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repor t Heft 3/2017 37. Jahrgang Vereinszeitung des Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e. V. Seite 4 Bescherung für Tiere Seite 7 Alte und kranke Hunde im Tierheim Seite 21 Tragende Hündin auf Bahnhof gestrandet

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repor t Heft 3/2017

37. Jahrgang

Vereinszeitung des Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e. V.

Seite 4

Bescherung für Tiere

Seite 7

Alte und kranke Hunde im Tierheim

Seite 21

Tragende Hündin auf Bahnhof gestrandet

Tierschutz Report

Vorwort01 Alessandra Buganè

Aus dem Verein

Unser Herbstfest02 am 24. September 2017 Bescherung für Tiere04 am 24. Dezember 2017 Das etwas andere Geschenk05 Wie wäre es mit einer Patenschaft für Tiere? Tierheim Braunschweig16 hilft bei Katzenschwemme Essen für den guten Zweck16 Restaurantbesitzer hat eine tolle Idee Alte und kranke Hunde im Tierheim17 wollen auch ihren Lebensabend genießen Paten gesucht!18 Wie Sie dem Tierschutz helfen können! Projektgruppe „Hund, Katze & Co.“19 sammelte Spenden Im Auftrag des Tierschutz unterwegs10 Ehrenamtliche Mitarbeiter engagieren sich Steigende Verwaltungskosten11 durch säumige Zahler Ein Herz für Tiere12 Charity Turnier im Golf-Klub Braunschweig e.V. Tierschutz-Kalender 201812 Ein besonderes Geschenk Gottesdienst für Tiere13 Die etwas andere Andacht Teo war da!14 Informationen zur Tierheimverwaltung Windige Zeiten im Tierheim15 Herbststurm hinterlässt Zerstörung Die große anonyme Überraschung16 Glückstag für das Tierheim

Die Apokalyse hat schon begonnen17 Besorgniserregendes Insektensterben Ach du dicker Hund18 Übergewicht hat gesundheitliche Auswirkungen Illegale Tiertransporte19 Tierheime stoßen an ihre Grenzen Bauchspeicheldrüsenerkrankung20 bei Katzen im Tierheim

Hündin auf Bahnhof gestrandet21 Ein Hund kommt selten allein Igelrettung22 am Fußballplatz Glück im Unglück22 2 kleine Katzenwelpen gefunden Hank, das Schaf23 Leider kam jede Hilfe zu spät

Tierschutz

Leserbriefe

Leserbriefe von ehemaligen Tierheim-Tieren24 Hund, Katze, Meerschweinchen und Co. lassen grüßen!

Tierrettungsdienst

Inhalt

20

Chronischkranke

Katzen!

2

TollesFest - dieGewinner!

24

Unsgeht essuper!

21

HündinaufBahnhofgestrandet!

1tierschutzreport 3/2017

Tierschutz Report

Liebe Mitglieder und Tierfreunde,das Jahr neigt sich dem Ende zu und es istgenau die Zeit, in der man den Blick auf dievergangenen Monate richtet, um Revuepassieren zu lassen. Ich finde, das war einwichtiges Jahr für uns alle. Wir haben vieleProjekte erfolgreich auf die Beine gestellt.

Wir haben vielen Tieren ein neues, stabilesZuhause geben können. Unsere Tierpflege-rinnen waren rund um die Uhr im Einsatz, umim Dienste der Tiere und im Auftrag der StadtBraunschweig den Rettungsdienst für Tierein Not zu leisten.

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiternmöchte ich im Auftrag des gesamten Vor-standes ein Dankeschön aussprechen. Auf-grund der Sicherstellung eines illegalenHundetransporters und der Aufnahme vonweiteren sichergestellten Hunden, wurdenaufopferungsvoll und rund um die Uhr bis zu17 Hunde gleichzeitig in der Quarantänebetreut.

Unsere Tierpflegerinnen haben einen her-ausragenden Einsatz gezeigt. Nur durch ihrEngagement und ihre professionelle Betreu-ung, hat jedes Tier diese Zeit überstanden -fast ein Wunder.

Viele Aktivitäten haben auch in diesem Jahrim Tierheim stattgefunden – sei es das Oster-fest mit Flohmarkt, Kindergeburtstage oderdie Eröffnung unserer neuen Katzenstation –und haben geholfen, uns bei den Braun-schweigern noch präsenter zu machen. Es istvor allem schön zu sehen, wie das Tierheimauch ein Ort geworden ist, wo gleichgesinnteMenschen sich treffen.

Das Jahrsende ist auch die richtige Zeit, sichzu bedanken. Persönlich möchte ich mich beiIhnen bedanken für Ihre Unterstützung alsMitglieder und als Ehrenamtliche. Denn Vie-les ist möglich, weil wir langjährige Mitgliederund eine so kontinuierliche und engagierteUnterstützung durch unsere ehrenamtlichen

Helferinnen und Helfer haben, die ihre freieZeit dem Tierschutz Braunschweig widmen.

Die Weihnachtszeit ist eine besinnliche Zeitund ich wünsche Ihnen, dass Sie sie im Kreisder Familie verbringen können. Ich hoffe, wirwerden uns am 24. Dezember bei derBescherung für Tiere sehen, um Ihnen per-sönlich bei Lebkuchen und Glühwein FroheWeihnachten zu wünschen.

Alessandra Buganè

Aus dem Verein

2tierschutzreport 3/2017

Nina Krusche und Sonja Altmann

In diesem Jahr startete unser traditionelles Herbst-fest mit einem heftigen Regenschauer. Sollten etwaall unsere Bemühungen umsonst gewesen sein?Skeptisch blickten wir der Eröffnung unseres dies-jährigen Herbstfestes entgegen und stellten fest,die viele Arbeit und die monatelangen Vorbereitun-gen hatten sich doch gelohnt. Scharenweise Besu-cher tummelten sich bereits um kurz nach 11 Uhrauf dem Tierheimgelände und starteten in einenwunderbaren Tag.

Bei den Führungen durch unser Tierheim konntendie Besucher hinter die Kulissen schauen und unse-ren Tierpflegerinnen Frau Zingler und Frau Blumediverse Fragen rund um unser Tierheim stellen. DasAngebot wurde sehr gut angenommen, und wirwaren begeistert über das Interesse, welches unse-rem Tierheim entgegengebracht wurde.

An unserem Informationsstand konnten sich dieBesucher unter anderem über unsere Patentiereinformieren, für die wir dringend Paten suchen oderaber auch unseren limitierten Tierschutzkalender für2018 mit Bildern unserer Tierheimtiere erwerben.Fragen zu unserer Tierpension oder dem Tierfried-hof wurden selbstverständlich auch beantwortet.

Der Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e. V.bedankt sich ganz herzlich bei seinen Sponsorenfür die Tombola-Sachspenden 2017Alba Braunschweig GmbHAlles für TiereBASKETBALL LÖWEN BRAUNSCHWEIGBaugenossenschaft Wiederaufbau e.G.Baumaschinen Grünhage e.K. BEST WESTERN Hotel StadtPalaisBildungshaus Schulbuchverlage GmbHBraunschweiger Baugenossenschaft eGBraunschweiger Versorgungs-AG & Co. KGC1 CINEMAComputer & Zubehörverkauf Gregor KilarDekra Automobil GmbHDeutsche Post AGEintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA FIT IN music

FITNESSLAND GmbHHYGIA Fitness GmbH

Krumpholz Bürosysteme GmbHLord Helmchen Restaurant und LoungeÖffentliche Versicherung Braunschweig

Paulis – Das VeranstaltungsbüroPhysiotherapie Veltenhof

Private SpenderRemmers Baustofftechnik GmbH

SELGROS C&C Markt BraunschweigSOLVIS GmbH

TUJA Zeitarbeit GmbHVereinigte Wohnungsgenossenschaft eG

WASSERWELTWeibler Confiserie Chocolaterie GmbH & CO.KG

Wir sagen Danke!TIERSCHUTZ BRAUNSCHWEIG GEGR. 1882 E.V.

Unser Herbstfest am 24. September 2017

3tierschutzreport 3/2017

Aus dem Verein

Strahlende Gesichter gab es natürlich auch in diesem Jahr wieder beider Ausgabe unserer Tombolapreise. Sei es ein tolles Spielzeug vonPlaymobil, ein Hotelgutschein oder eine Kaffeemaschine, für jedenwar der richtige Gewinn dabei und für alle Besucher, die sich nur miteinem Trostpreis zufriedengeben mussten, im nächsten Jahr winkenauch wieder tollePreise. Ermöglichtwurde unsere Tom-bola durch Braun-schweiger Firmen,die zahlreiche Prei-se spendeten, aberauch vereinzelnd

private Spender, die uns hierso großzügig unterstützthaben. Dafür bedanken wiruns noch einmal ganz herz-lich.

Das liebevoll angerichteteKuchenbuffet, das durchunsere ehrenamtlichen Helfe-rinnen und Helfer ermöglichtwurde, war auch in diesem

Jahr einfach erstaunlich. Der Vielfältigkeit und Kreativität waren keineGrenzen gesetzt. Zusätzlich sponserte Vorstandsmitglied Karl Milkauseinen leckeren Butterkuchen. Selbstgebackene Waffeln mit Puder-zucker gab es außerdem.

Die Firma Kaffee Partner GmbH aus Osnabrück stellte freundlicher-weise zwei Kaffeevollautomaten auf, dadurch gab es für die Besuchereine riesen Auswahl an Kaffeesorten. Der Erlös des Kaffeeverkaufesging zu 100 % an das Tierheim. Vielen Dank der Firma Kaffee PartnerGmbH.

Der Grillstand auf unserem Herbstfest wurde von der Firma Ramdohrgestellt. Das Fleisch stammt aus eigener Produktion in Holstein ausregionalen Zuchtbetrieben.

Natürlich liegen uns auch Kinder besonders am Herzen, und wir ver-suchen auch den jüngsten einen unvergesslichen Tag zu bereiten.Das Ponyreiten war nur eine der Attraktionen, die wir für die Kinderzur Verfügung gestellt hatten und wir sind fest überzeugt – ein kleiner

Beweis waren die strahlenden Kinderaugen –, dass auch unsere jüng-sten einen wunderbaren und unbeschwerten Tag bei uns verbringendurften.

Auf dem Flohmarkt konnten unsere Besucher das eine oder andereSchnäppchen ergattern oder sich mit Frau Otto über interessanteTierschutzthemen austauschen.

Am Nachmittag war die Vorstellung unserer Tierheimhunde an derReihe, und unsere Tierheimleiterin Frau Geißler stellte jeden unsererHunde mit einer liebevollen Kurzbeschreibung vor. Unsere Besucherkonnten sich nun selber ein Bild über unsere Schützlinge machen unddie Hunde auch einmal aus einem anderen Blickwinkel betrachten.

Als Wettbewerb für die Hunde hatten wir in diesem Jahr die Idee „denschnellsten Hund Braunschweigs“ zu suchen. Alle Teilnehmer und dieGewinner hatten einen riesen Spaß an diesem Tag und feuerten ihreHunde an. Eindeutiger Sieger wurde Diego mit einer Rekordzeit von2,78 Minuten, Familie Michel freute sich riesig darüber. Den zweitenPlatz belegte Tyra mit 3,01 Minuten und auch Jana strahlte über denSieg. Auf dem 3. Platz folgte Hannah mit 3,29 Minuten, BesitzerinFrau Knoll konnte es kaum fassen. Zur Belohnung gab es eine Urkun-de und einen vollgepackten Präsentkorb.

Wir möchten uns im Namen aller Tierheimbewohner ganz herzlich beiallen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern bedanken. Aber auchnatürlich bei unserem Personal. Die Zusammenarbeit macht beidenSeiten sehr viel Spaß und unser Fest ist uns so toll gelungen, da beideSeiten ein ganz tolles und harmonisches Team bildeten, denn Tier-schutz verbindet. Vielen Dank dafür!

Alle Fotos: Jenny Göcke

Aus dem Verein

4tierschutzreport 3/2017

Bescherung für Tiere

Am 24.12.2017,

in der Zeit von 10.00 bis 12.00 Uhr,

findet im Tierheim Braunschweig die

statt.

Beschenken Sie die Tiere im Tierheim mit

Futter, Leckerli, Spielzeug oder Geldspenden.

Mit Glühwein, Kinderpunsch, Kaffee und Keksen,

sagen wir im Namen der Tiere

Danke

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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5tierschutzreport 3/2017

Aus dem Verein

Das etwas andere GeschenkWas passiert mit dem Patenschafts-beitrag: Mit der „Geschenk-Patenschaft“sorgen Sie dafür, dass Ihr Patentier mitFutter und Tierzubehör, sowie tierärztlichoptimal versorgt wird und andere laufen-de Kosten sind ebenfalls abgedeckt. Fürwen ist die Patenschaft? Junge undgesunde Tiere finden meistens schnell einneues Zuhause. Ganz anders geht es daunseren Dauergästen, den alten undkranken Tieren oder denen, die einenetwas schwierigen Charakter haben,denn diese finden nur schwer ein neuesZuhause.

Der Beschenkte erhält ein Begrü-ßungsschreiben, in dem Sie alsSchenker namentlich genannt wer-den und eine Patenschaftsurkundevon seinem Patentier mit Foto. Gernkann das Patentier im Tierheim auchbesucht werden.

Wie wäre es mit einer „Geschenk-Mitgliedschaft im Tierschutz Braun-schweig?

Wofür wird der Mitgliedsbeitrag desBeschenkten verwendet? Der Tier-schutz unterhält sehr vielfältige Aufga-ben, die Tiervermittlung ist nur einedavon. So gibt es zum Beispiel einen Tier-rettungsdienst, der 24 Stunden im Einsatzist, auch ein Beratungs- und Ermittlungs-dienst für misshandelte Tiere unterhältder Tierschutz, nicht zu vergessen die

Tierpension und den Tierfriedhof. WieSie sehen, es gibt viele gute Gründeeine Mitgliedschaft zu verschenken.Ein weiterer Vorteil ist, Sie und derBeschenkte können sich jederzeit persön-lich davon überzeugen, wofür der Mit-gliedsbeitrag verwendet wird, indem Sieim Tierheim vorbeikommen und sich vorOrt ein Bild machen.

Welche Arten von Mitgliedschaftengibt es? Sie können wählen zwischeneiner Einzelmitgliedschaft (Mindest-beitrag: 39,00 €), einer Familienmit-gliedschaft (Mindestbeitrag 58,00 €) undeiner Jugend-Mitgliedschaft (bis 18 Jah-re) Mindestbeitrag 19,50 €. Es gibt natür-lich auch einen freiwilligen Beitrag (Min-destbeitrag vorausgesetzt), die Höhekönnen Sie für den Beschenkten selberwählen.

Was erhält der Beschenkte für dieMitgliedschaft? Zusammen mit einemBegrüßungsschreiben, in dem Sie alsSchenkender genannt werden, erhält dasneue Mitglied einen Mitgliedsausweis,unsere Vereinszeitschrift und Informati-onsmaterial. Dreimal im Jahr versendenwir unseren tierschutz report, hier wer-den Sie regelmäßig über unsere Tiere,Vereinsangelegenheiten, Tierkrankheitenund Tierrettungseinsätze und vieles mehrinformiert. Sie können auch aktiv tätigwerden, z. B. mit unseren Hunden gassi-gehen, Katzen streicheln oder ehrenamt-lich Nachkontrollen durchführen, selbst-verständlich nach einer Einarbeitungs-zeit.

Der Beschenkte erhält eine Mitgliedsur-kunde, die auf ein Jahr befristet ist, eineKündigung ist nicht notwendig, sollte essich um eine unbefristete Mitgliedschafthandeln, läuft diese weiter.

Fordern Sie noch heute das notwen-dige Formular an und wir leiten allesfür Sie in die Wege. Falls Sie nochoffene Fragen dazu haben, rufen Sieuns unter der Telefonnummer 0531/ 50 00 06 an und wir beraten Siegerne.

Wie Sie sehen, tun Sie viel Gutes, wennSie sich für eine Patenschaft für ein Tieroder einer Mitgliedschaft als Geschenkentscheiden sollten.

Ihr Geschenk ist einzigartig, nachhaltig,gutherzig und sinnfüllend, welches Kon-sumgeschenk hat das schon.

Es ist Adventzeit, draußen ist es ungemüt-lich, drinnen brennen die Kerzen undWeihnachten steht kurz vor der Tür. Viel-leicht gehören Sie zu den Menschen, dienoch ein besonderes Geschenk suchen.Das ist manchmal gar nicht so einfach,wenn Ihre Lieben das Meiste schon besit-zen. Vielleicht gibt es in Ihrem Verwand-ten- oder Freundeskreis Tierliebhaberoder Tierschutzinteressierte – für diesehaben wir „das etwas andere Geschenk“.Eines das man in keinem Geschäft kaufenkann, und das macht es zu etwas Beson-derem. Es hilft unseren Tieren, ist sinnvollund nachhaltig.

Wie wäre es mit einer Patenschaftfür Tiere? Sie als Schenkender könnenwählen, ob Sie eine Patenschaft für einhalbes, ein ganzes Jahr oder sogar unbe-fristet verschenken möchten. Die Paten-schaft endet nach dem befristeten Zeit-raum automatisch und muss nicht gekün-digt werden. Und wenn der von IhnenBeschenkte die Patenschaft später ver-längern oder er sich für ein anderes Tierentscheiden möchte, ist das auch keinProblem. Als „Schenkender“ wählen Sieden Beitrag/Zeitraum und auch dasPatentier (Mindestbeitrag für ein Tier5,00 € pro Monat) aus. Unsere Patentierefinden Sie in dieser Ausgabe des Tier-schutz Reportes oder Sie können sie aufunserer Homepage oder im Tierheimanschauen.

Sonja Altmann

Arche Noah: Mitgliederspendeten 11.546,86 €Viele neue Mitglieder waren sicherlich erstaunt, dass ihnen im April ein Schreiben inklu-sive Tierschutz-Kalender zuging. Und der eine oder andere fragte sich, was hat es damitauf sich. Die langjährigen Mitglieder unseres Tierschutzvereins kennen unsere sehrerfolgreiche Aktion bereits, denn es gibt sie seit 20 Jahren. Nur durch Ihre großzügigenSpenden können wir diese Aktion jedes Jahr durchführen und die Projekte, die uns amHerzen liegen und die wir dringend benötigen, auch umsetzen.

In diesem Jahr baten wir Sie um eine Spende für die kostenintensive und aufwendigeUnterhaltung unserer Exoten.

Für die Aktion Arche Noah haben Sie die stolze Summe von insgesamt 11.546,86 €gespendet. Dank Ihrer großzügigen Spenden konnten wir bereits hochwertige Filteran-lagen, Ersatzleuchtbalken und LED Terrarienlampen kaufen. Dieses Spezialzubehör istnicht zu vergleichen mit herkömmlichem Zubehör, daher sind auch die erhöhten Preisegerechtfertigt. Dank der Spenden fiel es uns auch nicht so schwer, dieses einzukaufen.Auch die Medikamente für unsere Exoten sind zum Teil exotisch und daher teurer alsnormal, deshalb ist uns Ihre Spende auch hierfür sehr willkommen.

Wir danken Ihnen sehr herzlich für Ihre Spenden und hoffen, dass Sie auch weiterhindem Tierschutz und den Tieren verbunden bleiben.

Sonja Altmann

Aus dem Verein

6tierschutzreport 3/2017

Anja Wagener

Tierheim Braunschweig hilft bei Katzenschwemme

Neugierig erkunden die Katzenihre vorläufige neue Bleibe! Foto: Verena Geißler

Foto: Verena Geißler

Nadja Müller, Verena Geißler und Erhan Erdal freuensich über die gefüllten Spendendosen. Foto: Verena Zingler

Es waren 14 Jungtiere, die jüngsten waren ca. 9 Wochen altsowie 10 erwachsene Katzen. Da unser Tierheim sich in einergroßen Stadt befindet, ist natürlich der Zulauf von Besuchernund Interessenten sehr hoch.

Wir hatten sehr schnell Interessenten für die Tiere, doch wirhaben den Katzen erst einmal ein paar Tage Eingewöhnungs-zeit gegeben. Die Katzen haben sich zum Glück sehr schnelleingelebt und den Umzug in unser Tierheim recht gut undstressfrei überstanden. Innerhalb von zweieinhalb Wochenkonnten bereits 19 Katzen in ein neues Zuhause vermitteltwerden. Die Nachfrage nach Katzen ist im Moment enorm, sodass man eigentlich die doppelte Anzahl an Tieren hätte über-nehmen können. Da unser Tierheim zur Zeit die Kapazitätenhat und die Katzen aus Lingen so schnell vermittelt werdenkonnten, hat unsere Tierheimleitung den Kollegen in Lingenangeboten noch einmal Katzen aufzunehmen.

Das Tierheim Lingen freute sich, dass die Katzen so schnell ingute Hände weitergegeben werden konnten und sagte dank-bar zu, noch einmal 25 Tiere zu bringen.

Durch eine E-Mail des Deutschen Tierschutzbundes wurdendiverse Tierheime um ihre Mithilfe gebeten. Der Tierschutzver-ein Lingen bat um Unterstützung, da er sehr viele Jungkatzenunterzubringen hatte. Insgesamt 95 Katzenwelpen und fast100 erwachsene Katzen sprengten die Kapazitäten des Tier-heim Lingen. Ein Teil der Jungtiere stammte sogar noch vomletzten Jahr. Da das Tierheim nicht genug Unterbringungs-möglichkeiten hatte waren viele der Katzen in Pflegestellenuntergebracht. Aber die Pflegestellen können die Tiere nichtewig unterbringen.

Warum so viele Katzen? Das Tierheim Lingen ist recht ländlichgelegen und viele Katzen stammen von Bauernhöfen. Da dortwahrscheinlich keine Kastrationspflicht besteht, werden natür-lich jedes Jahr unzählige Kätzchen geboren. Und so vermehrensich die Tiere rasant schnell, und ein Tierheim hat dann schnellseine Kapazitäten erreicht.

Durch ein Telefonat unserer Tierheimleitung mit dem TierheimLingen wurde schnell geklärt, wie viele Tiere wir ihnen abneh-men können. Es wurden uns dann 24 Katzen gebracht.

Verena Geißler

Essen für den guten Zweck

Zum 10jährigen Jubiläum ihres Restaurantes I-Vent, dass mitseiner einzigartigen Lage in schwindelerregender Höhe in ganzBraunschweig bekannt ist, hatten die Eigentümer Frau NadjaMüller und Herr Erhan Erdal eine tolle Idee.

Zum Jubiläum wurden geladene Gäste mit einem köstlichen Buf-fet auf Kosten des Hauses versorgt und dafür sammelten HerrErdal und Frau Müller Spenden für das Tierheim bei den Gästenein. Dabei kam die stolze Summe von 383 Euro zusammen! FrauMüller und Herr Erdal haben eine besondere Verbundenheit zumBraunschweiger Tierheim, da sie vor einigen Jahren ihrengeliebten Hund Loui von uns adoptierten. Wir bedanken unsganz herzlich für diese schöne Idee und wünschen Frau Müller,Herrn Erdal und Loui eine schöne Weihnachtszeit.

7tierschutzreport 3/2017

Aus dem Verein

Der freundliche Pablo findethoffentlich schnell liebe Menschen,die ihm ein zu Hause geben.

Foto: Verena Zingler

Verena Zingler

Alte und kranke Hunde im Tierheim

Der erste Besuch von Mandy in unse-rem Tierheim, war nur für ein paarTage. Als sie jedoch das zweite Mal vonunserem Tierrettungsdienst abgeholtwerden musste, wurde sie uns nachkurzer Zeit bereits übereignet. Da Man-dy schon etwas älter ist, machten wiruns erst etwas Sorgen, ob sich schnellein neuer Besitzer für sie finden würde.Jedoch konnte Mandy mit ihrer freund-lichen Art schnell ein Ehepaar verzau-bern, die Mandy gerne bei sich aufneh-men wollten.

Jedoch bekamen wir bei einem Tier-arztbesuch, bei dem vor ihrer Vermitt-

lung noch lediglich der Zahnstein ent-fernt werden sollte, leider eineerschreckende Nachricht. Mandy hatteam ganzen Körper sehr stark geschwol-lene Lymphknoten, was meistens aufbösartigen Krebs hinweist. Es wurden

Immer wieder kommt es vor, dass auchalte und kranke Hunde im Tierheimabgegeben werden, weil sie aus denunterschiedlichsten Gründen von ihrenHaltern nicht mehr versorgt werdenkönnen oder sogar einfach ausgesetztwerden. Leider haben wir in den ver-gangenen Wochen, in nur kurzenAbständen, gleich drei solcher Schick-sale bekommen.

Mandy, eine 11 Jahre alte Terrier-Misch-lingshündin, kam gleich zwei Mal in kur-zer Zeit in unser Tierheim, da der Halteraus gesundheitlichen Gründen sichnicht mehr um die nette Hündin küm-mern konnte.

Proben der Lymphknoten entnommenund in ein Labor geschickt. Nach einigenTagen hatten wir das Ergebnis - MalignesLymphom oder auch Lymphdrüsenkrebsgenannt. Der Tierarzt kann zwar keinegenaue Zeit benennen, wie lange Mandynoch leben würde, sicher war aber, dasses möglicherweise nur noch ein paarMonate sein könnten. Natürlich war dasnicht nur ein Schock für uns Tierpfleger,sondern auch für das nette Ehepaar, dassich für Mandy interessierte. Da es ihrerster Hund werden sollte, den sie nichtgleich wieder verlieren wollten, habensie sich leider gegen die Aufnahme vonMandy entschieden. Uns war schnellklar, dass wir Mandy nicht erst lange imTierheim lassen konnten, bis wir eventu-ell einen neuen Interessenten gefundenhaben. Somit entschied sich eine unse-rer Tierpflegerinnen, Mandy mit nachHause zu nehmen, um ihr den Rest ihresLebens noch zu verschönern.

Auch der 11 Jahre alte DalmatinerMischlingsrüde Pablo war bereits mehr-fach zu Gast bei uns im Tierheim, dasein Halter ins Krankenhaus musste.Leider musste er ihn, aufgrund anhal-tender gesundheitlicher Probleme,dauerhaft bei uns abgeben. Auch bei

Pablo stellten wir nach kurzer Zeit einekleine Umfangsvermehrung im Halsbe-reich fest, von der der Tierarzt eine Pro-be entnahm und in ein Labor schickte.Leider hatte er auch bei Pablo den Ver-dacht auf einen Mastzellentumor, eine

Mandy darf ihren Lebensabend bei einer unsererengagierten Tierpflegerinnen verbringen. Foto: Verena Zingler

bösartige Tumorerkrankung. Nach lan-gem Warten auf das Testergebnis, wur-de diese Vermutung jedoch zum Glücknicht bestätigt. Es ist lediglich einInfundibuläres keratinisierendes Akant-hom, ein gutartiger Tumor der Haar-wurzeln. Wir waren über diese Nach-richt sehr erleichtert und hoffen sehr,dass Pablo jetzt so schnell wie möglichein neues Zuhause bekommt.

Nun kommen wir noch zu dem Schick-sal von Brenta, einer 10 - 11 Jahre altenRottweiler Hündin. Leider ist das Herr-chen von Brenta verstorben, und esgibt bislang keine Verwandten, die dienette und schüchterne Hündin bei sichaufnehmen könnten. Leider geht esBrenta im Tierheim sehr schlecht, undsie leidet stark unter der Situation. Sieist so verschüchtert, dass sie, wennwir sie in eines unserer Hundehäusersetzten möchten, sofort aufgrund vonStress mehrfach erbricht. Lediglich dieUnterbringung in der ruhigen Kranken-station ist derzeit für Brenta möglich.Sobald die „Besitzrechte“ um Brentageklärt sind, hoffen wir, dass es schnellein neues, ruhiges Zuhause für Brentagibt, in dem sie wieder zur Ruhe kom-men und sich wieder wohl fühlen kann.

8tierschutzreport 3/2017

Aus dem Verein

Tito ist schon seit einigen Jahren in verschiedenen Tierheimen. Leider hatTito gelernt, dass er sich Menschen inbestimmtem Situationen durch Beißenvom Leib halten kann. Dadurch sindseine Vermittlungschancen sehrgering.

Jenny wurde mit 43 weiteren Katzen aus einer Zwei-Zimmer-Wohnung befreit. Leider ist Jenny an Katzenaids erkranktund dadurch bedingt, leidet sie an einem chronischenSchnupfen.

Luna wurde aus einer schlechten Haltung befreit. Sie hatviele Jahre isoliert von Menschen und Artgenossen lebenmüssen, und deshalb hat sie starke Defizite im Sozial-verhalten. Luna leidet an einer Futtermittelallergie undsie benötigt spezielles Hundefutter.

Anna lebt schon seit vielen Jahren in unserem Tierheim.Anna hatte sich bei ihren Vorbesitzern selbst angegriffen undsich durch beißen in den eigenen Schwanz verletzt.Diese Verhaltensstörung haben wir im Tierheim gut in denGriff bekommen. Leider gab es in den letzten Jahren keineInteressenten für Anna.

Shila verbringt fast schon ihr ganzes Leben im Tierheim.Sie leidet an Diabetes mellitus und muss täglichgespritzt werden.

Glücklicherweise haben wir im Tier-schutz Braunschweig eine sehr guteTiervermittlung, und die meisten Vier-beiner müssen nur für kurze Zeit inunserer Obhut sein. Im Idealfall sind esnur wenige Tage die Hund, Katze oderKleintier in unserem Tierheim verbrin-gen, bis sie eine Familie finden, dieihnen ein liebevolles zu Hause geben.

Aber leider gibt es immer wieder Tiere,die eine sehr lange Zeit im Tierheimverbringen müssen. Häufig sind es alteund kranke Tiere, die Medikamente undspezielle Betreuung benötigen.

Verena Geißler

Paten gesucht!Tiere die schlechte Erfahrungengemacht haben oder nicht sozialisiertworden sind, zeigen häufig Verhaltens-auffälligkeiten und haben aufgrunddessen schlechte Chancen auf einezügige Vermittlung.

Diese Hunde, Katzen oder Kleintierewerden oft Monate oder sogar Jahrevon uns betreut. Natürlich kann dasTierheim keinem Tier eine Familie undein zu Hause ersetzen. Aber wir könnenunser Möglichstes geben, um diesenTieren die bestmögliche Versorgungund Betreuung zukommen zu lassen.Dazu gehört neben der Pflege und Füt-terung natürlich auch die medizinischeVersorgung.

9tierschutzreport 3/2017

Aus dem Verein

Jetty hat in ihrem Leben bisher nur alsGebärmaschine herhalten müssen.Trotz der schlechten Erfahrungen, die siegemacht hat, ist Jetty eine gutmütigeund freundliche Hündin. Leider ist sie anLeishmaniose erkrankt und sie benötigtdauerhaft spezielles Futter undMedikamente.

Die ängstliche Hündin Flocke wurdevom Ordnungsamt Braunschweignach einem Beißvorfall gefährlich

eingestuft. Flocke muss einenWesenstest absolvieren, auf den

wir sie gewissenhaft vorbereiten.

Für diese Tiere bieten wir Patenschaf-ten an, um eine finanzielle Unterstüt-zung durch Tierfreunde zu erhalten.Durch die Patenschaften ist es unsmöglich, auf die speziellen Bedürfnisseeines einzelnen Tieres einzugehen undzum Beispiel spezielles Futter oderMedikamente zu kaufen.

Zurzeit suchen wir für die Hunde Jetty,Flocke, Luna, Tito und Shila und fürdie Katzen Anna und Jenny Paten.

Eine Patenschaft kann ab einer Spendevon 5 Euro im Monat abgeschlossenwerden. Sie erhalten eine Urkunde mitBild von Ihrem Patentier und Sie werdenbenachrichtigt, wenn sich etwas neuesüber Ihr Patentier ergibt.

Möchten auch Sie eines unserer Paten-tiere unterstützen?

Dann melden Sie sich telefonisch unterder Rufnummer 05 31 - 50 00 07 oderschreiben Sie uns eine E-Mail [email protected]

Sie können uns natürlich auch jederzeitim Tierheim besuchen. Wir freuen unsauf Sie!

Alle Fotos: Verena Zingler und Verena Geißler

Bei der Party des Wilhelm-GymnasiumsBraunschweig am 8. September 2017,die als Abschluss der Projektwoche inder Stadthalle stattfand, sammelte dieProjektgruppe "Hund, Katze und Co."während der Präsentationen im FoyerSpenden für das Tierheim in Braun-schweig.

Ein stolzer Betrag von 164,08 € istzusammengekommen. Wir wünschendem Tierheim alles Gute.

Mit freundlichen GrüßenElisa Wathling(Wilhelm-Gymnasium Braunschweig)

Elisa Wathling

Projektgruppe„Hund, Katze & Co.“sammelte Spenden

10tierschutzreport 3/2017

Aus dem Verein

Carina und Katrin bei der „Arbeit“! Foto: Nina Krusche

Wir möchten Ihnen zwei Damen vorstellen, die für unserenTierschutzverein ehrenamtlich Nachkontrollen bei unserenvermittelten Tieren durchführen und uns bei diversen Veran-staltungen mit tollen Ideen zur Seite stehen und auch sehr tat-kräftig unterstützen.

Während andere am Samstagmorgen noch gemütlich amFrühstückstisch sitzen, sind Carina Catena und Katrin Hüngerschon euphorisch bei der „Arbeit“. Carina arbeitet in Vollzeitund Katrin im 3-Schicht System, trotzdem versuchen die bei-den, sich mindestens einmal im Monat zu treffen. Mit Leib undSeele engagieren sich die beiden Mitglieder im TierschutzBraunschweig. Angefangen hat es bei den beiden mit demAusführen unserer Tierheimhunde, bis sie auf die Idee gekom-men sind, dass man ja auch noch in andere Bereiche rein-schnuppern könnte.

Ein wenig Bedenken hatten die beiden anfangs schon, ob dasalles so klappt. Ehrenamtliche Tätigkeiten sollen in erster LinieSpaß machen und wenn man Katrin und Carina bei ihren Ein-sätzen beobachtet, merkt man sofort, dass sich beide für dierichtige ehrenamtliche Tätigkeit entschieden haben. Tieregeben einem so viel zurück, sagt Katrin, man weiß bei ihnengenau woran man ist. Beiden gefällt es sehr, dass man sich sei-ne Zeit selber einteilen kann und nicht zu dem zusätzlich teil-weise sehr vollgestopften Terminkalender noch hetzen muss.Niemand ist gleich böse, wenn man einmal keine Zeit findet.Das Treffen der Ehrenamtlichen, jeden zweiten Dienstag imMonat, ist durchaus für beide machbar und auch für die Vor-bereitungen unseres alljährlichen Herbstfestes oder z. B. derKinderrallye bleibt noch Zeit. Carina findet, dass man sich mitden Menschen, die sich für den Tierschutz arrangieren verbun-den fühlt und auf einer Wellenlänge ist. Bei den beiden hat sichdurch die enge Zusammenarbeit eine Freundschaft entwickeltund einige persönliche Gemeinsamkeiten konnten sie darüberhinaus auch noch finden.

Bei den Nachkontrollen unserer vermittelten Tiere haben sieschon so einiges erlebt, erzählen die beiden mit strahlendenAugen. So staunten sie zum Beispiel nicht schlecht über dieKreativität und das Geschick, das eine Familie für den Baueiner Kaninchenvilla an den Tag legte. In liebevoller Kleinstar-beit hatte der Familienvater den adoptierten Kaninchen ein tol-les Heim gezaubert und auch die Kinderaugen zum Leuchtengebracht.

Die meisten Menschen, die einem die Tür öffnen, sind erstauntund haben mit dem Besuch unserer Nachkontrolleurinnen garnicht gerechnet. Glücklicherweise stoßen sie aber sehr seltenauf Ablehnung. Die neuen Halter unserer Tierheimtiere erzäh-len voller Stolz über die Eingewöhnungsphase und die positiveEntwicklung ihrer Lieblinge. Manchmal ist diese Phase nichteinfach und es ist schön zu sehen, dass die neuen Halter soviel Zeit, Liebe und Geduld in diese Tiere stecken und einfachnicht aufgeben. Beratend stehen Carina und Katrin auch zurSeite und haben sich sehr viel Fachwissen angeeignet. Somitkönnen sie viele Fragen gleich beantworten oder Hinweisegeben, wo man sich am besten noch informieren könnte.

Nina Krusche

Im Auftrag des Tierschutz unterwegs

Manchmal ist unser Besuch auch eine kleine Erinnerung, soCarina, denn auch wenn wir eigentlich nach dem Wohl der Tie-re schauen, so sollen auch die neuen Halter nicht vergessen,dass Sie beim Tierheim immer einen Ansprechpartner an ihrerSeite haben, sollte es zu Problemen kommen, und somit nichtalleine sind. Der Kontakt zu Tieren war Carina durch ihren lan-gen Arbeitstag immer zu wenig und sie findet bei ihrer ehren-amtlichen Tätigkeit einen Ausgleich. Katrin hat selber einenHund mit dem sie viel unterwegs ist und der uns auch regel-mäßig bei den Treffen der Ehrenamtlichen besucht. Sogar dieLebenspartner der beiden ehrenamtlich engagierten Damenhelfen dem Tierschutz Braunschweig bei diversen Veranstal-tungen z. B. dem Herbstfest.

Seit einiger Zeit nimmt Carina zusätzlich noch an dem Tandem-projekt in Kooperation mit der Lebenshilfe Braunschweig teil,hier geht sie mit Hunden spazieren und wird begleitet von Ilse,die ein wenig Anleitung bei der Führung eines Hundes benö-tigt. Ihr großes Herz für Tiere merkt man den beiden bei ihrenErzählungen sofort an. Die Begeisterung mit der beide amWerk sind, ist für unseren Tierschutzverein eine riesen Berei-cherung. Wir sind sehr dankbar so ein tolles Team für unserenTierschutzverein gewonnen zu haben und hoffen auf noch vie-le gemeinsame Jahre der Zusammenarbeit.

Haben Sie für das neue Jahr schon einen guten Vorsatz? Fallsnicht, vielleicht haben wir ja Ihr Interesse geweckt und Siehaben Lust und Zeit sich ehrenamtlich beim Tierschutz Braun-schweig zu engagieren. Rufen Sie uns einfach an, oder schau-en Sie vorbei, wir freuen uns auf Sie!

11tierschutzreport 3/2017

Aus dem Verein

Stellen Sie sich vor, ihr Hund wird um02:00 Uhr nachts in einen Verkehrs-unfall verwickelt und da Sie selbernicht mobil sind, rufen Sie die Tierret-tung an. Innerhalb kürzester Zeiterscheint dann die Kollegin mit unse-rem Einsatzwagen und bringt Ihrenverunfallten Hund zu einem Tierarzt.Rettung in letzter Sekunde. Sie, alsverantwortungsvoller Hundebesitzer,sind natürlich überglücklich und be-gleichen unsere Rechnung für denEinsatz unserer Tierrettung an-standslos, leider ist dies oft nicht derFall. Zu den Verwaltungskosten kom-men noch Gerichtskosten hinzu, dieauf das Jahr gerechnet nicht uner-heblich sind.

Man sollte meinen, dass die Tier-besitzer einsichtiger werden, doch eskommt vor, häufiger als vielleicht ver-mutet, dass Tiere von zahlungsun-willigen und unachtsamen Besitzernerneut in Not geraten. Wir als Tier-schutzverein denken natürlich annichts anderes als an das Wohl derTiere und handeln erneut sofort undlassen dem in Not geratenen Tierjede erdenkliche Hilfe zukommen -der Dank von dem Halter dafür isteine weitere offene Rechnung.

Sehr tragisch ist es natürlich, wennHaustierbesitzer versterben oder inein Pflegeheim müssen. Oft ist es füruns sehr schwer Angehörige zuermitteln, die sich dann auch nochfür die Übernahme der Tiere ent-scheiden oder aber für die bereitsentstandenen Kosten bezahlen wol-len oder können. Hierbei sind wirschnell, wie bei einer Notaufnahmevon zwei Katzen, bei einer Summevon 747,22 €, Kosten auf denen wirsitzen bleiben. Hinzu kommt nochdie Verweildauer bis wir die Tiereendlich zur Vermittlung freigebendurften (74 Tage).

Leider kommt es immer häufiger zuTierrettungseinsätzen, die nichtbezahlt werden. Da sich unser Vereinausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen

Nina Krusche

Steigende Verwaltungskosten durch säumige Zahlerund Spenden finanziert, sind dieseKosten für uns sehr belastend und diefehlenden Einnahmen könntenanderweitig sehr sinnvoll genutztwerden und fehlen dementsprechendbei der Betreuung und Pflege der imTierheim lebenden Tiere.

Solange es uns möglich ist, bleibtunser Tierrettungswagen im Einsatzund wir als Tierschutzverein lassenuns auch von zahlungsunwilligenHaustierbesitzern nicht davon ab-halten, Tieren in Not zu helfen.

Wir sind sehr stolz und sehr dankbarüber die Unterstützung, die wir inForm von Geld- und Futterspendenals auch von unseren ehrenamt-lichen Helferinnen und Helfernbekommen.

Dieses zeigt uns, dass wir Menschenauf unserer Seite haben, die denkenund fühlen wie wir, denen der Tier-schutz genauso am Herzen liegt wieuns und mit denen wir uns auch wei-terhin gemeinsam für das Recht derTiere stark machen.

Aus dem Verein

12tierschutzreport 3/2017

Leonore Vogt

Ein Herz für Tiereein Charity Turnier im Golf-Klub Braunschweig e. V.

Links Christine Gehrke,rechts Leonore Vogt. Foto: privat

Die Dienstagsdamen ingemütlicher Runde. Foto: privat

Der Golfplatz in der Schwartzkopffstraße 10. Foto: privat

Mit einem Abendessen und interessan-ten Gesprächen klang der Abend ausund für Leonore Vogt stand fest: dieInitiative zu diesem Turnier hat nichtnur Spaß gemacht, sie hat sich für alleBeteiligten gelohnt.

Vieles war anders an diesem Dienstag,den 4. Juli 2017 im Golf-Klub Braun-schweig e. V., denn Dienstag istDamengolf, aber diesmal stand unserTierheim im Mittelpunkt. Vor dem Startgab es einen „Verkaufsstand“. Hierkonnten die Damen Ergebnisverbesse-rungen für ihr Golfspiel erwerben. Dasließen sich die 40 angetretenen Spiele-rinnen natürlich nicht entgehen.

Starken Zulauf hatte auch ChristineGehrke, stellv. Vorsitzende, des Tier-schutz Braunschweig. Sie stand zurBeantwortung für Fragen und Auskünf-te für die Aufgaben des Tierheims wäh-rend der ganzen Zeit zur Verfügung. DieGolfdamen informierten sich ausführ-lich über das Tierheim und den Tier-schutz, so dass sich manche Damenbeeilen mussten, um pünktlich zu ihremStart zu kommen.

Es wurden 11 tierische Preise verge-ben, aber gewonnen hatte das Tier-heim!!! Das Spendenaufkommen undder Erlös aus den Verkäufen von 600 €war überwältigend. Vielen Dank denDienstagsdamen.

Sonja Altmann

Tierschutz-Kalender 2018, ein besonderes Geschenk

Es gibt Dinge im Leben, die muss man wiederholen, so gut sind sie.So verhält es sich mit unserem Tierschutz-Kalender. Viele Menschenfragten nach, ob wir nicht auch im nächsten Jahr einen neuen Kalen-der machen möchten, und das haben wir getan.

Es ist gar nicht so einfach, bei unserer großen Auswahl an Tieren,die uns alle sehr ans Herz gewachsen sind, welche auszuwählen. Dafiel die Wahl schon schwer genug. Und das Fotografieren war auchnicht so einfach, denn egal ob Hund, Katze oder Zwergente, um nureinige Tiere zu benennen, es sind Tiere, und diese bewegen sich vorder Kamera oder haben manches Mal keine Lust Modell zu spielen.Aber wir haben keine Mühe gescheut und wie wir finden, es ist unsgelungen. Ab sofort können Sie unseren Tierschutz-Kalender für2018 käuflich erwerben. Nur zur Ihrer Information, einige der dortabgebildeten Tiere fanden bereits ein liebevolles Zuhause.

Der Kalender hat das Hochformat 24 cm x 34 cm und kostet 10 €.Der Tierschutz-Kalender ist limitiert und sicherlich ein ganz beson-deres Geschenk für Ihre Freunde, Verwandte, Bekannte oder für Sieselber. Die Einnahmen aus dem Verkauf kommen natürlich zu 100%unseren Tieren zugute.

2018

Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e.V.

Biberweg 30

38114 Braunschweig

Telefon 05 31 / 50 00 06-7

www.tierschutz-braunschweig.de

nder 2018 - TITEL.qxp 01.03.17 13:10 Seite 1

Dezember

Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e.V. • Biberweg 30 • 38114 BraunschweigTel. 05 31 / 50 00 06 - 7 • www.tierschutz-braunschweig.de

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Kangal Jasper hält sich am liebsten draußen auf, selbst bei Schnee

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13tierschutzreport 3/2017

Aus dem Verein

Christine GehrkeGottesdienst für TiereDiesmal hatten wir uns für den Gottes-dienst am 23.08.2017 um 17.00 Uhr fürdas Freilaufgelände im Tierheim Ölperentschieden. Wir hatten Glück mit demWetter, leider machten uns die Mückenein wenig zu schaffen.

Pfarrerin Johanna Klee erklärte, dass esschon in der heiligen Schrift zahlreicheZitate gibt, die auf eine enge Verbun-denheit zwischen Menschen und Tierenhinweisen“. Rund vierzig zweibeinigeBesucher kamen mit ihren Vierbeinern.Besonders bei Hundehaltern ist derGottesdienst beliebt, aber auch fürMenschen ohne Tiere.

Tierhalter wollen für ihre Vierbeiner„nur das Beste“, und da gehört nebeneiner guten materiellen Versorgung fürmanche“ ein Segen von Oben“ dazu.Das vertrauensvolle Verhältnis zwi-schen Menschen, den Tieren und derenHaltern spiegelte sich auch in der posi-tiven Stimmung wieder.

Danke an alle Besucher und für die Kol-lekte in Höhe von 95,17 Euro zu Gun-sten des Tierheims.

Tiergottesdienste liegen voll im Trend.Denn Haustiere sind als soziale Beglei-ter für Menschen wichtiger denn je, z.B. für ältere Menschen, die allein leben,oder für Kinder, die mit Tieren groß wer-den.

Besucher des Gottesdienstesmit ihren Tieren. Foto: Christine Gehrke

Pfarrerin Johanna Klee mit Teilnehmernbeim Gottesdienst. Foto: Christine Gehrke

Der Tierschutz Braunschweig trauert um seine ehemaligen Mitglieder und Spender

Irmgard-Hofmann-Bannier, Irene Fricke, Hans-Jürgen Otto, Käthe Margarete Oppermann, Marianne Roggenbuck und Rosemarie Yazar

Wir werden ihnen ein ehrendes Andenkenbewahren, den Angehörigen gilt unser Mitgefühl

Noch einegroße Bitte!

Wenn Sie unsere Zeitung,den „tierschutz report“,

gelesen haben,legen Sie sie nicht gleich

auf Ihren Stapelmit Altpapier.

Sicherlich gibt es in IhremBekannten- oder

Verwandtenkreis aucheinen Tierfreund,

dem Sie vielleicht mitdieser Ausgabe eine kleine

Freude machen können.

Es wäre doch schön, wennmöglichst viele Menschenvon unserem Tierheim undden dort lebenden Tieren,die auf ein neues Zuhausehoffen, erfahren würden.Meinen Sie nicht auch?

Aus dem Verein

14tierschutzreport 3/2017

Gerfried SommerTeo war da!

Teilnehmer und Interessierte der Teo-Vorstellung. Foto: Dieter Ruhnke

die Veranstaltung gegen 10.00 Uhr miteinleitenden Worten und dankte unse-rem Verein für die Infrastruktur, die wiran diesem Tag zur Verfügung stellenkonnten. Er machte die Anwesendenauch auf die „Tierheimhelden“ aufmerk-sam, eine gemeinnützige Organisation,die sich in Kooperation mit dem Deut-

Gebr. Lingnau GmbHSanitär- und Heizungstechnik

Georg-Westermann-Allee 17 • 38104 BraunschweigTelefon: 05 31 - 7 30 91/92 • Fax: 05 31 - 7 30 93

Am Samstag, den 21. Oktober 2017,hatte unser Tierheim Besuch aus Bonn.Herr Martin Schmidt und Herr Joel Kim-mes, Mitarbeiter des Deutschen Tier-schutzbundes e. V., unserer Dachorga-nisation, stellten uns im Rahmen einesSymposiums eine exklusive EDV-Soft-ware für Mitgliedsvereine im DeutschenTierschutzbund e.V. zur Verwaltung vonTierschutzvereinen und Tierheimen vor.T ierschutz erfolgreich organisieren –so die Bezeichnung des Verwaltungs-programms – soll es ermöglichen, dieVerwaltung des Tierheims und des Tier-schutzvereins übersichtlich zu orga-nisieren und Vorgänge schnell abzu-wickeln.

Teo kann alle für den Verein oder dasTierheim relevanten Adressen verwal-ten, Informationen über betreute Tierewie Vorgeschichte, Krankenakte oderVermittlungshinweise speichern undden gesamten Schriftverkehr des Ver-eins übersichtlich verwalten. EineSchnittstelle zum Haustierregister desDeutschen Tierschutzbundes „Findefix“ermöglicht es, schnell Informationenauszutauschen.

Herr Dieter Ruhnke, Vorsitzender desDeutschen Tierschutzbundes Landes-verbandes Niedersachsen, eröffnete

schen Tierschutzbund dem Tierschutzverschrieben hat und die Vermittlungvon Tierheimtieren unterstützt. NebenMitarbeitern unseres Vereins nahmenan der Veranstaltung unter anderemauch Interessierte der Tierschutzverei-ne Burgdorf, Helmstedt, Wunstorf undHodenhagen teil.

Für das leibliche Wohl wurde von FrauRichter, Frau Zingler und Herrn Kohl-weyer gesorgt. Die Damen verwöhntendie Teilnehmer und Referenten mit Kaf-fee und Tee und zum Mittag mit selbstzubereiteter Kartoffelsuppe und alter-nativ Chili sin Carne sowie einem lecke-ren Nachtisch. Herr Kohlweyer servierteso professionell, als habe er eine Kell-nerausbildung summa cum laudeabsolviert.

Gegen 15.00 Uhr endete dann die Ver-anstaltung, mit der wohl alle Teilneh-mer überaus zufrieden waren und einenStrauß von Informationen mitnehmenkonnten. Nach einem gemeinsamenFototermin an unserem „Foto-Point“verabschiedeten wir uns in das verreg-nete Restwochenende.

15tierschutzreport 3/2017

Aus dem Verein

Der Freilauf wurde stark beschädigt! Foto: Verena Zingler

Kein Durchkommen mehr!Foto: Verena Zingler

Fredericke Braack

Windige Zeiten im TierheimNachdem einige Bäume am nahegelegenen Ölper See aufgrund desSturms umknickten und teilweiseentwurzelt wurden, stand schnellfest, dass an diesem Tag keine Hundespazieren gehen können und auch dasTierheimgelände sowie der dazuge-hörige Tierfriedhof aus Sicherheits-gründen geschlossen werden musste.

Denn auch die Bäume auf dem Gelän-de boten eine Gefahr dar, wie wirfeststellen mussten, als der riesigeAhorn auf dem oberen Gelände desTierheims seine Krone verlor und die-se in den Gang am kleinen Hunde-haus krachte. Ab da war klar, dassauch wir Mitarbeiter die Gebäudewährend des Sturms nicht mehr ver-lassen würden. Diese Zeit konntenwir immerhin intensiv für die Tierenutzen und uns mit ihnen im Sicherenbeschäftigen.

Die Zerstörung, die Sturm Xavier ineinigen Stunden am Ölper See hinter-lassen hat, war erschreckend. Dochauch im Tierheim hat Xavier allesgegeben.

Der Ahorn an den oberen Ausläufen,die durch die herabfallenden Ästeebenfalls zerstört wurden, musskomplett gefällt werden, da keineStabilität mehr gegeben ist. So ist bisheute die Treppe in Richtung Klein-

tierhaus aus Sicherheitsgründengesperrt. Denn jederzeit könnte losesGeäst herunterfallen und die Firmen,die mit der Fällung der Bäume beauf-tragt wurden, haben noch Wochennach dem Sturm alle Hände voll zutun. So hoffen wir nun, dass dieserZustand bald ein Ende hat, und derAuslauf und der sich darin befindlicheStall den wir immer wieder für dieUnterbringung von Schafen, Ziegenund auch mal Ponys benötigen,schnell repariert und benutzt werdenkann.

Am 5. Oktober diesen Jahres war dieganze Braunschweiger Region imAusnahmezustand. Beinahe pünkt-lich zu den Öffnungszeiten des Tier-heims fing an diesem Donnerstaggegen 13:30 Uhr Sturm Xavier inBraunschweig an zu wüten.

16tierschutzreport 3/2017

Aus dem Verein

Carolin Richter

Wir sagen Danke!

Eine tolle Idee hatten die Freundinnen Pia und Hannah. Diebeiden bastelten mit großer Leidenschaft Schlüsselanhänger,Postkarten und Geburtstagskarten. Um das Tierheim zu unter-stützen, verkauften sie bei einem Straßenflohmark die schö-

nen selbstgemachten Sachen.

Am 17. August kamen Pia und Hannahdann ganz unterwartet ins Tierheim,um eine Spende von 56,95 € zu über-geben. Von so einem großen Engage-ment waren wir alles sehr beeindruckt.

Vielen Dank, ihr beiden!Foto v. l.: Pia, Hanna undCarolin Richter. Foto: Verena Zingler

Carina Blume

Die große anonyme Überraschung

Der Tag des 12. September war ein ganz normaler Arbeits-tag im Braunschweiger Tierheim. Nach der üblichen Mit-tagspause kurz vor der Öffnungszeit an diesem Dienstagkam ich auf dem Weg ins Büro an unserem Eingangstorvorbei. Dort sprachen mich auf einmal zwei Damen an. Siebaten mich zu ihnen zu kommen, da sie eine Spende fürdas Tierheim abgeben wollten. Ich ging direkt zum Tor, öff-nete die Tür und wollte gerade fragen, ob es eine Sach-spende sei oder doch etwas Anderes, da wurde ich schon

von der einen Dame mit den Worten unterbrochen: „DerSpender möchte gerne anonym bleiben.“ Bei diesem Satzdrückte sie mir unverzüglich ein zugeklebtes Papierbündelin die Hand. Ich bedankte mich knapp und doch leicht irri-tiert und schon verabschiedeten sich die Frauen schnellund gingen.

Anschließend ging ich mit dem Bündel zu meinen Arbeits-kolleginnen. Auf dem Weg versuchte ich vorsichtig zu erta-sten, was die anonyme Spende denn überhaupt sein könn-te. Aber ratlos war ich nach wie vor. Da half es also nurnoch das Papierbündel zu öffnen.

Dieses tat ich dann auch lang-sam und sehr gespannt imBeisein meiner Kolleginnen.Zunächst erkannte ich die Eckevon einer Hundeleckerchentüte,doch das, was darunter zuerkennen war, war nahezuunfassbar.

Es waren mehrere Geldschein-bündel von 500/200/100 und50 Euro Scheinen. Insgesamtbeinhaltete diese besondereSpende 37.000 Euro! Es war füralle eine riesige, freudige Über-raschung.

Das machte diesen ganz norma-len Arbeitstag zu einem richti-gen Glückstag für das Braun-schweiger Tierheim. Wir sinddem großzügigen anonymenSpender mehr als dankbar.Die unerwartete Spende in Packpapier! Foto: Verena Geißler

17tierschutzreport 3/2017

Tierschutz

Gotthard Icks

Die Apokalypse hat schon begonnen

An kaum einer Tankstelle findet mannoch einen Insektenschwamm. DieAutoscheiben bleiben „sauber“. Da sichdieses Phänomen schleichend überJahre hinweg eingestellt hat, ist es nurwenigen Menschen aufgefallen.

Mal ehrlich - viele Menschen mögenInsekten nicht wirklich; Wespen störenbeim Essen, Ameisen laufen durch dieWohnung und Fliegen nerven sowieso.Dabei sollten wir den kleinen Krabbel-tieren dankbar sein, denn ohne sie sindwir aufgeschmissen. Die Insekten sinddie Grundlage unserer Ökosysteme,von denen auch wir existenziell abhän-gig sind.

Erst im Sommer 2017 machte derBegriff des “Insektensterbens“deutschlandweit Schlagzeilen. Aberschon in den Vorjahren war einigenLeuten aufgefallen, dass die Populationunserer heimischen Vögel stark zurück-gegangen war. Vom drohenden stum-men Frühling war schon in den vergan-genen Jahren die Rede. Ähnliche odergleiche Vorgänge sind in unserer Pflan-zenwelt zu beobachten.

Erste wissenschaftliche Studien führtenzu der Schätzung, dass wir in Deutsch-land einen Verlust von ca. 75% der Bio-masse bei Fluginsekten hinnehmenmussten. Dies betrifft nicht nur selteneund gefährdete Arten, sondern diegesamte Welt der Insekten.

Viele Arten sind inzwischen einfach ver-schwunden ohne dass sie je wissen-schaftlich erfasst worden wären. ZumBeispiel stehen inzwischen etwa 40%der Wildbienenarten auf der RotenListe. Der Rückgang der Wildbienen istnoch viel besorgniserregender als dasVölkersterben bei den Honigbienen. DieBestäubungsleistung der Wildbienenund der anderen Fluginsekten ist min-destens genauso hoch, wenn nichthöher, einzuschätzen als die der dome-stizierten Honigbiene.

Durch die Bestäubung sorgen dieInsekten für den Fortbestand der Pflan-zenwelt und stellen somit einen Groß-teil unserer Ernährung sicher. Als Nah-rungsgrundlage sind die Insekten wich-

tig für den Fortbestand weiterer Tier-klassen, wie Vögel, Amphibien, Repti-lien und Säugetiere. Insekten spieleneine wichtige Rolle bei der Zersetzung(Remineralisierung) von organischenStoffen wie Pflanzenresten und Tierlei-chen. Sie sind also ein wichtiges Gliedin jedem Ökosystem.

Was es bedeutet wenn das Gleichge-wicht eines Ökosystems zerstört wirdzeigt ein Vorgang in China Ende der50er Anfang der 60er Jahre. Der “großeFührer“ Mao Zedong ordnete an, dassdie Spatzen vernichtet werden sollten,da sie am kostbaren Saatgut gepickthätten. Neben Spatzen wurden auchandere Vögel weitgehend ausgerottet.

Die schlimmen Konsequenzen zeigtensich in den folgenden Jahren, wo Spat-zen und andere Vögel quasi ausgerottetwaren, wuchsen sich Insekten zurLandplage aus und fielen über die Fel-der her. Der daraus resultierenden Hun-gersnot fielen mindestens 45 MillionenMenschen zum Opfer. Es kann also sehrweitreichende Folgen haben, auch fürdie Menschen, wenn aus einem ökolo-gischen System ein Glied entfernt wird.

Das Artensterben hat die verschieden-sten Ursachen mit sehr komplexenZusammenhängen. In einem Ökosy-stem sind alle Arten, ob Pflanzen,Insekten, Vögel oder Säugetiere, mit-einander verbunden und vernetzt. DerKlimawandel und die Zerstörung vonLebensräumen hat sicherlich einennicht unerheblichen Anteil am allge-mein beobachteten Artensterben.

Als eine der wichtigsten Ursachen wirdaber momentan unsere industrialisierteLandwirtschaft angesehen. Die über-großen Monokulturen zerschneidenLebensräume, so dass ein Austauschzwischen einzelnen Populationen nichtmehr möglich ist. Daraus folgt einegenetische Verarmung und schließlichein verlöschen einzelner Populationen.

Die großen Monokulturen bedingenauch einen großen Einsatz von Pflan-zenschutzmitteln, von Herbiziden überFungizide bis zu Insektiziden. Dem Ein-satz von Pflanzenschutzmitteln (PSM)wird ein großer Anteil am Artensterbenzugeschrieben. Die PSM vernichten aufgroßen Flächen alle Wildkräuter, alle

Liebes Mitglied, Sie sindumgezogen und IhreAnschrift oder Ihre

Bankverbindung hat sichgeändert, dann teilen Sie

uns diese bitte – entwederper E-Mail, per Post

oder telefonisch – mit.

Insekten und Pilze. Die Sämereien derWildkräuter und die Insekten stellen dieNahrungsgrundlage unserer Vögel dar.Wenn das Gleichgewicht in diesemSystem nachhaltig gestört wird ist auchunsere Nahrungsgrundlage in Gefahr.

Ein großer Fehler wäre es, jetzt aufunsere Landwirte als Schuldige an derMisere einzuschlagen. Die einzelnenLandwirte sind aus ökonomischenGründen gezwungen die Landwirt-schaft im jetzigen Stil zu betreiben. Nureine Änderung der Landwirtschaftspoli-tik mit Förderung einer nachhaltigenLandwirtschaft kann an dem jetzigenSystem etwas ändern.

Bei der im jetzigen Stil betriebenenLandwirtschaft gibt es nur wenigeErkenntnisse wie diese das Bodenlebenbeeinflusst. Es ist zu befürchten, dassauch hier ein Artensterben im gleichenMaßstab stattfindet. Dabei muss manbedenken, dass die Bodenlebewesenursächlich für die Bodenfruchtbarkeitsind.

Ein weiterer Ast, der gerade abgesägtwird, ist das Leben in unseren Ozeanen.Neben der allgemeinen Überfischungwird gerade ein wichtiges Glied imozeanischen Ökosystem vernichtet.Das von vielen Nationen betriebeneShark-Finning wird die Population derHaifische nahezu vernichten. Haie sindin marinen Ökosystemen ein äußerstwichtiges Glied. Wenn ihre Populationkollabiert, funktioniert das ganzeSystem kaum noch, und unsere Nah-rungsgewinnung aus den Meeren brichtzusammen.

Ähnlich wie bei dem Klimawandel wirddas Insektensterben und damit das all-gemeine Artensterben, vielfach negiertund es ist zu befürchten, dass ihm nichtrechtzeitig Einhalt geboten wird.

Tierschutz

18tierschutzreport 3/2017

Fettleibigkeit nimmt nicht nur in den westlichen Indu-strieländern zu, sondern dieses Phänomen kann manauch in den Entwicklungsländern beobachten. Fettlei-bigkeit ist nicht nur ein Problem von Erwachsenen, son-dern auch die Zahl der fettleibigen Kinder hat sich ver-zehnfacht. Es ist nicht schön, dass wir Erwachsenen unsdies selbst antun, verbrecherisch aber ist es, dass wirdieses unseren Kindern und auch unseren Haustierenantun.

Das alles, obwohl wir wissen, das Übergewicht und Fett-leibigkeit erhebliche gesundheitliche Auswirkungen hat.Die eingeschränkte Beweglichkeit, fehlende Ausdauer,schnelle Ermüdung, starkes Schwitzen und Kurzatmig-keit sind dabei noch die geringeren Übel. Eine schmer-zende Wirbelsäule, Hüfte, Knie und erhöhter Gelenkver-schleiß sind die nächsten Folgen. Bluthochdruck, Gefäß-verkalkung, Diabetes und Krebs können ihre Ursache inder Fettleibigkeit haben.

All diese Erkrankungen treten nicht nur bei uns auf,sondern auch unsere Haustiere sind davon betroffen.Bei Hunden und Katzen spricht man von Übergewicht,wenn das Körpergewicht um 20% oder mehr über demIdealgewicht liegt. Eine Katze mit einem Idealgewichtvon 4 kg hat mit 4,8 kg und ein Hund mit Idealgewichtvon 15 kg hat mit 18 kg bereits ein medizinisch relevan-tes Übergewicht.

Warum lassen es die Menschen zu, dass ihre Haustiereso fett werden? Vielen Tierbesitzern ist gar nicht be-wusst, dass ihr Hund oder ihre Katze ein Gewichtspro-blem haben könnten. Sie glauben sogar, dass fetteHaustiere “normal“ seien und vermuten bei Normalge-wichtigen Tieren einen Nahrungsmangel.

Im § 2 des Tierschutzgesetz heißt es: wer ein Tier hält,betreut oder zu betreuen hat,

1. muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, …

3. muss über die für eine angemessene Ernährung, … des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.

Wer sein Tier dick und rund füttert, verstößt also ein-deutig gegen das Tierschutzgesetz.

Vorausgesetzt es liegt keine Erkrankung wie das Cus-hing-Syndrom oder eine Schilddrüsenunterfunktion vor,die die Gewichtszunahme verursacht, dann ist es wahr-scheinlich, dass ihr Tier zu viel isst und sich zu wenigbewegt. Hier sind Sie in der Pflicht, ein Gleichgewichtzwischen Nahrungsaufnahme und Bewegung zuschaffen.

Die Mengenangaben auf den Futtermittelpackungensind eher zu hoch angesetzt, sie gelten nur für sehraktive Tiere. Wenn man die dortigen Angaben um ca.30% reduziert, hat man wahrscheinlich die richtigeFuttermenge für sein Tier ermittelt.

Die richtige Futtermenge hängt auch vom Alter des Tie-res ab. Hunde und Katzen sind in der Regel mit ca. 1 Jahrausgewachsen (große Hunderassen mit ca. 2 - 3 Jah-ren). Sie brauchen dann eine etwas geringere Futter-menge, bzw. sollte dann von Juniorfutter zu Adultfutterund im Alter von ca. 10 Jahren (große Hunde 7 J.) zuSeniorfutter wechseln.

Gotthard Icks

Ach du dicker Hund

Die Labrador Hündin Chantal wog über 40 Kilo als sie imTierheim abgegeben wurde! Die Hündin war stark in derBewegung eingeschränkt und hatte keinerlei Kondition.

Foto: Verena Geißler

Heute wiegt sie 20 Kilo weniger und ist wieder ein mobilerHund, der sein Leben genießt. Foto: Nina Biedermann

19tierschutzreport 3/2017

Tierschutz

Jeannette Preußner

Illegale Tiertransporte oderwie Tierheime an ihre Grenzen stoßen

Liebe Leserinnen und Leser, Mitte Oktoberwurde der wohl größte illegale Tiertransportin Deutschland gestoppt. Bei einer Routine-kontrolle, auf einem Autobahn Rastplatz inder Oberpfalz, wurde ein Wagen mit ca.7.000 Tieren gestoppt. Ratten, Mäuse,Hamster, Kaninchen, Meerschweinchen,Degus, Chinchillas aber auch Exoten wieChamäleons, Axolotl, Spinnen und Insektenbefanden sich auf dem Weg von Tschechiennach Belgien, um dort als Lebendfutter inZoos und Zooläden verfüttert und verkauftzu werden. Die Tiere wurden in viel zuengen Boxen zusammengepfercht undohne Futter und Wasser transportiert. Teil-weise handelte es sich bei den Ratten undMäusen um noch nicht entwöhnte Jungtiereohne Mutter. Deren Transport ist verboten,also hätte der Transporter eigentlich niestarten dürfen. Viele Tiere verendeten nochwährend der Fahrt.

Die Bayerischen und umliegenden Tierhei-me waren innerhalb von kürzester Zeit über-füllt und die Mitarbeiter mussten Nacht-schichten einlegen, um all die Tiere zu ver-sorgen. Selbst bei uns im knapp 500 km ent-fernten Braunschweig fragte der DeutscheTierschutzbund an, ob wir Ratten und Mäu-se aufnehmen könnten. Wir sagten zu 150Ratten und Mäuse aufzunehmen. Bei sol-chen Transporten, wo schon nicht auf dasWohl der Tiere Wert gelegt wird, werden sienatürlich auch nicht nach Geschlechterngetrennt. Das bedeutet es werden täglichnoch mehr Tiere. Des Weiteren ist es natür-lich sehr schwierig, die schon vorhandenenBabys den richtigen Müttern zuzuordnen.Und es sterben noch immer Tiere an denFolgen der Strapazen. Eine solche extremeSituation geht natürlich auch uns Tierpfle-gerinnen an die Nieren. Diese Fälle häufensich, erst im Juli musste das TierheimTroisdorf sich um mehr als 3.000 Tiere auseinem ebenfalls illegalen Tiertransport küm-mern. Natürlich ist es gut, dass verstärktkontrolliert wird. Allerdings ist kein Tierheimauf eine solche Massenunterbringung aus-gelegt. In den meisten Fällen bleiben dieTierheime auch auf dem Großteil der Kostensitzen, denn natürlich gibt es enorm vielekranke und verletzte Tiere auf diesen Trans-porten. Es muss sich also dringend an ande-rer Stelle darüber Gedanken gemacht wer-den, wie man Tierheime in diesen Situatio-nen unterstützt.

Eine Überlebende des Tiertransportes. Foto: Verena Zingler

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Tierschutz

20tierschutzreport 3/2017

Das Organ Bauchspeicheldrüse ist sehrwichtig bei der Verdauung und der rich-tigen Verwertung von Nahrung. Mit derBildung von bestimmten Verdauungs-enzymen können Nahrungsbestandtei-le wie Fett, Kohlenhydrate und Eiweißso aufgespalten werden, dass sie opti-mal vom Körper verwertet werden kön-nen.

Ist nun aber die Bauchspeicheldrüseentzündet oder generell geschädigt,kann sie diese wichtigen Enzyme nichtmehr bilden und der ganze Körper, seies jetzt von Mensch oder Tier, kannschwer erkranken.

Carina Blume

Bauchspeicheldrüsenerkrankung bei Katzen im Tierheim

Katze Serafina Foto: Verena Geißler

Kater Joschi Foto: Verena Geißler

Solche Bauchspeicheldrüsenerkran-kungen finden sich auch immer mehrim Tierheim (derzeit besonders bei denKatzen). Oft spielt hierbei eine akuteoder chronische Form der Bauchspei-cheldrüsenentzündung (auch Pankrea-titis genannt) eine vordergründige Rol-le. Die akute Entzündung, sollte sienicht zu schwerwiegend sein und dieBauchspeicheldrüse zu stark geschä-digt haben, lässt sich meist gut miteiner tierärztlichen Behandlung überAntibiotika und Schmerzmittel in denGriff kriegen und oft erholt sich dasOrgan vollständig.

Bei der chronischen Entzündung wirddas Organ irreparabel geschädigt. DieEntzündung flackert immer wieder auf,somit wird die Bauchspeicheldrüse fort-laufend geschwächt und somit auchihre Funktion bei der Nahrungsverwer-tung (Pankreasinsuffiziens / Bauchspei-cheldrüseninsuffizienz).

Solche chronisch erkrankten Katzen sit-zen leider auch bei uns im Tierheim. Die3 Jahre alte Katze Serafina befindet sichschon seit 2016 bei uns. Durch eine feh-lende tierärztliche Behandlung bei ihrenVorbesitzern, ist sie chronisch erkranktund muss nun mit den Folgen einergeschädigten Bauchspeicheldrüse leben.

Auch „Joschi“, ein 10 Jahre alter MaineCoon Kater, kämpft mit den Folgeneiner schweren akuten Entzündung derBauchspeicheldrüse, seitdem er imAugust diesen Jahres als Fundtier zuuns kam.

Beide Katzen hatten vor der Diagnose(über den Tierarzt) mit schweremDurchfall, Erbrechen, Gewichtsverlustund starken Schmerzen zu kämpfen.Meist begleitet von Fieber, Appetitlosig-keit und starker Austrocknung. Diessind typische Symptome einer Bauch-speicheldrüsenentzündung. Über eineentsprechende Blutuntersuchungkonnte dann die Entzündung festge-stellt werden.

Sie hatten Glück im Unglück, dennobwohl ihre Bauchspeicheldrüse lang-fristig geschädigt wurde, konnte durchrechtzeitige Behandlung mit Medika-menten und geeignetem Futter dasSchlimmste verhindert werden. Es istnicht (so) selten, dass akut erkrankteTiere, die nicht entsprechend behan-delt werden, aufgrund der starkenSchädigung der Bauchspeicheldrüseeingeschläfert werden müssen.

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Serafina und Joschi benötigen nun einLeben lang Spezialfutter, welches hoch-verdaulich ist und somit die Bauchspei-cheldrüse entlastet. Dieses Futter istnatürlich kostenintensiver als „norma-les“ Katzenfutter. Diese Tatsache undder Fakt, dass solch chronisch erkrank-ten Tiere nie wieder vollständig genesenwerden, mindern die Vermittlungschan-cen für diese zwei Fellnasen gewaltig.

Doch beide haben gerade wegen ihrerchronischen Krankheit ein liebevolles,schönes Zuhause mehr als verdient.Denn egal wie wir uns im Tierheim auchbemühen, ist ein richtiges Zuhause gera-de für chronisch erkrankte Tiere mit diebeste „Zusatztherapie“, da sie sich nur inihrem tollen neuen Zuhause auf Lebens-zeit so richtig wohlfühlen können.

Deshalb hoffen wir sehr, dass sich sobald wie möglich die Menschen fürSerafina und Joschi melden, die sietrotz ihres „Handicaps“ zu sich nehmenund ihnen das Leben bieten, was siemehr als verdienen.

21tierschutzreport 3/2017

Aus dem VereinTierrettungsdienst

Am 22. Oktober bekamen wir über diePolizei den Einsatz einen Hund vomBraunschweiger Hauptbahnhof abzu-holen, da der Besitzer ins Krankenhausgebracht werden musste. Ich machtemich sofort auf den Weg zur Dienststel-le der vor Ort ansässigen Bundespoli-zei, die den Hund erst einmal in Obhutgenommen hatte. Bei der Ankunft lernteich die sehr kleine und zurückhaltendeMischlingshündin kennen, die bewe-gungslos in einer Zimmerecke lag. Nachein wenig nettem Zureden konnte ichsie dazu bewegen, an der Leine mit mirzu kommen. Die Bundespolizei hatteleider bis auf die Personaldaten desHundebesitzers keinerlei Informatio-nen über die Hündin.

Was bei der schüchternen Hündin abergleich ins Auge stach, war ihr dochrecht praller „Kugelbauch“. Die Vermu-tung lag nahe, dass ich zu diesem Zeit-punkt nicht nur einen neuen Hund mitins Tierheim brachte. Zunächst nahmenwir an, dass der Besitzer der Hündinsich zeitnah nach seinem Krankenhaus-aufenthalt im Tierheim melden würde.Doch das tat er nicht. Auch nach Anfra-

Carina Blume

Hündin auf Bahnhof gestrandetgen von unserer Seite im Krankenhausgab es keine Anhaltspunkte, wo sichder Mann aufhalten sollte.

Da wir über die Hündin keinerlei Papierehatten und somit auch nicht sichersagen konnten, ob sie je geimpft wurdeoder gar aus welchem Land sieursprünglich stammte, musste sie vonAnfang an in Quarantäne. Nach derAbsprache mit dem BraunschweigerVeterinäramt wurde die Hündin unterdiesen Umständen weiterhin in Qua-rantäne gesetzt und dem vermeintli-chen Besitzer der Hündin wurde eineFrist gesetzt, innerhalb der er die Hün-din aus dem Tierheim holen konnte.

Unterdessen wurde der kleine pralle„Kugelbauch“ der Hündin zunehmendgrößer und nach der Untersuchungeiner unserer Tierärzte stand es nunoffiziell fest, sie erwartete Nachwuchs.Noch dazu taute die Kleine langsamauf und genießt nun jegliche Streichel-einheiten der Tierpfleger in vollenZügen. Vor ein paar Tagen kamen dannauch ihre Babys zur Welt. Dochzunächst gestaltete sich die Geburtalles andere als einfach. Der ersteWelpe steckte in Steißlage im Geburts-kanal fest. Wir fuhren sofort zum Tier-

Hündin „Peps“ mit ihren Welpen. Foto: Verena Geißler

arzt, aber der erste Welpe konnte nurtot geboren werden. Wahrscheinlicherlitt er einen zu schweren Sauerstoff-mangel.

Da der leider verstorbene Welpe sehrgroß war, behielt der Tierarzt die Hün-din zur Beobachtung des weiterenGeburtsvorgangs bei sich, um wennnötig, eingreifen zu können, falls dieübrigen Welpen aufgrund ihrer Größenicht auf natürliche Weise zur Weltkommen konnten. Alle Kolleginnen imTierheim hofften nur das Beste und wirhatten Glück, noch am Abend bekamenwir die gute Nachricht, dass drei weite-re Welpen ohne Probleme das Licht derWelt erblickt hatten und Mutter undWelpen wohl auf sind.

Nun geht die frisch gebackene Hunde-mama, die wir inzwischen „Peps“getauft hatten, fleißig ihren Mutter-pflichten nach und sieht mit ihren dreisüßen Babys einfach nur glücklich aus.Sollte die Frist für den vermeintlichenHundebesitzer und die offizielle Qua-rantänezeit ablaufen und die drei Wel-pen gesund heranwachsen, suchensowohl sie als auch ihre Mama „Peps“ein schönes neues Zuhause, was allevier auch mehr als verdient haben.

Tierrettungsdienst

22tierschutzreport 3/2017

Der Igel steckte fest und konnte sichalleine nicht mehr befreien. Foto: Frederike Braack

An einem Nachmittag im August wurde ich zu einer schnellen,aber dringenden Tierrettung gerufen. Der Hausmeister einesSportgeländes in Braunschweig hatte beim Rasenmähen einenIgel entdeckt, der im Zaun feststeckte. Unsicher was er tunsollte handelte er richtig und rief über die Polizei den Tier-schutz an.

Ich machte mich direkt auf den Weg, um dem kleinen Tier zuhelfen. Vor Ort musste ich feststellen, dass der Zaun, in demder Igel steckte, leider ein sehr stabiler Stabmattenzaun war.Es blieb uns also nur die Möglichkeit mit einem Bolzenschnei-der, den wir für solche Fälle immer im Einsatzwagen mitführen,den Zaun aufzuschneiden. So war es möglich die Strebe, diedem Igel den Weg blockierte, zur Seite zu biegen und ihn sozu befreien. Nach einer Untersuchung konnte ich glücklicher-weise keine Verletzungen feststellen und der Igel war so fit,dass er direkt in seinem Revier an einer sicheren Stelle wiederfrei gelassen werden konnte.

Frederike Braack

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Am 24.10.2017 kam ein aufmerk-samer Mitarbeiter des Julius Kühn-Institut zu uns ins Tierheim undbrachte uns 2 kleine Katzenwelpen.Der Herr erzählte, dass die Welpenin einem Lüftungsschacht gefundenwurden, von der Katzenmutter gabes leider keine Spur. Eines der Kat-zenwelpen war sehr stark unter-kühlt und sehr nass. Das Tier zeigtekaum noch Regung. Eine Kolleginfuhr die kleine Katze sofort zumTierarzt, wo es umgehend auf eineWärmematte gelegt und tierärztlichbehandelt wurde.

Dem zweiten Welpen ging es glück-licherweise den Umständen ent-sprechend gut und er wurde imTierheim erst einmal gefüttert, daer sehr ausgehungert schien. Mansieht leider doch immer wieder, dassKatzen noch immer unkastriert ihrenFreigang genießen. Die Kastrations-pflicht, die es seit 2013 gibt, scheintnoch nicht von allen Katzenbesit-zern registriert worden zu sein.Beide Welpen erholten sich glück-licherweise schnell und konntenbereits in ein schönes neues Zuhau-se vermittelt werden.

Anja Wagener

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23tierschutzreport 3/2017

Aus dem VereinTierrettungsdienst

Vor einigen Wochen bekam meine Kol-legin Frau Braack in ihrer Bereitschafteinen Anruf. Nachbarn sorgten sich umein Schaf, das seit Stunden auf einerWeide lag und nicht aufstand. Sie sag-ten auch, dass das Veterinäramt vorkurzem vor Ort gewesen sei, da dieganze Herde nicht gut aussah und ver-nachlässigt wurde.

Meine Kollegin rief die betreffendeDame vom Veterinäramt an, um sieüber die Situation zu informieren unddas weitere Vorgehen zu besprechen.Wenn uns verletzte oder vernachlässig-te Tiere auf einem Grundstück oder ineiner Wohnung etc. gemeldet werden,müssen wir die Polizei oder das Veteri-näramt hinzuziehen. Auch der Tier-schutz darf nicht einfach auf fremdeGrundstücke gehen und dort Tiere ent-wenden.

Die Dame vom Veterinäramt sagte,dass sie sich das Schaf erst einmal sel-ber ansehen würde und sich gegebe-nenfalls bei uns meldet, wenn sie Hilfebenötigt. Ein paar Stunden später rief

Jeannette Preußner

Hank, das Schafmich meine Kollegin an, wir sollten dasSchaf abholen. Da das Schaf nicht lau-fen konnte und die Tiere ja auch einigeswiegen, fuhren wir zu zweit zum Ein-satzort.

Als wir an der Weide eintrafen sahenwir, dass es sich um ca. zwölf Tiere han-delte. Hauptsächlich Schafe aber auchein paar Ziegen. Alle Tiere waren sehrungepflegt und dünn. Auch die Weidewar in keinem guten Zustand, und dieTiere hatten nichts zu fressen.

Die Dame vom Veterinäramt hatte ver-sucht den Besitzer zu erreichen dochleider war er weder in seinem Haus, dasdirekt an der Weide stand, noch war ertelefonisch zu erreichen. Eine Tierärztinhatte sich den Bock auch schon ange-sehen und ihm Tropf und Medikamenteverabreicht.

Dem Schafbock ging es sehr schlecht,er war ausgekühlt durch das kalte undnasse Wetter, sehr dünn und konnteaus eigener Kraft nicht mehr aufstehen.Außerdem war die Weide abschüssigund er lag mit den Beinen hangauf-wärts, das macht es für ein geschwäch-tes Tier schwer bis unmöglich aus eige-

Hank wurde im Tierheim versorgt und medizinisch betreut. Foto: Jeannette Preußner

ner Kraft wieder aufzustehen. Es wird fürWiederkäuer schnell gefährlich, wennsie auf der Seite liegen, da der Magendann aufgasen kann und wenn man ihnennicht schnell in eine normale Positionhilft, im schlimmsten Fall daran sterben.

Frau Braack und ich versuchten denSchafbock auf die Beine zu stellen,doch er war so schwach, dass er sichalleine nicht halten konnte. Alsoschnallten wir ihn auf unserer Tragefest und brachten ihn in den Einsatzwa-gen. Im Tierheim angekommen richte-ten wir den Stall für ihn her und gabenihm Wasser und Heu. Er trank sofortgierig, ging aber leider nicht an das Heu.

Frau Braack sah am späten Abendnochmal nach ihm, doch sein Zustandwar unverändert und er versuchte auchnicht aus eigener Kraft aufzustehen.

Am nächsten Vormittag kam die Tier-ärztin Frau Werner vorbei, um nachdem Bock zu sehen, sie hatte ihn amVortag auch medizinisch versorgt undverabreichte ihm noch einmal Tropf undMedikamente. Leider verstarb derSchafbock ein paar Tage später. Er warbereits zu schwach.

Leserbriefe

24tierschutzreport 3/2017

hier ist Deborah Steglich. Ich habe vor etwas über einen Monatdie fünf kleinen Rattenjungen aufgenommen und schicke hiermal ein paar Bilder. Den Jungs geht es super, sie sind mittler-weile sehr aufgeschlossen und neugierig und haben sich zu fünfeigenen kleinen Persönlichkeiten entwickelt. Es ist total schönzu sehen, wie sie sich jeden Tag mehr trauen, sicherer werdenund sich immer mehr entwickeln. Noch sind sie sehr klein, aberin den nächsten Monaten werden sie wahrscheinlich einenunglaublichen Wachstumsschub bekommen. Wenn dem so ist,werde ich Euch auch noch einmal Bilder zukommen lassen.

Die fünf heißen Akito, Akuno, Loki, Sirius und Vanille.

Guten Tag,

seitdem ich bei meinem neuenHerrchen und Frauchen bin,habe ich schon einiges erlebt.Zum Beispiel waren wir jedenTag in Wald und Wiesen unter-wegs, auch mit dem Fahrrad.Mit den Hunden in der Nach-barschaft verstehe ich mich bis-lang auch gut. Am Sonntagging es sogar in den Urlaub aufdie Insel Fanø. Hier sind wirjeden Tag am Meer. Dieses istmir allerdings ein bisschenunheimlich, ich "flüchte" mei-stens vor den Wellen. DieDünen finde ich besser, hierhabe ich mir auch bei den Pau-sen eine Kuhle gebuddelt, woich es mir bequem machenkonnte. Herrchen und Frau-chen nehmen mich auch über-all mit hin. Ich habe ein paarFotos angehängt.

Viele Grüße aus Dänemark,Twix

Hallo liebes Tierschutz-Team,

Es sind ja nun schon ein paar Tage vergangen als der Leo zuuns gezogen ist. Vielen Dank für diesen liebenswerten Kater!

Er hat sich wunderbar bei uns eingelebt und bereits am selbenTag gekuschelt. Er ist zu einem festen Gefährten der Familiegeworden.

Im Anhang ein Bild, was auch gerne bei euch mit auf die Pinn-wand darf.

Mit vielen Grüßen, Melli und Domenik

Guten Tag!

Im linken Käfig wohnen momentan die ,,Großen'' und im rech-ten die ,,Kleinen''. Die Käfige sind miteinander verschraubt undwenn es mal so weit sein sollte, kann man die Käfige verbinden.Momentan sind sie durch Trennschieber getrennt.

Viele liebe Grüße, Deborah

25tierschutzreport 3/2017

Leserbriefe

endlich schaffe ich es, eine kurze Nachricht zu schicken.

Hugo hat sich schnell gut bei uns eingelebt, hat sich schon viele gemütlicheSchlafplätze erobert und genießt die Zeit mit uns auf dem Sofa. Allerdingsfreut er sich auch sehr, wenn er endlich raus darf. Da muss er sich abernoch ein wenig gedulden und den Garten erst mal noch aus dem Wohn-zimmerfenster beobachten. Kind und Kater gehen sehr respektvoll mitein-ander um und nähern sich vorsichtig aneinander an.

Vielen Dank für unseren neuen Mitbewohner!Mit besten Grüßen, Lena Schüler

sicher interessiert es Sie, was aus den damals noch ganz klei-nen Kaninchen geworden ist, die wir mitgenommen haben, umsie zu unserem verlassenen Kastraten zu setzten. Die Drei ver-standen sich absolut prima, waren ein Herz und eine Seele.Der Kastrat ist inzwischen leider - genau wie Anfang des Jahressein Bruder - ganz plötzlich verstorben, auch ein Besuch in derTierklinik konnte ihn nicht mehr retten. Danach gab es zwarzunächst ein paar Kämpfe um die Rangfolge zwischen den bei-den Weibchen, aber nach kurzer Zeit haben sie sich zusam-mengerafft und verstehen sich nun wieder prima.

Die beiden sind extrem neugierig, laufen den größten Teil desTages frei im Zimmer herum, was sie zu ihrem erklärt habenund von dessen frischer Renovierung leider nicht mehr viel zusehen ist (Tapete abrupfen scheint ihre Lieblingsbeschäfti-gung zu sein). Vergisst man die Tür zu schließen, erkunden sieauch den Rest der Wohnung. Sie laufen auch nicht weg wennwir da sind, so dass man immer aufpassen muss, dass man

Liebes Team vom Tierschutz Braunschweig

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Braunschweiger Tierheims,

Auch wir melden uns mal von einer erfolgreichen und geglückten Vergesell-schaftung. Wir sind vor ca. einem halben Jahr von unserer Mami aus dem Tier-heim Braunschweig adoptiert worden. Seither haben wir neue Namen bekom-men, haben gut zugelegt und eine tolle Freundin gefunden. Wir heißen nunCharlie (vorher Krümel) und Toffie (vorher Tyson) und fühlen uns mit unsererHasendame (Murmel) sehr wohl. Unsere Mami ist sehr froh uns zu haben,obwohl wir ihr manchmal auf der Nase rumtanzen.

Wir bedanken uns für die tolle Zeit bei Ihnen und senden ganz herzliche Wackel-nasengrüße

Charlie & Toffie

Charlie (Krümel)Kenn-NummerKI-43/17Toffie (Tyson)Kenn-NummerKI-60/17

Guten Abend,

nicht aus Versehen auf ein Kaninchen tritt, da sie sich aus Neu-gier regelrecht an unsere Fersen heften.

Wir haben Ihnen ein paar Bilder mitgeschickt.

Viele Grüße, Familie Hiller

26tierschutzreport 3/2017

Leserbriefe

Hallo,

Am 03.08.2017 kamen Paulchen (neuer Name von Rusty) undunsere kleine Luna zu uns.

An diesem Tag war alles sehr aufregend und neu für uns. Luna istvon den beiden die Neugierige, die alles mit Freude erkundet - imGegensatz zu Paulchen, der sich erst am 3. Tag unter dem Sofavor getraut hatte. Die erste Woche lief alles super, beide habengefressen und gespielt. In der 2. Woche fing es an, das Luna sichden Fuß verstaucht und sehr starken Durchfall bekommen hatte.Womit wir mit ihr zum Tierarzt gefahren sind. Dabei hat sich her-ausgestellt das sie Giardien hat und dann der Schock. 2 Tage spä-ter, nachdem wir beim Tierarzt waren kam der erste Krampfanfallwährend des Spielens. Wir haben uns so erschrocken und muss-ten wieder mit ihr zum Tierarzt, dieser hatte nichts feststellenkönnen. Es vergingen 4 Tage dann der nächste Schock, wiedereinmal ein Krampfanfall, aber diesmal war er sehr stark ausge-prägt. Mit Schaum vor dem Maul und Urin-Verlust und nichtansprechbar. Worauf hin ich mit Ihr wieder zum Tierarzt gefahrenbin. An diesem Tag haben sie ein Röntgen und Blutbild gemacht.Wieder alles in Ordnung. Keiner weiß woran es liegt.

Mittlerweile hat sie kei-nen Durchfall mehr undtoi toi toi auch keinenweiteren Krampfanfall.Aber leider hört es nichtauf damit, gestern amSonntag, dem 03.09.,musste ich mit unseremPaulchen zum Not-dienst unserer Tierärz-tin. Weil unser Paulchenstarken Durchfall hat.Und mit ihm zum Tier-arzt zu fahren ist eineHerausforderung fürihn und mich. Er hatzwar schon Vertrauen

zu mir gefasst und liegt auch neben mir auf dem Sofa und zeigteigentlich auch, das er es möchte, bei uns zu sein und auchgestreichelt zu werden, aber seine Angst hindert ihn oftmals dar-an. Aber gestern war es anders.

Hallo liebes Tierheim-Team,

Er hörte mir genau zu, als ich ihm sagte, das wir zum Tierarzt müs-sen und das wir ihm nur helfen wollen. Also ging er zwar nach 2-3 Fangversuchen ganz von alleine in seine Box. Also fuhren wirzum Arzt, wo er ein Antibiotikum bekam. Als wir dann gegen 21Uhr wieder zu Hause waren, war er natürlich fix u fertig und kamwieder zu mir auf das Sofa und diesmal durfte ich ihn sogar strei-cheln. Es hat mich sehr berührt zu sehen, das er mich langsamakzeptiert und spürt, das wir ihn bei uns haben möchten und dasdies sein neues Zuhause ist. Gestern waren wir noch einmal beimTierarzt und Luna hat ihre Impfung bekommen und Paulchennoch einmal sein Antibiotikum. Die Tierärztin war sehr zufriedenund meint nur, dann sehen wir uns in ein paar Wochen/Monatewieder zum Kastrieren.

Die Giardien sind auch endlich mit Erfolg behandelt und hoffent-lich nicht so schnell wieder da.

Anbei sende ich Ihnen ein paar Fotos von den Beiden. Wir bedan-ken uns für die super tolle Vermittlung der beiden und ihrer Hilfe.

Liebe Grüße von Familie Kortegast,Paulchen und der kleinen Luna

die drei Meerimädels haben sich ganz gut bei uns ein-gewöhnt sind natürlich noch etwas scheu aber sie fres-sen ordentlich. Beim TA Check war auch alles gut, sodass sie am Wochenende zu der anderen Bande ziehendürfen.

Sie sind gerade in ihr neues zu Hause gezogen und dieKleinen sind richtig aufgeweckt und haben nicht mehrso viel Angst!

Sie wohnen jetzt mit 8 anderen Meerschweinchen ineinem Außengehege mit Schutzhütte und Außenbereich.Die Grundfläche des gesamten Geheges beträgt 17 qm.

Anbei ein paar Fotos

Liebe Grüße Nadine Walter

27tierschutzreport 3/2017

Leserbriefe

jetzt wohnt Marry schon 11/2 Jahre beiuns und ist schon viel ruhiger gewor-den. Sie war schon viel mit uns unter-wegs. Im Urlaub am Bodensee und imAllgäu, an der Ostsee bei Kühlungs-born, in der sächsischen Schweiz undbei Freunden in Dresden und Hamburg.

Im letzten Jahr hatten wir sie auch mitzur Hochzeit in Wöltingerode.

Vor einiger Zeit war sie das erste Malkrank. Sie hatte Magen und Darm! Waraber nach der Spritze vom Tierarztschnell wieder weg. Gesund und mun-ter fiebern wir dem Ende der Leinenzeitentgegen.

Viele Grüße auch von Marry.

Michaela Götze

Hallo insTierheim Braunschweig!

Freitag, den 22.09.2017, habe ich daskleine Kaninchen Peaches abgeholt. DieVergesellschaftung mit unserem 5jähri-gen Böckchen Yuki (taub) hat wunder-bar geklappt.

Peaches hat die Leitung bei uns zu Hau-se übernommen. Sie begrüßt unsimmer persönlich durch Zulaufen, wennwir nach Hause kommen. Auch beglei-tet sie uns gerne durch die ganze Woh-nung und immer im Schlepptau unse-ren Yuki.

Wir haben ein paar Bilder eingefügt.

Einen besonderen Gruß von Peachesmöchten wir an Frau Richter senden.

Ganz viele liebe Grüße aus LucklumThomas & Cornelia Höbbel

Hallo,

da sie mich heute leider nicht antreffenkonnten um die beiden älteren Farbrat-ten die ich März adoptiert habe zu besu-chen, sende ich Ihnen ein paar Infosund Bilder.

Die braun-weiße Ratte (Name: Contra)ist leider vor ca. 1,5 Wochen an einemschweren Lungeninfekt, trotz intensiverPflege (Schleimlöser, Antibiotikum,Infusion) und päppeln, verstorben.

Sehr geehrtes Tierschutz Braunschweig-Team,

Ihre grau-weiße Schwester (Name:Matilda) ist bis auf ein paar Alters-Weh-Wehchen fit und versteht sich sehr gutmit meinem alten Rattenrudel.

Ich melde mich zeitig wegen einesKontrolltermins, an dem ich zu Hausebin.

Liebe Grüße,C. Weise

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Leserbriefe

28tierschutzreport 3/2017

ich habe am 14.11.2015 denKater Theo mit der Krankheit FIVvon euch bekommen.

Gerne bringe ich euch einmal aufden aktuellen Stand der Dinge.Theo geht es SUPER, er ist sehrlieb, selbst das Dachfenster, wasweit offen ist, interessiert Theoüberhaupt nicht. Theo will vielLiebe und Leckerlies. Gesund-heitlich hat Theo derzeit keineProbleme, er ist topfit aber auchsehr bequem.

Anmerkung: Ich bin mit Katzenaufgewachsen und kenne daherviele Katzen, aber eine Katze wieTheo habe ich noch nicht erlebt,extrem fixiert auf mich, folgt mirsogar durch die Wohnung,schläft auf meinem Kopf undbegrüßt mich morgens mit Küs-sen auf der Nase.

Ein Tier aus dem Tierheim warund ist die beste Endscheidung,die ich treffen konnte, noch niehabe ich ein Tier so sehr wieTheo geliebt.

Mit freundlichen GrüßenKevin Osteroth

Sehr geehrtesTierheim-Team,

Alfredo ist gut bei uns angekommenund war nach 24 Stunden schon extremauf meinen Vater fixiert.

Er darf im Garten und Haus frei laufenund hat sich mit dem Hund meinerSchwester sofort angefreundet. Mitmeiner Zora ist er noch sehr vorsichtig.

Leider kläfft er sehr viel (wohl noch vielUnsicherheit), da wird wohl unsereHundepsychologin mal helfen müssen.Aber ansonsten ein sehr toller Hund.

Anbei ein paar Fotos der ersten Tage.

Liebe Grüße, Heike Bruder

Liebes Tierheim-Team,

Impressum

Herausgeber

Tierschutz Braunschweiggegr. 1882 e.V.Biberweg 3038114 BraunschweigTelefon 05 31 / 50 00 06 - 7e-mail: [email protected]

Redaktion (Anschrift s.o.)

(V.i.S.d.P.)

Anzeigenbetreuung

Sonja Altmann

Der Verkaufspreis ist durch dengezahlten Mitgliedsbeitrag abgegolten.

Die mit dem Namen oder Signum ge -kennzeichneten Beiträge geben nichtunbedingt die Meinung der Redaktionwieder. Für unverlangt eingereichteManuskripte, Fotos oder sonstigeDruckvorlagen wird keine Gewährübernommen. Vorlagen werden nur inMaschinenschrift angenommen.

Foto Titelseite: Verena ZinglerFoto Rückseite: Verena ZinglerText Rückseite: Tamara Otto

Druck

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Wichtige Telefon-Nummern:

Tierrettungsdienst Nur in der Dienstzeit 50 00 06 / 50 00 07 Nach Dienst über die Polizei 110

Tiervermittlung Nur in der Dienstzeit 50 00 07FundtierannahmeTierpension

Geschäftsstelle Mo. - Fr. 8.00 bis 16.00 Uhr 50 00 06MitgliederverwaltungTierfriedhof

e-mail: [email protected]

Wann komme ich wie in das Tierheim?Öffnungszeiten für Besucher:

Montags, dienstags und freitags 13.00 bis 16.00 Uhr

Donnerstags 13.00 bis 18.00 Uhr

Samstags und sonntags 10.00 bis 13.00 Uhr

Sonntags keine Tiervermittlung

Sie fahren mit dem Bus der Linie M416 in Richtung Ölper bis zur Haltestelle „Biberweg“, von dort sind es noch 300 Meter Fußweg.

Unser Konto für Ihre Spenden:Braunschweigische LandessparkasseIBAN DE97 2505 0000 0000 5460 10BIC NOLADE2HXXX

Bankeinzugsermächtigung

Ich ermächtige den Tierschutz Braunschweig bis aufWiderruf, den vereinbarten Jahresbeitrag abzubuchen.

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Anschrift oderMitglieds-Nr.:

Ich beantrage hiermit eine ß Einzelmitgliedschaft oder eine ß Familienmitgliedschaftin den TIERSCHUTZ BRAUNSCHWEIG gegr.1882 e.V. (Zutreffendes bitte ankreuzen).Für die Familienmitgliedschaft wird Ihnen ein separater Antrag zugesandt.

Name: Vorname:

PLZ/Wohnort: Straße:

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Geboren am: Eintritts-Datum:

Als freiwilligen Jahresbeitrag zahle ich €

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Wir weisen darauf hin, dass gespeicherte personenbezogene Daten nicht an Dritte weitergegeben werden!Bei Eintritt nach dem 1. Juli zahlen Sie nur den halben Jahresbeitrag des laufenden Jahres.

AufnahmeantragSollten Sie sichentscheiden, die vielenUngerechtigkeiten denTieren gegenüber nichtweiter zu dulden undden Tierschutz inBraunschweig bei seinen Bemühungen,sich für das Recht derTiere einzusetzen, zuunterstützen, sowerden Sie Mitgliedbei uns.

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Erste Abbuchung am: (ggf. eines Erziehungsberechigten)

(ggf. eines Erziehungsberechtigten)

(Mindestbetrag 39,- €, Jugendliche 19,50 €, Familien 58,- €)

Erst nach Eingang Ihres Jahresbeitrages beginnt IhreMitgliedschaft. Sie erhalten dann Ihren Mitgliedsausweissowie eine Satzung umgehend zugeschickt.

Zur RückseiteAm 21.10.2017 gegen Mittag wurde der Tierrettungsdienst von der Polizei Braunschweig angerufen, weil sie einen kleinenYorkshire Terrier sicherstellen wollten und baten uns deshalb um Unterstützung. Auf den ersten Blick sah der 14 Jahrealte Rüde Namens Gismo sehr ungepflegt aus. Er hatte stark verklebtes Fell um die Augen herum. Beide Augen warensehr eitrig und eines der Augen stand auch sehr weit heraus. Die Krallen des kleinen Rüden waren schon so lang, dasssie sich wie eine Spirale drehten. Ich übernahm den Hund und informierte gleich das Veterinäramt und fuhr zum Tierarzt.Der Tierarzt stellte fest, dass Gismo einen enorm hohen Augendruck hatte und aufgrund fehlender Behandlung auchschon blind war. Seine Zähne waren nur noch schwarze Stumpen, die sehr stark entzündet waren. Der Tierarzt konntenicht einmal in die Ohren schauen, weil die Gehörgänge mit Eiter gefüllt waren. Der Rüde muss über lange Zeit sehr star-ke Schmerzen gehabt haben und unter fehlender Behandlung leiden. Gismo mussten leider beide Augen und alle Zähneentfernt werden. Der kleine Rüde ist mittlerweile auf dem Weg der Besserung. Wenn Sie sich also entscheiden, einemTier ein liebevolles Zuhause zu geben, dann sollten Sie sich vorher genau überlegen, ob Sie die Versorgung Ihres Tieresjederzeit ermöglichen können und wollen. Denn Tiere sind auf uns angewiesen und können dieses nicht alleine.

Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e. V., Biberweg 30, 38114 Braunschweig

Sie sollten sichentscheiden!Setzen wir uns gemeinsam für das Recht der Tiere ein

und für ein tierfreundliches Braunschweig

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