2007 12 payoff magazine

41
dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007 Der payoff -Jahresrückblick 3 Hedge-Fonds – Einfacher Zugang mit Strukturierten Produkten 10 Strukturierte Produkte auch in der Säule 3a 12 Dr. Michael Graff über die Schweizer Konjunktur im Jahr 2008 16 dp payoff all about derivative investments Nr. 12 | Dezember 2007 | 4. Jahrgang | www.payoff.ch CHF 12.50 | EUR 8.–

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dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

Der payoff-Jahresrückblick 3

Hedge-Fonds – Einfacher Zugang

mit Strukturierten Produkten 10

Strukturierte Produkte

auch in der Säule 3a 12

Dr. Michael Graff über die

Schweizer Konjunktur im

Jahr 2008 16

dp payoff all about derivative investments Nr. 12 | Dezember 2007 | 4. Jahrgang | www.payoff.ch

CHF 12.50 | EUR 8.–

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

2 OPINION INHALT SEITE

OPINIONPrognosen, Erwartungen, Erwachen! 2

FOCUSDer payoff-Jahresrückblick –

Ausgewählte Ereignisse des Jahres 2007 3

Wachstumsmarkt Strukturierte Produkte –

Deutschland und Schweiz im Einklang 8

Hedge-Fonds – Einfacher Zugang mit

Strukturierten Produkten 10

Strukturierte Produkte auch in der Säule 3a 12

WETTBEWERB

Die Gewinner 15

INTERVIEW

Interview mit Dr. Michael Graff 16

PRODUCT NEWS

Falls der Bär keinen Winterschlaf hält 18

Dünger fürs Portfolio 19

Zertifikat für alle Wetterlagen? 20

Der etwas andere Barrier Reverse Convertible 21

MUSTERPORTFOLIOS

Musterportfolio Schweiz Wachstum 23

DERIVEABB 24

USD/CHF 25

Kohle machen mit Kohle 27

LEARNING CURVEKapitalschutz-Produkt mit Coupon –

Kapitalgarantie mit sicherem Couponertrag 28

INVESTMENT IDEASGewinne im Rückwärtsgang –

Inverse Multi Barrier Reverse Convertibles 30

Merrill Lynch Afrika Lions Index Zertifikate 31

CAREER

Jobwechsel und Beförderungen 33

MARKET MONITOR

Attraktive Neuemissionen 34

Meistgesuchte derivative Hebelprodukte 35

Meistgesuchte derivative Anlageprodukte 36

STYLE

Rund um Lifestyle 38

READER’S SERVICE

Reader’s Voice 40

Ticker News 41

Impressum 41

Prognosen, Erwar-

tungen, Erwachen!Ich erinnere mich noch sehr gut an den letzten

Dezember zurück. Zuverlässig wie jedes Jahr

präsentierten Analysten, Propheten, Gurus und

andere vermeintliche Hellseher ihre Prognosen

und Erwartungen fürs kommende Börsenjahr. Und

genauso zuverlässig machten die Märkte trotzdem

was sie wollten. Oder hätten Sie gedacht, dass der

Ölpreis der 100 $-Marke so nahe kommen würde?

Oder dass das Gold seinen matten Schein ablegt

und ins strahlende Licht der Top-Performer vor-

rückt? Dem US$ wurde eine «stabile» Entwicklung

vorhergesagt und Schweizer Grossbankenwerte

galten als «must have». Und wie wir alle wissen

kam es ein bisschen anders als viele erwartet ha-

ben – und das ist auch gut so! Stellen Sie sich mal

vor wie langweilig unser Leben wäre, wenn alles

so einfach vorhersehbar wäre wie es sich manche

wünschen. Keine Überraschungen, keine Enttäu-

schungen, keine unplanmässigen Zinssenkungen,

keine Hiobsbotschaften; da würde das Salz in der

Börsensuppe auf jeden Fall fehlen.

Auch der Wortschatz der Anleger rund um den

Globus wurde im 2007 erweitert, oder wussten

Sie vor zwölf Monaten etwa, was «Subprime» be-

deutet? Da dieser Ausdruck nun für alles Nega-

tive an den Märkten herhalten muss, erkläre ich

«Subprime-Krise» zu meinem persönlichen Finanz-

Unwort des Jahres. Dicht gefolgt von der Aussage

vom damaligen Chef der ZKB Hans Vögeli, welcher

behauptete, er wisse nichts von den Options-

geschäften rund um Sulzer und gleichzeitig mit

eben diesen Optionen privat soviel verdiente, wie

manch ein anderer (mit arbeiten) in einem ganzen

Jahr nicht verdient.

Daniel Manser

Chefredaktor payoff

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

3 FOCUS

Der payoff-Jahresrückblick –Ausgewählte Ereignisse des Jahres 2007

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und selten war die Schlagzeilendichte höher als in den letzten

elf Monaten. Eine Vielzahl an Ereignissen aus Wirtschaft, Börse und Politik liess die Nachrichten-

ticker regelrecht pulsieren. Das payoff magazine nimmt den bevorstehenden Jahreswechsel zum

Anlass, um in dieser Ausgabe ausgewählte Ereignisse noch einmal Revue passieren zu lassen.

Martin Raab|

Januar

Microsoft: Marktpremiere von Windows Vista

Der US-Softwarekonzern Microsoft feierte am

Abend des 29. Januar 2007 am New Yorker

«Times Square» den Start seines neuen PC-

Betriebssystems «Windows Vista». Microsoft-

Gründer Bill Gates persönlich wohnte der

Show-Veranstaltung bei und unterstrich: «Kei-

ne Windows-Version hat so eine grosse Be-

deutung wie Vista». Wie recht er doch hatte,

wurde doch im Jahresverlauf keine Software

kontroverser diskutiert als «das neue Win-

dows». Die eine Fraktion der weltweiten Nut-

zer lobt Windows Vista in den höchsten Tönen,

die andere Nutzer-Fraktion lässt – verärgert

über mangelnde Hardware-Kompatibilität des

neuen Programms – kein gutes Haar am US-

Softwarekonzern. Die Börsenperformance der

Microsoft-Aktie zeigte sich im Jahresverlauf

trotz guter Unternehmenszahlen eher lustlos,

einzig die im Oktober 2007 bekanntgegebene

1,6-prozentige Beteiligung von Microsoft an der

hippen Social-Network-Webseite «Facebook»

des Jungmilliardärs Marc Zuckerberg verlieh

dem Kurs etwas Auftrieb. Angefeuert von der

Monopolstellung bei Betriebssystemen und

trotz Fortsetzung der Einkaufstour von inte-

ressanten IT-Unternehmen à la Facebook wird

Microsoft den Gewinnpfad auch im nächsten

Jahr höchstwahrscheinlich nicht verlassen. So

haben die Analysten von Goldman Sachs im

November 2007 ihre Kaufempfehlung für Mi-

crosoft bestätigt, «das Chance/Risiko-Profi l

von Microsoft ist zwar nicht mehr ganz so at-

traktiv, doch bleibt die Aktie ein guter defen-

siver Titel in einem schwierigen Umfeld für In-

vestitionen».

Februar

ABN AMRO/Barclays/RBS: Milliarden-

schwerer Übernahmekampf beginnt

Der britische Hedge-Fonds und ABN AMRO-

Minderheitsaktionär «The Children’s Invest-

ment Fund», kurz «TCI», verkündete in einem

offenen Brief am 21. Februar 2007, der nieder-

ländische Finanzkonzern ABN AMRO, eine der

zehn grössten Banken der Welt, sei deutlich un-

terbewertet und solle sich mit einem Rivalen zu-

sammenschliessen oder komplett zerschlagen

werden. Dieses Vorgehen würde nach Angaben

von TCI-Chef Chris Hohn den bisherigen ABN-

Aktionären einen deutlichen Mehrwert für ihre

Anteilscheine verschaffen. Der Kader von ABN

AMRO distanzierte sich in den folgenden Tagen

ausdrücklich von den Fusionsvorschlägen, die

Märkte reagierten zunächst etwas irritiert, erin-

nerten sich jedoch rasch daran, dass durch das

Eingreifen von TCI bereits die geplante Fusion

der Deutschen Börse mit der London Stock Ex-

change verhindert wurde und der Vorstandsvor-

sitzende der Deutschen Börse, Werner Seifert,

entnervt von Bord gehen musste – letztlich zum

Jubel der Aktionäre, die sich über zweistellige

Renditezuwächse freuen konnten. >

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Das Jahr 2007 wartete mit vielen weltbewegenden Geschehnissen auf, welche genauerer

Betrachtung würdig sind.

4 FOCUS

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

Nach monatelangem Übernahmekampf wur-

de im Oktober 2007 dann besiegelt, was mit

dem zunächst unscheinbaren Brief von TCI

an das Management von ABN AMRO begann:

Ein Konsortium aus Royal Bank of Scotland

(RBS), der spanischen Banco Santander und

dem belgischen Finanzinstitut Fortis teilte die

einst fünfgrösste Bank Europas unter sich

auf. Das Gegenangebot (58 Milliarden Euro in

bar und in eigenen Aktien) der B arclays Bank,

mit der die ABN AMRO zunächst fusionie-

ren wollte, unterlag letztlich dem Gebot des

obengenannten Trios in Höhe von 70 Milliar-

den Euro. Der Vorstandsvorsitzende der ABN

AMRO, Rijkman Groenink, hatte damit am

1. November dieses Jahres den Abwehr-

kampf endgültig verloren. Doch dieser Um-

stand muss ihn zurückblickend nicht wirklich

betrüben, erhält er doch 4,3 Millionen Euro

als Abfi ndung. Er wolle nun «ins Privatleben

zurückkehren, seine Kunstsammlung erwei-

tern und öfters zum Jagen gehen», wird der

58-jährige Vater von vier Kindern zitiert.

März

Daimler-Chrysler: Lieber ein Ende mit

Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Am Nachmittag des 14. Mai 2007 gab Dieter

Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daim-

lerChysler AG, in der Stuttgarter Firmenzen-

trale vor einem Grossaufgebot an interna-

tionaler Presse das Ende des automobilen

Grössenwahnsinns bekannt: Chrysler wird

verkauft und Daimler geht seine eigenen

Wege – ohne den Ballast der Vergangenheit.

Die im Jahr 1998 von seinem Vorgänger Jür-

gen Schrempp propagierte automobile «Welt

AG» ist zum Scherbenhaufen verkommen.

Als unüberwindbar zeigten sich letztlich die

Klippen zwischen dem verlustreichen Dick-

schiff Chrysler und der gewinnsprudelnden

Automobil-Benchmark Mercedes. Die Börsen

feierten zwar schon vor einem Jahr den Rück-

tritt von CEO Schrempp euphorisch, doch

seit Verkündung der Trennung von Chrysler

konnte der Aktienkurs der heutigen «Daimler

AG» nochmals rund 20 Prozent zulegen. Trotz

des damit schon vorweggenommen Potenzi-

als schätzen die Analysten der Credit Suisse

in einer aktuellen Research-Studie die Aktie

von Daimler unverändert mit «outperform»

ein. Im Zuge der Anhebung der Gewinnerwar-

tungen wurde das Kursziel von 85 auf 90 EUR

heraufgesetzt.

Mai

Sulzer: Options-Skandal reisst ZKB-Boss

vom Thron

Den Mai 2007 hat sich Hans Vögeli, damaliger

Chef der Zürcher Kantonalbank (ZKB), sicher

auch etwas anders vorgestellt – war er doch

am Ende des Monats seinen Job los. Die Not-

wendigkeit des «vorzeitigen Ruhestands» erg-

ab sich durch den Umstand, dass die Zürcher

Staatsbank dem russischen Milliardär Viktor

Vekselberg und den beiden österreichischen

Firmenjägern Ronny Pecik und Georg Stumpf

(Holding «Victory») massgeblich beim heim-

lichen Aufkauf von Sulzer assistiert hatte –

und dies als eigentliche Hausbank des Sul-

zer-Konzerns. Ein paar Wochen zuvor, am

20. April 2007, gaben der russische Milliardär

Viktor Vekselberg und die österreichische Hol-

ding «Victory» überraschend bekannt, dass sie

32 Prozent an Sulzer erworben haben. Diese

Beteiligung setzte sich aus 18 Prozent Aktien

und 14 Prozent Optionen zusammen. Die Af-

färe kam von nun an ins Rollen. Ein internes

Inspektorat deckte peu à peu die Tragweite der

Geschehnisse auf. So gibt am 27. April 2007

die ZKB zunächst den Rücktritt ihres Invest-

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«Den Mai 2007 hat sich

Hans Vögeli, damaliger Chef der

Zürcher Kantonalbank (ZKB),

sicher auch etwas anders vorge-

stellt – war er doch am Ende des

Monats seinen Job los.»

«Nur wenige Unternehmen

verstehen es, eine derart

gekonnte Hysterie nach ihren

Produkten zu entfachen wie

der Computerhersteller Apple.»

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

5 FOCUS

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mentchefs Hans Fischer bekannt. Per Ultimo

Mai übernimmt schliesslich Bankchef Vögeli

die formale Verantwortung für den Skandal

und tritt ab. Möglich wurde die Übernahme

durch die Hintertüre mittels sog. «Cash-Set-

tlement-Optionen». Diese waren damals hier-

zulande nicht meldepfl ichtig und erlauben es,

Beteiligungen diskret aber zielsicher aus dem

Hintergrund aufzubauen. Der Sulzer-Konzern

hatte folglich keine Chance, dem Zielfernrohr

des renditehungrigen Trios zu entkommen. Die

ZKB argumentierte, man habe «lediglich am Op-

tionshandel und nicht als kreditgewährendes

Institut» mitgewirkt. Hans Vögeli betonte wei-

terhin, dass im Übrigen die Gegenparteien

der ZKB Optionstrades ausnahmslos andere

Banken gewesen sind: «Für uns war nicht klar,

dass sich hinter den Banken Investoren wie

Vekselberg verbergen». Der eigentliche Höhe-

punkt des Sulzer-Skandals ereignete sich am

15. Juni 2007, als öffentlich bekannt wurde,

dass der zurückgetretene ZKB-Chef Vögeli

über eine andere Bank persönlich am Handel

mit Sulzer-Optionen beteiligt gewesen war und

dass die Bankenkommission deshalb gegen ihn

ein Gewährsverfahren eingeleitet hatte. Das

Verfahren wurde allerdings nach der Bekannt-

gabe von Vögelis Rücktritt wieder eingestellt –

«mangels Notwendigkeit». Der Aktienkurs von

Sulzer hat unterdessen seit Ende Mai dieses

Jahres rund ein Viertel zugelegt, für die alten

und neuen Aktionäre also in jeder Hinsicht ein

gutes Geschäft.

Juni

Apple: Das «iPhone» geht an den Start

Nur wenige Unternehmen verstehen es eine

derart gekonnte Hysterie nach ihren Pro-

dukten zu entfachen wie der Computerherstel-

ler Apple. Nachdem der trendige MP3-Player

«iPod» die internationalen Märkte im Sturm

erobert hat und fast sechs Jahre nach Ein-

führung die Rekordmarke von 100 Millionen

(!) verkauften Geräten überschritt, zündete

Apple am 29. Juni 2007 die ultimative Marke-

tingrakete. An jenem Freitag startete der of-

fi zielle Verkauf des «iPhone» in den USA. Das

von Apple entwickelte Mobiltelefon zeichnet

sich durch seine grafi sche Benutzeroberfl ä-

che («Touchscreen») aus und die Verknüpfung

einer Vielzahl von Multimedia-Funktionen.

Rein technisch betrachtet verbergen sich

allerdings eher wenige Innovationen in dem

135 Gramm leichten Mobiltelefon. So lassen

sich beispielsweise auch mit den neuen Mo-

bilfunkgeräten des Mitbewerbers Nokia (u.a.

«N95») E-Mails senden und empfangen, Bild-

nachrichten austauschen oder sogar Mobile

Banking betreiben – aber das Herstellerlogo

ist eben kein Apfel. Die Anleger scheinen den

Hype um das «iPhone» mitzutragen, die Aktie

von Apple stieg seit Ende Juni 2007 bis dato

rund 30 Prozent an. Vergleicht man den Kurs-

verlauf von Juni bis November 2007 konnte

der Titel gar um die Hälfte an Wert gewinnen.

Die Analysten der UBS stufen die Aktie von

Apple als Kauf ein und erhöhten das Kursziel

von 182 auf 220 US-Dollar, die Kollegen der

US-Investmentbank Piper Jaffray gehen beim

Kursziel noch weiter und rechnen mit 250

US-Dollar.

Juli

Subprime-Krise: Blut, Schweiss und Tränen

an den Weltfi nanzmärkten

Spätestens seit dem Sommer dieses Jahres

wurde ein neues Unwort am Finanzmarkt ge-

boren: «Subprime». Was unscheinbar in den

USA vor sich hin brodelte, führte im Hochsom-

mer zu einem tödlichen Ascheregen an den

Börsen - diesseits und jenseits des Atlantiks.

Zunächst trieben nahezu wertlos gewordene

«Collateralized Debt Obligations» weltweit

Anlageverwaltern und Investoren den Angst-

schweiss gleichermassen auf die Stirn. In den

folgenden Wochen rissen, bedingt durch die

Insolvenz privater Häuslebauer in den USA,

immer mehr der in diesen Kreditderivaten

verbrieften Zahlungsströme ab. Die Coupon-

zahlungen fi elen aus, gar an eine Tilgung zu

denken erschien mehr und mehr Investoren

als reine Tagträumerei.

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«Spätestens seit dem

Sommer dieses Jahres wurde ein

neues Unwort am Finanzmarkt

geboren: Subprime.»

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

6 FOCUS

Die anschliessende reihenweise Schliessung

von Hedge-Fonds und die sich mehrenden

Verluste bei den internationalen Investment-

banken führten am Kapitalmarkt zu einer ex-

tremen Risikoscheu von privaten und institu-

tionellen Anlegern. Pessimisten glaubten den

Anfang einer Weltfi nanzkrise zu erkennen, der

vielzitierte Crash stehe unmittelbar vor der

Türe. Bedingt durch die immer neuen Hiobs-

botschaften, drohte der Geldmarkt, wo sich

Banken untereinander kurzfristig Liquidität

leihen, völlig auszutrocknen. Jeder Marktteil-

nehmer konnte theoretisch das nächste Op-

fer der Subprime-Krise sein, für die Geldleihe

folglich ein unkalkulierbares Risiko. Trotz In-

tervention durch die Zentralbanken und mil-

liardenschweren Liquiditätsspritzen wurden

Rekord-Abschreibungen in den Bilanzen der

Banken unausweichlich.

Ob die Schliessung des UBS-Hedge-Fonds

«Dillon Read», der mit US-Hypothekenpapie-

ren 150 Mio. Franken verspekuliert hatte,

und die Abschreibungen bei der UBS selbst

ein Grund für den überraschenden Rücktritt

von Vorstandschef Peter Wuffl i in der Nacht

vom 5. auf den 6. Juli 2007 war, bleibt bis

dato unklar. «Einen direkten Zusammenhang

stelle ich in Abrede», schreibt Wuffl i in einer

Stellungnahme Anfang Oktober. Ohne Zweifel

in direktem Zusammenhang mit Subprime-

Milliardenabschreibungen standen hingegen

die personellen Konsequenzen bei den ame-

rikanischen Konkurrenten der UBS. Stanley

O’Neal von Merrill Lynch und Kollege Charles

Prince von der Citigroup verloren beide ihre

Posten, derart unerklärlich waren Rekordab-

schreibungen in Höhe von 7,9 Milliarden US-

Dollar bei Merrill Lynch bzw. 11 Milliarden

US-Dollar bei der Citigroup für das 3. Quartal

2007. Viele Marktbeobachter gehen davon

aus, dass auch im neuen Jahr noch die Nach-

wehen der Subprime-Krise zu spüren sein

werden. Die jüngst veröffentlichten Zahlen

der US-Kreditkartenanbieter über steigende

Zahlungsausfälle verheissen nichts Gutes.

So haben Stand November 2007 die US-Kon-

sumenten die schwindelerregende Summe

von 900 Milliarden US-Dollar an Kreditkar-

tenschulden ausstehen. Deren Rückzahlung

steht freilich auf einem ganz anderen Blatt,

müssen doch im neuen Jahr laut einer aktu-

ellen Berechnung des «Wall Street Journal»

erst einmal automatische Zinserhöhungen

bei niedrig besicherten Hypothekenkrediten

im Volumen von 362 Milliarden US-Dollar von

den US-Haushalten bewältigt werden.

September

Burma: Der Marsch der Mönche

Aus dem ostasiatischen Staat Myanmar,

dem früheren Burma, erreichten die Medi-

en im September bewegende Berichte von

Demonstrationen hunderttausender Bürger

gegen die herrschende Militärjunta. Ange-

stossen hatte die Massenbewegung Mitte

August eine Handvoll buddhistischer Mönche,

die gegen Benzinpreiserhöhungen der Regie-

rung auf die Strasse gingen. Zunächst ging es

den Mönchen in ihren safranfarbenen Kutten

lediglich um eine Rückgängigmachung der

Die SWX Group und die Deutsche Börse haben ihre Stärken im Bereichstrukturierte Produkte gebündelt und Scoach gegründet. Ein erfolg-reiches Unternehmen, denn kaum am Markt wird Scoach schon aus-gezeichnet: mit dem Structured Products Europe Award Exchange of the Year 2007! Handeln ist angesagt: www.scoach.ch

Ausgezeichnet von Anfang an: Scoach – Die europäische Börsefür strukturierte Produkte.

0318-07_AZ_186x120+3_CH_Award.in1 1 29.11.2007 12:39:37 Uhr

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«Viele Marktbeobachter gehen

davon aus, dass auch im neuen

Jahr noch die Nachwehen

der Subprime-Krise zu spüren

sein werden.»

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

7 FOCUS

staatlichen Preiserhöhung für Benzin um sat-

te 500 Prozent, zwischenzeitlich hatte sich

die Bewegung aber zu einem Volksaufstand

für Freiheit und Demokratie entwickelt. Doch

leider liessen sich die herrschenden Militärs

nicht einmal vom UNO-Sondergesandten

davon abhalten mit brutaler Gewalt das Frei-

heitsbegehren des eigenen Volks blutig nie-

derzuschlagen. Diktator Than Shwe hat das

in Myanmar umgetaufte Land –einst eines der

reichsten Länder Südost asiens – in weniger

als 15 Jahren vollständig bankrott gewirtschaf-

tet. Heute gehört die frühere britische Kolonie

mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 200 US-

Dollar zu den 20 ärmsten Ländern der Welt.

Solange die derzeitige Militärregierung an der

Macht festhält, wird sich auch im Jahr 2008 an

diesem Umstand vermutlich wenig ändern.

Oktober

Schweiz: Hitzigster Wahlkampf aller Zeiten

In Sachen Politik fand im Oktober dieses Jah-

res der wohl hitzigste Wahlkampf statt, den

die Eidgenossenschaft je erlebt hat. Unzäh-

lige Debatten um Dinge wie die Steuerge-

rechtigkeitsinitiative, neue Bedrohungen aus

Brüssel oder so manches schwarze und weis-

se Schaf heizten die Wählerschaft und die

Me dien gleichermassen an. Der Siedepunkt

wurde am 6. Oktober 2007 erreicht, als es in

Bern zu Tumulten kam, der Topf drohte kurz-

zeitig überzukochen. Doch glücklicherweise

herrschte schon wenige Tage nach dem Wahl-

sonntag des 21. Oktober wieder politische

Normaltemperatur im Lande: Die SVP und

Parteiboss Blocher konnten als Wahlsieger

hervorgehen und Stimmen dazugewinnen.

Allerdings das von der SVP propagierte Wahl-

ziel, 100’000 Stimmen mehr als bei der Wahl

im Jahr 2003 zu bekommen, blieb verwehrt.

Insgesamt stimmten dennoch 29 Prozent

der Wahlberechtigten für die SVP, was nach

Angaben des Bundesamtes für Statistik das

bisherige Höchstergebnis, das die FDP im

Jahre 1919 mit 28,8 Prozent erreicht hatte,

übertrifft. Die übrigen Parteien konnten unter

dem Strich dennoch eine ansehnliche Bilanz

ziehen. Auch blieb die manchenorts befürch-

tete «kulturelle Erschütterung» oder «Um-

krempelung» des Bundesrats, mit der im Vor-

feld so manche Ängste geschürt wurden, aus.

Beim hiesigen Wirtschafts- und Steuerklima

darf daher mit Kontinuität gerechnet werden.

So erreichte die Schweiz jüngst den 2. Platz

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2007–2008» des World Economic Forum.

November

Goldpreis: 27-Jahres-Rekord nach oben

durchbrochen

Das hat es seit 1980 nicht mehr gegeben:

Eine Feinunze Gold kostete Anfang Novem-

ber 2007 an der New Yorker Rohstoffbörse

Nymex mehr als 800 US-Dollar. Gold unter-

streicht damit wieder einmal seinen Anspruch

als «Gegengift» für Infl ation, einen schwächer

werdenden US-Dollar und geopolitische Unsi-

cherheit. Ein Ende der Hausse ist derzeit nicht

abzusehen, zumal viele spekulative Investoren

und Hedge-Fonds in letzter Zeit ungewöhn-

lich stark im Terminhandel in Gold engagiert

waren. Einige Rohstoffexperten laufen durch

die neuen Rekordstände des gelben Metalls

zu Hochform bei ihren Prognosen auf. So

seien 1’000 US-Dollar schon in wenigen Wo-

chen möglich. Derartiges «Gold-Fieber» droht

unterdessen eine gewisse Spekulationsbla-

se aufzuwerfen. So äussert sich John Reade

von der UBS besorgt über den Rekordpreis je

Feinunze: «Es gibt momentan eine sehr hohe

Wahrscheinlichkeit einer Preiskorrektur».

Nichtsdestotrotz dürften die in Mode gekom-

menen börsengehandelten Fonds (ETFs) mit

Anlageschwerpunkt Gold und eine wachsen-

de Nachfrage aus Asien die Goldkäufe weiter

ansteigen lassen, was letztlich den Goldpreis

befl ügelt. Mit Blick auf das neue Börsen-

jahr bleibt festzuhalten, dass viele Impulse,

die im Jahr 2007 erstmalig wahrgenommen

werden konnten, uns auch in den nächsten

12 Monaten begleiten werden. Die Marktent-

wicklungen werden für Privatanleger und insti-

tutionelle Investoren sehr wahrscheinlich nicht

weniger volatil verlaufen. Doch trotz vieler ver-

lockender Investmentideen – egal ob auf stei-

gende oder fallende Kurse – empfi ehlt es sich,

auch im neuen Jahr ab und zu die Feststellung

von Nobelpreisträger Milton Friedman in Erin-

nerung zu rufen: «There is no free lunch».

«Gold unterstreicht wieder ein-

mal seinen Anspruch als ‹Gegen-

gift› für Infl ation, einen schwä-

cher werdenden

US-Dollar und geopolitische

Unsicherheit.»

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

8 FOCUS

Wachstumsmarkt Strukturierte Produkte – Deutschland und Schweiz im EinklangIhre Strukturen mögen unterschiedlich sein – an der Erfolgsgeschichte der Märkte für

Strukturierten Produkte in der Schweiz sowie in Deutschland lässt sich nicht rütteln. Die

Umsätze an den beiden Handelsplätzen für Derivate haben neue Höchststände erreicht.

Zwei Erfolgs geschichten, welche genauer betrachtet werden müssen.

Alexander Heftrich|

Boom trotz Krisenanzeichen

In Deutschland hat der Handel in Anlage-Zerti-

fi katen und Hebel-Produkten im Oktober 2007

auf 16,52 Mrd. Euro zulegen können. Im Januar

2007 wurden noch 15,2 Mrd. Euro umgesetzt.

Das ausstehende Volumen in derivativen Wert-

papieren bei Privatanlegern ist in den abge-

laufenen ersten drei Quartalen des Jahres um

21 Prozent auf rund 98 Mrd. Euro gestiegen.

Das Volumen des Gesamtmarktes beläuft sich

nach Schätzungen auf rund 140 Mrd. Euro.

Eine Verstetigung des Booms von Zertifi katen

scheint noch nicht absehbar. Dies ist umso be-

merkenswerter, als mit der Hypothekenkrise in

den USA, einer Verlangsamung der Konjunktur

und anderen möglichen Störfaktoren ein Ab-

fl achen der Hausse am Markt für Strukturierte

Produkte durchaus denkbar wäre. Das Gegen-

teil ist momentan der Fall. Mit insgesamt rund

260’000 Papieren (Wachstum plus 111 Prozent

im Vergleich zum Vorjahr) stieg die Anzahl der

angebotenen Papiere auf ein Allzeithoch. Insti-

tutionell steht demnächst mit dem «Deutschen

Derivate Verband e.V.» ein schlagkräftiges

Bündnis der deutschen Zertifi kate-Lobby zur

Seite, das sich auch auf europäischer Bühne

Gehör verschaffen möchte.

Die Ergebnisse der im Frühjahr dieses Jahres

veröffentlichten Studie zum Trendbarome-

ter Zertifi kate in Deutschland lässt diverse

Schlüsse zu. Das Interesse am Vertrieb von

Zertifi katen ist sowohl bei Banken als auch bei

Vermögensverwaltern grundsätzlich gestiegen.

Banken pushen das Thema Zertifi kate und de-

ren Absatz intensiv.

Ergänzung oder Substitut?

Der Trend zum Zertifi kat ist ungebrochen,

dies gilt zumindest relativ uneingeschränkt

für die Bank- und Sparkassenverwalter. Alle

an der erwähnten Umfrage im Auftrag von

HSBC Trinkaus und der Steinbeis Hochschu-

le interviewten Banker empfehlen Zertifi kate

als Ersatz für andere Wertpapiere. Am häu-

fi gsten werden sie demzufolge als Substitut

für Aktien und Aktienfonds genannt. «Zerti-

fi kate können Fonds substituieren», gibt Ro-

bin Frenzel, Vertriebsleiter der MPC Capital

Gruppe in Hamburg, zu bedenken. Dies ist

insbesondere dann der Fall, wenn der Anle-

ger eine Absicherung seines Portfolios gegen

eine Überhitzung der Märkte wünscht.

Steigende Zahl der Neuemissionen,

komplexere Produktwelt, Bonuspapiere

vorne

Im Oktober 2007 wurden insgesamt 33’967

Strukturierte Wertpapiere von den Banken

neu aufgelegt. Dies entspricht einer Verdop-

pelung der Zahlen vom Dezember 2006. Mit

immer neuen Anlagekonstrukten wird gewor-

ben. So gibt es zwischenzeitlich auch Bonus-

Zertifi kate, bei denen innerhalb der Laufzeit

die Barriere nur die letzten drei Monate aktiv

ist. Das bedeutet, es ist nicht von Belang,

wenn die Barriere vor dieser Aktivierungs-

phase unterschritten wird. Inverse-Produkte,

also Produkte, die von fallenden Kursen pro-

fi tieren, werden immer zahlreicher. Lässt

man die vergangenen Monate Revue pas-

sieren, so bestätigt sich die positive Wachs -

Strukturierte Produkte in der Schweiz und Deutschland, gemeinsam zu neuen Höhen.

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dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

9 FOCUS

tumseinschätzung insbesondere der Bonus-

Zertifi kate. Im September konnten Bonus- und

Teilschutzzertifi kate den grössten Zuwachs

verzeichnen – das in diese Produktkategorie

investierte Kapital stieg um 4,4 Prozent auf

nun 20,1 Mrd. Euro an. Expresskonstrukti-

onen verzeichnen seit Beginn des Jahres ein

Wachstum des Open Interests von 75 Prozent

auf mittlerweile 15,1 Mrd. Euro.

Gipfel erklommen

Die Schweiz kann mit diesen eindrucksvollen

Zahlen durchaus mithalten. Im Oktober 2007

wurde ein Umsatz in Höhe von 6,7 Mrd. CHF

erzielt – im Dezember 2006 lediglich 4,5

Mrd. CHF. Die Eidgenossen verfügen über

den weltweit stärksten Markt für Struktu-

rierte Produkte. Zwar waren im November

2007 «nur» 19’600 Zertifi kate und Hebel-

papiere kotiert, da schätzungsweise nur

ein Fünftel des gesamten Marktes über die

Börse abläuft, die restlichen Transaktionen

fi nden ausserbörslich (OTC) statt. Insofern

lassen sich die Strukturen der beiden Län-

der nicht vergleichen. In Deutschland sind

die Kotierungsgebühren an der Börse im

Vergleich zu der Schweiz günstiger, deshalb

wird dort der Grossteil der Produkte kotiert.

Eric Wasescha, Geschäftsführer des Schwei-

zerischen Verbandes für Strukturierte Pro-

dukte (SVSP), sieht bei den Strukturierten

Produkten langfristig ein Potenzial von 10

bis 15 Prozent an den absoluten Anteilen der

Wertschriftenbestände. Grundsätzlich ist die

Schweiz en gros von professionellen und

semiprofessionellen Anlegern dominiert,

gleichfalls wächst aber auch das Interesse

bei Privatanlegern.

Kennzahlen stimmen freundlich

Der Gesamtumsatz aller Produkte in 2007 lässt

sich auf rund 65 Mrd. CHF taxieren. Per Ende

September 2007 waren rund 363 Mrd. CHF

auf Schweizer Bankdepots in Strukturierten

Produkten angelegt. Vergleicht man dies mit

dem Jahresbeginn, so lässt sich ein Wachs-

tum von 21 Prozent ausmachen. Rund 2/3 des

Umsatzes entfallen nach wie vor auf die Ka-

tegorie der Hebel-Produkte, deren bisheriger

Umsatz in 2007 sich auf rund 42 Mrd. CHF be-

läuft. Hier setzt sich die Schweiz deutlich von

Deutschland ab. Besonderes Augenmerk ver-

dienen die kapitalgeschützten Produkte, deren

Umsatz sich im Vergleich zu 2006 vervielfacht

hat. Dies ist mitunter auch eine Konsequenz

des volatilen Marktes.

Aktien als Basiswert dominieren –

Rohstoffe im Plus

Im Gesamtmarkt fokussieren sich die An-

leger im Oktober 2007, ähnlich wie in den

vorangegangenen drei Quartalen, auf Aktien-

Zertifi kate. Diese machen gut die Hälfte des

Gesamtumsatzes aus. Index-Produkte, die in

Deutschland mit rund 50 Prozent dominierend

sind, liegen in der Schweiz eindeutig zurück

und erzielen einen Umsatzanteil von knapp

30 Prozent. Der Zuwachs beim Basiswert

Rohstoffe tritt in der Schweiz deutlich zu Tage.

Eine Verschiebung innerhalb der Marktanteile

der Emittenten ist in der Schweiz festzustel-

len. Im Gesamtmarkt (Zertifi kate und Hebel-

Produkte) nahm die Bank Vontobel vor einem

Jahr mit 28 Prozent Marktanteil die führende

Position ein. Diese Position übernahm nun

die Deutsche Bank, deren Pole-Position sich

mit ihrem Marktanteil von 42 Prozent bei den

Hebel-Produkten erklären lässt. Haben andere

schweizerische Bankinstitute (UBS, ZKB) ihren

Marktanteil im besten Fall halten können, so

fällt die Penetration ausländischer Bankinsti-

tute bei den Eidgenossen auf. Der Schweizer

Markt für Strukturierte Produkte hat eine ra-

sante Entwicklung vollzogen und seine Positi-

on als weltweit stärkster Markt untermauert.

Natürlich ist dieses Wachstum, ähnlich wie

in Deutschland, auch durch das allgemeine

Marktumfeld determiniert worden. Davon ab-

gesehen sind die internen schweizerischen

Bemühungen um mehr Transparenz und Ver-

ständlichkeit positiv zu werten.Quelle: Schweizerische Nationalbank

Schweizer Depotvermögen investiert in Strukturierte Produkte in Mrd. CHF

0

50

100

150

200

250

300

350

400

Mrd. CHF

Mrz

05

Mai

05

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5

Sep

05

Nov

05

Jan 0

6

Mrz

06

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06

Jul 0

6

Sep

06

Nov

06

Jan 0

7

Mrz

07

Mai

07

Jul 0

7

Sep

07

Marktattraktivität/Wachstumserwartungen für die einzelnen Zertifi kattypen

Quelle: Trendbarometer Zertifi kate 2007

0

20

Bonuszertifikate

Discountzertifikate

Indexzertifikate

Expresszertifikate

Hebelzertifikate

Basket-, Strategiezertifikate

Hedgefonds-Zertifikate

Immobilien-Zertifikate

Garantiezertifikate

= 10% Marktanteil

40

60

80

100

0 10 20 30 40 50 60

Marktgrösse (Mrd. 1 in 2007)

Wachstumseinschätzung der Umfrageteilnehmer 2007–2010 (steigend –stark steigend)

in Prozenten

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

10 FOCUS

Hedge-Fonds – Einfacher Zugang mit Strukturierten ProduktenHedge-Fonds sind in den letzten Wochen wieder in die Schlagzeilen gekommen. Auf die Front-

seiten der Tagespresse brachten sie es entweder mit den Problemen um die US-Subprimekrise

oder den Fehlschlägen einiger Fonds, die ihre Anlagestrategie auf mathematische Modelle ab-

stützten. Weniger spektakulär, aber für Anleger wichtiger, entwickelt sich die Performance.

Im Juli blieb der durch den «Credit Suisse Tremont-Index» erfasste Wert von Hedge-Fonds ge-

samthaft unverändert, während Dow Jones, DAX und Konsorten alle an Terrain einbüssten.

Gregoire Toublanc, Leiter Public Distribution

Derivate bei BNP Paribas in Frankfurt|

Einmal Top, einmal Flop

Es gab indes auch bei Hedge-Fonds solche,

die besser durch die Turbulenzen gekom-

men waren. Fonds, die auf eine Short Bias-

Strategie, also auf fallende Kurse an den

Wertpapiermärkten setzen, legten gleich 7

Prozent zu, Emerging-Markets-Spezialisten

gewannen 2,6 Prozent. Umgekehrt litten

Managed Futures-Fonds am meisten, und

mit einem Minus von 2 Prozent fi elen auch

Fixed-Income-Arbitrage-Fonds auf. Diese be-

kamen die Turbulenzen an den Kreditmärk-

ten am unmittelbarsten zu spüren. Im

September und Oktober setzte sich die Er-

holung, die Mitte August eingesetzt hatte,

fort. Emerging Market-Strategen fuhren auf

der Basis der Tremont-Indizes ein Plus von

10 Prozent ein, Managed Future Funds ka-

men in diesen zwei Monaten auf ein Plus von

9 Prozent und die meisten anderen Strate-

gien auf eine Performance zwischen 3 und

7 Prozent. Umgekehrt verlor die Short Bias-

Strategie in diesen beiden Monaten – als

einzige Strategie – mit einem kumulierten

Rückgang von über 7 Prozent mit Abstand

am meisten an Boden. Über das Jahr be-

rechnet glänzen Emerging Markets mit einer

Performance von 20,9 Prozent, Event-Dri-

ven-Multi-Strategie kommt auf 18,5 Prozent

und Global Macro sowie Long-Short bringen

es auf über 15 Prozent. Diese Hedge-Fonds-

Richtungen haben damit etliche Aktienindi-

zes in den westlichen Ländern hinter sich

gelassen. Einzelne, wie der kalifornische

Fonds Lahde Capital, erreichten sogar eine

Verzehnfachung des Fondsvermögens – weil

Fondsmanager Andrew Lahde einfach kon-

sequent gegen den Markt spekuliert hatte

mit Instrumenten, die bei einem Wertverlust

von Subprime-Derivaten gewannen. In ab-

soluten Summen gewann John Paulson von

Paulsen & Co. am meisten – durch die Kre-

ditkrise hat er mit den von ihm gemanagten

Vehikeln 12 Mrd. Dollar gewonnen.

Wichtige Diversifi zierung

Glückliche Anleger, die bei solchen Fonds

rechtzeitig dabei gewesen waren! Wie bei

Aktienportefeuilles bietet auch bei Hedge-

Fonds eine Diversifi zierung langfristig das

beste Chancen/Risiken-Verhältnis. Eine

Streuung der Risiken kann entweder über

die Kombination mehrerer Einzelfonds mit

bestimmten Strategien oder mit dem Kauf

eines passenden Dach-Hedge-Fonds er-

reicht werden. Einem Direktengagement

stehen den Privatanlegern nicht nur regu-

lative Bestimmungen, sondern auch die

minimale Höhe von Einlagen entgegen, die

alleine eine Risikostreuung erschwert, so-

wie die teilweise längeren Verkaufsfristen –

aber die kennen Anleger auch von Immo-

bilienfonds.

Es ist nicht leicht den Überblick bei Hedge-Fonds zu bewahren.

Bild

: w

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.hu

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

11 FOCUS

Zertifi kate als Zugang

Zertifi kate sind deshalb ein geeigneter Zugang

zu Hedge-Fonds. Prinzipiell sind bei den Basis-

werten drei Varianten möglich: Als erstes sind

Index-Zertifi kate auf die bekanntesten Hedge-

Fund-Indizes wie der erwähnte Tremont-Index

oder die HFRX-Indexfamilie zu nennen. Es

gibt auch Zertifi kate auf die einzelnen Hedge-

Fund-Subindizes, die jeweils eine bestimmte

Anlagestrategie abbilden. Eine zweite Variante

bilden Zertifi kate auf einzelne Hedge-Fonds,

wobei hier weiter zu unterscheiden ist, ob An-

leger an einer (börsenkotierten) Management-

Gesellschaft oder am Hedge-Fonds-Vermögen

beteiligt sind. Ein dritter Weg sind Zertifi kate

auf Dach-Hedge-Fonds. Diese investieren

wiederum in eine Reihe von Hedge-Fonds,

womit eine Risikostreuung erzielt wird. Zerti-

fi kate auf Indizes bringen aufgrund der vielen

einzelnen Indexkompoenten die breiteste Ri-

sikostreuung, Zertifi kate auf Einzelfonds ber-

gen die grössten Risiken – aber auch Chan-

cen. Dazwischen stehen die Zertifi kate auf

Dach-Hedge-Fonds. Anders ist das bei zwei

weiteren wichtigen Faktoren – Transparenz

und Kosten. Niemand überblickt die genaue

Zusammensetzung der Anlagen, die in breite

Indizes einfl iessen, und Dach-Hedge-Fonds

geben allenfalls die wichtigsten Einzelanlagen

an, aber auch hier lassen sich die Manager

kaum in die Karten schauen. Unterschiedlich

ist die Transparenz bei Einzelfonds. Es gibt

einzelne börsenkotierte Fonds, die recht offen

über ihre Anlagen berichten (müssen), andere

bleiben eine «Black Box». Hinsichtlich der Ko-

sten ist das Spektrum ebenfalls beträchtlich.

Die Konkurrenz durch Indexprodukte reguliert

teilweise die Kosten bei Dach-Fonds, weil hier

Anleger die Wahl haben und sich für das ko-

stengünstigere Produkt entscheiden können.

Und die Gebühren?

Für Anleger ist entscheidend, was sie für die

Managementgebühren erhalten – und hierfür

sind die gegenwärtigen Turbulenzen ein guter

Test, ob und wie gut das Fondsmanagement

die anvertrauten Gelder verwaltet. Für Klein-

anleger sollte deshalb ein Performance-Test

sowie die Schwankungsbreite der Anlagen

über unterscheidliche Zeiträume und mindes-

tens einen Börsenzyklus ein wichtiges Ent-

scheidungskriterium für die Auswahl sein. Nur

in turbulenten Zeiten zeigt sich, welche Mana-

ger ihr Geld wert sind – und welche nicht.

Ausgewählte Strukturierte Produkte auf Hedge Fonds

Zürich Luzern Genf Frankfurt München Köln London Mailand Vaduz Luxemburg Salzburg Wien Madrid Grand Cayman Vancouver New York

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Wer langfristig denkt, orientiert sich nicht nur an Schönheit und Luxus. Deshalb fi nden sich im

Vontobel Sustainable Consumption Total Return Index nur Unternehmen, die mit ihren Markenna-

men für Nachhaltigkeit stehen – von den Vorbildern aus dem Fashion Business zu den nachhaltigsten

Firmen aus den Bereichen Communication, Living und Food. Das macht den Vontobel Sustainable

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Vontobel Sustainable Consumption Total Return Index

Nachhaltig investieren ist auch ein Geschenk an die Umwelt.

Quelle: Derivative Partners AG

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Symbol Valor Basiswert Emittent Subtyp Performance Verfall Währung

seit 01.01.2007

TREMU 1881747 Tremont Investable Hedge Fund Index CS Bull 6,9% 30.6.2009 EUR

VZFTS 2684169 VT FTSE Hedge Fund Style Rotation Basket VT Bull 3,5% Open-end USD

HFRGF 1880325 HFRX® Global Hedge Fund Index DRB Bull 2,9% 31.7.2009 CHF

MSCHI 2219450 MSCI Hedge Invest Index ABN Bull 8,4% 31.8.2010 USD

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

12 FOCUS

Strukturierte Produkte auch in der Säule 3aVerschiedene Banken ermöglichen es mittlerweile, Säule-3a-Gelder in Strukturierten Produkten

anzulegen. Nach der St.Galler Kantonalbank, der Zürcher Kantonalbank und der Credit Suisse ist

nun auch die Basler Kantonalbank in dieses Segment vorgestossen. Bei diesen Produkten wird

dem Vorsorgenehmer die Möglichkeit geboten, von steigenden Aktienkursen zu profi tieren. Der

mögliche Zusatzgewinn wird mit einer gegenüber dem klassischen Vorsorgekonto etwas tieferen

Verzinsung bezahlt. Grosse Unterschiede zwischen den vier Anbietern sind nur bei den Auszah-

lungsprofi len zu erkennen.

Martin Egli| payoff hat das neue 3a-Kapi-

talschutzprodukt der ZKB bereits ausführ-

lich vorgestellt (siehe payoff express vom

September 2007, Product News). In der

kurzen Zwischenzeit haben auch die Credit

Suisse und die Basler Kantonalbank ähn-

liche Angebote lanciert. Die Konkurrenz

beginnt offensichtlich zu spielen.

Sicherheit und Gebührenfreiheit

Das Vorsorgesystem der Schweiz beruht

auf dem bekannten Drei-Säulen-Prinzip.

Die ers ten zwei Säulen bilden die staatliche

AHV und die berufl iche Vorsorge, während

die private Selbstvorsorge als dritte Säule

bezeichnet wird. Die Gelder, die in die ge-

bundene Säule 3a einbezahlt werden, die-

nen in erster Linie der Altersvorsorge. Sie

sind eine Reserve für magere Tage, wo kein

oder viel weniger Verdienst erzielt werden

kann. Deshalb ist es unabdingbar, dass

dieses Kapital noch vollständig vorhan-

den ist, wenn es benötigt wird. Auch der

Gesetzgeber trägt diesem Gedanken Rech-

nung, indem die Emittenten von 3a-Deri-

vaten gezwungen werden, den Anlegern bei

Laufzeitende mindestens ihr investiertes

Kapital zurückzuzahlen. Diese restriktiven

Vorschriften zur Kapitalsicherheit haben

zur Folge, dass den Investoren nur noch

eine tiefe Mindestrendite garantiert wer-

den kann. Bei drei der betrachteten vier

Institute beträgt sie 7,5 Prozent in fünf Jah-

ren (also 1,5 Prozent p.a.), bei der BKB sind

es 8 Prozent auf ebenfalls fünf Jahre. Dafür

entfallen bei allen Instituten sowohl Bank-

als auch Depot-Gebühren. Die Produkte

sind nicht börsenkotiert, können aber bei

den Emittenten direkt erworben werden.

Mit Strukturierten Produkten für die Säule 3a lässt sich entspannt dem Lebensabend entge-

genschauen.

Bild

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«Joseph Steiger rechnet damit,

dass die Bedeutung und die Viel-

falt von Strukturierten Produkten

für die Säule 3a stark zunehmen

werden, wenn eine weitere Öff-

nung beschlossen wird.»

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

13 FOCUS

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

Rechtsunsicherheit wurde entschärft

Pünktlich auf Anfang November, dem Beginn

der eigentlichen Vorsorge-Saison, hat das

Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV)

in seiner Mitteilung 102 wegweisende Be-

dingungen für den Einsatz von Strukturierten

Produkten in der Säule 3a erlassen (siehe

Box). Dies ist ein erster wichtiger Schritt

Richtung Rechtssicherheit. Aufgrund der

nun festgelegten Bedingungen darf erwartet

werden, dass bereits in den nächsten Wo-

chen weitere Emittenten mit strukturierten

Lösungen für die Säule 3a aufwarten.

– Strukturiertes Produkt (Obligation/Op-

tionsanteil) in Form von Kollektivanlage

oder Zertifi kat.

– Derivatsanteil bezieht sich auf gebräuch-

lichen Schweizerischen Aktienindex.

– Existenz einer unbeschränkten Staats-

garantie oder ebenbürtigen Sicherheit

bei Ausfall des Schuldners. Beim Zerti-

fi kat ist dies der Emittent des Produkts

wie auch der Obligationenschuldner, bei

der kollektiven Anlage mindestens der

Obligationenschuldner.

– Maximale Laufzeit von fünf Jahren.

– Garantierte Rückzahlung auf Verfall

von mindestens 100 Prozent.

– Konstruktion als optionsanleihenähn-

liches Produkt.

– Produkteinformationsprospekt mit Hin-

weis an die Vorsorgestiftungen über ihre

Aufklärungspfl ichten (Charakteristika des

Produkts, Risiken, usw.) gegenüber ihren

Vorsorgenehmern, welche in das Produkt

investieren wollen.

– Hinweis im Prospekt auf Pfl icht der

Vorsorgestiftungen zur Abklärung des

Anlagehorizontes der Vorsorge-

nehmenden.

– Mindestens wöchentliche Rückgabemög-

lichkeit. Das Produkt wird nach Emission

für weitere Anleger geschlossen bzw. die

Neuausgabe von Anteilen ist lediglich zu-

gelassen, sofern der Ausgabepreis unter

dem bei Verfall ausbezahlten Mindestbe-

trag liegt.

– Ausreichende Bewertbarkeit und Liqui-

dierbarkeit der dem Produkt immanenten

Anlagen und des Produktes (mindestens

wöchentlich).

– Selbstverständlich müssen auch alle

übrigen rechtlichen Vorschriften ein-

gehalten werden.

Stellungnahme des Bundesamtes für

Sozialversicherungen (BSV)

Joseph Steiger vom BSV betont, dass die

Mitteilung Nr. 102 wahrscheinlich nur einen

Zwischenschritt darstellt. Der Einsatz von

Strukturierten Produkten sollte im Rahmen

der gegenwärtigen Revisionsarbeiten neu in

einer entsprechenden Verordnung geregelt

werden. Der Grund, warum das BSV nach

vielen Rücksprachen mit Dienstleistern und

Aufsichtsbehörden wenigstens die Emp-

fehlung 102 erliess, liege in der Rechtsun-

sicherheit durch die unterschiedliche Auf-

sichtspraxis bei Bund und Kantonen.

Joseph Steiger rechnet damit, dass die Be-

deutung und die Vielfalt von Strukturierten

Produkten für die Säule 3a stark zunehmen

werden, wenn eine weitere Öffnung be-

schlossen wird. Er skizziert drei Ziele, wel-

che in Einklang gebracht werden müssen:

– Der Kunde muss vor Missbrauch ge-

schützt werden.

– Wettbewerb und Transparenz müssen

gefördert werden.

– Die Banken sollen die nötige Freiheit

erhalten, innovative Produkte zu entwi-

ckeln.

Stellungnahme des Schweizerischen

Verbands für Strukturierter Produkte

Enrico Friz, Leiter Legal & Regulation beim

Schweizerischen Verband für Strukturierte

Produkte (SVSP) ist der Überzeugung, dass

die Anzahl der Vorsorgenehmer, welche

Strukturierte Produkte im Rahmen der Säu-

le 3a einsetzen, stark zunehmen wird. Einen

entscheidenden Vorteil sieht Friz darin, dass

mittels Strukturierter Produkte schnell auf

Marktänderungen reagiert werden kann.

Ein Vermögensverwalter muss nicht mehr

im grossen Stil Umschichtungen vorneh-

men, sondern kann mit gezieltem Einsatz

von massgeschneiderten Produkten densel-

ben Effekt erzielen. Zu überprüfen sind vor

allem die postulierte Beteiligungsgrenze

von 100 Prozent Partizipation und die rigide

Beschränkung auf den schweizerischen Ak-

tienmarkt. Friz ist der Ansicht, dass es keine

gesetzlichen Gründe für die Aufl age des BSV

gibt, wonach der Emittent eines 3a-fähigen

Produktes eine uneingeschränkte Staatsga-

rantie geniessen muss. Dies ist gleichzei-

tig sein grösster Kritikpunkt am Schreiben

des BSV. Weil sich kein Stiftungsrat einer

Vorsorgestiftung unnötig Haftungsrisiken

aussetzen will, wird man sich eng an die

Grundsätze der Empfehlung halten. Es be-

darf weder eines Gesetzes noch richtung-

gebender Gerichtsurteile, sondern lediglich

einer Weisung oder aber der Verankerung

auf Verfassungsstufe. Dringender Hand-

lungsbedarf besteht bei der Überarbeitung

der Empfehlungen. Hier bietet der SVSP

breite Unterstützung zur Ausarbeitung

eines Anforderungskatalogs an. So erhalten

die Anleger in Zukunft ein grösseres Spek-

trum an Alternativen und die Konkurrenz

sorgt für bessere und kostengünstigere Vor-

sorgeprodukte.

Nutzen für die Anleger

Neben der Steuerbefreiung und der Kapital-

garantie lockt die Möglichkeit, fünf Jahre an

der positiven Entwicklung des SMI partizi-

pieren zu können. Beim Performer 3a/2012

der St. Galler Kantonalbank und beim BKB

Vorsorge-Plus der Basler Kantonalbank

beträgt diese Partizipation 100 Prozent,

allerdings nur bis zum Cap bei 122,5 be-

ziehungsweise 122 Prozent des Ausgabe-

kurses. Beim CSA Swiss Index Protected der

Credit Suisse Privilegia und beim ZKB Zins +

3a beträgt die Partizipation dagegen nur 40

beziehungsweise 63 Prozent. Dafür ist der

Anstieg unlimitiert. Dabei ist zu beachten,

dass bei der ZKB nicht der Schlussstand

des SMI am Verfalltag für die Rückzahlung

massgebend ist, sondern der Durchschnitt

von 60 monatlichen Beobachtungstagen.

Aus diesem Grund ist beim ZKB-Produkt

schwer einzuschätzen, wie hoch am Ende

der Laufzeit die effektive Partizipationsra-

te sein wird. Ein von payoff durchgeführtes

Backtesting hat ergeben, dass im Zeitraum

von 2002 bis 2007, in welchem der SMI

eine 89-prozentige Wertzunahme verzeich-

nete, die errechnete Partizipationsrate des

ZKB-Produktes bei 28 Prozent lag. Bei der

Credit Suisse kann die 107,5-prozentige

Mindestrückzahlung auch erst überschrit-

ten werden, wenn der SMI-Indexstand 18,75

Prozent über dem Ausgabekurs bei Verfall

notiert. Es kann also gesagt werden, dass

die einfach nachvollziehbaren Auszahlungs-

modalitäten der St.Galler Kantonalbank und

der Basler Kantonalbank trotz des Caps die

wahrscheinlich lohnenswertesten für den

Vorsorgenehmner sein werden. Mehr Infor-

mationen zu den erwähnten Produkten fi n-

den Sie auf Seite 14.

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

14 FOCUS

CSA Swiss Index Protected

Performer 3a/2012

ZKB Zins+3a

BKB-Vorsorge Plus

Quelle: Derivative Partners AG

Quelle: Derivative Partners AG

Quelle: Derivative Partners AG

Quelle: Derivative Partners AG

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SMI CSA Swiss Index Protected

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SMI SGKB Performer 3a

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SMI SGKB Performer 3a

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Anga

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Pro

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100

90

140

150

SMI BKB-Vorsorge Plus

Valor 3496853Emittent Credit Suisse PrivilegiaProduktetyp (SVSP) Kapitalschutz-Produkt ohne CapEigenschaften 40% Partizipation am SMI (Mehr Details zum payoff siehe Artikel)Kapitalschutzlevel bei Verfall 107,5 %Mindestrendite p.a. 1,5 %Zins auf 3a Konto 2,125 %Verfalltag 21.12.2012

Valor 3456532Emittent St.Galler KantonalbankProduktetyp (SVSP) Kapitalschutz-Produkt mit Cap Eigenschaften 100 % Partizipation am SMI bis zum Cap von 122,5 %Kapitalschutzlevel bei Verfall 107,5 %Mindestrendite p.a. 1,5 %Zins auf 3a Konto 1,875 %Verfalltag 23.11.2012

Valor 3327245Emittent Zürcher KantonalbankProduktetyp (SVSP) Kapitalschutz-Produkt ohne CapEigenschaften 63 % Partizipation am SMI (errechnet aus der Durchschnittsperformance der 60 Be obachtungstage während der Laufzeit)Kapitalschutzlevel bei Verfall 107,5 %Mindestrendite p.a. 1,5 %Zins auf 3a Konto 2,0 %Verfalltag 21.9.2012

Valor 3505357Emittent Basler KantonalbankProduktetyp (SVSP) Kapitalschutz-Produkt mit CapEigenschaften 100% Partizipation am SMI bis zum Cap von 122 %Kapitalschutzlevel bei Verfall 108%Mindestrendite p.a. 1,6 %Zins auf 3a Konto 2,0 %Verfalltag 21.12.2012

Die Grafi ken veranschaulichen die verschiedenen Renditen (vertikal) bei verschiedenen Aktienwertsteigerungen (horizontal)

von –2 Prozent bis + 10 Prozent pro Jahr:

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

15 WETTBEWERB

Im payoff special, welches in Zusammenhang mit der ersten Messe für Strukturierte Produkte Anfang Oktober herausgegeben wurde, ver-

loste payoff zwei Verwöhnwochenende im Hotel Hof Weissbad im Appenzell, für jeweils zwei Personen. Gerne präsentieren wir Ihnen die

Gewinner. Es sind dies Thomas Gasser und Werner Käser.

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Basiswert Währung Coupon p.a. Barriere* Valor 6 Mt. / 12 Mt. 6 Mt. / 12 Mt. 6 Mt. / 12 Mt.

Barclays GBP 24.50% / 17.00% 78%-82% / 73%-77% 3’396’436 / 3’396’446

Rio Tinto GBP 21.50% / 14.50% 78%-82% / 73%-77% 3’396’437 / 3’396’447

Yahoo USD 23.00% / 16.50% 78%-82% / 73%-77% 3’396’438 / 3’396’448

Research in Motion USD 32.00% / 23.00% 78%-82% / 73%-77% 3’396’439 / 3’396’449

Norilsk Nickel USD 20.00% / 15.00% 78%-82% / 73%-77% 3’396’440 / 3’396’451

Arcelor Mittal EUR 20.30% / 16.00% 78%-82% / 73%-77% 3’396’442 / 3’396’450

ING EUR 15.30% / 13.00% 78%-82% / 73%-77% 3’396’441 / 3’396’452

Siemens EUR 15.75% / 13.00% 78%-82% / 73%-77% 3’396’443 / 3’396’453

ABB CHF 19.00% / 15.00% 78%-82% / 73%-77% 3’396’444 / 3’396’454

OC Oerlikon CHF 20.00% / 20.00% 68%-72% / 63%-67% 3’396’445 / 3’396’455

*indikativ, werden am Pricing Tag festgelegt.

Oben: Thomas Gasser konnte den Preis

leider nicht persönlich abholen, da er sich zu

der Zeit im Militär befand.

Links: payoff-Chefredator Daniel Manser

(links) zusammen mit Werner Käser bei der

Preis übergabe.

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

16 INTERVIEW

Interview mit Dr. Michael Graffpayoff sprach mit Dr. Michael Graff von der Konjunkturforschungsstelle der

ETH Zürich (KOF) über die konjunkturelle Entwicklung der Schweiz im kommen -

den Jahr und über die Weltwirtschaft.

Andreas Stocker| Sehr geehrter Herr

Dr. Graff, die Schweizer Wirtschaft konnte

seit der kurzen Rezession im Jahre 2003

ein kräftiges Wachstum verzeichnen. Wie

sehen Sie die wirtschaftliche Entwicklung

der Schweiz im Jahre 2008?

Die Schweizer Wirtschaft wird auch im Jahr

2008 vergleichsweise kräftig expandieren,

wenngleich nicht mit demselben Tempo

wie in den Jahren 2005 bis 2007.

Wie schätzt die KOF die Entwicklung

der Beschäftigungslage sowie die Ent-

wicklung der durchschnittlichen Löhne

im kommenden Jahr ein?

Die Beschäftigung, umgerechnet auf Voll-

zeitäquivalente, wird laut unserer Herbst-

prognose im kommenden Jahr um 1,6

Pro zent zunehmen. Der durchschnittliche

Anstieg der Lohnsätze dürfte rund 2 Prozent

über dem der Konsumentenpreise liegen.

Wie schätzten Sie die Schweizer Teue-

rung im kommenden Jahr ein? Bei wel-

chen Gütern und Dienstleistungen aus

inländischer Produktion prognostizieren

Sie überdurchschnittliche Preisanstiege?

Die Teuerung dürfte moderat ausfallen und

insgesamt rund 1 Prozent betragen. Über-

durchschnittliche Preisanstiege prognos-

tizieren wir bei den Mieten sowie bei den

Dienstleistungen.

Erwarten Sie weitere Zinsschritte

der SNB?

Sofern die SNB vermehrt Teuerungsge-

fahren sieht oder sich der Franken gegen-

über dem Euro stark abwertet ja; ansons-

ten nicht.

Die EU ist der wichtigste Handelspart-

ner der Schweiz. Gut 78,6 Prozent aller

importierten Güter kommen aus diesem

Wirtschaftsraum. Sehen Sie eine Gefahr

der importierten Infl ation, wenn man

bedenkt, dass zusätzlich noch neben

dem teuren Euro die Rohstoffpreise wie

beispielsweise das Rohöl auf Höchst-

kursen notieren?

Das wird von der weiteren Entwicklung

des Euro-Franken-Wechselkurses abhän-

gen. Wenn sich der Franken kräftig und

nachhaltig abwerten sollte, werden die

Importeure sowie die Unternehmen, wel-

che Vorprodukte aus dem Euro-Raum be-

ziehen, ihre Verkaufspreise früher oder

später nach oben anpassen müssen. Eine

vorübergehende Abwertung muss dagegen

nicht unbedingt zu einer importierten Infl a-

tion führen.

Die KOF geht von einem konstanten

Rohölpreis von 70 US-Dollar aus. Ist di-

ese Annahme aus heutiger Perspektive

nicht eher illusorisch?

Die Annahme war nie realistisch, sondern

rein technischer Natur, was bedeutet, dass

wir angesichts der Vielzahl möglicher Sze-

narien den letzten Preis für die nähere Zu-

kunft einfach horizontal fortschreiben. Auf

längere Sicht wird sich der Ölpreis wohl nur

in eine Richtung bewegen: nach oben. Für

Prognosen mit einem Zeithorizont von ein

bis zwei Jahren ist eine solche Einschät-

zung allerdings praktisch bedeutungslos.

Der Euro hat seit Beginn des Jahres gut

3,5 Prozent gegenüber dem Franken

zugelegt, während der US-Dollar gut 6

Prozent an Wert verloren hat. Könnten

diese Wechselkursänderungen Konse-

quenzen für die heimische Import- res-

pektive Exportindustrie haben?

Ja, sicher, wobei allerdings für die Mehrheit

der Schweizer Ex- und Importeure der Fran-

ken-Euro-Kurs der wichtigere Preis ist.

Wie sehen Sie die Entwicklung des

Schweizer Frankens im Vergleich zu den

wichtigen Währungen wie Euro, Dollar

und Pfund fürs kommende Jahr?

Gegenüber dem Dollar wird sich der Fran-

ken aufgrund des anhaltenden US-Ertrags-

«Gegenüber dem Dollar wird

sich der Franken aufgrund

des anhaltenden US-Ertrags-

bilanzdefi zits tendenziell weiter

aufwerten.»

«Auf längere Sicht wird

sich der Ölpreis wohl nur in

eine Richtung bewegen:

nach oben.»

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

17 INTERVIEW

bilanzdefi zits tendenziell weiter aufwerten.

Da in Bezug auf den Euro und das Pfund

keine auch nur annähernd ähnlich starken

Zahlungsbilanzmechnismen erkennbar sind,

gehe ich von keinen vorhersehbaren Wech-

selkursänderungen aus.

In den letzten Monaten haben sich Un-

sicherheiten wegen des Häusermarktes

in den USA breit gemacht. Das Wachs-

tum der US- Wirtschaft könnte sich aus

den erwähnten Gründen verlangsamen.

Sehen Sie deshalb Konsequenzen für

die Schweizer Wirtschaft im Jahr 2008?

Wenn die US-Wirtschaft in eine Rezession

steuern sollte oder die Finanzmärkte welt-

weit crashen, wird dies nicht ohne Kon-

sequenzen für die Schweizer Wirtschaft

bleiben; ansonsten dürften die Effekte eher

moderat ausfallen.

Wird den USA das sogenannte «Soft

Landing» gelingen?

Das Federal Reserve System bemüht sich

ja nach Kräften darum. Solange die Stim-

mung nicht kippt, könnte es gelingen, aber

das Risiko einer Rezession ist durchaus sig-

nifi kant.

Als Finanzmagazin spezialisiert auf

Strukturierte Produkte sind für unsere

Leser die Entwicklungen an den Welt-

börsen natürlich von Interesse. Welche

Länder und welche Schweizer Branchen

würden Sie den Investoren aus dem

Blickwinkel der Konjunkturforschung

ans Herz legen?

Wenn Ihre Leser gut schlafen wollen, sollten

sie festverzinsliche Wertpapiere der öffent-

lichen Hand in der Schweiz erwerben und

bis zum Ende der Laufzeit halten; alles an-

dere ist mit höheren Risiken verbunden.

Bei welchen Schweizer Branchen emp-

fehlen Sie, sich eher fern zu halten?

Die einzige Empfehlung, die ich abgeben

kann, ist, sich von offensichtlich betrüge-

rischen Anlageversprechen, welche hohe Er-

träge ohne Risiko versprechen, fernzuhalten.

Herzlichen Dank für dieses Interview.

Dr. Michael Graff (1959) studierte in seiner

Heimatstadt Hamburg Soziologie, Volks-

wirtschaft, Psychologie und Slawistik. Wäh-

rend seines Studiums absolvierte er auch

ein Semester an der Leningrader Staatli-

chen Universität, wo er sich der russischen

Sprache und Philologie widmete. Nach sei-

ner Promotion in Hamburg wechselte er an

die TU Dresden, wo er im Jahr 2000 habili-

tierte. Seit 2001 wirkt er an der ETH Zürich

als Dozent und zuerst als Senior Economist,

seit 2003 als Bereichsleiter Konjunktur an

der Konjunkturforschungsstelle. Von 2003

bis 2004 war er zusätzlich Economic Advi-

ser der Reserve Bank of New Zealand. Seit

2005 hat er zudem eine Position als Senior

Lecturer an der Universität von Brisbane,

Australien. Dr. Graff ist verheiratet und Va-

ter einer bald zehnjährigen Tochter.

Suchen Sie nach interessanten Anlagemöglichkeiten?

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Seit 1986 zum 20. Mal in Folge von Standard & Poor’s und Moody’s ausgezeichnet mit der Bestnote für Bonität (AAA/Aaa)

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«Solange die Stimmung in

den USA nicht kippt, könnte ein

Soft Landing gelingen, aber

das Risiko einer Rezession ist

durchaus signifi kant.»

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

18 PRODUCT NEWS

Quelle: Bloomberg

Risk-Return-Diagramm

Trotz den Turbulenzen im zweiten Halbjahr fi nden sich bislang nur wenige Zertifi kate,

die auf fallende Börsen setzen. Dabei wären passende Basiswerte vorhanden, wie die von

den Börsen berechneten Short-Indizes.

auftreten. Gefahren lauern neben hausgemachten Problemen (Tarif-

konfl ikte) vor allem in einer stärker als erwartet ausfallenden Wirt-

schaftsabschwächung in den USA. Die Kredit- und Liquiditätskrise

ist noch längst nicht gelöst. Schliesslich scheint auch die markttech-

nische Situation ziemlich fragil und könnte jederzeit ins Negative

umschlagen. Noch hält das Gros der Investoren den Aktienmärkten

die Stange. Die Nervosität, gemessen an der Volatilität, ist aber im

Steigen begriffen. Kippt die Stimmung, könnte ein Engagement in

VZSDA Balsam sein für auftretende Flurschäden in den bestehen-

den Depots. Man sollte zwar nicht gleich den Teufel an die Wand ma-

len, aber die Lage an den Weltmärkten war auch schon solider, und

ein bisschen Absicherung kann nie schaden. Die Kursstellung von

VZSDA ist mit einem Spread von durchschnittlich 0,17 Prozent fair

und die jährliche Management Fee von 40 Basispunkten vertretbar.

Das Konkurrenzprodukt DRBSH ist diesbezüglich mit 0,35 Prozent

noch etwas günstiger.

payoff-Einschätzung: Bei VZSDA handelt es sich um eine echte

Bereicherung der Zertifi katspalette. Anleger besitzen damit ein

strategisch nutzbares Produkt, mit dem sich ein Abwärtstrend am

deutschen Aktienmarkt in eine gewinnbringende Anlagestrategie

transferieren lässt.

VZSDA – Open-end Zertifi kat auf den «ShortDAX»-Index

Falls der Bär keinen Winterschlaf hält

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

Hebel

Dieter Haas| Am 27.2.2007 erblickte mit dem ShortDAX eine Neu-

kreation der deutschen Börse das Licht der Welt. Wie es der Name an-

deutet, spiegelt er die Bewegungen des DAX in gegenläufi ger Richtung

wider. Wenn das deutsche Börsenbarometer um 10 Prozent steigt,

dann fällt der ShortDAX um 10 Prozent und umgekehrt (vgl. Grafi k).

Zusätzlich zur inversen Wertentwicklung enthält der Index auch die

durch die Anlagestrategie anfallenden Zinszahlungen in Höhe des dop-

pelten Tagesgeldsatzes. Zinsen fallen dabei sowohl für das investierte

Anlagevolumen als auch für die durch den Leerverkauf erhaltenen

Geldmittel in gleicher Höhe an. Der ShortDAX eignet sich somit nicht

nur für fallende, sondern auch für seitwärts tendierende Märkte.

Seit August werden mit VZSDA und DRBSH zwei Open-end Zertifi -

kate auf diesen Index angeboten. Obwohl kotiert, stellt die Dresdner

Bank erst seit dem 21. November 2007, im Anschluss an eine Anfra-

ge des payoff-Redaktionsteams, effektiv Kurse an der Börse! Wie die

Vergangenheit zeigt, sind Börsen keine Einbahnstrassen. Nach der

überaus langen Haussephase dürften Rückschläge wieder häufi ger

DRBSH, VZSDA

Short-Dax versus DAX

7400

6900

6400

5900

5400

7900

8400

27.02.07 27.04.07 27.06.07 27.08.07 27.10.07

Short-Dax Ø-150-Tage Ø-21-Tage Dax

Quelle: Derivative Partners AG

«Nach der überaus langen Haussephase dürften

Rückschläge wieder häufi ger auftreten.»

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

19 PRODUCT NEWS

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

Hebel

Dünger fürs PortfolioVZAGS – Tracker-Zertifi kat auf Agrarrohstoff-Aktien von der Bank Vontobel

Massimo Bardelli| Die Bank Vontobel hat mit VZAGS ein Tracker-

Zertifi kat emittiert, welches in verschiedene Unternehmen aus dem

Primärsektor – also der Landwirtschaft – investiert. Das Open-end

Tracker-Zertifi kat hat als Basiswert den «Vontobel Agricultural Stocks

Total Return Index», dieser umfasst 16 ausgewählte Aktien aus den

Bereichen Produktion & Handel, Saatgut & Pfl anzenschutz, Fisch-

zucht und Landwirtschaftsgeräte.

Der Index Composition Advisor wählt jährlich die 16 Aktien neu aus –

und zwar die vier Titel pro Bereich, welche die höchsten durchschnitt-

lichen Handelsvolumen im vergangenen Halbjahr aufweisen. Als

Stichtag für dieses Rebalancing wurde der erste Freitag im Oktober

festgelegt. Anfallende Dividenden und Bezugsrechte sowie Aktien-

splits, Firmenübernahmen, Fusionen und andere Kapitalereignisse,

von denen in VZAGS enthaltene Titel betroffen sind, werden zum je-

weils massgeblichen Zeitpunkt durch den Emittenten in der Kursbe-

rechnung von VZAGS berücksichtigt. Das Zertifi kat kann börsentäg-

lich an der Scoach gehandelt werden. Die Bank Vontobel garantiert

einen maximalen Spread von 2,5 Prozent im Sekundärmarkt.

Die Kosten des Zertifi kates belaufen sich auf 1 Prozent p.a. (Ma-

nagement-Gebühr und Kosten für das Rebalancing). Das Produkt

ist in EUR denominiert, weshalb für den CHF-Anleger ein Wäh-

rungsrisiko besteht.

payoff-Einschätzung: Wenn die Nahrungsmittelpreise weiter stei-

gen, wie allgemein erwartet wird, so verhilft das den in VZAGS

zusammengefassten Unternehmen zu steigenden Gewinnen. Wer

diversifi ziert in die wiederentdeckte Landwirtschaft investieren

will, fi ndet in diesem Zertifi kat dazu eine geeignete Möglichkeit.

Die sogenannten Soft Commodities erlebten in der letzten Zeit eine wahre Kursrallye. Auch in

Zukunft kann von einem weiteren Nachfragewachstum ausgegangen werden. Mit einem Investment

in Unternehmen, welche in diesem Sektor tätig sind, kann von diesem Trend überproportional

profi tiert werden.

Risk-Return-Diagramm

Quelle: Derivative Partners AG

VZAGS

Quelle: Bank Vontobel (Stand 22.11.07)

Zusammenstellung des Vontobel Agricultural Stocks TR Index (Indexzusammensetzung kann ändern)

Aktie Börsenplatz GewichtArcher Daniels Midland Co New York 6,25 %

Saskatchewan Wheat Pool Toronto 6,25 %

Bunge Ltd New York 6,25 %

Andersons Inc New York 6,25 %

Bayer AG Xetra 6,25 %

BASF AG Xetra 6,25 %

Du Pont New York 6,25 %

Monsanto Co New York 6,25 %

Deere & Co New York 6,25 %

Agco Corp New York 6,25 %

CNH Global N.V. New York 6,25 %

Caterpillar Inc New York 6,25 %

Marine Harvest Oslo 6,25 %

Cermaq ASA Oslo 6,25 %

Leroy Seafood Group ASA Oslo 6,25 %

Aker Seafoods ASA Oslo 6,25 %

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dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

20 PRODUCT NEWS

Quelle: SWX, Scoach

Risk-Return-Diagramm

Das stürmische Börsenwetter der letzten Wochen und Monate hat das Interesse an Zertifi katen,

die sowohl von Haussen wie auch von Baissen profi tieren können, neu entfl ammt.

Die erhobene jährliche Management Fee von 2,80 Prozent erachten

wir als stattlich, zumal bei einem Kauf im Sekundärmarkt noch ein

Spread von mindestens 50 Basispunkten zu berücksichtigen ist. Die

Intransparenz der Zusammensetzung erschwert leider eine Beurtei-

lung durch den Anleger. Es ist für Aussenstehende schwierig einzu-

schätzen, ob die gegenwärtige Konstellation Erfolg verspricht.

Einfach verständlich ist hingegen das von ABN AMRO entwickelte

Konzept ALFCH, das nur um die Monatswende in den SMI inves-

tiert (jährliche Management Fee 1 Prozent) und sonst seine Mittel

im Geldmarkt parkiert. Ein Vergleich der beiden Konzepte deckt die

Stärken und Schwächen schonungslos auf. Während ALFCH in stetig

steigenden Marktphasen nicht mithalten konnte mit der Indexent-

wicklung, ist dies bei DYNMX weniger eindeutig. Allerdings reicht

eine unglückliche Position und das Zertifi kat gerät in eine Schief-

lage. Wer von beiden Konzepten bis zum Verfall von DYNMX am

30. November 2015 das Rennen machen wird, ist völlig offen. DYN-

MX hat unserer Meinung nach das grössere Potenzial, ist aber un-

gleich riskanter.

payoff-Einschätzung: DYNMX eignet sich am besten als Risiko min-

dernde, langfristige Beimischung in ein diversifi ziertes Schweizer

Aktienportfolio. Das gilt vor allem bei sektoral stark unterschied-

lichen Entwicklungen und in volatilen Baisse-Märkten.

DYNMX – Zertifi kat der Bank Sarasin auf den SMI-Momentum Strategie Basket

Zertifi kat für alle Wetterlagen?

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

Hebel

Dieter Haas| In diese Kategorie gehört DYNMX, welches Ende No-

vember 2005 ausgegeben wurde und auf eine wechselhafte Entwick-

lung zurückblickt. Auf die Risiken der Konstruktion wurde in früheren

payoff-Ausgaben wiederholt hingewiesen. Nebst Schwächen besitzt

das Zertifi kat aber auch Stärken, die es gerade in der jetzigen Zeit

gut auszuspielen vermochte. Unbestritten schwierig gestaltet sich

für DYNMX eine Börsenphase, in der sich nahezu alle Titel im Auf-

wärtstrend befi nden. Wird dann noch eine der Shortposition wider

Erwarten plötzlich stark gekauft, kann dies zu unliebsamen Überra-

schungen führen und sich stark negativ auf die Performance aus-

wirken. Idealer sind Seitwärts- oder Abwärtsphasen. Im ersten Fall

kommt es häufi g zu divergierenden Entwicklungen, wie dies jüngst

gut zu beobachten war. Während Titel wie Nestlé, ABB oder Syngen-

ta ihren Aufwärtstrend halten konnten, gerieten die Finanzwerte in

den Sog der von den USA ausgelösten Subprimekrise. Dank einem

optimalen Mix vermochte DYNMX die Minderperformance im Ver-

gleich zum SMI innert Kürze wettzumachen.

DYNMX

DYNMX, ALFCH, SMI, SMIC (indexiert ab 12.6.06)

100

90

110

120

130

140

150

%

16.12.05 16.04.06 16.08.06 16.12.06 16.04.07 16.08.07

SMIC SMI DYNMX ALFCH

Quelle: Derivative Partners AG

«Dank einem optimalen Mix vermochte

DYNMX die Minderperformance im Vergleich

zum SMI innert Kürze wettzumachen.»

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

21 PRODUCT NEWS

Quelle: Bloomberg (Stand: 21.11.07)

Risk-Return-Diagramm

Merill Lynch lancierte einen attraktiven einjährigen Reverse Convertible mit vier Technologie-Aktien

als Basiswerten. Es handelt sich hierbei nicht um einen herkömmlichen Barrier Reverse Converti-

ble mit einer vordefi nierten Laufzeit, sondern es besteht die Möglichkeit, dass das Produkt schon

frühzeitig nach drei Monaten mit einem 15-prozentigen Coupon zurückbezahlt wird.

grundsätzlich gleich wie ein herkömmlicher Barrier Reverse

Convertible. Der markante Unterschied ist aber, dass eine

frühzeitige Rückzahlung möglich ist. Es wurden drei Beobach-

tungsdaten integriert, nämlich jeweils der 28. des Monats Ja-

nuar, April und Juli 2008. Der letzte Handelstag ist der 31. Ok-

tober 2008. Notiert an einem der Beobachtungstage jeder

der vier Basiswerte über dem Strike Level von 100 Prozent,

dann wird das Produkt frühzeitig zum Nominalwert, zuzüg-

lich des 15-prozentigen Coupons zurückbezahlt. Sollte dieser

Fall nie eintreten, dann werden am letzten Handelstag auch

115 Prozent des investierten Kapitals zurückerstattet, falls

während der Laufzeit die Barriere bei 62,6 Prozent des Aus -

gangswerts von keiner der vier beteiligten Aktien verletzt wurde.

Wenn ein Barrierenereignis stattfand, dann wird der Nominalwert

von MLRCT um soviel reduziert, wie die Aktie mit der schlechtes-

ten Kursentwicklung prozentual unter dem Strike liegt.

Payoff-Einschätzung: Das Spektrum der Reverse Convertibles ist

mittlerweile sehr gross geworden. Die «Autocall» Variante von

Merrill Lynch ist ein weiterer Beweis dafür. Für Anleger, welche

gegenüber Technologiewerten positiv eingestellt sind und leicht

steigende Kurse erwarten, bietet dieses Zertifi kat eine interes-

sante Chance, die Ernte frühzeitig einzufahren.

15 Prozent Worst Of Reverse Convertible on Technology Shares von Merrill Lynch

Der etwas andere Barrier Reverse Convertible

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

Hebel

Martin Egli| Jeder seriöse Investor sieht sich zuerst die Basiswerte

an, auf die sein Investment aufgebaut ist. Im Fall des vorliegenden

Produkts sind dies vier Beteiligungspapiere aus der Computerin-

dustrie: Apple, SAP, Google und VeriSign. Während die drei ersten

Unternehmen allseits bekannt sind, ist VeriSign für den Schwei-

zer Anleger ein wenig vertrauter Name. VeriSign Inc. unterhält die

digitale Infrastruktur, die täglich Milliarden von Interaktionen

über die weltweiten Sprach- und Datennetze ermöglicht und

schützt. Tagtäglich werden rund 31 Milliarden Internetinterak-

tionen verarbeitet und mehr als 100 Millionen Telefonate un-

terstützt. Die Firma bietet neben bewährten Sicherheits- und

Verschlüsselungs-Systemen Lösungen, die Unternehmen dabei

unterstützen, integrierte Marketing-Kampagnen und mobile Inhalte

auf den Bildschirmen von PCs, Mobiltelefonen und Fernsehgeräten

bereitzustellen. Das am 30. Oktober zu EUR 1’000 her -

aus gegebene Produkt mit dem Symbol MLRCT funktioniert

MLRCT

SAP, Google, VeriSign und Apple indexiert auf den Strike

70

60

50

40

30

20

80

90

100

110

120

indexiert in %

1.0

6.0

6

1.0

8.0

6

1.10

.06

1.12

.06

1.0

2.0

7

1.0

4.0

7

1.0

6.0

7

1.0

8.0

7

1.10

.07

Apple VeriSign Google SAP Barriere

Quelle: Derivative Partners AG

«Der markante Unterschied zu einem

herkömmlichen Barrier Reverse Convertible

ist aber, dass eine frühzeitige Rückzahlung

bei MLRCT möglich ist.»

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

22 MUSTERPORTFOLIOS DWS GOStrukturierte Produkte der neuen Generation

Diese Publikation stellt weder einen Kotierungsprospekt oder ein Kotierungsinserat (Art. 32 Kotierungsreglement) noch einen Emissionsprospekt (Art. 652a bzw. 1156 OR) noch einen vereinfachten Prospekt (Art. 5 Abs. 2 KAG) dar. Die hierin aufgeführten Strukturierten Produkte sind keine kollektiven Kapitalanlagen i. S. d. KAG und unterliegen deshalb nicht der Aufsicht durch die EBK. Sie werden weder von einem beaufsichtigten Finanzintermediär ausgegeben noch von einem solchen garantiert. Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen sind keine Empfehlung auf die aufgeführten Basiswerte. Sie dienen lediglich der Information und stellen weder eine Offerte oder eine Einladung zur Offertstellung noch eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten dar. Der Erwerb der Strukturierten Produkte darf nur gestützt auf den jeweiligen Kotierungsprospekt bzw. vereinfachten Prospekt und nur nach Aufklärung über die mit einer solchen Anlage verbundenen Risiken seitens der Bank, des Finanz- und Steuerberaters und nach vollem Verständnis dieser Risiken erfolgen. Der Kotierungsprospekt bzw. der vereinfachte Prospekt wird von DWS GO S. A. ausgegeben und kann kostenlos bei Deutsche Asset Management Schweiz, Zürich, (Kontakte s. oben) angefordert werden. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Bisherige Ergebnisse bieten weder eine Garantie noch einen Anhaltspunkt für die künftige Performance der Strukturierten Produkte. Vertriebsrestriktionen: USA und US-Personen. 1) 20.11. 06 - 31.10. 07, Anteilsklasse LC in EUR. 2) Gespräche auf den genannten Telefonnummern werden aufgezeichnet. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind. 3) DWS Invest ist ein SICAV nach Luxembourger Recht. Der entsprechende Prospekt bzw. vereinfachte Prospekt, die Statuten sowie Jahres- und Halbjahresberichte können kostenlos beim schweizerischen Vertreter, DWS Investments Schweiz, Zürich, oder bei der Zahlstelle, Deutsche Bank (Suisse) S. A., Genf, sowie deren Zweigniederlassungen in Zürich und Lugano, bezogen werden. 4) UNO 2004.

Internet: www.DWSGO.chBloomberg: DWSGO Zürich2: 044 224 74 74Genf2: 022 739 01 88

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■ Die Nachfrage nach proteinreicher Nahrung steigt – besonders in den

Schwellenländern.

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■ Basiswert: DWS Invest Global Agribusiness (USD), Anteilsklasse LC (EUR)3, Valor 2 836 249

■ Liberierung: 20. 12. 2007

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Produktkategorie: Kapitalschutz

210x297_dpPayoff_Agriculture 1 23.11.2007 10:56:33 Uhr

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

23 MUSTERPORTFOLIOS

Musterportfolio CH-Wachstum vs. SPI (Benchmark) und SPIEX

SPIEX SPI

-4 %

-2 %

6 %

8 %

4 %

2 %

0 %

10 %

12 %

14 %

-8 %

-6 %

16 %

18 %

2.3.07 2.4.07 2.5.07 2.6.07 2.7.07 2.8.07 2.9.07 2.10.07 2.11.07

Musterportfolio

Zwischenbericht Musterportfolio Schweiz WachstumDie Schweizer Börse hat schwierige Monate hinter sich. Nach einem

Taucher im Juli und August wegen der in den USA aufgebrochenen

Kredit- und Liquiditätskrise und einer anschliessenden Erholung bis

Mitte Oktober gaben alle heimischen Börsenbarometer seither wie-

der Terrain preis. Mittlerweile sind vor allem die Blue Chips günstig

bewertet, allerdings trauen sich die Akteure nicht, mit vollen Hän-

den zuzugreifen. Die zunehmende wirtschaftliche Abschwächung in

den USA, ein stetig sinkender Dollarkurs und Ölpreise, welche von

einem Höchst zum nächsten klettern, dämpfen die Stimmung an den

Aktienmärkten.

Vor diesem Hintergrund ist unser Portfolio aktuell sehr defensiv

strukturiert. Wir konzentrieren uns vorwiegend auf die Blue Chips.

Abgedeckt wird dieses Segment durch den SMI Tracker SMILE so-

wie durch den etwas breiter gefassten SLI Tracker BKBLI. Der SLI

Index umfasst neben den SMI-Titeln auch die grösseren Mid-Caps.

Das Höchststand-Zertifi kat SMIMX gibt uns einen Sicherheits-

schutz, falls der Markt über längere Zeit korrigieren sollte, zumal die

untere Barriere bei niedrigen 3620.29 SMI-Indexpunkten angesetzt

ist. Neueren Datums ist die Aufnahme von OPTIS auf den DAX Mini-

mum Variance Switzerland TR Index. Der von der deutschen Börse

errechnete Index minimiert das Risiko gegenüber einer Gesamt-

marktanlage. Mit PPAAI haben wir ein Bonus-Zertifi kat erworben,

das über einen der höchsten Strikes (SMI: 9105.46) verfügt und mit

einer Barriere bei 4188.51 SMI-Indexpunkten äusserst konservativ

abgesichert ist. Bei MINST handelt es sich um eine mittelfristig an-

gelegte Depotabsicherung. Die kleine Cashposition ist als Reserve

für passende Gelegenheiten gedacht. Interessierte Anleger können

die Transaktionen unter www.payoff.ch (Rubrik Community – payoff

Musterportfolios) verfolgen.

Seit der Aufl egung des Depots am 2.3.07 bis zum 23.11.07 er-

reichte das Portfolio eine Netto-Performance von 3,71 Prozent.

Musterportfolio Aktien Schweiz-Wachstum (Stand: 23.11.07, 17.37 Uhr)

Kurs vom Wert am Gewicht CCY

Zertifikatstyp Symbol Emittent Typ Verfall Ratio 23.11.07 Anzahl 23.11.07 in % 23.11.07

SMIC-Tracker SMILE UBS Tracker open 100 117.20 200 23’440.00 22.6% 1.0000

Highscore Certificate on the SMI Index SMIMX GS Highscore 25.03.13 0.01 84.80 140 19’403.00 18.7% 1.6344

DAXplus Minimum Variance OPTIS ABN Tracker open 1 96.85 240 23’244.00 22.4% 1.0000Switzerland (TRI) Index

SLI Swiss Leader TR BKBLI BKB Tracker open 10 142.10 170 24’157.00 23.3% 1.0000

Perles Plus on SMI-Strike: PPAAI UBS Bonus 20.07.11 1 8305.00 1 8’305.00 8.0% 1.00009105.46-Barriere:4188.51

Mini Futures auf SMI-FL: MINST ABN Mini-Short open 100 9.06 300 2’718.00 2.6% 1.00009296.62 ; SL: 9110

CASH 2’442.89 2.4%

Quelle: Derivative Partners AG SL=Stop Loss ; FL=Finanzierungslevel 103’709.89 100.0%

Quelle: Derivative Partners AG

Der SPI verlor in derselben Zeitspanne 2,65 Prozent, der SMIC

2,85 Prozent und der SPIEX 1,45 Prozent (SMIC+SPIEX=SPI).

Mit einer relativen Outperformance zur Benchmark SPI von plus 6,36

Prozent verläuft die Entwicklung zu unserer vollsten Zufriedenheit.

Trotz hoher Transaktionskosten aufgrund der kleinen Grösse des

Musterportfolios braucht es die Konkurrenz der besten Anlagefonds

auf Schweizer Aktien nicht zu scheuen! Mit der aktuellen Zusam-

mensetzung sollte der erreichte Performancevorsprung zumindest

gehalten werden können.

Die Aussichten für den Rest des Jahres sowie 2008 bleiben durchzo-

gen. Es muss weiterhin mit einer Schaukelbörse gerechnet werden.

News und aktuelle Informationen zu Umschichtungen in unseren

Musterportfolios «Schweiz-Wachstum», «Schweiz-Optimierung»

und «Rohstoffe» können Sie auf www.payoff.ch (Community/

Forum/payoff Musterportfolios) jederzeit nachschlagen.

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

24 DERIVE

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ABB CHF 29.90

CH0012221716|ABBN|Schweiz Analyse vom 24-Okt-07

Schlusskurs vom 23-Okt-07

ABB gehört zur Branche «Industrielle Erzeugnisse & Dienstleis-

tungen» und dort zum Sektor «Verbraucherelektronik». Mit ei-

ner Marktkaptalisierung von USD 62,63 Mrd. zählt sie zu den

grossen «large-cap» Gesellschaften. Während der letzten 12

Monate lag der Kurs zwischen CHF 36.00 und CHF 19.35. Der

aktuelle Kurs liegt 16.9% unter ihrem höchsten und 54.5% über

ihrem tiefsten Wert in dieser Periode.

Preis

– Fundamentales Kurspotential bei CHF 30 von ca. 15 Prozent.

– Branchenpotential Industrielle Erzeugnisse & Dienstleistungen:

Sehr gut.

Gewinnprognosen

– Die Analysten revidieren ihre Gewinnprognosen nach wie vor nach

oben. Dieser Trend besteht seit mehr als einem Jahr mit kurzem

Unterbruch anfangs Oktober.

Technische Tendenz

– ABB hat nach der starken Kurskorrektur im November technisch

wieder Boden gefunden.

Risiko

– Der Titel zeigte in der Vergangenheit eine hohe, aber abnehmende

Resistenz bei spezifi schen Problemen sowie eine durchschnittliche

Anfälligkeit bei Marktproblemen.

– Mit einer Korrelation von 0,73 weist ABB eine hohe Übereinstim-

mung der Kursbewegungen mit dem DJ STOXX 600 auf.

Alles beim Besten

ABB ist der Börsenliebling der Nation. Weshalb, fragt sich wohl mancher

Anleger. Ist die Branche Stromübertragung und Verteilung ein Zukunfts-

markt, oder liegt es an den vollen Auftragsbüchern? Beides. Die ABB-

Aktie ist der Topgewinner im SMI mit einer Performance seit Anfang Jahr

von über 36 Prozent. Dies ist beachtlich, denn der Swiss Market Index

liegt heute gegenüber Jahresanfang im Minus.

Schlag auf Schlag schreibt der Elektronikkriese neue News wie «Wir set-

zen für 180 Mio. Dollar Namibia unter Strom!». Noch ist ABB auf dem

Wachstumspfad. Konzernchef Fred Kindle gab einen positiven Ausblick.

Im dritten Quartal 2007 steigerte die Firma ihren Gewinn um 86 Pro-

zent auf 738 Millionen US-Dollar. Der Verkauf der Tochter Lummus spült

Vergleich (22. November –23. November 2007)

Quelle: Derivative Partners AG

der Firma netto USD 800 Mio. in die Kasse. Seit Kindle als CEO waltet,

ist bei ABB alles beim Besten. Der Kursrückgang der jüngsten Zeit er-

höhte die Volatilität der ABB-Aktie markant auf ein neues Jahreshöchst.

Dadurch wurden die Konditionen des Barrier-Discount-Zertifi kates

VDABA auf ABB attraktiver, welches die Bank Vontobel gerade zur rech-

ten Zeit emittierte. Solange der Basiswert während der knapp einjäh -

rigen Laufzeit nicht auf 23.20 Franken fällt, erhält der Anleger am Ver-

fallstag für ein Zertifi kat CHF 30.80 ausbezahlt, was einer Rendite aus

heutiger Sicht (27.11.07) von 17,35 Prozent entspricht.

Wir erachten deshalb heute den Kauf dieses Renditeoptimierungs-

Produktes vorteilhafter als eine Direktanlage in Aktien.

Symbol: VDABA Valor: 3’540’095

Produktkategorie Renditeoptimierungs-Produkte

Produkttyp Barrier-Discount-Zertifikat

Basiswert ABB

Emittent Vontobel

Verfall 22.11.2008

Handelsplatz Scoach

Briefkurs (27.11.07) CHF 26,25

Barriere CHF 23,10

Maximale Rendite 17,35 Prozent

Ratio 1:1

payoff Rating * * * *Risikoklasse mittel

Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

25 DERIVE

USD/CHF Weitere Technische Analysen erhalten Sie kostenlos im täglichen Newsletter Daily Trading

Hau den Dollar…

Was früher für die Chilbi-Attraktion «Hau den Lukas» galt, trifft heu-

te auf den Devisenmarkt zu: Schwung holen und mit dem Hammer

immer feste draufhalten. So deprimierend präsentiert sich momen-

tan die Situation für den einstmals stolzen «Greenback». Sämtliche

News bedeuten einen weiteren Hammerschlag und versenken die

Währung immer tiefer im Boden.

Neu an dieser Dollar-Krise ist, dass nicht nur Valuten der anderen

Industrienationen hoch gehandelt werden. Eine Vielzahl von Wäh-

rungen (auch aus Entwicklungsländern) verbucht seit geraumer Zeit

Kursgewinne gegenüber der amerikanischen Währung.

Die Gründe für die Dollar-Schwäche sind vielschichtig und wurden in

allen Medien bereits ausführlich thematisiert. Die Meinungen sind

mehr oder minder einhellig und gehen von einer weiteren Talfahrt

des Dollars aus.

Das genau ist einer der (wenigen) Punkte, die für den «Greenback»

sprechen. Bei soviel Konsens zum Schicksal des Dollars – ist da

nicht das Gegenteil wahrscheinlicher?

Zu welcher Seite des Lagers Sie sich persönlich auch zählen, in zwei

Sachen sind wir uns sicher einig, dass eine momentane Prognose

äusserst schwierig ist und dass der Dollar sich markant in die eine

oder andere Richtung bewegen wird.

Gehören Sie zu den wenigen verbliebenen Dollar-Optimisten, dann

profi tieren Sie beim CHFMA im Falle einer Greenback-Erholung

überproportional (Hebel: 15,5). Sind Sie hingegen der Meinung, das

Ende der Talfahrt ist noch nicht erreicht, dann bietet CHFMD eine

interessante Anlagemöglichkeit, auf weiter sinkende Kurse zu set-

zen. Beides sind Mini-Futures, das heisst, Sie profi tieren vom Hebel-

effekt und eliminieren gleichzeitig die Volatilitätseinfl üsse.

Symbol: CHFMA (long) Valor: 2’672’096

CHFMD (short) 2’672’146

Produktkategorie Hebel-Produkte

Produkttyp Mini-Futures

Basiswert Devisen USD/CHF

Emittent ABN Amro

Verfall Open-end

Handelsplatz Scoach

Briefkurs (29.11.07) CHF 7,2/CHF 19,15

Ratio 100:1

Payoff Rating * * * * Risikoklasse hoch

Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch

CHF/USD

Quelle: tradesignal.com

Angst und Panik sind keine guten Ratgeber

Beim Blick auf die jüngste Kursentwicklung des US-Dollars im Ver-

gleich zum Schweizer Franken ist die Ausverkaufsstimmung gegen-

über dem Greenback förmlich greifbar. Unter sentimenttechnischen

Gesichtspunkten kann von einer gewissen Kapitulation gesprochen

werden, die an die Untergangsstimmung des Jahres 1995 erinnert.

Die Einschätzung, dass Angst und Panik aber noch nie gute Rat-

geber waren, wird durch das aktuelle Chartbild untermauert. Zu-

letzt musste die US-Valuta zwar ein Abgleiten unter das Rekordtief

aus dem April 1995 bei CHF 1,11 ebenso hinnehmen, wie einen

Rutsch unter die Parallele (akt. bei CHF 1,1092) zum Abwärtstrend

seit März 2006. Beide Marken konnten jüngst aber wieder zurücke -

robert werden. Solche «Fehlausbrüche» begünstigen entsprechende

Positionsschiefl agen und markieren regelmässig den Startschuss

zu Zwischenerholungen. Als weiteres Argument für ein Ende des

Ausverkaufs dient die Tatsache, dass das negative Abschlagspoten-

tial aus dem im September komplettierten absteigenden Dreieck

inzwischen ausgeschöpft wurde. Darüber hinaus wird die Rückkehr

in den o.g. Trendkanal durch eine Reihe von Kaufsignalen seitens

verschiedener Oszillatoren untermauert. Mit dem MACD macht

sich zudem ein erster Trendfolger daran, dem Beispiel von RSI und

Stochastik zu folgen und ebenfalls ein neues Einstiegssignal zu

liefern. Als Zielmarken für eine Erholung dienen zunächst die Tief-

punkte des Jahres 2004 bei CHF 1,1280/94 – ein Niveau, das sehr

gut mit den Hochpunkten von Mitte November korrespondiert. Da-

nach ergibt sich bei rund CHF 1,15 ein wichtiger Kumulationspunkt.

Dort fallen zwei Fibonacci-Retracements der Baissebewegungen

seit Juni bzw. Oktober 2007 zusammen. Jörg Scherer, HSBC

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dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

27 DERIVE

Kohle machen mit Kohle Derivative Partners – Empfehlung für Dezember 2007

Kommentar Derivative Partners AG

Kohle zählt neben Öl, Gas und Uran zu den vier wichtigsten En-

ergieträgern der Erde. Nachdem sich zwischenzeitlich Uran in

luftige Höhen katapultiert hat und Öl wie Gas stetig teurer wer-

den, kann es nicht verwundern, dass der grosse Energiehunger

auch vor Kohle nicht Halt macht. Bei der Verfeuerung dieses Roh-

stoffes entsteht sehr viel klimaschädliches CO2. Diese Tatsache

hat stärkere Kursanstiege des schwarzen Goldes wohl bislang

etwas eingebremst. Die Freisetzung von CO2 kann lediglich durch

einen besseren Wirkungsgrad der Kraftwerke reduziert, aber

nicht gänzlich verhindert werden. Mit der stetigen Zunahme des

weltweiten Energiebedarfes, dürfte aber auch Kohle stärker in

den Brennpunkt des Interesses rücken. Im Gegensatz zu Uran, Öl

und Erdgas ist die Verfügbarkeit von Kohle noch auf Jahrzehnte

hinaus gesichert. Die bekannten Reserven betragen rund 800

Milliarden Tonnen Steinkohleeinheiten. Bei einem gleich blei-

benden jährlichen Verbrauch von rund 4 Milliarden Tonnen kann

der Bedarf noch rund 200 Jahre gedeckt werden. Rund 67 Pro-

zent der Weltreserven verteilen sich auf die vier Länder USA (27

Prozent), Russland (17 Prozent), China (13 Prozent) und Indien

(10 Prozent). DERIVATIVE PARTNERS AG

Mit COALC und COALU auf steigende Kohlepreise setzen

Wer mit Derivaten auf den Rohstoff Kohle setzen möchte, der fi n-

det leider fast keine Produkte. Es gibt lediglich vereinzelte Anlage-

möglichkeiten auf wenige Unternehmen wie China Shenhua oder

breit diversifi zierte Rohstoffkonzerne wie Xstrata oder BHP Billiton.

Dabei verzeichneten Gesellschaften, die mit Kohle Kohle machen,

in den vergangenen Monaten teils eindrückliche Kursavancen. Mit

COALU und COALC auf den World Coal TR Index existieren aber

glücklicherweise zwei attraktive Tracker-Zertifi kate, welche auf

Indexbasis die wichtigsten Vertreter der Branche umfassen. Dies

ermöglicht eine breit diversifi zierte Partizipation an diesem Me-

gatrend. Der grafi sche Vergleich des Appalachian Coal Future mit

COALC und COALU zeigt die Existenz einer positiven Korrelation

zwischen Rohstoffpreis und der Kursentwicklung der wichtigsten

Kohleaktien. Anziehende Future-Notierungen führen zu stark

überdurchschnittlichen Avancen bei den in diesem Geschäft täti-

gen Unternehmen. Die Dollarschwäche bewirkt zwar eine leichte

Verringerung des Kurspotenziales von COALC gegenüber COALU.

Die Gesamtperformance ist in beiden Fällen sehr eindrücklich.

Gemäss der im Mai 2007 von der US-Behörde EIA veröffentlichten

Prognose, wird bis 2030 mit einer Zunahme des weltweiten Koh-

lekonsums um von 74 Prozent gerechnet und der Anteil der Kohle

am gesamten Energiebedarf der Erde soll bis 2030 von 26 auf 28

Prozent zunehmen. Beste Voraussetzungen also dafür, dass sich

die Erfolgsstory beim schwarzen Gold fortsetzt.

Symbol: COALC Valor: 2’728’275

Produktkategorie Partizipations-Produkte

Produkttyp Tracker-Zertifikate

Basiswert ABN AMRO World Coal TR Index –

USD 192.89

Emittent ABN AMRO

Verfall Open-end

Handelsplatz Scoach

Briefkurs (30.11.07 ) CHF 154.40

Ratio 1:1

payoff Rating * * * * Risikoklasse hoch

Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch

80 %

100 %

120 %

140 %

160 %

180 %

200 %

220 %

240 %

8.11.06 8.2.07 8.5.07 8.8.07 8.11.07

COAL-Future COALU COALC

Appalachian Coal Future versus COALU und COALC

(indexiert ab 8.11.06)

Quelle: EIA, Scoach

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

28 LEARNING CURVE

Kapitalschutz-Produkte mit Coupon – Kapitalgarantie mit sicherem CouponertragKapitalschutz-Produkte erfreuen sich steigender Beliebtheit. Vor allem in den vergangenen

Monaten, welche sich durch grössere Turbulenzen an den Weltbörsen auszeichneten, erhöhte

sich bei den Investoren das Verlangen nach sicheren Anlageprodukten. Folglich war es nur

eine Frage der Zeit, dass das Spektrum an kapitalgeschützten Produkten erweitert wurde.

Klassische Kapitalschutz-Produkte mit oder

ohne Cap zeichnen sich in der Regel durch

eine im Voraus defi nierte Partizipationsrate

an einem Basiswert aus. Dabei ist aber kein

Ertrag garantiert, denn bei fallenden Kursen

muss der Anleger damit rechnen, dass nach

einer mehrjährigen Haltedauer zum Ende

der Laufzeit bloss der kapitalgeschützte Be-

trag zurückbezahlt wird. Eine Möglichkeit,

dieses Nullsummenspiel zu vermeiden, bie-

ten die Kapitalschutz-Produkte mit Coupon,

die als neue Produkt-Kategorie in die Swiss

Derivative Map aufgenommen wurden. Die-

se Produkte weisen grosse Ähnlichkeiten

mit einer festverzinslichen Anlage auf. Sie

sind mit einem jährlich ausbezahlten Mi-

nimalcoupon versehen, und der Emittent

garantiert am Ende der Laufzeit eine hun-

dertprozentige Rückzahlung des Kapitals.

Zusätzlich zum Minimalcoupon, der auch

0 Prozent betragen kann, partizipiert der

Anleger an der Entwicklung eines Basis-

wertes oder eines Baskets (meistens Aktien

oder Indizes). Dabei hat jeder Basiswert

einen Cap, welcher bei der Anfangsfi xie-

rung de fi niert wird. Die Couponzahlungen

berechnen sich aufgrund der in den ver-

gangenen 12 Monaten erzielten durch-

schnittlichen Wertentwicklung. Ist diese

seit Anfangsfi xierung des Baskets tiefer als

der Minimalcoupon, wird der Minimalcou-

pon ausgeschüttet.

Konstruktion der Kapitalschutz-

Produkte mit Coupon

Diese Produkte basieren auf einer Kombina-

tion eines Zero-Bonds für die Kapitalgaran-

tie mit einem Kauf von mehreren, zumeist

exotischen Optionen, die das Auszahlungs-

profi l des Kapitalschutz-Produktes wider-

spiegeln. Ein Zero-Bond ist eine Obligation,

welche aber keinen Coupon ausbezahlt. Der

Zero-Bond wird bei Emission unter pari aus-

ge geben und bei Verfall zu beispielsweise

100 Prozent vom Emittenten zurückgenom-

men. Die Differenz zwischen dem Erwerbs-

kurs und dem Rückzahlungspreis wird zum

Kauf der benötigten Optionen eingesetzt.

Der Rücknahmekurs des Zero-Bonds ent-

spricht gleichzeitig dem Kapitalschutzlevel

des Strukturierten Produkts.

Verhalten während der Laufzeit

Der dominierende Faktor bei den Kapital-

schutz-Produkten mit Coupon ist die Ent-

wicklung der zugrunde liegenden Basiswerte.

Da es sich dabei zumeist um Aktien oder

Aktien indizes handelt, wird der Kursverlauf

im Gegensatz zu einer klassischen Obligation

stärker vom Aktienmarkt geprägt. Dies gilt

insbesondere in Aufwärtsphasen, in denen

die Chance, einen überdurchschnittlichen

Coupon zu erzielen, im Vergleich zum aktu-

ellen Kapitalmarktzins wesentlich grösser ist.

In solchen Phasen weicht das Kursverhalten

dieses Zertifi katetyps von demjenigen einer

klassischen Obligation ab.

Im Beispiel auf Seite 29 zeigt der Kursverlauf

vor der Couponzahlung am 25.5.07 einige

Eigenheiten. Das Produkt der ZKB verfügt

über einen hundertprozentigen Kapitalschutz

und läuft auf einen Basket bestehend aus 20

Aktien. Der Coupon beträgt minimal 0,25

Prozent, maximal 7 Prozent p.a. Er setzt sich

schlussendlich aus der durchschnittlichen Per-

Bild

: w

ww

.sxc

.hu

Kapitalschutz-Produkte mit Coupon – ein sicherer Hafen für Anlagen.

Payoff-Diagramm

Kapitalschutz-Produkt Coupon

Quelle:

Schweizerischer Verband für Strukturierte Produkte (SVSP)

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

29 LEARNING CURVE

formance der einzelnen Basket-Bestandteile

zusammen, wobei jeder Titel über einen Ren-

ditecap von 7 Prozent verfügt. Obwohl in die-

ser Phase steigende Zinsen zu Kursverlusten

bei Obligationen geführt haben, verzeichnete

das Kapitalschutz-Zertifi kat mit Coupon dank

der insgesamt positiven Entwicklung der im

Basket befi ndlichen Basiswerte eine gegen-

läufi ge Entwicklung. Nach der Auszahlung des

überdurchschnittlichen Coupons von 6,44

Prozent fi el das Zertifi kat wieder auf «norma-

le» Niveaus zurück. In einigen Monaten geht

das Spiel von neuem los. Besteht Aussicht auf

einen erneut überdurchschnittlichen Coupon

im Vergleich zum allgemeinen Zinsniveau,

wird sich die Kursentwicklung sukzessive an

das entsprechende Renditeniveau vergleich-

barer Bonds annähern.

Anlagemotive und Markterwartung

Kapitalschutz-Produkte mit Coupon eignen

sich dann, wenn der Anleger einen Anstieg

des Basiswerts bzw. der in einem Basket

zusammengefassten Basiswerte erwartet.

Da der Minimalcoupon geringer angesetzt

ist als bei einer festverzinslichen Anlage,

fährt er sonst schlechter als bei einem Di-

rekterwerb einer festverzinslichen Anlage.

Tipps und Tricks

Wer diese Zertifi kate erwirbt, sollte sicher-

stellen, dass er jederzeit im Bilde ist, wie

die Kurse der einzelnen Titel verlaufen.

Produktindex

Produktindex

Quelle: Derivative Partners AG

Quelle: Scoach

ABN Amro Plus Note

Bank Vontobel Bonus Income Note

Credit Suisse Bonus Coupon Notes

Goldman Sachs Capital Protected Coupon Certificate

Rabobank Bonus Income Note

UBS GROI Mini-Max Coupon Units

Raiffeisenbank/Vontobel Raiffeisen Zinspapier

Zürcher Kantonalbank Bonus Protein

Das ist häufi g mit Mühen verbunden, da

die Emittenten nur in seltenen Fällen dem

Anleger diesbezüglich auf die Sprünge hel-

fen. Wie das Beispiel zeigt, kann sich ein

Erwerb im Sekundärhandel kurz vor der

nächsten Couponzahlung lohnen, sofern

eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, ei-

nen überdurchschnittlichen Coupon einzu-

kassieren.

Steuerliche Behandlung der Kapital-

schutz-Produkte mit Coupon

Kapitalschutz-Zertifi kate gelten steuerlich als

kapitalgarantierte transparente Produkte mit

entweder mit überwiegender Einmalverzin-

sung (IUP) oder nicht überwiegender Einmal-

verzinsung (Nicht-IUP). Für Privatanleger mit

Wohnsitz in der Schweiz unterliegt der impli-

zite Zinsertrag bei Verkauf oder bei Verfall der

Einkommenssteuer. Garantierte jährliche Cou-

ponzahlungen sind im Zeitpunkt der Fälligkeit

ebenfalls einkommenssteuerpfl ichtig.

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3.6.05 15.11.05 18.10.06 27.3.07 4.10.07

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Couponzahlungen:

26.5.06: 1,625%

25.5.07: 1,644%

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

30 INVESTMENT IDEA

Gewinne im Rückwärtsgang – Inverse Multi Barrier Reverse ConvertiblesMit Inverse Reverse Convertibles können Anleger mit attraktiven Coupons von fallenden,

seitwärts tendierenden oder auch nur moderat steigenden Märkten profi tieren.

Im Augenblick bewegen sich viele Märkte

seitwärts. Weitere Kurskorrekturen in ei-

nigen Werten liegen durchaus im Bereich

des Möglichen. In diesem Szenario können

Inverse Multi Barrier Reverse Convertibles

ihre Stärken voll ausspielen, denn im Ge-

gensatz zu herkömmlichen Multi Barrier

Reverse Convertibles bieten sie die Chance,

von gleich bleibenden oder fallenden Notie-

rungen zu profi tieren. Im Gegensatz zu her-

kömmlichen Multi-Barrier Reverse Conver-

tibles liegt die Barriere entsprechend über

dem Ausübungspreis, wobei die Zahlung des

Coupons von einer Verletzung der Barriere

unabhängig ist.

Goldman Sachs bietet Investoren aktuell ein

Sortiment von 13* Inverse Multi Barrier Re-

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dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

31 INVESTMENT IDEA

Merrill Lynch Africa Lions Index Zertifi kateSchwellenländer wie China, Indien, Russland und Brasilien haben in letzter Zeit viel Investmentkapital

einsammeln können. Afrikanische Unternehmen dagegen fi nden bei der Mehrheit der Anleger nach wie

vor kaum Beachtung. Afrika kann indes seit kurzem mit einer soliden wirtschaftlichen Performance auf-

warten, trotzdem erhält der Kontinent dafür noch immer nicht das volle Medien- und Anlegerinteresse.

Merrill Lynch bietet Investoren durch Partizipationszertifi kate und kapitalgeschützte Zertifi kate eine

hervorragende Möglichkeit, in einer frühen Entwicklungsphase in einen neuen aufstrebenden Markt

zu investieren. Die Zertifi kate sind an den Merrill Lynch Africa Lions Index gebunden, der mit dem Ziel

geschaffen wurde, das afrikanische Anlageuniversum mit Hilfe von Research zu erschliessen.

Highlights:

– Möglichkeit in einer frühen Entwicklungs-

phase in einen neuen aufstrebenden Markt

zu investieren

– Afrikas Wachstum übertrifft mittlerweile die

globale Wachstumsrate

– Afrikanische Aktienmärkte1 haben eine tiefe

Korrelation mit anderen regionalen Märkten

– Index besteht aus 35 Unternehmen mit

einem Exposure zu mehr als 15 afrika-

nischen Ländern

– Die Indexzusammensetzung wird halbjähr-

lich durch Merrill Lynch Research angepasst

– Die Kotierung an der SWX wird beantragt

– Broschüren in deutscher und englischer

Sprache erhältlich

Afrika übertrifft die globale Wachstumsrate

Den jüngsten wirtschaftlichen Aufschwung

verdankt Afrika seinem Rohstoffreichtum.

Der Kontinent besitzt rund 10 Prozent der

weltweit nachgewiesenen Ölreserven und

liegt damit noch vor Asien und Lateinamerika.

Afrika verfügt auch über reichhaltige Boden-

schätze wie Gold, Silber, Kupfer, Nickel, Platin

und Diamanten, die besonders von der Bau-,

Technologie- und Luxusgüterbranche nachge-

fragt werden. Der jüngste Höhenfl ug der Roh-

stoffpreise sowie die zunehmende Nachfrage

nach Rohstoffen von Ländern wie China und

Indien liessen das Wachstum Afrikas (durch-

schnittlich 5,0 Prozent seit 2001) über das

Präsentiert von Merrill Lynch

weltweite Wirtschaftswachstum (4,2 Prozent

im selben Zeitraum) ansteigen.

Der Merrill Lynch Africa Lions Index

Der Merrill Lynch Africa Lions Index weist ein

bedeutendes operatives Engagement auf dem

afrikanischen Kontinent auf. Am 7. November

2007 umfasste der Index 35 Titel. Die Zusam-

mensetzung des Index wird halbjährlich von

Merrill Lynch Research-Analysten überprüft.

Der Merrill Lynch Africa Lions Index bietet An-

legern ein sektoriell und regional gut diversifi -

ziertes Exposure zu Afrika: Mit Ausnahme der

südafrikanischen Aktien, sind 70 Prozent der

entsprechenden Indexbestandteile entweder

direkt an einer afrikanischen Börse kotiert oder

beziehen sich auf ausserhalb Afrikas kotierte

Unternehmen, die mindestens zwei Drittel

ihres Umsatzes in Afrika generieren. Weitere

20 Prozent des Merrill Lynch Africa Lions Index

beziehen sich auf Aktien von Unternehmen,

die aufgrund ihres namhaften Exposures2 vom

Wirtschaftswachstum in Afrika profi tieren. Die

restlichen 10 Prozent der Aktien stammen von

Unternehmen, die entweder an der Börse von

Johannesburg kotiert sind oder hauptsächlich

in Südafrika exponiert sind2. Weitere Informa-

tionen sowie Produktbroschüren fi nden Sie auf

unserer Webseite www.mlinvest.ch sowie direkt

unter Tel. 044 297 77 77.1 Mit Ausnahme von Südafrika 2 Nach Auffassung von Merrill Lynch 3 Indikativ und wird am Strike Datum festgelegt

Kategorie Basiswert Währung Laufzeit Kapitalschutz Partizipation Valor Listing

Tracker-Zertifikat ML Africa Lions Index (EUR) CHF Open End - 100% 3543621 SWX

Tracker-Zertifikat ML Africa Lions Index (EUR) EUR Open End - 100% 3543618 SWX

Tracker-Zertifikat ML Africa Lions Index (USD) USD Open End - 100% 3543620 SWX

Kapitalgeschütztes Zertifikat ML Africa Lions Index (EUR) EUR 5 Jahre 90% 90% 3 3543622 SWX

Kapitalgeschütztes Zertifikat ML Africa Lions Index (USD) USD 5 Jahre 90% 90% 3 3543623 SWX

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

33 CAREER

Im nächsten payoff

Im nächsten payoff magazin berichten

wir unter anderem über…

Das Börsenjahr 2007 ist vorbei. Viele

Anleger fragen sich aus diesem Grund

sicherlich, was das neue Jahr bringen

mag. Welche Länder und Branchen sind

zu favorisieren? Deshalb veröffentlichen

wir in der Januarausgabe einen Artikel

mit einem makroökonomischen Ausblick

auf die Weltwirtschaft im Jahre 2008.

Die Fusion der Firmen SWX Group, des

Finanzdienstleisters Telekurs und der

Abwicklungsgesellschaft SIS wird zu

Beginn des Jahres 2008 abgeschlossen

sein. payoff berichtet in der Januaraus-

gabe detailliert über die neu formierte

Finanzplatzholding mit dem Namen

«Swiss Financial Market Services».

Die payoff-Musterportfolios entwickeln

sich erfreulich. In unserer nächsten Aus-

gabe stellen wir das Portfolio «Schweiz

Optimierung» detailliert vor und erklä-

ren, was die Beweggründe für die getä-

tigten Transaktionen waren respektive

was wir für die Zukunft planen.

All dies und vieles mehr im nächsten

payoff magazine.

Die EFG International gründet eine neue Unternehmung mit dem Namen EFG Financial Pro-

ducts. Damit tritt die EFG per Dezember 2007 neu in den lukrativen Markt der Strukturierten

Produkte ein. Die EFG konnte dafür ein hochqualifi ziertes Management-Team gewinnen,

welches sich wie folgt zusammensetzt:

Jan Schoch (rechts) wird für den Vertrieb und die

Produktentwicklung verantwortlich sein. Zuvor

war er Leiter der Abteilung Equity, Commodity and

Hybrid Derivative Sales Switzerland bei Lehman

Brothers.

Michael Hartweg (Mitte) wird für die Struktu-

rierung und den Handel zuständig sein. Zuvor

war er Head Trading Securitized Structured Products für Europa bei Goldman Sachs, wo er

eine zentrale Rolle beim Aufbau des europäischen Geschäfts mit verbrieften Strukturierten

Produkten spielte.

Sandro Dorigo (links) wird sowohl für die operationelle Tätigkeit als auch für die Vertriebs-

plattform verantwortlich sein. Er entwickelte und leitete zuvor die Securitized Structured

Products Plattform von Lehman Brothers in der Schweiz.

Lukas Rufl in (nicht im Bild) arbeitet zurzeit bei EFG Private Bank Limited London und ist

ein Mitglied der Geschäftsleitung von EFG International. Er kam im Frühjahr 2004 von

Lehman Brothers und hat seither eine wichtige Rolle in diversen Wachstumsinitiativen inne-

gehabt, einschliesslich der Gründung mehre rer neuer Unternehmen und der jüngsten

Eigenkapitalfi nanzierungen von EFG International. Aufgrund der neuen Verantwortung wird

er am 31. Dezember 2007 aus der Geschäftsleitung von EFG International austreten.

Martin Kesselring wurde zum neuen Leiter Investment Banking

der Morgan Stanley Bank ernannt. Zuvor arbeitete er bei der UBS als

Co-Head Investment Banking und Client Coverage.

Volker Strohm wird per

1. Januar 2008 zum stell -

vertretenden Chefredak-

tor des Schweizer Anleger-

Magazins Stocks ernannt.

Er wird weiterhin den

Sektor Life Science und den Bereich der

Strukturierten Produkte bei Stocks be-

treuen. Zudem übernehme er strategische

Projekte zur Weiterentwicklung der Zeit-

schrift.

Neuer Leiter Investment Banking wird Roger Studer, der in den letzten

Jahren das Derivatgeschäft erfolgreich ausgebaut und Vontobel als einen

der führenden Derivatanbieter etabliert hat. Roger Studer ist zudem

noch Präsident des Schweizerischen Verbandes für Strukturierte Pro-

dukte (SVSP).

Die Vontobel-Gruppe will das institutionelle Asset Management stärken.

Zu diesem Zweck wird das Group Investment Center mit dem Geschäfts-

feld Asset Management & Investment Funds zusammengelegt. Die

Leitung des neuen Geschäftsfelds Asset Management übernimmt per

1. Januar 2008 Dr. Zeno Staub, bisher Leiter Investment Banking.

In der Welt der Strukturierten Produkte tut sich was. Jobwech-

sel und Beförderungen mit Relevanz für die Branche

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dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

34 MARKET MONITOR

Attraktive Neuemissionen

Symbol Geld Brief Size Strike Ratio:1 Verfall Valor

ABBKA 0.44 0.45 750K 32 10 20. Jun 08 3431592 Telefon: +41(0)44 293 66 65

ADEGL 0.18 0.19 10K 65 25 20. Jun 08 1782510 Reuters: ZKBULL

BAEZC 0.33 0.35 200K 97.5 25 20. Mrz 08 3480220 Bloomberg: ZBULL <go>

BALKZ 0.25 0.27 350K 110 25 20. Mrz 08 3331122

CFRKU 0.38 0.40 150K 75 15 20. Mrz 08 3407129

CIBKC 0.47 0.49 150K 50 8 20. Mrz 08 3570314

CLAZA 0.17 0.19 200K 12 2 20. Mrz 08 3570315

CSGIC 0.26 0.27 750K 67.5 20 20. Mrz 08 3537266

GIVKU 0.54 0.57 75K 1050 150 20. Mrz 08 3346718

HOLKS 0.28 0.30 200K 120 30 20. Mrz 08 3346720

NOVKX 0.25 0.27 100K 64.5 10 20. Mrz 08 3277453

NESKY 0.44 0.46 200K 530 75 20. Mrz 08 3387808

ROGKQ 0.22 0.23 200K 215 50 20. Mrz 08 3309482

RUKZS 0.43 0.44 350K 80 20 20. Mrz 08 3578475

SCMKI 0.24 0.26 100K 425 100 20. Mrz 08 3407130

SGSZA 0.35 0.37 150K 1375 300 20. Mrz 08 3346731

SLHKK 0.43 0.45 100K 310 50 20. Jun 08 3309488

ZURIA 0.27 0.28 750K 325 80 20. Mrz 08 3537272

SMIKI 1.13 1.14 100K 8700 500 20. Jun 08 3430077

SMIPJ 1.01 1.02 100K 8800 500 20. Jun 08 3430078Kurse vom 03.12.07

Keine der hierin enthaltenen Informationen begründet ein Angebot oder eineAufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion. Des weiteren stellt dasInserat keinen Emissionsprospekt gemäss Art. 652a bzw. 1156 des schweize-rischen Obligationenrechts (OR) sowie kein Kotierungsinserat gemäss demKotierungsreglement dar. Die für die Produkte massgebenden Prospekte könnenunter [email protected] bezogen werden. Angaben ohne Gewähr.

Warrants im Rampenlicht

ZKBull

Hebel-Produkte

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Stop Loss 1. Handelstag Verfall Währung

XAGNK 3562351 Silber ABN Mini-Futures Long 14.93 21.11.2007 Open-end USD

UBSDF 3550177 UBS ABN Mini-Futures Short 61.6 14.11.2007 Open-end CHF

Partizipations-Produkte

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Knock-In Bonus Level 1. Handelstag Verfall Währung

VZCON 3568073 VT Sustainable Consumption TR Index VT Tracker-Zertifikate Bull 24.12.2007 Open-end EUR

RUKAH 3585489 Swiss Re SOP Bonus-Zertifikate Bull 70% (indikativ) 113% 3.12.2007 5.6.2009 CHF

EURPR 3576768 ZKB Euro Anleihen Basket ZKB Tracker-Zertifikate Bull 6.12.2007 27.12.2012 EUR

MLAIC 3543621 Merrill Lynch Africa Lions Index ML Tracker-Zertifikate Bull 17.12.2007 10.12.2099 CHF

FAMBC 3574549 CL Family Owned Compyny Basket CL Tracker-Zertifikate Bull 7.12.2007 1.12.2010 EUR

ABCDB 3558946 DB Abu Dhabi Index DB Tracker-Zertifikate Bull 3.12.2007 26.11.2008 CHF

Kapitalschutz-Produkte

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Partizipationsrate Kaptitalschutz 1. Handelstag Verfall Währung

SICPN 3571726 SMI Index CL Kapitalschutz-Produkt ohne Cap Bull 75% (indikativ) 95% 10.12.2007 6.12.2010 CHF

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dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

35 MARKET MONITOR

Meistgesuchte derivative HebelprodukteDie umsatzstärksten Produkte der 20 gefragtesten Basiswerte der Woche 48. Daten, Kurse und

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Kurs Kurs CHF

Basiswert Produkttyp Art Symbol Valor Emit. Verfall Strike Basiswert Produkt CCY Umsatz

ABB N Warrants Call ABBHH 3436894 VT 19.09.2008 36 33.18 0.18 CHF 9126227

Brent Crude Oil Future JUN 08 Warrants Call OILRU 3071834 GS 12.05.2008 75 - 3.43 CHF 3967350

Clariant N Warrants Call CLNIM 3579836 DB 18.07.2008 9 10 0.37 CHF 2361070

Credit Suisse Group N Warrants Call CSGIG 3537273 ZKB 20.06.2008 67.5 68.15 0.30 CHF 3481816

DAX Index Knock-out Warrants Put WDAXW 3449485 DB 21.12.2007 8400 7870.52 2.17 CHF 31624220

Devisen USD/CNY Mini-Futures Short USCNA 3502812 ABN Open end 8.95 - 2.20 USD 17524984

DJ EURO STOXX 50 (Price) Index Warrants Put ESXSC 3220374 VT 21.12.2007 4488 4214.42 2.50 EUR 4926519

Galenica N Warrants Call GALDA 3372901 DB 20.03.2008 440 615 1.47 CHF 5964140

Nikkei 225 Index Warrants Put NIKDN 2926159 GS 13.06.2008 18000 16450.58 2.51 CHF 3940000

Novartis N Warrants Call NOVAM 3346517 DB 20.03.2008 60 64.35 0.39 CHF 2460185

Roche GS Warrants Call ROGAN 3346522 DB 19.12.2008 220 215.5 0.35 CHF 2622000

S&P 500 Index Knock-out Warrants Put SSPXY 3208403 VT 21.12.2007 1625 1506.33 0.85 CHF 2756550

Siemens AG N Warrants Call SIELL 2428808 VT 21.12.2007 80 104.1 3.83 CHF 2233720

Sika I Warrants Call SIKIB 3576111 DB 19.09.2008 1900 2109 0.52 CHF 9222700

SMI Index Knock-out Warrants Call WSMIL 3570908 DB 20.03.2008 7900 8819.76 2.36 CHF 110959592

Sulzer N Warrants Call SUNIE 3084542 DB 20.03.2008 1550 1708 0.53 CHF 3559778

Swiss Life Holdg N Warrants Call SLHDI 3300926 DB 20.03.2008 300 318 0.50 CHF 15138560

Swiss RE N Warrants Call RUKIK 3570564 DB 20.06.2008 84 84.20 0.39 CHF 11492493

UBS N Warrants Call UBSIX 3539681 DB 19.12.2008 55 56.80 0.69 CHF 13328417

Zurich Financial Services Warrants Call ZURZX 3570328 ZKB 20.06.2008 310 329.25 0.60 CHF 31873252

Aktuelle Daten und Termsheet: www.payoff.ch

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

36 MARKET MONITOR

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Kurs Kurs Ø CHF

Basiswert Produkttyp Produktname Symbol Valor Emit. Verfall Basiswert Produkt CCY Umsatz

Allianz/DaimlerChr./D. Bank/E.ON/Siemens Barrier Reverse Convertibles Barrier Reverse Convertible BIGDE 3134838 LEU 13.06.2008 - 86.80 EUR 4682953

Allianz/Deutsche Bank/ING Barrier Reverse Convertibles Maxi TBMAX 2981753 HSBC 17.06.2008 - 93.02 EUR 3794140

BMW Reverse Convertibles Goal GLBMW 2753973 UBS 30.11.2007 41.75 92.15 EUR 3197816

BNP/Deutsche Bank/Goldman Sachs/Lehman Capped-Bonus-Zertifikate Capped Bonus Certificate MLBBC 3404161 ML 19.12.2008 - 93.48 EUR 3032627

Credit Suisse/Holcim/Roche GS Barrier Reverse Convertibles Barrier Reverse Convertible HCRBR 3450781 LEU 17.10.2008 - 84.60 CHF 12068398

Credit Suisse Group N Various Products Undefined CSGKC 3578473 ZKB open-end 68.15 0.51 CHF 9262500

Devisen USD/CHF Various Capital Protected Range Note VRCHC 3108884 VT 03.07.2008 1.13 98.10 CHF 7509865

DJ EURO STOXX 50 (Price) Index Uncapped Capital Protected Protein ZKB51P 2388061 ZKB 21.12.2007 4214.42 116.00 EUR 18924322

EUR 6M Swap Tracker Certificates Money Market Notes VXEUD 2049441 VT open-end - 107.40 EUR 11397223

Gold fix PM Tracker Certificates Parti GOLDK 1447557 DRB open-end 781 779.00 USD 58806136

ING Groep Reverse Convertibles Goal GLING 3380996 UBS 19.09.2008 26.69 91.45 EUR 3074321

JPM Equity Basket Tracker Certificates Bear Tracker JPSNR 3375862 JPM 05.10.2009 - 9220.00 CHF 13305000

Logitech/Novartis/Synthes Barrier Reverse Convertibles Leman Defensif BVG701 2860676 BCV 07.01.2008 - 98.69 CHF 3005459

ML Emerging Market Infrastruct. TR Index Tracker Certificates Bull Tracker EMIEU 3193493 ML 05.07.2017 - 110.50 EUR 6105010

ML Industry Shares Basket Tracker Certificates Bull Tracker INDOU 2787738 ML 13.11.2008 - 141.30 EUR 4588082

Novartis N Uncapped Capital Protected Exchangeable Bonds EBNOV 2324476 UBS 30.05.2012 64.35 95.70 CHF 26427280

Roche GS Uncapped Capital Protected Exchangeable Bonds ROGEB 2308361 UBS 27.10.2008 215.50 100.65 CHF 18546840

S&P 500 Index Barrier Discount Certificates Bloc Plus Certificate SPXXT 3341126 GS 21.08.2008 1506.33 94.30 EUR 3243771

Total Fina Elf Barrier Reverse Convertibles Leman Defensif BCV72B 3513988 BCV 04.11.2008 55.21 99.61 EUR 3374510

UBS Bloomberg CMCI Composite USD TR Index Tracker Certificates Perles TCMCI 3179426 UBS open-end - 1256.00 USD 6096944

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38 STYLE

zai – Der perfekte SkiDer «zai-Ski» vereint Luxus und höchste Qualität in einem. Der von A bis Z von Hand gefertigte Ski verbindet Natur, zeitloses klassisches Design und eine perfekte Fahrdynamik.Egal ob Spitzenfahrer oder Einsteiger, die von Simon Jacomet entwickelten «zai-Ski» bieten jedermann ein freudiges, mit wenig Kraftaufwand verbun-denes Fahrvergnügen, viel Drehfreude, leichte Schwungauslösung, gute Kon-trollierbarkeit, Laufruhe und eine nicht aggressive Fahrdynamik. Die «zai-Ski» sind in jedem Gelände und in allen Schneearten einsetzbar. «zai-Ski» werden in Disentis produziert. Ins Auge stechen die dabei verwen-deten Materialien. Beim Topmodell «Spada» z.B. wird Stein verwendet. Es handelt sich um Calanca-Gneis, aus dem letzten Steinbruch bei Arvigo im bündnerischen Calanca-Tal. Ausser dem «Odavon» und dem «Tschadilà» werden «zai-Ski» ausschliesslich als Set verkauft. Es besteht aus einem Paar Ski, einer speziell auf das Modell abgestimmten Bindungsplatte inklusive Bindung, Stöcken aus 100 Prozent Karbon sowie einem speziellen Skisack. Der Preis für ein «zai-Set» beträgt CHF 3’300.–.Der Spada (= Romanisch für «Schwert») mit einem Kern aus Karbonfasern ist ebenfalls im Set erhältlich, bestehend aus einen Paar Ski mit auf das Modell abgestimmter Bindung, Bindungsplatte und hochwertigen Stöcken sowie einem exklusiven Skisack. Der Preis beträgt CHF 5’500.–.

zai AG, Via dalla Stampa 8, CH-7180 Disentis, www.zai.ch

Hightech und Design auf den Skipisten!

Unsere Wintertipps für alle Schneefreunde, die sich zu Weih-nachten für die diesjährige Ski-saison mit Pistentechnologie be-schenken wollen, die nicht nur schick sondern auch gut ist …

Kennen Sie etwas Besonderes, Einzigartiges, Kulturelles, Gastronomischesoder Kommerzielles?Schreiben Sie es der [email protected]

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

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POC’s Receptor – Eine sichere WetteNicht nur Schönheit, sondern vor allem Sicherheit sollte bei allen Sport -artikeln für den Anwender gewährleistet sein. POC Helme bieten beides. Schlicht und «cool», aber mit einer Technologie dahinter, die ähnlich wie ein Airbag funktioniert, um den Sportler besser vor Kopfverletzungen zu schützen.Das «Receptor»-Modell von POC ist für multidisziplinäre Aktivitäten entwickelt worden, speziell für alle Sportenthusiasten die es satt haben, mehrere Helme für die verschiedenen Sportarten verwenden und verstauen zu müssen. Nur mit wenigen Veränderungen ist der Receptor für Schnee, Rad, Skateboards oder für Wassersportarten geeignet. Ab CHF 449.–.

www.pocski.com

39 STYLE ❄❄

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Odlo Quantum – Die zweite Haut zum WohlfühlenHightech sogar bei Unterwäsche! Das innovative Quantum Design von der ursprüng-lich norwegischen Firma Odlo steht für Funktionalität, Qualität, Klimaregulierung und Tragkomfort. Nahtlos integrierte Funktionszonen werden mit den modernsten Herstellungsver fahren wie Bonding, Lasercut- und 3D-Stricktechnologien umgesetzt. Odlo Quantum Unterwäsche bietet optimale Wärme isolierung an exponierten, beson-ders kälteempfi ndlichen Stellen, Mesh material für einen effektiven Feuchtigkeitstrans-port dort, wo der Körper am meisten schwitzt, elastische Materialien und Stretch-Einsätze in bewegungsintensiven Bereichen. Die Nahtlosverarbeitung mit neuester Klebetechnologie und versetzten Nähten vermindert Reibung und Druckstellen. Die geruchshemmende Faser «effect by ODLO» sorgt für ein anhaltendes Frischegefühl. Shirts für CHF 170.–www.odlo.com

Alle oben erwähnten Produkte sind in Zürich erhältlich in:

Och Sport Bahnhofstrasse 568021 Zürich www.ochsport.ch

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

Sorel – Ein «Ikone» im Après-SkiTrotz ihres bereits hundertjährigen Bestehens sind Sorelstiefel immer noch «in». Die 1908 gegründete kanadische Firma gilt als Pionier der Leder-Gummi-Innenfutter-Kombination, die es ihr ermöglichte, den damals wärmsten und trockensten Winterschuh anzubieten. Diese Tradition ist trotz Erneuerungen klassischer Modelle und Erweiterungen im Angebot beibehalten worden.Hergestellt aus Leder und Gummi mit einem herausnehmbaren Thermo-Plus® Innenfutter versehen, sind die wasserfesten Sorelstiefel nicht nur «trendy», sondern geben auch noch bei minus 40°C warm. Der Sorel-Klassiker ist ab CHF 249.– erhältlich.www.sorel.com

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dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

40 READER’S VOICE

Reader’s VoiceLeser fragen, payoff antwortet

Ich investiere sporadisch in Warrants. Dabei

bevorzuge ich Produkte mit langer Restlauf-

zeit, da ich mich nicht auf kurzfristige Spe-

kulationen einlassen möchte. Mich würde

interessieren, wie und nach welchen Regeln

der Zeitwert genau während und vor allem

gegen Ende der Laufzeit abnimmt. Je näher

der Verfalltag des Warrants kommt, desto

grösser ist bekanntlich der Zeitwertverlust.

Woher kommt das? Können Sie mir den ge-

nauen Grund für diese markante Zunahme

des Zeitwertverlustes erklären? H. L.

Der Zeitwert einer Option ist die Differenz

zwischen dem aktuellen Kurs des Warrants

und seinem inneren Wert. Er widerspiegelt

die Wahrscheinlichkeit, dass die Option am

Ende der Laufzeit im Geld sein wird. Damit

ist er vor allem abhängig von der Restlaufzeit

und von der Volatilität des Basiswerts. Unter-

liegt ein Basiswert grösseren Schwankungen,

so ist auch die genannte Wahrscheinlichkeit

grösser, was zu einem höheren Optionspreis

führt. Dagegen verringert sich der Zeitwert

mit abnehmender Laufzeit. Der Zeitwertverfall

verhält sich dabei nicht linear. Er ist zu Beginn

der Laufzeit relativ gering und steigt im Zeitab-

lauf progressiv an (siehe Grafi k). Als Faustre-

gel kann gesagt werden: Eine Option verliert

während der ersten Hälfte ihrer Laufzeit einen

Drittel ihres Zeitwertes, in der zweiten Hälfte

die verbleibenden zwei Drittel. Dies gilt aller-

dings nur für Optionen, deren Basiswert in der

Nähe des Ausübungspreises notiert. Befi n-

det sich die Option dagegen deutlich im Geld

oder aus dem Geld, so verläuft der Abbau des

Zeitwerts gleichmässiger. Der Zeitwertverlust

wird mit dem griechischen Buchstaben Theta

bezeichnet. Mathematisch ist das Theta die

erste Ableitung der Optionspreisformel nach

der Restlaufzeit. Genauer beschrieben ist dies

zum Beispiel auf http://de.wikipedia.org/

wiki/Black-Scholes-Modell. Auch ohne diesen

mathematischen Hintergrund zu verstehen,

leuchtet es aber ein, dass die genannte Wahr-

scheinlichkeit gegen Ende der Laufzeit stärker

abnimmt als am Anfang.

Neben der Volatilität und der Restlaufzeit ha-

ben auch der Zinssatz und die erwartete Divi-

dendenzahlung einen Einfl uss auf den Options-

preis. Angaben dazu fi nden sich auf unserer

Webseite www.payoff.ch unter Know How->

Akademie -> Optionsgrundlagen.

Comic

Grafi sche Darstellung des Zeitwertzerfalls bei Optionen

Laufzeit Anfang Laufzeit Ende

Zei

twer

t

dp payoff all about derivative investments | Dezember 2007

41 READER’S VOICE

Ticker NewsIMPRESSUM

HERAUSGEBERIN:

Derivative Partners Media AG

Splügenstrasse 10, 8002 Zürich

Telefon 043 305 05 30

www.derivativepartners.com

AUTORENTEAM:

Daniel Manser/verantwortlich,

Massimo Bardelli, Martin Egli, Bruno Glanzmann,

Dieter Haas, Alexander Heftrich, Peter Hubli,

Martin Plüss, Martin Raab, Andreas Stocker

Thomas Wicki

[email protected]

MARKETING:

Elena Weber

[email protected]

LAYOUT/GESTALTUNG/UMSETZUNG:

Koller Werbung GmbH

Unteres Ziel 3, 9050 Appenzell

www.kollerwerbung.ch

DRUCK:

Effingerhof AG

Storchengasse 15, 5201 Brugg

www.effingerhof.ch

ABOS UND ADRESSÄNDERUNGEN:

www.payoff.ch (Rubrik «payoff magazine»)

ERSCHEINUNGSWEISE/ABO:

payoff erscheint 12-mal jährlich

1-Jahres-Abo Druckausgabe: CHF 129.–

Online-Abo (per E-Mail): kostenlos

AUFLAGE:

Wird in gedruckter Form und als E-Mail

an über 22’000 Anleger verschickt

MAIL-VERSAND:

KSC WebEngineering GmbH

Stadelhoferstrasse 40, 8001 Zürich

www.kscweb.ch

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Für die Richtigkeit der über payoff verbreiteten

Informationen und Ansichten, einschliesslich In-

formationen und Ansichten von Dritten, wird keine

Gewähr geleistet, weder ausdrücklich noch im plizit.

Derivative Partners AG und Dritte unternehmen

alle zumutbaren Schritte, um die Zuverlässigkeit

der präsentierten Informationen zu gewährleisten,

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rektheit, Zuverlässigkeit oder Vollständigkeit der

enthaltenen Informationen und Ansichten. Leser,

die aufgrund der in diesem Newsletter veröffent-

lichten Inhalte Anlageentscheide fällen, handeln

auf eigene Gefahr, die hier veröffentlichten Infor-

mationen begründen keinerlei Haftungsansprüche.

Eine Haftung für eventuelle Vermögensschäden,

die aufgrund von Hinweisen, Vorschlägen oder

Empfehlungen des payoff aufgetreten sind, wird

kategorisch ausgeschlossen.

Quelle

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kr.c

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uto

r: w

ally

g

Strukturierte Produkte legen weiter zu

Im Juni 2007 brachen die in Strukturierte

Produkte investierten Vermögen leicht ein.

Den kleinen Ausreisser gegen unten konn-

ten die Derivate aber wieder aufholen und

notieren nun wieder auf einem Rekordhoch.

Ende September 2007 lagen Strukturierte

Produkte im Wert von CHF 362,6 Mrd. in

den helvetischen Depots. Dies entspricht

6,79 Prozent des Gesamtdepotvermögens.

Neues Rekordhoch im deutschen

Derivate-Produktangebot

Ende September 2007 waren in Deutsch-

land 240’000 Strukturierte Produkte

kotiert. Im Vorjahr waren es in unserem

nördlichen Nachbarland gerade einmal

113’000 Produkte. Dies ist ein imposanter

Zuwachs von gut 110 Prozent innert Jah-

resfrist.

NPB Neue Privat Bank ausgezeichnet

mit dem Structured Products Award

Das in London ansässige «Structured Pro -

ducts Magazine» veranstaltet auf jähr-

licher Basis die «Structured Products

Awards». Dieses Jahr gewann die NPB

Neue Privat Bank die Auszeichnung «Best

in Switzerland».

Gute Umsätze an der SWX

Im Oktober 2007 sind an der SWX, virt-x

und der Scoach Schweiz AG insgesamt

209 Milliarden Franken umgesetzt wor-

den. Dies entspricht einem Plus von 15,3

Prozent gegenüber dem Vormonat, sowie

einem Anstieg von 41,9 Prozent gegenüber

dem Vorjahresmonat. Strukturierte Pro-

dukte und Warrants konnten im Vergleich

zum Vormonat satte 43,8 Prozent zulegen.

Gegenüber Oktober 2006 stieg der Umsatz

um 48,1 Prozent an. Gesamthaft fanden

201’707 Abschlüsse statt, der Umsatz im

Oktober belief sich auf CHF 6,7 Mrd.

Die Brasilianische Terminbörse plant IPO

Die Brasilianische Terminbörse Bolsa de

Mercadorias & Futuros (BM&F) mit Sitz in

Sao Paulo plant den Börsengang. Das IPO

soll den bisherigen Aktionären rund CHF

3,1 Mrd. einbringen. Die BM&F bietet eine

Plattform zum Handel von Devisen- und

Zinsderivaten, Futures auf den Bovespa

Index sowie Terminkontrakte auf Agrarroh-

stoffe wie Kaffee, Rindfl eisch und Soja.

Fusion der Deutschen Derivate Vereine

zum Deutschen Derivate Verband

Das Derivate Forum und das Deutsche De-

rivate Institut fusionieren zum Deutschen

Derivate Verband. Der Verband, welcher

eine vergleichbare Funktion wie der SVSP

ausübt, hat sich das Ziel gesetzt, Struktu-

rierte Produkte für den Anleger transpa-

renter zu machen. Die Verbandsmitglieder

sind überzeugt, dass ein Wachstumsschub

bei den Strukturierten Produkten über eine

Verbreiterung der Anlegerbasis kommt. Für

den Anleger müssen deshalb verlässliche

Grundlagen geschaffen werden, die nur ein

schlagkräftiger Verband gewährleisten kann.