehrenwert. Und es besagt, dass die Jüngeren die ‚Ausgebrauchten‘ nicht als Entsorgungsfälle betrachten dürfen, weil sie sonst die Humanität ihrer Gesellschaft beschädigen.

Vielleicht sind einige von dieser In-terpretation des Elterngebotes irri-tiert, weil seit langer Zeit vor allem die Unterordnung der Kinder unter die Eltern und dabei besonders die Aspekte der Autorität und des Ge-horsams hervorgehoben wurden. Aber dem ursprünglichen Sinn nach richtete sich die Pflicht, Vater undMutter zu „ehren“, an die erwach-senen Kinder zur Sicherstellung der Versorgung der alten Eltern.

„Überträgt man das Gebot auf unse-re modernen Verhältnisse, dann er-innert es daran, dass Egoismus - der dem anderen die Würde abspricht - die Substanz einer menschenwürdi-gen Gesellschaft zerstört. Mehr als Erinnerungshilfe kann das Gebot nicht sein, es spricht sehr deutlich in eine vorneuzeitliche Lebensla-ge, die durch den Familienverband bestimmt ist. Je weniger das Leben des Einzelnen aber durch familiäre Verhältnisse geprägt ist, desto mehr muss der Geist dieses Gebotes auf

die neuen - sagen wir ruhig - mul-tikulturellen Verhältnisse der Men-schen übertragen werden.“ (vgl. Kardinal Lehmann anlässlich des Martinsempfangs 2014)

Persönliche Auseinandersetzung Beschäftigt Euch in der Männer-runde mit einer der drei Fragen.

• Welche Werte habe ich von meinen Eltern mit auf meinen Lebensweg bekommen? Sind diese für unsere Kinder noch gültig?

• Welchen Beitrag kann ich persönlich leisten, damit die nachfolgende Generation gute Lebensmöglichkeitenvorfindet?

• WelchenEinflusshatderWan-del der Gesellschaft in unserer Pfarre auf die Solidarität unterei-nander?

Impulsfragen zur Diskussion • Müsste das 4. Gebot heute

anders formuliert werden?

• Was ist mir an diesem Gebot besonders wichtig?

• Was können wir als Männerrun-de/in der Pfarre tun, um an das 4. Gebot zu erinnern?

Abschluss

èuNTERLAGE füR MäNNERRuNdEN

Zum Beziehungsverhältnis der Generationen

„Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt.“

Exodus 20,12

6 KMB-Arbeitsheft 2014/2015

EinleitungIn den Medien wird häufig ver-sucht, eine Konkurrenz zwischen den Generationen aufzubauen. Das beste Beispiel dafür ist die Debatte darüber, ob unsere Pensionen noch sicher sind. Vielleicht fallen Euch Beispiele dazu aus den vergangenen Wochen ein.

Papst Franziskus hat unlängst deut-liche Worte für den Konkurrenz-kampf zwischen den Generationen gefunden: „Eine Gesellschaft, in der Kinder und alte Menschen im Stich gelassen werden, schneidet sich ihre Wurzeln ab und verdunkelt ihre Zu-kunft.“ (7.5.2014 auf Twitter)

Auch das Sozialwort der christlichen Kirchen betont in der Nr. 311 ganz deutlich: „Die Überzeugung, dass

die anstehenden gesellschaftlichen Herausforderungen nur gemeinsam zu bewältigen sind, bedeutet aber auch, Unterschiede in den Zugän-gen und Sichtweisen wahrzuneh-men, wechselseitig zu respektieren und an einer fairen Austragung von Konfliktenzuarbeiten.“

Gegenseitiger Austausch • Was verstehen wir unter Genera-

tionensolidarität? Gilt sie heute noch oder ist sie überholt?

• Tragen die „Jungen“ so viel bei, wie es die „Alten“ für ihre vor-herigen Generationen gemacht haben?

• Habe ich das Gefühl, dass „mei-ne“ Pensionen nichts mehr wert ist/wert sein wird?

Impulse für die Weiterarbeit in Pfarre und Dekanat• Wie und wodurch können

Generationen in der Pfarre gut miteinander leben?

• Wie und wodurch können sich Alt und Jung begegnen und sich gegenseitig bereichern?

• Wo ist in unserer Pfarre ein besonderer Ort des Miteinanders von Alt und Jung?

• Gibt es Möglichkeiten zur Orga-nisation eines Generationenaus-tausches beim Pfarrcafé?

Abschluss

Gemütlicher Ausgang

MÄNNER

druck und Konkurrenz zwischen den Generationen?èuNTERLAGE füR MäNNERRuNdEN

Körperübung: Unter Druck

Eine Person geht in die Hocke und eine andere Person drückt stehend auf die Schultern. Nun soll sich die hockende Person aufstellen. Die stehende Person versucht dies (liebevoll) zu verhindern. Nach etwa 30 Sekunden wird gewechselt.Anschließend tauschen sich beide Personen kurz aus, wie es ihnen er-gangen ist? – als stehende, als sich aufrichten wollende Person. Kurz wird in der großen Runde diese Übung besprochen.

Impulsfragen• Was macht mir Druck? Was löst Druck aus? (z. B. Aggression,

Angst, Flucht, Unterwerfung, …) • Wo habe ich das Gefühl, dass ich unterdrückt bzw. klein gehalten werde? • Was schätze ich an mir, wenn ich unter Druck bin?

7KMB-Arbeitsheft 2014/2015

BildbetrachtungZunächst werden die 3 Bilder ange-schaut und jeder notiert sich seine Gedanken zu folgenden Fragen:• Mitwemidentifiziere ichmich

in dieser Bildfolge? • Bekommt jeder was er will?

Tauscht Euch in der Männerrunde gemeinsam zu folgenden Fragen aus • Was will uns die Karikatur sagen?• Was heißt das für mich, wenn

Erwartungen „anders“ interpre-tiert werden?

• Können wir dem Modell „eine Generation sorgt für die Vorher-gehende“ noch trauen?

• Wo fühle ich mich manchmal ausgenutzt?

Sozialwort als RichtlinieDas Sozialwort der 14 Mitglieds-kirchen des ökumenischen Rates gibt uns einen ganz konkreten Handlungsauftrag. Im Zentrum des Sozialwortes steht der Einsatz für ein menschenwürdiges Leben für alle, insbesondere für die Schwa-chen und Benachteiligten. Die Tex-te wollen Wege aufzeigen, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken, Beteiligung zu ermöglichen, Aus-grenzung zu vermeiden und Vor-aussetzungen zu schaffen für ein gerechteres Zusammenleben aller Menschen, in Sorge um die Zukunft der Schöpfung und für das Leben der kommenden Generationen.

Seit dem Erscheinen sind nun mehr als 10 Jahre vergangen. Unter http://sozialwortzehnplus.org/ werden die Themen gerade neu diskutiert!

Gestaltungsvorschläge in der PfarreDialogveranstaltung zum Sozial-wort, Pfarrbrief, Infoabend, Got-tesdienst am Tag der Generationen (27. 4.) oder zu Christi Himmel-fahrt,…

Abschluss

MÄNNER

Generationensolidarität als Verpflichtung!èuNTERLAGE füR MäNNERRuNdEN

Die Kirchen wenden sich an alle gesellschaftlichen Grup-pierungen und die Medien, in der öffentlichen Diskussion legitime kurzfristige Einzelinte-ressen nicht gegen zukunftsori-entierte Konzepte auszuspielen.

Sozialwort, Nr. 308Ein Arbeitsblatt mit den

drei Bildern und die

Impulsfragen kann unter:

kmb.dioezese-linz.at/

rundenunterlagen

heruntergeladen werden!

8 KMB-Arbeitsheft 2014/2015

9KMB-Arbeitsheft 2014/2015

VÄTER

Schwerpunkt Vatersein Perspektiven für die Väterarbeit der KMB

Väter leben heute in einem Spagat zwischen dem Wunsch Zeit mit ihren Kindern

zu verbringen und der Wirklichkeit, in der sie sich oft in der Ernährerrolle wiederfinden.

Die Bilder vom Supermann mit Superjob und Superkindern, die noch vor 10 Jahren

überall präsent waren, sind heutzutage deutlich realistischer geworden.

In der großen österreichischen Ge-schlechterstudie von 2012 zeigt sich, dass die Ansprüche an Part-nerschaft und Liebe bescheidener geworden sind. Ein Teil der Männer orientiert sich verstärkt an traditi-onellen Rollenbildern, beim über-wiegenden Teil der Männer und Frauen hat sich Pragmatismus breit gemacht. Diese Entwicklung grün-det in der Belastung, die die schwie-rige Vereinbarkeit von Arbeits- und Familienleben mit sich bringt – be-deutet aber keinen Rückschritt in die gesellschaftspolitische Steinzeit des Familienpatriarchen.

Eine pragmatische GenerationModern heißt heute, dass Frauen und Männer selbst bestimmen und entscheiden wollen, wie sie Beruf und Familie vereinbaren. Partner-schaft ist ein immer wiederkeh-render Aushandlungsprozess, um Familie und Beruf in Balance zu halten.

Dass dieser Balanceakt aber nicht immer perfekt funktioniert zeigt sich, wenn man Wunsch und Wirk-lichkeit vergleicht. So überholt hier die Wirklichkeit der Erwerbstätig-keit nach wie vor den Wunsch nach (mehr) Zeit mit der Familie. Gerade junge Männer zwischen 25 und 45 Jahren steht unter großem Druck: Einerseitssollensie ihreberufliche

Karriere voranbringen, und anderer- seits wird ihre Präsenz in der Fa-milie erwartet. Ein Teufelskreislauf unter dem meist die Familie leidet.

Was ändern?Wir als Katholische Männerbewe-gung wollen hier ansetzen und für Unterbrechung und Unterstützung beim Rollenwechsel sorgen. Un-terbrechung als Zeit für die Kinder bei Vater-Kind-Wochenenden, Hilfe beim Rollenwechsel in Form von Väterreferaten oder in der Männer-runde. Infos zu dem Angebot der Väterreferenten findest du auf denkommenden Seiten. Rundenunterla-gen zum Thema Vaterschaft, Details zu den Vater-Kind-Wochenenden, Aktionsvorschläge für den Vatertag und vieles mehr haben wir auf der Homepage zusammengestellt.

Rundenunterlagen,

Methoden und Impulse

findest du unter:

kmb.dioezese-linz.at/vater

10 KMB-Arbeitsheft 2014/2015

Wir haben unsere Liste der Re- ferenten für Väterthemen neu belebt. Spannende Referate und Workshops zu Themen wie Vaterrolle, Firm-vorbereitung als Männerinitiation, Vater-sein zwischen Beruf und Fa-milie und vieles mehr warten auf Euch. Ab sofort könnt Ihr dieses Angebot für Pfarre und Dekanat nutzen. Das Referentenhonorar beläuft sich auf 80 Euro exkl. Kilometergeld. So wie bei den Männertagsreferaten wird das Kilometergeld von der Diözesanstelle übernommen!

Bonus für SchnellentschlosseneDie Kosten der ersten fünf Buchun-gen übernimmt die Diözesanstelle! Bitte dazu jede Veranstaltung nach Fixierung mit dem Referenten an die Diözesanstelle melden.

ACHTUNG: Die letzten beiden Angebote auf der Liste haben eine andere Preisstaffelung und können daher nicht übernommen werden.

VÄTER

VäterreferentenlistePfarrliche Angebote für Väter

Titel + Referent Kurzbeschreibung

Kinder brauchen VäterDr. Eduard [email protected]/8045

In unserem Erziehungs- und Bildungsumfeld das nach wie vor eine Frau-endomäne ist, fehlen Kindern männliche Bezugspersonen. Wir wollen uns mit der Wichtigkeit von Vätern als Bezugspersonen für Kinder auseinan-der setzten. Wie gestalte ich als Vater aktiv Erziehung mit? Wie stärke ich die Beziehzung zu meiner Tochter / meinem Sohn?

Hallo Papa, ich will raus!Ing. Hannes [email protected]/81421576

Erlebnistag in der Au oder Vater Kind Wochenende. Väter und Kinder gestalten gemeinsam „Kunstwerke“ aus Naturmaterialien. Bei erlebnispä-dagogischen kreativen Spielen entstehen lustige Geschichten. Wo liegt der besondere Beitrag des Vaters in der Kinderbegleitung? Mich fasziniert, wie durch gemeinsames Tun und Gespräche Väter und Kinder die Verbun-denheit neu bestärken.

Besondere Kinder sind auch VätersacheIng. Hannes [email protected]/81421576

Die Geburt eines behinderten Kindes wird oft als Schock erlebt. Männer tun sich mit der Integration dieser Erfahrung in ihr Lebenskonzept oft schwerer. Erfahrungsaustausch unter Männern und Begleitung helfen die Besonderheiten des Kindes anzunehmen und eine aktive Vaterrolle zu le-ben, dies ist hilfreich für das Kind und die Partnerschaft.

11KMB-Arbeitsheft 2014/2015

VÄTER

Meine Rolle als Vater Mag. Rolf [email protected] 0699/12021290

Mit jedem Kind beginnt die Familie eigentlich wieder neu. Denn alles ori-entiert sich am Jüngsten und die Beziehungsdichte in der Familie (und da-mitnatürlichauchdieAnzahlderKonflikte)nimmtrapidezu.Mann-Frauist eine Einerbeziehung. Durch ein Kind entstehen sechs Beziehungsfel-der. Was ist Vaterrolle, Partnerrolle und was bleibt an individuellen An-sprüchen? Wie kann ich als Vater mein Kind/ meine Kinder bestmöglich unterstützenundwiedefiniere ichdenFamilienbegriff fürmich selbst?Fragen, Gedanken, Diskussionen, die zu neuen Impulsen führen können.

Wie Väter reden - Beziehungsfördernde Kommu-nikation in der Familie Andreas [email protected]/9070160

Väter sind in der Kindererziehung vor besondere Herausforderungen ge-stellt. Neben der Arbeit bleibt oft wenig Zeit für den Nachwuchs und für eigene Bedürfnisse. Aufgrund der kurzen gemeinsamen Zeit fühlen sie sich ihren Kindern oft nicht so nah. Wie können wir auf dieser Basis eine liebevolle und tragfähige Beziehung aufbauen und aufrecht erhalten?

Firmvorbereitung alsMännerintitation Ing. Gerhard [email protected]/601653072

Erwachsen zu werden ist eine schwierige Sache, besonders für Männer. Was kann eine Firmvorbereitung dazu beitragen? Welche Rolle spielt ein männlicher Mentor im Initiationsprozess. Verläuft die Fraueninitiation un-terschiedlich? Sind Männer das starke Geschlecht? Hegemoniale Männ-lichkeit als Leidensweg.

Vater zwischen Beruf und Familie Mag. Christian [email protected]/4960286

Wie gelingt es Beruf und Familie gut unter einen Hut zu bringen? Immer mehr Männer möchten sich aktiv am Leben ihrer Kinder beteiligen. Ak-tive Vaterschaft bedeutet sich Zeit zu nehmen für sein Kind, sich auf das Kind emotional einzulassen – für sein Kind da zu sein. Der Trend zur aktiven Vaterschaft stellt Männer vor neue Herausforderungen in privater HinsichtundimberuflichenUmfeld.

Vater-Kind-Kochen – mit der Familie geniessenAndreas [email protected]/9070160

Mit dem Papa zusammen etwas Feines für die ganze Familie kochen ist ein prima Erlebnis. Kinder und Väter verwöhnen ihre Lieben mit den ei-genen Kochkünsten.en?

Ich werde VaterMag. Peter [email protected]/7223979

Eine Schwangerschaft bedeutet nicht nur für die Mutter Veränderung und Vorbereitung, auch im Leben des Vaters kommt es zu Herausforderungen. Es gilt, aktiv mit zu entscheiden, bei Themen wie der Pränataldiagnos-tik, präsent zu sein, bei Untersuchungen und sich aktiv auf die kommende Vaterschaft vorzubereiten. Hier erfährst du, wie du als werdender Vater Schwangerschaft und Geburt aktiv miterleben kannst.

12 KMB-Arbeitsheft 2014/2015

VÄTER

Männer und Väter im GesprächMag. Paul Neunhä[email protected]/10732981

Sie treffen sich regelmäßig in der Männerrunde zum persönlichen Ge-spräch und tauschen sich darüber aus, wie Sie Ihren Alltag zu Hause und in Ihrer Eigenwelt erleben. Sie hören von andern Männern, wie diese mit den Herausforderungen umgehen. Einfache Übungen vertiefen die Aus-einandersetzung mit der Männerrolle in Beruf, Partnerschaft, Sexualität, Familie, Öffentlichkeit und Freizeit.

Auf der Suche nach dem verwunschenen SchatzKlaus [email protected]/35773611

Riskante Situationen sind Teil unseres Alltags. Kinder und Jugendliche müssen einen angemessenen Umgang mit Risiken erlernen. An unserem «Risikowochenende» werden Sie kleine und größere Abenteuer erleben und sich darüber austauschen, was es braucht, um die richtigen Entschei-dungen zu treffen. Bin ich vorsichtig oder übermütig im Umgang mit Feu-er? Kann ich in einer Gruppe auch mal Nein sagen? Wieso sind manchmal Kinder, manchmal Väter vorsichtiger? Mit solchen Fragen wird Risiko-kompetenz nachhaltig zum Thema, damit der Dialog auch dann nicht ab-bricht, wenn sich Väter und Kinder in der Einschätzung eines Verhaltens nicht einig sind. Ein Vaterwochenende der besonderen Art.

Vater-Kind-WochenendenAndreas Keckeis, Joost Meuwis-sen, Mag. Joachim Sulzer, Johan-nes Ebner, Ing. Hannes Hofer, Mag. Paul Neunhäuserer uvm.

Informationen im KMB Büro!

Alltag unterbrechen, berufliche Herausforderungen zurücklassen undbewusst die Vaterrolle leben. Bei den Vater-Kind-Wochenenden geht es darum, sich Zeit zu nehmen für gemeinsames Spielen, für die Natur, für einander-undKinderundVäterkönnenauchneueFreundefinden.DieKinder genießen die exklusive Zeit mit ihrem Papa.

13KMB-Arbeitsheft 2014/2015

Wichtig für uns als KMB ist da-bei, im persönlichen Zugehen auf Männer zu erfahren, was Väter al-ler Generationen bewegt und prägt. Fragestellungen und Hintergründe für die Geschichten aus der Pers-pektive von Kindern, Vätern und Großvätern könnten sein:

• Wie hat mein Großvater seinen Vater in Erinnerung?

• Wie denkt mein Enkelkind über seinen Vater?

• Welche Rituale sind mir als Va-ter mit meinen Kindern wichtig?

• Und vieles mehr …

In den Geschichten soll das Inter-esse am Lebensalltag unterschied-licher Generationen zum Ausdruck kommen. Die Botschaft bei Frage und Suche nach persönlichen Ge-schichten ist: Du als Person mit deiner eigenen Geschichten bist mir wichtig! Erzähl mal, Papa!

Die Geschichten können als Text, Video, Tondokument oder Bild-geschichte dokumentiert werden. Gesammelt werden kann zum Bei-spiel beim Kassieren des Mitglieds-

beitrags, in der Männerrunde, nach dem Gottesdienst am Pfarrplatz, als Pfarrprojekt am Vatertag, in Koope-ration mit Schule und Kindergarten oder mittels anderer kreativer Wege!

Auf den ältesten und jüngsten Ge-schichtenerzähler, sowie die drei kreativsten Einsendungen warten spannende Überraschungen. Wir freuen uns über die Einsendung von vielen spannenden Vätergeschich-ten!

VÄTER

Erzähl mal, Papa! Vätergeschichten

Geschichten zu erzählen hat in allen Kulturen eine jahrtausendlange Tradition.

Das Erzählen und Hören von Geschichten und Mythen am Lagerfeuer hatte verbinden-

den Charakter und diente unter anderem dazu, eine Familie zu versammeln und altes

Wissen weiterzugeben. Wir als Katholische Männerbewegung wollen an diese Tradition

anknüpfen und ebenfalls Geschichten erzählen. Geschichten von, mit und über Väter.

Was wir hörten und erfuhren, was uns die Väter erzählten, das wollen wir unseren Kin-dern nicht verbergen, sondern dem kommenden Geschlecht erzählen: die ruhmreichen Ta-ten und die Stärke des Herrn, die Wunder, die er getan hat.

Psalm 78,3-4

Rundenunterlagen,

Methoden und Impulse zum

Sammeln von Geschichten

findest du unter:

kmb.dioezese-linz.at/

papalapap

KurzurlaubMein Vater legte die Arme um den Hals seines jüngsten Bruders. Onkel R. beugte sich vor und stieg – meinen Vater auf dem Rücken – die Treppe hoch zu unserer Wohnung. Es war Weihnachten. Mein Vater kehrte aus dem Pflegeheim, wo er mit Abstand der Jüngste war, zu uns nach Hause zurück. Für vier Tage.Sohn: *1956, Jurist, Vater: *1937, Sanitärinstalla-teur, Jahr der Szene: 1971

Quelle: http://www.vaeterge-schichten.ch/kurzurlaub/

14 KMB-Arbeitsheft 2014/2015

Vorbereitung

• Rechtzeitig im KMB-Team den Termin festlegen. Dabei auf et-waige weitere Veranstaltungen der Pfarre/Gemeinde achten.

• Für gute Beschilderung des Ver-anstaltungsortes sorgen (nicht jede Person weiß automatisch, wo das Pfarrheim, das Gasthaus ist).

• Zuständigkeiten (Verantwortlich-keit) und Details der Durchfüh-rung klären und festlegen.

• Ein Kurztext zur Bewerbung des Männertages kann auch von der Homepage heruntergeladen wer-den.

Nachbereitung

• Rückmelde-Karte über die Ver-anstaltung und den Referenten an die Diözesanstelle senden!

• Bericht mit Foto auf der Pfarr-Homepage veröffentlichen und/oder auch an lokale Medien sowie an die Diözesanstelle senden (für die diözesane KMB-Homepage).

Finanzielles• Das Referentenhonorar bei Män-

nertagen beträgt € 80,- und Fahrtkosten. Die Fahrtkosten übernimmt zur Gänze die Di-özesanstelle, wenn jemand von der Männertagsrednerliste ausge-wählt wird (amtl. Kilometersatz: € 0,42/km).

• Die gesamte Abrechnung er-folgt über das Diözesanbüro: Die Kosten für das Referat und die Fahrtkosten rechnet der Re-ferent mit dem Diözesanbüro ab. Die Kosten für den Referenten (€ 80,-) verrechnen wir dann später an die jeweilige KMB -Pfarr-gruppe weiter. Die Fahrtkosten übernimmt die KMB-Diözesanstelle.

Im vergangenen Arbeitsjahr wurden ca. 90 Männertage in den Pfarren und Dekanaten angeboten. Mehr als 2.300 Männer und 150 Frauen beschäftigten sich mit der Frage „Wohin sollen wir gehen?“

Der Männertag ist in vielen Pfar-ren eine der Hauptveranstaltungen, bei der sich die KMB-Gruppe vor den Mitgliedern und Gästen (z. B. Pfarrer, Bürgermeister, Obleu-te von anderen Vereinen, usw. …) präsentieren kann. Referenten der Männertagsrednerliste (siehe die Folgeseiten) präsentieren den Vor-trag zum Jahresthema der KMB. Mit dem diözesanweiten Männer-tagsreferat wird ein inhaltliches Schwerpunktthema angestoßen und die Diskussion darüber angeregt. Bitte plant genügend Zeit für die Beteiligung der Zuhörer ein!

MÄNNERTAG

den Männertag gestalten

1èLEITfAdEN für die Vorbereitung, durchführung und Abrechnung eines MäNNERTAGES in den Pfarren

Unterlagen und

Informationen findet ihr im

internen Bereich unserer

Homepage:

http://kmb.dioezese-linz.at/mtr

Benutzername: obmann

Passwort: geheim

15KMB-Arbeitsheft 2014/2015

MÄNNERTAG

è Männertagsreferat über wEGE zu einer sorgenden Gesellschaft.

wen kümmern die Alten?

Die Katholische Männerbewegung hat sich für die kommenden Jahre das Ziel gesetzt, Entwicklungen in den Blickpunkt zu rücken. Im Arbeitsjahr 2014/15 soll die demo-grafische Entwicklung fokussiert werden.

Beim diesjährigen Männertags- referat geht es vorrangig darum, Wege zu einem guten Miteinander unter den Generationen und zu ei-ner sorgenden Gesellschaft zu fin-den. Die Frage, „wer kümmert sich um mich im Alter?“, wird sich wohl jedem älter werdenden Menschen irgendwann einmal stellen. Wer will schon anderen im Alter zur Last fallen und wie viele Lasten sind die jüngeren Generationen auch bereit zu tragen.

Jeder Mensch möchte solange wie möglich selbständig bleiben und das ist gut so. Aufhorchen lässt hier der Freiburger Sozialexperte Prof. Dr. Thomas Klie mit seiner Forderung: „Wir müssen einander auch wieder zur Last fallen dürfen“. Gesteht sich dieses „zur Last fallen Dürfen“ eine Gesellschaft noch ein, die geprägt ist davon, jede Schuld zu beglei-chen. „Was bin ich dir schuldig“ fragt mich meine Nachbarin nach einer kleinen Hilfeleistung. Sie will mir „nur nichts schuldig bleiben“.

Weil wir einander nichts schuldig bleiben wollen, neigen manche Zeitgenossen dazu, dem Staat die Verantwortung für die Altersver-

sorgung zu übergeben. Schließlich hat ja jeder von uns sein Leben lang genug ins Sozialsystem eingezahlt. Und der Staat leistet auch viel. Die Frage ist nur, ob es sinnvoll, klug und langfristig leistbar ist, wenn wir die Sorge um die Sorge den profes-sionellen Dienstleistern im Auftrag des Staates überlassen.

Die Katholische Männerbewegung plädiert mit diesem Jahresthema sehr dafür, dass wir als Kirche, als dörflicheGemeinschaften,alsNach-barschaften und als Familien sor-gende Gemeinschaften aufbauen. Diese Gemeinschaften erfüllen den Generationenvertrag und lassen den einzelnen in seiner gewohnten Um-gebung in gegenseitiger Sorge älter werden. Ich finde, das sind schönePerspektiven fürs Älter werden.

Das Männertagsreferat

wurde verfasst von

Mag. Johannes Brandl,

Geschäftsführer der SPES

Zukunftsakademie.

16 KMB-Arbeitsheft 2014/2015

MÄNNERTAGSREDNER

Männertagsredner 2014-2015

4701 Bad Schallerbach, Grieskirchner Str. 24Tel. privat: 07249/48800E-Mail: [email protected]

Beruf: PensionistJahrgang: 1938Interessensgebiete: Familie, Erziehung

Alfons Aigmüller

SPES, 4553 Schlierbach, Panoramaweg 1Tel. privat: 0664/4410607, Tel. dienstl.: 07582/82123-42E-Mail: [email protected]

Beruf: BildungshausleiterJahrgang: 1972Interessensgebiete: Meditation, Rituale, Exerzitien im Alltag, Jugend und Kirche, Teamaufbau, Moderation und Klau-surbegleitung

Mag. Johannes Brandl

4341 Arbing, Hauptstraße 26Tel. privat: 07269/6753, 0664/601653072, Tel. dienstl.: 0732/90000-3072E-Mail: [email protected]

Beruf: Technisch-kaufmännischer AngestellterJahrgang: 1958Interessensgebiete: Erwachsenenbildung

Ing. Gerhard Burgstaller

4600 Wels, Straubinger Str. 24b/2/6Tel. privat: 0676/3033715, Tel. dienstl.: 07242/65851-53E-Mail: [email protected]

Beruf: BilanzbuchhalterJahrgang: 1967Interessensgebiete: KMB, Geschichte, Kultur, Wandern, Begegnungen

Fritz Dobringer

17KMB-Arbeitsheft 2014/2015

MÄNNERTAGSREDNER

4973 St. Martin, Koblstadt 9Tel. privat: 07751/20216, 0676/6714231E-Mail:[email protected]

Beruf: Religionslehrer und BauerJahrgang: 1956Interessensgebiete: Kirche und Gesellschaft

Josef Flotzinger

4320 Perg, Thurnhof 57Tel. privat: 07262/53219, 0650/2100359, Tel. dienstl.: 050/6902-4183E-Mail: [email protected]

Beruf: WirtschaftsberaterJahrgang: 1959Interessensgebiete: Ehe und Familie (Familientrainer), ökosoziale Landwirtschaft, lebendige Pfarre bzw. Kirche, Chorgesang

Ing. Albert Griesbacher

4631 Krenglbach, Schneidergasse 2Tel. privat: 07249/46060, Tel. dienstl.: 07242/47541 od. 07242/71475-130E-Mail:[email protected]

Beruf: RechtsanwaltJahrgang: 1946Interessensgebiete: Gesellschaftspolitik, Kirche, Männerbewegung

Dr. Franz Gütlbauer

4172 St. Johann/Wimberg, Hansbergstraße 18Tel.: 0660/3000848E-Mail: [email protected]

Beruf: HTL-LehrerJahrgang: 1949Interessensgebiete: Erziehung, zwi-schenmenschliche Kommunikation, Informationstechnologie, (Finanz-)Wirtschaft, soziale Marktwirtschaft, gesellschaftliche Entwicklungen

DI Johann Hartl

18 KMB-Arbeitsheft 2014/2015

MÄNNERTAGSREDNER

4542 Nußbach, Dauersdorf 4Tel. privat: 07587/8587, 0664/2301158E-Mail: [email protected]

Beruf: Kaufm. Leiter, zert. FachtrainerJahrgang: 1955Interessensgebiete: Mtarbeiterkommunikation und -entwicklung, Männer in allen Lebens-lagen, religiöse Themen, Kirche heute, Friedensinitiativen

Friedrich Kaltenböck

4461 Laussa, Kirchenplatz 2Tel. privat: 07255/6001, 0676/87765173Tel. dienstl.: 07255/7221E-Mail: [email protected]

Beruf: Diakon, Pfarrassistent, DekanatsassistentJahrgang: 1952Interessensgebiete: Arbeit mit Menschen, Musik, Berg-wandern,Fotografie,Malen

Diakon Karl Karrer

4693 Desselbrunn, Windern 12Tel. privat: 07673/4664, 0650/7673466E-Mail: [email protected]

Beruf: LandwirtJahrgang: 1946Interessensgebiete: Wirtschaft, Gesellschaftspolitik, kirchl. Entwicklungen

ÖkRat Alois Hauser

4152 Sarleinsbach, Am Südhang 14Tel. privat: 07283/8449, Tel. dienstl.: 0676/87765798E-Mail: [email protected]

Beruf: VS-Dir.i.R., ehrenamtlicher DiakonJahrgang: 1941Interessensgebiete: Seelsorge, Kirche in der Welt von heute, Fragen der Entwicklungspoli-tik und Menschenrechte (eine Welt), Bereitschaft zur Gestaltung einer Wortgottesdienstfeier und Predigt

Dipl. car.-theol. Franz Keplinger

19KMB-Arbeitsheft 2014/2015

MÄNNERTAGSREDNER

Alois Kloibhofer

4283 Bad Zell, Aich 102Tel. privat: 07263/6315, 0650/9935 701E-Mail: [email protected]

Beruf: HS-Lehrer, BetreuungslehrerJahrgang: 1958Interessensgebiete: Familie,Konfliktbewältigung,Schöpfung

4716 Hofkirchen/Trattnach, Weng 7Tel. privat: 07734/4026, Tel. dienstl.: 07753/6937-110E-Mail: [email protected]

Beruf: GeschäftsführerJahrgang: 1951Interessensgebiete: Wirtschaft

Karl Köpf

4502 St. Marien, Rhemastraße 10Tel. 0676/87765892E-Mail: [email protected]

Beruf: PastoralassistentJahrgang: 1959Interessensgebiete: Wir brauchen Begleiter im Leben! Väter, Vorbilder für ihre Kinder?Opasein – die neue Herausforderung.

Diakon Mag. Franz Landerl

4223 Katsdorf, Bodendorf 71Tel. privat und Fax: 07235/887270664/7315 8827E-Mail: [email protected]

Beruf: VS-DirektorJahrgang: 1950Interessensgebiete: Integration in Schule und Gesellschaft, kirchliche und gesellschaftspolitische Themen, eine Welt

Rudolf Nesser

20 KMB-Arbeitsheft 2014/2015

MÄNNERTAGSREDNER

4030 Linz, Pegasusweg 8/EG/2Tel. 0676/7223979E-Mail: [email protected]

Beruf: SozialpädagogeJahrgang: 1980Interessensgebiete: Väterarbeit, Männerbilder und Män-nerrollen, Origami, Lesen, Angehender Partner-, Ehe, Familien- und Lebensberater

Mag. Peter Pimann

4631 Krenglbach, Geigen 5Tel. 07249/45581E-Mail: [email protected]

Beruf: ReligionslehrerJahrgang: 1979Interessensgebiete: Schöpfungsverantwortung, Gesellschaftspolitik, Bibelarbeit (Bibliodrama)

Mag. Michael Pötzlberger

4842ZellamPettenfirst,Heinrichsberg 3Tel. privat: 0680/3362167

Beruf: ehem. Gemeindesekretär, LandwirtJahrgang: 1948Interessensgebiete: Tätigkeit in Vereinen und Gruppen der Gemeinde

Alois Pohn

4063 Hörsching, Lärchenweg 11Tel. privat: 0650/7246472E-Mail: [email protected]

Beruf: ReligionslehrerJahrgang: 1970Interessensgebiete: Sport und Spiel, Entwicklungszu-sammenarbeit, Bibliodrama

Mag. Hans-Georg Pointner

21KMB-Arbeitsheft 2014/2015

MÄNNERTAGSREDNER

4690 Schwanenstadt, Kaiserschützenstraße 4Tel. 0676/7604004E-Mail: [email protected]

Beruf: BildungshausleiterJahrgang: 1975Interessensgebiete: Natur und Garten, Literatur, Begeg-nung mit Menschen

Wilhelm Seufer-Wasserthal

4311 Schwertberg, Furth 31Tel. 0699/13201652E-Mail: [email protected]

Beruf: HS-Direktor i.R.Jahrgang: 1949Interessensgebiete: Lesen,Fotografie

Herbert Wastl

4724 Neukirchen, Am Kreuzberg 12Tel. privat: 07278/3916, Tel. dienstl.: 0676/87762021E-Mail: [email protected]

Beruf: Regionalbetreuer der CaritasJahrgang: 1960Interessensgebiete: Kirchliche Erwachsenenbildung, kirchlicher Umweltberater, Veranstaltung von Paarseminaren

Martin Wintereder

4580 Windischgarsten, Alte Seestraße 40Tel. privat: 07562/7442, 0660/4067959E-Mail: [email protected]

Beruf: MusikschullehrerJahrgang: 1961Interessensgebiete: Männerspiritualität, Bibel, Option für die anderen

DI Bernhard Steiner

22 KMB-Arbeitsheft 2014/2015

MÄNNERGLAUBE

Männer in der Bibel erzählen uns von ihrem Weg mit Gott. Wie haben sie in ihrem Leben Gott erlebt, wie hat er ihren Alltag geprägt? Auch wenn inzwischen Hunderte Jahre vergangen sind, können wir an ihre Erfahrungen anschließen.Auch für uns ist die Frage, welche Rolle unser Glaube, unsere Be-ziehung zu Gott in unserem Leben spielt, wichtig. Am Beispiel der Männer aus der Bibel können wir unseren Weg vergleichen, können Unterschiede und Ähnlichkeiten erkennen und unsere Beziehung zu Gott vertiefen.

In der KMB lassen wir uns ab nun jedes Jahr von einem Mann aus der Bibel begleiten. Immer wieder wird uns in diesem Jahr dieser Mann begegnen, werden wir uns mit ihm beschäftigen.

Den Anfang macht Petrus. Über ihn lesen wir sehr viel in der Bibel. Von Anfang an begleitet er den Weg Jesu, von Anfang an lesen wir über seinen Versuch, diesen Jesus zu ver-stehen und ihm gerecht zu werden. Dabei wird Petrus nicht idealisiert. Ungeschminkt lesen wir von seinen Schwächen, von seinem Versagen.

Aber auch von seinem klaren Be-kenntnis zu diesem Jesus, seiner Leidenschaft in der der Nachfolge und schließlich von seiner Bereit-schaft, Verantwortung für die junge Christengemeinde zu übernehmen und die ersten aufkommenden Kon-fliktezulösen.

Heute wäre Petrus ganz bestimmt Mitglied der KMB, er würde mit-helfen in der KMB Verantwortung für die Männer in der Kirche zu übernehmen. Lassen wir uns in die-sem Jahr von ihm in unserem Enga-gement in der KMB begleiten!

Petrus1èEIN MANN AuS dER BIBEL ALS wEGBEGLEITER füR

dIE KMB IN dIESEM ARBEITSJAHR

Bibelstellen

Berufung des Petrus: Mt 4, 18-20Fischfang: Lk 5, 3-11Der Gang Jesu auf dem Wasser: Mt 14, 25-31Messiasbekenntnis: Mt 16, 13-23Verklärung Jesu: Mk 9, 2-6Heilung der Schwiegermutter des Petrus: Mk 1, 29-31Fußwaschung: Joh 13, 3-11Ankündigung der Verleugnung: Joh 13, 36-38

Gebet am Ölberg: Mk, 14, 26-38Die Verleugnung durch Petrus: Lk 22, 54-62Verhaftung Jesu: Joh 18, 4-11Erscheinung des Auferstandenen: Joh 21, 1-17Pfingstpredigt: Apg 2, 14-36Heilung des Gelähmten: Apg 3, 1-15Vor dem Hohen Rat: Apg 4, 7-20Petrus hält Gericht: Apg 5, 1-11Taufe des Kornelius: Apg 10, 34-48

23KMB-Arbeitsheft 2014/2015

MÄNNERGLAUBE

EinleitungJeder von uns kennt Petrus. An vie-len Stellen in der Bibel wird über ihn berichtet. Erzählen wir uns ge-genseitig, was wir über ihn wissen. Was beeindruckt uns an Petrus, was stört uns an ihm? Machen wir uns miteinander ein Bild von diesem Mann.

Bibelarbeit: Mt 16,13-23Einer liest die Bibelstelle vor. Die anderen lassen die Stelle hörend auf sich wirken. Anschließend folgt eine kurze Stille.

Fragen zur Bibelstelle• Wie hätten wir auf Jesu Frage

„Für wen haltet ihr mich?“ geant-wortet?

• Warum hat Jesus wohl gerade Pet-rus die Verantwortung für die jun-ge Christengemeinde übergeben?

• Wenn ich einem anderen etwas zutraue, ihm eine Verantwortung übergebe; wie kann das diesen Menschen verändern?

AbschlussDie Bibelarbeit kann auf unter-schiedliche Weise abgeschlossen werden. Beispiele: das Körpergebet auf der folgenden Seite oder mit dem Lied ‚Werde, wachse‘. Genausogut eignet sich ein bestärkender Segen (z. B. Irischer Reisesegen)

Petrus der fels?1èBIBELARBEIT füR MäNNER

Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs ge-ben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Him-mel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.

Matthäus 16,18-19

Petrus: Ein Mann mit Herz

Wie lerne ich an der Gestalt des Petrus, Mann zu wer-den? Für mich ist in der Begegnung mit Petrus wich-tig, dass ich nicht perfekt sein muss. Es geht nicht um Fehlerlosigkeit, sondern um die Bereitschaft, mich mit meiner Leidenschaftlichkeit, aber auch mit meiner Feigheit und Angst auf den Weg einzulassen, den Gott mir zutraut. […] Petrus zeigt sein Herz, sei-ne Gefühle, auch wenn sie nicht mit der Sicht Jesu zusammen gehen. Er lernt am Widerstand. Durch alle Höhen und Tiefen seines Lebens begegnet mir ein Mann, der sich nicht versteckt, dessen Herz aus allem, was er tut, heraus scheint. Dieses Herz kennt alle Abgründe, die ich auch in mir spüre: Sehnsucht, Liebe, aber auch Feigheit, Angst, Misstrauen, Verrat. Mann werde ich nicht, wenn ich mich verstecke, son-dern wenn ich mich so, wie ich bin, einbringe, auch auf die Gefahr, kritisiert zu werden […].

Petrus geht das Risiko der Verwundung ein. Aber er kämpft für das, was er spürt. Und das ist für mich ein wesentlicher Aspekt des Mann-werdens: sich zu zeigen, anstatt sich zu verstecken, sich die Finger zu verbrennen, anstatt die Hand zu verschließen, um ungeschoren davon zu kommen. Der Mann, der dem Leben ausweicht, wird zur Karikatur echter Männ-lichkeit. Er bleibt vielleicht cool und erfolgreich. Aber ein Mann wird er nie werden.

Anselm Grün, Kämpfen und Lieben. Wie Männer zu sich selbst finden, 141f.

24 KMB-Arbeitsheft 2014/2015

MÄNNERGLAUBE

• Knie nieder. Dann setze dich auf deine Fersen und beuge dich so weit nach vorn, bis deine Stirn die Knie berührt. Strecke die Arme zurück und lege sie ab. Du befindest dich jetzt in Fötushal-tung. Schließe die Augen.

• Nun entspanne dich vollkommen. Atme ruhig und tief. Ganz all-mählich glaubst du, ein winziges, wohlig von der Erde umschlosse-nes Samenkorn zu sein. Du bist von Wärme und Wohlgefühl um-geben. Du schläfst ruhig.

• Plötzlich erzittert ein Finger. Das Korn will nicht mehr Samenkorn sein, denn das verborgene Leben in ihm ist erwacht. Der Lebens-keim will wachsen. Du beginnst ganz langsam die Finger, dann die Hände und später die Arme zu bewegen. Danach richtet sich dein Körper auf, bis du wieder

auf den Fersen sitzt. Stell dir da-bei vor, du wärst ein Samenkorn, das keimt und allmählich die Erde durchbricht.

• Nun erhebst du deinen Rumpf etwas und verschiebst dein Ge-wicht langsam nach vorn oben, bis du wieder kniest.

• Jetzt ist der Augenblick gekom-men, die Erde ganz zu durchsto-ßen. Du erhebst dich langsam, setzt erst den einen Fuß nach vorne auf, drückst dich damit nach oben, versuchst das Gleich-gewicht zu halten, wie ein Schöß-ling, der um seinen Raum kämpft. Dann stehst du auf beiden Füßen.

• Wenn du ganz aufgerichtet stehst, stelle dir das Feld und dich herum vor, die Sonne, das Wasser, den Wind und die Vögel: Du bist ein Samenkorn, das wächst.

• Du hebst langsam die Arme zum Himmel. Dann streckst du dich immer weiter, bleibst mit den Füßen gut verwurzelt im Boden. Du streckst dich nach oben, als wolltest du die Sonne packen, die über dir leuchtet und dir Kraft spendet und dich anzieht.

• Du spannst deinen Körper an, die Muskeln ziehst du alle zu-sammen, und dabei fühlst du, dass du immer größer wirst, bis du schließlich riesig bist. Die Anspannung wird immer stärker, wird schmerzhaft, unerträglich. Wenn du es nicht mehr aushältst, stoße einen Schrei aus und öffne die Augen.

• Stehe einige Atemzüge ruhig da und spüre Dich.

Körpergebet„Die Übung vom Samenkorn besteht darin,

wiedergeboren zu werden. Du musst sie 7 Tage

hintereinander durchführen und dabei versuchen, auf

eine andere Art und Weise deinen ersten Kontakt

mit der Erde wieder zu gewinnen. …

Die Übung wird dich allmählich von den Bürden befreien,

die du dir in deinem Leben selbst aufgeladen hast.“

(Petrus, der Begleiter von Paulo Coelho)

25KMB-Arbeitsheft 2014/2015

MÄNNERGLAUBE

Begrüßung mit Weihrauch

EinleitungWir sind hier versammelt, um miteinander zu beten. Wir setzen am Anfang ein Zeichen mit dem Weihrauch. Wie dieser Rauch em-porsteigt, so mögen unsere Gebete, unsere Wünsche, Sorgen und Nöte emporsteigen zu Gott. Wir beten gemeinsam, so wie wir sind, alt und jung, gläubig und vielleicht auch nicht so gläubig, stark und schwach und rufen zu Gott:

KyrieV. Kyrie eleison, Herr, erbarme dich unser: A. Kyrie…

V. Christe eleison, Christus erbar-me dich unser: A. Christe eleison…

V. Kyrie eleison, Herr, erbarme dich unser: A. Kyrie, eleison…

Der gütige Gott erbarme sich unser, er lasse uns die Sünden nach und führe uns zum ewigen Leben.

Gebete: siehe Tagesgebete

Lesungenvom Tag oder Lesung aus dem Buch Jesus Sirach 3,1-5.12-13

Hört, ihr Söhne, was das Recht des Vaters ist, und handelt danach, da-mit es euch gut geht. Denn der Herr hat den Kindern befohlen, ihren Vater zu ehren, und die Söhne ver-pflichtet, das Recht ihrer Mutter zu achten. Wer den Vater ehrt, erlangt Verzeihung der Sünden, und wer seine Mutter achtet, gleicht einem

Menschen, der Schätze sammelt. Wer den Vater ehrt, wird Freude haben an den eigenen Kindern, und wenn er betet, wird er Erhörung fin-den. Mein Sohn, wenn dein Vater alt ist, nimm dich seiner an und betrü-be ihn nicht, solange er lebt. Wenn sein Verstand abnimmt, sieh es ihm nach und beschäme ihn nicht in dei-ner Vollkraft!

Evangelium Vom Tag oder vom Evangelisten Lukas 11,5-8

Dann sagte er zu ihnen: Wenn einer von euch einen Freund hat und um Mitternacht zu ihm geht und sagt: „Freund, leih mir drei Brote; denn einer meiner Freunde, der auf Rei-sen ist, ist zu mir gekommen, und ich habe ihm nichts anzubieten!“, wird dann etwa der Mann drinnen antworten: „Lass mich in Ruhe, die Tür ist schon verschlossen und meine Kinder schlafen bei mir; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben?“ Ich sage euch: „Wenn er schon nicht deswegen aufsteht und ihm seine Bitte erfüllt, weil er sein Freund ist, so wird er doch wegen seiner Zudringlichkeit aufstehen und ihm geben, was er braucht.“

Impulse zur PredigtVon Antoine de Saint-Exupery gibt es ein Gebet: „Bewahre mich vor der Angst, ich könnte das Leben versäumen. Gib mir nichts, was ich mir wünsche, sondern, was ich brauche. Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte!“

Manche Männer haben große Sorge,

dass sie trotz religiöser Erziehung der Kirche fremd geblieben sind. Ein wenig müsste sich die Instituti-on selber die Frage stellen, warum das so ist. Aber wir können uns nicht nur auf die Kirche ausreden. Wollen wir die jüngere Generation in ein fixes, von uns ausgedachtesBild einpressen? Wollen wir, dass sie ihren Glauben so leben, wie wir ihn in unserer Jugend gelebt haben, obwohl sie viel jünger sind? Obwohl sie mit ganz anderen Probleme und Meinungen konfrontiert sind.

Gott kann unsere Erwartungen un-endlich übersteigen. Er erfüllt si-cher unsere Bitten, er gibt uns mehr als alles, aber er lässt sich nicht ein-pressen in unsere Kleingläubigkeit. Unsere Bitten, unsere Gebete und unser Beispiel trägt sicher in den jungen Menschen Früchte. Aber es muss nicht immer in der Form sein, wie wir es gerne hätten. Speziell an die Väter gerichtet: Ihr seid nicht für alles im Leben zuständig. Lasst Gott ans Werk und vertraut ihm!

FürbittenJesus Christus will das Heil aller Menschen. Wie der Weihrauch zum Himmel steigt, so wollen unsere Bitten zu unserem Herrn aufsteigen:

Lasset uns beten• Gott unser Vater: Siehe auf die

Menschen, denen es am Nötigs-ten fehlt. Bewege die Menschen zum Teilen. Wir bitten dich ...

• Stehe den Kranken bei und stärke sie. Lass sie deine Nähe spüren. Wir bitten dich…

Bausteine für einen Gottesdienst zum Männertag

26 KMB-Arbeitsheft 2014/2015

MÄNNERGLAUBE

• Ermutige die Menschen, durch Worte und Taten von deiner Güte und Menschenfreundlichkeit zu sprechen. Wir bitten dich ...

• Stärke unser Vertrauen in deine Liebe und festige unseren Glau-ben an die Auferstehung. Wir bitten dich …

• Nimm die Verstorbenen auf in dein Reich, wo sie dich schauen von Angesicht zu Angesicht. Wir bitten dich …

• Gott, unser Vater, dir sei Lob und Dank in alle Ewigkeit. Amen.

Meditation nach der Kommunion:Den Weg zur Quelle finden jene,die selber den ersten Schritt wagen, die einander beim Namen rufen und gemeinsam aufbrechen, ihr Urver-trauen wird wachsen.

Den Weg zur Quelle finden jene,die ihre Gefühle nicht mehr un-terdrücken, die mit andern lachen und weinen, ihre Lebenskraft wird Hoffnung verbreiten.

Den Weg zur Quelle werden jene finden, die Partei ergreifen für dieAusgegrenzten und Missbrauchten, ihr Widerstand wird durch Gottes Atem der Gerechtigkeit belebt. (Nach Pierre Stutz)

Segensbitte:Nun machen wir uns auf den Weg und wir vertrauen auf deine seg-nende Kraft. Wir brechen auf in unseren Alltag und erhoffen uns bestärkende Begegnungen.So segne uns der allmächtige Gott, der Vater und der Sohn und der Hei-lige Geist.Gehet hin im Frieden!

„Zukunftsforum“ der Katholischen Aktion Österreich

Das Zukunftsforum startet mit 1. September in seine zweite Phase. Zum Auftakt geht es um „Ökologie und globale Gerechtigkeit“. Eine Expertengruppe präsen-tiert ihr Thesenpapier und Handlungsvorschläge.

Alle Interessierten sind über die Website www.zu-kunftsforum3000.at eingeladen, mitzudiskutieren, Rückmeldung zu geben und eigene Vorschläge, Pro-jekte und Aktivitäten einzubringen. Die Zeit vom 1. September bis zum 4. Oktober wird seit einigen Jahren von den christlichen Kirchen in Europa als „Schöpfungszeit“ begangen. Sie nimmt Fragen des Schutzes der Umwelt und der Förderung eines nach-haltigen Lebensstils besonders in den Fokus.

Reinschauen und mitmachen! Ab 1. September auf www.zukunftsforum3000.at

27KMB-Arbeitsheft 2014/2015

SEI SO FREI

SEI SO fREI - Adventsammlung Rückblick und AusblickSEI SO FREI ist die entwicklungs-politische Aktion der Katholischen Männerbewegung. Die starke Be-troffenheit über die große Armut der Bäuerinnen und Bauern in In-donesien gab im Jahr 1958 den An-stoß zu einer ersten Hilfsaktion. Der große Erfolg dieser Aktion mündete in der Gründung von SEI SO FREI, damals noch „Bruder in Not“. Seit-her ist konkretes Handeln für eine gerechtere Welt zu einem Credo der Katholischen Männerbewegung geworden. Neben der langfristigen und nachhaltigen Unterstützung von Projekten für die Ärmsten in

Afrika und Lateinamerika setzt sich die KMB aber auch in Österreich für Gerechtigkeit ein: Die KMB gründete in den 1970er Jahren die EZA Fairer Handel GmbH mit, und ist heute noch immer mit 60 % dar-an beteiligt.

Gemeinsam haben wir das ge-schafft, was SEI SO FREI heute ist: Eine kompetente Organisation mit viel Erfahrung, die in Kooperation mit lokalen Partnerorganisationen Jahr für Jahr erfolgreich rund 85 Projekte in sechs Schwerpunktlän-dern umsetzt.

èRüCKBLICK AdVENTSAMMLuNG 2013: „Stern der Hoffnung“ für Kinder in NICARAGuA

Ein herzliches Dankeschön für Eu-ren Einsatz bei der Adventsamm-lung 2013! Ein wunderschöner Moment war für die Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte sowie für alle Projektverantwort-lichen die erste Maturafeier, die im Schulzentrum PLACE im Novem-ber 2013 stattfand. Jetzt haben diese Jugendlichen aus Pearl Lagoon die Möglichkeit, auf der Universität zu studieren und später in ihrer Hei-matregion zu arbeiten oder selbst Arbeitsplätze zu schaffen.

Mit der Unterstützung aus Öster-reich kann heuer der nächste Jahr-gang die Schule beenden. Das stärkt langfristig das Selbstbewusstsein

der Bevölkerung in und um Pearl Lagoon an der Atlantikküste. Die Dynamik und der Wille der Men-schen, hier etwas zu verändern, sind immer mehr spürbar. Dazu trägt auch das Kursangebot für Erwach-sene bei: Im Jänner verwandelt sich die Schule PLACE drei Wochen lang in einen Veranstaltungsort, wo Alphabetisierungskurse und Work-shops über biologische Landwirt-schaftstattfinden.

Die Spenden aus der Adventsamm-lung2013fließen indiesesProjektund tragen damit zu einer nachhal-tigen Verbesserung der Lebenssi-tuation für die Familien in dieser gesamten Region bei.

Muchas gracias – Many

thanks – Vielen Dank!

28 KMB-Arbeitsheft 2014/2015

SEI SO FREI

èAuSBLICK AdVENTSAMMLuNG 2014: „Stern der Hoffnung“

èAKTION „fAIRER NIKOLAuS“

Alle 30 Sekunden stirbt in Afrika ein Kind an Malaria. „Mit Hilfe von SEI SO FREI retten wir täglich das Leben von vielen Kindern im Osten Tansanias“, erzählt Schwester Ve-ronica Petri, Romero-Preisträgerin 2014. Sie leitet die Abteilung für Gesundheitsvorsorge in der Diözese Morogoro, die fast so groß wie Nie-der- und Oberösterreich zusammen ist, aber nur über drei Krankenhäu-ser verfügt. Die mehr als 30 Ge-sundheitsstationen der Region sind daher für die Menschen überlebens-wichtig.

„Gesundheit für alle“ ist der Titel des Adventkalenders 2014. Rund um das Thema Gesundheit dreht sich alles im heurigen Advent. Der Ka-lender enthält neben besinnlichen Texten auch Impulse zum Nachden-ken: Wie gehe ich mit meiner Ge-sundheit um? Welche Rolle spielen für mich Familie und Religion in Zeiten der Krankheit? etc.Wie immer riskieren wir auch einen Blick über den Tellerrand hinaus

und informieren Euch heuer über die prekäre Lebenssituation der Men-schen in Afrika. Mangelnde medi-zinische Versorgung, schmutziges Trinkwasser und Unterernährung sind vielerorts Lebensrealität. Mit der Unterstützung aus Österreich können wir in Burkina Faso, Mala-wi und Tansania Gesundheitszent-ren bauen und die Versorgung mit Medikamenten sicherstellen, Auf-klärungsarbeit zu HIV/Aids und weiblicher Genitalverstümmelung fördern und Dörfer nachhaltig mit sauberem Trinkwasser versorgen.

Eure Unterstützung bei der Advent-sammlung macht das erst möglich. Helft bitte auch in diesem Advent wieder mit, die Menschen in Euren Pfarren aktiv über unsere Projekt-arbeit zu informieren und auf die schwierige Situation unserer Mit-menschen in Afrika hinzuweisen. Mit Eurem Engagement rettet ihr Leben!

Die fair gehandelte 50 g Nikolaus-Schokolade der EZA erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. Sie ist eine schöne Aufmerksamkeit für Kirchenbesucherinnen und -besu-cher, aber auch Pfarrgemeinderats-mitglieder, Ministrantengruppen, Kindergartenkinder, Schülerinnen und Schüler freuen sich über die Sü-ßigkeit.

Viele KMB-Männer schlüpfen je-den Dezember in die Rolle des Hl. Nikolaus, um Kindern wie Erwach-

senen eine Freude zu bereiten und die Botschaft der Nächstenliebe weiterzutragen.

Auch heuer könnt Ihr wieder Scho-koladenpakete (120 Tafeln) zum vergünstigten Preis von EUR 60,00 im SEI SO FREI-Büro Linz vorbe-stellen. Einzelstücke gibt es wie ge-wohnt um EUR 1,00 pro Stück.

29KMB-Arbeitsheft 2014/2015

SEI SO FREI

Gemeinsam können wir die Welt ein Stück gerechter gestalten. Eure Solidarität mit den Ärmsten und Euer Einsatz sind dabei besonders wichtig. Denn nur so können wir Kindern Bildung ermöglichen und Familien helfen, das Überleben in ihrer Heimat zu sichern und den Traum von einem besseren Leben zu verwirklichen. Spenden aus Wall-fahrten, Erntedankfesten und Ak-tionen, aber auch Überschüsse aus der Dekanatskasse unterstützen di-rekt die Projekte von SEI SO FREI,

Eurer entwicklungspolitischen Ak-tion. Nachfolgend informieren wir Euch über aktuelle Projekte, die Ihr direkt unterstützen könnt. Informa-tionen, wie Ihr Aktionen in Eurer Pfarre umsetzen und wirkungsvoll helfenkönnt,findetIhraufunsererHomepage im Internet.

GEMEINSAM aktiv werden für eine gerechte welt!

èPROJEKTE IM dETAIL

Schulmaterialien – Guatemala

Mittlerweile besuchen ca. 700 Kin-der in 11 Bergdörfern der Gemeinde Joyabaj die Volksschulen von SEI SO FREI. „Meine Eltern haben ge-sagt, dass ich nach der Volksschule weiter zur Schule gehen darf. Ich möchte gerne Ärztin werden, um nach den Kranken zu sehen und den Menschen in meinem Dorf zu

helfen!“ – Davon träumt Catarina (9), die die Volksschule im Dorf Flores Blancas besucht. Da sich ihre Eltern den Schulbesuch nur schwer leisten können, erhalten sie unsere Unter-stützung.

Erwachsenenalphabetisierung – Mosambik

In 33 „Schulen unter dem Schatten-baum“ lernen rund 1.800 Erwach-sene lesen, rechnen und schreiben. Für uns selbstverständlich, ist das besonders für Frauen in Mosam-bik nach wie vor eine Seltenheit. „Manchmal helfe ich meiner Mama bei den Hausübungen“, erzählt die 11-jährige Luisa.

„Ich bin richtig stolz auf sie, dass sie nun ihren Namen schreiben kann und nicht mehr mit ihrem Fin-gerabdruck unterschreiben muss!“ EUR 100,00 reichen aus, damit eine Bäuerin in drei Jahren ihren Volks-schulabschluss nachholen kann!

Mehr Informationen

zu aktuellen Projekten gibt

es auf Anfrage im

SEI SO FREI-Büro sowie

im Internet auf

www.kmb.dioezese-linz.at!

30 KMB-Arbeitsheft 2014/2015

Das Bild, dass meine Spende für SEI SO FREI in einem Projekt Wurzeln schlägt, weil sie bald als Baum eine Familie nachhaltig versorgen kann, spricht an. Das funktioniert am besten, wenn Ihr direkt mit Menschen in Euren Ge-meinden und Pfarren sprecht. Rein-hard Ronacher, KMB-Obmann aus Schwertberg, ging z. B. von Bau-ernhaus zu Bauernhaus und zu den Unternehmen seiner Region. Dabei stieß er auf große Spendenbereit-schaft und er nützte die Gelegenheit gleichzeitig, um seine lebendige KMB zu repräsentieren. Christina Lindorfer und Franz Hehenber-ger kommen auch gerne zu Euren

Veranstaltungen, um persönlich zu berichten.

Bäume schenken und CO2 kompensierenIhr könnt auch das bei der letzten Urlaubsreise verursachte CO2 durch Spenden für die Wiederaufforstung aufwiegen und damit Eure Ökobi-lanz ausgleichen. Mit einem Hektar Wald kompensiert man so in etwa 10 Tonnen CO2. Bei der Griechen-landreise einer 4-köpfigen Familievon Linz nach Kreta werden fast 1,5 Tonnen CO2 ausgestoßen. Euren individuellen CO2-Verbrauch könnt Ihr z. B. im Internet auf www.cli-mateaustria.at ausrechnen lassen.

SEI SO FREI

Holzsparöfen – Guatemala

Ein gemauerter Holzofen ist ein einfacher, aber höchst wirksa-mer Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitssituation der ganzen Familie. Die traditionellen Koch-stellen über offenem Feuer führen zu Schäden der Atemwege, Herz-Kreislauf-Problemen, aber auch zu Verbrennungsunfällen – besonders bei Kleinkindern. Victorina Colop aus dem Dorf Xek’ich’elaj ist vom neuen Ofen begeistert: „Wenn ich früher aus der Küche gegangen bin,

habe ich eine Weile kaum was ge-sehen. Jetzt werden meine Augen nicht mehr rot beim Kochen! Ich muss mich auch nicht mehr um meinen Kleinsten sorgen, dass er sich am offenen Feuer verbrennt. Das ist vor zwei Jahren seinem Bruder Francisco passiert, als ich mich kurz umgedreht habe.“ Rund EUR 160,00 kostet ein gemauer-ter Ofen, der noch einen weiteren Vorteil mitbringt: Er funktioniert mit zwei Dritteln weniger Holz!

Regenwassertanks – Tansania

Ein Regenwassertank fasst 50.000 l sauberes Trinkwasser, das über die Dachrinnen von Gebäuden gesam-melt wird. Ein Tank reicht für die Versorgung von 600 Familien oder einer Schule mit rund 400 Kindern während einer Trocken-periode. „Vom Wasser aus der Wasserstelle haben wir oft Bauchweh bekom-men. Jedes Mal, wenn meine Kin-der Durchfall hatten, habe ich mir

solche Sorgen gemacht. Seit wir das saubere Wasser aus dem Tank haben, sind sie viel weniger krank“, berichtet Suzanna aus dem Dorf Ny-akiswa. Mehr als 20 Tanks wurden mit der Unterstützung von SEI SO FREI bereits gebaut. 2014/2015 sind in weiteren vier Dörfern welche ge-plant. Ein Regenwassertank kostet umgerechnet rund EUR 6.000,00.

èAktion „Ein Baum für das Leben“