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Rechnen und Projektieren Mechatronik Projektieren, Problemlösen Bearbeitet von Josef Dillinger, Walter Escherich, Martin Lex, Thomas Neumayr, Bernhard Schellmann, Robert Zweckstätter 1. Auflage 2012. Taschenbuch. 352 S. Paperback ISBN 978 3 8085 1863 2 Format (B x L): 17 x 24 cm Gewicht: 604 g schnell und portofrei erhältlich bei Die Online-Fachbuchhandlung beck-shop.de ist spezialisiert auf Fachbücher, insbesondere Recht, Steuern und Wirtschaft. Im Sortiment finden Sie alle Medien (Bücher, Zeitschriften, CDs, eBooks, etc.) aller Verlage. Ergänzt wird das Programm durch Services wie Neuerscheinungsdienst oder Zusammenstellungen von Büchern zu Sonderpreisen. Der Shop führt mehr als 8 Millionen Produkte.

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  • Rechnen und Projektieren Mechatronik

    Projektieren, Problemlsen

    Bearbeitet vonJosef Dillinger, Walter Escherich, Martin Lex, Thomas Neumayr, Bernhard Schellmann, Robert

    Zwecksttter

    1. Auflage 2012. Taschenbuch. 352 S. PaperbackISBN 978 3 8085 1863 2

    Format (B x L): 17 x 24 cmGewicht: 604 g

    schnell und portofrei erhltlich bei

    Die Online-Fachbuchhandlung beck-shop.de ist spezialisiert auf Fachbcher, insbesondere Recht, Steuern und Wirtschaft.Im Sortiment finden Sie alle Medien (Bcher, Zeitschriften, CDs, eBooks, etc.) aller Verlage. Ergnzt wird das Programmdurch Services wie Neuerscheinungsdienst oder Zusammenstellungen von Bchern zu Sonderpreisen. Der Shop fhrt mehr

    als 8 Millionen Produkte.

    http://www.beck-shop.de/Dillinger-Escherich-Lex-Rechnen-Projektieren-Mechatronik/productview.aspx?product=12419375&utm_source=pdf&utm_medium=clickthru_lp&utm_campaign=pdf_12419375&campaign=pdf/12419375

  • Rechnen und Projektieren Mechatronik

    3. Auflage

    Projektieren Problemlsen

    VERLAG EUROPA-LEHRMITTEL Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG

    Dsselberger Strae 23 42781 Haan-Gruiten

    Europa-Nr.: 18618

    J. Dillinger W. Escherich M. Lex T. Neumayr B. Schellmann R. Zwecksttter

    EUROPA-FACHBUCHREIHE fr Mechatronik

  • Autoren:Dillinger, Josef MnchenEscherich, Walter MnchenLex, Martin MnchenNeumayr, Thomas MnchenSchellmann, Bernhard KileggZwecksttter, Robert Mnchen

    Lektorat und Leitung des Arbeitskreises:Josef Dillinger Mnchen

    Bildentwrfe: Die AutorenBildbearbeitung: Zeichenbro des Verlages Europa-Lehrmittel, Ostfildern

    Das vorliegende Buch wurde auf der Grundlage der aktuellen amtlichen Rechtschreibregeln erstellt.

    Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschtzt. Jede Verwertung auerhalb der gesetzlich geregelten Flle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.

    2012 by Verlag Europa-Lehrmittel, Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG, 42781 Haan-Gruitenhttp://www.europa-lehrmittel.deUmschlaggestaltung: braunwerbeagentur, 42477 RadevormwaldSatz: Satz+Layout Werkstatt Kluth GmbH, 50374 ErftstadtDruck: M. P. Media-Print Informationstechnologie GmbH, 33100 Paderborn

    3. Auflage 2012Druck 5 4 3 2 1Alle Drucke derselben Auflage sind parallel einsetzbar, da sie bis auf korrigierte Druckfehler untereinander unverndert sind.

    ISBN 978-3-8085-1863-2

  • 3

    Vorwort

    Das vorliegende Buch Rechnen und Projektieren Mechatronik ist ein Lehr- und bungsbuch fr die Ausbildung im Berufsfeld Mechatronik.

    Das Buch bietet Lehrenden und Lernenden die Mglichkeit Berechnungen in den entsprechenden Lern-feldern durchzufhren und durch eine Vielfalt an Aufgaben das Lsen von Problemen zu ben.

    Das Buch ist so aufgebaut, dass die in den einzelnen Lernfeldern auftretenden Berechnungsprobleme mithilfe von Beispielen und Lsungen aufgezeigt werden. Eine Vielzahl von Aufgaben schlieen sich den entsprechenden Themenbereichen an. Der Bezug zu den Lernfeldern wird ber die Zuordnung der Kapitel zu den Inhalten des KMK-Rahmenlehrplanes geschaffen.

    Ein Hauptaugenmerk dieses Buches liegt auf den Problemstellungen der Automatisierungstechnik, die fr das Berufsfeld Mechatronik von zentraler Bedeutung sind.

    Die Automatisierungstechnik wird unterteilt in Verbindungsprogrammierte Steuerungen und Speicherprogrammierte Steuerungen, wobei die Speicherprogrammierten Steuerungen getrennt nach Kleinsteuerungen und modularen Systemen behandelt werden.

    Die Einteilung der Steuerungen erfolgt nach der verwendeten Steuerenergie: Pneumatische Steuerungen Hydraulische Steuerungen Elektrische Steuerungen Elektropneumatische Steuerungen Elektrohydraulische Steuerungen

    In der Regelungstechnik werden Aufgaben bzw. bungen zu Strecken, unstetigen Reglern sowie stetigen Reglern bearbeitet und gelst.

    Die meisten Kapitel wie auch das Kapitel Projekt- und Prfungsaufgaben sind themenbergreifend angelegt. Sie bieten somit die Mglichkeit der Leistungskontrolle und der Vorbereitung fr die Abschluss-prfung im Berufsfeld Mechatronik.

    Das Lsungsheft zu Rechnen und Projektieren Mechatronik enthlt fr die Auszubildenden einen mglichen Lsungsweg der Aufgaben, um die eigenen Lsungen zu berprfen. Das Lsungsheft erleichtert dem Lehrer die Unterrichtsvorbereitung und ist fr das Selbststudium eine wesentliche Hilfe.

    Vorwort zur 3. AuflageDer Inhalt der vorliegenden Ausgabe wurde teilweise neu strukturiert, einzelne Kapitel mit bungsaufga-ben erweitert und neue Inhalte aufgenommen.

    So wurde bei den Grundlagen u. a. das Paretodiagramm eingefgt, das Kapitel Qualittsmanagement wurde umgestaltet und das Wahrscheinlichkeitsnetz aufgenommen, in der Fertigungstechnik wurde das Kapitel Matoleranzen und Passungen erheblich erweitert. In der Gleichstromtechnik wurde die Wheat-stonesche Brckenschaltung neu aufgenommen und in der Wechselstromtechnik Aufgaben zu den The-men Leistung, Parallelschaltung und Reihenschaltung von R, L und C eingefgt.

    Neu sind in der Automatisierungstechnik die Kapitel Analogwertverarbeitung mit SPS und Systema-tischer Entwurf von Schaltplnen und Steuerungslsungen, sowie das Kapitel Bussystemtechnik. Die Projekt- und Prfungsaufgaben wurden um ein Projekt aus dem Bereich Elektropneumatik erweitert.

    Fr Anregungen und kritische Hinweise an [email protected] sind wir dankbar.

    Herbst 2012 Die Autoren

  • 4

    1 Grundlagen 7

    1.1 Rechnen mit Zahlen und Variablen . . . . . . 7

    1.2 Rechnen mit Brchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

    1.3 Gleichungen und Formeln . . . . . . . . . . . . . . 10

    1.3.1 Gleichungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

    1.3.2 Formeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

    1.4 Winkelberechnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

    1.5 Winkelfunktionen im rechtwinkligen Dreieck. . . . . . . . . . . . . . . . . 16

    1.6 Schlussrechnung (Dreisatzrechnung). . . . . 18

    1.7 Prozentrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

    1.8 Flchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

    1.9 Rauminhalt, Masse und Gewichtskraft . . . 23

    1.9.1 Rauminhalt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

    1.9.2 Masse und Gewichtskraft. . . . . . . . . . . . . . . 23

    1.10 Diagramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

    1.10.1 Kreisdiagramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

    1.10.2 Balkendiagramm. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

    1.10.3 Histogramm und Paretodiagramm . . . . . . . 25

    2 Datenverarbeitungstechnik 28

    2.1 Zahlensysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

    2.1.1 Umwandlung von Dualzahlen in Dezimalzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

    2.1.2 Umwandlung von Sedezimalzahlen (Hexadezimalzahlen) in Dezimalzahlen. . . . 29

    2.1.3 Umwandlung von Dezimalzahlen in Dualzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

    2.1.4 Umwandlung von Dezimalzahlen in Sedezimalzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

    2.1.5 Umwandlung von Dualzahlen in Sedezimalzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

    2.1.6 Umwandlung von Sedezimalzahlen in Dualzahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

    2.2 BCD-Code. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

    2.3 Potenzen und Wurzeln . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

    2.4 Zehnerpotenzen, Vorstze. . . . . . . . . . . . . . 33

    3 Prf- und Messtechnik 34

    3.1 Messfehler analoger elektrischer Messgerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

    3.2 Messfehler digitaler elektrischer Messgerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

    4 Qualittsmanagement 37

    4.1 Grundlagen der Statistik . . . . . . . . . . . . . . . 37

    4.2 Statistische Prozesslenkung mit Qualittsregelkarten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

    4.3 Statistische Berechnungen mit dem Taschenrechner . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

    5 Werkstofftechnik und Hilfsstoffe 45

    5.1 Wrmetechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

    5.1.1 Lngennderung bei Erwrmung . . . . . . . . 45

    5.1.2 Volumennderung bei Erwrmung. . . . . . . 46

    5.2 Viskositt von Druckflssigkeiten . . . . . . . 47

    5.3 Festigkeitsberechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

    5.3.1 Beanspruchung auf Zug . . . . . . . . . . . . . . . . 49

    5.3.2 Beanspruchung auf Druck . . . . . . . . . . . . . . 51

    5.3.3 Beanspruchung auf Flchenpressung . . . . 53

    5.3.4 Beanspruchung auf Schub (Scherung). . . . 54

    5.3.5 Schneiden von Werkstoffen. . . . . . . . . . . . . 56

    5.3.6 Festigkeitsklasse und Einschraubtiefe bei Schrauben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

    6 Fertigungstechnik 60

    6.1 Matoleranzen und Passungen . . . . . . . . . 60

    6.2 Hauptnutzungszeit beim Bohren, Senken und Reiben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

    6.3 Kostenrechnung, Kalkulation . . . . . . . . . . . 69

    6.4 Schnittkraft und Leistungsbedarf beim Zerspanen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

    7 Mechanische Systeme 75

    7.1 Berechnungen am Zahnrad . . . . . . . . . . . . . 75

    7.1.1 Zahnradmae auen- und innenverzahnter Stirnrder mit Geradverzahnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

    7.1.2 Zahnradmae auenverzahnter Stirnrder mit Schrgverzahnung. . . . . . . . 76

    7.1.3 Achsabstand bei Zahnrdern. . . . . . . . . . . . 77

    7.2 bersetzungen und Getriebe . . . . . . . . . . . 79

    7.2.1 Einfache bersetzungen. . . . . . . . . . . . . . . . 79

    7.2.2 Mehrfache bersetzungen. . . . . . . . . . . . . . 82

    7.3 Bewegungslehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85

    7.3.1 Gleichfrmige Bewegung . . . . . . . . . . . . . . 85

    7.3.2 Kreisfrmige Bewegung. . . . . . . . . . . . . . . . 88

    7.3.3 Ungleichfrmige Bewegung . . . . . . . . . . . . 90

    Inhaltsverzeichnis

  • Inhaltsverzeichnis 5

    7.4 Krfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

    7.4.1 Darstellen von Krften . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

    7.4.2 Zusammensetzen von Krften. . . . . . . . . . . 94

    7.4.3 Zerlegen von Krften . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95

    7.4.4 Reibungskrfte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97

    7.5 Rollen und Flaschenzge . . . . . . . . . . . . . . . 99

    7.6 Hebel und Drehmoment. . . . . . . . . . . . . . . . 101

    7.6.1 Hebelgesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102

    7.7 Mechanische Arbeit und Energie . . . . . . . . 104

    7.7.1 Mechanische Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104

    7.7.2 Die schiefe Ebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105

    7.7.3 Der Keil als schiefe Ebene . . . . . . . . . . . . . . 106

    7.7.4 Die Schraube als schiefe Ebene. . . . . . . . . . 107

    7.7.5 Mechanische Energie . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108

    7.8 Mechanische Leistung . . . . . . . . . . . . . . . . . 110

    7.9 Wirkungsgrad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111

    8 Gleichstromtechnik 115

    8.1 Elektrische Ladung und Stromstrke . . . . . 115

    8.2 Stromdichte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116

    8.3 Widerstand und Leitwert . . . . . . . . . . . . . . . 117

    8.4 Temperaturabhngige Widerstnde. . . . . . 120

    8.5 Ohmsches Gesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121

    8.6 Reihenschaltung von Widerstnden. . . . . . 122

    8.7 Parallelschaltung von Widerstnden . . . . . 123

    8.8 Gemischte Schaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . 124

    8.9 Spannungsteiler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126

    8.9.1 Der unbelastete Spannungsteiler . . . . . . . . 126

    8.9.2 Der belastete Spannungsteiler . . . . . . . . . . 127

    8.10 Wheatstonesche Brckenschaltung . . . . . 128

    8.11 Die elektrische Leistung . . . . . . . . . . . . . . . . 130

    8.12 Die elektrische Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131

    8.13 Das elektrische Feld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132

    8.14 Kondensator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133

    8.14.1 Ladung und Kapazitt eines Kondensators. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133

    8.14.2 Bauform und Kapazitt eines Kondensators. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134

    8.14.3 Schaltungsarten von Kapazitten . . . . . . . . 135

    8.14.4 Lade- und Entladeverhalten eines Kondensators. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136

    8.15 Spulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137

    8.15.1 Bauform und Induktivitt einer Spule. . . . . 137

    8.15.2 Schaltungsarten von Induktivitten . . . . . . 138

    8.15.3 Ein- und Ausschaltverhalten einer Spule. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139

    8.16 Gleichstromverhalten von Halbleiterdioden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140

    8.17 Bipolartransistor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141

    8.17.1 Bipolartransistor als Gleichstromverstrker . . . . . . . . . . . . . . . . . 141

    8.17.2 Bipolartransistor als Schalter. . . . . . . . . . . . 142

    9 Wechselstrom 143

    9.1 Periodendauer, Frequenz und Kreisfrequenz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143

    9.2 Momentanwert der Spannung . . . . . . . . . . 143

    9.3 Momentanwert des Stroms . . . . . . . . . . . . 144

    9.4 Effektivwert und Scheitelwert von Spannung und Strom . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144

    9.5 Leistung im Wechselstromkreis . . . . . . . . . 146

    9.6 Bauteile im Wechselstromkreis. . . . . . . . . . 148

    9.6.1 Blindwiderstand von Kapazitten . . . . . . . . 148

    9.6.2 Blindwiderstand von Induktivitten . . . . . . 149

    9.7 Schwingkreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150

    9.7.1 Reihenschaltung von R, L und C . . . . . . . . . 150

    9.7.2 Parallelschaltung von R, L und C. . . . . . . . . 152

    9.8 Transformator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154

    10 Dreiphasenwechselstrom (Drehstrom) 155

    10.1 Sternschaltung (symmetrisch, gleichartig) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155

    10.2 Dreieckschaltung (symmetrisch, gleichartig) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156

    10.3 Leistung bei Stern-Dreieckschaltung (symmetrisch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158

    10.4 Drehstromkompensation. . . . . . . . . . . . . . . 159

    11 Elektrische Antriebe 160

    11.1 Drehstrom-Asynchronmotor . . . . . . . . . . . . 160

    11.2 Gleichstrommotoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163

    11.2.1 Nebenschlussmotor/ Fremderregter Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163

    11.2.2 Reihenschlussmotor/ Doppelschlussmotor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

    12 Elektrische Anlagen 168

    12.1 Fehlerstromkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168

    12.2 Schutz durch Abschaltung mit berstrom-Schutzeinrichtungen im TN-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

    12.3 Schutz durch Abschaltung mit RCD im TT-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

    12.4 Leitungsschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173

    12.5 Leitungsberechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175

    12.5.1 Spannungsfall auf Gleichstromleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175

    12.5.2 Spannungsfall auf Wechselstromleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . 177

    12.5.3 Spannungsfall auf 3,Wechselstromleitungen. . . . . . . . . . . . . . 179

  • 6 Inhaltsverzeichnis

    13 Gleichrichterschaltungen 181

    13.1 Ungesteuerte Gleichrichterschaltungen . . . . . . . . . . . . . . . 181

    13.2 Gesteuerte Gleichrichterschaltungen . . . . . . . . . . . . . . . 183

    14 Fluidtechnik: Pneumatik 185

    14.1 Druckarten und Druckeinheiten . . . . . . . . . 185

    14.2 Zustandsnderungen bei Gasen . . . . . . . . . 187

    14.3 Kolbenkraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188

    14.4 Luftverbrauch in pneumatischen Anlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190

    14.5 Vakuumtechnik Handhabung mit Unterdruck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192

    15 Fluidtechnik: Hydraulik 195

    15.1 Hydrostatik Hydrostatischer Druck, Kolbenkraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195

    15.2 Hydrostatik Hydraulische Presse . . . . . . . 197

    15.3 Hydrostatik Druckbersetzung. . . . . . . . . 199

    15.4 Hydrodynamik Flssigkeiten in Bewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200

    15.5 Hydrodynamik Hydraulische Leistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202

    16 NC-Technik 204

    16.1 Geometrische Grundlagen. . . . . . . . . . . . . . 204

    16.2 Koordinatenmae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207

    16.3 Werkstcke mit geradlinigen und kreisbogenfrmigen Konturen . . . . . . . . . . 211

    17 Regelungstechnik 214

    17.1 Regelkreis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214

    17.2 Regelungsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215

    17.3 Strecken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216

    17.3.1 Strecken mit Ausgleich. . . . . . . . . . . . . . . . . 216

    17.3.2 Strecken ohne Ausgleich (I-Strecken). . . . . 223

    17.4 Regler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225

    17.4.1 Zweipunktregler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225

    17.5 Regler mit Operationsverstrker (OPV) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228

    17.5.1 OPV als Komparator (Zweipunktregler) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228

    17.5.2 Nichtinvertierender Verstrker (P-Regler) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229

    17.5.3 Invertierender Verstrker (P-Regler) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230

    17.5.4 OPV als Integrierer (I-Regler) . . . . . . . . . . . . 231

    17.5.5 OPV als Differenzierer (D-Regler) . . . . . . . . 233

    17.6 Fuzzy-Logik und Fuzzy-Control . . . . . . . . . . 234

    17.6.1 Scharfe und unscharfe Werte . . . . . . . . . . . 235

    17.6.2 Fuzzifizierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236

    17.6.3 Mengenverknpfungen . . . . . . . . . . . . . . . . 238

    17.6.4 Inferenz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240

    17.6.5 Defuzzifizierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242

    18 Automatisierungstechnik 243

    18.1 Logische Verknpfungen . . . . . . . . . . . . . . . 243

    18.2 Speichern von Signalen . . . . . . . . . . . . . . . . 248

    18.3 Verbindungsprogrammierte Steuerungen: VPS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250

    18.3.1 Pneumatische Steuerungen. . . . . . . . . . . . . 250

    18.3.2 Elektropneumatische Steuerungen. . . . . . . 254

    18.3.3 Hydraulische und elektrohydraulische Steuerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263

    18.4 Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266

    18.4.1 SPS als Kleinsteuerung (Steuerrelais) . . . . 266

    18.4.2 SPS als modulares System . . . . . . . . . . . . . 269

    18.4.3 Grundverknpfungen in einer SPS . . . . . . . 272

    18.4.4 Signalinvertierung und Speicherfunktionen der SPS . . . . . . . . . . . . 274

    18.4.5 Konnektor, Merker und Flankenauswertungen in einer SPS . . . . . . 276

    18.4.6 Zeitoperationen einer SPS . . . . . . . . . . . . . . 278

    18.4.7 Zhl- und Vergleichsoperationen einer SPS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 281

    18.4.8 Ablaufsteuerungen und strukturierte Programmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 283

    18.4.9 Analogwertverarbeitung mit SPS . . . . . . . 287

    18.5 Systematischer Entwurf von Schaltplnen und Steuerungslsungen. . . . . . . . . . . . . . . 292

    18.5.1 Funktions- und SR-Tabellen . . . . . . . . . . . . 292

    18.5.2 Programmablaufplan und Struktogramm . 292

    18.5.3 Ablauf-Funktionsplan: Grafcet . . . . . . . . . . 292

    18.6 Bussystemtechnik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299

    19 Projekt- und Prfungsaufgaben 302

    19.1 Drehstrom-Asynchronmotor und Riemenantrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 302

    19.2 Qualittssicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 303

    19.3 Getriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306

    19.4 Tauchbad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 308

    19.5 Paternoster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313

    19.6 Spannen mit Hydraulik. . . . . . . . . . . . . . . . . 317

    19.7 Werkstattschleifmaschine . . . . . . . . . . . . . . 322

    19.8 Pneumatische Steuerung mit zwei Schaltkreisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 324

    19.9 Elektropneumatik Sortieren von Materialien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 326

    Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 329

    Sachwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 343

  • 7

    1

    1 Grundlagen

    1.1 Rechnen mit Zahlen und VariablenFr das Rechnen mit Zahlen und Variablen mssen verschiedene Regeln und Gesetzmigkeiten berck-sichtigt werden (Tabelle 1). Dabei gilt vom Grundsatz her, dass Punktrechnung vor Strichrechnung durch-gefhrt werden muss.

    Variablen sind Platzhalter fr beliebige Zahlenwerte. Fr die Variablen werden meist Kleinbuchstaben ver- wendet. Schreibt man ein Mehrfaches einer Variablen, z.B. 4 a = 4a, oder das Produkt aus zwei Variablen, z.B. a b = ab, dann kann das Multiplikationszeichen gesetzt oder weggelassen werden.

    Tabelle 1: Gesetze und Regeln

    Kommutativgesetz

    Vertauschen von 2 8 + 4 = 4 + 2 8 = 2 a b + c = a + c b

    Summanden

    Vertauschen von 6 3 4 = 4 6 3 = 72 a b c = c a b

    Faktoren

    Assoziativgesetz

    Zusammenfassen 4 3 + 9 = (4 + 9) 3 = 10 6a + 4b 3a = (6a 3a) + 4b = 3a + 4b

    von Summanden

    Zusammenfassen 2 5 6 = (6 5) 2 = 60 a b c = (a c) b

    von Faktoren

    Vorzeichenregeln

    Summieren 13 + (7 2) = 13 + 7 2 = 18 a (b c) = a b + c von Zahlen 13 (7 2) = 13 7 + 2 = 8

    Multiplizieren 3 5 = 15 a x = ax von Zahlen (3) (5) = 15 (a) (x) = ax (3) 5 = 3 (5) = 15 (a) b = a (b) = ab

    Minuszeichen 9 2 5 = 9 (2 + 5) = 2 a b c = a (b + c)

    vor der Klammer

    Distributivgesetz

    Multiplizieren 3 (6 + 2) = 3 6 + 3 2 = 24 a (b c) = a b a c

    mit Summen

    Multiplizieren (7 + 2) (5 3) (a b) (c + d) von Summen = 7 5 7 3 + 2 5 2 3 = ac + ad bc bd = 9 2 = 18

    Aufgaben Rechnen mit Zahlen und Variablen

    1. a) 217,583 27,14 0,043 + 12 b) 16,25 + 14,12 6,21 c) 7,1 + 16,27 +14,13 17,0203 d) 74,24 1,258 12,8 e) 857 3,52 97,25 16,386 + 1,1 f) 119,2 + 327,351 7,04 7,36

    2. a) 17,13 + 13,25 + 15,35 : 2 b) 34,89 + 241,17 : 21,35 12,46 : 2,2

    3. a) 243 : 0,04 92,17 13,325 + 124,3 : 3,5 b) 507 : 0,05 261,17 114,325 + 142,3 : 18,4

    4. a) (a b) 3y b) (x + 2) 4x c) (a b) (4) d) (22a 4ab) : 2a

    5. a) 4a 2c 3b b) 6 3,5b b 4 c) (2,5b) (4a + 3b) d) (a + 4b c) 2b1

    2

  • 8 1 Grundlagen

    6. a) 18 (5) + (3) (7) b) 120 : (6) (15) : 5 96 + 65 148 85 c) d) 16 15 37 17

    24,75 + 15 + 38,7 2,08 44,2 13,1 23,4 8,6 13,8 + 22,7 7. a) b) 34,2 20,6 12,6 0,36 20,05 1,7 2,4 27 3,5

    15,1 3,7 25 (20,1 16,58) c) (23,7 2,8) d) 16,9 (34,85 2,97) 4,6

    8. a) 3a 4b 10a 2b b) 25x (10y) + 13x ( 5y) c) 8m 2n + 7,5m ( 2n) d) ( 16a) ( 5c) ( 5a) ( 2c)

    9. a) 3a (8x 5x) 2a (20x 12x) b) 3x (8x 5x) + 3x (12x 33x)

    Die Klammerausdrcke sind zu multiplizieren.

    10. a) 6 (a + b) b) 2a (5a +3b) c) (3x 2y) a d) (3x + 4y) (6a + 9b) e) (a 5) (6 + b) f) (a + b) (a + b) g) (a b) (a b) h) (a + b) (a b)

    11 . a) (a + b) (x 2) b) (3a 2b) (3x 4) c) 3a (4 b) (2 3a) d) 4a 3b (x) + 3b 2a

    12 . a) 4x (0,5x + 3,5y) (2x + 8y) 3 b) 3ax (c 4) (3a 2d)

    1.2 Rechnen mit Brchen Beim Rechnen mit Brchen besteht der Rechenausdruck aus einem Zhler und einem Nenner, die durch eine Linie getrennt sind. Die Linie steht beim Bruchrechnen fr den Doppelpunkt der einfachen Division. In der Tabelle sind die Gesetzmigkeiten der Bruchrechnung zusammengefasst (Tabelle 1).

    Tabelle 1: Gesetze und Regeln zum Bruchrechnen

    23

    = =2 33 3

    69

    104

    = = 25 2

    1 2

    6a4b

    3a2b

    =Erweitern und Krzen

    14

    +23

    35

    = =1 15 2 20 + 3 12

    601160

    =15 40 + 36

    60Addieren von Brchen

    = = =23

    a + 3b 4

    2 (b 4) 3 (a + 3)3 (b 4)

    2b 8 3a 93b 12

    2b 3a 173b 12

    Bruchrechnen mit Summen

    23

    =35

    25

    2 33 5

    615

    = = =5 =34

    5 31 4

    154

    Multiplizieren von Brchen

    34

    : = =35

    54

    3435

    =3 54 3

    Dividieren von Brchen

    1320

    65100

    = =0,65

    16

    23 4

    :23

    212

    4 = = =123

    :

    =

    3 = =34

    0,375

    3 = 443

    38

    Dezimalbruch

  • 1.2 Rechnen mit Brchen 9

    1

    Aufgaben Rechnen mit Brchen

    1. Die folgenden Brche sind zu addieren bzw. zu subtrahieren.

    1 5 4 3 5 3 4 3 7 a) + + + + b) + + 5 6 9 12 7 4 5 8 10

    3 7 2 4 13,5 + 6,5 48 + 12 c) 3 5 + 9 d) 4 8 3 5 42,8 12,8 50

    2. Die folgenden Brche sind zu multiplizieren.

    3 2 1a) 1; 7 ; 12 jeweils mit 5 4 7 3

    1 7 9 1b) ; ; jeweils mit 6 16 23 3

    3. Die folgenden Brche sind zu dividieren.

    6 12 27 a) ; ; jeweils durch 7 7 15 35

    2 7 1 3 b) 7 ; 8 ; 14 jeweils durch 5 9 6 5

    4. Folgende Brche sind auf 3 Kommastellen gerundet in Dezimalbrche zu verwandeln.

    1 4 1 3 1 a) ; ; ; ; 4 15 3 7 6

    1 7 1 38 97 b) ; ; ; ; 21 29 125 45 12

    5. Die folgenden Ausdrcke sind zu vereinfachen.

    1 5x a) 4ab : a b) : 3x 2 y

    6. Die Doppelbrche sind zu vereinfachen.

    314

    5821

    +a) 7

    10

    512328

    b)

    7. Die Dezimalbrche sind in Brche zu verwan-deln.

    8. Berechnen Sie folgende Brche:

    a) 0,9375 b) 0,375 c) 0,85 1 1 x r a a) + b) : c) : c R1 R2 y t b

    5a b

    20ac

    + 10d)

    9. Berechnen Sie die Doppelbrche

    a) 1 ;2m

    3n

    +

    2b) ;10r

    2s

    x + yc) ;1x

    1y

    +

    15a + 10d) ;32

    1a

    +

    2m ne) ;1m

    2n

    5x 6yf) ;32x

    54y

    10. Zusammenfassen von Brchen

    2x5a 3

    25a + 3

    10a 625a2 9

    +a) 2a 1

    4a 2

    + 4a2a2 6a + 4

    +b)

    11. Multiplizieren und Dividieren von Bruchtermen

    x + 2ac

    x 2x

    acx(x 2)2

    a) 2 ax4n

    12 mn3c

    4(y)

    b)

    a2 b2a + b

    3ba b

    d)c) 2 ab

    + ba

    +

    b + a

  • 10 1 Grundlagen

    1.3 Gleichungen und Formeln Mathematische und naturwissenschaftliche Gesetze und Zusammenhnge lassen sich durch Glei-chungen und Formeln darstellen.

    In Formeln verwendet man fr hufig vorkommende Gren bestimmte Buchstaben als Formelzeichen.

    Gleichungswaage5 kg + 1 kg 2 3 kg=

    linke Seite = rechte Seite

    Bild 1: Balkenwaage

    Aufbau von Gleichungen

    Man kann eine Gleichung mit einer Waage im Gleichgewicht ver gleichen (Bild 1).

    Dabei sind die Werte auf der linken Seite und die Werte auf der rechten Seite gleich gro. Zwischen der linken und der rechten Gre steht das Gleich-heitszeichen.

    Umstellen von Gleichungen

    Die Waage bleibt im Gleichgewicht, wenn die Inhalte der rechten und der linken Waagschale vertauscht werden.

    Wird der Inhalt einer Waagschale verndert, so bleibt die Waage nur dann im Gleichgewicht, wenn der Inhalt der anderen Waagschale ebenso verndert wird. Daraus ergeben sich fr das Lsen von Gleichun- gen folgende Regeln:

    c Die Seiten einer Gleichung knnen vertauscht werden.

    c Verndert man eine Seite der Gleichung, so muss man auch die andere Seite um den gleichen Wert verndern.

    c Soll die in einer Gleichung enthaltene Unbekannte berechnet werden, formt man die Gleichung so um, dass die gesuchte Gre allein auf der linken Seite im Zhler steht und positiv ist.

    c Stellt man eine Gre einer Gleichung von der einen Seite der Gleichung auf die andere Seite, so er- hlt sie das entgegengesetzte Rechenzeichen.

    1.3.1 Gleichungen

    Tabelle 1: Gleichungsarten

    gilt nur fr: Q Volumenstrom in l/min pe Druck in bar P Leistung in kW

    Q pe P = 600

    Gleichungsart Beispiel

    Grengleichungen (Formeln)stellen die Beziehungen zwischen Gren dar.

    Zahlenwertgleichungen geben die Beziehungen von Zahlenwerten und Gr en wieder. Sie sollten nur in besonderen Fllen verwendet werden.

    Bestimmungsgleichungen sind algebraische Gleichungen, bei denen der Wert einer Variablen zu berechnen ist.

    v = p d n

    x + 3 = 8 | 3 x = 8 3 x = 5

    Der Wert von x ist durch die brigen Gren 3 und 8 eindeutig bestimmt.

  • 1.3 Gleichungen und Formeln 11

    1

    Tabelle 1: Umformen von GleichungenRechenart Zahlenbeispiel Algebraisches Beispiel Anwendungsbeispiele

    Addieren

    Subtrahieren

    Multiplizieren

    Dividieren

    Potenzieren

    Radizieren

    x + 7 = 18 x + 7 = 18 | 7 x + 7 7 = 18 7 x = 18 7 x = 11

    y 5 = 9 y 5 = 9 | + 5 y 5 + 5 = 9 + 5 y = 9 + 5 y = 14

    6 x = 23 6 x = 23 | : 6 6 x = 23 = 6 6 23 x = 6 5 x = 3 6

    y = 7 3

    y = 7 | 3 3 y 3 = 7 3 3 y = 7 3 y = 21

    ABB x = 12 ABB x = 12 | ( )2

    (ABx )2 = (12)2 x = 144

    x3 = 64 x3 = 64 | 3AB 3AB 3AB x 3 =43 3 3 x3 = 4 3 x = 4

    x + a = b x + a = b | a x + a a = b a x = b a x = b a

    y c = d y c = d | + c y c + c = d + c y = d + c y = d + c

    a x = b a x = b | : a a x b = a a b x = a

    y = d c

    y = d | c c y c = d c c y = d c y = d c

    ABB x = m ABB x = m | ( )2

    (AB x )2 = (m)2 x = m2

    x3 = c3 x3 = c3 | 3AB 3AB 3AB x3 = c3 3 3 x 3 = c 3 x = c

    Addieren, Subtrahieren

    x 27 + 3x = 6x 22 3x

    x + 3x 27 = 6x 3x 22 4x 27 = 3x 22 | 3x 4x 3x 27 = 3x 3x 22 x 27 = 22 | + 27 x 27 + 27 = 22 + 27 x = 5

    x + 2 = 13 | ( 1) ( x) (1) + 2 (1) = (13) (1) + x 2 = + 13 | + 2 x 2 + 2 = 13 + 2 x = 15

    Multiplizieren

    9 = 3 x

    9 = 3 | x x

    9 x = 3 x x

    9 = 3x

    3x = 9 | : 3

    3x 9 = 3 3

    x = 3

    Radizieren

    ABBB = ABBB | ( )2 15 x 3 + x (ABBB )2 = (ABBB )2 15 x 3 + x | ( )2

    15 x = 3 + x | + x 15 x + x = 3 + x + x 15 = 3 + 2x | 3 15 3 = 3 3 + 2x 12 = 2x | : 2 12 2x = 2 2 6 = x x = 6

  • Aufgaben Gleichungen

    12 1 Grundlagen

    Die nachstehenden Bestimmungsgleichungen sind nach der Unbekannten x aufzulsen.

    1. a) x + 25 = 40 b) 79 + x = 130 c) 12 + x = 21 3 4 1 d) 27x 21 = 27 + 3x e) 112,06 = x + 62 f) 3 + x = 39 4 5 2

    2. a) x 7 = 16 b) x 175,2 = 24,08 c) 8 x = 7 d) 8x 17 = 7x 20 e) 7,5 = x 13,1 f) 3 = 10x 7

    3. a) x 9 = 45 b) 13 x = 5,2 c) 8,5x = 59,5

    d) 7,3x = 87,6 e) x b = a f) 2397 = 51x 1 g) 163,54 = x 14,8 h) 145 = 11,64x i) 30 = 7,5x 2 1 k) c = d x l) 6 = 1,3x m) 15x = 4,5a 2

    x x 7 x 4. a) = 17 b) = 0,4 c) = 14 5 12 3 x x + 16 x d) = 6 e) = 40 f) 15 = 3 3 12

    (2x 3) 3 2 (50x 4 ) 4 (17 + 20x) 5. a) = 3 b) = 6 c) = 8 7 7 11 6 (13 + 10x) 14 (5 3x) 2 (41 7x) d) = 18 e) 7 = f) 4 = 5 9 17 3 (35 8 x) 4 (41 12x) 6 (x + 7) g) 9 = h) 12 = i) = 1 11 13 17 (x 4)

    x 320 500 x 3 48 6. a) = b) = c) x = 36 256 300 15 4 2

    15ac 9bc x 4 x x 9 4 d) = e) = f) = x 6bd 9 10 x 5

    57 100 97,5 7. a) 19 = b) = 20 c) = 32,5 x x x a2bc 4 2 15a2b2 d) = c e) = f) = 10ab 0,2x x 3 2x

    4x 3 2x + 3 11x + 7 9x 7 2x 3 x + 1 14x + 2 8. a) = + 6 b) = 2 c) + = 5 4 4 20 5 7 84x 7 49

    9. a) 3x2 7 = 41 b) (x + 3)2 = (x 1)2 c) x3 122 = 3

    10. a) 7 + 4 ABBB b) ABBBBBB c) ABBB ABBBBx + 7 = 23 x 2 5x + 2 = x 3 x + 1 2 = x 11

  • 1.3 Gleichungen und Formeln 13

    1

    1.3.2 Formeln

    Formeln sind Gleichungen, die technische oder naturwissenschaftliche Zusammenhnge beschreiben. Fr die Umformung gelten die gleichen Regeln wie bei den Gleichungen:

    c Auf beiden Seiten mssen immer die gleichen Vernderungen vorgenommen werden.

    c Die gesuchte Gre muss bei der Lsung allein auf der linken Seite im Zhler stehen und muss positiv sein.

    Aufgaben Formeln

    Die Formeln sind nach den einzelnen Gren umzustellen.

    1. a) L = + a b) F1 = F2 + F3 c) FA = F1 FB d) L = + a + u e) da = d + 2m f) d f = da 2h

    2. a) U = p d b) U = n c) m = V r d) P = U I e) F = A p f) d = m z g) AM = p d h h) V = p d n i) V = b h G p 25,4 k) F = l) m = m) p = n p g 1 + 2 zt z1 z3 p D d n) A = b o) = p) A = 2 zg z2 z4 4 L i a a q) th = r) sin a = s) tan a = f n c b 2 a D d s t) A = b u) tan = v) v = 3 2 2 t nt zg P zt P z1 z33. a) = b) = c) = ng zt PL zg PL z2 z4

    d) F s = G h e) F1 1 = F2 2 f) F1 a = F2 b

    4. a) FB = (F1 + F2) FA b) U = 2 ( + b) c) AO = 2A + AM zt m (z1 + z2) d) i = T nK + e) Q = c m (t2 t1) f) a = zg 2

    R2 K M5. a) U20 = U b) F = + Z R1 + R2 100 RC RL c) ZL = RC + RL

    Beispiel 1: Beispiel 2: n1 z2 Die Formel = soll nach z1 n2 z1 umgestellt werden.

    n1 z2 = | n2 z1 n2 z1

    n1 n2 z1 z2 n2 z1 = n 2 z1

    n1 z1 = z2 n2 | : n1

    n1 z1 z2 n2 = n1 n1

    z2 n2 z1 = n1

    r Die Formel R = soll nach A umgestellt werden. r R = | A A

    r A R A = A

    R A = r | : r

    R A = r

    R A =

    r r r

  • 14 1 Grundlagen

    1.4 WinkelberechnungenIn der Technik werden Winkelangaben in Grad und berwiegend als Dezimalbruch angegeben, weil damit einfacher gerechnet und pro-grammiert werden kann. Winkelmae knnen auch in Grad, Minute und Sekunde ermittelt und mit dem Faktor 60 umgerechnet werden (Tabelle 1).

    Tabelle 1: Einheiten der Winkel

    160

    1* = 60** =Minute *

    160*

    13600

    1** = =Sekunde **

    1 = 60* = 3600**Grad

    UmrechnungEinheitenname Einheitenzeichen

    Beispiel 1: Ein Kegelwinkel betrgt 2 51* 40**. Wie gro ist der Wert des Winkels als Dezimalbruch?

    Lsung: 2 = 2,00

    51* = = 0,85

    40** = = 0,011

    2 51* 40** = 2,861

    516040

    60 60

    Winkelarten

    Fr Winkel an Parallelen und sich schneidenden Geraden bestehen durch ihre Lage bestimmte geometrische Zusammenhnge (Bild 2).

    Beispiel: Der Winkel a am Nocken (Bild 2) betrgt 20. Bestimmen Sie die Winkel b, j, e und d.

    Lsung: g = 90; a + b + g = 180 b = 180 90 20 b = 70 b + j = 180; j = 180 70 = 110 a = e = 20; e = d = 20

    Beispiel 2: Die Winkelangabe a = 15,71 ist in Grad, Minuten und Sekun-den umzurechnen (Bild 1).

    Lsung: 15 = 15

    0,71 = 0,71 60* = 42,6* 0,6* = 0,6 60** = 36** 15,71 = 15 42 36

    90 7560

    4530

    150360

    315

    270

    225

    180

    135

    15,7106

    Bild 1: Dezimale Winkelangabe

    d

    e

    f

    bg

    a

    Bild 2: Winkelarten

    Nebenwinkel an Geraden

    b + j = 180

    Scheitelwinkel an Geraden

    e = d

    Stufenwinkel an Parallelen

    a = e

    Winkelsumme im Dreieck

    a + b + g = 180

    a, b, g, d, e, jBezeichnung fr Winkel

  • 1.4 Winkelberechnungen 15

    1

    115

    b

    a

    g

    d

    Bild 1: Platte

    ba

    g

    Bild 2: Winkel im Dreieck

    a

    db h

    =40

    0

    Bild 3: Wagenheber

    Aufgaben Winkelberechnungen

    1. Umrechnungen: Die folgenden Winkel sollen in Grad und in Minuten angegeben werden: 27,5; 62,67; 38,23.

    2. Minutenumrechnung: Rechnen Sie folgende Angaben um: a) In Grad und Minuten: 362; 89; 582, 1324. b) In Minuten und Sekunden: 16,42, 49,6; 0,06.

    3. Platte (Bild 1): Die Winkel a, b, g und d der Platte sind zu berechnen.

    4. Winkel im Dreieck (Bild 2): Wie gro ist jeweils der dritte Drei-eckswinkel, wenn gegeben sind:

    a) a = 17; b = 47 b) g = 72; b = 31 c) a = 121; g = 5641

    5. Mittelpunktswinkel: Wie gro sind jeweils der Mittelpunkts-winkel a und der Eckenwinkel b im regelmigen Sechs-, Acht- und Zehneck?

    6. Flansch: Auf dem Lochkreis eines Flansches sind 5 Bohrungen gleichmig verteilt. Wie gro ist der Mittelpunktswinkel zwi-schen je zwei Bohrungen?

    7. Drehmeiel: Von einem Drehmeiel sind folgende Winkel bekannt: Freiwinkel a = 17, Spanwinkel g = 15.

    Wie gro ist der Keilwinkel b?

    8. Wagenheber (Bild 3): Die maximale Hhe eines Wagenhe-bers betrgt h = 400 mm. Die Schere hat dann oben einen ffnungswinkel von d = 50.

    Wie gro sind die Winkel a und b?

    9. Schablone (Bild 4): Die Winkel a, b und g der Schablone sind zu berechnen.

    10. Stirling-Motor (Bild 5): Fr b = 77,85 erhlt man den grten Wert fr den Winkel a. Wie gro ist a in Grad und Winkel-minuten?

    65

    b

    a

    g

    118

    Bild 4: Schablone

    a

    G

    b

    20M

    A

    Bild 5: Stirling-Motor

  • 16 1 Grundlagen

    1.5 Winkelfunktionen im rechtwinkligen DreieckIm rechtwinkligen Dreieck knnen Winkel mit Hilfe von Funktio- nen ber die Verhltnisse der Seitenlngen berechnet werden. Die Hypotenuse liegt dem rechten Winkel gegenber und ist am grten. Die Katheten schlieen den rechten Winkel ein und werden mit Ankathete und Gegenkathete bezeichnet. Die Ankathete und die Hypotenuse schlieen den zu berechnenden Winkel ein (Bild 1).

    Alle drei Seiten knnen jeweils paarweise zur Berechnung des Winkels a ins Verhltnis gesetzt werden. Dabei haben hnli- che Dreiecke dasselbe Seitenverhltnis und den gleichen Winkel a (Bild 2).

    a

    Ankathete a

    Geg

    enka

    thed

    e b

    Hypothenuse c

    Bild 1: Bezeichnungen im rechtwinklingen DreieckDer Winkel a betrgt 21,7978 (Bild 2).

    Um Rundungsfehler zu vermeiden, sollte der Funktionswert der Winkelfunktion mindestens vierstellig im Taschenrechner verarbei-tet und angegeben werden.

    Beispiel 2: An dem Rundstahl (Bild 3) mit Durchmesser 30 mm soll der grtmgliche Sechskant angefrst werden. Welche Schls-selweite ergibt sich fr den Sechskant?

    Lsung:

    a = c cos a = 15 mm cos 30 = 12,9904 mm

    SW = 2 a = 2 12,9904 mm

    SW = 25,9808 mm fi 26 mm

    cos a = AnkatheteHypotenuse

    ac

    =

    a = 602

    = 30 ; c =30 mm

    2= 15 mm

    Definition der Winkelfunktion

    c = 64,62

    a = 40

    ab =

    24

    a = 60

    c = 43,08

    b =

    16II

    I

    Bild 2: Seitenverhltnisse hnlicher Dreiecke

    30

    SW

    bc

    a

    a

    Bild 3: Sechskant

    GegenkatheteHypotenuse

    Sinus =

    AnkatheteHypotenuse

    Kosinus =

    GegenkatheteAnkathete

    Tangens =

    ba

    =1640

    = 0,4bc

    =16

    43,08= 0,3714 = 0,9285

    ac

    =40

    43,08Dreieck

    I

    ac

    =60

    64,62= 0,3714

    ba

    =2460

    = 0,4bc

    =24

    64,62= 0,9285

    Dreieck II

    tan a = 0,4 sin a = 0,3714 cos a = 0,9285Winkel- funktion

    Beispiel 1: Zu den Winkelwerten in der Tabelle sind die entsprechenden Funktionswerte der Sinus-, Kosinus- und Tangens-Funktion zu berechnen.

    Lsung:

    Winkel Funktionswert

    a sin a cos a tan a

    30 0,5 0,866 0,5774

    45 0,7071 0,7071 1

    90 1 0 nicht def.

    Tabelle 1: Funktionswerte fr verschiedene Winkel

    c Hypothenuse mma, b Kathete (An-, Gegen-) mma, b Winkel sin Sinus cos Kosinus tan Tangens

  • 1.5 Winkelfunktionen im rechtwinkligen Dreieck 17

    1

    Aufgaben Winkelfunktionen im rechtwinkligen Dreieck

    1. Berechnungen im Dreieck. Die fehlenden Werte in der Tabel-le 1 sind zu berechnen.

    2. Kegelrder (Bild 1): Zwei Kegelrder, deren Achsen senk- recht aufeinander stehen, haben die Teilkreisdurchmesser d1 = 160 mm und d2 = 88 mm. Gesucht sind die Teilkreiswinkel d1 und d2.

    3. Prismenfhrung (Bild 2): Fr die Prismenfhrung ist das Ma x zu berechnen.

    4. Sinuslineal (Bild 3): Mit dem Sinuslineal werden Winkel geprft. Den Abstand E setzt man aus Endmaen zusammen. Wie gro ist E fr den Winkel a = 24,5, wenn die Lnge des Sinuslineals L = 100 mm betrgt?

    5. Drehteil (Bild 4): Wie gro ist der Kegelwinkel a am Drehteil?

    6. Trgerkonstruktion (Bild 5): Die Lngen der 4 Stbe d bis g sind zu berechnen.

    7. Profilplatte (Bild 6): Die Auenkontur der Profilplatte wird in einem Schnitt auf einer NC-Maschine gefrst. Fr die Kontur-punkte P1 bis P8 sind die x- und die y-Koordinaten zu berech-nen.

    8. Leistungsdreieck (Bild 7): An einer Wechselspannung von 230 V 50 Hz wurden die Werte des Leistungsdreiecks ermittelt. Berech- nen Sie a) die Scheinleistung S, b) die Blindleis tung QL und c) die Teilspannungen UW und Ubl.

    d1

    d2

    d1

    d 2

    Bild 1: Kegelrder

    36

    x

    17

    1

    80

    Bild 2: Prismenfhrung

    Werkstck

    Zylinderendma

    End-mae

    Lineal

    Eaa

    La

    Bild 3: Sinuslineal

    S QL

    UW

    UblU

    P = 69 W

    J= 62

    Bild 7: Leistungsdreieck

    124

    40

    50

    30a

    Bild 4: Drehteil

    45

    20 P1

    P2

    P7

    P6

    P5

    P4 P3

    P8

    X

    Y

    0

    0

    20

    4030

    28

    37

    20R16

    60

    Bild 6: Profilplatte

    a = 3000 b = 2500

    c =

    2300

    e

    gdf

    Bild 5: Trgerkonstruktion

    Tabelle 1: Berechnungen im Dreieck

    a b c d e

    Hypotenuse c in mm 62 350 784

    Kathete a in mm 30 760

    Kathete b in mm 40

    > a 55 4240

    > b 50 17,67

  • 18 1 Grundlagen

    1.6 Schlussrechnung (Dreisatzrechnung)Mit der Schlussrechnung wird in drei Schritten die Lsung ermittelt.

    Schlussrechnung fr direkt proportionale Verhltnisse

    Zwei voneinander abhngige Gren verhalten sich im gleichen Verhltnis, d.h. direkt proportional, zueinander.

    3. Schritt

    1. Schritt2. Schritt

    Anzahl der Mitarbeiter

    Stu

    nd

    en

    Ausgangswert Aw= 3Endwert Ew= 2

    Au

    sgan

    gsm

    eng

    e A

    m=

    4

    En

    dm

    eng

    e E

    m=

    6

    12

    8

    10

    6

    2

    43

    1 2 3 4 5 6

    Bild 2: Arbeitsstunden

    En

    dw

    ert

    Ew

    =67

    2g

    3. Schritt

    2. Schritt

    1. Schritt

    112

    500

    Mas

    se in

    g

    1000

    2000

    2800

    AusgangsmengeAm= 25 Distanz-platten

    MengeA = 1

    EndmengeEm= 6 Distanz-platten

    Au

    sgan

    gsw

    ert

    Aw

    =28

    00g

    1 Dist

    anz-

    platte

    Bild 1: Distanzplatten

    Beispiel: 25 Distanzplatten haben eine Masse m = 2800 g. Welche Masse haben 6 Distanzplatten (Bild 1)?

    Lsung: Grundaussage: Die Menge Am = 25 Distanzplatten hat die Masse Aw = 2800 g.

    Eine Distanzplatte hat die MasseAwAm

    2800 g25 St

    =gSt

    = 112

    Berechnung des Wertes fr die Menge A = 1 Stck (St):

    Em = 6 Distanzplatten haben die Masse

    Ew =AwAm

    Em2800 g25 St

    6 St= = 672 g

    Berechnung des Endwertes Ew fr die Endmenge Em:

    Beispiel: Fr die Montage von 12 Kettensgen bentigen 4 Mitarbeiter 3 Stunden. Wie viele Stunden bentigen 6 Mitarbeiter fr die gleiche Anzahl Sgen (Bild 2)?

    Lsung: Grundaussage: Die Menge Am = 4 Mitarbeiter bentigen die Zeit Aw = 3 Stunden.

    Berechnung des Wertes fr die Menge A = 1 Mitarbeiter:

    1 Mitarbeiter bentigt Am Aw = 4 3 Stunden = 12 Stunden

    Em = 6 Mitarbeiter bentigen die Zeit

    Am AwEm

    Ew4 Mitarbeiter 3 h

    6 Mitarbeiter2 h===

    Berechnung des Endwertes Ew fr die Endmenge Em:

    Schlussrechnung fr indirekt proportionale Verhltnisse

    Zwei voneinander abhngige Gren verhalten sich im umgekehrten Verhltnis, d.h. indirekt proportional, zueinander.

    Aufgaben Schlussrechnung

    1. Werkstoffpreis: Eine Gieerei berechnet fr Stahlguss einen Preis von 1,08 EUR/kg. Wie viel kosten 185 Deckel mit einer Masse von je 1,35 kg?

    2. Schutzgasverbrauch: Die Schweinaht an einem Schiff ist 78 m lang. Nach 23 m geschweiter Naht wurde ein Schutzgasver-brauch von 640 Liter festgestellt. Wie viel Liter Schutzgas sind fr die Fertigstellung der Naht noch erforderlich?

    3. Notstromaggregat: Im 3-stndigen Betrieb verbrauchen 2 Not- stromaggregate 120 Liter Kraftstoff. Wie lange knnen 3 Aggre-gate mit einem Treibstoffvorrat von 240 Liter betrieben werden?

    4. CuZn-Blech: 4 m2 eines 4 mm dicken Blechs aus CuZn37 haben eine Masse m = 136 kg. Welche Masse haben 10 m2 Blech mit einer Blechdicke von 6 mm?

    5. Qualittskontrolle: In der Qualittskontrolle bentigen 3 Prfer 14 Stunden fr einen Prfvorgang. Wie viele Prfer mssten eingesetzt werden, um die Kontrollarbeiten in etwa 8 Stunden zu schaffen?

    Endwert bei direkt proportionalem Verhltnis

    Endwert bei indirekt proportionalem Verhltnis

    Am Ausgangsmenge Aw Ausgangswert Em Endmenge Ew Endwert

    AwAm

    Ew = Em

    Am AwEm

    Ew =

  • 1.7 Prozentrechnung 19

    1

    Aufgaben Prozentrechnung

    1. Prozentwert: Zu berechnen sind:

    a) 3 % von 54 EUR b) 3,5 % von 270,6 g

    c) 0,5 % von 541 m d) 4,5 % von 132 min

    e) 0,2 % von 234,3 bar f) 125 % von 240,25 EUR

    2. Festplatte (Bild 2): Eine Bilddatei bentigt 80 MByte Speicher-platz auf einer Festplatte.

    Wie viel Prozent Festplattenspeicher werden fr das Bild auf einer 10-GByte-Festplatte beansprucht?

    3. Scanzeit: Ein Flachbettscanner bentigt fr den Scanvorgang einer Fotografie 2 min. Das Nachfolgemodell des Scanners soll bei dem gleichen Arbeitsauftrag 24 % schneller sein.

    Berechnen Sie die Scanzeit des neuen Scannermodells.

    4. Aktienfonds (Bild 3): Vor mehr als einem Jahr kauften Sie 15 Anteile eines Technologiefonds zu einem Preis von 85 EUR mit einem Ausgabeaufschlag von 5,25 %. Der Fonds hat vom Kauf-tag bis heute eine Wertsteigerung von 11 %.

    a) Welchen Gesamtbetrag mussten Sie fr die 15 Anteile bezahlen?

    b) Welcher Gewinn wre bei einem Verkauf zu erwarten?

    1.7 ProzentrechnungBei der Prozentrechnung wird der Prozentsatz eines Grundwerts berechnet und als Prozentwert angegeben.

    100

    12/11 03/12 06/12 09/12

    95

    90

    85

    80

    Monat/Jahr

    Bild 3: Aktienfonds

    Gru

    nd

    wer

    t 50

    0 E

    uro

    (10

    0%

    )

    Pro

    zen

    twer

    t 20

    0 E

    uro

    50 Eu

    ro

    Pro

    zen

    t-sa

    tz 4

    0%Bild 1: Begriffe beim Prozentrechnen

    Bild 2: Festplatte

    Ps Prozentsatz %Gw Grundwert Pw Prozentwert %Ew Endwert Am Ausgangsmenge Em Endmenge Aw Ausgangswert

    Beispiel 1: Wie gro ist der Prozentwert Pw in EUR fr einen Grundwert Gw = 500 EUR bei einem Prozentsatz Ps = 40 % (Bild 1)?

    Lsung: Gw 500 EURPw = Ps = 40 % = 200 EUR oder 100 % 100 %

    Aw Am 500 EUREw = Em ; Em = Ew = 40 % = 200 EUR Am Aw 100 %

    Beispiel 3: Ein schadhafter Behlter verlor 38,84 Liter Flssigkeit, das sind 16 % der Flssigkeit.

    Wie viel Liter Flssigkeit enthielt der Behlter?

    Lsung: Gw 100 % 100 % Pw = Ps ; Gw = Pw = 38,84 l = 242,75 l oder 100 % Ps 16 %

    Aw Aw 100 %Ew = Em ; Am = Em = 38,84 l = 242,75 l Am Ew 16 %

    Endwert (Schlussrechnung)

    Prozentwert

    Beispiel 2: Von 600 gefertigten Zahnriemen sind 17 Ausschuss. Der Pro-zentsatz Ps fr den Ausschuss ist zu berechnen.

    Lsung: Gw 100 % 100 %Pw = Ps; Ps = Pw = 17 = 2,83 % oder 100 % Gw 600

    Aw 100 %Ew = Em ; Ew = 17 = 2,83 % Am 600

    Gw100 %Pw = Ps

    AwAm

    Ew = Em

  • 20 1 Grundlagen

    5. Preiserhhung (Bild 1): Wie viel Prozent betrgt die jeweilige Preiserhhung, wenn folgende Preise um je 0,20 EUR stei-gen: 1,60 EUR; 3,75 EUR; 12,75 EUR; 17,45 EUR?

    6. Preissenkung (Bild 2): Wie viel Prozent betrgt die jeweilige Preisermigung, wenn folgende Preise um je 0,18 EUR herabgesetzt werden: 3,00 EUR; 5,73 EUR; 2,50 EUR; 9,10 EUR?

    7. Gussstck: Ein Gussstck wiegt nach der Bearbeitung 126 kg; der Rohling wog 150 kg. Wie gro ist die zerspante Menge in Prozent?

    8. Dehnung: Eine 1,5 m lange Stange wird auf Zug beansprucht und verlngert sich dabei um 1 mm. Gesucht ist die Deh-nung in Prozent.

    9. NC-Maschine: Eine NC-Drehmaschine wird fr 87 500,00 EUR mit 15 % Verlust gegenber dem Anschaffungspreis verkauft. Wie viel EUR hat die Maschine ursprnglich gekostet?

    10. Fertigungszeit: Durch Verbesserung des Arbeitsverfahrens wird die Fertigungszeit fr ein Werkstck, fr dessen Herstel-lung bisher 6,5 Stunden gebraucht wurden, um 22 % verrin-gert. Wie gro ist der Zeitgewinn in Stunden?

    11. Lotherstellung: In einer Schmelze sollen 150 kg des Weich-lotes L-Sn63Pb37 hergestellt werden. Berechnen Sie die Ein-zelmassen an Zinn und Blei in der Schmelze.

    12. Verschnitt (Bild 3): Fr die Herstellung von Blechdosen ist ein Zuschnitt von 160 cm2 Stahlblech notwendig. Als Abfall ergeben sich 44 cm2 Stahlblech. Gesucht ist der Zuschlag fr Verschnitt in Prozent.

    13. Zugfestigkeit: Durch Vergten wurde die Zugfestigkeit eines Stahles um 42 % auf 1250 N/mm2 erhht. Wie gro war die Zugfestigkeit des Werkstoffes vor der Wrmebehandlung?

    14. Kreisschaubild (Bild 4): Die chemische Untersuchung eines Eisenerzes ergab die in dem Kreisschaubild dargestellten Prozentanteile. Wie viel kg jedes Stoffes enthalten 1630 kg dieses Erzes?

    15. Gehusegewicht: Um wie viel Prozent vermindert sich das Gewicht eines Gehuses, das bisher aus 1 mm dickem Stahl-blech (Dichte r = 7,85 kg/dm3) bestand und nun aus 2 mm dickem Alu miniumblech (Dichte r = 2,6 kg/dm3) hergestellt werden soll?

    16. Rundstahl: Fr Drehteile muss anstelle des fehlenden Rund-stahles mit dem Durchmesser 25 mm ein Rundstahl mit 30 mm verarbeitet werden. Wie viel Prozent des Werkstof- fes gehen durch die Vergrerung des Durchmessers ver-loren?

    17. Strommesser: Ein Strommesser der Genauigkeitsklasse 1,5 (Betriebsmessinstrument) hat einen Anzeigefehler von 1,5 % vom Endausschlag.

    a) Welcher Anzeigefehler ergibt sich, wenn der Messbereich 50 A betrgt?

    b) Welche Grenzwerte des Stromes sind zulssig, wenn die-ses Messgert 12 A anzeigt?

    PreiserhhungErhhung in %

    bish

    erig

    er P

    reis

    100

    %

    neue

    r Pr

    eis

    Bild 1: Preiserhhung

    PreissenkungAbschlag in %

    bish

    erig

    er P

    reis

    100

    %

    neue

    r Pr

    eis

    Bild 2: Preissenkung

    Zuschnitt 100 %

    Zuschlag fr Verschnitt

    Blechbedarf (100+y )%

    Zuschlag frVerschnitt y %

    MantelDeckel

    Boden

    Bild 3: Verschnitt

    Schwefel(S) 0,3 % Phosphor (P) 0,6%

    Eisen (Fe)36 %

    Gangart(erdigeBestandteile)

    31,8 %

    Mangan (Mn)24 %

    7,3 %Quarz(SiO2)

    Bild 4: Kreisschaubild