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Stromspartricks Natürlich kann man sich sehr viel Gedanken darüber machen, wie man seine Stromkosten senken kann. Optimierung über eine der vielen Tarifrechner ist dabei nur eine Möglichkeit von vielen, die noch dazu riskant ist, wenn man sich für einen Tarif entscheidet, der nicht dem eigenen Verbrauchsprofil entspricht. Daher hier einige Tricks mit Hintergrundinformationen , die helfen sollen die Kosten zu senken und natürlich die Umwelt zu schonen. Den Umweltschutzaspekt sollte man dabei nicht unterschätzen, denn die Privathaushalte (wie Ihre Wohnung/Haus), verbrauchen einen nicht zu erheblichen Teil des Gesamtbedarfs an Strom. Strom von seiner Gewinnung ist lediglich eine sehr schnell Transportierbare Energie, die irgendwo entstehen muss. Egal ob Atomkraft oder Wasserkraft - die Energie muss irgendwo produziert und in das Stromnetz eingespeist werden. Damit nicht irgendwann die Lichter aus gehen, werden zu jeder Zeit Überkapazitäten vorgehalten, die als Reserve dienen. Verbrauchen alle viel Strom, so müssen auch die Reserven vergrößert werden. Inhalt Motivation Was ist Ihre persönliche Motivation ? Tipp 1 - Zählerablesen - nicht nur für den Energieversorger Tipp 2 - Die Tarifbedingungen verstehen Tipp 3 - Grundlast ermitteln Tipp 4 - Wärme und Kälte mit Strom ... Tipp 5 - Leuchtmittel © 2011 - Stromspartricks von Thorsten Zoerner steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Unported Lizenz . Über diese Lizenz hinausgehende Erlaubnisse können Sie unter http :// stromhaltig . de / erhalten.

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Top 7 Tricks zum Sparen von Strom. Für den Geldbeutel und die Umwelt.

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Stromspartricks Natürlich kann man sich sehr viel Gedanken darüber machen, wie man seine Stromkosten senken

kann. Optimierung über eine der vielen Tarifrechner ist dabei nur eine Möglichkeit von vielen, die noch

dazu riskant ist, wenn man sich für einen Tarif entscheidet, der nicht dem eigenen Verbrauchsprofil

entspricht. Daher hier einige Tricks mit Hintergrundinformationen, die helfen sollen die Kosten zu

senken und natürlich die Umwelt zu schonen.

Den Umweltschutzaspekt sollte man dabei nicht unterschätzen, denn die Privathaushalte (wie Ihre

Wohnung/Haus), verbrauchen einen nicht zu erheblichen Teil des Gesamtbedarfs an Strom. Strom von

seiner Gewinnung ist lediglich eine sehr schnell Transportierbare Energie, die irgendwo entstehen

muss. Egal ob Atomkraft oder Wasserkraft - die Energie muss irgendwo produziert und in das

Stromnetz eingespeist werden. Damit nicht irgendwann die Lichter aus gehen, werden zu jeder Zeit

Überkapazitäten vorgehalten, die als Reserve dienen. Verbrauchen alle viel Strom, so müssen auch

die Reserven vergrößert werden.

Inhalt

MotivationWas ist Ihre persönliche Motivation ?

Tipp 1 - Zählerablesen - nicht nur für den Energieversorger

Tipp 2 - Die Tarifbedingungen verstehen

Tipp 3 - Grundlast ermitteln

Tipp 4 - Wärme und Kälte mit Strom ...

Tipp 5 - Leuchtmittel

Tipp 6 - Jedes Gerät ist Verbraucher

Tipp 7 - Versteckte Verbraucher

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Motivation

Was ist Ihre persönliche Motivation?Bevor Sie sich generell mit dem Thema Stromsparen auseinandersetzen, sollten Sie Ihre persönlichen Gründe kennen:

Top 7 - Motivationen zum Stromsparen● - Den Schrecken vor der nächsten Erhöhung nehmen● - Die Umwelt zu schonen● - Verstehen, wie meine Kosten entstehen● - Verstehen, wie sich meine Kosten aufteilen ● - Wissen, was Standard und Luxus beim Komfort ist● - Generell Geld sparen● - kostenneutral einen Komfortgewinn erzielen

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Tipp 1

Zählerablesen - nicht nur für den EnergieversorgerEinige Energieversorger gehen mittlerweile zu einer monatlichen Abrechnung über, bei denen per

Smart - Meter auf den Cent genau der Verbrauch abgelesen und im Folgemonat berechnet wird. Die

Regel ist allerdings noch die Jahresabrechnung. Dies hat leider zur Folge, dass eine Maßnahme zum

Sparen, die ich heute durchführe sich erst in einem Jahr bei mir im Geldbeutel niederschlägt.

Wer regelmäßig abliest, der entwickelt ein Gefühl, wie sich Komfortgewinn und Verbrauch

zueinander verhalten. Sie werden feststellen, dass der Zusammenhang meist sehr gering ist. Bevor Sie

also Gewohnheiten mühsam umstellen, machen Sie das tägliche Zählerablesen zur Gewohnheit.

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Tipp 2

Die Tarifbedingungen verstehenAls erste Frage bei den meisten Tarifrechnern ist die Frage nach dem Jahresverbrauch. Egal welche

Maßnahme Sie aus diesen Tricks umsetzen, der Jahresverbrauch wird sich immer ändern. Aus der

Perspektive von Jahreswerten kann natürlich ein Tarif günstig sein, der hohe monatliche Fixkosten

hat - dafür geringeVerbrauchskosten. Ein ausgewogenes Verhältnis besteht, wenn 80% der

Jahreskosten variabel sind - und 20% fix.

Kurze Vertragslaufzeiten, hohe Ablesefrequenz und transparente Tarifgestaltung sind Kriterien, bei

Stromanbietern, die Sie selbst in die Situation versetzen beim Anschalten eines Gerätes aktiv eine

(Kosten-)Entscheidung zu treffen. Dinge wie Einmalbonus, Kaution oder lange Laufzeiten verfälschen

dagegen die Transparenz und führen dazu, dass die Entscheidung zum sparsamen Umgang mit dem

Strom nur indirekte Auswirkungen auf Ihren Geldbeutel haben.

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Tipp 3

Grundlast ermittelnDie Grundlast ist der Stromverbrauch, den Sie verbrauchen, ohne dass Sie ein zusätzliches Gerät ein

oder aus schalten. Typische Verbraucher, die zur Grundlast hinzugezählt werden sind der Kühlschrank,

Basisstation des Telefons, der Router Ihres Internetzugangs etc... . Das Problem der Grundlast ist, dass

Sie unabhängig davon entstehen, ob Sie zu Hause sind oder nicht. Dank moderner Geräte sind diese

Verbräuche in den letzten Jahren deutlich gesunken, jedoch ist die Anzahl der Geräte, die 24 Stunden

am Tag - 365 Tage im Jahr kontinuierlich Strom ziehen gestiegen.

Bei der Ermittlung Ihrer persönlichen Grundlast hilft zum Beispiel der Grundlast Rechner von

Stromhaltig. Auf Tag, Monat und Jahr umgerechnet erhalten Sie nach Eingabe Ihrer Tarifdaten auf den

Cent genau, wie hoch Ihre Grundlast ist.

Soll an diesem Betrag etwas verändert werden, so hat dies immer eine Auswirkung auf entweder den

Wohnkomfort oder Ihre Investitionen in sparsamere Geräte. Stellen Sie sich bei jedem Gerät die

Frage, ob es zur Grundlast zählt, und wenn ja mit welchen Werten. Ein Elektrogerät, welches 10 Watt

rund um die Uhr benötigt, verbraucht im Jahr 87,6 kWh. Bei einem Verbrauchspreis von 0,21€ je kWh

sind dies 18€ pro Jahr.

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Tipp 4

Wärme und Kälte mit Strom...Nachtspeicherheizungen, bei denen der überschüssige Strom (aus Atomkraft) in der Nacht in Wärme

umgewandelt und dann vom Gerät über den Tag verteilt an den Raum abgegeben wird, sind schon

lange nicht mehr in Mode. Diese Geräte veranschaulichen allerdings, dass die Erzeugung von

Wärme mit Strom nicht sonderlich ressourcensparend ist. Mittlerweile macht man sich an vielen

Stellen die Wirkung von Kompressorren zunutze. Nach dem Prinzip eines Kühlschranks können

Kompressorren in Wärmepumpen ganze Häuser erwärmen oder auch kühlen.

Die direkte Umwandlung von Strom in Wärme findet man heute noch in Geräten wie Teekochern,

Waschmaschinen (Heizstab), Zusatzheizungen, Heizlüftern und Föhns. Generell kann man den

Wirkungsgrad von diesen Geräten verbessern, wenn es gelingt die Wärmeabgabe zu verbessern. Beim

Teekocher und der Waschmaschine bedeutet dies regelmäßiges Entkalken.

Die Wärme/Kälteerzeugung per Kompressor findet man in Wärmepumpen, Klimageräten, Kühl- und

Gefrierschränke. Hierbei ist zu bemerken, dass Strom für die Komprimierung einer Flüssigkeit

verwendet wird, nicht aber zur direkten Umwandlung von Wärme. D.h. die Wärme/Kälte, die in von

diesen Geräten ausgeht wird woanders entnommen. So heizt zum Beispiel der Kühlschrank den Raum

auf, indem er steht. Der Wirkungsgrad wird besser, wenn mehr Wärme/Kälte-Energie in der Quelle

vorhanden ist. Für den Kühlschrank bedeutet dies, dass er weniger Strom verbraucht, wenn er in

einem kühlen Raum steht und die Wärme gut an die Luft abgegeben werden kann. Warme Küche und

nahe an der Wand sind negativ für den Wirkungsgrad.

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Tipp 5

LeuchtmittelZunächst die beruhigende Nachricht: Bei den meisten Haushalten ist der Verbrauchsanteil für das Licht

unter 20% des Gesamtverbrauchs an Strom. Viel mehr wird für die Essenszubereitung und andere

Verbraucher benötigt. Jedoch hat das Thema Leutchmittel (Birnen) wegen des Glühbirnenverbotes der

EU eine gewisse Aufmerksamkeit erhalten.

Wer bereits vor einigen Jahren auf Energiesparlampen umgestiegen ist, wird schmerzlich einen

Komfortverlust erlebt haben. Lange Aufwärmzeit, bis die volle Helligkeit vorhanden war, unschöne

Lichtfarbe ... - Diese Kinderkrankheiten haben sich zum Glück mittlerweile verbessert. Generell am

wenigsten verbrauchen Leuchtmittel, die Helligkeit per LED erzeugen. Mit einem Verbrauch von 4 Watt

kann man ohne Probleme eine traditionelle 60 Watt Glühbirne ersetzen - allerdings kostet dieses

Leuchtmittel deutlich mehr, hält dafür aber auch einige Jahr länger.

Ein besonderes Augenmerk sollte man auf Deckenspots legen, diese verbrauchen zwar weniger

Strom als klassische Glühbirnen, dafür werden aber für das gleiche Helligkeitsgefühl nicht selten mehr

als 8 Spots benötigt. Sind diese in Durchgangsräumen, oder als Hintergrundbeleuchtung im

Wohnzimmer, häufig in eingeschaltet, sollte man mit dem Deckenspotrechner einen Austausch

berechnen.

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Tipp 6

Jedes Gerät ist VerbraucherAlles was einen Stecker hat, wird Strom verbrauche - soweit die Binsenweisheit. Die Tatsache ist,

dass kaum ein Gerät gleichmäßig Strom verbraucht. Bekanntestes Beispiel sind Fernsehgeräte, die

deutlich mehr Strom verbrauchen, wenn das Bild einen hohen Weißanteil hat. Ladegeräte

verbrauchen mehr Strom, wenn sie aktiv am Laden sind, wie wenn da Gerät fertig geladen wurde. Die

Kaffeemaschine verbraucht immer dann Strom, wenn der Thermostat unter eine bestimmte

Temperatur sinkt.

Die Charaktaristika eines Gerätes können Sie am besten selbst ermitteln, indem Sie einen

Zwischenstecker für die Verbrauchsmessung verwenden, der Ihnen den aktuellen Verbrauch sowie den

Maximal/Minimal-Verbrauch des Gerätes anzeigt. Daraus können Sie sich selbst eine Top-Liste für Ihre

Geräte erstellen.

Ein paar Vorschläge...

● der Kondenstrockner verbraucht 20% weniger bei offenem Fenster

● wird das Nudelwasser mit Deckel gewärmt, braucht es 30% weniger Strom

● legt man Kühlakkus im Winter ins Freie und dann in den Kühlschrank senkt sich der

Verbrauch um 10% (Tipp Quelle).

● beim Starten der Set-Top-Box vom Fernseher wird soviel Strom verbraucht wie in 1 Stunde

Betrieb

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Tipp 7

Versteckte VerbraucherWurden die Tipps bis hierher verfolgt, so sollte ein großes Bewußtsein über die Höhe des

Stromverbrauchs und deren Quelle vorhanden sein. Es ist jedoch nicht selten, dass ein Teil von 100€

pro Jahr nicht einem eindeutigen Verursacher zugeordnet werden kann. Dabei handelt es sich

meistens um Geräte, die fest verbraucht oder "unsichtbar" sind.

Beispiele:

- Umwälz und Zirkulationspumpen bei Heizungen/Warmwasser

- Haustürklingel

- Hauswasserwerk

- Garten/Garagen Beleuchtung

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