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Konzeption Jägerstraße 17 85290 Geisenfeld Telefon: 08452/ 70 20 6 Träger: Stadt Geisenfeld Kirchplatz 4 85290 Geisenfeld

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Page 1: Konzeption - Kindergarten Regenbogen · 2018-09-27 · Der Stadtrat entschloss sich zum Bau einer weiteren dreigruppigen Einrichtung. Im September 1996 nahm der dritte Kindergarten

Konzeption

Jägerstraße 17

85290 Geisenfeld

Telefon: 08452/ 70 20 6

Träger:

Stadt Geisenfeld

Kirchplatz 4

85290 Geisenfeld

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Inhaltsverzeichnis: ………………………………………………………………………………………………………………………………………….01

………………………………………………………………………………………………………………………………………….02

1. Geschichte, Lage und Träger der Einrichtung.…….……………………………………...................03

2. Aufbau und Struktur der Einrichtung….……………………………..……………………………………….04

2.1 Altersstruktur………………………….……………………………..……………..……………………….….04

2.2 Öffnungszeiten……………………………….………………………………………………………………….04

2.3 Räumlichkeiten………………………………………………….……………………………………………….05

3. Personalsituation…………………………………………………………..………………..…………………….....05

4. Nennung der gesetzlichen und pädagogischen Grundlagen……………………..…….……..…..06

4.1Übersicht……….…………………………………………………………………………………………………...06

4.2 BayBEP……….………………………………………………………………………..…………………………….06

4.3 BayKIBIG.…………………..……………………………………………………………..……………………….07

4.4 Kinderschutz (Schutzauftrag gem§8aS6BIII)………..….………………….………………………07

4.5 Bayerische Bildungsleitlinien………..….………………………………………………………………..08

5. Bild vom Kind und Bildungsverständnis………………………….………………………………………….08

6. Bildungs- und Erziehungsziele nach BEP-Basiskompetenzen…………………….…………………10

6.1 Personale Kompetenzen………………………………………….…………………………………………10

6.2 Soziale Kompetenzen……………………………………………………….………………………………..12

6.3 Resilienz…………………………………………………………………………….………………………………13

6.4 Bildung als lebenslanger Prozess………………………………………………………………………..15

6.5 Ko-Konstruktion Lernen lernen…………………………………………………………………………..16

6.6 Die Bedeutung des kindlichen Spiels………………………………………………………………….18

7. Ganzheitlichkeit der Bildungs-und Erziehungsbereiche………………………………………………20

7.1 Bewegung………….…………………………………………………………………………..………………….20

7.2 Gesundheit.….……………………………………………………………………………………………………22

7.3 Sprache, Literacy und Medien………………………………………….……………………………….23

7.4 Mathematik……………………………………………………………………….………………………………24

7.5 Naturwissenschaften und Technik……………………………………….…………………………….26

7.6 Naturbegegnungen und Umwelt………………………………………….…………………………….27

7.7 Musik………………………………………………………………………………..….……………………………29

7.8 Religion………………………………………………………………………………….…………………………..30

7.9 Kreativität, Kunst und Kultur………………………………………………….…………………………..31

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8. Methoden des fachlichen Handelns………………………………………………..………………………….32

9. Transsituationen im Verlauf der Bildungsbiografie……….………………………………….………..33

9.1 Eingewöhnung in der Kindertageseinrichtung……………….…………………………………..33

9.2 Übergang in die Grundschule…….………………………………………………………………………34

10. Partizipation als Kinderrecht………………………………….………………………………………………..35

11. Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern…………………………………………………….36

11.1 Familien und Kindertageseinrichtung………….……………………………………………………36

11.2 Bildungspartnerschaft aller Beteiligten: Demokratieprinzip……………………………..38

11.3 Elternbeirat…………………………………………………………………………………….………………..39

12. Integration und Inklusion………………………………………………………….…………………………….39

12.1 Von der Integration zur Inklusion…….……………………………….………………………………40

13. Beobachtungen, Dokumentationen……………………………………..………………………………….41

14. Sprachkurse, Kinder mit Sprachförderbedarf, Vorkurs Deutsch 240………..……….………42

15. Kooperationen und Vernetzungen……………………………………………….………………………….43

15.1 Zusammenarbeit mit der Grundschule………………….…………………………………………43

15.2 Kooperation mit Fachdiensten……………………………………………………………….………..43

15.3 Zusammenarbeit mit anderen Institutionen………………………………………….…………44

16. Qualitätssicherung……………………………………………………………………………………………………45

17. Beschwerdemanagement………………………………………………..……………………………………….46

Impressum……………………………………………………………………………………………………………………47

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1. Geschichte, Lage und Träger der Einrichtung

Im Jahr 1995/96 wurden in Geisenfeld für das kommende Kindergartenjahr 78 fehlende

Kindergartenplätze ermittelt.

Der Stadtrat entschloss sich zum Bau einer weiteren dreigruppigen Einrichtung.

Im September 1996 nahm der dritte Kindergarten der Stadt Geisenfeld seinen Betrieb auf.

Mit unserem Kindergarten „Regenbogen“ standen den Kindern von Geisenfeld von nun an ca. 240

Plätze zur Verfügung.

Die Einrichtung befindet sich am Rand von Geisenfeld, umgeben von freier Natur.

Das Grundstück umfasst 3.100 m².

Das Gebäude hat eine Nutzfläche von 345m².

In unserem Kindergarten werden Kinder aus dem gesamten Einzugsgebiet der Stadt Geisenfeld

aufgenommen.

Der Kindergarten „Regenbogen“ ist eine kommunale Einrichtung.

Träger ist die Stadt Geisenfeld (Verwaltungsgemeinschaft).

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2. Aufbau und Struktur der Einrichtung

Im September 1996 nahmen wir als dritter Kindergarten der Stadt Geisenfeld unseren Betrieb mit drei

Vormittagsgruppen auf.

Da wir den Bedarf jährlich aktuell ermitteln (Elternumfrage), gibt es seit September 2008 in unserem

Haus zwei verlängerte Vormittagsgruppen und eine Ganztagesgruppe.

In den drei Gruppen (blaue, gelbe und grüne Gruppe) werden bis zu 75 Kinder von 3 Jahren bis zum

Schuleintritt betreut.

2.1 Altersstruktur Alle Gruppen sind altersgemischt. Die Arbeit mit altersgemischten Gruppen im Kindergarten ist eine

vielversprechende Form der Gruppenzusammensetzung. Für die Kinder entstehen vielfältige

Möglichkeiten, Beziehungen einzugehen und soziale Kompetenzen zu entwickeln.

Wir bieten den Kindern eine Auswahl unterschiedlicher Spielpartner/innen, die ihren Interessen

und Entwicklungsstand unabhängig vom Alter entsprechen. Hervorzuheben sind die sozialen

Lernmöglichkeiten.

Orientierung ist an Jüngeren und Älteren möglich. Kinder setzen sich hierbei ihre eigenen

Entwicklungsschwerpunkte. Sie lernen vieles leichter von Kindern als von Erwachsenen, da die

Entwicklungsunterschiede nicht unüberwindbar groß erscheinen.

Von einer erweiterten Altersmischung profitieren sowohl die jüngeren als auch die älteren Kinder.

Jungen und Mädchen haben die gleichen Rechte und Pflichten.

2.2 Öffnungszeiten Zwei verlängerte Vormittagsgruppen:

Montag – Freitag von 7.00 – 13.30 Uhr

Eine Ganztagesgruppe:

Montag – Donnerstag: von 7.00 – 17.00 Uhr

Freitag von 7.00 - 16.00 Uhr

Von 7.00 – 7.30 Uhr findet der Frühdienst für alle Gruppen in der „gelben Gruppe“ statt.

Ab 7.30 Uhr haben dann zwei Gruppen geöffnet.

Die „grüne“ Gruppe öffnet um 07.45 Uhr.

Wir öffnen unsere Einrichtung als einziger städtischer Kindergarten bereits um 7.00 Uhr.

Die erste gemeinsame Abholzeit ist von 12.30 – 13.30 Uhr.

Für die Nachmittagsgruppe beginnt die zweite Abholzeit um 14.30 – 17.00 Uhr.

Freitags ist ab 12.30 Uhr durchgehend geöffnet.

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2.3 Räumlichkeiten Gruppenzimmer (blau, gelb, grün): ermöglicht den Kindern ein vielfältiges Spielangebot mit vielen Handlungsfeldern

(z.B. Bauteppich, Puppenecke, Leseecke, Vorschulmaterial, Mal-/Basteltisch, Brotzeittisch,

Tischspiele, Puzzles und vieles mehr)

Turnraum/Polsterraum: hier können sich die Kinder bewegen und mit den Polstern tolle Sachen bauen (z.B. Höhlen)

hier finden auch die wöchentlichen Turnstunden statt, das Projekt „Bruno“ (Therapiehund)

sowie KIKUS (Deutschkurs)

Regenbogenzimmer: für kreative Bauarbeiten mit Holzmaterial

Kinder Café: zum gemütlichen Beisammensein (gruppenübergreifend)

Kindergartenküche: zum Kochen und Backen, sowie Kleingruppenarbeit

Vorschulzimmer: für Kleingruppen (Vorschule, Geschichten, Bilderbücher, Gespräche)

Garten: für Bewegung, Spiel, Spaß und unendliche Möglichkeiten mit einer wunderschönen

Wasserspielanlage

Unsere Räume werden regelmäßig umgestaltet, da wir uns an den Bedürfnissen der Kinder

orientieren. Die Spielräume im Gang werden im Wechsel und der Turnraum gruppenübergreifend

genutzt.

3. Personalsituation

Wir sind ein Team von Fachkräften. Es besteht aus ErzieherInnen, KinderpflegerInnen,

Jahres-, Block- und Wochenpraktikanten.

In jeder Gruppe arbeiten eine ErzieherIn und eine KinderpflegerIn eng zusammen.

Zusätzliche Kräfte errechnen sich aus den Buchungszeiten der Kinder über den Anstellungsschlüssel.

Zum Personal gehören außerdem zwei Raumpflegerinnen, die stundenweise angestellt sind.

Weiter sorgen für den guten und sicheren Zustand unseres Hauses und Außenbereiches die Männer des

städtischen Bauhofes sowie eine Gärtnerin, die uns punktuell unterstützt.

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SGB VIII

(8. Sozialgesetzbuch)

§ 8a SGB VIII

(Schutzauftrag bei

Kindeswohlgefährdung)

BayKiBiG

(Bayerisches

Kinderbildungs- und

Betreuungsgesetz)

Bayerische

Bildungsleitlinien

Pädagogische Grundlagen

Gesetzliche Grundlagen

4. Nennung der gesetzlichen und pädagogischen Grundlagen

4.1 Übersicht

4.2 BayBEP Der „Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan“ bietet nicht nur Orientierungshilfe bei der

Organisation von Bildungsprozessen für Kinder. Er vermittelt auch nach außen ein Bild über die

Komplexität dessen, was heute die pädagogischen Fachkräfte in den Kindertageseinrichtungen an

Bildungs-und Erziehungsarbeit leisten.

Nicht die Institution, sondern das sich entwickelnde und lernende Kind steht im Mittelpunkt.

Ein hohes Maß an Individualisierung bei der Begleitung kindlicher Bildungsprozesse ist demnach die

logische Konsequenz. Der BayBEP ist kein Lehrplan, sondern eine Richtlinie für das pädagogische

Personal. Mit diesem können die Kinder individuell zu einem eigenverantwortlichen und

gemeinschaftsfähigen Menschen erzogen werden.

BayBEP

(Bayerischer

Bildungs- und

Erziehungsplan)

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4.3 BayKiBiG

Das „Bayerische Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz“ ist die Grundlage unserer pädagogischen

Arbeit. Es erläutert und regelt den Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag von

Tageseinrichtungen (Kindergarten, Kinderkrippe) für Kinder.

Die Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern liegt in der vorrangigen Verantwortung der

Eltern.

Der Kindergarten unterstützt die Eltern hierbei.

Kindertageseinrichtungen bieten jedem einzelnen Kind vielfältige und der Entwicklung

angemessene Möglichkeiten, um beste Bildungs- und Entwicklungschancen zu gewährleisten.

Entwicklungsrisiken kann so frühzeitig entgegen getreten werden.

Die Kinder werden somit zur Integration befähigt.

4.4 § SGB VIII Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung

Falls in unserer Einrichtung ein Fall von Kindeswohlgefährdung auftritt, gehen wir nach folgendem

Ablaufschema (vom Landratsamt vorgegeben) vor:

Einschätzen der Kindeswohlgefährdung durch Mitarbeiter

Absprache mit der Leitung

Dokumentation

Gespräche mit Eltern, um Gefährdung abzuwenden

Meldung an das Jugendamt, wenn die Gefahr nicht abgewendet werden kann

Hinzuziehung einer erfahrenen Fachkraft (bestimmt durch das Jugendamt)

Es wurde 2013 eine Vereinbarung zwischen der Gemeinde und dem Landratsamt Pfaffenhofen nach

§ 72a SGB VIII beschlossen.

Werden dem Jugendamt gewichtete Anhaltspunkte für die Gefährdung des Wohles eines Kindes

bekannt, so hat es das Gefährdungsrisiko im Zusammenwirken mehrerer Fachkräfte einzuschätzen.

Soweit der wirksame Schutz dieses Kindes nicht in Frage gestellt wird, hat das Jugendamt die

Erziehungsberechtigten sowie das Kind in die Gefährdungseinschätzung einzubeziehen. Sofern dies

nach fachlicher Einschätzung erforderlich ist, sich dabei einen unmittelbaren Eindruck von dem Kind

und von seiner persönlichen Umgebung zu verschaffen.

Hält das Jugendamt zur Abwendung der Gefährdung die Gewährung von Hilfen für geeignet und

notwendig, so hat es diese den Erziehungsberechtigten anzubieten.

Nennung der gesetzlichen Grundlage: § 8a SGB VIII, § 1666 BGB, § 1631 Abs. 2 BGB Anspruch auf

gewaltfreie Erziehung.

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„Alles hat seine Zeit“

4.5 Bayerische Bildungsleitlinien Zu den Hauptaufgaben verantwortungsvoller Bildungspolitik zählt es, allen Kindern frühzeitig

bestmögliche Bildungserfahrungen und – chancen zu bieten.

Im Fokus steht das Recht des Kindes auf Bildung von Anfang an. Da Bildungsprozesse auf

Anschlusslernen beruhen, kommt der Kooperation aller außerfamiliären Bildungsorte mit der

Familie und untereinander eine hohe Bedeutung zu.

Zukunftweisende Bildungssysteme und –Konzepte stellen das Kind als aktiven Mitgestalter seiner

Bildung in den Mittelpunkt.

Die Leitlinien schaffen sowohl einen verbindlichen Orientierungs- und Bezugsrahmen als auch

Grundlagen für den konstruktiven Austausch zwischen den unterschiedlichen Bildungsorten.

Sie definieren ein gemeinsames Bildungsverständnis, entwickeln eine gemeinsame Sprache für eine

kooperative anschlussfähige Bildungspraxis und ermöglichen dadurch Kontinuität im

Bildungsverlauf.

Auf der Basis der Leitlinien wurde der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan (BayBEP) entwickelt,

ebenso die Konzepte für die Aus-, Fort-, und Weiterbildung der Pädagoginnen und Pädagogen.

Auf die einzelnen Ziele der Bildungsleitlinien werden wir in den folgenden Punkten eingehen,

ebenso wie wir diese umsetzen.

5. Bild vom Kind und Bildungsverständnis

Kinder gestalten ihre Bildung und Entwicklung von Geburt an aktiv mit, denn der Mensch ist auf

Selbstbestimmung und Selbstständigkeit hin angelegt.

Daher lernen Kinder mit Begeisterung und bemerkenswerter Leichtig-und Geschwindigkeit.

Jedes Kind ist einzigartig und wird bei uns so angenommen wie es ist, denn jedes ist etwas Besonderes und

liebenswert.

Die Entwicklung jedes Kindes erweist sich als ein komplexes, individuell verlaufendes Geschehen.

Die gute Beziehung zum Kind, die Achtung der Individualität, Aufgeschlossenheit, Herzlichkeit, Takt, Humor

und Fantasie runden unsere erzieherische Grundhaltung ab und erzeugen Wohlfühlatmosphäre in unserem

Haus.

Wir bemühen uns stets, dass in unserem Haus eine wohlwollende Gelassenheit spürbar ist.

Wir vermitteln den Kindern Struktur und Freiraum.

Diese zwei Dinge zu vereinbaren erfordert ein hohes Maß an pädagogischer Kompetenz und Feingefühl bei

den Mitarbeitern.

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Wenn ich darf, wenn ich soll,

aber nie kann, wenn ich will,

dann mag ich auch nicht, wenn ich muss.

Wenn ich aber darf, wenn ich will,

dann mag ich auch, wenn ich soll

und dann kann ich auch, wenn ich muss.

Denn schließlich:

Die können sollen müssen auch wollen

dürfen.

(Graffiti am U-Bahnhof Alexanderplatz im Herbst 1989)

„Das Ziel von Bildung ist nicht,

Wissen zu vermehren, sondern für

das Kind Möglichkeiten zu schaffen,

zu erfinden und zu entdecken,

Menschen hervorzubringen,

die fähig sind, neue Dinge zu tun.

(Jean Piaget)

Im Kindergarten werden Erfahrungen gemacht und Fähigkeiten erworben, die die Basis für die Schulzeit

und das gesamte spätere Leben bilden.

Das Verständnis von Bildung und damit die Sicht auf das ganze Kind haben sich gewandelt.

Es geht auch mit einem Perspektivwechsel im Umgang mit Kindern einher.

Im Mittelpunkt des Bildungsprozesses steht nicht mehr die Beseitigung kindlicher Schwächen.

Vielmehr geht es darum, durch die Beobachtung kindlichen Verhaltens und im Dialog mit dem Kind die

Stärken eines jeden Kindes zu identifizieren. Danach gilt es, den Bildungsbereich zu finden, der sich für

dieses Kind am ehesten eignet, um seine Stärken auszubauen.

Wenn beispielsweise ein Kind im musischen Bereich kompetent ist (kommt häufig vor), dann lässt sich

dieser Bildungsbereich für dieses Kind systematisch nutzen.

Auf diese Weise lernt das Kind seine eigenen Stärken kennen, um sie zur Lösung von Problemen und zur

Bewältigung von Aufgaben einzusetzen.

Wir unterstützen die uns anvertrauten Kinder dabei, sich individuell zu entwickeln, zu lernen mit den

eigenen Stärken und Schwächen umzugehen und sich dabei als unentbehrlichen Teil der Gesellschaft zu

begreifen.

Wir helfen den Kindern beim Groß werden, indem wir möglichst nie Dinge tun, die sie auch selbst für sich

tun können.

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„So bin ICH – einmalig,

selbstbewusst und stark.“

6. Bildungs- und Erziehungsziele nach BEP-Basiskompetenzen

6.1 Personale Kompetenzen- Persönlichkeitsentwicklung

Die Persönlichkeitsentwicklung entsteht, indem ein Kind Schritt für Schritt seinen Fähigkeiten und

seinem ICH vertrauen lernt. Damit schafft es die Voraussetzung, später für sich selbst einzustehen

und selbstbewusst seinen Weg zu gehen.

Personale Kompetenzen:

Selbstwertgefühl

Positives Selbstkonzept (das Wissen von sich selbst in verschiedenen Bereichen des Lebens)

Autonomie erleben (mitentscheiden)

Kompetenzen erleben (Probleme und Aufgaben selbstständig meistern, das Gefühl etwas zu

können)

Selbstwirksamkeit (Vertrauen in eigenen Fähigkeiten)

Selbstregulation (Selbstbeobachtung und- bewertung)

Neugier und individuelle Interessen (aufgeschlossen gegenüber Neuem, Spielinteressen

entwickeln und realisieren, Entscheidungen über wo, was, wann und mit wem, … ich spielen

möchte)

Differenzierte Wahrnehmung (lernen, alle Sinne zu benutzen – hören, sehen, riechen,

schmecken, fühlen)

Denkfähigkeit

Gedächtnis (Merkfähigkeit, Konzentration)

Problemlösung

Fantasie und Kreativität

Übernahme von Verantwortung für den eigenen Körper (Nahrung, Hygiene etc.)

Grob-und feinmotorische Kompetenzen (Bewegungsdrang ausleben, körperliche Fitness,

den Körper beherrschen und Geschicklichkeit entwickeln)

Fähigkeit zur Regulation von körperlicher Anspannung (Stressbewältigung, Wechsel

zwischen körperlicher und geistiger Anstrengung und Entspannung)

Fehler positiv zu sehen als Teil des Lernens

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Wir bieten zur Entwicklung personaler Kompetenzen:

Freispielzeit

Vorbildfunktion

Unterstützung und Beziehungen

Situationsorientierten Ansatz (die Interessen der Kinder werden aufgegriffen)

Lernumgebung

Lernangebote

Gezielte Förderung in allen Bereichen

Gespräche

Rituale

Regeln

Tägliches Miteinander

Umgangsformen

Projekte

Portfolio - dies ist ein Ordner, der über die ganze Kindergartenzeit die Entwicklungen,

Aktivitäten und Veränderungen Ihres Kindes festhält und am Ende mit nach Hause

gegeben wird

„Morgenkreis im Herbst“

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„Ich gehöre dazu und nehme bei

euch teil.“

6.2 Soziale Kompetenzen

Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext - soziale Entwicklung

Im Kindergarten haben Kinder die Gelegenheit, Beziehungen aufzubauen, die durch Sympathie

und/oder gegenseitigem Respekt gekennzeichnet sind.

Soziale Kompetenzen sind die Basis für das Leben in der Gemeinschaft und dem Zurechtkommen in

der Gesellschaft.

Soziale Kompetenzen:

Gute Beziehungen zu Erwachsenen und Kindern

Empathie und Perspektivenübernahme

Fähigkeit verschiedene Rollen einzunehmen Kommunikationsfähigkeit

Kooperationsfähigkeit

Konfliktmanagement

Wertehaltung

Moralische Urteilsbildung

Unvoreingenommenheit

Sensibilität und Achtung für/von Andersartigkeit - Toleranz

Solidarität

Verantwortung für das eigene Handeln

Verantwortung anderen Menschen gegenüber

Verantwortung für Umwelt und Natur

Meinung vertreten

Kennenlernen von anderen Kulturen

Toleranz

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„Ich bin stark.“

So geben wir Impulse: Projekte

Rollenspiele

Kreisspiele

Gespräche

Konfliktbewältigung

Kinderkonferenz

Bilderbücher und Geschichten

Regeln und Normen

Andere Werte, Sitten und Einstellungen kennenlernen (Kulturkreise, Traditionen)

Partizipation = Mitbestimmung

Aktuell ist es wichtig geworden, durch den verstärkten Zugang von Migranten und Asylanten, die

interkulturellen Kompetenzen und das Wissen darüber zu fördern und den Kindern nahe zu

bringen.

Die Entwicklung der sozialen Kompetenzen fließt in unsere tägliche pädagogische Arbeit mit ein und

wird in allen Bereichen gefördert!

6.3 Resilienz (Widerstandsfähigkeit)

Resilienz ist die Fähigkeit, mit Belastungs- und Stresssituationen umzugehen. Sie ist nicht

angeboren, sondern wird im Verlauf der Entwicklung erworben und kann über Zeit und Situation

hinweg variieren. Einem resilienten Kind gelingt es, schwierige Lebensumstände zu meistern und

sich positiv zu entwickeln

(Seelische Gesundheit, Stabilität, Lebensqualität)

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Resilienz bei Kindern bedeutet:

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Bildung braucht

Beziehung

So machen wir Kinder stark:

„Nein“ und „Stopp“ sagen dürfen

Bedingungslose Wertschätzung und Akzeptanz

Sich für das Kind Zeit nehmen, ihm zuhören

Zuwendung, Geduld und Wohlwollen

Geschichten und Märchen

Bilderbücher

Kinderkonferenz = Mitbestimmung und demokratische Akzeptanz

Spiele (Rollen- und Vertrauensspiele)

Streitregeln

Regeln und Grenzen

Entspannung und Ruhephasen zum Kraft tanken

Wir geben keine vorgefertigten Lösungen

Geeignete Lernumgebung

Freispiel

Freiraum für Lernprozesse (Konflikte, Diskussionen)

Rituale (z.B. Morgenkreis)

Altersgemischte Gruppen

Arbeiten in Klein- und Großgruppen

Sucht- und Gewaltprävention (Projekte)

Projekt für das Selbstwertgefühl

6.4 Bildung als lebenslanger Prozess

In einer wissensbasierten Gesellschaft ist Bildung von zentraler Bedeutung.

Der Erwerb von Orientierungswissen, Wertehaltung und fachlichen, sozialen und personalen Kompetenzen

beherrscht die ersten beiden Lebensjahrzehnte, ist aber mit dem Eintritt ins Erwachsenenalter oder

Berufsleben nicht abgeschlossen.

Mehr als je zuvor ist Bildung als lebenslanger Prozess zu verstehen, mit unterschiedlichen Ausprägungen in

den einzelnen Lebensphasen.

Damit Bildung als lebenslanger Prozess gelingt, ist es Aufgabe der Betreuer, in allen Lebensphasen und

Lebensbereichen individuelles Lernen anzuregen und so zu unterstützen, dass es zu einem

selbstverständlichen Teil des Lebens wird.

Wird Bildung dabei nicht als Notwendigkeit und Verpflichtung erfahren, sondern als Bereicherung des

eigenen Lebens und Erweiterung der eigenen Möglichkeiten, dann sind gute Voraussetzungen gegeben,

dem Bildungsprozess lebenslange Dauer zu verleihen. Die Grundlagen dafür werden in der Kindheit gelegt.

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Kompetenz,

erworbenes Wissen

anzuwenden und zu

übertragen

Kompetenz,

die eigenen

Lernprozesse

wahrzunehmen,

zu steuern und zu

regulieren

Kompetenz,

auf Veränderungen

einzugehen

Kompetenz,

neues Wissen

bewusst,

selbstgesteuert und

reflektiert zu

erwerben

6.5 Ko-Konstruktion Lernen lernen

Die lernmethodische Kompetenz ist die Grundlage für einen bewussten Wissens- und

Kompetenzerwerb. Sie ist der Grundstein für ein schulisches und lebenslanges, selbstgesteuertes

Lernen. Zusammen mit dieser Kompetenz und dem Vorwissen ist es möglich, Wissen und

Fähigkeiten ständig zu erweitern und zu aktualisieren.

Lernmethodische Kompetenz baut auf die genannten Basiskompetenzen auf und

bündelt sie zu folgenden Bereichen:

Lernziele bis zur Einschulung:

Eigenes Lernen bewusst erleben

(„Was lerne ich und wie lerne ich“?)

Bezüge zwischen Gelerntem und dessen Umsetzung ins eigene tägliche Leben

(„Wozu brauche ich das Gelernte?“)

Lerninhalte erkennen, indem sie Teilaspekte zu einem Ganzen zusammenfügen

(„Wie baut es sich auf?“)

Kinder erkennen, dass lernen nicht nur Tun, sondern auch Erwerb von Wissen bedeutet

(„Was habe ich gelernt? Was wusste ich noch nicht?)

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Lernen lernen bei uns:

Reflektionen und Gespräche mit Kindern

Experimente

Lernangebote

Selbsterfahrung Antworten suchen

Fragen aufgreifen

Exkursionen

Mit allen Sinnen erleben

Wir geben keine vorgefertigten Lösungen

Unterstützung

Rituale

Aus Fehlern lernen

Projekte, z.B. Wuppi = Sprachtraining

KIKUS für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache

Zahlenland (für unsere Vorschulkinder)

„KIKUS“

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6.6 Die Bedeutung des kindlichen Spiels

Die Spielfähigkeit und die Schul- und Zukunftsfähigkeit stehen in einem engen Zusammenhang.

Beim Spielen erwerben die Kinder Fähigkeiten und Fertigkeiten die sie für ihre weitere Entwicklung

brauchen.

Das Spiel ist ein selbstbestimmtes und ganzheitliches Lernen mit allen Sinnen, welches wesentlich

zur Persönlichkeitsentwicklung beiträgt. Das Kind entscheidet selbst, mit wem, was, wo, und wie

lange es spielen will. Das Spiel variiert je nach Alter, Entwicklungsstand, Interessen und

Bedürfnissen des Kindes.

Mit jedem Lebensjahr entwickelt das Kind zunehmend komplexere Spielformen.

Die Entwicklung des Spielverhaltens und der Spielfähigkeit hängt ebenso wie die Lernfähigkeit von

vielen Faktoren ab, insbesondere von den Spielmaterialien und der Begleitung der Erwachsenen.

Während der Freispielzeit dürfen unsere Kinder alle Spielmöglichkeiten/Ecken und Außenbereiche

nutzen.

Beim gemeinsamen Spiel werden folgende Fähigkeiten gestärkt:

Selbstständigkeit

Selbstvertrauen

Sprachfertigkeit

Soziales Verhalten und Gemeinschaftsfähigkeit

Kreativität und Fantasie

Lernen, vernetzt zu denken

Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer

Die wichtigste Arbeit des Personals in der Freispielzeit ist:

Aufmerksame Beobachtung der Spielsituation

Einfühlungsvermögen und Zurückhaltung

Aktive Begleitung, falls notwendig

Hilfestellung geben

Anregen und unterstützen

Lösungen mit dem Kind gemeinsam finden

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„Zwischen Lachen und Spielen werden die Seelen gesund.“

(Arabisches Sprichwort)

Spielen und Lernen sind keine Gegensätze.

Das Spiel ist die ureigene Ausdrucksform des Kindes. Es ist im Kindesalter ein zentrales Mittel,

Entwicklungsaufgaben und Lebensrealitäten zu bewältigen und damit eine grundlegende Form des

Lernens.

Von Anfang an setzt sich das Kind über das Spiel mit sich und seiner Umwelt auseinander.

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„Ich kann einen Menschen nichts lehren.

Ich kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu

entdecken.“

(Galileo Galilei)

7. Ganzheitlichkeit der Bildungs-und Erziehungsbereiche

7.1 Bewegung Bewegung ist ein grundlegendes Bedürfnis von Kindern, sie brauchen sie zur Entwicklung ihrer

Persönlichkeit in hohem Maße. Je jünger sie sind, umso mehr.

Bewegung sollte auch so oft wie möglich im Freien stattfinden, vor allem in der freien Natur, wo

Kinder ihren Drang ungehindert ausleben können.

Durch bewegende Erfahrungen lernt das Kind:

Motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten

Sicherheit im Umgang mit seinem Körper

Sich aktiv mit seiner Umwelt auseinanderzusetzen

Vielfältige Materialerfahrungen

Ausdauer, Kondition und körperliche Grenzen

Vielfältige soziale Kontakte

Sich besser einzuschätzen, seine Bewegungen zu koordinieren und zu beherrschen

Ein gesundes Körpergefühl und Körperbewusstsein

Grob-und feinmotorische Geschicklichkeit als Voraussetzung für die geistige Entwicklung

Zuversicht, die eigene Leistungsfähigkeit aufzubauen und Teamgeist zu entwickeln

(gewinnen und verlieren können)

Rücksichtnahme, Fairness und Verantwortungsbereitschaft

Seine Leistungsfähigkeit realistisch einzuschätzen

Freude am Zusammenspiel in einer Gruppe

Regeln zu verstehen und einzuhalten

Fantasie und Kreativität durch Ausprobieren neuer Bewegungsideen

Zusammenhänge zwischen Bewegung, Ernährung und Gesundheit

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Bewegungsangebote:

Turnraum, reichlich ausgestattet mit Bewegungsmaterial

Bewegungsbaustelle mit Polstern in verschiedenen Größen, Formen und Farben

Angeleitete Bewegungsstunden (Erlebnisturnen, Bewegungsparcours)

Turnstunden unter psychomotorischem Aspekt

Rhythmik- und Tanzstunden

Bewegungsräume innerhalb der gesamten Einrichtung (langer Flur mit wechselnden

Aktionsbereichen)

Weitläufiger Garten

Spaziergänge und Exkursionen in das nachbarschaftliche Umfeld

Kreis-und Bewegungsspiele

UNICEF Lauf

Spiel- und Sportfest

Waldwoche

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7.2 Gesundheit

Gesundheit ist mehr als das „Freisein“ von Krankheiten. Sie ist ein Zustand von körperlichem,

seelischem, geistigem und sozialem Wohlbefinden. Das Kind lernt selbstbestimmt Verantwortung

für sein eigenes Wohlbefinden, seinem Körper und seine Gesundheit zu übernehmen. Wir wollen

die Kinder an ein gesundheitsbewusstes Leben heranführen.

Gesundheitsspezifische Aspekte fließen in den Jahreskreis mit ein.

Durch gesundheitsbewusstes Leben lernt das Kind:

Wissen über gesunde Ernährung (Projekte)

Kenntnisse über Körperpflege und Hygiene

Bewusstsein SEINER selbst

Sicherheit in der Einrichtung

Körper und Gesundheitsbewusstsein

Ausgleich und Entspannung

Sicheres Verhalten im Straßenverkehr

So setzen wir es um:

Projekt: „Gesunde Ernährung“ in Zusammenarbeit mit dem Amt für Ernährung in

Pfaffenhofen + einen Elternabend

Mitbringen einer gesunden Brotzeit

Tägliches Anbieten einer Vielfalt an Getränken (Milch, Wasser, Saft, Tee)

Große Auswahl an frischem Obst und Gemüse

Unsere Einrichtung nimmt am europäischen „Schulobst- und Gemüseprogramm“ teil.

Dieses wurde nun erweitert mit dem „Schulmilchprogramm“.

Im wöchentlichen Wechsel bekommen wir nun auch Milch, Joghurt und Käse geliefert.

Mithilfe der Kinder beim Kochen und Backen

Gleitende und gemeinsame Mahlzeiten

Fertigkeiten zur Pflege des eigenen Körpers

(z.B. Hände waschen nach dem Toilettengang und vor dem Essen)

Abwaschen von Geschirr und Besteck

Techniken der richtigen Zahn- und Mundpflege (Zahnarztbesuch)

Entspannungstechniken (z.B. Fantasiereisen, Kuschelkarussell, Massagen mit Igelbällen,

Traumgeschichten)

Kennenlernen und bezeichnen der Gliedmaßen und Sinnesorgane

Grundkenntnis über sicheres Verhalten im Straßenverkehr z.B. Spaziergang, jährlicher

Besuch des Verkehrspolizisten

Richtiges Verhalten bei Unfällen und bei Feuer (Feueralarmübung im Kindergarten)

Sexualität ist kein Thema, das im Kindergarten offensiv angegangen wird. Es wird

aufgegriffen und altersgerecht beantwortet, wenn z.B. Kinderfragen zu Geburt,

Schwangerschaft, Zeugung oder Zärtlichkeit kommen.

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Sprache ist die Voraussetzung für

Integration

7.3 Sprache, Literacy und Medien

Sprache:

Für den Erfolg im Leben ist die Fähigkeit, Sprache zu verstehen und sich damit differenziert

auszudrücken, unabdingbar.

Sprache ist unsere wichtigste Verbindung zur Welt. Der Spracherwerb bei Kindern ist jedoch kein

isolierter Vorgang, sondern ist eingebunden in die frühkindliche Gesamtentwicklung.

Das bedeutet, sie entwickelt sich nicht alleine, sondern in engem Zusammenhang mit vielen

anderen Entwicklungsbereichen (wie Wahrnehmung, Hören, kognitive Fähigkeiten etc.).

Das wichtigste Element der Sprachentwicklung ist der Kontakt und die Beziehung zu anderen

Menschen. Es entsteht Kommunikation, die das Kind anregt und motiviert an seinen Fähigkeiten zu

arbeiten. Der Sprachgebrauch der Erwachsenen hat für das Kind Modellcharakter.

Es ist wichtig, uns bewusst zu machen, dass wir alle ständiges Vorbild sind.

Die Rolle der Erzieher:

Sprachförderung sollte also nicht als isolierter Bereich gesehen werden, sondern muss in die

ganzheitliche Förderung der Entwicklung integriert werden. Dieses fließt in unsere

Gesamtkonzeption mit ein und alle Mitarbeiter des Teams sind daran beteiligt. So findet

Sprachförderung im täglichen Miteinander im Kindergarten sowie durch differenzierte und gezielte

Sprachförderung bei Lernangeboten statt.

Uns ist es wichtig, genügend Zeit für Gespräche mit den Kindern zu finden, die Kinder mit ihren

Fragen und Erzählungen ernst zu nehmen und ihnen ein Vorbild zu sein.

Literacy:

Literacy bedeutet wörtlich übersetzt „Lese- uns Schreibkompetenz“.

Der Begriff ist jedoch in einem umfassenden Sinne zu verstehen.

Er schließt Kompetenzen wie Text- und Sinnesverständnis, Lesefreude, Vertrautheit mit Büchern

und Vertrautheit von Schriftsprache mit ein. Im Kindergarten geht es jedoch nicht darum, dass

Kinder lesen und schreiben lernen sollen, sondern um Literacy-Erfahrungen.

Diese haben langfristige Vorteile für das Kind, sowohl im Bereich Sprachkompetenz als auch beim

Lesen und Schreiben.

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Medien:

In diesem Zusammenhang trifft sich die Sprachförderung mit der Förderung der Medienkompetenz.

Unser Ziel ist es, Medien in unserer Arbeit mit einzubeziehen.

Sie werden in die Spiel- und Lernumgebung und in die pädagogische Arbeit integriert.

Der Umgang mit Büchern und Bilderbüchern im Kindergarten gehören zu unserem Gesamtkonzept.

Weiterhin behandeln wir Fragen und Themen mit Sachbüchern, Zeitungsartikeln, Informationen aus

dem Internet, sowie Kinderkino mit Sach- und Lerngeschichten.

7.4 Mathematik

Die Welt in der Kinder aufwachsen ist voller Mathematik.

Geometrische Formen, Zahlen und Mengen lassen sich überall entdecken.

Durch das Auseinandersetzen mit mathematischen Inhalten und Gesetzmäßigkeiten machen Kinder

die Erfahrung von Beständigkeit, Verlässlichkeit und Wiederholbarkeit. Um diese Entwicklung zu

unterstützen bieten wir Strukturen und Ordnungssysteme an. Zählen, Vergleichen oder Ordnen sind

Tätigkeiten, die für Kinder mit Spaß, Kreativität und vielen Erfolgserlebnissen verbunden sind.

Ziele:

Raum-Lage-Wahrnehmung, visuelles und räumliches Vorstellungsvermögen, Körperschema,

geometrische Formen erfassen und erkennen, Mengenverständnis, vergleichen und ordnen,

grundlegende Auffassung von Raum und Zeit.

Eins-zu- eins-Zuordnung, Zählkompetenz, Erwerb einer Größenvorstellung, Verständnis von

Zahlen als Ausdruck von Mengen, Längen, Gewicht usw. Zusammenfassen und Aufgliedern

von Mengen

Begriffe wie größer und kleiner, Funktion der Zahlen (z.B. Telefonnummern),

Uhrzeit und Kalender, mathematische Werkzeuge gebrauchen (Waage, Lineal)

Und so setzen wir es um:

Im täglichen Morgenkreis

Verschiedene Tisch-, Regel-, Würfel- und Kinderspiele

Sinnliches Erfahren geometrischer Formen durch Spielmaterialien

(z.B. Logeo, Puzzles, Bauklötze, Bälle)

Umgang mit Geld (z.B. Einkaufen spielen, Bankbesuch)

Erfahren von Zahlen und Reihen durch Perlen auffädeln, Muster legen, Steck- und

Fingerspiele, Reime und Abzählverse

Lieder und rhythmische Spielangebote

Im gesamten Kindergartenalltag vergleichen, klassifizieren, ordnen und teilen von

Materialien (z.B. Zutaten abwiegen, Speisen aufteilen, Tisch für eine bestimmte Anzahl von

Kindern decken usw.)

Experimentieren (z.B. wiegen, messen)

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„Wiederholen ist das Gegenmittel

gegen das Vergessen.“

(J.A. Comenius)

Einsicht in das Gleichbleiben von Mengen (z.B. 1 Liter Wasser in einem hohen schmalen und

in einem niedrigen breiten Glas)

Garten und Turnen (oben, unten, auf, vorne, dahinter usw.)

Projekt: „Entdeckung im Zahlenland“

„Entdeckung im Zahlenland“ ist ein Konzept für die ganzheitliche, frühe mathematische Bildung im

Elementarbereich. Mit dem Projekt lässt sich die Förderung sinnvoll, erfolgreich und mit viel

Sprache und Spaß umsetzen!

Im Kern des Zahlenlandes steht der Aufbau des Zahlenbegriffs mit allen seinen Aspekten anhand

der drei Erfahrungs-und Handlungsfelder „Zahlenhäuser“, „Zahlenweg“, und „Zahlenländer“.

Insbesondere mit Hilfe der Geometrie können die Kinder ein umfassendes Verständnis der Zahlen,

ihrer Verwandtschaft und Eigenschaft gewinnen.

Zudem werden Wahrnehmung, Merkfähigkeit, Motorik, Sprache, Handeln und Denken gefördert.

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7.5 Naturwissenschaften und Technik

Von Geburt an erleben Kinder die Ergebnisse technischer Entwicklungen - vom Auto über diverse

Haushalts- und Gebrauchsgegenstände bis hin zum Fernseher, Handy und Computer.

Kinder sind bestrebt nachzuforschen und herauszufinden: „Warum das so ist“ oder „wie etwas

funktioniert“.

Sie haben Spaß und Freude am Beobachten, Experimentieren und Forschen.

Bildungs- und Erziehungsziele:

Eigenschaften verschiedener Stoffe kennenlernen

(feste Körper, Flüssigkeiten, Gase)

Phänomene aus der Welt der Akustik und der Optik erfahren

Sich in Zeit und Raum orientieren (z.B. Uhr, Jahreszeiten, Himmelsrichtungen)

Einfache Größen-, Längen-, Gewichts-, Temperatur und Zeitmessungen durchführen

Kurz und längerfristige Veränderungen in der Natur beobachten, vergleichen, beschreiben

und mit ihnen vertraut werden

(z.B. Wetterveränderungen, Blitz, Donner, Jahreszeiten)

Durch Experimentieren naturwissenschaftliche Vorgänge bewusst wahrnehmen und sich die

Welt erschließen

Pädagogische Umsetzung:

Den Kindern wird die entsprechende Lernumgebung zur Verfügung gestellt

(Raum, Material, Bücher, Lexika und Internet zur Anregung und Klärung)

Werkbank mit Holz und Werkzeug

Geräte können zerlegt und „repariert“ werden (z.B. Radio, Uhr)

Auseinandersetzung mit den Themenbereichen im Stuhlkreis

Ganzheitliches Lernen in Projekten

(z.B. Wasser, Papier schöpfen, Kreislauf des Wassers…)

Gemeinwesenorientierung (z.B. Besichtigung des Klärwerks)

Museumsbesuche

(Experimentiermöglichkeiten mit museumspädagogischem Material)

Backen und kochen

Mülltrennung und Recycling

Die Fragen der Kinder werden aufgegriffen

Experimentieren mit Farben

Mit unterschiedlichen Materialien bauen und konstruieren

Interessen der Kinder werden geweckt und wach gehalten

(z.B. durch sprachliche Präsentationen)

Erfahrungen im Garten (z.B. planschen, schütten, anfassen, kneten etc.)

Projekte ( z.B. spannende Experimente im Kindergarten)

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„Erkläre mir, und ich vergesse.

Zeige mir, und ich erinnere.

Lass es mich tun, und ich verstehe.“

(Konfuzius)

Projekt: „Experimente“

Experimente im Kindergarten heißt, Experte werden, seine Umwelt besser verstehen und

komplexe Zusammenhänge kennenlernen.

Der Bereich naturwissenschaftliche, technische und mathematische Bildung im Kindergarten

umfasst deshalb unter anderem Experimente zu verschiedenen Themen aus diesen

Bereichen. Im Vordergrund steht die Freude der Kinder am Tun, Nachahmen und Verstehen.

Die Kinder erleben, dass es sich hier nicht um „Zauberei“ handelt, sondern sie erkennen

Hintergründe und Zusammenhänge.

Unsere Mitarbeiter nehmen an den Fortbildungen im Landratsamt Pfaffenhofen (Ilm)

„Haus der kleinen Forscher“ teil.

7.6 Naturbegegnungen und Umwelt

Kinder haben ein großes Interesse an der belebten und unbelebten Natur. Sie zeigen ein natürliches

Interesse am Beobachten und Experimentieren. Der Umgang mit Naturmaterialien regt die Fantasie

und Kreativität an. Das Kind lernt die Umwelt mit allen Sinnen zu erfahren und sie als unersetzlich

und verletzbar wahrzunehmen.

Dabei lernt Ihr Kind:

Sinn für die Natur und Umwelt

Fantasie

Kreativität

Regeln einhalten

Selbstständigkeit

Verantwortung übernehmen

Körpergefühl

Kommunikationsfähigkeit

Freies Gestalten

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„Man schützt was man liebt“

Wir bieten an:

Naturnahe Umgebung

Freispiel im Garten

Spaziergänge in der Natur (beobachten, Interesse haben, Fragen stellen, sammeln von

Naturmaterialien und etwas daraus gestalten, experimentieren)

Regeln im Umgang mit der Natur

(z.B. keine Pflanzen zertreten, keine Äste abbrechen, keine Tiere töten)

Vorgänge in der Natur genau beobachten und daraus Fragen ableiten

(z.B. Licht, Schatten, Sonnenstand, Wetter)

Aktionen im Freien (z.B. Kartoffelfeuer, Schlitten fahren, Turnstunde)

Ganzheitliche Projekte wie(z.B. Waldtage, Tiere und Pflanzen kennenlernen, von Tieren und

Pflanzen lernen)

Naturkreisläufe (die vier Jahreszeiten, was verändert sich in jeder Jahreszeit, z.B. im Herbst

verändern die Blätter ihre Farbe, die Blätter fallen ab, Erntezeit)

Wetterkalender, Himmelsrichtungen

Projekt: „Wald“

Die jährlichen Waldtage führen uns in die geheimnisvollen Räume des Waldes, erzählen uns von

seinen Pflanzen und Bewohnern. Sie laden uns zum Entdecken, Erleben und Spielen ein.

Der Wald bietet den Kindern einen reichhaltigen Erfahrungsschatz, Natur wird hautnah erlebt.

Dort finden Kinder eine Welt voller Abenteuer, mal besinnlich, mal leise, mal geheimnisvoll und

dunkel, mal bunt und wild.

Der Wald wird zu einem Haus, in dem sich die Kinder frei bewegen können, der viele verschiedene

Reize fürs Besinnliche bietet, der das Gemeinschaftsgefühl der Kinder untereinander fördert und

Freude am Leben in und mit der Natur weckt.

Verantwortung und Respekt für die Natur und ihre Bewohner werden nachhaltig vermittelt.

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„Töne und Farben dringen durch unsere

Augen und Ohren

und erreichen unser Herz.“

7.7 Musik

Kinder handeln von Geburt an musikalisch. Sie haben Freude daran, den Geräuschen, Tönen und Klängen

in ihrer Umgebung zu lauschen und diese selbst zu produzieren, sowie die Klangeigenschaft von Material

aktiv zu erforschen. Musik ist ein wichtiger Teil ihrer Erlebniswelt.

Der aktive Umgang mit Musik fordert und fördert die gesamte Persönlichkeit des Kindes.

Musik berührt die Seele. Oft können sich Kinder durch Musik leichter mitteilen als durch Sprache.

Durch Musik:

Lernt das Kind Gefühle und Gedanken zu äußern

Wird die Kontakt-und Teamfähigkeit gestärkt

Wird die Kreativität und Fantasie angeregt

Erfährt das Kind Spaß und Freude am Singen und Musizieren

Wird das Selbstbewusstsein gestärkt

Lernt das Kind verschiedene Instrumente kennen (auch körpereigene Instrumente wie

klatschen, stampfen, schnipsen)

Trainiert das Kind aktives Zuhören

Wird die Sprachentwicklung des Kindes gefördert

Kann sich das Kind entspannen

Dazu bieten wir:

Tänze

Lieder

CDs

Rhythmische Spiele

Kreis-, Bewegungs-, und Singspiele

Experimentieren mit Instrumenten

Einsatz von Instrumenten zu verschiedenen Angeboten

(wie z.B. Klanggeschichten)

Musikalische Begleitung bei Festen und Feiern

Besuch von musikalischen Veranstaltungen, z.B. das Piccolokonzert des Georgischen

Kammerorchesters

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7.8 Religion

Kinder erfragen unvoreingenommen die Welt und stehen ihr staunend gegenüber.

Sie stellen die Grundfragen nach dem Anfang und Ende, nach dem Sinn und Wert ihrer selbst und nach

Leben und Tod. Kinder sind darauf angewiesen, vertrauensbildende Grunderfahrungen zu machen, die sie

ein Leben lang tragen. Ethische und religiöse Bildung und Erziehung unterstützt die Kinder in der

Auseinandersetzung mit ihren Fragen und stärkt sie in der Ausbildung einer eigenen Urteils- und

Bewertungsfähigkeit.

Was wird gefördert:

Erleben der christlichen Glaubensgrundlagen

Wertschätzung des eigenen ICH, seinen Mitmenschen, Tieren, Natur und Dingen gegenüber

Zivilcourage

Toleranz

Unvoreingenommenheit fremden Kulturen gegenüber

So setzen wir es um:

Feste im Kirchenjahr wie Erntedank, St. Martin, Nikolaus, Weihnachten, Ostern etc.

beziehen wir mit ein

Erleben von religionspädagogischen Angeboten zu verschiedenen Themen,

Bibelgeschichten, Traumreisen

Mandalas malen und legen

Aufgreifen von Fragen der Kinder z.B. Thema „Tod und Vergänglichkeit“

Kirchenbesuche

„St. Martin“

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„Mein ganzes Leben habe ich

versucht,

wieder so wie ein Kind zu malen!“

(Pablo Picasso)

7.9 Kreativität, Kunst und Kultur

Kreativität ist die Fähigkeit im Denken neue, auch unerwartete und überraschende Wege zu gehen.

Die Kreativität von Kindern stärken heißt, ihnen die Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu ermöglichen.

Kreativität fließt in alle Bildungsbereiche mit ein, wir wollen aber wegen der Wertigkeit drauf

eingehen:

Kreativwelt Kiga-Regenbogen:

Verschiedene Materialien (Farben aller Art, Holz, Knete, Papier,

Naturmaterialen, Korken, Haushaltsrollen, Stoffe etc.)

Freies Gestalten am Maltisch

Experimentieren mit Materialien

Angebote in der Kreativwerkstatt

Gezielte, themenbezogene, künstlerische Angebote

Freie Spielbereiche (Bauecke, Puppenecke, Leseecke, Polsterraum)

Sing- und Rollenspiele

Verschiede Ausdrucksmöglichkeiten

Legen von Materialien

Sandwanne

Traumreisen

Kopfkino

Märchen

Geschichten gestalten und nachspielen ( Rollenspiele, Theater)

Kinderkonferenz und Gespräche (Konfliktlösung, Ideenumsetzung)

Theaterbesuche

Veranstaltungen im Haus, z.B. das mobile Theater aus Ingolstadt

Kinderoper und Konzertbesuche

Museums- und Ausstellungsbesuche

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Dabei lernt das Kind:

Freies entwickeln und gestalten

Umgang mit Werkzeug

Selbstbewusstsein

Kreative Lösungswege finden

Farben und Formen erkennen

Gefühl für Materialien

Frustrationstoleranz

Sinn für Kunst

Ausdauer und Konzentration

Gefühle und Gedanken ausdrücken

Sich fallen lassen

Selbstständigkeit

Erlebnisse ausdrücken

Erfolgserlebnisse

8. Methoden des fachlichen Handelns

Projektarbeit und situativer Ansatz

Ein Projekt ist eine offene, geplante Bildungsaktivität von Kindern und Erwachsenen. Es findet eine

intensive, bereichsübergreifende Auseinandersetzung mit einem die Kinder interessierenden Thema statt.

Die Projektarbeit untergliedert sich in eine Einstiegsphase, Vorbereitungs- und Realisierungsphase und

Präsentations- und Evaluationsphase. Zentrale Merkmale sind die Kinderorientierung, Längerfristigkeit,

Ganzheitlichkeit, Partizipation und Dialogorientierung.

Der situative Ansatz greift die Ideen, Wünsche und Interessen der Kinder auf.

Gemeinsam mit den Kindern wird entschieden wie sich die Gruppe mit dem gewünschten Thema

auseinandersetzt (z.B. Informationen aus dem Internet, Büchern, Filmen und Zeitungen).

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„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren

Eltern bekommen:

Wurzeln und Flügel.“

(Johann Wolfgang von Goethe)

9. Transitionen im Verlauf der Bildungsbiografie

9.1 Eingewöhnung in der Kindertageseinrichtung

Der Übergang vom Elternhaus, der Krippe oder Tagesmutter zu uns ist mit einer Trennungssituation

verbunden.

Immer handelt es sich um eine Phase des Umbruchs, in der das Kind mit einer neuen Situation,

neuen Bezugspersonen und einer neuen Umgebung konfrontiert wird und die damit verbundenen

Anforderungen meistern muss.

Es sind nun weitere Personen an der Bildung, Erziehung und Betreuung des Kindes beteiligt.

Die Kinder sollen während der Eingewöhnung Sicherheit gewinnen, dass die Beziehung zu den

Eltern sich nicht verändert und diese immer wieder kommen.

Gleichzeitig sollen die Kinder lernen eine tragfähige Beziehung zu den Betreuungskräften und

anderen Kindern aufzubauen. Die Eltern werden über den Ablauf und die Vorgehensweise

informiert. Die Eingewöhnung soll in Kooperation mit allen Beteiligten stattfinden.

Oberstes Ziel ist ein gelingender und behutsamer Übergang.

So erleichtern wir Ihnen, liebe Eltern, und Ihrem Kind den Einstieg:

Besichtigungstag (Eltern und Kinder haben an einem Nachmittag die Möglichkeit, den

Kindergarten und das Personal kennen zu lernen)

Aufnahmegespräch

Besucherregelung (Satzung, Einwilligungserklärung)

Gestaffelte Schnupper- und Eingewöhnungstage

Informationselternabend

Beziehungsaufbau der Betreuer zwischen Kind und Eltern

Trost und Zuspruch, wenn starke Gefühle überwältigen

Individuelle Eingewöhnungsphase

Kennenlernspiele (Gruppenfestigung, evtl. Patenschaft eines älteren Kindes)

Tür- und Angelgespräche

Rituale und Symbole (geben Sicherheit und Geborgenheit)

Schriftliches Informationsmaterial für Eltern (Broschüren und Infos für Neueinsteiger,

Elternbriefe, Aushänge)

Elterntreff am Abend in den einzelnen Gruppen

Wir haben ein ausführliches Informationsheft „Übergang Krippe-Kindergarten“ erarbeitet,

dass Sie herunterladen können

Gelingt es dem Kind gemeinsam mit den Betreuen und den Eltern diese Phase des Umbruchs zu

bewältigen, hat dies auf seine gesamte Persönlichkeitsentwicklung positive Auswirkungen.

Ein gelungener Übergang bedeutet immer eine große Bereicherung der Identität des Kindes.

Jedes Kind bewältigt Übergänge in seinem Tempo.

Wir ermöglichen diesen Rahmen.

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9.2 Übergang in die Grundschule

Als Übergang wird ein zeitlich begrenzter Lebensabschnitt bezeichnet, in welchem es zu prägnanten Veränderungen im Leben des Betroffenen kommt. In der modernen Gesellschaft sind Kinder von Beginn an auf unterschiedlichen Ebenen mit stetigen Transitionen konfrontiert. Transitionen bedeuten einschneidende, kritische Erlebnisse, welche den Menschen durch die Bewältigung in seiner Persönlichkeitsentwicklung voranbringen. Damit einhergehen können neben Neugier und Freude auch Angst und Verunsicherung. Während der Betreuung im Elementarbereich kommt es zu verschiedenen Transitionen. Zu beachten ist, dass jedes Kind Übergänge in seinem Tempo bewältigt und jedem Kind dieser Rahmen zu ermöglichen ist. Jeder Übergang ist gekennzeichnet durch Anforderungen, Veränderungen und einer Häufung von Belastungsfaktoren. Transitionen sollten nicht belastungsorientiert betrachtet werden, sondern lern- und kompetenzgewinnend. Grundsätzlich ist ein Übergang immer mit starken Gefühlen verbunden. ErzieherInnen unterstützen das Kind dabei, sich in die neue Situation einzufinden, sich und sein Leben neu zu organisieren, inneres Gleichgewicht wieder herzustellen und eine Alltagsroutine zu entwickeln. Das pädagogische Konzept der Einrichtung sollte dahingehend so flexibel sein, dass sich alle Kinder problemlos einfinden und integrieren können. Die Rollen und Aufgaben der Beteiligten sollten während dieser Phase klar definiert sein. Zudem ist für einen gelingenden Übergang eine Kooperation der verschiedenen Kooperationspartner von entscheidender Bedeutung. Kinder sind in der Regel hoch motiviert, sich auf den neuen Lebensraum Schule einzulassen. Dennoch ist der Schuleintritt ein großer Schritt in ihrem Leben, der mit Unsicherheit einhergeht. Wenn Kinder auf vielfältige Kompetenzen und Erfahrungen aus der Zeit des Kindergartens zurückgreifen können, sind die Chancen hoch, dass sie dem neuen Lebensabschnitt mit Stolz, Zuversicht und Gelassenheit entgegensehen.

So erleichtern Kindergarten und Schule Ihnen und Ihren Abc-Schützen den Einstieg:

Identifizierung als Schulanfänger (Maxis)

Projektarbeit zu verschiedenen aktuellen Themen wie z.B. Malaktionen, Collagen,

Gemeinwesenorientierung

Schulvorbereitende Förderung wie z.B. Wuppi = Sprachtraining, Zahlenland, Experimente,

Förderspiel „Rudi Rennmaus“

Migrantenförderung (Deutschkurs für zwei- und mehrsprachige Kinder, KIKUS)

Fachliteratur für Eltern

Elternabend „Kindergarten-Schule“

Selbstbehauptungskurs (der sechste und letzte Termin findet mit den Eltern statt)

Elterngespräche (Beobachtungs- und Dokumentationsbögen)

Kooperation Kindergarten-Schule

Bilderbücher

Schulwegtraining mit einem Verkehrspolizisten

Schulbesuch (eine Schulstunde kennenlernen)

Schultüte basteln

Schulanfängerausflug

Übernachtung der Schulanfänger im Kindergarten

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Die Schulvorbereitung beginnt bereits am ersten Kindergartentag und zieht sich wie ein roter

Faden durch die gesamte Kindergartenlaufbahn.

Durch die Kooperation „Kindergarten-Schule“ lernen die Kinder, die künftige Lernumgebung

und die dazugehörigen Menschen (Schulleitung, Lehrkräfte) kennen und die Ängste werden

somit abgebaut.

10. Partizipation als Kinderrecht

Partizipation bedeutet Beteiligung, Mitwirkung, Mitgestaltung, Mitbestimmung und Aushandlung.

Beschwerde- und Streitkultur, sowie eine Kultur der Konfliktlösung sind weitere Aspekte von

Partizipation.

Partizipation der Kinder: Diese erweist sich als Kernelement einer zukunftsweisenden Bildungspraxis und als wesentlicher

Schlüssel für Bildung und Demokratie. Bildungsprozesse, die von Kindern und Erwachsenen

gemeinsam geplant und gestaltet werden, fordern und stärken die Kinder in ihrer gesamten

Persönlichkeit und steigern ihren Lerngewinn, denn Kinder bringen vielfältige Ideen und

Perspektiven ein.

Partizipationskultur auf allen Beziehungsebenen in der Einrichtung: Gelingende Partizipation der Kinder erfordert zugleich Partizipation der Eltern und Partizipation im

Team.

Die Erwachsenen, d.h. Team und Eltern, sind stets Vorbild und Anregung für die Kinder.

Damit Partizipation bei kleinen Kindern gelingen kann, müssen sich Erwachsene kompetent und

aktiv beteiligen.

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Was bedeutet das für Ihr Kind? Ihr Kind hat das Recht, aber nicht die Pflicht, an allen es betreffenden Entscheidungen

entsprechend seinem Entwicklungsstand beteiligt zu werden.

Dieser Freiwilligkeit des Kindes steht die Verpflichtung der Erwachsenen gegenüber, Kinder zu

beteiligen, ihr Interesse für Beteiligung zu wecken.

Die Beteiligungsmöglichkeiten, die Erwachsene Kindern bei ihren Bildungs- und weiteren

Entscheidungsprozessen einräumen, werden die Entwicklung positiver Haltung zum Leben und

Lernen nachhaltig beeinflussen.

Es gilt, mit den Kindern zu handeln statt für Kinder (partizipative Bildungspraxis)

Wir stehen daher in der Verantwortung, der Partizipation der Kinder einen hohen Stellenwert und

festen Platz einzuräumen und in der Einrichtungskonzeption zu verankern.

Eine partizipative Bildungspraxis umfasst insbesondere folgende Elemente:

Partizipative Elemente im Alltag (z.B. Gestaltung der pädagogischen Beziehung, Alltags-

und Reflektionsgespräche mit Kindern, Morgenkreis, Kinderbefragung zu Ausflügen,

Projekte und anderen Themen)

Beteiligung von Kindern an der Planung und Durchführung von Projekten als

Experimentierfeld (z.B. Bearbeitung bestimmter Themen, Innen- und

Außenraumgestaltung)

Kindern Verantwortungsbereiche für Andere übertragen (z.B. Patenschaften für neue

Kinder, Dienstleistungen für die Gruppe, Sorge für Regeleinhaltung in Angebotszonen)

Gemeinsam mit Kindern Regeln und Grenzen setzen

Die Kindertageseinrichtung als demokratisch verfasste Gemeinschaft- die

Kinderkonferenz als Basis der pädagogischen Arbeit

Die Vorschläge der Kinder werden demokratisch gewichtet (z.B. mit Glassteinen, Klebepunkten).

Das Ergebnis muss dann von allen akzeptiert und mitgetragen werden.

11. Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern

11.1 Familien und Kindertageseinrichtung- Gemeinsame

Entwicklung einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft

Bildung und Erziehung fangen in der Familie an. Im Bildungsverlauf des Kindes ist die Familie der

erste, umfassende, am längsten und stärksten wirkende Bildungsort und in den ersten

Lebensjahren der wichtigste. Kinder erwerben in ihrer Familie viele Kompetenzen und

Einstellungen, die für das ganze Leben bedeutsam sind (z.B. soziale und sprachliche Kompetenzen

Neugier, Interessen, Wertehaltung, Lernmotivation, Leistungsbereitschaft, Selbstkontrolle,

Selbstbewusstsein). Als Mitgestalter der Bildung ihrer Kinder sind Eltern für die

Kindertageseinrichtung der wichtigste Gesprächspartner, aber auch eine wichtige Ressource, da

Eltern selbst viele Kompetenzen mitbringen und einbringen können. Zugleich wächst die Zahl der

Eltern, die bei der Wahrnehmung ihrer Bildungs- und Erziehungsaufgabe Beratung und

Unterstützung suchen.

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Bildungs-und Erziehungspartnerschaft ist eine gemeinsame Entwicklungsaufgabe, die sich durch

gegenseitige Wertschätzung, gute Kommunikation und Kooperation zum Wohl des Kindes

auszeichnet.

Elternhaus und Kindergarten arbeiten Hand in Hand:

Besuchertag

Infoelternabend für neue Eltern

Aufnahmegespräch

Schnupper- und gestaffelte Aufnahmetage

Elterntreff zum Austausch

Elternabende

Elternprojekte

Elternbeirat

Elternbeiratssitzungen

Fotodokumentationen

Portfolioarbeit

Buch- und Spieleausstellung

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Jährliche Elternbefragung

Vermittlung von Fachdiensten (Ergo, Logo, Lernpraxis)

Familienbildende Angebote

Elternbriefe

Terminübersicht über die geplanten Aktivitäten

Info-Broschüren/ Zeitschriften (KIZZ)

Elternabende zu verschiedenen Themen

Aushänge über allgemeine Infos und Aktivitäten der Gruppe

Gemeinsame Aktivitäten und Projekte (z.B. Feste, Feiern, Ausflüge)

Regelmäßige Entwicklungsgepräche

11.2 Bildungspartnerschaft aller Beteiligten: Demokratieprinzip

Partnerschaft bedeutet, sich auf gleicher Augenhöhe respektvoll zu begegnen und partnerschaftlich

zusammenzuwirken, denn jeder hat Stärken und kann etwas einbringen.

Demokratieprinzip – Bildungspartnerschaft aller Beteiligten: Das Demokratieprinzip prägt das gesamte Bildungsgeschehen und trägt die Idee von „gelebter

Alltagsdemokratie“ in sich. Diese basiert auf einer Kultur der Begegnung die demokratischen

Grundsätzen folgt und damit auf Partnerschaft und Partizipation aller Beteiligten: Kinder, Eltern,

pädagogische Fachkräfte, Träger und alle Kooperationspartner der Einrichtung.

Partnerschaft von Kindern und Erwachsen: Bildung und Erziehung sind ein auf Dialog ausgerichtetes Geschehen, in dem sich Kinder und

Erwachsene als Partner begegnen und beide „Lehrende wie Lernende“ sein können.

Erwachsene und Kinder bringen einander Wertschätzung entgegen.

Pädagogisches Handeln zeichnet sich durch feinfühlige und liebevolle Zuwendung, klare

Erwartungen, anregende Impulse, angemessene Unterstützung und reflektierende Beobachtung

des Kindes, aber auch durch wertschätzende Grenzziehung aus.

Partnerschaft von Familie und Einrichtung: Familien und Kindertageseinrichtung sind Partner in ihrer gemeinsamen Verantwortung für das

Kind. Die Entwicklung einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft setzt voraus, dass sich Familie

und Einrichtung füreinander öffnen, ihre jeweils unterschiedliche Bedeutung für das Kind

gegenseitig anerkennen, ihre Bildungs- und Erziehungsvorstellungen austauschen, sich bei

Meinungsverschiedenheiten verständigen und zum Wohl des Kindes kooperieren.

Wichtig sind ein regelmäßiger Austausch über das Kind und die aktive Einbeziehung der Eltern in die

Bildungsaktivität der Einrichtung mit dem Ziel, die Bildungsprozesse des Kindes beiderseits gezielt

und konsequent zu unterstützen.

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Zusammenarbeit von Eltern und Einrichtung -

Was bedeutet das für Ihr Kind? Eine gute Zusammenarbeit und ein von Wertschätzung und Vertrauen getragenes Miteinander

wirkt sich positiv auf die Entwicklung Ihres Kindes aus. Ihrem Kind gelingt es dadurch viel leichter,

positive Beziehung zu den Fachkräften und anderen Kindern in der Einrichtung aufzubauen.

Zugleich ist jedes Kind stolz, wenn sich seine Eltern in der Einrichtung engagieren.

Dies zeigt sich in Äußerungen wie „das hat meine Mama gemacht, das hat mein Papa gemacht.“

Daher ist es wichtig, die Gestaltung Ihrer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit der Einrichtung

in erster Linie an den Bedürfnissen Ihres Kindes zu orientieren.

11.3 Elternbeirat

In unserem Kindergarten wird jährlich (meist im Oktober) von den Eltern ein Elternbeirat gewählt.

Die Mitwirkungsaufgabe des Elternbeirates bestehen darin, eine gute, konstruktive

Zusammenarbeit zwischen Eltern, pädagogischem Personal und Träger in der Einrichtung zu

fördern.

Er soll auch die Zusammenarbeit mit der Grundschule unterstützen sowie bei wichtigen

Entscheidungen, die in der Einrichtung anstehen, beratend mitwirken.

Aufgabe von Träger, Leitung und Team der Einrichtung ist es, den Elternbeirat bei wichtigen

Entscheidungen zu beteiligen, in seinen Aufgaben zu unterstützen und seine Handlungsfähigkeit zu

sichern.

Der Elternbeirat ist in erster Linie Sprachrohr der Eltern und trägt die verschiedenen und

gemeinsamen Sichtweisen der Eltern an das pädagogische Personal und an den Träger weiter.

Zur Aufgabe des Elternbeirates gehört es auch, über die Sichtweisen des Trägers zu informieren und

ggf. für die Trägerhaltung bei den Eltern um Verständnis zu werben, z.B. bei einer

Gebührenerhöhung.

Dem Elternbeirat obliegt es darüber hinaus, Anregungen des pädagogischen Personals aufzugreifen,

sich diese zu Eigen zu machen und gegenüber dem Träger zu vertreten.

In enger Abstimmung mit Personal und Träger kann der Elternbeirat auch Öffentlichkeits- und

Lobbyarbeiten betreiben und beispielsweise gegenüber der Gemeinde für bessere

Rahmenbedingungen eintreten.

Der Elternbeirat hat ein Informations- und Anhörungsrecht.

Es finden mehrere Elternbeiratssitzungen im Jahr statt. Diese sind zum Teil öffentlich und beziehen

die Meinungen und Anregungen der Elternschaft mit ein.

12. Integration und Inklusion

Kinder mit starker körperlicher oder geistiger Behinderung werden in speziellen Einrichtungen in

der näheren Umgebung betreut, da wir keine Integrationsgruppe haben.

Wie wir Kinder mit Entwicklungsverzögerung, kognitiver Schwäche, Sprachschwierigkeiten und

Migrationshintergrund integrieren, können Sie den folgenden Ausführungen entnehmen.

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„Mittendrin statt nur dabei“

12.1 Von der Integration zur Inklusion

Der Begriff der Inklusion unterscheidet sich vom Begriff der Integration insofern, dass es bei der

Integration immer noch darum geht, Unterschiede wahrzunehmen und Getrenntes

wiedereinzugliedern.

Inklusion will hingegen den individuellen Bedürfnissen aller Menschen Rechnung tragen.

„Inklusion ist die konsequente Weiterführung von Integration“. Wir wollen, dass niemand aufgrund

seiner Herkunft, seiner Kultur, seiner Religion, seiner Muttersprache, einer Behinderung, seines

Geschlechts oder seines Alters benachteiligt wird.

Ziel ist es, Zugehörigkeit sowie die gemeinsame Bildung trotz individueller Unterschiede zu

ermöglichen und so faire und gleiche Chancen beim Aufwachsen für alle Kinder zu ermöglichen.

Gelingende integrative Prozesse sind die Voraussetzung für inklusive Bildung, Erziehung und

Betreuung. Inklusion ist viel mehr als nur das Betreuen einer oder mehrerer Kinder in der Gruppe.

Um den Gedanken der Inklusion wirklich leben zu können, ist es wichtig, jedes einzelne Kind zu

sehen und individuell zu fördern - ganz gleich, ob es als „inklusiv“ bezeichnet wird oder nicht.

Wenn Inklusion gelebt wird, profitieren alle davon.

Der Begriff Integration wird häufig auch im Zusammenhang mit der Integration von Menschen mit

Migrationshintergrund verwendet.

Aufgrund der wandelnden Gesellschaft gehen in unseren Kindergarten viele Kinder mit

Migrationshintergrund und speziellen Bedürfnissen.

Hier tritt auch Inklusion für das Recht jeden Kindes ein, unabhängig von individuellen Stärken und

Schwächen gemeinsam zu leben und voneinander zu lernen.

Das Verständnis von Inklusion reicht über die Integration von Kindern mit und ohne Behinderung

hinaus und umfasst alle Dimensionen von Heterogenität.

Heterogenität: Verschiedenheit

Vielschichtigkeit

Veränderlichkeit

Unbestimmtheit

Die (un)mögliche Vielfalt mit ihren oft sehr individuellen Bildungsbiografien.

Es gilt, eine Beziehungsebene aufzubauen, sowie die Gleichheit und Verschiedenheit zu akzeptieren

und bei Bedarf an Lösungen zu arbeiten.

Soziale und kulturelle Vielfalt als Lernchance für das einzelne Kind, gemeinsame Lern- und

Entwicklungsphasen.

Es gilt, die individuellen Unterschiede als Normalität zu sehen.

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Inklusion beginnt in den Köpfen- der Weg

ist das Ziel!

Kinder erkennen, dass sie zusammen mehr erreichen als alleine und das jedes Kind etwas zur

Gemeinschaft beitragen kann. Das ist ein bereichernder und gewinnbringender Lernprozess für alle.

Kinder lernen so frühzeitig, sich selbst in ihrer Individualität zu achten und zu akzeptieren.

Integration und Inklusion erfordern bei uns Betreuern ein hohes Maß an Wissen, Energie,

fachlichen Austausch und Sensibilität.

Hierbei werden wir sehr unterstützt durch unseren Fachbereich im Landratsamt.

Es werden diesbezüglich Fortbildungen, schriftliche und persönliche Informationen, sowie jederzeit

Rat und Hilfe angeboten.

13. Beobachtungen, Dokumentationen

(SISMIK, PERIK, SELDAK) und Entwicklungsgespräche

Das Erstellen von Entwicklungsberichten und -gesprächen ist eine zentrale Aufgabe für unser

pädagogisches Personal, auch im Rahmen der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft.

Durch Beobachtung und Dokumentation werden die kindlichen Entwicklungsprozesse und

Interessen individuell erfasst. Außerdem können wir so unsere Arbeit mit den Kindern besser

reflektieren und weiterentwickeln.

Für eine genaue Einschätzung stehen uns folgende Tests zur Verfügung:

SISMIK Sprachverhalten und Interesse an Sprache bei Migrationskindern.

PERIK Positive Entwicklung und Resilienz im Kindergartenalltag.

SELDAK Sprachentwicklung und Literacy bei deutschsprachig aufwachsenden Kindern.

Einmal im Kindergartenjahr, bei Bedarf auch mehrmals, führen wir mit den Eltern ein

Entwicklungsgespräch.

Grundlagen sind die genannten Tests und unsere täglichen Beobachtungen.

Die Eltern werden über den Entwicklungsstand ihres Kindes informiert.

Bei Bedarf bieten wir den Eltern Hilfe von Fachdiensten an.

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14. Sprachkurse, Kinder mit Sprachförderbedarf,

Vorkurs Deutsch 240

„KIKUS“: Kikus ist ein Kinder-Sprachkurs für Deutsch als Zweitsprache. Kinder-Sprachkurse sind eine spielerische und systematische Sprachvermittlung in der Kleingruppe. In geschützter, freundlicher Lernatmosphäre trauen sich die Kinder schnell selbst zu sprechen. Jedes Kind wird seinem Sprachstand entsprechend gefördert und unterstützt. Kinder lieben KIKUS! Die Stunden sind spannend und machen Spaß. Sie folgen dem Grundsatz: „Lernen mit allen Sinnen“. Auf diese Weise vermitteln unsere qualifizierten pädagogischen Fachkräfte einmal in der Woche Wortschatz, Grammatik und sprachlich-soziale Handlungsmuster. Mehrsprachigkeit gehört zum Alltag und sie wird immer wichtiger. Gerade in Zeiten von Migration und einer zusammenwachsenden Welt ist es notwendig und sinnvoll, diese Fähigkeiten von klein auf zu fördern.

Kikus fördert:

Integration

Chancengleichheit

Mehrsprachigkeit

„Würzburger Sprachtraining“: Für alle Kinder findet im letzten Kindergartenjahr das Projekt statt. Vielen Vorschulkindern fällt es teilweise noch schwer, das, was sie sagen, in einzelne Wörter, Silben und Laute aufzuteilen. In der Schule sollen sie dann aber recht schnell lernen, dass diese Laute von bestimmten Zeichen - den Buchstaben - repräsentiert werden. Es ist erwiesen, dass das sprachliche Bewusstsein eine sehr wichtige Voraussetzung zum problemlosen Lesen- und Schreiben lernen ist und dass entsprechend geförderte Kinder im Vergleich zu nicht geförderten bis weit in die Grundschulzeit hinein von diesem Trainingsprogramm profitieren. „Hören, lauschen, lernen“, zielt dementsprechend genau auf die Förderung des sprachlichen Bewusstseins während der Vorschulphase. Es geht aber nicht darum, lesen oder gar schreiben zu lernen. Buchstaben werden nicht eingeführt. Ziel ist es, dass der Laut spezieller Buchstaben in Wörtern bewusst gemacht werden soll. Das Aussehen der Buchstaben und ihre zugehörigen Laute folgen dann in der Schule. Das Sprachtraining ist wie folgt aufgebaut:

Lauschspiele: z.B. Geräusche lauschen und erkennen (Wasserhahn auf und zu machen) Reime: z.B. Frei reimen (Kuh-Schuh) Wörter und Sätze: Was ist ein Wort? Was ist ein Satz? z.B. „Kindergarten“ oder „Die Zitrone

ist sauer.“ Silben: Silbenball – (Po-li-zei-au-to) = Polizeiauto Anlaute: finde den ersten und letzten Laut z.B. (Affe)

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Vorkurs Deutsch 240 Der „Vorkurs Deutsch“ ist ein inklusiver Ansatz. Vorrangig besuchen ihn die Kinder mit Deutsch als Zweitsprache. Bei Bedarf auch die Kinder mit Erstsprache Deutsch, die einen besonderen Förderbedarf haben.

Familien, Kindertageseinrichtungen und Schule als Bildungspartner im Vorkurs Der Vorkurs ist landesrechtlich als Kooperationsaufgabe in der Weise konzipiert, dass die Bildungsorte Familien, Kindertageseinrichtungen und Schulen in ihrer gemeinsamen Verantwortung für das Kind als Bildungspartner ko-konstruktiv zusammenwirken.

Kindertageseinrichtungen und Grundschule als Tandempartner Der Vorkurs Deutsch 240 ist ein Angebot von Kindertageseinrichtungen für Kinder vor der Einschulung, das sie in Kooperation mit der Grundschule jeweils zu gleichen Anteilen durchführen (vgl. § 5 Abs. 2 Satz 2 AVBayKiBiG):

In Kindertageseinrichtungen beginnt der Vorkurs bereits im vorletzten Kindergartenjahr vor der Einschulung

Die Grundschule kommt zu Beginn des letzten Kindergartenjahres (=Vorschuljahr) als Tandempartner hinzu

Bildungspartnerschaft der Tandempartner mit den Eltern Die Familie ist für Kinder der wichtigste und einflussreichste Bildungsort. Dies gilt im besonderen Maße für die Entwicklung von Sprach- und Literacy-Kompetenz. Daher ist die Zusammenarbeit der Bildungseinrichtungen mit den Eltern äußerst wichtig. Von der Stärkung der Familien und ihrer Ressourcen hängt es ab, „wie Bildungsangebote genutzt werden und in welchem Maße Kinder von den Bildungsleistungen dort profitieren“ (BayBL, S.48)

15. Kooperationen und Vernetzungen 15.1 Zusammenarbeit mit der Grundschule

Jährlicher Austausch über die Vorschulkinder

Jährlicher Austausch über die eingeschulten Kinder

Persönlicher und telefonischer Austausch

Besuch der Schule sowie die Teilnahme an einer Schulstunde von unseren Vorschulkindern

15.2 Kooperation mit Fachdiensten Wir kooperieren mit folgenden Fachdiensten:

Logopäden

Ergotherapeuten

Frühförderung

Erziehungs-und Beratungsstellen

Verschiedenen Behörden wie: Jugendamt, Gesundheitsamt, Sozialamt und Landratsamt

Mobile Sozialpädagogische Dienste

Kinesiologische Praxis

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15.3 Zusammenarbeit mit anderen Institutionen Wir haben guten Kontakt zu unseren ortsansässigen Einrichtungen

Stadtverwaltung (Träger)

Schulen (Förderzentrum, Grund-und Mittelschule)

Den anderen städtischen Kindergärten

Örtliche Geschäfte und Handwerksbetriebe

Polizei

Feuerwehr

Bürgerring

Sparkasse und Volksbank

Senioreneinrichtungen

Bücherei

Wir bewegen uns gerne in Geisenfeld, damit unsere Stadt lebhaft wird.

„Sport-und Spielefest 2018 unter dem Motto Knaxiade“.

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16. Qualitätssicherung Um unsere Professionalität zu sichern, ist im Qualitätsentwicklungsprozess die Bewertung unserer Arbeit (Evaluation) unverzichtbar. Unser Ziel ist es, unsere Arbeit transparent für Eltern, Träger und Team zu machen. Wir wollen uns und unser pädagogisches Handeln kontinuierlich weiterentwickeln.

Die Qualität zu sichern heißt für uns:

Homepage

Konzeption „Kindergarten Regenbogen“ als Download

Anmeldung zum Kindergarten als Download

„Übergang Krippe-Kindergarten“ als Download

Beobachtungsbögen für jedes Kind jeder Altersgruppe

Jährlich ein ausführliches Elterngespräch

Tür- und Angelgespräche

Meinungsumfragen

Tagesrückblicke mit Lernangeboten und entsprechenden Zielsetzungen

Portfolio

Aushänge

Informationen über laufende pädagogische Arbeit (Projektinformationen, Zielsetzungen, Tagesablauf)

Elternbriefe

Elternabende

Veranstaltungen

Fortbildungen des Personals

Absprachen mit den anderen städtischen Kindergärten der Verwaltungsgemeinschaft Geisenfeld

Wöchentliche Teambesprechungen und Reflexionsgespräche

Kollegiale Beratung und Unterstützung bei Fragen

Kontinuierlicher Austausch mit Einrichtungen innerhalb des Landkreises in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt

Fachberatung

Jährlicher Jahresrückblick

Kinderbefragung und Reflexion

Zusammenarbeit mit anderen Institutionen

Zusammenarbeit mit Fachdiensten

Jährlich ergänzen wir unsere Fachliteratur (z.B. zu Projekten)

„Kindergarten heute“ beziehen wir regelmäßig

Unsere Bilderbücher z.B. zum Thema Geburt oder Tod stellen wir bei Bedarf den Eltern zu Verfügung

Jährlich führen wir eine Elternbefragung durch (auch zur Bedarfsermittlung). Diese werden vom Elternbeirat ausgewertet und zwei Woche für Eltern ausgehängt

2x jährlich findet an einem Samstag für das gesamte Team eine Inhousefortbildung statt. Alle Kollegen nehmen während des Kindergartenjahres an mehreren Fortbildungen teil, z.B. Haus der kleine Forscher

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17. Beschwerdemanagement Beschwerden können in unserem Kindergarten von Eltern, Kindern und Mitarbeitern in Form von Kritik, Verbesserungsvorschlägen, Anregungen oder Anfragen ausgedrückt werden. Aufgabe des Umgangs mit jeder Beschwerde ist es, die Belange ernst zu nehmen, den Beschwerden nachzugehen, diese möglichst abzustellen und Lösungen zu finden, die alle mittragen können. Wir verstehen Beschwerden als Gelegenheit zur Entwicklung und Verbesserung unserer Einrichtung. Ziel unseres Beschwerdemanagements ist es, Zufriedenheit (wieder) herzustellen.

Mit dieser Konzeption wollen wir Ihnen unsere pädagogische Arbeit und unsere Einrichtung nahe bringen.

In diesen Seiten stecken viel Arbeit, Zeit und Teamprozesse. Es ist so gestaltet, dass es gut weiterentwickelt werden kann.

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Impressum Herausgeber: Kindergarten Regenbogen

Jägerstraße 17 85290 Geisenfeld Tel.: 08452/70206

Träger: Stadtverwaltung Geisenfeld

Kirchplatz 4 85290 Geisenfeld Tel.: 08452/980

Entwicklungsdauer: Februar 2018 – September 2018

Inhalt: Anita Breitner-Käser, Leitung

Lisa-Carina Stöhr Gerti Maier-Frank Renate Wink-Priehler Monika Wallner Veronika Benedikt Tommy Schlagbauer, stellv. Leitung Stefanie Erhart

Stand: Kindergartenjahr 2017/2018

nach den gesetzlichen Grundlagen

Gestaltung: Lisa-Carina Stöhr

Fotos: Kindergarten Regenbogen