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Top 7 Tricks zum Sparen von Strom. Für den Geldbeutel und die Umwelt.TRANSCRIPT
Stromspartricks Natürlich kann man sich sehr viel Gedanken darüber machen, wie man seine Stromkosten senken
kann. Optimierung über eine der vielen Tarifrechner ist dabei nur eine Möglichkeit von vielen, die noch
dazu riskant ist, wenn man sich für einen Tarif entscheidet, der nicht dem eigenen Verbrauchsprofil
entspricht. Daher hier einige Tricks mit Hintergrundinformationen, die helfen sollen die Kosten zu
senken und natürlich die Umwelt zu schonen.
Den Umweltschutzaspekt sollte man dabei nicht unterschätzen, denn die Privathaushalte (wie Ihre
Wohnung/Haus), verbrauchen einen nicht zu erheblichen Teil des Gesamtbedarfs an Strom. Strom von
seiner Gewinnung ist lediglich eine sehr schnell Transportierbare Energie, die irgendwo entstehen
muss. Egal ob Atomkraft oder Wasserkraft - die Energie muss irgendwo produziert und in das
Stromnetz eingespeist werden. Damit nicht irgendwann die Lichter aus gehen, werden zu jeder Zeit
Überkapazitäten vorgehalten, die als Reserve dienen. Verbrauchen alle viel Strom, so müssen auch
die Reserven vergrößert werden.
Inhalt
MotivationWas ist Ihre persönliche Motivation ?
Tipp 1 - Zählerablesen - nicht nur für den Energieversorger
Tipp 2 - Die Tarifbedingungen verstehen
Tipp 3 - Grundlast ermitteln
Tipp 4 - Wärme und Kälte mit Strom ...
Tipp 5 - Leuchtmittel
Tipp 6 - Jedes Gerät ist Verbraucher
Tipp 7 - Versteckte Verbraucher
© 2011 - Stromspartricks von Thorsten Zoerner steht unter einer Creative Commons Namensnennung 3.0 Unported Lizenz . Über diese Lizenz hinausgehende Erlaubnisse können Sie unter http :// stromhaltig . de / erhalten.
Motivation
Was ist Ihre persönliche Motivation?Bevor Sie sich generell mit dem Thema Stromsparen auseinandersetzen, sollten Sie Ihre persönlichen Gründe kennen:
Top 7 - Motivationen zum Stromsparen● - Den Schrecken vor der nächsten Erhöhung nehmen● - Die Umwelt zu schonen● - Verstehen, wie meine Kosten entstehen● - Verstehen, wie sich meine Kosten aufteilen ● - Wissen, was Standard und Luxus beim Komfort ist● - Generell Geld sparen● - kostenneutral einen Komfortgewinn erzielen
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Tipp 1
Zählerablesen - nicht nur für den EnergieversorgerEinige Energieversorger gehen mittlerweile zu einer monatlichen Abrechnung über, bei denen per
Smart - Meter auf den Cent genau der Verbrauch abgelesen und im Folgemonat berechnet wird. Die
Regel ist allerdings noch die Jahresabrechnung. Dies hat leider zur Folge, dass eine Maßnahme zum
Sparen, die ich heute durchführe sich erst in einem Jahr bei mir im Geldbeutel niederschlägt.
Wer regelmäßig abliest, der entwickelt ein Gefühl, wie sich Komfortgewinn und Verbrauch
zueinander verhalten. Sie werden feststellen, dass der Zusammenhang meist sehr gering ist. Bevor Sie
also Gewohnheiten mühsam umstellen, machen Sie das tägliche Zählerablesen zur Gewohnheit.
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Tipp 2
Die Tarifbedingungen verstehenAls erste Frage bei den meisten Tarifrechnern ist die Frage nach dem Jahresverbrauch. Egal welche
Maßnahme Sie aus diesen Tricks umsetzen, der Jahresverbrauch wird sich immer ändern. Aus der
Perspektive von Jahreswerten kann natürlich ein Tarif günstig sein, der hohe monatliche Fixkosten
hat - dafür geringeVerbrauchskosten. Ein ausgewogenes Verhältnis besteht, wenn 80% der
Jahreskosten variabel sind - und 20% fix.
Kurze Vertragslaufzeiten, hohe Ablesefrequenz und transparente Tarifgestaltung sind Kriterien, bei
Stromanbietern, die Sie selbst in die Situation versetzen beim Anschalten eines Gerätes aktiv eine
(Kosten-)Entscheidung zu treffen. Dinge wie Einmalbonus, Kaution oder lange Laufzeiten verfälschen
dagegen die Transparenz und führen dazu, dass die Entscheidung zum sparsamen Umgang mit dem
Strom nur indirekte Auswirkungen auf Ihren Geldbeutel haben.
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Tipp 3
Grundlast ermittelnDie Grundlast ist der Stromverbrauch, den Sie verbrauchen, ohne dass Sie ein zusätzliches Gerät ein
oder aus schalten. Typische Verbraucher, die zur Grundlast hinzugezählt werden sind der Kühlschrank,
Basisstation des Telefons, der Router Ihres Internetzugangs etc... . Das Problem der Grundlast ist, dass
Sie unabhängig davon entstehen, ob Sie zu Hause sind oder nicht. Dank moderner Geräte sind diese
Verbräuche in den letzten Jahren deutlich gesunken, jedoch ist die Anzahl der Geräte, die 24 Stunden
am Tag - 365 Tage im Jahr kontinuierlich Strom ziehen gestiegen.
Bei der Ermittlung Ihrer persönlichen Grundlast hilft zum Beispiel der Grundlast Rechner von
Stromhaltig. Auf Tag, Monat und Jahr umgerechnet erhalten Sie nach Eingabe Ihrer Tarifdaten auf den
Cent genau, wie hoch Ihre Grundlast ist.
Soll an diesem Betrag etwas verändert werden, so hat dies immer eine Auswirkung auf entweder den
Wohnkomfort oder Ihre Investitionen in sparsamere Geräte. Stellen Sie sich bei jedem Gerät die
Frage, ob es zur Grundlast zählt, und wenn ja mit welchen Werten. Ein Elektrogerät, welches 10 Watt
rund um die Uhr benötigt, verbraucht im Jahr 87,6 kWh. Bei einem Verbrauchspreis von 0,21€ je kWh
sind dies 18€ pro Jahr.
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Tipp 4
Wärme und Kälte mit Strom...Nachtspeicherheizungen, bei denen der überschüssige Strom (aus Atomkraft) in der Nacht in Wärme
umgewandelt und dann vom Gerät über den Tag verteilt an den Raum abgegeben wird, sind schon
lange nicht mehr in Mode. Diese Geräte veranschaulichen allerdings, dass die Erzeugung von
Wärme mit Strom nicht sonderlich ressourcensparend ist. Mittlerweile macht man sich an vielen
Stellen die Wirkung von Kompressorren zunutze. Nach dem Prinzip eines Kühlschranks können
Kompressorren in Wärmepumpen ganze Häuser erwärmen oder auch kühlen.
Die direkte Umwandlung von Strom in Wärme findet man heute noch in Geräten wie Teekochern,
Waschmaschinen (Heizstab), Zusatzheizungen, Heizlüftern und Föhns. Generell kann man den
Wirkungsgrad von diesen Geräten verbessern, wenn es gelingt die Wärmeabgabe zu verbessern. Beim
Teekocher und der Waschmaschine bedeutet dies regelmäßiges Entkalken.
Die Wärme/Kälteerzeugung per Kompressor findet man in Wärmepumpen, Klimageräten, Kühl- und
Gefrierschränke. Hierbei ist zu bemerken, dass Strom für die Komprimierung einer Flüssigkeit
verwendet wird, nicht aber zur direkten Umwandlung von Wärme. D.h. die Wärme/Kälte, die in von
diesen Geräten ausgeht wird woanders entnommen. So heizt zum Beispiel der Kühlschrank den Raum
auf, indem er steht. Der Wirkungsgrad wird besser, wenn mehr Wärme/Kälte-Energie in der Quelle
vorhanden ist. Für den Kühlschrank bedeutet dies, dass er weniger Strom verbraucht, wenn er in
einem kühlen Raum steht und die Wärme gut an die Luft abgegeben werden kann. Warme Küche und
nahe an der Wand sind negativ für den Wirkungsgrad.
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Tipp 5
LeuchtmittelZunächst die beruhigende Nachricht: Bei den meisten Haushalten ist der Verbrauchsanteil für das Licht
unter 20% des Gesamtverbrauchs an Strom. Viel mehr wird für die Essenszubereitung und andere
Verbraucher benötigt. Jedoch hat das Thema Leutchmittel (Birnen) wegen des Glühbirnenverbotes der
EU eine gewisse Aufmerksamkeit erhalten.
Wer bereits vor einigen Jahren auf Energiesparlampen umgestiegen ist, wird schmerzlich einen
Komfortverlust erlebt haben. Lange Aufwärmzeit, bis die volle Helligkeit vorhanden war, unschöne
Lichtfarbe ... - Diese Kinderkrankheiten haben sich zum Glück mittlerweile verbessert. Generell am
wenigsten verbrauchen Leuchtmittel, die Helligkeit per LED erzeugen. Mit einem Verbrauch von 4 Watt
kann man ohne Probleme eine traditionelle 60 Watt Glühbirne ersetzen - allerdings kostet dieses
Leuchtmittel deutlich mehr, hält dafür aber auch einige Jahr länger.
Ein besonderes Augenmerk sollte man auf Deckenspots legen, diese verbrauchen zwar weniger
Strom als klassische Glühbirnen, dafür werden aber für das gleiche Helligkeitsgefühl nicht selten mehr
als 8 Spots benötigt. Sind diese in Durchgangsräumen, oder als Hintergrundbeleuchtung im
Wohnzimmer, häufig in eingeschaltet, sollte man mit dem Deckenspotrechner einen Austausch
berechnen.
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Tipp 6
Jedes Gerät ist VerbraucherAlles was einen Stecker hat, wird Strom verbrauche - soweit die Binsenweisheit. Die Tatsache ist,
dass kaum ein Gerät gleichmäßig Strom verbraucht. Bekanntestes Beispiel sind Fernsehgeräte, die
deutlich mehr Strom verbrauchen, wenn das Bild einen hohen Weißanteil hat. Ladegeräte
verbrauchen mehr Strom, wenn sie aktiv am Laden sind, wie wenn da Gerät fertig geladen wurde. Die
Kaffeemaschine verbraucht immer dann Strom, wenn der Thermostat unter eine bestimmte
Temperatur sinkt.
Die Charaktaristika eines Gerätes können Sie am besten selbst ermitteln, indem Sie einen
Zwischenstecker für die Verbrauchsmessung verwenden, der Ihnen den aktuellen Verbrauch sowie den
Maximal/Minimal-Verbrauch des Gerätes anzeigt. Daraus können Sie sich selbst eine Top-Liste für Ihre
Geräte erstellen.
Ein paar Vorschläge...
● der Kondenstrockner verbraucht 20% weniger bei offenem Fenster
● wird das Nudelwasser mit Deckel gewärmt, braucht es 30% weniger Strom
● legt man Kühlakkus im Winter ins Freie und dann in den Kühlschrank senkt sich der
Verbrauch um 10% (Tipp Quelle).
● beim Starten der Set-Top-Box vom Fernseher wird soviel Strom verbraucht wie in 1 Stunde
Betrieb
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Tipp 7
Versteckte VerbraucherWurden die Tipps bis hierher verfolgt, so sollte ein großes Bewußtsein über die Höhe des
Stromverbrauchs und deren Quelle vorhanden sein. Es ist jedoch nicht selten, dass ein Teil von 100€
pro Jahr nicht einem eindeutigen Verursacher zugeordnet werden kann. Dabei handelt es sich
meistens um Geräte, die fest verbraucht oder "unsichtbar" sind.
Beispiele:
- Umwälz und Zirkulationspumpen bei Heizungen/Warmwasser
- Haustürklingel
- Hauswasserwerk
- Garten/Garagen Beleuchtung
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