2007 10 payoff magazine

41
dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007 Basta mit Pasta? Immer rarer, immer teurer! 3 Hebelprodukte im Vergleich 6 Lookback-Option sichert günstige Einstiegskurse 9 Ertragsoptimierung in Seitwärts- oder Abwärtsphasen mit inversen Produkten 29 dp payoff all about derivative investments Nr. 10 | Oktober 2007 | 4. Jahrgang | www.payoff.ch CHF 12.50 | EUR 8.–

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Page 1: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

Basta mit Pasta?

Immer rarer, immer teurer! 3

Hebelprodukte im Vergleich 6

Lookback-Option sichert

günstige Einstiegskurse 9

Ertragsoptimierung in

Seitwärts- oder Abwärtsphasen

mit inversen Produkten 29

dp payoff all about derivative investments Nr. 10 | Oktober 2007 | 4. Jahrgang | www.payoff.ch

CHF 12.50 | EUR 8.–

Page 2: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

2 OPINION

INHALT SEITE

OPINION

«Ackern und düngen ist besser als beten und singen» 2

FOCUSBasta mit Pasta? Agrarrohstoffe – immer rarer, immer teurer! 3

Hebelprodukte im Vergleich 6

Lookback-Option sichert günstige Einstiegskurse 9

Strukturierte Produkte fordern

einen erhöhten Informationsbedarf 13

INTERVIEW

Interview mit Edith Thouin 16

PRODUCT NEWS

Innovative Kombination aus Kapitalschutz und Twin-Win 18

Spieglein, Spieglein an der Wand… 19

Ernte gut, alles gut –

Investieren in die boomende Landwirtschaft 20

Erfolgreich mit CO2-Emissions-Zertifikaten investieren 21

MUSTERPORTFOLIOSMusterportfolio Optimierung:

Wenn die Barrieren halten, geht die Rechnung auf 22

DERIVESYNGENTA AG 24

NIKKEI 225 25

CORNA – die lukrativsten Spekulation auf Mais 27

LEARNING CURVEErtragsoptimierung in Seitswärts- oder

Abwärtsphasen mit inversen Produkten 29

INVESTMENT IDEAS

Vom Potenzial des Ölpreises profitieren 31

ML China Consumer Brand Index Zertifikat 32

CAREER

Jobwechsel und Beförderungen 33

MARKET MONITOR

Attraktive Neuemissionen 34

Meistgesuchte derivative Hebelprodukte 35

Meistgesuchte derivative Anlageprodukte 36

STYLE

Rund um Lifestyle 38

READERS SERVICE

Readers Voice 40

Ticker News 41

Impressum 41

«Ackern und düngen ist besser als beten und singen»

In der Markt-Korrektur der letzten Wochen ist

eines aufgefallen, die Rohstoffe konnten sich dem

allgemeinen Abwärtstrend entziehen. Ganz im Ge-

genteil, Agrar-Rohstoffe legten gar eine eindrück-

liche Rally hin. Doch was ist davon zu halten? Ist

dieser Anstieg nachhaltig oder erleben wir einmal

mehr ein Investitions-Strohfeuer?

Die Meinungen der Experten sind gemacht, land-

wirtschaftliche Güter, die sogenannten «Soft-Com-

modities», werden nicht mehr günstiger werden

sondern noch deutlich zulegen. Gründe die hierfür

sprechen gibt es viele, doch lesen Sie selbst in un-

serem Lead-Artikel und dem Experten-Interview.

Am 17./18. Oktober fi ndet die erste Messe für

Strukturierte Produkte im Zürcher Kongresshaus

statt. Zu diesem für die Branche bedeutungsvollen

Anlass publizieren wir ein payoff special. In dieser

Spezialausgabe werfen wir einen Blick zurück, zu

den Ursprüngen der Derivate und Strukturierten

Produkte. Wir wagen aber auch einen Ausblick,

Fachleute der führenden Emittenten Strukturierter

Produkte verraten, was sie von der Zukunft erwar-

ten. Dies und vieles mehr können Sie in unserem

special lesen, es erscheint am 13. Oktober.

Das kürzlich gefeierte Erntedankfest machte

einem wieder einmal bewusst, dass es ein Privileg

ist, gesunde Lebensmittel in ausreichendem Mas-

se zur Verfügung zu haben. Auch wenn wir dafür

künftig etwas tiefer in die Tasche greifen müssen,

auf die Landwirtschaft wird Verlass sein, denn wie

sagt ein alte Bauernregel: «Ackern und düngen ist

besser als beten und singen.»

Daniel Manser

Chefredaktor payoff

Page 3: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

3 FOCUS

Basta mit Pasta? Agrarrohstoffe – immer rarer, immer teurer!Rasant gestiegene Weizenpreise haben in jüngster Zeit aufhorchen lassen und den Fokus auf

die bislang wenig beachteten Agrarrohstoffe gelenkt. Die sehr heterogene Gruppe ist gespickt

mit Perlen, die nur darauf warten, entdeckt zu werden.

Dieter Haas| Getrieben durch eine anhal-

tend hohe Nachfrage und äusserst niedrige

Lager (siehe Derive in der payoff Juli-Aus-

gabe) schossen die Kurse von Weizen in

den letzten Wochen nahezu senkrecht in

die Höhe. Im Sog des Klassenprimus ver-

teuerten sich auch Raps, Mais und Sojaboh-

nen. Ein Ende der langfristigen Hausse ist

nicht in Sicht. Zu vielversprechend sind die

langfristigen fundamentalen Aussichten.

Streiks in unserem südlichen Nachbar-

land gegen geplante Preiserhöhungen bei

den Nudelpreisen haben nur symbolische

Auswirkungen. «Basta mit Pasta» ist auf

die Dauer nicht durchzuhalten. Eines zei-

gen diese Unmutsäusserungen aber mit

aller Deutlichkeit: Die Kursanstiege vieler

Agrarrohstoffe (vgl. Grafi k) haben das Le-

ben teurer gemacht und sorgen für Unruhe

in der Bevölkerung. So führte vor wenigen

Monaten die Tortilla-Krise, ausgelöst durch

kräftige Preiserhöhungen des wichtigen

Grundnahrungsmittels Mais, zu einer in-

nenpolitischen Zerreissprobe in Mexiko.

Findige Köpfe betiteln die Kursavancen der

Agrargüter bereits mit dem Ausdruck «Ag-

fl ation» und meinen damit eine durch Land-

wirtschaftsprodukte angeheizte Infl ation.

Die aktuellen Kursavancen sind nicht auf

Sand gebaut, sondern stehen auf einem

soliden Fundament. Den Nährboden für

die zunehmende Attraktivität der Agrarroh-

stoffe bilden vor allem drei Faktoren: eine

steigende Nachfrage, verursacht durch das

Wachstum und die Wohlstandszunahme

der Weltbevölkerung, der Klimawandel und

die Suche nach einem Ersatz für den Ener-

gieträger Öl.

Zertifi kate als Türöffner für

Privatanleger

So schön die Lage sich darstellt, so schwie-

rig ist eine Umsetzung für den Anleger.

Zertifi kate sprangen und springen in die-

se Angebotslücke und haben den Markt

der Agrarrohstoffe für den Privatanleger

zugänglich gemacht. Dank zahlreicher

Hebel- und Anlageprodukte lassen sich

Zucker, Kaffee, Mais mittlerweile fast so

einfach handeln wie Novartis- oder Nest-

lé-Aktien. Manch einer hat sich dabei al-

lerdings schon böse die Finger verbrannt.

Aufgrund der Eigenheiten im Handel mit

Landwirtschaftserzeugnissen entpuppten

sich etliche Instrumente als Rohrkrepierer

und brachten nicht den erhofften Rendi-

tesegen. Im Gegensatz zu Aktien erfolgen

Investitionen im Agrarbereich indirekt über

die internationalen Warenterminmärkte.

Für Privatanleger mit geringen Kenntnissen

empfi ehlt sich daher der Weg über In- >

ww

w.s

xc.h

u

Bei dem hohen Bedarf an Agrarrohstoffen bedarf es in Zukunft riesiger Flotten an

Mähdreschern, um die steigende Nachfrage decken zu können.

Page 4: 2007 10 payoff magazine

4 FOCUS

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

dex-Zertifi kate. Wer auf einzelne Rohstoffe

setzen möchte, kommt nicht umhin, sich

mit den Gesetzmässigkeiten dieser Anla-

gekategorie vertraut zu machen. Zweifellos

das Hindernis schlechthin bei Rohstoffan-

lagen ist das ständig notwendige Rollen

der Futures-Kontrakte. Die Partizipations-

rate von Tracker-Zertifi katen im Vergleich

zum Kassakurs nimmt beim Vorliegen einer

Contango-Situation stetig ab. Mit anderen

Worten werden für Lieferungen in der Zu-

kunft höhere Preise verlangt als am Kas-

samarkt. Leider weisen fast alle Agrarroh-

stoffe derartige Terminkurven auf. Einzig

bei Weizen hat sich durch die Knappheit

jüngst eine Backwardation gebildet, in der

zukünftige Kurse unter den aktuellen Notie-

rungen liegen.

Wie sehr diese Eigenheiten der Rohstoffe

ins Auge gehen können, zeigt die unter-

schiedliche Kursentwicklung von COFOE,

einem Tracker-Zertifi kat auf Kaffee mit dem

zugrunde liegenden Basiswert (vgl. Grafi k).

Das Ausweichen auf Index-Zertifi kate wie

etwa den GSCI Agriculture Index ist kein

Allheilmittel. Immerhin lässt sich das Ri-

siko vermindern und sind die Rollverluste

im Regelfall geringer als bei Einzel-Invest-

ments. Grundsätzlich ungünstiger sind Ex-

cess-Return Konstruktionen. Sie errechnen

sich nur aus den reinen Kursveränderungen

der enthaltenen Produkte. Demgegenüber

beinhaltet die Total-Return-Variante zu-

sätzlich Zinserträge, die aus dem nicht am

Warenterminmarkt benötigten Teil des Ka-

pitals stammen.

Mehr Erfolg bei Anlagen im Agrarsektor

als die Tracker-Produkte versprechen

Bonus-Zertifi kate. Sind sie mit einer

anständigen Seitwärtsrendite ausgestat -

tet, lassen sich allfällige Rollverluste über-

kompensieren. Zur Kategorie sehr emp-

fehlenswert zählen auch Twin-Win- oder

Outperformance- Zertikate.

Wer mehr möchte als mitschwimmen, der

sollte sich neben einer Basisanlage gezielt

den einen oder anderen Mini-Future Long

auf einzelne Agrarrohstoffe mit in den Korb

legen. Am besten wählt man gleich zwei

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Kakao

Kaffee

Baumwolle

Mais

Orangensaft

Soyabohnen

Zucker

Weizen

-40 0 40 80 120 160

Quelle: Bloomberg

Prozentuale Kursveränderung ausgewählter Agrarrohstoffe in US-Doller (31.12.05 – 19.9.07)

«Bereits heute ist Kaffee nach

Erdöl das zweitwichtigste Han-

delsprodukt.»

Page 5: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

5 FOCUS

«Im Gegensatz zu Aktien erfolgen

Investitionen im Agrarbereich

indirekt über die internationalen

Warenterminmärkte.»

oder drei, ist doch das Timing und die Aus-

wahl der nächsten Kursrakete selbst für

den Experten eine äusserst schwierige An-

gelegenheit. Zu den Kandidaten mit Starpo-

tenzial zählt Kaffee.

Highfl yer ante portas

Der braunen Bohne wird von etlichen Ex-

perten eine rosige Zukunft bescheinigt.

Vorausgesetzt, es gelingt in Ländern wie

China, Russland und Osteuropa Kaffee

als Getränk zu etablieren, dürfte sich das

Nachfragewachstum weiter beschleunigen.

Allein in den letzten 20 Jahren stieg der

Bedarf um rund 50 Prozent. Bereits heute

ist Kaffee nach Erdöl das zweitwichtigste

Handelsprodukt. Die Schlüsselrolle in der

Marktbeurteilung spielt Brasilien, das rund

einen Drittel der Weltproduktion liefert.

Weitere wichtige Anbaugebiete sind Ko-

lumbien und Vietnam. Die neusten Schät-

zungen für Brasilien prognostizieren für das

laufende Jahr eine unterdurchschnittliche

Ernte. Gesamthaft wird nur eine Produktion

von 120 Millionen Bags erwartet. Ein Bag

entspricht 60 Kilogramm. Ist auch im kom-

menden Jahr mit einer mageren Ernte zu

rechnen, kann demnächst mit steigenden

Preisen gerechnet werden. Ein Anstieg der

Kurse über die Marke von USD 1.25 bis

USD 1.30 pro Pfund kann als Startschuss

für eine Fortsetzung der Hausse betrachtet

werden.

Agrarmischung für ambitionierte

Anleger

Wer es wagt, ausserhalb der Standardpfade

zu wandeln, kann mit einer geschickten

Wahl einen Mehrertrag mit vernünftigem

Risiko erzielen. Erfolg verspricht etwa die

Kombination einer Kernanlage wie dem

Bonusprodukt GSAGT als Basis mit drei

kleinen Portionen Mini-Future Long als Zu-

gabe. CORNA für Mais (siehe dp-Derive)

und SUGMT für Zucker sind potenzielle

Kandidaten, und als Dritter im Bunde sollte

XXLCE, der einzige kotierte Mini-Future

Long auf Kaffee, nicht fehlen.

Diese Mischung eröffnet beste Chancen für

eine überdurchschnittliche Partizipation an

der langfristigen Hausse bei den Agrarpro-

dukten. Es braucht vielleicht einzig ein we-

nig Geduld, bis die Saat aufgeht, oder wie

ein Sprichwort sagt: «Nur Geduld bringt

Rosen».

50

75

100

125

150

175

30.12.04 30.06.05 30.12.05 30.06.06 30.12.06 30.06.07

KAFFE COFOE XXLCE

Quelle: Scoach, Bloomberg

KAFFEE versus Derivate indexiert

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Page 6: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

6 FOCUS

Hebelprodukte im Vergleich«Womit fahre ich besser, mit dem Kauf eines Mini-Futures oder mit dem Kauf eines Warrants?»

Mit dieser Frage wandte sich ein Leser an die payoff-Redaktion. Da diese Thematik den Rahmen

der Rubrik «Reader’s Voice» sprengt, widmen wir ihr heute einen Focus-Beitrag.

Martin Plüss| Neben den längst bekannten

herkömmlichen Put- und Call-Warrants (so

genannten Plain-vanilla Warrants) sind etli-

che weitere Optionstypen auf dem Markt.

Die wichtigsten sind die Knock-out Warrants

und die Mini-Futures. Um zu klären, wel-

cher dieser Typen für welche Situation am

besten geeignet ist, muss man sich zuerst

mit ihren Eigenheiten und Funktionswei-

sen vertraut machen. Dabei beschränken

wir uns auf Call-Warrants und Long Mini-

Futures. Die Situation bei Put-Warrants

und Short Mini-Futures ist im wesentlichen

«spiegelverkehrt». Da Knock-out Warrants

und Mini-Futures nie «aus dem Geld» sein

können, werden ausserdem nur Optionen

betrachtet, welche «im Geld» sind.

Der Zeitwert ist der entscheidende

Unterschied

Der Preis eines Plain-vanilla Warrants

setzt sich zusammen aus seinem inneren

Wert und dem Zeitwert. Der innere Wert

entspricht der Differenz zwischen dem

aktuellen Kurs des Basiswertes und dem

Ausübungspreis, dividiert durch das Be-

zugsverhältnis (Ratio). Der Zeitwert stellt

die Prämie dar, welche der Options-Käufer

dem Emittenten zum Erwerb der Option

bezahlt. Der Zeitwert ist vor allem abhän-

gig von der Restlaufzeit und von der Vola-

tilität des Basiswerts. Aber auch Faktoren

wie der risikofreie Zinssatz, künftige Divi-

denden und die Nähe des Basiswerts zum

Strike beeinfl ussen den Zeitwert. Bei hö-

herer Volatilität und längerer Restlaufzeit

ist die Wahrscheinlichkeit grösser, dass

der Kurs des Basiswertes das erwartete

Niveau erreicht. Entsprechend ist in die-

sem Fall der Zeitwert grösser als bei kurzer

Restlaufzeit oder niedriger Volatilität. Aus-

führlichere Angaben über die Einfl üsse auf

den Optionspreis fi nden sich auf unserer

Webseite www.warrants.ch unter Know

How -> Akademie -> Optionsgrundlagen.

Der Käufer eines Plain-vanilla Warrants

bezahlt fast immer mehr als den inneren

Wert. Der entsprechende Aufschlag wird

als Prämie bezeichnet. Sie gibt an, um

wie viele Prozent der Basiswert steigen

muss, um am Ende der Laufzeit die Ge-

winnschwelle zu erreichen. Ein Gewinn

kann somit erst erzielt werden, wenn der

Anstieg des inneren Werts den Verlust des

Zeitwerts übertrifft. Dies ist dann der Fall,

wenn der Kurs des Basiswerts den so ge-

ww

w.fl ic

kr.c

om

Mit der Betätigung eines Hebels kann man mit geringem Kraftaufwand viel in

Bewegung setzen – so auch an den Kapitalmärkten.

«Da der Zeitwert stark

von der Volatilität abhängt,

kann der Kurs eines Calls

trotz steigendem Basiswert

zurückgehen.»

Page 7: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

7 FOCUS

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nannten Break-Even überschreitet. Damit

wird derjenige Kurs bezeichnet, den der

Basiswert am Verfalltag erreichen muss,

damit der Anleger weder einen Gewinn

noch einen Verlust erzielt.

Am folgenden Beispiel von SMIU, einem

Call-Warrant auf den SMI mit einer Lauf-

zeit bis zum 20. Juni 2008, werden diese

Kennzahlen erläutert (vgl. Tabelle) .

Da der Zeitwert stark von der Volatilität ab-

hängt, kann der Kurs eines Calls trotz stei-

gendem Basiswert zurückgehen. Aus die-

sem Grund ist es kaum ratsam, unmittelbar

nach einem Kurssturz einer Aktie Warrants

zu erwerben, da dann im Allgemeinen die

Volatilität am höchsten ist.

Die Tatsache, dass gleich bleibende, aber

auch nur leicht steigende Kurse zu einem

Verlust führen, ist oft ärgerlich. Einen Aus-

weg bieten die im vergangenen Jahr erst-

mals in der Schweiz eingeführten Mini-

Futures. Bei diesen Produkten erwirbt der

Käufer im Prinzip den Basiswert, bezahlt

dafür aber nur einen Teil des Preises. Den

Rest des Kaufpreises übernimmt die Emis-

sionsbank. Dafür verlangt sie aber einen

Zins, der sich aus dem Libor-Zinssatz und

einer Marge der Bank zusammensetzt. Die

Verrechnung geschieht dadurch, dass der

Ausübungspreis (hier Finanzierungslevel

genannt) täglich um einen kleinen Betrag

angehoben wird. Hingegen werden die Di-

videnden dem Halter des Mini-Futures gut-

geschrieben. Dies erfolgt ebenfalls durch

Anpassung des Finanzierungslevels. Der

Preis der Mini-Futures entspricht immer

ihrem inneren Wert und ist damit vola-

Quelle: Derivative Partners AG

Kennzahlen von SMIU

Ausübungspreis 8’300

Ratio 1’000

Stand SMI am 21.9.2007 8’897

Preis Warrant am 21.9.2007 0.97

Innerer Wert (8’897 – 8’300) : 1’000 0.597

Zeitwert 0.97 – 0.373 0.373

Break-Even 8’300 + 1’000 x 0.97 9’270

Prämie 9’270 – 8’897 373

Prämie in Prozent (373 : 8’897) x 100 4.19

>

Page 8: 2007 10 payoff magazine

8 FOCUS

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

tilitätsunabhängig. Damit der Wert der Mini-

Futures nicht negativ wird und eine Nach-

schusspfl icht entsteht (analog zum Margin

Call bei herkömmlichen Futures), sind Mini-

Futures mit einem Sicherungsmechanismus

ausgestattet. Dazu wird eine Stop Loss

Marke festgelegt, bei deren Erreichen die

Position automatisch verkauft wird und dem

Besitzer der Restwert ausbezahlt bekommt

(Differenz zwischen Finanzierungslevel und

Stop Loss). Diese Stop Loss Marke liegt im

Allgemeinen – je nach Volatilität des Basis-

werts – zwischen 2 und 10 Prozent über

dem Finanzierungslevel und wird ebenfalls

regelmässig angepasst. Eine Besonderheit

dieser Instrumente ist, dass sie keine fi xe

Laufzeit haben, sondern als Open-end Zer-

tifi kate ausgegeben werden.

Eine ähnliche Funktionsweise haben die

schon länger bekannten Knock-out Warrants.

Sie haben aber eine feste Laufzeit und einen

festen Ausübungspreis. Der Besitzer dieser

Warrants muss also keine Zinsen bezahlen,

erhält aber auch keine Dividenden gutge-

schrieben. Im Unterschied zu den Mini-Fu-

tures haben diese Produkte keinen eigent-

lichen Stop Loss. Stattdessen verfallen sie

sofort wertlos, wenn der Knock-out Level er-

reicht wird. Da eine hohe Volatilität die Wahr-

scheinlichkeit eines Knock-outs erhöht, kann

es sein, dass sie bei hohen Schwankungen

des Basiswerts sogar mit einem Abschlag

gehandelt werden. Zuweilen können sie aber

auch eine Prämie aufweisen.

Plain-vanilla Warrants für stürmische,

Mini-Futures für ruhige Zeiten

Nachdem die wesentlichen Eigenheiten der

verschiedenen Optionstypen bekannt sind,

kann nun der Versuch gewagt werden, die

eingangs gestellte Frage zu beantworten.

Als Grundlage für den Vergleich zieht man

am besten nicht den eingesetzten Betrag,

sondern die Anzahl abgedeckter Basiswerte

in Betracht. Da Mini-Futures und Knock-out

Warrants immer billiger sind als Plain-vanil-

la Warrants, sind sie diesen deutlich über-

legen, solange in der Kursentwicklung des

Basiswerts keine allzu grossen Schwan-

kungen eintreten. Während der Käufer von

Mini-Futures und Knock-out Warrants im-

mer den vollen Anstieg des Basiswerts als

Gewinn verbuchen kann, muss der Besitzer

von Plain-vanilla Warrants davon den Rück-

gang des Zeitwerts abziehen. Kommt es

dagegen zu heftigen Kursschwankungen,

so kann es sein, dass Knock-out Warrants

und Mini-Futures ausgestoppt werden.

Von einer allfälligen Kurserholung kann

dann nicht mehr profi tiert werden. Da bei

steigenden Volatilitäten auch der Zeitwert

steigt, schneiden Plain-vanilla Warrants in

stürmischen Zeiten besser ab, sofern man

vor dem «Sturm» eingestiegen ist. Dies

zeigt exemplarisch der folgende Vergleich:

Bei einem Stand des SMI von 9’231 Punk-

ten kostete am 20. Juli der Mini Future

MINIK mit einem Finanzierungslevel von

8’281 Punkten CHF 9.52. Bei einem Ratio

von 100 mussten also CHF 952 bezahlt

werden, um einmal den Index abzudecken.

Der Call SMIDV mit einem Aus übungspreis

von 8’300 Punkten kostete zur gleichen

Zeit CHF 2.38. Bei einem Ratio von 500

entspricht dies einem deutlich höheren

Preis von CHF 1’190 pro Basiswert. Beim

starken Rückgang der Aktienkurse im Au-

gust wurde MINIK ausgestoppt. Der An-

leger musste sich mit einer Rückzahlung

von CHF 240 begnügen und erlitt damit

einen Verlust von CHF 712. SMIDV dage-

gen verlor zwar ebenfalls deutlich an Wert,

notiert aber am 21. September 2007 bei

CHF 1.48. Für 500 Einheiten bedeutet

das immer noch einen Wert von CHF 740.

Der Verlust beträgt somit nur CHF 450.

Hier zeigt sich, dass der tiefere Preis der

Mini-Futures und Knock-out Warrants mit

einem zusätzlichen Risiko erkauft wird.

Wer diese Produkte erwirbt, sollte deshalb

die Entfernung des Basiswerts zur Barrie-

re regelmässig überwachen. Damit sind

Mini-Futures und Knock-out Warrants vor

allem für Käufer geeignet, die bei ihren En-

gagements ohnehin mit Stop Loss Limiten

arbeiten. Wegen ihres vorteilhaften Preises

sollten sie aber von allen Marktteilnehmern

in Betracht gezogen werden.

Die Besonderheiten der

Open-end-Struktur

Die Tatsache, dass Mini-Futures eine un-

beschränkte Laufzeit haben, bietet den

Vorteil, dass – im Unterschied zu den an-

deren Optionstypen – keine Kosten für das

Rollen von einem auslaufenden auf einen

neuen Warrant anfallen. Allerdings darf

die regelmässige Anpassung des Finanzie-

rungslevels nicht vernachlässigt werden.

Auf Grund des hohen Zinsniveaus ist dies

vor allem bei Produkten in USD von Bedeu-

tung. So stieg zum Beispiel der Finanzie-

rungslevel bei XAGMH, einem in USD ge-

handelten Mini-Future auf Silber, innerhalb

von dreizehn Monaten von USD 9.50 auf

USD 10.46, also um rund 10 Prozent. Bei

Basiswerten mit Dividendenzahlung kann

dieser Effekt teilweise ausgeglichen wer-

den. Der Finanzierungslevel von XXLCK,

einem Mini-Future auf Zurich Financial Ser-

vices stieg innerhalb eines Jahres nur von

CHF 265 auf CHF 268. Damit erweisen sich

Mini-Futures vor allem bei Basiswerten mit

hoher Dividendenzahlung als besonders

attraktiv. Beim Vergleich von Mini-Futures

und Knock-out Warrants müssen daher die

geplante Haltedauer, die Höhe der Dividen-

denzahlung und das Zinsniveau mitberück-

sichtigt werden.

Fazit

Eine eindeutige Antwort auf die Anfangs-

frage gibt es nicht. Wenn man als Inves-

tor fallende Kurse erwartet, welche auch

meistens stark steigende Volatilitäten mit

sich ziehen, bieten Warrants grundsätzlich

die besseren Möglichkeiten. Während bei

steigenden Kursen und sinkenden Volatili-

täten die Mini-Futures und die Knock-out

Warrants die attraktiveren Anlagemög-

lichkeiten bieten, da man bei diesen keine

grossen Zeitwertverluste erwarten muss.

Welches die richtige Investition ist, zeigt

jeweils erst der zukünftige Kursverlauf des

Basiswerts. Wichtig ist in jedem Fall ein

sorgfältiger Vergleich der verschiedenen

Instrumente unter Einbezug der erwarteten

Entwicklung an den Märkten.

«Mini-Futures und Knock-out

Warrants sind vor allem für

Warrants-Käufer geeignet, die

bei ihren Engagements

ohnehin mit Stop Loss Limiten

arbeiten.»

«Die regelmässige Anpassung

des Finanzierungslevels darf

nicht vernachlässigt werden.»

Page 9: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

9 FOCUS

Lookback-Option sichert günstige EinstiegskurseDen richtigen Einstiegszeitpunkt zu erwischen, erweist sich in volatilen Märkten oft

als schwierig. Mit Lookback-Optionen kann im Nachhinein der beste Einstiegspreis bei

Strukturierten Produkten fi xiert werden.

Thomas Schmidlin, Clariden Leu AG|

Der Anstieg der Volatilitäten an den Ak-

tienmärkten erfordert von den Emittenten

Strukturierter Produkte vermehrt innova-

tive Ideen, um den Bedürfnissen der Anle-

ger gerecht zu werden. Strukturierte Pro-

dukte haben in den letzten Jahren enorm

an Bedeutung gewonnen und erleben ei-

nen wahren Boom. Die kontinuierlich star-

ken Börsen und tiefen Zinsen unterstütz-

ten diesen Trend zusätzlich. Veränderte

Rahmenbedingungen oder eine Abkehr von

steigenden Aktienmärkten stellen sowohl

Investoren als auch Emittenten vor neue

Herausforderungen. In solchen Momenten

müssen Strukturierte Produkte ihre «All-

wettertauglichkeit» unter Beweis stellen.

Knacknuss Einstiegszeitpunkt

Barrier-Optionen sind eine ideale Grundla-

ge für verschiedene Arten von Strukturier-

ten Produkten. Daraus werden zum Beispiel

die stark gefragten (Multi) Barrier Reverse

Convertibles, Bonus-Zertifi kate (Zertifi kat

Plus) sowie diverse andere Strukturen zu-

sammengestellt. Bei all diesen Produkten

ist das Niveau des Basiswertes zur Be-

stimmung des Fixierungslevels sowie des

Barrier-Levels von entscheidender Bedeu-

tung. Schwanken die Kurse aber kurzfristig

stark, ist der ideale Einstiegszeitpunkt oft

nur schwer abzuschätzen.

In volatilen Aktienmärkten sehen einerseits

die Coupons bei Barrier Reverse Converti-

bles attraktiver aus, weil die nun höheren

impliziten Volatilitäten in die Preisbildung

der Produkte miteinbezogen werden. An-

dererseits muss damit gerechnet werden,

dass nach Einstieg und erfolgter Preisfi -

xierung des Produktes die Kurse der Ba-

siswerte innert kurzer Zeit fallen können.

Schon wenige Tage später wäre die Fixie-

rung möglicherweise optimaler gewesen.

Das Markttiming wird unter diesen Um-

ständen zur eigentlichen Knacknuss.

Zur Lösung der erwähnten Problemstel-

lung bieten exotische Optionen fast un-

begrenzte Möglichkeiten, um spezifi sche

Payoff-Strukturen abzubilden. Die Look-

back-Option, am Beispiel der Barrier Re-

verse Convertibles erläutert, verschafft

ww

w.s

xc.h

u

Wie mit einem Fernrohr kann der Anleger mit der Lookback-Option die günstigsten

Kurse anvisieren.

«Schwanken die Kurse

kurzfristig stark, ist der ideale

Einstiegszeitpunkt oft

nur schwer abzuschätzen.»

Page 10: 2007 10 payoff magazine

10 FOCUS

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

In CHF

Aktie A

Aktie B

Aktie C

Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Ausübungspreis Barriere 69%

440

Innerhalb der Lookback-Periode von einer Woche werden die jeweils niedrigsten Schlusskurse zur Fixierung

des Ausübungspreises und damit des Barrier Levels herangezogen.

*Tiefste Schlusskurse

410 390* 415 467 390 269.10

64.25* 65 64.75 67 65 64.25 44.3325

73 67.15* 73.75 76 80.25 67.15 46.3335

Lookback Barrier Reverse Convertible auf Aktien A,B und C mit 69% Barriere

Quelle: Schweizerischer Verband für Struckturierte Produkte (SVSP)

dem Investor einen klaren Vorteil beim Ein-

stieg in volatile Märkte.

Bei Barrier Reverse Convertibles hängt der

bedingte Kapitalschutz bei der Rückzahlung

davon ab, ob während der Laufzeit der Ba-

siswert eine im Voraus bestimmte Barriere

unter- oder überschreitet. Berührt er die

Barriere, geht der Kapitalschutz verloren.

Barrier Reverse Convertibles gehören zu

den beliebtesten Strukturierten Produkten

in der Schweiz. Ende August waren allein

an der Schweizer Derivat-Börse Scoach

über 1’800 Barrier Reverse Convertibles

kotiert.

Besseres Markt-Timing

Die Rückzahlungsbedingungen sind bei der

Lookback-Variante gleich wie beim Barrier

Reverse Convertible, jedoch wird die Fixie-

rung der Ausübungspreise und der Barrie-

ren der jeweiligen Basiswerte nicht auf dem

Tagesschlusskurs nach Zeichnungsschluss,

sondern erst nach einer Lookback-Periode

von beispielsweise einem Monat festgelegt.

Demzufolge verkürzt sich auch der Barrier-

Beobachtungszeitraum um die Laufzeit der

Lookback- Periode. Als Ausübungspreis gilt

der tief ste tägliche Schlusskurs des ent-

sprechenden Basiswertes während der

Lookback-Periode. Der Barrier-Level wird

wie immer in Prozent vom festgelegten

Ausübungspreis berechnet. Der Investor

profi tiert somit von potentiellen Kursrück-

gängen während der Lookback-Periode und

verbessert dadurch sein Markt-Timing. Am

Beispiel der Aktie A in der Tabelle würde

bei Zeichnungsschluss ein Ausübungspreis

von CHF 440.– und ein Barrier-Level von

CHF 303.60 (69 Prozent) fi xiert. In der

Lookback-Periode sinkt der Preis hingegen

auf ein Minimum von CHF 390.– und der

Barrier-Level wird daher bei CHF 269.10

festgesetzt.

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«Lookback als Zusatzeigen –

schaft kostet einen Teil

der Rendite, bringt jedoch gera-

de in einem volatilen Markt

mit schwer berechenbarem Kurs-

verlauf einen substanziellen

und geldwerten Vorteil.»

Page 11: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

11 FOCUS

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

Barrier Reverse Convertibles

eignen sich bei seitwärts

tendierenden bis leicht steigenden

Basiswerten und der Erwartung,

dass der Basiswert nicht unter

den Barrier Level (Knock-in) fällt.

Gewinn

0

Verlust

Knock-in

Strike

Cap

Basisw

ert

Quelle: Schweizerischer Verband für Strukturierte Produkte (SVSP)

Payoff-Diagramm Barrier Reverse Convertible

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Defensive Eigenschaften

Wie sieht es mit dem Kosten-Nutzen-Ver-

hältnis solcher exotischer Eigenschaften

aus? Durch die Lookback-Option geht der

Investor ein geringeres Risiko im Vergleich

zu einem herkömmlichen Barrier Reverse

Convertible ein. Dieser Vorteil wird durch

eine tiefere Prämie (Coupon) kompensiert.

Die moderne Finanztheorie wird logischer-

weise, wie bei jedem Pricing von Struktu-

rierten Produkten, auch hier bestätigt und

angewendet. Je höher das Risiko, desto

höher die erwartete Rendite, je tiefer das

Risiko, desto tiefer die erwartete Rendite.

Der Investor muss sich also fragen, ob er

den Lookback Barrier Reverse Converti-

ble als eine defensivere Variante mit einer

reduzierten Barrier-Periode und einem

verbesserten Markt-Timing einem konven-

tionellen Barrier Reverse Convertible mit

einem höheren Coupon vorzieht.

Lookback als Zusatzeigenschaft kostet ei-

nen Teil der Rendite, bringt jedoch gerade

in einem volatilen Markt mit schwer bere-

chenbarem Kursverlauf einen substanziel-

len und geldwerten Vorteil. Schliesst eine

Aktie während der Lookback-Periode tiefer

im Vergleich zum Niveau bei Zeichnungs-

schluss und erholt sich später schnell wie-

der, hat der Investor schon beim Start der

Barrier-Periode einen zusätzlichen Risiko-

puffer gewonnen.

Der Lookback Barrier Reverse Convertible

ist ein gutes Beispiel, wie mit Strukturier-

ten Produkten auf neue Marktsituationen

reagiert werden kann. Geht der Investor

von seitwärts tendierenden oder leicht stei-

genden Basiswerten aus, ist der Lookback

Barrier Reverse Convertible eine Variante,

die eine nähere Betrachtung verlangt.

Die Lookback-Option kann ebenfalls auf

diverse andere Produkte angewendet wer-

den. Bei Bonus-Zertifi katen (Zertifi kat Plus)

beispielsweise wird die Lookback-Option

mit dem gleichen Ziel, nämlich einem ver-

besserten Markt-Timing, eingesetzt.

«Ende August waren allein an

der Schweizer Derivat-Börse

Scoach über 1’800 Barrier

Reverse Convertibles kotiert.»

Page 12: 2007 10 payoff magazine

Lehman Brothers International (Europe), Zurich Branch Talstrasse 82, 8001 Zürich, Tel: (044) 287 88 88, E-Mail [email protected]

100% Kapitalgeschützte Zertifikate von Lehman Brothers in CHF und EUR

Erfolgsdynamik.

100% Kapitalschutz bei LaufzeitendeReplacement Coupon 9.00% (CHF), 13.50% (EUR)Minimum Coupon 1.00% p.a. (CHF), 2.00% p.a. (EUR)Währungsrisiko der Basiswerte abgesichertLaufzeit: 3 Jahre (CHF), 5 Jahre (EUR)Basiswert 20 internationale AktientitelZeichnungsfrist bis 11. Oktober 2007, 15 Uhr MESZValoren 2712083 (CHF), 2712084 (EUR)

Grundlage der 100% Kapital geschützten Zertifikate von Lehman Brothers ist die Wertentwicklung eines Aktienkorbsaus 20 internationalen Blue Chips, die von der NPB als attraktivbeurteilt werden. Als Anleger erhalten Sie jährliche Coupons,die sich aus der Performance dieser Aktien berechnen. Zu die-sem Zweck wird an den jähr lichen Beobachtungszeitpunkteneine Rangliste der Aktien im Korb gebildet: Die 15 besten gehenmit 9.00% (CHF Tranche) respektive 13.50% (EUR Tranche) indie Coupons berechnung ein, die restlichen mit ihrer tatsäch -lichen Wertentwicklung.

Aktie Börse Bloomberg Währung Aktie Börse Bloomberg Währung

Adecco Virt-X ADEN VX CHF Pepsico New York PEP US USD

Apple Nasdaq AAPL UW USD Pfizer New York PFE US USD

British American Tobacco London BATS LN GBP Sumitomo Mitsui Financial Tokyo 8316 JT JPY

Chevron New York CVX UN USD Swiss Re Virt-X RUKN VX CHF

Ericsson LM Stockholm ERICB SS SEK Synthes Virt-X SYST VX CHF

GlaxoSmithKline London GSK LN GBP Takeda Pharmaceutical Tokyo 4502 JT JPY

Johnson & Johnson New York JNJ UN USD TDK Tokyo 6762 JP JPY

Koninklijke Ahold Amsterdam AH NA EUR Tesco London TSCO LN GBP

Mitsubishi UFJ Financial Tokyo 8306 JT JPY Toyota Motor Tokyo 7203 JP JPY

Novartis Virt-X NOVN VX CHF UBS AG Virt-X UBSN VX CHF

Die Zertifikate können bis zum 11. Oktober 2007, 15 Uhr, bei Ihrer Hausbank gezeichnet werden.

Neue Privat Bank AGLimmatquai 122, 8022 Zürich, Tel: (044) 265 11 88, E-Mail [email protected]

Lehman Brothers: 7x in Folge ausgezeichnet: Bestes US Research Fixed Income. 4x in Folge ausgezeichnet: Bestes US Research Equities.*Die Nummer 1 beim Aktienhandelsvolumen in London, die Nummer 1 beim Aktienhandelsvolumen auf XETRA, die Nummer 2 beim Aktienhandelsvolumen an der Euronext.**

* Quelle: Institutional Investor, US ** Quelle: LSE, XETRA und Euronext; Januar bis Dezember 2006.

Die in diesem Dokument erwähnten strukturierten Produkte («Produkte») sind derivative Finanzinstrumente. Die Produkte qualifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher weder registriert beinoch überwacht von der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK). Anleger sind dem Konkursrisiko der Emittentin bzw. der Garantiegeberin ausgesetzt. Die gemachten Angaben ersetzen nicht die vor dem Eingehen von Derivatgeschäften in jedem Fall unerlässliche und an der Kunden -situation ausgerichtete Beratung durch einen Finanzberater. Dieses Dokument stellt kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglements der SWX Swiss Exchange sowie keinen Emissionsprospekt im Sinne von Art. 652a resp. 1156 OR dar. Die Angaben in diesem Dokument dienenlediglich der Information und stellen weder eine Empfehlung zum Erwerb von Produkten noch eine Offerte oder eine Einladung zur Offertstellung dar. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Der Kotierungsprospekt mit den allein mass geblichen Bedingungen sowie ausführlichen Risikohinweisenin englischer Sprache und weitere Informationen können beim Lead Manager, c/o Lehman Brothers International (Europe), Zurich Branch, Talstrasse 82, 8021 Zürich, oder per E-Mail unter [email protected] bezogen werden. Die Produkte dürfen nicht in den U.S.A. oder an eine U.S.-Personim Sinne der Regulation S des U.S. Securities Act 1933 verkauft werden. Die Performance der den Produkten zugrunde liegenden Basiswerte in der Vergangenheit stellt keine Gewähr auf die zukünftige Wertentwicklung dar. Der Wert der Produkte unterliegt den Schwankungen des Marktes,welche zum ganzen oder teilweisen Verlust des Investments in die Produkte führen können. Der Erwerb von Produkten ist mit Kosten/Gebühren verbunden. Lehman Brothers und/oder ein verbundenes Unternehmen können in Bezug auf die Produkte als Market Maker auftreten, Eigenhandelbetreiben sowie Hedging-Transaktionen vornehmen. Dies könnte den Marktkurs, die Liquidität oder den Wert der Produkte beeinträchtigen. Marktpreise, Daten und andere in diesem Dokument enthaltene Informationen können Änderungen unterliegen, ohne dass ein Hinweis erfolgt. LehmanBrothers agiert weder als Berater noch als Treuhänder für Käufer der Produkte. © 2007 Lehman Brothers Inc. Alle Rechte vorbehalten. Mitglied der Securities Investor Protection Corporation (SIPC). Lehman Brothers International (Europe) ist durch die Financial Services Authority autorisiertund reguliert.

Page 13: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

13 FOCUS

Strukturierte Produkte fordern einen erhöhten InformationsbedarfStrukturierte Produkte haben in den letzten Jahren in der Schweiz wie auch in Deutschland einen

beispiellosen Boom erlebt. Indem eine zunehmende Zahl von Privatanlegern in diesen verbrieften

Derivaten investiert, wächst auch der Informations- und Ausbildungsbedarf. Banken als Emittenten

Strukturierter Produkte, der Schweizerische Verband für Strukturierte Produkte (SVSP) ebenso wie

die deutsch-schweizerische Derivatbörse Scoach engagieren sich dafür, dass der Informations-

stand über Strukturierte Produkte sowohl in der Breite wie auch in der Tiefe wächst. In wenigen

Wochen organisieren der SVSP und Scoach in Zürich die erste Messe für Strukturierte Produkte.

Giorgio Saraco, Scoach Schweiz AG|

Strukturierte Produkte erleben seit mehre-

ren Jahren einen Boom, dessen Ende noch

lange nicht abzusehen ist. Ende 2006 waren

an der SWX Swiss Exchange 10’742 Produkte

kotiert. Derzeit werden auf der Plattform von

Scoach Schweiz AG (dem Joint Venture von

Deutsche Börse AG und SWX Group) 17’606

Produkte gehandelt (vgl. Grafi k).

Im Monat August 2007 wurden im Seg-

ment Strukturierte Produkte und Warrants

242’312 Abschlüsse bei einem Gesamtum-

satz von CHF 6,9 Mrd. getätigt. Dies war

eine Steigerung gegenüber dem Vorjahres-

monat von 114 Prozent.

Erfolgreiches Massnahmenpaket

Zu dieser erfreulichen Entwicklung trugen

drei Elemente wesentlich bei: Zum einen

lancierte die SWX Swiss Exchange im No-

vember 2005 eine Hochtransaktionsplatt-

form, die den Market Makern im Handel

von Hebel- und Strukturierten Produkten

wesentlich mehr Kapazität zur Verfügung

stellte. Zweitens kam die Börse den Emit-

tenten mit dem Internet Basel Listing (IBL)

entgegen, einem Online-Verfahren zur provi-

sorischen Handelszulassung von verbrieften

Derivaten. Durch das IBL ist es möglich, ein

Produkt innert 24 Stunden in den Handel

zu bringen, was bei bestimmten Marktsitu-

ationen von entscheidender Bedeutung sein

kann. Drittens gestaltete die SWX Swiss

Exchange die Kotierung von Warrants und

Strukturierten Produkten insofern attrak-

tiver, als Emittenten attraktivere Preise er-

halten, je grösser das Paket von erworbenen

Kotierungen ist.

Massiv gesteigertes Interesse

Strukturierte Produkte erzielten im Jahr

2006 den höchsten Zuwachs aller Wert-

schriftenkategorien auf Schweizer Bank-

depots. Per Ende November 2006 waren

CHF 266 Mrd. auf Schweizer Bankdepots

in Strukturierten Produkten angelegt. Dies

entspricht einem Zuwachs von 46,5 Pro-

zent im Vergleich zum durchschnittlichen

Bestand im Jahr 2005 und einem Wachs-

tum von 22,58 Prozent seit Jahresbeginn.

48,12 Prozent der Anlagen in Strukturier-

ten Produkten liegen in Depots von insti-

tutionellen Anlegern. 42,10 Prozent wer-

den in Depots von Privatkunden gehalten,

ww

w.fl ic

kr.c

om

Dank der modernen Handelsplattform von Scoach können sich die Händler auch

einmal eine kleine Auszeit gönnen.

Page 14: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

14 FOCUS

die restlichen 9,77 Prozent verteilen sich

auf die Depots kommerzieller Kunden.

Bei diesem fulminanten Zuwachs fragt es

sich, ob sich namentlich auf der Privatkun-

denseite das für den Erwerb und Handel

solcher Finanzinstrumente notwendige

Wissen im gleichen Tempo entwickelt hat.

Ende März 2007 warnte die «Weltwoche»

in einem mit dem Hinweis «Verstehen Sie

die Packungsbeilage» überschriebenen

Artikel vor Ignoranz im Umgang mit kom-

plexen Finanzmarktinstrumenten und erin-

nerte an die alte Weisheit im Umgang mit

Geld: eine gesteigerte Gewinnaussicht geht

immer und überall mit einem gesteigerten

Risiko einher.

Strukturierte Produkte – Wo kriege ich

Informationen?

Der Schweizerische Verband für Struktu-

rierte Produkte (SVSP) hat es sich zum Ziel

gesetzt, den allgemeinen Informationsstand

zu diesen Finanzinstrumenten zu verbes-

sern. Mit der «Swiss Derivative Map» wurden

Kategorien für die jeweiligen Produktarten

erstellt. Zudem sind die unterschiedlichen

Namensbezeichnungen der Emittenten in

den Kategorien konsolidiert. Ob in dieser

Hinsicht in Zukunft eine Harmonisierung un-

ter den Anbietern zu Stande kommt, ist aber

noch unklar. In einer gemeinsamen Initia-

tive können Anleger über die Website www.

svsp-verband.ch die «Swiss Derivative Map»

kostenlos bestellen. Scoach hat zudem eine

neue Website unter (www.scoach.ch) lan-

ciert, wo sämtliche Marktinformationen zu

Strukturierten Produkten abrufbar sind.

Welche Kategorien gibt es?

Die verschiedenen Produkte werden nach

dem Payoff-Diagramm kategorisiert und in

folgende vier Hauptkategorien eingeteilt:

Hebel-Produkte: Wie der Name schon sagt

handelt es sich um Produkte mit einem

Hebel. Dieser Hebel kommt zustande, in-

dem man mit geringerem Kapitaleinsatz

voll an einem Produkt partizipieren kann.

Hebel-Produkte beinhalten unter anderem

170-Warrants 180-Structured Products Bestand Ende Monat

2’000

4’000

6’000

8’000

10’000

12’000

14’000

16’000

18’000

20’000

1.05 2.05Zeit 3.05 4.05 5.05 6.05 7.05 7.05 10.05 12.05 2.06 4.06 6.06 8.06 10.06 12.069.05 11.05 1.06 3.06 5.06 7.06 9.06 11.06 1.07 2.07 4.07 6.07 8.073.07 5.07 7.07

3’48

7

3’7

38

3’2

85

3’3

78

3’6

31

3’0

78

3’3

95

3’8

38

3’6

95

3’9

62

4’7

17

4’2

80

4’8

18

5’5

14

5’3

80

5’78

8

6’1

91

5’2

63

5’3

28

5’7

69

5’4

12

6’0

82

6’8

38

6’3

10

7’8

55

9’0

18

8’4

48

9’3

32

10’5

56

9’5

28

10’8

34

12’2

76

1’0

40

4’5

27

4’8

15

4’4

14

4’5

81 4’9

40

4’4

98

4’8

53

5’3

87

5’3

20

5’6

88 6

’55

7

6’2

46 6’9

43 7

’815

7’8

86

8’4

14 8’9

72

8’1

41

82

99 8’8

76

8’6

31

9’4

94 1

0’4

80

10

’04

8

11’7

52

13’2

11

12’8

83 13

’88

3

15’3

13

14’4

44

16’0

20

17’7

17

1’0

77

1’1

29

1’2

03

1’3

09

1’4

20

1’4

58

1’5

49

1’6

25

1’7

26 1’8

40

1’9

66

2’1

25 2’3

01

2’5

06

2’6

26

2’7

81

2’8

78

2’9

71 3’1

07

3’2

19 3’4

12

3’6

42

3’7

38

3’8

97

4’1

93

4’4

35 4

’551

4’7

57

4’9

16

5’1

86

5’4

41

Ausstehende verbriefte Derivate an der Scoach

Quelle: Scoach Schweiz AG

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Page 15: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

15 FOCUS

das meist gelistete Produkt an Scoach, die

herkömmlichen Call- und Put-Warrants.

Die Liste wird ergänzt durch die Spread und

Knock-out Warrants und die Mini-Futures.

Letztere erfreuen sich grosser Beliebtheit

aufgrund einer einfachen Funktionsweise

und weil sie volatilitätsunabhängig sind.

Da der Hebel-Effekt sowohl positiv als

auch negativ auftreten kann, ist diese

Produkte-Kategorie insbesonders attraktiv

für Investoren, die das Risiko lieben. Hebel-

Produkte werden auch zur Absicherung von

Vermögenspositionen eingesetzt.

Partizipations-Produkte sind ausschliess-

lich Zertifi kate. Sie zeichnen sich dadurch

aus, dass sie mindestens 1:1 am Gewinn

partizipieren und gegen unten kein höheres

Risiko gegenüber einer Direktanlage aufwei-

sen. Mit einem Tracker-Zertifi kat kann man

beispielsweise an einem Index voll partizi-

pieren, ohne für den ganzen Index bezahlen

zu müssen. Wie bei den meisten Zertifi katen

investiert man mit einem gewissen Bezugs-

verhältnis in einen Basiswert, im obigen Bei-

spiel beträgt es im Normalfall 0,1 respektive

10 Prozent. Partizipations-Produkte sind für

die Investoren ideal, die keine Gewinnbe-

schränkung und gleichzeitig kein höheres Ri-

siko gegenüber einer Direktinvestition in den

Basiswert eingehen wollen.

Renditeoptimierungs-Produkte sind im

Unterschied zu den Partizipations-Produkten

immer mit einem Cap respektive einer Ge-

winnbeschränkung ausgestattet. Allerdings

sind Produkte dieser Kategorie besser gegen

leicht sinkende Märkte geschützt und wei-

sen somit ein tieferes Risikoprofi l auf. Bar-

rier Reverse Convertibles, geeignet für seit-

wärts bzw. moderat steigende Märkte, sind

die meist angebotene Produktart und eines

der beliebtesten Strukturierten Produkte

überhaupt. Für Anleger, die auf eine gegen-

über Obligationen höhere Rendite aus sind

und trotzdem gegen leicht sinkende Märkte

abgesichert sein möchten, ergeben sich mit

Renditeoptimierungs-Produkten interessante

Investitionsmöglichkeiten.

Kapitalschutz-Produkte sind gegen unten

mit einer Schutzschwelle abgesichert, bei-

spielsweise bei 95 Prozent, d.h. dem Investor

werden am Ende der Laufzeit mindestens 95

Prozent des Nominalwertes zurückerstattet.

1’1

37

1’2

55

1’3

92

1’3

04

1’0

01

1’3

97

1’5

70

1’5

54

1’9

63

1’8

16

2’0

74

2’0

19

2’8

69

2’7

49

2’7

51

2’3

90

2’8

39

2’0

54

1’6

15

1’6

06

1’8

98

2’3

62

2’9

90

3’0

96

4’8

30

4’2

35

4’8

05

3’6

91

4’2

64

4’1

87

3’6

63

3’9

02

Warrants Structured Products Market Number of Trades

1’000

0

2’000

3’000

4’000

5’000

6’000

7’000

8’000

1.05 2.05 3.05 4.05 5.05 6.05 7.05 8.05 9.05 10.05 11.05 12.05 1.06 2.06 3.06 4.06 5.06 6.06 7.06 8.06 9.06 10.06 11.06 12.06 1.07 2.07 3.07 4.07 5.07 6.07 7.07 8.07Zeit

83

8

1’1

53

1’0

93

1’0

23

1’3

49 1

’25

3

1’1

39

1’2

07 1

’27

8

1’0

70

1’1

78

1’3

62

1’5

54

1’5

08

1’7

04

1’3

84 1

’70

2

1’2

18

1’3

63

1’6

36 1’4

91

2’1

82

1’7

92

1’3

68

2’1

35

2’2

57

2’3

40

2’2

45

2’8

48

2’4

76

2’1

70

3’0

09

75

’431 88

’59

4

96

’574

88

’121

72

’921

80

’36

8 97

’45

6

98

’65

8

111

’09

7

116

’514

145

’55

5

123

’76

4

180

’32

7

181

’56

2

192

’09

2

151

’95

4

20

7’7

23

121

’43

2

108

’33

8

134

’801

161

’02

0

160

’212

189

’83

5

139

’90

5

216

’30

5

23

2’9

60

22

4’8

42

192

’54

6 217

’95

7

22

3’4

72

218

’718

24

2’3

13

Abschlüsse Total

50’000

0

100’000

150’000

200’000

250’000

300’000

+3.2%

+21.9%

+2.2%

+1.9%

+1%-6.3%

+ 12.8%

+ 17.3%

+ 12.7%

+ 30.8%

- 3.8%

+4.6%

-15.3%

+20.3%

-28%

+8.9%

+9%

+4.5%

+5.2%

-6.7%

-6.8%+56%

+10%

-16.9% -6.3%

-12.5%

+18.5%

+19.8%

+34.1%

+4%

-10.9%

Umsatz in Mio. CHF an der Scoach (Einfachzählung)

Quelle: Scoach Schweiz AG

Somit ist ihm auch in sehr volatilen Märk-

ten eine Mindestrückerstattung garantiert.

Zudem können Anleger bei einer positiven

Marktentwicklung mit einer fi xen Partizipa-

tionsrate unbeschränkt (ohne Cap) oder be-

schränkt (mit Cap) am Gewinn teilhaben. In-

vestoren in Kapitalschutz-Produkte erwarten

eine steigende bzw. sehr hohe Volatilität und

mögliche grössere Kursrückschläge.

Informations-Inititative

Mit dem Ziel, eine möglichst breite Öffent-

lichkeit besser über Strukturierte Produkte zu

informieren, organisiert Scoach zusammen

mit dem SVSP am 17. und 18. Oktober 2007

die erste spezialisierte Fachmesse zu diesem

Thema im Züricher Kongresshaus. Während

zwei Tagen haben alle Interessenten die Mög-

lichkeit, sich einen umfassenden Überblick

zu Strukturierten Produkten zu verschaffen.

Sämtliche Emissionshäuser engagieren sich

mit eigenen Auftritten und der Beteiligung an

einer namhaften Anzahl von Foren. An bei-

den Tagen fi nden diverse Referate, Round-

tables und Ausbildungsseminare statt.

Weitere Informationen sind unter www.stp-

messe.ch erhältlich. Sie können kostenlos Ein-

trittsgutscheine bei Scoach bestellen (maximal

2, solange der Vorrat reicht). Schreiben Sie ein

E-Mail an [email protected] mit dem Be-

treff «Eintrittsgutscheine» und Ihrer Adresse.

«Im Monat August 2007 wurden

im Segment Strukturierte Pro-

dukte und Warrants 242’312 Ab-

schlüsse bei einem Gesamtum-

satz von CHF 6,9 Mrd. getätigt.»

Page 16: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

16 INTERVIEW

Interview mit Edith ThouinEdith Thouin, Senior Equity Analyst Chemical/Agriculture Sector, ABN AMRO über

den Rohstoffmarkt und die erwartete Preisentwicklung bei den Agrar-Rohstoffen.

Daniel Manser| Rohstoffe können in die

Bereiche Agrar-Rohstoffe, Energie, Indus-

trie- und Edelmetalle unterteilt werden.

In welchem dieser Segmente erwarten

Sie am meisten Dynamik und weshalb?

Vor allem Agrar-Rohstoffe stehen im Vor-

dergrund, hier ist die Beschleunigung der

Nachfrage noch relativ jung. Auch die In-

dustriemetalle sind aufgrund des anhal-

tenden globalen Wirtschaftsaufschwungs

nach wie vor stark gefragt. Für Energie und

Edelmetalle sind wir nur verhalten positiv,

hier sind die Vorräte zurzeit nicht mehr so

niedrig, wie dies vor kurzem noch der Fall

gewesen ist.

In den letzten Jahren sind Agrar-Rohstof-

fe immer wieder stark angestiegen, nur

um dann wieder deutlich nachzugeben.

Gibt es einen Grund, warum die funda-

mentale Situation nun eine andere ist?

Wegen der zunehmenden Nachfrage aus

den Schwellenländern, bedingt durch den

steigenden Wohlstand und die verstärkte

Nachfrage aus dem Bereich der Bio-Energie-

träger welche subventioniert sind, erwarten

wir keine Kurseinbrüche bei den Agrar-Roh-

stoffen.

Ist nun von auch längerfristig steigenden

Agrar-Rohstoffen auszugehen?

Wir gehen davon aus, dass sich der Welthan-

del nicht stark abschwächen wird, deshalb

sind wir «bullish» auf Agrar-Rohstoffe. Preis-

korrekturen aufgrund externer Faktoren

wie politische Instabilitäten oder grössere

Naturkatastrophen sind natürlich nie auszu-

schliessen.

Wenn man davon ausgeht, dass sich die

Situation substantiell geändert hat –

welche Faktoren sind dafür im Wesent-

lichen verantwortlich?

Die wachsende Weltbevölkerung, welche

auch in den industrialisierten Ländern trotz

demografi scher Verschiebung zunimmt, und

die Tatsache, dass sich Ethanol zu einem

wichtigen alternativen Energieträger ent-

wickelte, sind Gründe, die zur substantiellen

Änderung der Lage beigetragen haben.

Die Agrarmärkte sind alle stark subventi-

oniert. Wenn die Preise steigen, werden

dann nicht einfach die Subventionen fal-

len und somit unter dem Schnitt gar kei-

ne höheren Erlöse für die Landwirtschaft

dabei herauskommen?

Auch wenn man die Subventionen, zum Bei-

spiel in den USA, dem grössten Agrarmarkt

der Welt, kürzen würde, ist bereits jetzt ge-

mäss Statistik des US Department of Agricul-

ture klar, dass die höheren Einkommen der

US-Bauern grösstenteils (momentan bis zu 80

Prozent) von der verbesserten Marktsituation

stammen. Auch in Europa dürfte die bevor-

stehende Revision der Agrarpolitik vermehrt

in Richtung freier Marktwirtschaft gehen.

Dass die Öffnung eines bis anhin geschlos-

senen Marktes in kürzester Zeit zu einer bes-

seren Lage führen kann, hat die Entwicklung

in Australien und Neuseeland gezeigt.

Welche Firmen werden von langfristig

steigender Nachfrage wohl am ehesten

profi tieren?

Zulieferer des Landwirtschaftssektors wer-

den die grössten Profi teure sein, wobei nicht

nur die Hersteller von Landwirtschaftsma-

schinen wie «Deere Co.», «Bucher Indus-

tries» und die Fiat Tochter «CNH» profi tieren

sollten. Auch Agrochemie- und Saatgut-Kon-

zerne wie «Potash Corp.» und «Monsanto» in

den USA, «Syngenta» in der Schweiz, «Yara»

aus Norwegen und der Deutsche Saatgut-

Produzent «KWS Saat» erfreuen sich bereits

jetzt an den steigenden Volumen. Höchst

interessant sind auch die stark auf Biotech-

nologie ausgerichtete Unternehmen wie

Monsanto, BASF, Bayer und Syngenta. Die-

se eher kleine Gruppe arbeitet vermehrt zu-

sammen und beherrscht weltweit der Markt

für GM Saatgut (GM = genetically modifi ed).

Agrar-Rohstoffe wie Zucker oder Mais

werden zunehmend als Energieträger

verwendet. Ein Interessenkonfl ikt zwi-

schen der Nahrungs- und der Energie-

produktion zeichnet sich mittelfristig ab.

Werden künftig die Industrieländer ihre

Autos mit den Nahrungsmitteln der Ar-

men betreiben?

So schlimm wie es die Presse schildert,

wird es nicht kommen. Man muss jedoch

vermehrt akzeptieren, dass die Menschheit

die Natur seit ihrem Bestehen verändert

und ihren Bedürfnissen angepasst hat. Dazu

gehört auch, dass genetisch veränderte

Saat sorten zunehmend akzeptiert werden

sollten. Nur durch Anwendung dieser neuen

Saat sorten kann die steigende Nachfrage

befriedigt werden, ohne dass es zu grös-

seren Engpässen kommt.

Der Rohstoff «Wasser» geht in der aktu-

ellen Rohstoff-Diskussion oftmals ver-

Page 17: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

gessen. Wird Wasser mit dem grösseren

Bedarf an Agrar-Rohstoffen nicht auch

zu einem globalen Investment-Thema

werden?

Die Wasserthematik wird uns in Zukunft

Sorgen bereiten. Abgesehen von verbes-

serten Anbaumethoden bietet auch hier

GM Saatgut eine Lösung, da diese modi-

fi zierten Pfl anzen auch in Dürreregionen

gedeihen. Zudem sollte die westliche Welt

ihr veraltetes Rohrnetzwerk erneuern, um

weitere Verschwendung zu stoppen.

Wie kann ein Privatanleger am sinn-

vollsten in «Wasser» investieren?

Es gibt zurzeit mehrere «Wasser-Zertifi -

kate» und «Wasser-Baskets», welche man

als Anleger kaufen kann. Firmenspezifi sch

fi nden wir vor allem Unternehmen, die im

Rohrleitungsbereich tätig sind, wie z.B. Wa-

vin in Holland und Geberit in der Schweiz,

längerfristig interessant.

Wie viel Prozent seines Vermögens soll-

te ein Privatanleger Ihrer Meinung nach

in Rohstoffen anlegen?

Wir empfehlen zurzeit keine Direktan -

lagen in Rohstoffe, sondern bevorzugen

eine Auswahl der erwähnten Aktien, wel-

che vor allem von der steigenden Nachfra-

ge des Landwirtschaftssektors profi tieren

werden.

Herzlichen Dank für dieses Interview.

Edith Thouin, geborene Holländerin,

arbeitet bei der ABN Amro Bank als

Senior Equity Analyst Chemical/Agricul -

ture Sector. Zuvor war sie bei der gleichen

Bank als Senior Equity Analyst Chemicals

and Swiss Stocks tätig. Zudem war Thouin

als Fondmanagerin bei der Zurich FS und

der Bank Julius Bär tätig, wo sie jeweils

einen Europäischen Aktienfonds verwal-

tete. Sie verfügt über einen Master of

Dutch Law der Universität Leiden.

Kaum auf dem Markt und sorgt schon für repräsentative Daten:Scoach – Die europäische Börsefür strukturierte Produkte.

Die SWX Group und die Deutsche Börse bündeln ihre Stärken im Bereich strukturierte Produkte und gründen Scoach. Das schafft vertiefende Einblicke. Scoach fördert auch die erste repräsen-tative Marktstudie zu strukturierten Produkten in der Schweiz.Gezieltes Handeln ist angesagt: www.scoach.ch

Als Veranstalter der Messe für strukturierteProdukte 2007 halten wir dort ein Frei-exemplar für Sie bereit: vom 17. bis 18. Okt.,Kongress haus Zürich – Stand E9.

17 INTERVIEW

Page 18: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

18 PRODUCT NEWS

Quelle: Bloomberg

Risk-Return-Diagramm

Die aktuelle Börsenlage geht ganz schön an die Nieren. Kein Wunder sagen sich aktuell viele An-

leger: «Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach». Zertifi kate, die das zunehmende

Sicherheitsbedürfnis der Anleger abdecken, ihn aber nicht jeglicher Chancen berauben, sind daher

gesuchter denn je.

Aufgrund der etwas unsicheren Marktperspektiven kann ein Eintreten

des Knock-out-Ereignisses nicht ausgeschlossen werden (vgl. Grafi k).

Fällt der Index tatsächlich unter die Marke von 3’403.75 Punkten,

wäre der Anleger bei einem normalen Twin-Win-Zertifi kat auf der

negativen Seite nicht mehr geschützt und würde denselben Verlust

erleiden wie ein Index-Zertifi kat. Dieses Manko überwindet JPABE

auf Kosten einer reduzierten Gewinnbeteiligung. JPABE schützt das

eingesetzte Kapital zu 100 Prozent, selbst bei einer Auslösung der

Barriere. Bei einem aktuellen Briefkurs von 98,61 Prozent erhält er

per Fälligkeit somit mindestens 100 Prozent oder den Nominalwert

von 1’000 Euro zurück. Dies gilt für alle Kurse unterhalb eines In-

dexstands von 4’538.31 Punkten. Steigt der SX5E wieder über den

Referenzkurs, profi tiert der Investor mit JPABE im Ausmass der fest-

geschriebenen Partizipationsrate von 55 Prozent. In diesem Fall hätte

ein klassisches Twin-Win-Produkt, dass sich bei einer Verletzung der

Knock-out-Schwelle in ein Outperformance-Zertifi kat wandelt, die

grösseren Gewinnchancen. Sicherheit hat halt ihren Preis.

payoff-Einschätzung: Ein Zertifi kat für den vorsichtigen Anleger, der

nicht gerade den Teufel an die Wand malt, sprich eine kräftige Börsen-

baisse herannahen sieht. Selbst wenn, hält sich die Tür für rosigere

Zeiten offen.

JPABE – 2Y Absolut Barrier 100% CPN von JP Morgan auf den DJ Eurostoxx 50 Index

Innovative Kombination aus Kapitalschutz und Twin-Win

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

Hebel

Dieter Haas| Zu dieser Kategorie zählt JPABE, ein innovatives kapi-

talgeschütztes Twin-Win-Zertifi kat auf den Dow Jones Eurostoxx 50

Index (SX5E). Wohl hätte man es sich im Nachhinein gewünscht, das

Zertifi kat wäre etwas später lanciert worden und nicht gerade zum

Höhepunkt der aktuellen Hausse. Aber auch so besitzt das Produkt

seine Reize.

Ausgehend vom Referenzkurs von 4’538.1 Punkten wurde eine

Knock-out Barriere bei 3’403.73 oder 75 Prozent des Ausgabekurses

festgelegt. Hält diese bis zum Verfall, partizipiert der Anleger auf bei-

de Seiten zu 55 Prozent. Schliesst der SX5E am Ende der Laufzeit

beispielsweise bei 5’000 oder 4’075 Punkten resultiert ein Gewinn

gemessen am Referenzkurs von jeweils 10,2 Prozent. Davon erhält

der Inhaber von JPABE 5,6 Prozent, zusätzlich zum vollen Nominal-

wert von 1’000 Euro ausbezahlt. Das JP Morgan Produkt hat noch

eine Laufzeit von gut zwei Jahren bis zum 17. Juli 2009 und kann bör-

sentäglich an der Scoach erworben werden.

JPABE

Dow Jones Eurostoxx 50 Index

SX5E Ø-200-Tage

1’500

2’000

2’500

3’000

3’500

4’000

4’500

5’000

5’500

31.12.97 31.12.98 31.12.99 31.12.00 31.12.01 31.12.02 31.12.03 31.12.04 31.12.05 31.12.06

Referenzkurs Knock-out-Barriere

Quelle: Derivative Partners AG

«JPABE schützt das eingesetzte Kapital

zu 100 Prozent, selbst bei einer Auslösung

der Barriere.»

Page 19: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

Hebel

Spieglein, Spieglein an der Wand…CPEXU–3Y USD Capped-Bonus-Zertifi kat auf den GSCI ER-Index von Goldman Sachs

Dieter Haas| Auf der Suche nach dem ultimativen Knaller wur-

den die attraktivsten in US-Dollar emittierten Exemplare verglichen

(vgl. Grafi k). Der beste Tracker GSTRX basiert als einziger auf dem

GSCI Total Return Index, bei dem im Gegensatz zum GSCI Excess Re-

turn Index die gesamte Futureposition mit Kapital unterlegt ist. Dieses

wird verzinst, so dass sich der GSCI TR-Index vor allem in Phasen

hoher Zinsen besser entwickelt als der GSCI ER-Index. Die erzielte

Outperformance von GSTRX gegenüber dem GSCI-ER Index ist somit

folgerichtig und nur logisch. Ein gutes Zertifi kat, aber wie sich zeigen

wird, noch nicht das Beste. Vorausgesetzt der Rohstoffi ndex setzt

nicht den Turbo ein, scheinen die ausgewählten Bonus-Zertifi kate

grössere Gewinnpotenziale zu besitzen. Alle drei (GSBOZ, GSCIU und

CPEXU) vermögen dank der Seitwärtsrendite die Indexentwicklung

bislang deutlich zu übertreffen. Die Beantwortung der Frage nach der

Nummer eins hängt in erster Linie vom Anlagehorizont des Anlegers

und seinen Erwartungen bezüglich der künftigen Entwicklung des

GSCI-ER-Index (Kurs am 24. September 2007: 664,06 Punkte) ab.

Die geringsten Chancen, den Siegerpokal einzuheimsen, räumen wir

GSBOZ ein. Seine Überlegenheit im Vergleich zum Basiswert hält nur

bis zu einem Indexstand von 852. Dies mutet angesichts einer Rest-

laufzeit bis zum 24.3.2011 etwas bescheiden an. Wesentlich günstiger

stehen die Sterne für GSCIU und CPEXU. Im ersten Fall ist das Bonus-

Zertifi kat einem Tracker bis zu einem Indexstand von 973 überlegen.

Das entspricht einem Anstieg des GSCI ER-Index von 15,6 Prozent

per annum bis zur Fälligkeit des Zertifi kates. Bei CPEXU ist der Vorteil

gegenüber einem Tracker zwar bereits bei 899 zu Ende. Wegen der

kurzen Restlaufzeit müsste der GSCI ER-Index aber mit einer Jahres-

rate von satten 19,9 Prozent zulegen, damit ein Index-Zertifi kat seine

Nachteile gegenüber dem Bonus-Produkt wettmachen kann. Nichts

ist unmöglich, aber aus heutiger Sicht doch eher unwahrscheinlich.

Das Gesagte gilt aber nur unter der Voraussetzung, dass CPEXU die

bei 520 festgelegte Barriere während der Laufzeit bis zum 26.06.2009

nicht berührt oder unterschreitet.

payoff-Einschätzung: CPEXU ist aus unserer Sicht gegenwärtig das

attraktivste Zertifi kat auf breit gefasste Rohstoffi ndizes mit Bias auf

den Energiesektor und würde ein höhere Nachfrage von Anlegerseite

verdienen.

Für all jene, die auf breiter Basis an der Rohstoffhausse teilhaben und ein Schwergewicht auf Öl und

seine Derivate legen möchten, ist der Goldman Sachs Commodity Index die beste Wahl.

Risk-Return-Diagramm

Quelle: Derivative Partners AG

CPEXU

Quelle: Bloomberg, Scoach

GSCI-ER versus Zertifi kate indexiert per 29.12.2006

GSCI-ER GSTRX

85

90

95

100

105

110

115

120

125

26.12.06 28.02.07 29.04.07 29.06.07 29.08.07

CPEXU GSCIU GSBOZ

«Die geringsten Chancen, den Siegerpokal einzu-

heimsen, räumen wir GSBOZ ein.»

19 PRODUCT NEWS

Page 20: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

20 PRODUCT NEWS

Quelle: Bloomberg, ABN AMRO

Risk-Return-Diagramm

Mit drei Open-End-Zertifi katen in den Währungen CHF, EUR und USD haben Anleger die Möglich-

keit, an den weltweit steigenden Preisen der Landwirtschaftsgüter auf den Agrarmärkten und den

davon profi tierenden Unternehmen teilzuhaben. Es handelt sich um sogenannte Bull Tracker-Zerti-

fi kate, in Erwartung eines steigenden Basiswerts.

serdem wachsen die Wüsten weltweit und in allen Ländern werden

Landwirtschaftsfl ächen nach wie vor menschlichen Siedlungen

geopfert. Die Folgen sind Verknappung und steigende Preise bei

den meisten Landwirtschaftsprodukten. Die skizzierten Faktoren

stellen die Basis für die Chance dar, mit den Tracker-Zertifi katen

eine rentable Vermögensanlage in einem boomenden Wirtschafts-

zweig aufzubauen.

Die Zertifi kate sind unter folgenden Ticker-Symbolen börsentäg-

lich an der Scoach handelbar: FARMA (USD), FARMR (CHF) und

FARMI (EUR). Der Emittent offeriert im Sekundärmarkt unter

normalen Marktbedingungen einen Spread von 1,5 Prozent. Es

muss angemerkt werden, dass die historische Entwicklung des

Global Farmers Index auf Backtesting Daten der ABN AMRO be-

ruhen (vgl. Grafi k). Die jährliche Management Fee von einem Pro-

zent wird täglich pro rata vom Wert des Zertifi kates abgezogen.

payoff-Einschätzung: Die neuen Produkte bieten eine Chance, an

der Preisentwicklung verschiedener Aktien von Agrar-Unternehmen

zu partizipieren. Weil der gewählte Index breit abgestützt ist, ent-

fällt das Klumpenrisiko, zumindest innerhalb des Landwirtschafts-

sektors. Die Gebühren sind mit einem Prozent im Jahr fair.

Tracker-Zertifi kate der ABN AMRO auf den Global Farmers TR Index

Ernte gut, alles gut – Investieren in die boomende Landwirtschaft

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

Hebel

Martin Egli| Das Basisgut für die Tracker-Zertifi kate der ABN AMRO

ist der Global Farmers TR Index. Dieser wird von Standard & Poor’s

gerechnet. Er setzt sich momentan aus Aktien von 19 weltweit

tätigen Unternehmen der Agrar-Sektoren Agrochemie, Saatgut,

Landwirtschaftsmaschinen sowie Operatives Geschäft (Anbau und

Handel) zusammen. Mit je 8 Prozent Anteil stellen dabei Syngenta,

Deere & CO., Monsanto, Archer Daniells und die Potash Corp.

die grössten Anteile im breitgefächerten Index. Alle Dividenden-

zahlungen werden in den Index reinvestiert.

Aus Untersuchungen geht hervor, dass die Weltbevölkerung bis

mindestens 2050 wachsen wird. Die Ernährung ihrer Bevölkerung

wird für nicht wenige Länder aus verschiedenen Gründen immer

problematischer werden. Ausserdem stellen viele Millionen Men-

schen dank Kaufkraftzuwachs ihre Ernährung um. Von einfachen

Landwirtschaftsgütern wie Mais, Weizen oder Reis hin zu Fleisch,

dessen Herstellung ein Vielfaches dieser Ressourcen erfordert.

Weltweit wird also in den nächsten rund 50 Jahren mit einem

kontinuierlichen Wachstum der Nachfrage nach Nahrungsmitteln

gerechnet. Demgegenüber stagniert das Angebot. Mögliche Vor-

teile der Klima erwärmung, wie z.B. Anbau in neuen, nördlicheren

Gebieten Kanadas oder Russlands, sind noch nicht realisiert. Aus-

FARMI, FARMR, FARMA

Der Global Farmers TR Index im Vergleich

0

50

100

150

200

250

300

350

15.0

8.0

3

15.1

0.0

3

15.1

2.0

3

15.0

2.0

4

15.0

6.0

4

15.0

8.0

4

15.1

0.0

4

15.1

2.0

4

15.0

2.0

5

15.0

4.0

5

15.0

6.0

5

15.0

8.0

5

15.1

0.0

5

15.1

2.0

5

15.0

2.0

6

15.0

4.0

6

15.0

6.0

6

15.0

8.0

6

15.1

0.0

6

15.1

2.0

6

15.0

2.0

7

15.0

4.0

7

15.0

6.0

7

15.0

8.0

7

SMI Index Global Farmers TR Index MSCI World Index GSCI Agriculture TR Index

Quelle: Derivative Partners AG

Page 21: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

Quelle: Valartis Bank

Risk-Return-Diagramm

Die Klimaveränderung ist in aller Munde. Das 1997 vereinbarte Kyoto-Protokoll sieht vor, im Zeit-

raum von 2008 bis 2012 die CO2-Emissionen um 5,2 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Die

EU hat sich das ambitiöse Ziel gesetzt, ihre CO2-Emissionen um satte 8 Prozent zu reduzieren.

zwischen EUR 18 und EUR 30, errechnet sich der Wert wie folgt: Kurs

Basiswert minus EUR 18. Schliesst der Basiswert am letzten Handels-

tag auf einem Wert zwischen EUR 30 und EUR 42, so erhält der Anleger

das Resultat folgender Formel ausbezahlt: EUR 42 minus den Kurs des

Basiswertes. Momentan notiert das CO2 Future bei USD 21.75.

payoff-Einschätzung: Der Handel mit Emissionsrechten und damit auch

der Preis für die Zertifi kate wird ab 2008 an Dynamik gewinnen, da

im nächsten Jahr die Bestimmungen des Kyoto-Protokolls zum Tragen

kommen. Daher ist der Emissionszeitpunkt dieses Butterfl y-Zertifi kates

optimal. Interessant für den Schweizer Anleger könnte sich der Wech-

selkurs auswirken, da die Rückzahlung in EUR erfolgt und danach in

CHF umgerechnet wird.

BRUMI – Butterfl y Zertifi kat auf CO2 von der Valartis Bank

Erfolgreich mit CO2-Emissions-Zertifi katen

investieren

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

Hebel

Massimo Bardelli| Der Markt für Emissionsrechte in Europa funktio-

niert wie folgt: Die jeweiligen Mitgliedsstaaten der EU weisen grossen

CO2-Emittenten einen maximalen Ausstoss an Kohlendioxid zu – und

zwar einen Wert unter dem vorherigen Emissionsniveau. Wird dieser

Wert unterschritten, kann diese «Einsparung» in Form von Emissions-

rechten verkauft werden. Bei einem CO2-Ausstoss über dem geplanten

Level müssen zusätzliche Emissionsrechte zugekauft werden, ansons-

ten riskiert der CO2-Emittent eine Geldstrafe.

Das Butterfl y-Zertifi kat BRUMI setzt nun an diesem Punkt an – denn

es hat als Underlying den ICE-Future auf CO2-Emissionsrechte. Es kom-

biniert den Kauf einer Call-Option mit tiefem Strike, den Kauf einer

Call-Option mit hohem Strike und den Verkauf zweier Call-Optionen bei

mittlerem Ausübungspreis. Der Anleger partizipiert daher von einem

Anstieg des Basiswertes zunehmend am Kurs des Basiswertes von EUR

18 bis zum Cap Level von EUR 30 und abnehmend von EUR 30 bis zum

Stop Level von EUR 42 (vgl. Grafi k). Der maximale Payoff wird folg-

lich beim Kurs des CO2 Futures von EUR 30 erreicht. Dieser wäre EUR

12. Beim aktuellen Briefkurs von CHF 5.30 (26.9.) und einem Umrech-

nungskurs von 1.65 errechnet sich folglich eine theoretische Maximal-

rendite per Verfall von 270 Prozent.

Schliesst der Basiswert am letzten Handelstag, dem 28.11.2008, un-

ter dem Ausübungspreis von EUR 18 oder über dem Stop Level von

EUR 42, so verfällt das Zertifi kat wertlos. Notiert der Basiswert jedoch

BRUMI

Payoff-Diagramm BRUMI

0

17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43

2

4

6

8

10

12

14

Payoff (D)

Schlusskurs Basiswert (D)Payoff BRUMI

vollständig informiert?Termsheet-ServiceAlle Infos zu den einzelnen Anlage produkten. Kostenlos auf Warrants.ch als PDF-Download.www.warrants.ch

Quelle: Derivative Partners AG

21 PRODUCT NEWS

Page 22: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

22 MUSTERPORTFOLIOS

Musterportfolio Optimierung: Wenn die Barrieren halten, geht die Rechnung aufMartin Plüss| Das Musterportfolio Optimierung verfolgt das Ziel,

mit Hilfe der vielfältigen Möglichkeiten, welche die Strukturierten

Produkte bieten, einerseits das Risiko zu vermindern, andererseits

aber auch attraktive Renditechancen zu nutzen. Vom Start am 23.

März bis zum August gelang dies ausgezeichnet, konnte doch der

durch die Kaufgebühren und die Geld-Brief-Spanne bedingte Rück-

stand auf den SPI vollständig aufgeholt werden. Leider versuchten

wir dann aber, aus den Turbulenzen im August Profi t zu schlagen

und trafen einige Investitionsentscheide, die sich bis jetzt nicht

bewährt haben. Wir verkauften einen Teil der Discount-Zertifi kate

und der Kapitalschutz-Produkte und erwarben mit LBAAR und

PPHAD zwei Multi Bonus-Zertifi kate, welche grosszügige Ren-

diten versprachen für den Fall, dass keine der beteiligten Aktien

ihre Barriere verletzt. Dazu nahmen wir mit VZBSM und IVRAB

zwei Bärenmarkt-Zertifi kate und ausserdem drei Barrier Range

Reverse Convertibles in das Portfolio auf. Mit diesen Produkten

sollten allfällige Verluste bei den Multi Bonus-Zertifi katen teilweise

kompensiert werden. Für den Fall eines Wiederanstiegs der Kurse

Zusammensetzung Musterportfolio Optimierung

Symbol Basiswert Emittent Verfall Strike bzw. Stückzahl/ Kurs vom Wert Produkttyp Bonuslevel Nominalwert 24.9. CHF

SMICH SMI UBS 30.05.11 9040 15‘000 104.70% 15705 Exchangeable Bond

JESSJ SMIM Julis Bär 28.10.11 1734 10‘000 106.00% 10600 Exchangeable Bond

SMIAO SMI Sal.Oppenheim 13.04.10 148 125 113.8 14225 Twin-Win Zertifikat, Hebel 1.25

VZBSM SMI Vontobel 06.06.08 7840.79 5 1028 5140 Reverse Bonus-Zertifikat

VZDZH Zurich Vontobel 16.07.10 443.55 15 348 5220 Bonus-Zertifikat

DBOER Oerlikon Deutsche Bank 20.06.08 522.28 9 402.25 3620 Bonus-Zertifikat

ACRCH ABB Dresdner 14.08.08 131% 5000 99.91% 4996 Multi Bonus-Zertifikat

Credit Suisse Bank

Roche GS

LBAAR ABB Lehman 07.08.08 135% 4 984.5 3938 Multi Bonus-Zertifikat

Adecco Brothers

Holcim

PPHAD Petroplus Sal.Oppenheim 12.01.09 1360 4 758 3032 Multi Bonus-Zertifikat

Swiss Re

UBS

VON6LT Richemont Vontobel 21.12.07 64.81 5000 90.25 % 4513 Barrier Reverse Convertible

VON6MB Nestlé Vontobel 21.12.07 431.50 3000 83.85 % 2516 Barrier Reverse Convertible

VON6FF SMI Vontobel 28.02.08 8084.18 3000 91.25 % 2738 Barrier Reverse Convertible

SUNBB Sulzer UBS 21.12.07 1600 3 1460 4380 Discount-Zertifikat

ATLCA Actelion ZKB 17.01.08 57 20 272 5440 Discount-Zertifikat

OPSMI SMI Goldman Sachs 18.06.10 9102.15 120 87.8 10536 Outperformance-Zertifikat, Hebel 1.52

Marchzinsen 740

Cash 180

Total 97519

rechneten wir dagegen mit überproportionalen Gewinnen bei den

Multi Bonus-Zertifi katen, welche die Verluste der anderen Produkte

übertreffen sollten. Bis zum 10. September ging diese Rechnung

einigermassen auf und der Wert des Musterportfolios bewegte

sich ähnlich wie der SPI. Im darauf folgenden deutlichen Kursan-

stieg an den Börsen kamen aber die Multi Bonus-Zertifi kate nicht

vom Fleck, während die Absicherungsprodukte deutlich an Wert

einbüssten. So blieb unser Musterportfolio innerhalb von nur zwei

Wochen fast zwei Prozent hinter dem SPI zurück. Vom Start bis

zum 24. September hat es 2,5 Prozent an Wert verloren, während

dieser Verlust beim SPI nur 0,5 Prozent und beim SMI 2,1 Prozent

ausmachte. Der Grund dieser unerfreulichen Entwicklung liegt in

der Tatsache, dass die beiden neuen Multi Bonus-Zertifi kate mit

Adecco beziehungsweise Petroplus je eine Aktie enthalten, die seit

dem Kauf der Produkte massiv an Wert verloren hat. Entschieden

ist damit allerdings noch nichts. Solange keine Barriere verletzt

wird, besteht nach wie vor die Chance, dass sich das Musterport-

folio doch noch besser entwickelt als der Gesamtmarkt. Allerdings

Quelle: Derivative Partners AG

Page 23: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

Basiswerte Verfall Untere Obere Kurs des Abstand zur Barriere Barriere Basiswerts Barriere am 24.09. in Prozent

SMIAO SMI 13.04.10 5488.55 8906.13 38.4

VZBSM SMI 06.06.08 10788.54 8906.13 21.1

VZDZH Zurich 16.07.10 244.48 347 29.5

DBOER Oerlikon 20.06.08 261.14 414 36.9

ACRCH ABB 14.08.08 17.48 30.46 42.6

Credit Suisse 66.64 77.75 14.3

Roche GS 175.13 214 18.2

LBAAR ABB 07.08.08 17.47 30.46 42.6

Adecco 61.35 69.75 12

Holcim 95.25 127 25

PPHAD Petroplus 12.01.09 87.5 100.5 12.9

Swiss Re 76.44 101 24.3

UBS 51.07 62.9 18.8

VON6LT Richemont 21.12.07 42.71 88.70 76.3 16.3

VON6MB Nestlé 21.12.07 323.63 539.38 513 5.1

VON6FF SMI 28.02.08 6467.34 9701.02 8906.13 8.9

Quelle: Derivative Partners AG

News und aktuelle Informationen zu Umschichtungen in unseren

Musterportfolios «Schweiz-Wachstum», «Schweiz-Optimierung»

und «Rohstoffe» können Sie auf www.warrants.ch (Community/

Forum/payoff Musterportfolios) jederzeit nachschlagen.

sind im Moment starke Nerven gefordert, liegen doch in einigen

Fällen die Barrieren in bedrohlicher Nähe, wie aus der Tabelle der

Barrierenprodukte hervorgeht. Bei IVRAB war die Gefahr so gross,

dass wir dieses Produkt am 21. September verkauft und gegen

DBOER getauscht haben, ein Capped Bonus-Zertifi kat auf die Ak-

tie von OC Oerlikon, die nach dem Kursverfall im Sommer wieder

vernünftig bewertet ist.

Misserfolge sind dazu da, um aus ihnen zu lernen. Deshalb ist es

entscheidend, für die Zukunft die richtigen Schlussfolgerungen zu

ziehen. In unserem Fall sind das zwei. Einerseits sind Multi Bo-

nus-Zertifi kate in unsicheren Börsenzeiten offensichtlich nicht die

beste Wahl. Vor allem wenn die Korrelation der beteiligten Aktien

klein ist, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich unter

dem Trio eine «Verliereraktie» befi ndet. Zum anderen hat sich ge-

zeigt, dass der Versuch einer Absicherungsstrategie zumindest im

vorliegenden Fall gescheitert ist. Wir halten trotzdem vorläufi g so-

wohl an den Multi Bonus-Zertifi katen wie an den Barrier Range Re-

verse Convertibles fest. Verkauft werden sie erst, wenn eine Bar-

riere verletzt wird. Auf dem jetzigen Kursniveau ist der zusätzliche

Verlust, der sich in diesem Fall ergibt, deutlich kleiner als der

mögliche Gewinn im Falle einer Rückzahlung zum Nominal- bezie-

hungsweise Bonuswert.

Barrierenprodukte

Börsen-ForumKnow-How-, Erfahrungsaustausch und Anlage-Ideen. Diskutieren Sie mit!(www.warrants.ch/index.asp?start=board)

Buy-Sell-Hold?

23 MUSTERPORTFOLIOS

Page 24: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

24 DERIVE

SYNGENTA AGDiese Analyse wird Ihnen präsentiert von the Screener:

Der Standard für unabhängige Aktienratings, www.thescreener.com

SYNGENTA AG CHF 251.00

CH0011037469|SYNN|Schweiz Analyse vom 20-Sep-07

Schlusskurs vom 28-Sep-07

SYNGENTA AG gehört zur Branche «Chemie» und dort zum Sektor

«Spezialitäten Chemie». Mit einer Marktkaptalisierung von 21.84

Milliarden US Dollar zählt sie zu den «large-cap» Gesellschaften.

Preis

– Fundamentales Kurspotenzial bei CHF 257.00 bis 5 Prozent.

– Branchenpotential Chemie & Spezialitäten Chemie: Gut.

Gewinnprognosen

– Die Analysten haben ihre Gewinnprognosen negativ revidiert. Dieser

Trend hat am 25.7.2007 bei einem Kurs von CHF 231.60 eingesetzt.

Technische Tendenz

– Der Titel befi ndet sich seit dem 12.9.2007 in einem positiven tech-

nischen Trend und zeigte zuletzt eine stark verbesserte Outperfor-

mance von 15,2 Prozent gegenüber dem Markt.

Risiko

– Moderates bis defensives Risikoprofi l mit einem Bad News Factor von

217 und einem Bear Market Factor von -17, d.h. der Titel zeigte eine

hohe Resistenz bei spezifi schen Problemen sowie eine durchschnitt-

liche Anfälligkeit bei Marktproblemen.

Boomende Agrarmärkte bieten gute Voraussetzungen

Das Unternehmen wird mittel- bis langfristig vom Boom der Agrar-

märkte profi tieren und weiterhin zu den Börsengewinnern oder zu-

mindest zu den relativen Outperformern zählen. Das ist so sicher wie

das Amen in der Kirche.

Mit der Wahl des richtigen Hebel-Produktes lässt sich an dieser Ent-

wicklung überdurchschnittlich teilhaben. Da kein Ende der Hausse

bei den Agrargütern in Sicht ist, sollten Produkte mit einer langen

Restlaufzeit bevorzugt werden. Bei den klassischen Call-Warrants er-

achten wir SYNLG als gute Wahl. Wer mehr Risiko auf sich nehmen

möchte, sollte sich SYNME vorknöpfen (Strike CHF 265 und Verfall

19.12.08). Für alle Warrants empfi ehlt es sich, den Simulator auf

www.warrants.ch unter der Rubrik Tools aufzurufen, um ein Gespür

Vergleich (20. September – 19. September 2007)

Quelle: Derivative Partners AG

zu bekommen, wie reagibel der Call auf Kursveränderungen ist. Bei

den Mini-Futures Long ist derzeit SYNMD (Stop Loss CHF 203.6 und

Finanzierungslevel CHF 185.41) die aggressivste Variante mit dem

höchsten Hebel. Nach dem Kurssprung im Anschluss an den Zinsent-

scheid der US-Notenbank erachten wir das Risiko einer Ausstoppung

als gering. Angesichts des grossen Kurspotenziales sind Renditeop-

timierungs-Produkte keine gute Alternative. Kommt hinzu, dass der

aktuelle Kurs der Aktie bereits deutlich über dem höchsten Cap der

angebotenen Produkte liegt. Hände weg heisst somit die Devise und

Mut zum Risiko. Es dürfte sich mehr als auszahlen. Der Bogen muss

ja nicht gleich überspannt werden, sprich auch vorsichtige Hebelpro-

dukte bringen Erfolg.

Symbol: SYNLG Valor: 2’772’712

Produktkategorie Hebel-Produkte

Produkttyp Knock-Out Warrants

Basiswert SYNN – CHF 252.–

Emittent Credit Suisse

Verfall 17.12.2007

Handelsplatz Scoach

Briefkurs (26.9.07 – 15.00 Uhr) CHF 1.38

Strike CHF 220.–

Ratio 1:50

Prämie p.a. 4.52 Prozent

Leverage 2.85

Payoff Rating * * * * *Risikoklasse hoch

Daten, Kurse, Termsheets www.warrants.ch

Page 25: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

NIKKEI 225Weitere Technische Analysen erhalten Sie kostenlos im täglichen Newsletter Daily Trading

Nikkei225 - Befreiungsschlag steht noch aus!

Obwohl der Nikkei225 im internationalen Vergleich seit Jahresan-

fang unverändert zu den schwächsten Aktienindizes zählt, lassen

sich auch am japanischen Aktienmarkt Stabilisierungsansätze aus-

machen. Zunächst einmal wurde im Zuge der jüngsten Abwärtsbe-

wegung das Verlaufstief vom 17. August bei 15’262 Punkten nicht

mehr ausgelotet, so dass sich ein kurzfristiger Aufwärtstrend (akt.

bei 15’756 Punkten) ergibt. Zudem ist zuletzt die Rückkehr in den

seit April 2003 bestehenden Basisaufwärtstrend (akt. bei 16’196

Punkten) gelungen. In Verbindung mit der extrem wichtigen Wi-

derstandszone aus dem Märztief und dem jüngsten Korrekturhoch

bei 16’533/76 Punkten bildet die o.g. Trendlinie ein aufsteigendes

Dreieck. Ein Sprung über die beschriebene Demarkationszone

käme einer Bodenbildung und der Negierung des grossen Doppel-

tops (siehe Chart) gleich, wodurch sich weiteres Anschlusspoten-

zial bis zum Hoch vom 9. August bei 17.274 Punkten eröffnet. Die

Bedeutung dieser Marke wird durch die auf nahezu identischem

Niveau verlaufende 200-Tages-Linie (akt. bei 17’283 Punkten) un-

termauert. Danach stellt die Kurslücke vom 27. Juli bei 17’455/679

Punkten, in die auch das Hoch vom April 2006 (17’563 Punkte) fällt,

die nächste Anlaufmarke dar. Auch die Indikatorenlage hat sich in-

zwischen aufgehellt. Insbesondere der MACD, der zuletzt auf seiner

Signallinie aufgesetzt hat, um sofort wieder nach oben abzudrehen,

ist hier hervorzuheben. Zudem konnte der Stochastik ein frisches

Kaufsignal generieren. Auf der Unterseite wäre ein Abtauchen unter

den o.g. Aufwärtstrend ein erstes Warnsignal, wobei die Bären bei

einem neuen zyklischen Tief unterhalb von 15’262 Punkten endgül-

tig wieder die Oberhand gewinnen. Jörg Scherer, HSBC

Untergehende Sonne im Land des Lächelns?

Leider vermochte Japan, auch bekannt als Land des Lächelns, in der

letzten Zeit kaum ein Lächeln auf die Gesichter der Anleger zaubern.

Japans Aktienmarkt kommt nicht auf Touren. Die jüngste Korrektur

hat das Chartbild stark eingetrübt. Die Wahlen ins Oberhaus waren

ein Desaster für die aktuelle Regierung und erschweren notwendige

Reformen. Dies sind leider keine günstigen Vorzeichen für die Börse.

Die Turbulenzen der jüngsten Wochen führten zu deutlich höheren Vo-

latilitäten. Dadurch sind Put-Warrants mittlerweile ziemlich teuer und

unattraktiv geworden. Wer sich daher gegen weitere Kursrückgänge

absichern möchte, fährt aktuell günstiger mit einem Engagement in

Knock-out Warrants oder Mini-Future Short. Alle kotierten Short-Mi-

nis weisen Stop-Loss Niveaus auf, die aus heutiger Sicht betrachtet

halten müssten. Das grösste Kurspotenzial weist derzeit NKYMA auf

(SL: 18’130) gefolgt von XXSNN (SL: 18’550). Wesentlich riskanter

ist der aggressivste Knock-out Put-Warrant SNIKK (KO: 17’500).

SNIKK könnte sich auszahlen, liegt doch die KO-Schwelle leicht über

der 200-Tage-Durchschnittslinie. Unter den Anlagezertifi katen ist das

Twin-Win-Zertifi kat NIKAA eine Überlegung wert. Für optimistischere

Anleger eignet sich auch das Power-Zertifi kat NIKXL, zumal es derzeit

eine kleine Seitwärtsrendite aufgebaut hat. Wer es vorsichtiger mag,

dem seien einige der Bonus-Zertifi kate ans Herz gelegt. Unser Favo-

rit ist JPBNN, sofern gleichzeitig der US-Dollar abgesichert wird. Als

Alternative kämen sonst am ehesten NIKBO und eventuell NIKBY in

Betracht, die in Euro bzw. CHF denominiert sind.

Symbol: JPBNN Valor: 3’239’132

Produktkategorie Partizipations-Produkte

Produkttyp Bonus-Zertifikat

Basiswert Nikkei 225 Index – JPY 16’435.74

Emittent JP Morgan

Verfall 09.07.2007

Handelsplatz Scoach

Briefkurs (26.09.07 – 15.00 Uhr) USD 933.–

Bonus-Level 25’201.53 bzw. USD 1’380.-

Bonusrendite p.a. 9.9%

Knock-out-Barriere JPY 9‘678.85

Ratio 1:1

Payoff Rating * * * Risikoklasse mittel

Daten, Kurse, Termsheets www.warrants.ch

25,00

50,00

0,00

15000,00

16000,00

17000,00

18000,00

JPY

MACD

RSI

NIKKEI 225 INDEX [N225 LAST Täglich] 2007/09/21 - 0:16284.43 H:16353.97 L: 16245.94 C:16312.61

MACD[12,26,9] - 125.39 Trigger -203.42 {.N225}

Moving Average Simple [Close, 200, Nein] 17282.95 {.N 225}

Relative Strength Index [Close, 14, 30, 70, Nein] 50.30 {.N225

Mai Jun Jul Aug Sep Mai Jun Jul Aug SepOkt Nov Dez Feb Mrz Apr2007

Basisaufwärtstrend seit 2003

16532.91

17563.37

18300.39

15756.17

17615.49

18760.65

1561 5.56

NIKKEI 225 Index

Quelle: www.tradesignal.com

25 DERIVE

Page 26: 2007 10 payoff magazine

Sie denken an Vermögensschutz.

Wir auch ansicherestrukturierteProdukte.

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Die Credit Suisse ist einer der offiziellen Hauptsponsoren der Finanzmesse für Strukturierte Produkte am 17./18. Oktober 2007 im Kongresshaus Zürich.

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Euromoney Awards forExcellence2007.

Page 27: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

CORNA – die lukrativste Spekulation auf MaisDerivative Partners – Empfehlung für Oktober 2007

Kommentar Derivative Partners AG

Mais zählt, langfristig betrachtet, zu den attraktivsten Agrarroh-

stoffen. Wie bei Weizen sind die weltweiten Lagerbestände äus-

serst niedrig. Nach einem starken Kursanstieg im vergangenen

Herbst/Winter gaben die Kurse infolge der starken Ausweitung

der Anbaufl ächen etwas nach. Diese Konsolidierung dürfte aber

nur von kurzer Dauer sein. Der weltweite Energiehunger und

die ungebrochene Nachfrage bieten beste Voraussetzungen für

einen langfristigen Bullenmarkt. Wer sich übrigens selber über

Mais informieren möchte, dem sei die Internetseite www.cbot.

com/cbot/pub/page/0,3181,204,00.html#wp ans Herz gelegt.

Nach der Preisexplosion bei Weizen rechnen viele Experten mit

einer gewissen Verlagerung der Anbaufl ächen. Das ginge zu

Lasten der anderen Agrargüter. Mais, welches die Ausweitung

preislich gut überstanden hat, dürfte von dieser Situation profi -

tieren. Der ungestillte Hunger Chinas nach Rohstoffen wird noch

auf Jahre hinaus die Nachfrage hochhalten. In der Zwischenzeit

konsumiert der gelbe Riese, absolut betrachtet, bereits mehr Ge-

treide, Fleisch, Kohle und Stahl als die USA. Einzig beim Öl sind

die Amerikaner noch Verbrauchsspitzenreiter. Vorausgesetzt das

Wachstumstempo in China setzt sich in einem ähnlichen Tempo

fort, werden die bereits heute festzustellenden Knappheitsten-

denzen beim Öl zunehmen und Alternativen immer wichtiger. Die

von politischer Seite speziell geförderte Ethanol-Produktion ba-

sierend auf Mais dürfte immer mehr an Bedeutung gewinnen und

die Nachfrage nach diesem Agrargut hoch halten.

DERIVATIVE PARTNERS AG

CORNA – dem Mutigen gehört die Welt

Derivate auf Mais sind an der Schweizer Börse Mangelware. Die

wenigen, die es gibt, sind zudem sehr unterschiedlich, was die

Chancen betrifft. Nicht empfehlenswert sind Tracker-Zertifi kate

wie GSMOE, GSCNU, CORNQ oder CORNO (vgl. Grafi k). Wegen

der Contango-Situation nimmt die laufende Partizipation stetig

ab. Das führt zur grotesken Situation, dass mit ihnen praktisch

kein Geld zu verdienen war, obwohl Mais erheblich gestiegen ist.

Bei CORNO beträgt die Partizipation mittlerweile noch beschei-

dene 49,7 Prozent.

Das einzige kotierte Express-Zertifi kat CORNZ hat dieselben

Schwächen wie die Tracker, da es wie GSMOE und GSCNU auf

dem S&P GSCI Corn Index Excess Return basiert. Für Haussiers

kommt es daher nicht in Frage.

Wer es so richtig krachen lassen möchte, muss sich bei den Hebel-

Produkten umschauen. Das aktuell kotierte Angebot ist allerdings

höchst bescheiden. Gerade ein einziges Exemplar hat sich bislang

an die Börsen verirrt. Dabei ist es alles andere als chancenlos. Der

von ABN AMRO jüngst emittierte Mini-Future Long CORNA bie-

tet beste Voraussetzungen, um an der langfristigen Hausse über-

durchschnittlich teilhaben zu können. Die Stop-Loss Marke bei

USD 280.– sollte die aktuelle Konsolidierung überstehen, zumal

die saisonal beste Zeit kurz bevorsteht und die meisten Experten

wieder ins Lager der Haussiers gewechselt haben. «Wer nichts

wagt, der nichts gewinnt»!

Symbol: CORNA Valor: 3’320’935

Produktkategorie Hebel-Produkte

Produkttyp Mini-Futures

Basiswert Mais – USD 371.–

Emittent ABN AMRO

Verfall Open-End

Handelsplatz Scoach

Briefkurs (26.9.07 – 15.00 Uhr) CHF 13.06

Stop Loss Marke USD 280.–

Finanzierungslevel USD 260.–

Ratio 1:10

Leveragefaktor 3.37

Payoff Rating * * * * *Risikoklasse hoch

Daten, Kurse, Termsheets www.warrants.ch

Mais CORNO

60

80

100

120

140

160

180

200

220

30

.12

.04

30

.06

.05

30

.12

.05

30

.06

.06

30

.12

.06

30

.06

.07

Mais versus CORNO indexiert (30.12.04=100%)

Quelle: Bloomberg, Scoach

27 DERIVE

Page 29: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

29 LEARNING CURVE

Ertragsoptimierung in Seitwärts- oder Abwärtsphasen mit inversen ProduktenDie Aktienmärkte sind keine Einbahnstrassen. Für den Fall länger andauernder Baissen, aber

auch bei Seitwärtsbewegungen bieten Inverse Reverse Convertibles attraktive Ertragspotenziale.

Dieter Haas| Reverse Convertibles zählen

zu den beliebtesten Zertifi katstypen. Bis vor

kurzem gab es sie nur in der klassischen

Form für seitwärts tendierende oder moderat

steigende Basiswerte. Börsianer wissen aller-

dings, dass Aktienmärkte nicht nur eine Rich-

tung kennen und zwischendurch auch länger

andauernde Verdauungsphasen oder deut-

liche Korrekturen durchlaufen. Die Entwicklun-

gen in den letzten Monaten haben dies wieder

einmal plastisch vorgeführt. In dieser Markt-

phase wurde einer der grossen Vorteile Struk-

turierter Produkte wieder einmal deutlich. Die

innovativsten Emittenten überlegten sich so-

fort, welche Zertifi katstypen im Falle einer län-

geren Börsenschwäche gefragt sein könnten.

Ziel dabei ist es, den Anlegern in jeder Bör-

senphase bedürfnisgerechte Anlageprodukte

zur Verfügung zu stellen. Eine der Lösungen

hat Goldman Sachs entwickelt: die «inversen»

Multi Barrier Reverse Convertibles (IMBRC).

Der Name ist zwar etwas schwerfällig, die zu-

grunde liegende Idee dafür umso einfacher.

Sie sollen quasi umgekehrt zur klassischen

Form dem Anleger zu überdurchschnittlichen

Renditen verhelfen für den Fall, dass die im IM-

BRC zusammengefassten Basiswerte lahmen.

Dank mehrerer Basiswerte lassen sich güns -

tigere Zertifi kats-Bedingungen konstruieren.

Das Grundprinzip lässt sich am besten an-

hand der einfachen Form der «inversen» Re-

verse Convertibles (IRC) darstellen. IRC sind

wie die Reverse Convertibles mit einem – im

Vergleich zum Kapitalmarktzins – überdurch-

schnittlichen Coupon versehen. Daneben

erhält der Anleger bei Fälligkeit den Nominal-

betrag zurückerstattet, sofern der Basiswert

auf oder unter seinem Kurs im Zeitpunkt der

Emission (Strike) liegt. Hat sich das Under-

lying aufgewertet, vermindert sich die Rück-

zahlungssumme. Wird vom Emittenten eine

Barriere festgelegt, dann erhält der Investor

auch im Falle eines leichten Anstiegs des Ba-

siswertes den vollen Nominalbetrag zurück,

sofern während der Laufzeit keine Berührung

der Barriere stattgefunden hat (vgl. Grafi k

Szenarium 1). Dieser zusätzliche Schutz geht

allerdings zu Lasten eines etwas geringeren

Coupons. Je mehr Titel zusammenfasst wer-

den, desto vorteilhaftere Bedingungen lassen

sich erzielen. Nachteil dieser Konstruktionen

ist die zunehmende Gefahr einer Barrierever-

letzung, da das sogenannte «Worst-of»-Prinzip

zur Anwendung gelangt. Das heisst, sobald

einer der Basiswerte die Barriere verletzt, ist

diese ausser Kraft gesetzt und der Anleger

erhält am Ende der Laufzeit unter Umständen

nicht mehr den vollen Nominalbetrag zurück-

erstattet, es sein denn, alle Basiswerte liegen

per Verfall unter dem Strikelevel (vgl. Grafi k

Szenarium 2). Liegt bei einer Barriereverlet-

zung per Fälligkeit eine Aktie über dem Emis-

sionskurs, reduziert sich die Rückzahlung um

den Prozentsatz der positiven Performance

des besten Beteiligungspapiers (vgl. Grafi k

Szenarium 3). Im ungünstigsten Fall könnte

einer der Basiswerte um über 100 Prozent

steigen. Damit dies für den Zertifi katsinhaber

keine negativen Folgen in Form einer Nach-

schusspfl icht hat, wurde die Konstruktion so

angelegt, dass der Investor höchstens seinen

Einsatz verlieren kann.

Die Konstruktion des IBRC ist etwas kom-

plexer als diejenige des BRC. Sie besteht

aus einer Geldmarktanlage und einem Ver-

kauf eines Up-and-In-Calls mit einem Strike

70

80

90

100

110

120

130

Aktie-1 Aktie-2 Aktie-3 Strike Barriere

Szenarium 1: Rückzahlung 100 Prozent des Nominals (IMBRC)

Quelle: Scoach, Bloomberg

Page 30: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

in Höhe des Startkurses des Basiswertes am

Emissionstag und einer Barriere oberhalb

des Startkurses des Basiswertes. Ferner wird

ein Best-of-Call mit einem Strike gekauft,

der doppelt so hoch liegt wie der Kurs des

Basiswertes zum Emissionszeitpunkt. Damit

begrenzt das ausgebende Institut den maxi-

malen Verlust auf 100 Prozent. Je höher die

Einnahmen aus dem Verkauf des Up-and-In-

Calls, desto höher der Coupon. Mit andern

Worten sind im Falle hoher Volatilitäten at-

traktivere Bedingungen möglich. Das Ganze

lässt sich durch eine grössere Anzahl an Ba-

siswerten und eine niedrige Korrelation unter

diesen weiter steigern.

Erwirbt ein Anleger einen IMBRC während

der Laufzeit, dann hat eine steigende Volatili-

tät oder eine sinkende Korrelation unter den

Basiswerten kursmindernde Auswirkungen.

Beim Kauf im Sekundärhandel sollte ferner

darauf geachtet werden, ob die Kursstellung

der Zertifi kate «dirty» oder «clean» erfolgt.

Optimal ist ein «dirty»-Handel, was bedeutet,

dass die Marchzinsen bereits im Kurs ent-

halten sind. Der Anleger muss in diesem Fall

nicht erst mühsam eigene Marchzins-Kalku-

lationen vornehmen.

IRC, IBRC und IMBRC sind attraktive Inno-

vationen für Seitwärts- und Baissephasen.

Mit ihnen erfährt das Anlagespektrum eine

willkommene Erweiterung. Dank der breiten

Palette an Zertifi katstypen ist es möglich,

auch in widrigen Marktphasen interessante

Anlagealternativen zu besitzen.

50

80

70

60

90

100

110

120

130

Aktie-1 Aktie-2 Aktie-3 Strike Barriere

Szenarium 2: Rückzahlung 100 Prozent des Nominals (IMBRC)

Quelle: Scoach, Bloomberg

70

80

90

100

110

120

130

Aktie-1 Aktie-2 Aktie-3 Strike Barriere

Szenarium 3: Rückzahlung 85 Prozent des Nominals (grüne Kurve) (IMBRC)

Quelle: Scoach, Bloomberg

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30 LEARNING CURVE

Page 31: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

31 INVESTMENT IDEA

Vom Potenzial des Ölpreises profi tierenEin Ölpreis von mehr als 90 US-Dollar pro Barrel scheint möglich zu werden.

Wie Anleger profi tieren können:

Ein Ölpreis von mehr als 90 US-Dollar pro

Barrel scheint möglich zu werden. Ver-

schiedene Entwicklungen könnten dazu

beitragen: Geringen Lagerbeständen auf

der Angebotsseite steht eine beständige

und steigende Nachfrage aus den Entwick-

lungsländern gegenüber. Auch langfristige

Investitionen in eine höhere Kapazität, de-

ren Realisation Jahre dauert, haben zum

höheren Preis beigetragen.

Goldman Sachs bietet verschiedene Zerti-

fikate auf den NYMEX Light, Sweet Crude

Oil Future (Generic Front Month Future) mit

unterschiedlichen Auszahlungsprofilen an,

mit denen Anleger je nach ihrer Markter-

wartung und Risikoneigung von steigenden

Ölpreisen profitieren können.

Weitere Informationen sowie die Produkt-

broschüre finden Sie auf unserer Webseite

www.goldman-sachs.ch

Präsentiert von Goldman Sachs

Page 32: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

ML China Consumer Brand Index Zertifi katDas ML China Consumer Brand Index Zertifi kat ermöglicht dem Anleger eine Partizipation

am ML China Consumer Brand Index. Im Index sind jene chinesische Aktien enthalten, die durch

ihren hohen Markenwert direkt vom Boom des privaten Konsums in China profi tieren können.

Highlights

– Partizipation an der Wertentwicklung des

ML China Consumer Brand Index

– Der Index umfasst aktuell 24 chinesische

Unternehmen mit starken Markennamen

– Das Ziel des Index ist es, in Aktien

von international renommierten chine-

sischen Unternehmen zu investieren,

die direkt vom Boom des privaten Kon-

sums in China profi tieren

– Die Indexzusammensetzung wird

halbjährlich angepasst

(September und März)

– Zeichnungsfrist bis 25. Oktober 2007

Hintergrund

China befi ndet sich an der Schwelle zu

einem bedeutenden Konsum-Boom. Die

Researchabteilung von Merrill Lynch pro-

gnostiziert eine durchschnittliche Wachs-

tumsrate der privaten Konsumausgaben in

Höhe von 10,2 Prozent – eine Steigerung

von 2 Prozent verglichen mit den vorange-

gangenen fünf Jahren. Daher wird erwartet,

dass die gigantische Konsumentenbasis

von 1,3 Milliarden Menschen zum neuen

Motor für nachhaltiges Wachstum in China

wird. Merrill Lynch erwartet, dass lokale

Unternehmen mit starken Markenwert am

meisten von dieser Konsumnachfrage pro-

fi tieren werden, da diese Unternehmen im

Vergleich zum Rest des Marktes schneller

wachsen und damit höhere Erträge gene-

rieren werden. Ebenfalls ist die Olympiade

2008 in Beijing eine geeignete Platform,

um chinesische Markennamen internatio-

nal bekannt zu machen.

Präsentiert von Merrill Lynch

Der Index

Der ML Consumer Brand Index konnte

seit seinem Berechnungsstart im Januar

2006 bereits 208 Prozent zulegen (Stand:

26.09.2007). Aktuell sind 24 Unternehmen

im Index enthalten. Diese stammen, sinnvoll

diversifi ziert, neben klassischen Konsumti-

teln, aus Sektoren wie Internet, Finanzwe-

sen, Automobile sowie Telekommunikation.

In die Allokation können dabei nur Werte

aufgenommen werden, die mindestens über

eine Marktkapitalisierung von 500 Mio. US-

Dollar verfügen, sowie ein durchnittiches

Handelsvolumen pro Tag von USD 200 Mio.

erreichen. Der Index wird halbjährlich von

ML Analysten überprüft und angepasst.

Weitere Informationen sowie Produkt -

broschüren finden Sie auf unserer Webseite

www.mlinvest.ch sowie direkt unter

Tel. 044 297 77 77

Historische Analyse des ML China

Consumer Brand Index

150

100

200

250

300

ML China Consumer Brand Index

Jan.

06

Apr.

06

Jul.

06

Okt.

06

Jan.

07

Jul.

07

Sep.

07

Apr.

07

%

Quelle: Bloomberg

Die Grafi k zeigt die historische Perfor-

mance des ML China Consumer Brand In-

dex (Bloomberg: MLEICCBI <Index>) seit

seiner Aufl egung im Januar 2006. Der Index

konnte in dieser Periode um 208.2 Prozent

(stand 26.09.2007) zulegen.

32 INVESTMENT IDEA

Page 33: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

33 CAREER

Im nächten payoff

Im nächsten payoff express nimmt

Giorgio Saraco von der Schweizer De-

rivat-Börse Scoach in einem Interview

Stellung zum Schweizer Markt der

Strukturierten Produkte und zu der

neu formierten Scoach Schweiz AG,

ehemals SWX Quotematch.

Im nächsten payoff magazine behan-

deln wir die neu lancierten Immobilien

Swaps, welche von der ABN Amro in

Kooperation mit der Zürcher Kanto-

nalbank lanciert werden. Der Swap

basiert auf dem IPD (Investment Pro-

perty Databank) Schweizer Immobili-

enindex und hat eine Laufzeit bis De-

zember 2011.

Alle Details zu diesen und weiteren

Produkten, sowie unseren Einschät-

zungen dazu können Sie im nächsten

payoff express und payoff magazine

lesen.

[email protected]

044 631 62 62www.abnamromarkets.ch

Weitere Informationen zu interessanten Produkten von ABN AMRO

Die älteste Geldanlage der Welt!

Seit den Tiefstständen im Jahr 1999 hat sich der Goldpreismehr als verdoppelt. In den letzten Wochen konnte dasgelbe Edelmetall nochmals deutlich zulegen. ABN AMRO hateine neue Serie Gold-Warrants emittiert, mit denen Anlegergehebelt an der Entwicklung des Goldpreises partizipierenkönnen.

Bestehende Warrants auf die Feinunze Gold

53 CallsStrikes Verfall Währungvon USD 650 bis USD 1200 vom 14.12.2007 CHF oder USD(Strike-Abstand mindestens USD 25) bis 18.12.2009

39 PutsStrikes Verfall Währungvon USD 450 bis USD 850 vom 14.12.2007 CHF oder USD(Strike-Abstand mindestens USD 25) bis 18.12.2009

Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass die Gespräche auf der angegebenen Linie aufgezeichnet werden. Bei Ihrem Anruf gehenwir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind.

Risikohinweis:Bei einer Anlage in Warrants erhalten Anleger einen Barbetrag als überproportionale Partizipation an derWertentwicklung des Bezugsobjekts, die um so stärker ausfällt, je weiter der Wert oder Durchschnittswert desBezugsobjekts an dem bzw. den festgelegten Tag(en) über (im Fall von Call- Warrants) bzw. unter (im Fall von Put-Warrants) dem festgelegten Basispreis liegt. Liegt der Wert oder Durchschnittswert des Bezugsobjekts an dembzw. den festgelegten Tag(en) jedoch unter (im Fall von Call-Optionsscheinen) bzw. über (im Fall von Put-Optionsscheinen) dem festgelegten Basispreis oder entspricht diesem, erhalten Anleger, die die Wertpapiere hal-ten, keine Rendite auf ihren Anlagebetrag. Es kann zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen.

Dieses Werbeinserat stellt kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglementes sowie keinenEmissionsprospekt im Sinne von Art. 652a resp. 1156 OR dar. Der alleinverbindliche Prospekt in englischerSprache kann direkt bei ABN AMRO Bank N.V, Zweigniederlassung Zürich, unter der Tel. 044 / 631 62 62 bezogenwerden. Die Produkte qualifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne des Bundesgesetzesüber die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher auch nicht der Aufsicht der EidgenössischenBankenkommission unterstellt. Die Anleger sind dem Konkursrisiko der Emittentin ausgesetzt. Die Produkte sindweder für den Vertrieb in den Vereinigten Staaten, Grossbritannien oder den Niederlanden, noch an US-Personenbestimmt.

Börsentäglich handelbar an der SWX Swiss Exchange

Urs Rüegsegger, der Präsident der Geschäftsleitung der St.Galler Kant-

onalbank wird auf den 1. Februar 2008 die Funktion des Group CEO der

neu zu gründenden Finanzplatz-Holding «Swiss Financial Market Services

AG» übernehmen. Der Verwaltungsrat der SGKB hat als Nachfolger Ro-

land Ledergerber bestimmt. Er wird auf den gleichen Zeitpunkt neu den

Vorsitz der Geschäftsleitung übernehmen.

Die Zürcher Kantonalbank hat einen neuen Chef für ihr Handelsge-

schäft. Stephanino Isele (45) wird diesen Geschäftsbereich ab dem

1. Januar 2008 leiten. Isele stösst von Morgan Stanley zur ZKB. Der

Handel mit Aktien, Devisen, Edelmetallen und Derivaten trägt 23,3

Prozent zum Bruttoertrag der ZKB bei.

Martin Spieler, der Chefredaktor der Handelszeitung, wird ab dem

5. Oktober zurück auf den Bildschirm von «Tele Züri» kommen. Die

Sendung, welche er moderieren wird nennt sich «BörsenTrend» und

präsentiert News aus der Wirschafts- und Finanzwelt.

In der Welt der Strukturierten Produkte tut sich was. Jobwech-

sel und Beförderungen mit Relevanz für die Branche

Stephanino Isele

Page 34: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

Attraktive Neuemissionen

ZKBullWarrants im Rampenlicht

Symbol Geld Brief Size Strike Ratio:1 Verfall Valor

Kurse vom ABBZB 0.48 0.50 100K 30 5 21. Dec 07 323709201.10.2007 ADEZG 0.25 0.26 150K 70 25 20. Jun 08 3407136

BAEKD 0.50 0.52 75K 80 20 21. Dec 07 3312085BALKA 0.21 0.23 150K 120 20 21. Dec 07 2844035CIBKG 0.28 0.30 250K 60 15 20. Mar 08 3346714CLAKO 0.23 0.25 250K 15 4 20. Mar 08 3346716CSGHM 0.26 0.27 500K 80 20 20. Jun 08 3302235HOLKE 0.37 0.39 100K 130 15 21. Dec 07 2947710

LONKW 0.54 0.56 250K 120 25 20. Mar 08 3263432Telefon: ++4144 293 66 65 NESKY 0.36 0.38 250K 530 75 20. Mar 08 3387808Internet: www.zkb.ch/strukturierteprodukte NOBZG 0.27 0.29 200K 310 80 21. Dec 07 3346706Reuters: ZKBULL NOVKV 0.22 0.23 250K 65 10 18. Jan 08 3277410Bloomberg: ZBULL <go> ROGKW 0.28 0.29 500K 210 30 21. Dec 07 3302224

RUKZB 0.30 0.31 350K 100 30 20. Mar 08 3309483SLHKE 0.42 0.43 300K 300 50 20. Mar 08 3309484

Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass SYSZC 0.16 0.18 250K 130 50 20. Mar 08 3346734Gespräche unter obiger Telefonnummer UBSZR 0.24 0.25 500K 62.5 20 20. Jun 08 3333802aufgezeichnet werden. Bei Ihrem Anruf ZURKA 0.40 0.41 505K 355 60 21. Mar 08 3023712gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser SMIYF 0.40 0.45 50K 8800 500 21. Dec 07 2989132Geschäftspraxis einverstanden sind. SMIKY 0.53 0.57 50K 9000 500 21. Dec 07 2989118

Angaben ohne Gewähr

Hebel-Produkte

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Stop Loss Strike 1. Handelstag Verfall Währung

HSICE 3419460 Hang Seng Index ABN Call-Warrant Long 26‘000 26.9.2007 20.3.2008 CHF

WHEMD 3358724 Wheat Future Dec07 CBOT ABN Mini-Future Long 627,18 29.8.2007 open end CHF

SULMA 3421905 Sulzer ABN Mini-Future Long 1‘332.80 24.8.1903 25.9.2007 open end CHF

Partizipations-Produkte

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Knock-In Bonus Level 1. Handelstag Verfall Währung

VZAGR 3404146 VT Agricultural Commodity Index VT Tracker-Zertifikat Bull 22.10.2007 open-end USD

NESZP 3430653 Nestlé CL Bonus-Zertifikat Bull 75% (indikativ) 115% 22.10.2007 18.10.2010 CHF

Renditeoptimierungs-Produkte

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Coupon Knock-in 1. Handelstag Verfall Währung

REVCO 3421984 Gold/Wheat/Oil GS Barrier Reverse Convertible Bull 14.50% 55% (indikativ) 5.10.2007 29.9.2008 CHF

REVCI 3415800 Credit Suisse/Nestlé/ GS Barrier Reverse Convertible Bull 7.00% 55% (indikativ) 5.10.2007 28.9.2010 CHF

Novartis/Swiss Re/UBS

ANZLB 3397951 ABB/Nestlé/Zurich ABN Barrier Reverse Convertible Bull 16.20% 82% 25.9.2007 17.12.2007 CHF

Kapitalschutz-Produkte

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Partizipationsrate Kaptitalschutz 1. Handelstag Verfall Währung

ZKB7L6 3416186 SMI Index ZKB Kapitalschutz-Produkt ohne Cap Bull siehe Termsheet 100% 12.10.2007 5.10.2010 CHF

34 MARKET MONITOR

Page 35: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

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Kurs Kurs CHF

Basiswert Produkttyp Art Symbol Valor Emit. Verfall Strike Basiswert Produkt CCY Umsatz

ABB N Warrants Call ABBZK 3248999 ZKB 20.03.2008 33 30.66 0.40 CHF 11427616

Adecco N Warrants Call ADEDQ 3414950 DB 20.03.2008 70 68.85 0.37 CHF 10891468

Credit Suisse Group N Warrants Call CSGAS 3346512 DB 20.03.2008 75 77.30 0.39 CHF 3939100

DAX Index Knock-out Warrants Call WDAXI 3341685 DB 21.12.2007 6900 7861.51 4.28 CHF 30498700

DJ EURO STOXX 50 (Price) Index Knock-out Warrants Call WESXC 3351032 DB 21.12.2007 3900 4379.68 1.95 CHF 1711600

Forbo N Warrants Call FORDA 3288109 DB 16.05.2008 700 690 0.51 CHF 2755450

Georg Fischer N Warrants Call FINDC 2892643 DB 20.03.2008 850 801.5 0.39 CHF 1783790

Gold fix PM Warrants Call XAUCC 2492044 ABN 13.06.2008 650 737.75 14.50 CHF 1451105

Lonza Group N Warrants Call LONMG 3266033 GS 20.03.2008 130 126.5 0.88 CHF 2753068

Nestlé N Warrants Call NESQT 3266039 GS 19.12.2008 500 523 2.44 CHF 3411000

Novartis N Warrants Call NOVUG 3282950 UBS 20.06.2014 68 64.25 0.66 CHF 1347800

OC Oerlikon N Warrants Call OERML 3293899 ML 19.09.2008 725 256.23 0.00 CHF 8015000

Sika I Warrants Call SIKDX 2892668 DB 20.03.2008 2100 2268 0.55 CHF 9060040

SMI Index Knock-out Warrants Call WSMIA 3390773 DB 21.12.2007 8500 8933.48 1.26 CHF 48631952

Sulzer N Warrants Call SUNDU 2876706 DB 21.12.2007 1600 1670 0.31 CHF 1941218

Swiss Life Holdg N Warrants Call SLHDO 2758890 DB 21.12.2007 300 302 0.39 CHF 5280980

Syngenta N Warrants Call SYNNJ 3371797 GS 21.12.2007 230 251 2.83 CHF 1426900

UBS N Warrants Call UBSBH 3320017 DB 19.09.2008 68 62.60 0.43 CHF 15141975

Unilabs SA Warrants Call ULBSA 2343118 SARA 15.12.2008 40 57 1.70 CHF 1508581

Zurich Financial Services Warrants Call ZURKL 2928138 ZKB 21.12.2007 360 349.25 0.21 CHF 24044778

Aktuelle Daten und Termsheet: www.warrants.ch

Page 36: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

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Basiswert Produkttyp Produktname Symbol Valor Emit. Verfall Basiswert Produkt CCY Umsatz

ABN Biofuel Commodity Basket Tracker Certificates Bull Tracker BIOFU 2480364 ABN open-end - 111.00 USD 4221917

ABN Global Farmers TR Index Tracker Certificates Bull Tracker FARMR 3347120 ABN open-end - 109.90 CHF 2440748

ABN Super Yield Index Tracker Certificates Bull Tracker MMSYE 2432372 ABN open-end - 103.90 EUR 8648892

BCV Swiss Momentum Basket Tracker Certificates Momentum BCVSM 2146312 BCV 21.05.2010 - 193.60 CHF 11186538

CSFB Tremont Investable Hedge Fund Index Tracker Certificates Bull Tracker HEDGU 1723377 CS 25.02.2009 - 1125.00 USD 4111292

DJ EURO STOXX 50 (Price) Index Barrier Discount Certificates Bloc Plus Certificate ESXGI 3302108 GS 31.07.2008 4379.68 93.40 EUR 4266492

EUR 6M Swap Tracker Certificates Money Market Notes VXEUD 2049441 VT open-end - 106.70 EUR 11879796

Gas/Gold/Öl Barrier Reverse Convertibles Barrier Reverse Convertible CNGBR 2701260 LEU 26.09.2007 - - CHF 2424330

Gold fix PM Uncapped Capital Protected CPC GOLCP 2932217 GS 13.08.2008 737.75 104.30 USD 2565407

JB GARP Basket II Tracker Certificates Bull Tracker JFGBG 3250599 BAER 09.07.2009 - 96.45 USD 3008009

ML China ADRs Basket Tracker Certificates Bull Tracker CHIUS 2897429 ML 02.07.2008 - 101.80 USD 5555207

ML Emerging Market Infrastruct. TR Index Tracker Certificates Bull Tracker EMIEU 3193493 ML 05.07.2017 - 113.10 EUR 3502708

ML Industry Shares Basket Tracker Certificates Bull Tracker INDOU 2787738 ML 13.11.2008 - 140.10 EUR 5629393

ML Water Shares Basket Tracker Certificates Bull Tracker AQUA 2268852 ML 22.09.2008 - 127.50 USD 7373074

S&P 500 Index Barrier Discount Certificates Bloc Plus Certificate SPXXT 3341126 GS 21.08.2008 1531.38 95.60 EUR 3071806

SMIC Index Tracker Certificates Bull Tracker BKBSM 3028188 BKB open-end - 128.10 CHF 2538207

Sulzer N Discount Certificates Bloc SUNBB 2873345 UBS 21.12.2007 1670 1492.00 CHF 3055460

UBS Top Russian 8 Stocks for 2008 Basket Tracker Certificates Perles TOPRU 3312754 UBS 04.02.2009 - 104.00 USD 4352166

VT Alpha Generator Basket Tracker Certificates Dynamic Voncert VZALP 2194399 VT open-end - 104.50 CHF 4180000

VT Dynamic Voncert Europ. Sec. Rot. II Basket Tracker Certificates Voncert VZOEU 1750916 VT open-end 196.10 226.40 EUR 2737574

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36 MARKET MONITOR

Page 37: 2007 10 payoff magazine

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Page 38: 2007 10 payoff magazine

38 STYLE

Kleiner Amarone ganz grossSelection Schwander

Obwohl sie meist schwer, alkoholreich und oft auch leicht oxidiert sind, erfreuen sich die Amaro-ne-Weine aus dem italienischen Veneto grosser Beliebtheit. Der Umstand, dass sie aus teilweise getrockneten Trauben aufwendig produziert werden, scheint eine grosse Faszination auszuüben.Doch schon lange gibt es als leckere (und viel preiswertere) Alternative die «kleinen Amarone», eine Art Nebenprodukt der Amarone-Herstellung. Der Ripasso «Monte Paradiso» von Andrea Baltieri hat eine intensive, tiefrote Farbe und eine ungestüme, von Gewürzen umfl orte Nase. Im Mund ist er vollfl eischig und aromatisch. Er hat die deutlich süsslichen Anklänge an einen Ama-rone, ohne aber mastig und fett zu wirken.Die Selection Schwander wird von Philipp Schwander, dem einzigen Schweizer Master of Wine, geführt. Das Ziel ist, den Kunden nicht mit einer riesigen Auswahl an Weinen zu konfrontieren, sondern eine Selektion zu präsentieren, die es ermöglicht, den für ihn passenden Wein zu fi nden. Der «Ripasso Monte Paradiso» passt wunderbar in den Herbst zu einem Hirschbraten, zu Marro-ni und Käse. Der aktuelle Jahrgang 2004 bedarf aber noch der Reife; der Wein wird erst in einem Jahr so richtig zeigen, welches Potenzial in ihm steckt. Erst in der Jagdsaison 2008 öffnen…

Andrea Baltieri, Ripasso Monte Paradiso 2004. Selection Schwander, Zürich. www.selection-schwander.ch

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

Ein Symbol für Genuss – Laura Chavin CigarsVor 14 Jahren setzte Helmut Bührle den Grundstein für seine Vision: Premium-Zi-garren für Connaisseure wollte er schaffen, dazu Accessoires in Form und Funktion von aussergewöhnlicher Qualität. Das ist ihm gelungen und noch mehr: Firmensitz Schloss Hochdorf im schwäbischen Hochdorf ist zum Symbol für Genuss geworden, zum «Maison des Connaisseurs». In den von meterdicken Mauern geschützten, voll-klimatisierten 300 Jahre alten Gewölbekellern fi ndet jede Laura Chavin den Raum zur Entfaltung und Reife. Zusammen mit seinem dominikanischen Partner Siegfried Maruschke hat Bührle Tabakmischungen erster Klasse erschaffen, die das Kunst-stück beherrschen, Finesse mit Ausdruckskraft zu verbinden. Für die klassische Laura Chavin wird nur Tabak bester Güte verwendet, der mindestens vier bis fünf Jahre lagert, bevor er verarbeitet wird. Die Einlagemischung besteht aus domini-kanischem Olor und Piloto-Cubano Tabaken. Das Umblatt ist aus Mexico mit einem Connecticut Shade Deckblatt. Die Tabakmischungen der weiteren Zigarrenlinien «Pur Sang» und «Terre de Mythe» werden nicht preisgegeben – erfahrene Connais-seure wissen jedoch bereits beim ersten Zug die Herkunft der Tabake zu bestimmen. Das Zigarrensortiment wird abgerundet durch die jährlich nur in geringer Stückzahl aufl egte «Concours des meilleurs connaisseurs». Die Limited Edition 2007 ist erhält-lich als Cigarière aus Porzellan von Rosenthal mit 50 Stück Zigarren im Salomones Format. Die weltweite Aufl age von 100 Stück ist fast schon vergriffen; passionierte Afi cionados werden sicherlich nur noch im ausgewählten Fachhandel auf diese Rarität stossen.Nicht weniger aussergewöhnlich sind die Accessoires, exklusive Werke von Helmut Bührle wie zum Beispiel das handgefertigte «Non plus Ultra» der Zigarrenetui-Cre-ation: «Maison des Cigares». Eleganter und optimaler kann man «das Braune Gold» nicht anbieten.In Zürich fi nden Sie Laura Chavin Cigars im Tabaklädeli Rene Wagner,Storchengasse 19, 8001 Zürich, www.wagner-tabak-laedeli.com Laura Chavin Cigars GmbH, Schloss Hochdorf, D-71735 Hochdorf. www.laura-chavin.com

Page 39: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

Herbst-GenüsseUnd endlich waren die Sommerferien da! Aber die Sonne nicht! Und auch die Börse verhielt sich eher dem Wetter entsprechend. Als dann endlich das «post-vacational-stress-disease» überstanden ist, werden die Tage schon wieder kürzer, dunkler, käl-ter, nebliger und feuchter. Die Skisaison wird noch lange nicht eröffnet und auch die Glühweinstände in der Innenstadt lassen noch eine geraume Zeit auf sich warten. Der Herbst hat Einzug gehalten! Was macht man in dieser Jahreszeit ausser arbei-ten, wenn man kein Jäger ist? Die Frühjahrsmü-digkeit ist weit herum bekannt. Noch nie wurde jedoch von einer «Spätjahrsmüdigkeit» gespro-chen. Gibt es die nicht? Wahrscheinlich wird das Phänomen einfach grosszügig verdrängt und man ist froh, dass die bevorstehende Weihnachtshektik noch nicht angebrochen ist. Geniessen Sie also die Zeit mit Bergwanderungen, Pilze sammeln, gastronomischen Exkursionen, Ok -toberfesten, Winterreifen montieren, Halloween- Verkleidungen schneidern und Kürbisköpfe schnit-zen. Hier im dp Style fi nden Sie noch ein paar Vor-schläge von uns, um es sich während dieser Zeit gut gehen zu lassen. Ein sicheres Highlight ist ein Besuch des dp-pay-off Messestandes am 17. und 18. Oktober an der Messe für Strukturierte Produkte im Kongresshaus in Zürich!

Kennen Sie etwas Besonderes, Einzigartiges, Kulturelles, Gastronomisches oder Kommerzielles?Schreiben Sie es der [email protected]

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

Stilvolles Musik-Streaming für das ganze HausDas neue Sonos Digital Music System (DMS) ermöglicht Musikliebhabern das drahtlose Abspielen und individuelle Steuern der eigenen Musikbibliothek in bis zu 32 Räumen. Selten war CE-Technik so elegant verpackt und so spie-lend einfach zu bedienen wie das Digital Music System von Sonos. Mit diesem System lässt sich drahtlos auf Musikbibliotheken in bis zu 16 digitalen oder analogen Quellen wie MP3 oder CD Player, Stereoanlagen, PC / Notebook / Mac, Internetradio oder sogar auf abonnierte Online-Audiodienste zugreifen. Das Sonos DMS spielt die digitalen Musikdateien aus dem Heimnetzwerk und dem Internet ab und gibt diese funkgesteuert auf ZonePlayern in bis zu 32 Zimmern wieder. Herzstück des Sonos DMS ist der Sonos Controller CR100 mit 3,5 Zoll LCD-Farbdisplay und QVGA-Aufl ösung (320 x 240 Pixel), der jedem Zimmer eine individuelle Musik auswahl sowie unterschiedliche Laut-stärke zuordnen kann. Hörbuch im Bad, Lounge Music im Wohnzimmer oder Pop in der Küche, mit nur wenigen Standard tasten und einem Scrollrad vereinfacht der Sonos Controller CR100 das Navigieren in den intuitiven Menüs auch ohne Studium der Bedienungsan leitung.In der Schweiz ist dieses raffi nierte System beim Sonos-Händler erhältlich. Diesen fi nden Sie mit dem «Store Locator» www.sonos.com/store/locator/?tref=fproducts, mit dem weltweit Läden gefundenwerden können.

Patrizia Fontana – Eine Goldgrube für italienische SpezialitätenSeit 18 Jahren führt Patrizia Fontana unter ihrem Namen im Herzen von Zürichs Kreis 6 eine Goldgrube für italienische Spezialitäten. Ihr spezielles, teilweise rares Angebot stammt aus der nördlichen Region Italiens. Von Olivenöl, Balsamico, ausgewählten Käsesorten (der beste Mozzarella in der ganzen Stadt!), Eingemachtem, Saucen, Süssem, Kaffee und Weinen die man nur bei ihr fi nden kann, bis zum «Star» des elegant-gemütlichen Ladens: den Ravioli. In der Ladenküche kreiert sie die aussergewöhnlich feinen Ravioli deren Füllung und Farbe immer nach Saison variiert. Besonders empfohlen sind für die jetzige Jahresezeit die Trüffel-Ravioli, aber auch Steinpilz-, Kürbis oder Wildschwein- gefüllte. Buon appetito!Patrizia Fontana, Scheuchzerstrasse 20, 8006 Zürich

39 STYLE

Page 40: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

40 READERS VOICE

Readers VoiceLeser fragen, payoff antwortet

Wegen der Hypothekenkrise in den USA

kamen mittlerweile schon einige Banken

ins Trudeln. In der Schweiz ist glückli-

cherweise noch kein Finanzdienstleister

in Schwierigkeiten gekommen, trotzdem

wäre es meiner Meinung nach nicht un-

möglich, dass es noch den einten oder

anderen Marktteilnehmer treffen könnte.

Was ist Ihre Meinung zu den Emittenten

Strukturierter Produkte, was muss ich tun

um mich gegen eventuelle Konkurse von

Banken, von welchen ich Strukturierte Pro-

dukte besitze, absichern zu können? U.L.

payoff: Natürlich ist es kein Ding der Un-

möglichkeit, dass ein grösseres Bankinsti-

tut, welches Strukturierte Produkte auf dem

Schweizer Markt emittiert, in Schwierig-

keiten geraten könnte. Gemäss dem Kollek-

tivanlagengesetz (KAG) ist ein Strukturiertes

Produkt als Obligation zu betrachten. Im

Falle eines Konkurses hätte man als Gläu-

biger somit eine Forderung im dritten Rang

und wäre mit allen übrigen Drittklass-Gläu-

bigern gleichgestellt. Die Wahrscheinlich-

keit, dass ein Emittent in Zahlungsschwie-

rigkeiten gerät, ist allerdings verschwindend

gering. Zumal es sich bei den meisten um

weltweit tätige Grossbanken handelt mit so-

liden Bilanzen und einem gut ausgereiften

Risk Management. Vorsicht ist geboten bei

Emittenten, die Ihnen nicht bekannt sind,

vor allem wenn es sich nicht um eine Bank

handelt. Solche Produkte werden vereinzelt

als Privatplatzierungen, also als Angebote

welche Sie durch einen Vermittler oder per

Brief erhalten, feilgeboten und sind sehr kri-

tisch zu überprüfen. Wir raten von solchen

Produkten kategorisch ab, egal was für Ren-

diteversprechungen gemacht werden.

Doch worauf kann man sich denn eigent-

lich noch verlassen? Ein Qualitätsmerkmal

ist die Kotierung an der Scoach. Die Emit-

tenten, welche ihre Produkte in der Schweiz

listen lassen, sind auf jeden Fall vertrauens-

würdig. Weiter kann man sich als Anleger

auf die Bonitäts-Ratings der emittierenden

Bank stützen. Diese werden beispielsweise

von Moody’s oder Standard & Poor’s heraus-

gegeben und sind auch auf den Term sheets

der emittierenden Banken notiert. Ein letz-

ter Tipp in dieser Sache ist eine sinnvolle

Diversifi kation. Investieren Sie also nicht

ausschliesslich in Produkte von einer oder

zwei Banken, sondern streuen Sie Ihre In-

vestments über mehrere Emittenten. So

unterliegen Sie keinem Schuldner-Klumpen-

risiko, so dass Sie im schlimmsten aller Fälle

nur einen Teilverlust erleiden würden.

Comic

Page 41: 2007 10 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Oktober 2007

Ticker News

Fusion SWX, SIS und Telekurs

zu Swiss Financial Markets Services

Die Fusion der drei Finanzdienstleistungsge-

sellschaften SWX Group, SIS Group und der

Telekurs Group wurde nun defi nitiv beschlos-

sen. Die drei Unternehmungen werden sich

Anfang 2008 in eine neu gegründete Holding,

die «Swiss Financial Markets Services AG»,

zusammenschliessen. Durch diese Fusion soll

die Innovationskraft sowie die Wettbewerbs-

fähigkeit des Schweizer Finanzplatzes gestei-

gert werden. Die Schweizer Banken werden

wie auch in der Vergangenheit die Hauptakti-

onäre bleiben.

Börse Dubai auf Expansionskurs

Die Dubaier Börse hat das Übernahmeange-

bot für den nordeuropäischen Börsenbetreiber

OMX erhöht und somit grünes Licht von den

OMX-Grossaktionären erhalten. Das Angebot

beläuft sich auf EUR 3,5 Mrd. Noch ist der

Übernahmekampf aber nicht abgeschlossen,

denn die Börse Katar hat sich erst vor kurzem

ein 10-pozentiges OMX-Aktienpaket angeeig-

net. Man darf gespannt sein, wer das Rennen

um OMX machen wird.

BEKB bietet neu Aktien Research für

Local Caps und nichtkotierte Werte an

Die BEKB steigt ins Aktien Research von Local

Caps und nichtkotierten Werten ein. Damit soll

der zunehmenden Bedeutung des OTC-Han-

dels in der Schweiz Rechnung getragen wer-

den. Die Transparenz sowie das Interesse an

diesen Titeln bei privaten und institutionellen

Anlegern sollen zudem verstärkt werden.

Das OTC Geschäft mit Zins- und

Devisenderivaten hat sich seit 2004

verdreifacht

Gemäss einer Studie der SNB hat sich das

OTC-Geschäft mit Zins- und Devisenderivaten

seit 2004 verdreifacht. Täglich werden Zinsde-

rivate im Wert von USD 61 Mrd. gehandelt. Der

Umsatz der Devisenderivate beläuft sich auf

USD 12 Mrd. pro Tag.

Zukunftsstrategie des Schweizer Finanz-

platzes neu defi niert

Die Schweizerische Bankiervereinigung, der

Schweizerische Versicherungsverband, die

Swiss Funds Association und die Swiss Finan-

cial Markets Services AG (ehemals SWX, SIS

und Telekurs) haben als wichtigste Vertreter

des Schweizer Finanzplatzes erstmals eine

gemeinsame Zukunftsstrategie erarbeitet. Sie

nennt sich «Vision 2015». Ziel ist es, den hel-

vetischen Finanzplatz bis ins Jahr 2015 global

in die Top 3 zu bringen. Geht die Strategie auf,

werden 40’000 bis 80’000 neue Arbeitsplätze

geschaffen und zusätzliche Steuereinnahmen

von CHF 11 bis 17 Mrd. generiert.

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