musikalische begegnungen von heute und morgen 17 18.–23

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Patronat: Zürcher Hochschule der Künste ZHdK und Musikschule Konservatorium Zürich MKZ Herbst in der Helferei beim Grossmünster Musikalische Begegnungen von Heute und Morgen 18.–23. September 2017 17 Konzertwochenprogramm | 18.–23. September

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Patronat: Zürcher Hochschule der Künste ZHdK und Musikschule Konservatorium Zürich MKZ

Herbst in der Helfereibeim Grossmünster

Musikalische Begegnungen von Heute und Morgen

18.–23. September 2017

17�

Konzertwochenprogramm | 18.–23. September

Herbst in der Helferei dankt den Vielen,welche diese Konzertwoche ermöglichenund unterstützen, insbesondere:

allen Sponsoren und privaten Gönnern,der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK),Musikschule Konservatorium Zürich (MKZ).

Herzlichen Dank verdient zudem die private Initiative, welche die allabendlichen Herbst-Apéros realisiert.

Herbst in der Helferei 2017

1

Liebe Freunde, liebes Publikum, unser Festival

hat in den Jahren seines Bestehens harmonisch

sich entfaltet, eine eigene Dynamik, eigene

Rhythmen entwickelt,– ein «Leben in wachsen-

den Ringen» (Rilke). Es stimmig fortzugestalten,

heisst, seine wichtigste Qualität zu akzentuieren:

nämlich dass junge, noch in ihrer Ausbildung

befindliche (oft schon international bewährte)

Talente hier eine Bühne finden, auf der sie arri-

vierten MusikerInnen begegnen. Dabei verbinden

sich Interpretationsreife und sensibilisiertes

Bewusstsein um Wirkungszusammenhänge der

Erfahrenen mit der bedingungslosen Offenheit

und dem Feuer junger KünstlerInnen zu beson-

deren Erlebnissen.

Unser Herbst kreiert 2017 seinen 12ten Jahres-

ring. (Auch wenn dies nicht strengen naturwis-

senschaftlichen Gesetzen folgt:) Die 12 ist nach

uralter Symbolik eine «gute» Zahl, davon handeln

in unserer Kultur die Zwölfteilung des Tierkreis’,

die zwei mal 12 Stunden des Tags, die 12 Apostel

und Monate. Und: die abendländische Musik

findet in den 12 Tönen der chromatischen

Tonleiter ihre Grundordnung; sie sind mithin der

Rohstoff alles Melodischen. Insofern liegt die 12

ganz nahe am Mark einer Konzertwoche.

KünstlerInnen aus nah und fern haben sich für

den Herbst’17 angekündigt, der mit dem

Schweizer Oktett in Fabian Müllers Hommage an

Zürich beginnt; einmal mehr steht dem Festival

sein eigenes junges Orchester zur Verfügung:

Stringendo (Di / Mi / Fr / Sa); erfolgreiche Schweizer

Nachwuchsmusiker geben sich die Helferei-Tür

in die Hand: Chiara Enderle und Elea Nick (Do),

Sebastian Bohren (Sa) und viele andere; Entertain-

ment wird auf viele Arten gross geschrieben:

wenn Rudolf Lutz am Cembalo improvisiert (Di),

in der Opern-Gala mit der unvergleichlichen

Diva Maria Riccarda Wesseling (Mi), wenn David

Bruchez-Lalli and friends im MKZ-Konzert

Bernstein spielen (Fr), Marianne Racine jazzt (Fr

Nacht), wenn der beliebte Liedermacher Linard

Bardill im Familienkonzert begeistert (Sa Nach-

mittag); und zum krönenden Finale (Sa Abend)

kommt der Gypsy-Geiger Roby Lakatos.

Herbst in der Helferei lebt sein Leben in wach-

senden Ringen. Der Baum – als Metapher für

tief-wurzelnde Nachhaltigkeit – beschirme auch

fortan das Festival und dessen

Musikalische Begegnungen von Heute und Morgen

Ihr Jens Lohmann

2

Montag, 18. September 19.30 Uhr

Verliebt i Züri

Fabian Müller schreibt 2004 mit Tango

ufm Üetliberg, Z’Morge im Schober,

Im Pedalo ums Bouschänzli u.a. eine

Liebeserklärung an seine Heimatstadt.

Unter gleichem Titel erweitern das

Schweizer Oktett und der gefragte

Komponist nun ihre Zusammenarbeit.

Er widmet dem Oktett für den

Herbst’17 neuerlich eine Urauffüh-

rung: in Klingendes Herbarium träufelt

er augenzwinkernd seinem Publikum

die heilenden Kräuter Bockshornklee,

Engelwurz und Sonnentau ins Ohr.

Herbst in der Helferei 2017 – Wochenprogramm18. – 24. September 2016

après concert: Apéro

s.6

Dienstag,19. September19.30 Uhr

Barocco, quasi improvvisando

Wenn wir dem unzeitgemässen

Begriff des Universalgelehrten, ja

-genies wieder Verwendung ver-

schaffen wollten, so begegneten wir

beispielhaft für die musischen Fächer:

Rudolf Lutz. Auf verschiedensten Ge-

bieten – dem Dirigieren, an Klavier,

Orgel und Cembalo spielend, improvi-

sierend, als charmanter Referent –

versetzt er durch Aussergewöhnliches

in Staunen. Unter seiner und der

Geigerin Leila Schayeghs Leitung spielt

heute das Orchester Stringendo.

après concert: Apéro

s.8

Mittwoch, 20. September19.30 Uhr

Opern-Gala: die schönsten Arien

Die Oper ist über 400-jährig, aber

«Attenzione!», quicklebendig: Kaum

eine andere Gattung vermag bis

heute ähnlich zu begeistern, die gla-

mourhafte Ausstrahlung der Bühnen-

stars ist spätestes seit Maria Callas’

Traviata enorm, immer geht es – an

der Grenze zwischen ästhetischem

Gebilde und Realität – um Leben und

Tod.

Die Schweizer Mezzosopranistin

Maria Riccarda Wesseling verzaubert,

betört und fasziniert als echte Diva

in den schönsten Arien.

après concert: Apéro

s.10

Donnerstag, 21. September19.30 Uhr

Forelle, Erlkönig & das Mädchen

Franz Schubert,– für Nietzsche «der

ideale Spielmann, der den grössten

Erbreichtum an Musik hatte», für

Harnoncourt «einer der erschütternds-

ten Komponisten überhaupt». Immer

konzipiert er Musik kantabel, seinen

bedeutendsten Instrumentalwerken

liegen (eigene) Lieder zugrunde: dem

Forellenquintett wie auch dem Streich-

quartett Der Tod und das Mädchen.

Der Exot dieser Schubertiade:

H.W. Ernsts (schier unspielbare)

Erlkönig-Caprice für Solo-Violine.

après concert: Apéro

s.12

Regulär

CHF

45.–

Student

CHF

20.–

+ Kind

CHF

5.–

Regulär

CHF

45.–

Student

CHF

20.–

+ Kind

CHF

5.–

Regulär

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45.–

Student

CHF

20.–

+ Kind

CHF

5.–

Regulär

CHF

45.–

Student

CHF

20.–

+ Kind

CHF

5.–

Beteiligte Künstler s. 24 Beteiligte Künstler s. 26 Beteiligte Künstler s. 28 Beteiligte Künstler s. 30

3

Freitag, 22. September19.30 Uhr

The Entertainer im Herbst

Scott Joplin verlässt die Welt vor 100

Jahren und seine Musik beginnt,

wirkungsmächtig die amerikanischen

Nachkommen zu beeinflussen.

Gershwin und Copland, Barber und

Bernstein nehmen sein Erbe an und

entwickeln es weiter. Ragtime war die

erste musikalische Auflehnung der

Afroamerikaner gegen das klassische,

europäische Zeitgefühl. Eine Musik

der «Jungen» entsteht: Jazz, Pop, Film-

Soundtracks. MKZ-Dozenten und

-SchülerInnen spielen diese für Sie.

s.14

Samstag, 23. September 15.00 Uhr

Linard Bardill im Herbst

Familienkonzert am Nachmittag von

und mit zwei beliebten Bündner

Künstlern: Bardill erzählt für Kinder

von 0 bis 100 Jahren die Geschichte

vom Hans im Glück, Domenic Janett

richtete kongenial die Musik für

Streichquartett und Tuba ein.– Das

Märchen der Gebrüder Grimm ist der

merkwürdige Schwank über Haben

und Nichthaben: je mehr Hans ver-

liert, umso glücklicher fühlt er sich.

Die Moral gleicht der Zen-Weisheit,

nach der Leere und Fülle nah ver-

wandt sind.

Freitag, 22. September 22.00 Uhr

Late-Jazz-Night

Die in Schweden geborene Sängerin

Marianne Racine zählt zu den wich-

tigsten Stimmen im Schweizer Jazz.

Entertainment ohne Berührungsäng-

ste: sie kombiniert in ihrem Repertoire

Eigenkompositionen mit Jazzstan-

dards, Chansons mit Volksliedern;

zudem ist sie auf ihren Sångbook-

Alben mit schwedischen Liedern zu

hören. Für ihr künstlerisches und

pädagogisches Wirken erhält sie 2016

die hochdotierte Auszeichnung der

Stadt Zürich für kulturelle Verdienste.

s.18s.16

Samstag, 23. September 19.30 Uhr

Roby Lakatos im Gypsy-Herbst

Sie sollten baldmöglichst Tickets fürs

diesjährige Herbst-Finale buchen: Seit

Yehudi Menuhin in einem Brüsseler

Restaurant auf den Zigeuner-Geiger

aufmerksam wurde, begann eine

kometenhafte Laufbahn in den

grossen Konzertsälen. Lakatos, der

einer ungarischen Musiker-Dynastie

entstammt, tritt weltweit als «Genius

of the Violin» mit anderen Koryphäen

wie Vengerov oder Argerich auf. –

Special guest des Abends: der junge

Schweizer Geiger Sebastian Bohren.

s.20

après concert: Apéro

Reservieren Sie unter «www.herbst-helferei.ch» online Tickets!

Regulär

CHF

45.–

Student

CHF

20.–

+ Kind

CHF

5.–

Regulär

CHF

Regulär

CHF

45.–45.–

Student

CHF

Student

CHF

20.–20.–

+ Kind

CHF

+ Kind

CHF

5.–5.–

Regulär

CHF

45.–

Student

CHF

20.–

+ Kind

CHF

5.–

après concert: Apéro après concert: Apéro

Beteiligte Künstler s. 34 Beteiligte Künstler s. 37 Beteiligte Künstler s. 39 Beteiligte Künstler s. 40

5

Geschätzte Musikfreundinnen und Musikfreunde

Die Konzertreihe Herbst in der Helferei ist

mittlerweile zu einem wichtigen Bestandteil

des Kulturlebens in der Stadt Zürich geworden.

Mit bewundernswertem Geschick versteht

Jens Lohmann es jedes Jahr wieder, uns eine

Woche lang auf eine äusserst vielseitige

künstlerische Reise durch verschiedenste Stil-

richtungen mit herausragenden Musikern

aus aller Welt mitzunehmen.

Ebenso ist es jedes Jahr wieder beeindruckend,

wie sich in dieser Woche die Grenzen zwischen

etablierten, international renommierten

Künstler und jungen, talentierten Nachwuchs-

künstlern verwischen, und verschiedenste

Musikergenerationen sich ganz natürlich zu

musikalisch höchststehenden Darbietungen

zusammenfinden.

Ich gratuliere Jens Lohmann zu diesem ausser-

gewöhnlichen Programm 2017 und freue

mich auf eine abwechslungsreiche, ereignis-

volle Konzertwoche im Herbst.

Michael Hengartner

Rektor UZH

6

Verliebt i ZüriMontag, 18. 9. | 19.30h

Verliebt i Züri

Das Klassik-Festival inmitten von Zürich stellt Zürich in die Mitte seines Auftaktkonzerts:Verliebt i Züri ist der Titel des 2004 erschienen Albums und es ist eine musikalische Hommage an die Limmatstadt. Im Pedalo ums Bouschänzli vertont der Zürcher Komponist Fabian Müller, dass dem Element Wasser hier besondere Bedeutung zukommt; den Haus-berg würdigt er humorvoll mit seinem Tango ufm Üetliberg; und auf die süssen Ver-suchungen, die den Gast in der traditionellen Cafe-Conditorei in der malerischen Altstadt erwarten, spielt er in Z’Morge im Schober an.So sehr Zürich alle Merkmale des Typisch-Städtischen aufweist – mit historischem Kern, modern-urbanen Bezirken, der luxuriösesten Shopping-Meile der Welt, kulturellen Highlights und kulinarisch-ausgezeichneten Adressen –, so sehr wird es doch auch geprägt durch die einmalige Natur seiner nahen Umgebung. Wenn der Föhn die Alpen überm Zürichsee noch näher rückt (als sie tatsächlich eh sind), dann wird deutlich, warum das neueste Werk Fabian Müllers ein Klingendes Herbarium geworden ist. Der

Städter in ihm macht einen Ausflug in Feld, Wald und Wiese und erneuert in der an-stehenden Uraufführung die Zusammenarbeit mit dem Schweizer Oktett.Wer wüsste über die «kleinste Weltstadt» besser Geschichten zu erzählen als Markus Notter, der immer auch als Kolumnist oder zur Conférence bei Grossanlässen unter-haltend tätig war?– Harlekin sagt – in Müllers gleichnamigem Klarinetten-Quintett – «Bühne frei!» für die Musikwoche 2017.

Markus Notter Moderation

7

Programm

Werke von Fabian Müller (geboren 1964)

Harlekin-Fantasie für Klarinette und Streich-

quartett (2003)

Klingendes Herbarium für Oktett(Uraufführung)1. Bockshornklee2. Baldrian3. Engelwurz4. Meerträubchen5. Rauwolfia6. Sonnentau

Verliebt i Züri (2004)- Z’Züri dehei- Z’Morge im Kafi Schober- Im Pedalo ums Bouschänzli- Tango ufm Üetliberg- D Spanisch Brötlibahn

Markus Notter erzählt Züri-Geschichten und führt durch den Abend.

Ars Zeta QuartettFabian Müller, Komponist

Schweizer Oktett

Rudolf Lutz, Leitung, Cembalo Leila Schayegh, Violine

Barocco, quasi improvvisandoDienstag, 19. 9. | 19.30h

8

Barocco, quasi improvvisando

Lieben Sie Barockmusik, Vivaldi und Bach? Und: Schätzen Sie es, wenn Konzerte «lebendig» gestaltet werden?– Bis vor kurzem glich das gängige Format vielerorts ja noch der Einbahnstrasse: die «da vorne» spielten, sangen, machten – verschanzt hinter ihre Pulte und ihre Ernsthaftigkeit – kommentarlos «was» in Richtung des schweigend-konsumie-renden Publikums, das sich erst ganz am Ende der Veranstaltungen mit Applaus einbringen durfte. Wer’s gerne lebendiger hatte, ging in den Jazz-Keller zur Jam-Session.– Wenn die Bühnenkante als unsichtbare Trennlinie heute zuweilen ihre separierende Kraft verliert, ist dies Künstlern wie Rudolf Lutz zu danken. Sein kommunikatives «Rüberkommen» hat ein grosses Vorbild: Leonard Bernstein,– dessen «Young People’s Concerts» mit dem New York Philharmonic Orchestra zwischen 1958 und 1972 in diesem Kontext herausragende Beiträge waren. Mit seiner Sprachbegabung, seinem Charisma und Humor vermochte Bernstein das Publikum zu fesseln, ihm klassische Musik nahezubringen.– Interaktive Konzerte brauchen das Talent der Improvisation: aus

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Programm

Antonio Vivaldi (1678–1741)Konzert in h-moll RV 580 für 4 Violinen, Streicher und Basso continuo - Allegro - Largo - Allegro

Johann Sebastian Bach (1685–1750)

Partita in E-Dur BWV 1006 für Violine solo- Preludio

Eugène Ysaÿe (1858–1931)

Sonate in a-moll opus 27/2 für Violine solo- Obsession. Prelude

Johann Sebastian Bach (1685–1750)

Konzert in a-moll BWV 1041 für Solo-

Violine, Streicher und Basso continuo - (Allegro)- Andante- Allegro assai

Rudolf Lutz (geboren 1951)

Konzert-Allegro in e-moll für Solo-Violine

und Streicher (2017)

Johann Heinrich Schmelzer (1623-1680)

Lamento Sopra La Morte Ferdinand III für

Streicher und Basso continuoJohann Sebastian Bach (1685–1750) Drittes Brandenburgisches Konzert in G-Dur BWV 1048 für Solo-Streicher und

Basso continuo- (Allegro)- Adagio – Allegro assai

ausserdem: Rudolf Lutz improvisiert am Cembalo nach Ansage

dem Stegreif spontan-kreativ auf die Situation zu reagieren. Verbal und musikalisch.– Die Rolledes Generalbass-Spielers ist eine Ähnliche, im Idealfall wird sie aus dem Moment heraus ausgeführt: dem Cembalist liegt nur ein «bezifferter Bass» vor (der die Töne für die linke Hand angibt).– Alles was Rudolf Lutz vorführt, ist «quasi improvvisando», erfordert Mut und Offenheit und ungeheure Geistes-gegenwart. Er macht dieses Barock-Konzert zu einem wirklich lebendigen Erlebnis.

Stringendo, Festival-Orchester

Maria Riccarda Wesseling, Mezzosopran

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Opern-Gala: die schönsten ArienMittwoch, 20. 9. | 19.30h

Opern-Gala: die schönsten Arien

Lernen Sie eine Schweizer Opernsängerin von beeindruckender Ausdruckskraft kennen! Mit ihrer modulationsreichen, schönen Stimme hat Maria Riccarda Wesseling schon das Publikum an der Pariser Oper, am Teatro Real in Madrid, der Staatsoper Berlin, den Opern- häusern von Frankfurt, Stuttgart, Lyon, Brüssel und New York in Rollen wie Carmen, Iphigenie, Orpheus, Marguerite und Belle Hélène begeistert. In der letzten Spielzeit ver- half sie in der Hauptrolle der Sängerin Anna Sutter der Uraufführung von David Philipp Heftis Oper «Annas Maske» am Stadttheater St. Gallen zu einem grandiosen Erfolg. Allerorts rühmen die Kritiker die ausseror-dentliche Intensität ihrer Bühnenpräsenz.– Im Programm dieser Gala finden sich einige der schönsten Arien, die Komponisten wie Händel, Gluck, Mozart, Rossini, Bizet und Massenet für Mezzosopran geschrieben haben. So bewegt sich der Abend in Highlights entlang der Operngeschichte, die zu jeder Zeit ihre Lieblingsschauplätze hatte: in den Theatern von London, Napoli, Wien und Paris machte die Entourage der Bühnenmusiker mit

bedeutenden Uraufführungen Halt; Kristal- lisationsorte entstanden in Synergie zwischen einem begeisterungsfähigen Publikum, herausragenden Tonschöpfern und – nicht zuletzt! – grossen Diven und Heldentenören. Neben den Allzeit-Kultur-Metropolen verdient Napoli hierbei besondere Erwähnung: um die 1820er Jahre schien ein besonderer Genius loci das Teatro San Carlo zu umwehen, Donizetti, Rossini und Bellini schufen hier unvergängliche Werke. Gerade dem jungverstorbenen Bellini gehört die ausge-sprochene Liebe der Italiener: «Arie lunghe lunghe lunghe» sagte Verdi über dessen Opern, und meinte damit La Bellezza dieser unendlichen Gesangsphrasen, den melancho-lischen Schmelz seiner Kantilenen. Ein berührendes Beispiel aus seiner ersten Oper «Adelson e Salvini» ist die Arie «Dopo l´oscuro nembo».– Maria Ricarda Wesseling wird vom jungen Orchester Stringendo begleitet. Jens Lohmann, der Gründer und Inspirator des Orchesters, dirigiert. Die ungewöhnliche musikalische Begegnung wird von Ulrich Peter, dem langjährigen Leiter des Internatio-nalen Opernstudios am Opernhaus Zürich, moderiert.

Jens Lohmann, Dirigent

Stringendo, Festival-Orchester

Programm

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)Zauberflöte: Ouverture

Georg F. Händel (1685–1759)Xerxes: «Ombra mai fu» mit accompagnato «Frondi tenere»

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)Le nozze di Figaro: «Voi che sapete»

Vincenzo Bellini (1801–1835)Beatrice di Tenda: OuvertureAdelson e Salvini: «Dopo l´oscuro nembo»

Gioachino Rossini (1792–1868)Barbiere di Siviglia: Ouverture und «Una

voce poco fa»

– Kurze Pause –

Christoph W. Gluck (1714–1787)Orphée et Eurydice: «Tanz der Furien» und «J´ai perdu mon Eurydice»

Jules Massenet (1842–1912)Werther: «Va! Laisse couler mes larmes»Thaïs: Méditation

Georges Bizet (1838–1875)

Carmen: Habanera mit Orchestereinleitung

«Quand je vous aimerai», Orchester-High-

lights und «Seguidilla»

12

Forelle, Erlkönig & das Mädchen Donnerstag, 21. 9. | 19.30h

Forelle, Erlkönig & das Mädchen

Ozeangleich ist das Repertoire der Gattung Streichquartett. Ein Ensemble vom künst-lerischen Rang des casalQuartetts lotet dessen emotionale Tiefen aus, lässt facettenreich er-schimmern, wo Worte nicht hinreichen. Soeben mit dem Preis der Deutschen Schall-plattenkritik geehrt, hat cQ sich «zu einer der wohl besten Formationen im deutschspra-chigen Raum entwickelt» (klassik-heute.com).Schuberts Musik: intim beseelt, erschütternd, kontrastreich, überirdisch schön, transzendent. Am Wiener Himmelpfortgrund beginnt 1797 ein Leben, das aus heutiger Sicht trostlos sich darstellt und – meist von materieller Sorge umgetrieben – nach 31 Jahren endet. «Ich bin für nichts als das Komponieren auf die Welt gekommen.» Seine Lieder schreibt er als Selbst-Entäusserungen, eine Art Tagebuch, Alpha und Omega seines Schaffens: 1815 Erlkönig (als sein erstes gedrucktes Werk trägt es die Opuszahl 1), 1817 Die Forelle und Der Tod und das Mädchen (vor genau 200 Jahren). Schubert, der Dichterfürst,– insge-samt komponiert er etwa 600 Lieder. Später dann greift er auf die zurück, die ihm keine

Ruhe lassen, indem er sie auffächert, arrangiert, erweitert,– zu den bedeutendsten Kammer-musikwerken der Romantik: 1819 entsteht das sogenannte Forellenquintett, 1824 das Streichquartett Der Tod und das Mädchen. In beiden Stücken legt Schubert den langsamen Variations-Sätzen die titelgebenden Lieder als Thema zugrunde, sie bleiben – nun ohne Worte – deren Wesenskern. Als Grund- stimmung umwehen sie bestimmend die Atmosphäre,– auch der anderen Sätze: Der Tod und das Mädchen zwingt seine Hörer auf

Casal-Quartett, F. Froschhammer Violine. M. Fleck Viola. R. Späth Violine. A.Fleck Violoncello

eine Strasse, «die noch keiner ging zurück»; und die Forelle wirft auf das ganze Quintett ein heiter-ironisches Zwielicht.– Schubertiade im Helferei-Festival und ein Grüppchen internationaler KünstlerInnen trifft sich: zum casalQuartett gesellen sich MusikerInnen aus, der Schweiz, Korea, Bulgarien undMontenegro. Der Exot des Abends: H.W. Ernsts (schier unspielbare) Erlkönig-Caprice für Solo-Violine mit der jungen Geigerin Elea Nick.

13

Seung-Yeun Huh Klavier

Stefan Tönz Violine

Martina A. KaltViola

Chiara EnderleVioloncello

Yves BrühwilerBariton

Elea NickVioline

Zoran MarkovicKontrabass

Forelle, Erlkönig & das Mädchen

Werke von Franz Schubert (1797–1828)

Lied: Die Forelle D 550

Quintett in A-Dur D 667, für Klavier, Violine,

Viola, Cello und Bass, «Forellenquintett»- Allegro vivace- Scherzo. Presto- Thema con Variazioni- Finale. Allegro giusto

Lied: Erlkönig D 328

Heinrich Wilhelm Ernst (1812–1865) Grand Caprice op. 26 sur le Roi des Aulnes für Violine solo

– Kurze Pause –

Lied: Der Tod und das Mädchen D 531

Streichquartett in d-moll D 810 «Der Tod und das Mädchen»- Allegro- Andante con moto- Scherzo. Allegro molto- Presto

Lora VakovaKlavier

13

Kyeongha ParkViola

Jonas KreienbühlVioloncello

Leonard Bernstein (1918–1990)

Fanfare für Bima, Trompete, Horn, Posaune,

Tuba

Dance Suite für Blechbläserquintett

Jazz-Band b sharp plays Modern Jazz

Programm

Scott Joplin (1868-1917) Entertainer & Ragtime(s)

Aaron Copland (1900–1990) The Cat and the mouse, Scherzo humo-ristique

George Gershwin (1898–1937)

2 aus 18 Song Hits: Do It Again und I Got Rhythm

George Crumb (geboren 1929) Five Pieces for piano (1962) - Quasi improvvisando- Ruvido. Molto Energico

Samuel Barber (1910–1981) Adagio for Strings

Leroy Anderson (1908–1975) Fiddle-Faddle & Typewriter

Aaron Copland (1900–1990)

Appalachian Spring

Scott Joplin (1868–1917) Magnetic Rag für Solo-Posaune und Streicher (arr.: J.G. Mortimer)

14

The Entertainer im HerbstFreitag, 22. 9. | 19.30h

The Entertainer im Herbst

Gibt’s im Bereich der Musik ein «America first»? Warum sind die Kultur-Exportüber-schüsse aus den USA so immens?– Scott Joplin steht an der historischen Weiche: Während im Alten Europa Schönberg und die Seinen dafür sorgen, dass die Klassische Musik sich in ihren Nur-für-Kenner-Elfen-beinturm zurückzieht (um von dort aus nur noch ganz wenige zu erreichen), beginnt Ragtime wirkungsmächtig die Nachkommen zu beeinflussen. Ragtime und Jazz sind die erste musikalische Auflehnung der Afroame- rikaner gegen das europäische Zeitgefühl. Scott Joplin ist der Pionier: Er spielt Marsch-musik, verändert den Rhythmus aber so, dass das Marschieren ins Stolpern kommt; ein Saboteur des schnurstracks geführten Viervierteltaktes; Knüppel zwischen marschie-rende Beine.– Wenn Lady Gaga heute welt-weit gar nicht mehr als «amerikanisch» wahr-genommen wird – da sie überall Alltag ist, dazugehört wie Apple und iPod –, hat dies mit dem Entertainer zu tun, der eine Kultur der Jungen begründete.– MKZ-Dozenten und -SchülerInnen spielen diese für Sie.

Barbara BolligerVioline

Jazz-Band b sharp

Arta ArnicaneKlavier

Stringendo, Festival-Orchester

151515

Romy UnseldKlavier

Javelyn KryeziuKlavier

Alexander ZimoglyadovFlöte

David Bruchez-Lalli Posaune

Alexander Sahatçi, Klavier

Alba ShkreliKlavier

Late-Jazz-NightFreitag, 22. 9. | 22.00h

16

Late-Jazz-Night

Friday Night und die schwedische Zürcherin Marianne Racine jazzt am Grossmünster,– wie so oft nicht nur singend, sondern auch am Klavier. Mit dabei: zwei «Groover vom Feinsten» (wie MR über ihre Kollegen schwärmt), der Bassist Bänz Oester und Pius Baschnagel am Schlagzeug, und – weit herum bekannt als lyrischer, sensibler Trompeter – der Vierte im Bunde, Daniel Baschnagel.Gespielt wird Straight-Ahead Vocal Jazz mit Standards wie «My Favourite Things» (Rodgers & Hammerstein), «Hong Kong Blues» (Hoagy Carmichael), «Blues In The Night (Harold Arlen), mit schwedischen Songs und einigen «Racine Originals». Sie kündigt an, alles sei «frisch arrangiert und neu möbliert,– Sångbook eben!» Mit Humor und über-schäumender Spielfreude zeichnet das Marianne Racine Quartet Swing, Groove und solistische Höhenflüge in den Nachthimmel. Dabei führt die «Chefin» als Entertainerin durchs Programm, macht Ankündigungen, erzählt unterhaltende Stories rund um die Songs.

Programm

Marianne Racine QuartetDaniel Baschnagel trp Marianne Racine-Granvik voc/pPatrick Sommer bPius Baschnagel dr

Das Ensemble spielt nach Ansage Standards, schwedische Songs und Eigenkompositionen aus Sångbook

Marianne Racine zählt heute zu den wichtig- sten Stimmen im Schweizer Jazz. Für ihr künstlerisches und pädagogisches Wirken hat sie kürzlich die hochdotierte Auszeichnung der Stadt Zürich für kulturelle Verdienste erhalten.– Was hebt sie vom Mainstream ab? Sicher die besondere, äusserst verfeinerte Kunst, schwedische Volkslieder in ihren Jazz zu integrieren, gleichsam zu «übersetzen»; dann ihre Offenheit: die Jazzvokalistin kennt keine Berührungsängste, Genre-Grenzen verlieren in ihrer Musik jegliche Relevanz; schliesslich ihr schauspielerisches Talent, in den Lyrics Geschichten zu erzählen, authentisch in Rollen zu schlüpfen.

Als special guest wird die junge Sängerin Lea Fries zur Jam-Session erwartet. Kommt es vielleicht sogar zu einer Art «Duell›»? Was die beiden Ladies singen bleibt – natürlich! – offen.

Lea Maria Fries, voc

1717

© D

raga

n Ta

sic

18

Linard Bardill im Herbst Samstag, 23. 9. | 15.00h

Linard Bardill im Herbst

«Mamma, Papa, oh i wett hüt am liebschte nid is Bett, will i möcht die ganzi Nacht luege, was der Mond so macht.» Der Bündner «Liederer», Geschichtenerzähler, Autor und Musiker sorgt schweizweit dafür, dass Kinder nie müde werden. In seinen Versen lernen sie, sich poetisch erfolgreich gegen elterliche Erziehungsanstalten durchzusetzen.– An Bardills Anfängen steht der Alltag der typischen Kleinkunst-Karriere: Abend für Abend in einem anderen Club seine Haut teuer verkaufen mit spontanem Witz und gewinnendem Charme. Als Honorar: das Z‘Nacht und (wo möglich) es Batzeli. Spät wird‘s an der Bar, dann die Gitarre und alles «Wesentliche» einladen, nach Hause (was als Mittelpunkt bei all den Ortswechseln zeitweise an Gravitation einbüsst) – und am nächsten Abend wieder auf die Pirsch: da capo.– Das ist über 30 Jahre her, solange ist Linard Bardill on the road, oder «sün viadi», wie er auf Romanisch sagt. Die Karriere entwickelte sich schnell, sehr schnell. Ende der 80er-Jahre erhält er die wichtigsten internationalen Preise im deutschsprachigen

Raum, um in den 90ern «sein» Thema zu entwickeln: Kindern seine Musik nahezubringen, immer kombiniert mit seinen Geschichten. Seither lacht die jüngste Generation hierzu-lande über Neues vom Doppelhas, freut sich an «Beltrametti schlürft Spaghetti», an Herrn Jöhri, dem Galöri und lässt sich von Frau Petrell ins Blaue Wunderland entführen. Mit seinen humorvollen Liedern – in die zuweilen auch eine kleine Träne Melancholie fällt – lernen Kinder zwischen 0 und 100 Jahren erst gehen, dann singen und tanzen.– Heute macht er Kleinkunst für viele: längst haben die grossen, grössten Veranstalter ihn für sich gewonnen, ist er u.a. beim Zürcher Tonhallen-Orchester für die Familienprogramme mitverantwortlich.Linard Bardill als Hans im Glück mit der kongenial eingerichteten Musik von Domenic Janett,– ein Glücksfall für alle, die an diesem Nachmittag dabei sein können.

Linard Bardill, Erzähler und Liedermacher

191919

Hans im Glück

Programm

Santé String Quartett:Mateusz Szczepkowski, ViolineSophia de Jong, ViolineMatthijs Bunschoten, ViolaAlbert Hartkamp, Violoncello Leo Bachmann, Tuba Schülerinnen und Schüler der Konservatorien Winterthur und Schaffhausensowie Kinder des Zürcher Kindergartens Freiestrasse unter Leitung von Ursina Spescha und Geneviève de Fries

Domenic Janett Tänze und Arrangements

20

Roby Lakatos im Gypsy-HerbstSamstag, 23. 9. |19.30h

Roby Lakatos im Gypsy-Herbst

Die Annonce dieses Konzertes lässt sich reduzieren auf den einen, aussagekräftigen Satz: Der berühmteste Zigeuner-Geiger der Welt kommt nach Zürich. (Sie sollten also baldmöglichst Tickets fürs diesjährige Herbst-Finale buchen.)Seit Yehudi Menuhin in einem Brüsseler Restaurant auf den Virtuosen aufmerksam wurde, begann eine kometenhafte Laufbahn durch alle grossen Konzertsäle. Lakatos, der einer ungarischen Musiker-Dynastie ent-stammt, tritt weltweit als «Genius of the Violin» mit anderen Koryphäen wie Vengerov oder Argerich, Vadim Repin und Stéphane Grappelli auf. Dabei ist Lakatos nicht nur ein mitreissender Geiger, sondern auch ein Musiker von aussergewöhnlicher Vielseitig-keit, der sich schwer einordnen lässt, spielt er doch klassische Musik und Jazz ebenso leidenschaftlich wie die eigene Ungarische Volksmusik. Seine Auftritte gleichen einer musikalischen Elementargewalt, seine Stärke als Interpret wird arrondiert von seinen Aktivitäten als Improvisator und Komponist.Ihm begegnet – als illustrer Gast – der gerade

Roby Lakatos, Zigeuner-Geige

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Sebastian Bohren, Violine

30jährige Schweizer Geiger Sebastian Bohren. Dieser präsentiert sich im A-Dur-Rondo von Franz Schubert mit einem Ausschnitt aus seiner neuen, von der internationalen Presse hochgelobten CD.– Gypsy-Jazz meets Klassik, und das schon arrivierte «Heute» das «Morgen» der Musikwelt: Die beiden Geiger werden vom jungen Festival-Orchester Stringendo begleitet, einer Gruppe hochbe-gabter Nachwuchstalente, der Sebastian Bohren (vor nicht allzu langer Zeit) selber als enthusiastisches Mitglied angehörte. Also auch unter diesem Gesichtspunkt ein beson-derer Abend: Erleben Sie, wo wunderbar verlaufende Entwicklungen ihre Anfänge-nehmen, welch motivierende Perspektiven sich den heute (noch) Jungen bei einem solchen Rendezvous auftun. Zugleich wirkungsvollste Förderung der kommenden Generation und begeisterndes Begegnungs-Erlebnis fürs Publikum,– das Festival 2017 klingt in diesem Sinn aus mit einem Herbst-«typischen» Höhepunkt.

Stringendo, Festival-Orchester

Programm

Roby Lakatos spielt mit seinem Trio Gypsy-Jazz und traditionelle Zigeunerweisen nach Ansage, Sebastian Bohren Franz Schuberts Rondo in A-Dur D 438. Sie werden begleitet vom jungen Festival-orchester Stringendo.

Organisationskomitee

Jens Lohmann (Künstlerische Leitung)

Luzia Campell

Isabelle Fischer

Sonja Greb

Peter Hübner

Dietrich Pestalozzi

Brigitte Rühl

Juliane Schweitzer

Helen Weber

Mitwirkende KünstlerInnen 2017

Die KünstlerInnen präsentieren sich auf den folgenden Seiten in Kurzbiografien, die sie Herbst in der Helferei zur Verfügung gestellt haben.

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Ars Zeta Quartett, Flöte Mo, 19.30

Jemma Abrahamyan, Violine, Aliza Vicente Aranda, Violine, Tabea Frei, Viola und Alex Jellici, VioloncelloVier junge InstrumentalistInnen aus vier unter-schiedlichen Ländern fanden im Rahmen der Zürcher Hochschule der Künste zusammen, um das Streichquartett in a-moll von Fritz Kreisler einzustudieren. Im Anschluss an dieses Projekt entstand der gemeinsame Gedanke, diese fruchtbare Zusammenarbeit fortzuset-zen, und das Quartett widmet sich von da an einem immer breiteren Repertoire, das von Boccherini bis zur Musik der Gegenwart reicht. Darüber hinaus bildet Kammermusik für grös-ser angelegte Besetzungen einen Kernpunkt in der Arbeit des Ensembles, welches an der Seite von namhaften Künstlerpersönlichkeiten wie Anders Miolin oder Roel Dieltiens Konzerte gibt. Wichtige Impulse bekam das Ensemble von Stephan Goerner, Andreas Janke und Jörg Widmann.

Fabian Müller, Komposition Mo, 19.30

Fabian Müllers Werke wurden durch grosse Musiker unserer Zeit wie David Zinman, Andris Nelsons, Steven Isserlis, Evelyn Glennie u.v.a. uraufgeführt und erklangen in den renom-mierten Sälen der Welt wie der Carnegie Hall,

dem Teatro Cólon oder der Tonhalle Zürich. Im Anschluss an seine Celloausbildung am Zürcher Konservatorium bei Claude Starck studierte er Komposition in Zürich und den USA, wo er 1996 den «Jacob Druckman Award for Orchestral Composition» gewann. Für sein bisheriges Schaffen erhielt er 2006 eine kulturelle Auszeichnung des Kantons Zürich und 2012 den Kunstpreis Zollikon; 2016 war er für den «Schweizer Musikpreis» des Bundesamtes für Kultur nominiert. Wäh-rend zehn Jahren (1991 bis 2002) arbeitete er an der Herausgabe der Hanny Christen-Sammlung, einer Volksmusik-Anthologie mit über 10`000 Melodien aus dem 19. Jahrhun-dert.

Markus Notter, Moderation Mo, 19.30

Markus Notter (Jg. 1960), in Dietikon aufge-wachsen, schloss 1985 sein Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Zürich mit dem Lizentiat ab und promovierte 1989 mit einer völkerrechtlichen Dissertation zum Dr. iur.. Nach einer wissenschaftlichen Assistenz am Rechtswissenschaftlichen Seminar arbei-tete er am Bezirksgericht Zürich. 1990 wurde er zum vollamtlichen Stadtpräsidenten von Dietikon gewählt und 1996 zum Mitglied des Zürcher Regierungsrates. Er stand in dieser Funktion bis 2011 der Direktion der Justiz und

Montag, 18. September 2017

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des Innern vor. Er verantwortete in dieser Zeit zahlreiche Reformprojekte u.a. im Bereich Kirche und Staat, Justizvollzug, Kulturförderung und Gemeindefinanzen. Bei der Erarbeitung der neuen Zürcher Kantonsverfassung vertrat er den Regierungsrat im Verfassungsrat und beteiligte sich aktiv an dessen Arbeiten. Er präsidierte die Kantonale Konferenz der Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren und als Vorstandsmitglied der Konferenz der Kantonsregierungen deren Europakommission. 2012 ernannte ihn die Rechtswissenschaftliche Fakultät zum Dr. iur. honoris causa für seine Bemühungen um die Reform der zürcherischen Rechtsordnung. Heute ist er in verschiedenen Organisationen und Unternehmen im strate-gischen Leitungsorgan tätig, so u.a. als Präsident des Museumsrats des Schweizerischen Natio-nalmuseums, Verwaltungsratspräsident der Opernhaus Zürich AG, Präsident der Immo-bilienanlagestiftung Turidomus, Präsident des Europa Instituts an der Universität Zürich. Notter präsidiert die Unabhängige Experten-kommssion (UEK) zur Aufarbeitung der administrativen Versorgungen in der Schweiz und die Gesellschaft Minderheiten in der Schweiz. Er hat einen Lehrauftrag an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Univer-sität Zürich.

Schweizer Oktett Mo, 19.30

Jens Lohmann, Violine 1, Paul Scharf, Violine 2Michel Willi, Viola, Jonas Iten, Violoncello, Gallus Burkhard, Kontrabass, Fabio DiCasolà, Klarinette, Mischa Greul, Horn, Maria Wildhaber, FagottAcht junge Männer finden im Musikstudium zusammen, um mit Schuberts D 803-Juwel zu konzertieren. Inzwischen ist das Repertoire aus vielerlei Originalliteratur für das Ensemble vielseitigst arrangiert. Aus den acht jungen Musikern sind arrivierte Berufsmusiker, Mit-glieder der grössten Schweizer Orchester und Dozenten an den wichtigsten Ausbildungsin-stituten geworden. Sie entfachen durch ihre Spielfreude beim Publikum eine ansteckende Begeisterung.

Mo

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Di Dienstag, 19. September 2017

Rudolf Lutz, Cembalo Di, 19.30

Der Schweizer Musiker Rudolf Lutz ist als Im-provisator, Pianist, Organist, Dirigent und Dozent vielseitig unterwegs. Er war jahrelang Professor für Historische Improvisation an der Schola Cantorum Basiliensis. Seit 2006 ist er der künstlerische Leiter der J. S. Bach-Stiftung St. Gallen, welche sich zum Ziel gesetzt hat, über einen Zeitraum von mehr als 25 Jahren das gesamte Vokalwerk Bachs zur Aufführung zu bringen. Viel Musik und weitere Informati-onen zu Rudolf Lutz sind unter www.rudolf-lutz.ch zu finden.

Leila Schayegh, Violine Di, 19.30

Von der Karriere im klassischen Geigenfach hielt Leila Schayegh nur eines ab: die Alte Musik. Kaum hat sie 1999 ihr Studium mit Auszeichnung an der Musikakademie der Stadt Basel bei Raphaël Oleg absolviert, zieht es sie 2002 zu Chiara Banchini an die Schola Cantorum Basiliensis, wo sie 2005 mit summa cum laude abschliesst. Seitdem hat sich Leila Schayegh an die Spitze der Alten Musikszene gespielt. Als Solistin und Kammermusikerin ist sie regelmässig auf den wichtigen Bühnen der Alten Musikszene zu hören und ist als Solistin und für Workshops auch bei modernen Orchestern zu Gast. Heute erweitert Leila

Schayegh ihr Repertoire in Richtung Klassik und Romantik: 2017 nimmt sie für das Label Glossa mit Jörg Halubek zusammen die Vio-linsonaten von Johannes Brahms auf. Ihre Aufnahmen wurden bisher mit dem Diapason d’Or der Jahre 2015 und 2016, mit dem Editor’s Choice von Grammophone sowie der Bestenliste des Deutschen Schallplattenpreises ausgezeichnet. Seit 2010 ist Leila Schayegh als Dozentin an der Schola Cantorum Basiliensis tätig, wo sie eine Klasse für Violine in alter Mensur leitet.

Stringendo Zürich, Festivalorchester Di/Mi/Fr/Sa

Stringendo bedeutet Aufbruch, Bewegung, Action. Stringendo ist ein junger Stil, eine mit-reissende Idee. 1999 wird das Orchester ge-gründet mit dem Ziel: zu begeistern. Der erste Impuls: das fantastische Repertoire mit einer Gruppe von äusserst begabten Preisträge-rInnen zu erarbeiten. Heute blickt Stringendo auf eine Erfolgsgeschichte mit bedeutenden Wettbewerbserfolgen und zahlreichen Konzerten in vielen Ländern Europas zurück. Stringendo – das ist ein dynamischer Ort musikalischer Begegnungen in den Genera-tionen 2.0 und 14 (for Teens), die regelmässig mit der professionellen Gruppe Stringendo Zürich (und wo es das Repertoire erfordert, mit Bläsern) zusammenarbeiten. In vielen

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Isabelle Hengartner, Odilia Heugen, Christina Nanz, Sophie Scharf, Julia Semmler, Luschan Schuppisser, Ayana Stäubli, Yuma Stäubli, Mirjam Steinmann, Marina Stettler, Lara Stibal, Nicolas Vidoni, Demian Herzog, Anna Voser, Shirin de Viragh, Marina Stettler – Violinen und Violen. Xenia Burkard, Polina Niederhauser, Salome Steinmann, Sophie Dangel, Polina Yarullina, Severin Burkard, Niccolo Stibal – Celli und Bassi.

Di

Programmen spielt das generationenübergrei-fende Prinzip eine zentrale Rolle, es löst bei den NachwuchsmusikerInnen wichtige Entwicklungsprozesse aus und im Publikum: Enthusiasmus.Stringendo heisst: Spannung und Energieaus-tausch zwischen Individualität und Gruppe erleben. Dabei ist für das modulare Ensemble-Konzept wesentlich, dass kammermusikalische «Zellen» in Konzert-Programme integriert werden, und dass Mitglieder der Orchester regelmässig Gelegenheit erhalten, als SolistIn-nen aufzutreten.Stringendo bedeutet immer auch: neugierig unterwegs zu sein, fortwährend das eigene Repertoire zu erweitern (z.B. durch neue Arrangements und Uraufführungen), im Aus-tausch mit anderen MusikerInnen (Dirigenten, Komponisten, Arrangeuren, Tonmeistern) zu stehen und mit Choreographen über zeitge-mässe Auftrittsmöglichkeiten nachzudenken.Die zahlreichen Aktivitäten von Stringendo werden seit 2016 vom Freundeskreis «Förder-verein Stringendo» ([email protected]) un-terstützt. Latest News sind auf der Homepage www.stringendo.ch zu finden.

Mitspielende (Besetzung je nach Programm): Julia Schuller, Tobias Staub, Ana Maria Behloul, Annouk Brönnimann, Julia Calame, Pierina Däppen, Jonas Ebnöther, Caroline Hengartner,

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Jens Lohmann, Violine Mi, 19.30

Jens Lohmann studiert nach der Matura Violine bei Aida Stucki in Winterthur und Yfrah Neaman an der Guildhall School London. Weitere Studien in Dirigieren (Luzern) sowie Musikwissenschaften und Philosophie (Frei-burg) erweitern seine musikalischen Horizonte ebenso wie die intensive Beschäftigung mit Neuer Musik. 1989 gewinnt er den 1. Preis beim Schweizer Hochschulwettbewerb, 1991 eine Medaille beim Wettbewerb des Italie-nischen Fernsehens RAI zum Mozartjahr; im gleichen Jahr wird er mit dem Solistendiplom ausgezeichnet. Seither macht er zahlreiche Einspielungen für Rundfunk, Fernsehen und auf CD. Als Solist (u.a. mit dem English Cham-ber Orchestra), Gast-Konzertmeister (u.a. im Zürcher Kammerorchester, im Württember-gischen Kammerorchester, in der Camerata Schweiz), Kammermusiker (u.a. mit dem Schweizer Oktett) und regelmässiger Gast des Zürcher Tonhalle-Orchesters konzertiert er in den meisten Ländern Europas sowie in Afrika und Asien. Seit 1991 unterrichtet er in Zürich am Konservatorium (heute: MKZ) und an der Hochschule (NF). Ausserdem engagiert er sich als Pädagoge regelmässig in Wettbewerb- Jurys sowie als Dozent bei zahlreichen Kursen. 2006 initiierte er als Künstlerischer Leiter das Klassik-Festival Herbst in der Helferei in

Zürich, welches seither jungen Musikern die Gelegenheit eröffnet, während einer Woche gemeinsam mit arrivierten Künstlern in Konzerten aufzutreten.

Ulrich Peter, Programmkonzeption, Moderation Mi, 19.30

Schauspielschule in Bochum. Schauspieler an verschiedenen Theatern in Deutschland sowie in St. Gallen. Danach Regieassistent, Abend-spielleiter, Regisseur, Leiter des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich. Insze-nierte dort u.a. Opern von Händel, Haydn, Cimarosa, Mozart, Beethoven, Rossini, Donizetti, Verdi, Strauss, Puccini, Offenbach. Weitere Inszenierungen in St. Gallen, Genf, Athen, Berlin, Wiesbaden. Für Kinder und Jugendliche Bearbeitungen und Inszenie-rungen von Zauberflöte, Cenerentola («Herr Rossini, was komponieren Sie denn da?»), Fidelio sowie diverse Einführungen ins Musiktheater. «Die Zauberflöte für Kinder» und «La Cenerentola für Kinder» in eigener Bearbeitung und Inszenierung bei den Salz- burger Festspielen und an der Scala Milano. Meisterkurse am Konservatorium von Sichuan in Chengdu/China. Dort seit 2004 Gastprofes-sor für Opernregie. Lebt in Zürich und im Tessin.

Mittwoch, 20. September 2017

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Eötvös und im Auditorio de Barcelona mit Mahlers Kindertotenliedern zu hören. In Kürze wird sie bei der Ruhrtriennale mit Beethovens Missa Solemnis zu hören sein. Liederabende sang sie unter anderem im Gewandhaus Leipzig, im Palazzo Bru Zane Venedig, im Concertgebouw Amsterdam und in der Ton- halle Zürich. Von Maria Riccarda Wesseling liegen diverse Solo-CDs, Gesamteinspielungen und DVDs vor. Vor kurzem erschien eine CD mit Liedern des Bündner Komponisten Paul Juon.

Stringendo Zürich, Festivalorchester siehe Di

Maria Riccarda Wesseling, Mezzosopran Mi, 19.30

Die Bündner Mezzosopranistin Maria Riccarda Wesseling ist mit einem sehr vielseitigen Repertoire auf den grossen Bühnen der Welt unterwegs. Höhepunkte der letzten Jahre sind die Titelrolle in Glucks »Orpheus” in der Regie von Pina Bausch an der Opéra de Paris, dem Lincoln Center New York, dem Teatro Real Madrid und in Epidauros (DVD/arte live) oder die Titelrolle in Glucks «Iphigénie en Tauride» an der Opéra de Paris und am Teatro Real Madrid an der Seite von Placido Domingo; ausserdem die Titelpartie in der Uraufführung von Henzes «Phaedra» an der Staatsoper Berlin, «La belle Hélène» in Bordeaux, «Carmen» in Bilbao sowie Giulietta in «Hoffmanns Erzählungen» in Genf und die Fricka in Wagners «Rheingold» bei der Ruhrtriennale. In den kommenden Monaten wird Maria Riccarda Wesseling an die Opéra de Paris und an die Staatsoper Stuttgart mit Partien wie «Orpheus» und «Herodias» zurückkehren. In der Schweiz war sie vor kurzem als Anna in der Uraufführung der Oper «Annas Maske» zu erleben. Im Konzert war sie unlängst mit dem Gewandhausorchester unter Riccardo Chilly in der Johannespassion, mit dem Concertgebouworkest unter David Zinman mit Berlioz’ «Nuits d’été», mit dem Ensemble Intercontemporain unter Leitung von Peter

Mi

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Di Donnerstag, 21. September 2017

Yves Brühwiler, Bariton Do, 19.30

Yves Brühlwiler wurde 1991 geboren und wuchs im Zürcher Unterland auf. Nach Gesangs- stunden bei Anneliese Fackler und Roswitha Müller begann er 2012 sein Studium an der Zürcher Hochschule der Künste bei Lina Maria Akerlund. Im Sommer 2015 schloss der junge Bassist das Bachelorstudium in Gesang mit Auszeichnung ab. Als Abschlussprojekt sang er Lieder und Balladen von Carl Loewe, begleitet auf einem Hammerklavier. Danach führte er sein Studium im Master bei Werner Güra an der ZHdK fort, das er 2017 mit einem aus-schliesslich russischen Programm beendete. Yves Brühwiler war 2015 Stipendiat der Friedl-Wald-Stiftung und 2016 des Migros Kultur-prozents. Neben Auftritten in zahlreichen Musiktheatern ist ihm die Pflege des Liedge-sanges ein besonderes Anliegen, worin er sich bei Daniel Fueter, Hans Adolfsen oder Christoph Berner fortbildet. Wichtige Impulse sammelt er auch in Meisterkursen, bislang unter ande-rem bei Dunja Vejzovic, Brigitte Fassbaender, Margreet Honig und Meinard Kraak. casalQuartett Do, 19.30

Felix Froschhammer, Violine, Rachel Späth, Violine, Markus Fleck, Viola, Andreas Fleck, Violoncello

«Es gibt musikalische Begegnungen, die man so schnell nicht vergisst» schreibt Philharmonie Luxembourg. Seit seiner Gründung 1996 entwickelte sich das Zürcher casalQuartett in über 1800 Konzerten in aller Welt zu einem der international renommiertesten Quartette der Schweiz. Seine stilistische Vielfalt und vitale Bühnenpräsenz sind aussergewöhnlich. Ausgebildet beim Carmina-Quartett in Zürich, dem Alban-Berg-Quartett in Köln und bei Walter Levin in Basel erhielt das Quartett wich-tige künstlerische Impulse durch die Zusam-menarbeit mit Martha Argerich, Clemens Hagen, Patricia Kopatchinskaya, Sol Gabetta, Emma Kirkby, Benjamin Schmid, Maurice Steger, Christoph Prégardien, Fazil Say, Khatia Buniatishvili, Nuria Rial, Regula Mühlemann, Katja Riemann und vielen anderen. Neben der Pflege des Kernrepertoires sind dem casalQar-tett die emotionale Nähe zum Publikum, die Einbindung künstlerischer Partner aus ver-schiedenen Bereichen und die konzeptionelle Ausgestaltung der Programme am wich-tigsten. Mitglieder des Ensembles setzen auch in eigenen Festivals und Konzertreihen in der Schweiz und Deutschland diese Vision von innovativem, lebendigem und emotionalem Konzertieren um. Das Streichquartett ist eine der wandlungsfähigsten Gattungen, dem sowohl stilistische Ausflüge in die Musik des 17. Jahrhunderts, die Welt des Tango Nuevo,

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des Jazz und neuester Kompositionen ebenso gelingen wie die Erweiterung der klanglichen und inhaltlichen Dimension durch Gast-Musiker, Schauspieler und durch Tanz und Literatur. Von Stockhausens performativem Streichquartett mit vier Helikopertner über Musikprojekte mit jungen Hörern bis zur Moderation von traditionellen Konzerten entstehen Wesensmerkmale des casalQuar-tetts, das das Spannungsfeld zwischen Traditi-on und Innovation zur Trieb-feder seines Wir-kens macht. Auszeichnungen: Echo Klassik 2010, 2015; Pizzicato Award 2006, 2009, 2011, 2016; Diapason Découverte 2014; Diapason d’Or 2014.

Chiara Enderle, Violoncello Do, 19.30

Chiara Enderle wurde 1992 in einer Musiker-familie in Zürich geboren. Wichtige Impulse erhielt sie von Thomas Grossenbacher (Zürich), Jens Peter Maintz (Berlin) und Steven Isserlis. Chiara ist 1. Preisträgerin des Internationalen Lutoslawski-Cellowettbewerbs in Warschau sowie des Pierre Fournier Awards in London. Sie tritt regelmässig als Solistin mit namhaften Orchestern wie dem Philharmonia Orchestra London, der Kammerphilharmonie Potsdam, dem Tonhalle-Orchester Zürich und der Natio-nalphilharmonie in Warschau auf. Ihre Saison 2016/17 beinhaltete Solokonzerte mit dem

Musikkollegium Winterthur und dem Tonhalle-Orchester, Rezitals und Kammermusikkonzerte in England, Schottland, Deutschland, Frank-reich, Polen und den USA sowie ein Debüt beim Lucerne Festival im Sommer 2017. Chiaras erste CD erschien 2016 bei Sony und ihre zweite Aufnahme, eine Einspielung der Werke von Ernest Bloch, kam 2017 auf den Markt. Chiara ist künstlerische Leiterin der Konzertreihe «Musik im Morgental» in Zürich und Mitbegründerin des «Cello Springs Festi-val» in Yellow Springs (USA).

Seung-Yeun Huh, Klavier Do, 19.30

Seung-Yeun Huh, geboren in Seoul, Korea, ist eine der führenden Pianistinnen ihres Landes. Zahlreiche Konzerte als Solistin mit namhaften Dirigenten und Orchestern wie David Zinman, Adam Fischer, John Curro, Peter Kuhn, Johannes Wildner, Heribert Beissel, Marcus Bosch, Pietari Inkinen und Wolfram Christ und mit Klangkörpern wie dem Baltimore Symphony Orchestra, der Österreichisch-Ungarischen Haydn-Philharmonie, den Biele-felder Philharmonikern, dem Philharmonischen Staatsorchester Halle, der Neuen Philharmonie Westfalen, dem Kurpfälzischen Kammeror-chester, der Camerata Zürich und den Sejong Soloists führten sie in die internationalen Konzertsäle. Klavierabende gab sie in den

USA und in Asien sowie in mehreren europä-ischen Ländern. Seung-Yeun Huh ist regelmä-ssiger Gast bei Festivals wie dem Kuhmo Chamber Music Festival, dem Bonner Klavier-sommer, dem Hohenloher Kultursommer, in Davos, Murten, Prag und Budapest. Gemein-sam mit ihren Schwestern bildet sie das Huh Trio, welches sich jedes Jahr äusserst erfolg-reich auf Tournee begibt und 2016 sein 20. Jubiläum feierte. Für die Gesamteinspielung der Mozart Klaviersonaten hat Seung-Yeun Huh beste Kritiken der Fachpresse erhalten. Weitere CD-Einspielungen umfassen die drei Bände «Années de Pèlerinage» von Liszt und die zwei späten Sonaten von Schubert. 2016 gründete sie gemeinsam mit Klaidi Sahatçi, Violine, und Sasha Neustroev, Violoncello, ein Klaviertrio – das AOIDE Trio. Seung-Yeun Huh ist ausgebildete Kulturmanagerin und Prorek-torin an der Musikschule Konservatorium Zürich.

Elea Nick, Violine Do, 19.30

Trotz ihres jugendlichen Alters von 17 Jahren gehört die Schweizer Violinistin Elea Nick bereits zu den herausragendsten Talenten ihrer Generation. Ihre grössten internationa-len Erfolge feierte sie beim internationalen Violinwettbewerb 2013 in Novosibirsk (Russ-land) mit einem 1. Preis; 2015 wurde sie in

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der Sendung Sternstunde Musik. Elea Nick studiert seit 2012 beim legendären russischen Pädagogen Professor Zakhar Bron.

Martina Kalt, Viola Do, 19.30

Martina Kalt bekam mit zehn Jahren ihren ersten Bratschenunterricht, und bereits mit 15 Jahren wurde sie als Jungstudentin in die Klasse von Wendy Enderle an der Zürcher Hochschu-le der Künste ZhdK aufgenommen. Nach der Matura 2010 begann sie ihr Bachelorstudium an der Musikhochschule in Lübeck bei Prof. Barbara Westphal, welches sie mit einem Erasmusjahr in Oslo bei Prof. Lars Anders Tomter erweiterte und im Juli 2015 mit Best-noten abschloss. Jahrelange Mitgliedschaften im Siggenthaler Jugendorchester, im Schwei-zer Jugend-Sinfonie-Orchester und in der Jungen Deutschen Philharmonie prägen ihre ersten Orchestererfahrungen. Während der Saison 2014/15 war sie Orchesterpraktikantin am Theater Lübeck und absolviert in der laufen- den Saison 2016/17 das Orchesterpraktikum beim Tonhalle-Orchester Zürich. Während ihrer Studienzeit in Lübeck betreute sie eine Viola-klasse an der Musikschule der Gemeinnützigen, Lübeck. Zahlreiche Kammermusikprojekte im Rahmen der Ausbildung bereichern ihre Erfahrung. Im Januar 2013 gewann sie den 2. Preis beim Norges musikkhøgskole kammer-

musikk-konkurranse. Seit 2014 ist sie mit ihrem Streichquartett Stipendiatin der Live Music Now Stiftung, Lübeck. Meisterkurse besuchte sie u.a. bei Prof. Thomas Riebl, Prof. Hartmut Rhode und Prof. Jean Sulem. Im Sommer 2013 nahm sie am Heifetz International Music Institute in Staunton teil und wurde von Prof. Heidi Castleman, Prof. Robert Vernon und Prof. Atar Arad betreut. Seit September 2015 absolviert sie den Master of Performance an der Musikhochschule Basel in der Klasse von Geneviève Strosser.

Zoran Markovic‘, Kontrapass Do, 19.30

Zoran Markovic‘ studierte nach dem Grund-studium an der Musikakademie in Podgorica und einem Masterabschluss an der Faculty of Musical Art in Belgrad bei bekannten Profes-soren in Venedig, Cremona, München und Salzburg. Während seiner Studien errang er zahlreiche Preise an Wettbewerben im In- und Ausland. Als Mitglied des Slovene Philharmo-nic String Chamber Orchestra wurde ihm 1999 der Prešeren Fund Preis (eine prestigerei-che Auszeichnung Sloveniens) zugesprochen, gefolgt 2004 vom O. Županc ic Preis und 2006 dem J. Betetto Preis. Zoran Markovic‘ tritt in Slowenien und im Ausland als Solist mit be-kannten Orchestern und Kammermusikforma-tionen und an Festivals auf. Von 1990 bis

Lublin (Polen) beim internationalen Lipinski-Wieniawski-Wettbewerb mit dem 1. Preis ausgezeichnet und 2017 erspielte sie am internationalen Violinwettbewerb in Sofia (Bulgarien) ebenfalls einen 1. Preis. Zuvor war sie 2010, 2012 und 2014 sowohl im Solospiel als auch in der Kammermusik beim Schweize-rischen Jugendmusikwettbewerb mit 1. Preisen ausgezeichnet worden. Beim Festival Groba in Spanien errang Elea 2015 einen Spezialpreis für junge Solisten. Elea Nick tritt als Solistin mit prominenten Orchestern im In- und Aus-land auf, unter anderem mit dem Bayerischen Rundfunkorchester in München und dem Petersburg Symphony Orchestra beim interna-tionalen Musik Olympus Festival in St. Peters-burg. Mit Tschaikowskis Violinkonzert gab Elea am 1. November 2016 im grossen Ton-hallesaal in Zürich ihr Debüt mit den Zürcher Symphonikern. Daneben hört man Elea in verschiedenen Konzertsälen mit Rezitals in Deutschland, Österreich, Italien, Spanien, Russland, Polen, Griechenland, Südafrika und der Schweiz. Elea erhielt vom Rotary Club Meilen 2014 den Kulturpreis, und zum 125-jährigen Jubiläum der Bank Julius Bär trat sie im Hallenstadion in Zürich auf. Ein Team des Schweizer Fernsehens begleitete Elea während eines Jahres. Ausgestrahlt wurde der Dokumentarfilm «Meisterschülerinnen – der Traum einer Solokarriere» im März 2016 in

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2004 war er Stimmführer der Kontrabässe im Slowenischen Philharmonischen Orchester. Seit Januar 2004 ist er ‘senior lecturer’ an der Musikakademie in Ljubljana. Seit 2006 ist er ständiger Zuzüger für Kontrabass-Solo des RTV Symphony Orchestra. Weiter wirkt er als Dozent an internationalen Sommer-Musikak-ademien in Österreich, Italien, Holland, England, Finnland und Deutschland. In den letzten Jahren widmet er sich auch erfolgreich dem Dirigieren in Konzert und Oper. Als ständiger Gastdirigent arbeitet er mit dem Orchesterverein Feldkirch in Österreich zusam-men. Siehe auch http://zmtsound.com.

Stefan Tönz, Violine Do, 19.30

Stefan Tönz erhielt seine Ausbildung zum Violinisten in Zürich, Amsterdam und Saar-brücken. Nach Erfolgen bei internationalen Wettbewerben in Genf und Florenz übte er eine rege Konzerttätigkeit aus mit Orchestern wie Helsinki Philharmonic Orchestra, Berliner Rundfunkorchester, RAI-Orchester Turin, World Youth Orchestra, Staatliches Symphonieorche-ster Lissabon, National Symphony Orchestra of Ireland, Stavanger Symphonie Orchestra, Kammerorchester von München, Prag, Oslo und Wien sowie mit sämtlichen bedeutenden Orchestern der Schweiz unter Dirigenten wie Eliahu Inbal, Jonathan Nott, Mario Venzago,

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internationalen «Vasco Abadjiev» Violinwett-bewerb 2011 (Sofia) und beim internationalen «George Enescu» Violinwettbewerb 2014 (Bukarest) gewonnen. 2015 veröffentlichte Lora Vakova-Tarara zusammen mit dem Geiger Stefan Tarara beim deutschen Label ARS Produktion die CD «The Sound of the 20s» (ARS 38 179) mit Werken von Bloch, Ravel und Enescu. Sie wurde gleich nach der Veröffentlichung mit dem Preis der klassik.com-Redaktion honoriert. 2016 vervoll-ständigte das Duo Tarara den Zyklus der Werke George Enescus für Violine und Klavier mit der zweiten CD «Childhood Impressions», erschienen beim selben Label ARS Produktion (ARS 38 212). Die CD wurde ebenfalls von der Kritik hoch gelobt. Lora schloss im 2017 ihr zweites Master Studium mit Auszeichnung an der Zürcher Hochschule der Künste in der Klasse von Prof. Eckart Heiligers ab.

Armin Jordan oder Kurt Masur. Auftritte bei Lucerne Festival, Schleswig-Holstein-Musik-festival, Internationales Kammermusikfestival Stavanger, Festival de Musica de Canarias sowie Fürstensaal-Classix (heute Classix Kempten). Kammermusikalische Auftritte mit Musikern wie Truls Mørk, Christian Poltéra, Sol Gabetta, Jan-Eric Gustafsson, Lars-Anders Tomter, Stephen Bishop Kovacevich, Gérard Wyss und Bruno Schneider. Einspielung di-verser CDs mit breitem Spektrum an Werken, u.a. Camille Saint-Saens (3. Violinkonzert) mit der Academy of St Martin in the Fields unter Sir Neville Marriner. Parallel zur musikalischen Karriere Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Zürich. Erwerb des Lizentiats sowie des Zürcherischen Anwaltspatents. Partner der Kanzlei Borghi Adler Tönz in Zürich.

Lora Vakova-Tarara, Klavier Do, 19.30

Lora Vakova stammt aus Bulgarien. Sie be-gann im Alter von sechs Jahren Klavier zu spielen. 2008 schloss sie die nationale Musik-schule für begabte Kinder «Dobrin Petkov» mit Auszeichnung ab. Lora ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe, u.a. Swedish duo competition, Lausanne academy, Marguerite Meister und Migros Kulturpro-zent. Als Klavierbegleiterin hat sie Preise im

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Programm mit Sonaten von F. Chopin und E. von Dohnanyi wurde von Solo Musica im Jahr 2015 veröffentlicht. Arta ist besonders darauf bedacht, thematische und geschichten- erzählende Programme sowie Konzertformen entgegen der Tradition zu erschaffen. Im Jahr 2016 nahm der renommierte lettische Regisseur Ug’is Brikmanis mit ihr an der «Aqua»-Performance in Riga mit einer visuellen Produktion teil; mittlerweile wurde das atmos-phärische Konzept auf der CD «Aqua», vom Schweizer Fotografen Thomas Entzeroth grosszügig gestaltet, dokumentiert.

Barbara Bolliger, Violine Fr, 19.30

Barbara Bolliger sammelte bereits in jungen Jahren im gemeinsamen Quartettspiel mit ihrem Geigenlehrer wichtige und prägende Erfahrungen, die in ihr die Liebe zur Kammer-musik weckten. Ihr Studium schloss sie an der Musikhochschule Zürich mit dem Lehr-, Orches-ter- und dem Konzertreifediplom ab. Seit 2001 unterrichtet sie als Lehrerin für Violine, Kammermusik und Orchester an der Musik-schule Konservatorium Zürich. Neben ihrer pädagogischen Arbeit spielte sie viele Jahre Kammermusik im ensemble lunaire, mit dem sie in einer eigenen Konzertreihe viele nicht alltägliche Werke aufführte. Nach einigen Jahren als Zuzügerin im Orchester der Oper

Arta Arnicane, Klavier Fr, 19.30

Arta Arnicane wurde in Riga in einer Musiker- familie geboren und hat mit vier Jahren ange- fangen, Klavier zu spielen und zu komponieren. Ihre Ausbildungsgänge – Masterstudien in Glasgow (2003), Riga (2008) und Zürich (2010 und 2012) –, welche sie alle mit Auszeichnung abgeschlossen hat, wurden von zahlreichen Stiftungen unterstützt. Ihre Professoren Sergejs Osokins, Norma Fischer und Homero Francesch haben die Künstlerin vielseitig ge- fördert und ihren Eintritt in die internationale Musik- und Wettbewerbsszene unterstützt. Arta Arnicane ist Gewinnerin zahlreicher Preise von internationalen Wettbewerben wie «Vianna da Motta» (2001), «Premio Iturbi» (2010) und «Prager Frühling» (2011). Arta verfügt über ein umfangreiches Solo-Reper-toire, ihre Interpretationen der Mozart-Klavier-konzerte sowie von impressionistischer Musik stiessen immer auf besondere Wertschätzung. Sie spielt regelmässig mit den Dirigenten John Gibbons und Martin Lebel und wird oft wegen ihres Temperaments und ihrer inspirierenden Fähigkeiten als Solistin für verschiedene Jugend- orchester engagiert. Arta ist auch begeisterte Kammermusikerin und tritt regelmässig im Duo mit ihrem Mann, dem deutschen Cellisten Florian Arnicans, auf. Die erste CD unter dem Namen «Duo Arnicans» mit einem emotionalen

Do Freitag, 22. September 2017

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Konzertorten und Festivals sowie für das Schweizer Fernsehen und hat bereits diverse Radio- und CD-Aufnahmen veröffentlicht, welche auf begeistertes Echo bei Publikum und Presse stossen. Grosse landesweite Be-achtung finden zudem auch die fulminanten Crossover-Konzerte gemeinsam mit dem Hackbrettler Nicolas Senn. Der Pädagoge unterrichtet an der Musikschule Konserva-torium Zürich und legt dabei seinen Schwer-punkt auf die Begabtenförderung sowie die kammermusikalische Ausbildung junger Talente. Er nimmt zudem regelmässig Auf-gaben als Jurymitglied an verschiedenen Wettbewerben wahr und ist als Dozent an den Musikkurswochen Arosa tätig.

Javelyn Shiraz Kryeziu, Klavier Fr, 19.30

Javelyn Shiraz Kryeziu wurde 2004 in Uster/Zürich geboren und entdeckte im Alter von vier Jahren das Klavier. Sie spielte nach Gehör und mit ihrer Mutter. Aufgrund schwieriger Verhältnisse war Musikunterricht nicht mög-lich. Erst durch Empfehlungsschreiben wurde sie 2010 «verfrüht» in die Musikschule Wallisellen aufgenommen. Ihre erste Klavier-lehrerin, Sarah Haessig, erkannte das Talent von Javelyn sofort und förderte sie entspre-chend. 2013 wurde Javelyn von Maria João Pires eingeladen, mit ihr an einem Wohltätig-

Jazz-Band b sharp Fr, 19.30

Die sieben Mitglieder der Zürcher Band b sharp – Tobias Schneider (tp), Manuel Oberson (as), Martin Rüegg (as/ts), Belinda Kunz (ts), Simon Leuthold (p), Mauro Drudi (b) und Vinzenz Wipfli (dr) – kennen sich seit ihrer Zeit am Gymnasium. Schon seit vielen Jahren erkun-den sie miteinander die vielfältigen Facetten des Jazz. Neben unzähligen Standards aus den diversen Realbooks haben sie sich in der jüngeren Vergangenheit auch vermehrt der Komposition von eigenen Stücken gewidmet, und so vergeht denn auch kaum mehr ein längeres Konzert ohne Uraufführung. Seien es swingende Groove-Nummern, modernere Kompositionen von Wayne Shorter oder Balladen – die Musik, die gespielt wird, klingt so, wie die Band ist: jung, frisch, unverbraucht und doch mit deutlichem Einfluss der ganz Grossen.

Jonas Kreienbühl, Violoncello Fr, 19.30

Jonas Kreienbühl studierte an der Zürcher Hochschule der Künste bei Susanne Basler und Stephan Goerner. Mittlerweile ist er ein gefragter Solist und Kammermusik-Interpret an Konzertreihen in der ganzen Schweiz und im Ausland. Als Mitglied des Trio Fontane musiziert Jonas Kreienbühl an renommierten

Zürich und in verschiedenen Kammerorches-tern ist sie seit 2004 Mitglied des Kammer-orchesters Basel.

David Bruchez-Lalli, Posaune Fr, 19.30

David Bruchez-Lalli ist Solo-Posaunist des Ton- halle Orchesters Zürich, Professor an der Zürcher Hochschule der Künste und Dirigent des Jugend Sinfonie Orchesters Zürich. Der Schwei-zer Musiker ist ein gefragter Pädagoge, Dirigent und Instrumentalist. David Bruchez-Lalli wurde im Wallis in der Schweiz geboren. Er ist Preis-träger des Concours d’Exécution Musicale de Genève, der «Tribune Internationale des Jeunes Musiciens, UNESCO» in Bratislava und des Schweizerischen Jugendmusikwettbewerbs. Als Solist ist er unter anderem mit folgenden Orchestern aufgetreten: Orchestre de la Suisse Romande, National Orchester Warschau, Kreme-rata Baltica, Kammerakademie Potsdam, Orche-stra della Svizzera Italiana, Sinfonietta Lausanne, Sinfonieorchester Basel, Orchestre de Chambre de Lausanne, Tonhalle-Orchester Zürich, Came-rata St. Petersburg und Slovak Radio Symphony Orchestra. 2010 ist er als Dirigent für ein Kon- zert mit dem Tonhalle-Orchester Zürich ein-gesprungen. Seither leitet er regelmässig das Orchester in kreativen Familienkonzerten. David Bruchez-Lalli wohnt in Winterthur, ist verheiratet und Vater von drei Kindern.

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wettbewerben. Zudem ist sie Förderpreisträge-rin der Mozart Gesellschaft Zürich und Finali-stin des MKZ-Förderpreises 2015. Neben der solistischen Tätigkeit ist Alba Shkreli auch eine gefragte Kammermusikerin. So gewann sie 2016 mit ihrer Kammermusikpartnerin Marlene Münger den 1. Preis mit Auszeichnung beim Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb. Beim Steinway Klavierwettbewerb 2016 bekam Alba Shkreli den 1. Preis sowie den Hauptpreis, welcher ihr ermöglicht, in der Hamburger Laeiszhalle am Steinway Festival aufzutreten. Im Juni 2016 interpretierte Alba Shkreli Gershwins Rhapsody in Blue als Solistin mit der Sinfonietta MKZ (Leitung: Alexandre Clerc). Zurzeit besucht Alba Shkreli die 6. Klas-se der Kantonsschule Küsnacht mit musischem Profil und studiert im Pre-College MKZ in der Klavierklasse von Seung-Yeun Huh.

Stringendo, Festivalorchester siehe Di

Romy Unseld, Klavier Fr, 19.30

Romy Unseld, 2007 in Zürich geboren, wächst in musikalischem Umfeld auf. Unterricht auf dem Klavier bei Nino Chokhonelidze und in Gesang bei Ulrike Andersen. Mehrere Preise bei Wettbewerben, darunter 2017 der 1. Preis mit Auszeichnung am Finale des Schweize-

Kordzadze an der Musikschule Konservato-rium Zürich und der Jugendmusikschule Pfannenstiel. Alexander gab sein Solisten-debüt als Geiger am Februar 2017 in Russland mit dem Omsk Kammerorchester und dem Novosibirsk Philharmonischen Kammerorche-ster. An seinem Auftritt in Wien im November 2017 spielt Alexander als Solist das Klavier-konzert in D-Dur von Joseph Haydn. Mehrere Preise bei Klavierwettbewerben hat Alexander gewonnen, so den 1. Preis am Schweize-rischen Jugendmusikwettbewerb – Entrada 2015, den 1. Preis am «Robert Schumann» 2015 in Lugano, den 1. Preis am internationa-len Klavierwettbewerb «Nice Côte d’Azur» 2015, einen 1. Preis am Zürcher Musikwettbe-werb 2015, einen 3. Preis am Steinway Kla-vierspiel-Wettbewerb 2016, den 1. Preis mit Auszeichnung am Schweizerischen Jugend-musikwettbewerb – Entrada 2017 und den 1. Preis mit Auszeichnung am internationalen Klavierwettbewerb «Crescendo» in Florenz.

Alba Shkreli, Klavier Fr, 19.30

Alba Shkreli (*2000) spielt seit ihrem vierten Lebensjahr leidenschaftlich gerne Klavier. Ihren ersten Unterricht erhielt sie kurz darauf von Bianca Medici an der Musikschule Konser-vatorium Zürich (MKZ). Alba Shkreli gewann mehrere erste Preise an nationalen Musik-

keitskonzert zu spielen. 2011 bis 2016 wurde sie jeden Sommer während einer Woche als Teilnehmerin der Talentwoche Luzern von Maria Gabrys am Piano ausgebildet. Seit 2014 geniesst Javelyn Klavierunterricht bei Dmitry Demyashkin an der Musikschule Konservato-rium Zürich (MKZ) in Absprache mit der Regionalen Musikschule Dübendorf. Seit zwei Jahren spielt sie zudem im Förderprogramm MKZ. Javelyn hat bereits fünfmal am Schwei-zerischen Jugendmusikwettbewerb teilge-nommen. Dabei hat sie in den Entradas vier-mal einen 1. Preis und zweimal einen 2. Preis gewonnen (Solo und Kammermusik). In den Finali hat sie einen 1. Preis mit Auszeichnung am Cembalo (mit Blockflöte) und dreimal einen 2. Preis (Solo und Kammermusik) er-spielt. Javelyn wird oft für die musikalische Umrahmung bei Anlässen angefragt. Sie freut sich darauf, ab August 2017 das K+S Gymna-sium Rämibühl zu besuchen. Sie liebt Klavier-spielen über alles. In ihrer Freizeit tanzt sie gerne klassisches Ballett.

Alexander Sahatci, Klavier Fr, 19.30

Alexander Sahatci wurde 2006 in Zürich in einer Musikerfamilie geboren. Seit 2012 lernt er Geige mit Liana Tretyakova an der Zakhar Bron School of Music in Zürich für Begabte Junge Musiker und Klavier mit Tamara

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Als feinfühliger Schlagzeuger mit gediegenem Handwerk tritt er neben seinen eigenen Bands in vielen Projekten und als Big Band Drummer auf. Seine Vielseitigkeit führt ihn regelmässig ins Ausland und an Festivals, dies u.a. mit Barbara Dennerlein, Chico Freeman, Daniel Powter, George Gruntz, Benny Bailey, Gary Scott, Bucky Pizzarelli, Swiss Army Big Band, Pepe Lienhard Band, Jazz Via Brazil, Jimmy Woode, Pat Bianchi, Armen Donelian, Nubya, Krüger Brothers, Herbies Kopf, Othella Dallas, SARDA, Tanja Dankner, Hedreich Nichols, J M Rhythm Four und Franco Ambrosetti. Seine aktuellen Projekte sind «Convergencia», eine kolumbianisch-schweizerische Salsaband, «P.B.’s Latinworld» und die Baschnagel Group.

Lea Maria Fries, Gesang Fr, 22.00

1989 in Schötz (Luzern) geboren, spielte Lea Maria Fries zunächst fünf Jahre Klavier, bevor sie mit 14 Jahren am Gymnasium begann, Gesangsunterricht zu belegen. Darauf folgte 2009 bis 2012 das Bachelor Studium an der Hochschule Luzern Musik mit Schwerpunkt Jazzgesang. Sie studierte bei Susanne Abbuehl, Hans-Peter Pfammatter, Wolfgang Zwieauer, Bettina Klöti und vielen anderen. 2010 er-reichte sie als einzige Schweizerin und jüngste Teilnehmerin das Halbfinale der internationalen Jazz Vocal Competition am Jazzfestival

rischen Jugendmusikwettbewerbs. In ihrer Freizeit tanzt sie Ballett und trainiert im Sport-förderprogramm Talent Zürich.

Alexander Zimoglyadov, Querflöte Fr, 19.30

Alexander Zimoglyadov begann im Alter von fünf Jahren Blockflöte zu spielen; einige Jahre später wechselte er zur Querflöte. Während seines Musikstudiums an der Moskauer Gnessin Spezialmusikschule wurde er Preisträ-ger mehrerer nationaler Wettbewerbe. Im Jahr 2002 kam Alexander in die Schweiz und wurde in die Konzertklasse von Prof. Philippe Racine an der Musikhochschule in Zürich aufgenommen. Dort erwarb er im Jahr 2007 das Konzertdiplom mit Auszeichnung und zwei Jahre später auch das Solistendiplom. Es folgte ein weiteres Jahr an der Zürcher Hoch-schule der Künste bei Janek Rosset mit Haupt-fach Piccolo, sowie ein musikpädagogisches Masterstudium bei Brigitte Bryner-Kronjäger. Die Tätigkeit von Alexander Zimoglyadov um- fasst Auftritte als Solist, Orchestermusiker und Kammermusiker. Er unterrichtet an der Musik-schule Konservatorium Zürich, wo er auch als Mitglied der Förderkomission tätig ist, und an der Musikschule der Stadt Zug. Er wird regel-mässig als Jurymitglied beim Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb verpflichtet.

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Daniel Baschnagel, Fr, 22.00 Trompete/Flügelhorn Daniel Baschnagel studierte klassische Trompete bei Claude Rippas am Konservatorium Winterthur und absolvierte diverse Weiterbil-dungen im Jazzbereich, u.a. bei Hal Crook und Nicolas Payton. Er ist kompositorisch aktiv (z.B. Musik für Orgel und Trompete) und spielt in verschiedenen Formationen, u.a. auch Kammermusik mit Claude Rippas. Er unter-richtet Trompete an der Kantonsschule Bülach, der Musikschule Dietikon und an der Jugend- musikschule Zürich. Seine aktuellen Projekte sind «Another Fine Mess» mit Isla Eckinger und «Jazzclub Thalwil all Stars» mit Jürg Morgenthaler. Er ist Mitglied des Zurich Jazz Orchestra und leitet die Big Band der Jugend- musik Zürich 11.

Pius Baschnagel, Schlagzeug Fr, 22.00

Pius Baschnagel genoss seine Ausbildung an der Jazzschule Zürich und dem Musicians Institute (PIT) in Kalifornien sowie Weiterbil-dungen in Kuba u.a. bei Enrique Pla (Irakere) und in Rio de Janeiro bei Pascoal Meirelles samt Masterclass mit Lewis Nash. Er ist kom-positorisch aktiv, insbesondere für die Latin- Welt, und unterrichtet Rhythmik und Schlag-zeug an der Zürcher Hochschule der Künste.

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– es wird zum Klangkörper: schwelgend, swingend, tanzend. Melodie, Emotion, Groo-ve, Klangarchitektur und sein warmer Sound sind die Bassfundamente seiner Musikalität, die er nebst Zusammenspiel mit Jazzgrössen wie Dewey Redman, Joe Lovano, Michael Brecker, Ray Anderson, Ellery Eskelin oder Chris Potter auch als grossartiger Solist aus-spielt. Seine aktuellen Projekte sind «The Rainmakers» Quartett, WHO-Trio mit Michel Wintsch und Gerry Hemingway, Duo mit dem Sänger Andreas Schaerer und das Donat Fisch Quartett

Marianne Racine, Gesang, Klavier Fr, 22.00

Die schwedische Jazzsängerin und Pianistin lebt seit 1984 in Zürich und unterrichtet Jazz-gesang und Ensemble an der Zürcher Hoch-schule der Künste. Ihr vielseitiges Repertoire umfasst u.a. Jazzstandards, Eigenkompositionen, schwedische Volkslieder und Chansons – ge-tragen und geprägt von Racines persönlichen Arrangements und Interpretationen. Sie hat folgende aktuelle Formationen: «Marianne Racine Quartet» (straight ahead vocal jazz), «Chansonnerie» (chansons auf deutsch, Mundart und französisch), «Rumpel & Racine» (Bolero, Tango und Chansons), «Agathe Blues» (Blues und Verwandtes), «Tuliaisia» (Bearbeitung schwedischer Volkslieder).

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Montreux (Jury Quincy Jones). Im Sommer 2014 absolvierte sie ihren Performance Masterab-schluss bei Lauren Newton und Hans Feigen-winter ebenfalls an der Hochschule Luzern. Lea Maria Fries wurde schon früh eine be-gehrte Sidewoman in diversen Bands und Projekten, so zum Beispiel mit Lauren Newton, Peter Schärli, Mario Hänni, Dominik Burkhal-ter, Roberto Bossard, HP Pfammatter oder Sebastian Strinning. Sie ist von Jazz, Pop, Rock, Elektronik und Black Music beeinflusst und liebt auch die Improvisation. All diese Einflüsse vermengt und destilliert sie als Per-formerin und als Bandleaderin in Bands wie VSITOR mit dem Gitarristen David Koch und mit Valentin Liechti am Schlagzeug, oder auch als Co-Leaderin im Duo NUUN mit der Pianis-tin Marie Krüttli. Mit ihrer vielseitigen Stimme und ihrem sicheren Gespür für Rhythmus, Groove und Phrasierung kann sie sich in ver-schiedenen Kontexten glänzend in Szene setzen. Seit sieben Jahren unterrichtet Lea Maria Fries als Gesangslehrerin an Musikschu-len und Gymnasien in der Schweiz sowie privat.

Bänz Oester, Bass Fr, 22.00

Bänz Oester kennt sein Instrument bis in die Poren und lotet es mit Zupfen, Streichen und perkussiven Spieltechniken immer neu aus

Samstag, 23. September 2017,

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FrDo Samstag, 23. September 2017,

Linard Bardill, Liedermacher, Geschichten-erzähler, Autor und Musiker Sa 15.00

Linard Bardill gehört zu den aussergewöhn-lichsten und erfolgreichsten Persönlichkeiten der Schweizer Kleinkunst-Szene. Er erhielt 1989 den deutschen Kleinkunstpreis und den Salzburger Stier. 1997 erschien seine erste Kinder-CD «Luege, was der Mond so macht». Sie wurde mit Platin ausgezeichnet. Mit verschiedenen Orchestern entwickelte Bardill seine eigene Art, klassische Musik Kindern nahe zu bringen. Zurzeit ist er beim Zürcher Tonhalle-Orchester für die Familienprogramme mitverantwortlich. Literarisch hat sich Bardill als Romanautor und Essayist einen Namen gemacht. Sein zweisprachiger Roman «Fortunat Kauer» (Zytglogge) und seine Textsammlung «Aufs Leben los» (Limmatver-lag) zeugen von seiner Fähigkeit, sich literarisch auf die Themen unserer Zeit einzulassen. Sein Theaterstück «Der Sprung im Traum» wurde 1990 mit dem Zürcher Förderpreis bedacht, und der Film «Dragan und Madlaina» nach seinem Drehbuch erhielt 2005 den Schweizer Fernsehpreis «Cinéma tout écran». Mit verschiedenen Formationen (Zürcher Kammer- orchester, Sinfonieorchester Basel, Tonhalle-Orchester Zürich) lotete Bardill in mehr als zehn verschiedenen Projekten und CDs die Möglichkeit aus, Kindern und ihren Familien

das Orchester näherzubringen. Bardill arbeitete mit Künstlern wie Pippo Pollina (3 CDs), Max Lässer, Mich Gerber (CD), Thomas Fessler, Bruno Brandenberger, Schifer Schafer und vielen anderen zusammen. Bardill wurde am 16. Oktober 1956 in Chur geboren, wohnt heute in Scharans und ist Vater von fünf Kindern. Mehr Infos unter www.bardill.ch.

Santé String Quartet Sa 15.00

Die Mitglieder des Santé String Quartet sind ihrer klassischen Ausbildung verpflichtet und gehen trotzdem neue Wege. Ihr Auftreten strahlt viel persönliches wie musikalisches Selbstbewusstsein aus und prägt das kreative Schaffen, welches vom Gedanken getragen wird, den Konzertbesuch neu zu definieren. Das Repertoire reicht vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert. Monteverdis Madrigale aus der Renaissance werden neben Schuberts «Rosamunde»-Quartett und armenischen Volksliedern von Vardapet Komitas gespielt. Alles, was das Santé String Quartet in vier Streicherstimmen umsetzt, lässt einen die Ohren spitzen. Wo das Quartett auftritt, ver-wandelt sich der Raum in einen Konzertsaal. Neben der Konzerttätigkeit widmet sich das Ensemble Projekten der Musikvermittlung für Kinder. Ihnen wird die Musik in einem spieleri-schen und kreativen Prozess nähergebracht.

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Mit der Musik als Inspiration und Kindern als Zuhörer, die sich am künstlerischen Prozess sehr gerne aktiv beteiligen, lässt sich die Form des Konzertes für jedes Zielpublikum neu erfinden. Denn plötzlich sind die jungen Zu-hörer nicht nur Publikum, sondern auch Mit-gestalter, wie zum Beispiel in «Viva Vivaldi», «Groovy Grieg» oder «Santemini». Das Santé String Quartet ist im Winterthurer Musikleben schon seit 2008 ein Begriff. In der jetzigen Besetzung spielt das Quartett seit 2015. Die Mitglieder stammen aus Polen und Holland. Die Künstler sind in verschiedenen Orchestern und Ensembles als ausführende Musiker so-wie in Musikschulen als Lehrkräfte tätig.

Leo Bachmann, Tuba Sa 15.00

Geboren 1956 in Hochdorf/Luzern. Studien an der Musikhochschule Luzern und bei Bob Stewart (Tuba) in New York. Mit der Tuba erforscht er die klanglichen Möglichkeiten dieses Instrumentes und entwickelt seine Klangsprache permanent weiter. Das Tuba-Solo Programm «Palette of Sounds» ist Resul-tat dieser Forschungen. Die Mitwirkung in improvisierenden und Neue Musik interpretie-renden Ensembles ergänzt diesen Erfahrungs-raum.

Sebastian Bohren, Violine Sa,19.30

Sebastian Bohren wurde 1987 in Winterthur geboren. Nach Abschluss der Matura und Unterricht bei Jens Lohmann am Konserva-torium studierte er Violine an den Musikhoch-schulen in Zürich, Luzern und München u.a. bei Ingolf Turban, Zakhar Bron und Igor Karsko. Seit 2013 spielt er 2. Violine im Stradi-vari-Quartett. Das Ensemble verfolgt eine rege Konzerttätigkeit in Europa und Asien und gastiert regelmässig bei wichtigen Festivals und auf den bedeutenden Konzertbühnen. Sebastian Bohrens 2016 veröffentlichte Ein- spielung von Beethovens Violinkonzert mit dem Ensemble CHAARTS beim Label RCA Red Seal wurde von der Presse enthusiastisch aufgenommen. Als Solist spielt er ein breites Repertoire und tritt regelmässig mit Ensem-bles wie dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Musikkollegium Winterthur, dem Argovia Philharmonic, der Camerata Zürich, dem Berner Kammerorchester, dem Orchestra di Padova, dem Royal Liverpool Philharmonic oder der Staatskapelle St. Petersburg auf. 2018 debütiert er beim Lucerne Festival. Er leitet eine eigene Konzertreihe in der Region Brugg und entspannt sich am liebsten beim Wandern in den Bergen.

Das Roby Lakatos Ensemble Sa,19.30

Roby Lakatos, ViolineRoby Lakatos wurde in eine legendäre Familie von Zigeunergeigern hineingeboren, welche von Janos Bihari, dem «King of Gypsy Violinists» abstammt. Er hatte seinen ersten Auftritt als Sologeiger einer Zigeunerband mit neun Jahren. Sein musikalisches Können entwickelte sich nicht nur in der Familie, sondern auch am Béla Bartók Konservatorium von Budapest, wo er 1984 den 1. Preis in klassischer Violine gewann. Von 1986 bis 1996 begeisterten er und sein Ensemble das Publikum in «Les Ateliers de la Grande Ile» in Brüssel, ihrer musikalischen Heimat in dieser Periode. Er spielte mit Vadim Repin und Stéphane Grappelli zusammen. Sein Spiel wurde von Sir Yehudi Menuhin, dem es immer wichtig war, in Brüssel in diesem Klub Lakatos zu hören, sehr bewundert. Roby Lakatos ist nicht nur ein mitreissender Virtuose, sondern auch ein Musiker mit einer aussergewöhnlichen musikalischen Vielseitig-keit. Er ist ein Musiker, der sich nicht einordnen lässt, spielt er doch klassische Musik oder Jazz ebenso leidenschaftlich wie seine eigene ungarische Volksmusik. Er ist ein Universalmusiker, wie sie heutzutage nur noch selten zu finden sind, der seine Stärke als Interpret aus seinen Aktivitäten als

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Improvisator und Komponist zieht. Er tritt in allen grossen Konzertsälen und Festivals von Europa, Asien und Amerika auf.

Lászlo Bóni, ViolineLászlo Bóni wurde 1968 in Budapest geboren. Er studierte bei Roby Lakatos’ Vater, spielte in dessen Orchester und erwarb 1987 sein Solistendiplom als Zigeunergeiger. Anschlies-send verbrachte er sechs Monate in Japan und spielte in einem Zigeuner-Trio, welches durch ganz Europa tourte. 1991 bis 1994 arbeitete er in Antwerpen. Lászlo Bóni ist der treueste und älteste Mitspieler von Roby Lakatos. Er spielt 2. Violine.

Jenö Lisztes, CimbalomJenö Lisztes wurde 1986 in Budapest geboren, er ist der Enkel eines berühmten Cimbalom-Spielers. Bereits mit vier Jahren begann er seine Schulung im klassischen Cimbalom-Spiel bei Agnes Székely, gefolgt von Studien in klassischer und Zigeunermusik bei Jenö Soros. Erst zwölf Jahre alt, gewann er den Racz Aladar Cimbalom-Wettbewerb. Seit 2005 studiert er an der Franz Liszt Musikakademie in Budapest.

Lászlo Balogh, GitarreLászlo Balogh wurde 1987 in Budapest ge- boren. Mit sechs Jahren begann er sein Musik-

studium bei Agnes Székely an der Tóth Aladár Akademie in Budapest. Sein erstes Instrument war das Cimbalom, aber mit zwölf Jahren wechselte er zur Gitarre. Er setzte seine Studien an der Franz Liszt Musikakademie fort und wurde dann für zwei Jahre «Lehrling» im Roby Lakatos Ensemble; heute ist er dessen Sologitarrist.

Lászlo ‘Csorosz’ Lisztes, BassLászlo Lisztes wurde 1988 geboren. Er begann seine Musikstudien auf der Violine; mit neun Jahren wechselte er aber auf den Kontrabass und begann seine Studien an der Aladár Tóth Akademie bei Lajos Duduj, gefolgt von Studien an der Béla Bartók Akademie bei Istvàn Lukàcshàzi. Derzeit absolviert er ein Post Graduate-Studium am Pécs Konservato-rium.

Kálmán Cséki Jr., Klavier Kálmán Cséki wurde 1982 in Budapest ge- boren. Er studierte zuerst an der Aladár Tóth Akademie und später am Leo Weiner Musik- Konservatorium klassische Musik. Kálmán Cséki Jr. ist der Sohn von Kálmán Cséki Sr.; dieser war früher Robys Pianist und ist heute Klavierlehrer in Mexico.

Stringendo, Festivalorchester siehe Di

Reservationen Web: www.herbst-helferei.chMail: [email protected]

Vorverkauf Musik Hug, Limmatquai 28ab 28. August, Tel. 044 269 41 00

Alle Plätze sind unnummeriert.Reservierte Karten sind spätestens 20 Minuten vor Konzertbeginn abzuholen.Keine spezielle AHV-Reduktion. Pro Konzert 10 Freikarten ZHdK und MKZ.

Reservieren Sie online Tickets!www.herbst-helferei.ch

Regulär

CHF

45.–

Reduziert

CHF

20.–

Reduziert

CHF

5.–

Eintrittspreise:

Studierende,Jugendliche &Kinder

Kinder in Be-gleitung eines Erwachsenen

Konzertort

Kulturhaus HelfereiKirchgasse 13, 8001 Zürich

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Folgende Sponsoren haben durch ihre Unterstützung «Herbst in der Helferei ´17» ermöglicht:

Sponsoren (Stand Juli 2017)

Darüber hinaus wird die Konzertreihe durch weitere Stiftungen und Privatpersonen unterstützt. Die Apéros werden von privater Seite gespendet.

Alfred und Ilse Stammer Stiftung

Brütsch/Rüegger Holding AG

BSG Unternehmensberatung AG

CLB Stiftung

Elisabeth Jenny Stiftung

Gemeinde Meilen

H&B Real Estate

H. Goessler AG

Immopro AG

Implement Consulting Group AG

Kanton Zürich, Fachstelle Kultur

Lakefield Partners, Zürich

LGT Bank (Schweiz) AG

Lobos Informatik AG

Möbel-Märki Handels AG

Musik Hug AG

Pestalozzi + Co AG

Präsidialdepartement Stadt ZH

Provida Wirtschaftsprüfung AG

Schüller Stiftung

Schweiz. Interpretenstiftung

SITP Swiss IT Professional AG

SWICA Gesundheitsorganisation, Regionaldirektion Zürich

Synics AG

T&N Telekom & Netzwerk AG

Walker Architekten AG

Zürcher Kantonalbank