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Mobile Lernbegleiter im Unterricht 2012-2013
Evaluationsbericht
Maria Gutknecht-Gmeiner
im Auftrag des
Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur
Wien, Mai 2013
Evaluation und Organisationsberatung
Evaluation and Organisational Development
Evaluation „Mobile Lernbegleiter 2012/2013“
Evaluation Projekt „Mobile Lernbegleiter im Unterricht 2012/2013“
Mag. Dr. Maria Gutknecht-Gmeiner
Auswertungen: Martina Neugschwentner
Wien, Mai 2013
Impressum:
Eigentümer, Herausgeber, Verleger:
IMPULSE – Evaluation und Organisationsberatung
Dr.-Josef-Resch-Pl. 14/3, 1170 Wien
Tel.: +43 664 23 65 980
E-Mail: [email protected]
http://www.impulse.at
Fotos: Christian Schrack (BMUKK) & Projektschulen, mit freundlicher Genehmigung
Evaluation „Mobile Lernbegleiter 2012/2013“
IMPULSE 2013 3
INHALT
I. Einleitung ....................................................................................................................................... 4
II. Ziele und Fragestellungen .............................................................................................................. 4
III. Methoden und Erhebung ............................................................................................................... 5
IV. Projektumsetzung und Clusteraktivitäten ..................................................................................... 6
IV. 1 Kennzahlen der Projektumsetzung .................................................................................................... 6
IV. 2 Clusteraktivitäten .............................................................................................................................. 8
V. Technik und Organisation ............................................................................................................10
VI. Pädagogik .....................................................................................................................................12
VI. 1 Einsatz der mobilen Lernbegleiter im Unterricht ............................................................................ 12
VI. 2 Einsatz und tägliche Nutzungsdauer aus Sicht der SchülerInnen .................................................... 13
VI. 3 Vergleich von traditionellem Unterricht und Unterricht mit mobilen Lernbegleitern .................... 15
VI. 4 Ablenkungsgefahr ............................................................................................................................ 16
VII. Rückmeldungen & Wünsche der SchülerInnen und LehrerInnen................................................18
VII. 1 Rückmeldungen und Wünsche der SchülerInnen ........................................................................... 18
VII. 2 Rückmeldungen und Wünsche der LehrerInnen ............................................................................. 19
VIII. Schlussfolgerungen und Empfehlungen .......................................................................................20
IX. Dokumente und Quellen, Literatur ..............................................................................................24
IX. 1 Projektdokumentation .................................................................................................................... 24
IX. 2 Literatur ........................................................................................................................................... 24
X. Tabellenverzeichnis ......................................................................................................................25
XI. Anhang: Daten zur Erhebung .......................................................................................................26
Evaluation „Mobile Lernbegleiter 2012/2013“
IMPULSE 2013 4
I. Einleitung
Das Projekt „Mobile Lernbegleiter im Unterricht 2012/13“ schließt an die Vorläuferprojekte „Net-books im Unterricht (2008/2009; 2009/2010) und „Mobile Lernbegleiter“ (2011/12) an. Seit dem letzten Jahr bestehen keine Einschränkungen hinsichtlich der Art der im Unterricht benutzten Geräte gibt: Zu den mobilen Lernbegleitern zählen alle tragbaren digitalen Endgeräte wie Notebooks, Net-books, Tablets und Smartphones, die sich in der ausschließlichen Verwendung der Schülerinnen und Schüler befinden und dem Lernen im Unterricht, am häuslichen Arbeitsplatz und unterwegs dienen. Der Einsatz dieser Geräte und die Teilnahme am Projekt steht nun prinzipiell allen Schulen offen (sie-he den Erlass „e-Learning mit mobilen Lernbegleitern“).
Erste Erfahrungen mit der Flexibilisierung in der Anschaffung bzw. Bereitstellung der Geräte je nach Bedarf, mit der Nutzung unterschiedlicher mobiler Lernbegleiter sowie mit der Etablierung vertikaler Cluster von Projektschulen auf regionaler Ebene wurden bereits 2011/12 gemacht. Im aktuellen Pro-jekt sollten diese Erfahrungen erweitert und vertieft werden, sowohl was den Einsatz der neu hinzu-gekommenen Geräte, insbesondere Tablet-PCs/iPads sowie Smartphones/iPhones, im Unterricht betrifft, als auch in Bezug auf die Vernetzung und Zusammenarbeit der Schulen im Projekt. Im Mit-telpunkt stand der Umgang mit den Medien im Sinne einer „proaktiven“ Medienkompetenz unter dem Jahresmotto: „Was machen die Medien mit uns? Was machen wir mit den Medien?“ In diesem Zusammenhang ist auch von besonderem Interesse, welche Strategien die Lehrpersonen und Schü-ler/innen zur Verringerung der Ablenkungsgefahr durch die mobilen Lernbegleiter im Unterricht entwickelt haben.
Um Daten zur Projektumsetzung zu gewinnen und Empfehlungen im Hinblick auf die zukünftige Nut-zung von mobilen Lernbegleitern im Unterricht zu erarbeiten wurde IMPULSE – Evaluation und Orga-nisationsberatung vom BMUKK mit einer Kurzevaluation des Projekts beauftragt.
II. Ziele und Fragestellungen
Im Rahmen der begleitenden Evaluation sollte sowohl die Zielerreichung des Projekts evaluiert als auch die kontinuierliche Weiterentwicklung erfasst und bewertet werden. Es standen daher auch 2012/13 die drei „TOP“-Themenkomplexe „Technik“, „Organisation“ und „Pädagogik“ im Mittel-punkt, um die Entwicklung der Nutzung von digitalen Lernbegleitern – auch im Vergleich zu früheren Projektjahren – nachzeichnen zu können. In einer zielgerichteten Evaluation sollten folgende Fragen geklärt werden:
� Wie wurde das Projekt an den teilnehmenden Schulen umgesetzt? Welche Geräte kamen wie
zum Einsatz und wie wurden technische Herausforderungen gemeistert?
� Welcher didaktische Mehrwert lässt sich an den teilnehmenden Schulen beobachten? Was sind
förderliche Faktoren, um das Potenzial von digitalen Lernbegleitern im Unterricht zu nutzen?
Welche Empfehlungen gibt es für einen erfolgreichen Unterricht mit digitalen Lernbegleitern im
Sinne der Stärkung der digitalen Kompetenz der SchülerInnen?
� Welcher Erfahrungen gibt es im Umgang mit neuen Medien im Sinne des Aufbaus einer „proakti-
ven“ Medienkompetenz einschließlich der Handhabung von Ablenkungspotenzialen?
� Wie entwickelte sich die Projektteilnahme der Schulen? In welchem Ausmaß wurden neue Schu-
len integriert? Gelang der Aufbau von vertikalen Kooperationen? Wie wurde in den regionalen
Clustern zusammengearbeitet?
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III. Methoden und Erhebung
Die Evaluation basierte auf einem Mix folgender Erhebungsmethoden:
� Dokumentenanalyse und Auswertung vorhandener Daten
� Aufbau, Vervollständigung und Auswertung eines Datensatzes zu Schulteilnahmen (Monitoring)
� Onlinebefragungen von Lehrkräften und SchülerInnen
� Qualitative Rückmeldungen und gemeinsame Reflexion mit Schulleitungen und Projektverant-
wortlichen im Rahmen der Projekttreffen.
Die Fragestellungen für die Online-Erhebungen wurden großteils aus der Evaluation des Vorjahres
übernommen, um Kontinuität zu gewährleisten und Zeitvergleiche zu ermöglichen. Anpassungen
wurden in Abstimmung mit der Projektleitung im Hinblick auf die Teilnahme der allgemeinbildenden
Pflichtschulen vorgenommen. Es wurden die Bedingungen der Teilnahme dieser Schule – am Projekt
sowie an der Evaluation – reflektiert und der Fragebogen für SchülerInnen entsprechend angepasst,
unter Beibehaltung aller Fragestellungen für die Sekundarstufe II1.
Zwischen 1.3.2013 und 22.3.2013 wurden in zwei Onlinebefragungen LehrerInnen und SchülerInnen
der teilnehmenden Schulen befragt. Erstmals wurde in diesem Jahr die Befragung auch für Volks-
schülerInnen geöffnet, der Rücklauf war zwar geringer als in den anderen Schultypen, die Antwort-
disziplin aber gut. An den beiden Onlinebefragungen, die anonym, aber mit der Möglichkeit einer
Überprüfung des Rücklaufs nach Schulstandort, durchgeführt wurden, nahmen insgesamt 137 Lehre-
rInnen aus 34 Schulen (von 44) und 525 SchülerInnen aus 27 Schulen (von 40 Schulen2) teil. Die Aus-
fälle bei der LehrerInnen- und SchülerInnenbefragungen betrafen alle Schultypen, wobei die allge-meinbildenden Schulen in geringerem Maße teilnahmen als die anderen Schultypen. Drei Schulen
(eine Volksschule, eine AHS, eine BMHS) konnten an der Erhebung nicht teilnehmen, da sie (z.T. auf-
grund von Lieferschwierigkeiten bei den Geräten) zum Erhebungszeitpunkt mit dem Projekt noch
nicht begonnen hatten. Der Rücklauf bezogen auf die teilnehmenden SchülerInnen und LehrerInnen
insgesamt betrug 85% (137 von 161) bei den LehrerInnen und 34% (525 von 1535) bei den SchülerIn-
nen. Die Schulleitungen hatten bereits zu früheren Zeitpunkten an die Projektleitung Informationen
zur Projektumsetzung übermittelt. Diese wurden im Erhebungszeitraum ergänzt. Durch diese Vor-
gangsweise wurde die Datenlage zur Schulteilnahme im Vergleich zu den vorhergegangen Jahren
deutlich verbessert.
Die Antwortdisziplin war sehr hoch, d.h. die Anzahl der Verweigerungen fiel bei den meisten Fragen sehr gering aus (obwohl die Befragungstools (fast) keine verpflichtenden Fragen vorsahen, um Ab-
brüchen vorzubeugen). Die Möglichkeit, verbales Feedback zu geben, wurde von allen Befragten-
gruppen und insbesondere von den SchülerInnen sehr intensiv genutzt. Dadurch ergab sich eine zu-
sätzlich Quelle qualitativer Rückmeldungen zum Projekt. Aufgrund der guten Streuung der Antwort-
ausfälle über die verschiedenen Schultypen ist davon auszugehen, dass systematische Verzerrungen,
die mit Schulstufe und/oder Schultyp zusammenhängen, weitgehend vermieden werden konnten.
Eine Beschreibung des Rücklaufs findet sich im Anhang.
Die Ergebnisse dieser Befragungen wurden während eines Projektpartnertreffens am 25. April 2013
den Projektschulen kurz vorgestellt. Gleichzeitig wurde dieses Treffen genutzt, um die Projektumset-
zung als Ganze einschließlich der Vernetzungs- und Kooperationsaktivitäten Revue passieren zu las-sen sowie Handlungsempfehlungen für die Zukunft zu erarbeiten.
1 Es wurde mit Filterfragen gearbeitet, sodass SchülerInnen aus Volksschulen und NMS nur den Teil der Fragen
zu Gesicht bekamen, der für sie relevant war. 2 44 Schulen abzüglich der 4 VS, deren SchülerInnen nicht an der Befragung teilnahmen.
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IV. Projektumsetzung und Clusteraktivitäten
IV. 1 Kennzahlen der Projektumsetzung
Das Projekt „Mobile Lernbegleiter 2012/13“ ist der Nachfolger des Netbook-Projekts 2010/2011 so-
wie des Projekts „Mobile Lernbegleiter 2011/12. Wieder waren sämtliche Schultypen – einschließlich der Volksschulen – gut vertreten, erstmals nahm auch eine Sonderschule sowie – als Kooperations-
partner einer BMHS – eine Fachhochschule teil.
Tabelle 1: Teilnehmende Schulen nach Schultyp und Neuteilnahme
Schultyp Anzahl
2013
% 2013 alle
Schulen
davon neu
2013
% neu
Schultyp
Anzahl
2012
% 2012 alle
Schulen
VS 8 18 6 75 4 15
NMS 14 31 9 64 8 30
ASO 1 2 1 100 0 0
AHS 6 13 5 83 4 15
BMHS 15 33 5 33 11 41
FH 1 2 1 100 0 0
Gesamt 45 99* 27 60 27 101*
Quelle: Mobile Lernbegleiter 2012/2013 und 2011/12 Basisdaten; *Rundungsungenauigkeiten, Summe 100%
Die Schulteilnahmen haben sich seit dem letzten Jahr stark ausgeweitet – von 27 Schulen im Vorjahr auf
44 in diesem Jahr. Dies bedeutet ein Plus von 66% im Vergleich zu 2011/12. 18 dieser Schulen waren
schon 2011/12 dabei, das sind 40% der teilnehmenden Schulen. Es zeigt sich über die Jahre hinweg ein
hoher jährlicher Neuzugang von Schulen (heuer: 60%, im Vorjahr 56%) mit einem Grundstock an mehr-
fach teilnehmenden Schulen. Die größte Kontinuität weisen die berufsbildenden höheren Schulen auf.
Auffallend ist die starke Ausweitung der Teilnahme von NMS und VS, während die Teilnahme der AHS auf vergleichsweise niedrigerem Niveau bleibt. Berufsschulen sind das zweite Jahr in Folge nicht vertreten.
Tabelle 2: Teilnehmende Schulen nach Bundesland
Bundesland Anzahl 2013 % 2013 % 2012 % 2011
B 4 9 - -
K - - - 4
NÖ 9 20 41 29
OÖ 2 5 11 8
S - - - 4
St 8 18 4 13
T 9 20 15 4
V 2 5 4 4
W 10 23 26 33
Gesamt 44 100 101* 99*
Quelle: Mobile Lernbegleiter Basisdaten 2012/13 (44) und 2011/2012 (27); Netbook Projekt 2010/2011 (24)
*Rundungsungenauigkeiten, Summe 100%
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Die Teilnahme nach Bundesland variiert von Jahr zu Jahr. Wiener Schulen, die im ersten Jahr ein Drittel
der beteiligten Schulen ausmachten, stellen nun weniger als ein Viertel der Teilnahmen. Kärnten und
Salzburg beteiligten sich in den letzten 2 Jahren nicht mehr, neu hinzugekommen sind 2012/13 4 Schu-
len aus dem Burgenland.
Tabelle 3: Anzahl der Klassen pro Schule
Anzahl der Klassen Anzahl Schulen
2013 % 2013 % 2012 %2011
1 Klasse 19 45 29 67
2 Klassen 15 36 33 28
3 Klassen 5 12 10 6
4 Klassen 1 2 24 0
5 Klassen 2 5 5 0
Gesamt 42 100 101* 101*
Quelle: Mobile Lernbegleiter 2012/13 Basisdaten (42); Mobile Lernbegleiter 2011/2012 Erhebung: Schullei-
tungen (n=21), Netbooks 2010/2011 Erhebung: Schulleitungen (n=18); *Rundungsungenauigkeiten
Es wurden in den 42 Schulen, die dazu Angaben machten, in insgesamt 78 Klassen mobile Lernbegleiter
eingesetzt, das macht durchschnittlich 1,8 Klassen pro Schule. Die Anzahl der Klassen pro Schule ist
damit wieder etwas gesunken (von 2,4 Klassen pro Schule 2011/12, 2010/11 waren es durchschnittlich
1,4). Dies geht v.a. zurück auf die „neuen“ Schulen, v.a. aus der Primarstufe und Sekundarstufe I, die das Projekt mit ein oder zwei Klassen begonnen haben.
Tabelle 4: Anzahl der involvierten LehrerInnen pro Schule
Anzahl
LehrerInnen
Anzahl Schulen
2013 % 2013 % 2012
1 15 35 5
2 bis 5 22 51 33
6 bis 10 4 9 38
11 bis 20 1 2 19
21 bis 30 1 2 5
Gesamt 43 99* 100
Quelle: Mobile Lernbegleiter 2012/13, Basisdaten (n=43); Mobile Lernbegleiter 2011/2012 Erhebung: Schullei-
tungen (n=21); * Rundungsungenauigkeiten, Summe 100%
In den befragten Schulen waren insgesamt 161 LehrerInnen in das Projekt involviert (Ø pro Schule: 3,7 LehrerInnen), dies stellt einen deutlichen Rückgang seit dem vorigen Jahr dar, der sich daraus er-
klärt, dass neue Schulen mit kleineren Teams starteten (s. auch oben Anzahl der Klassen). Die Größe
der Teams streute daher weniger stark als im letzten Jahr mit wenigen „Ausreißern“ nach oben, d.h.
Schulen mit Teams von 6 und mehr Lehrkräften. In mehr als einem Drittel der Schulen war nur eine
Lehrkraft involviert, in weiteren 28% sind es 2 LehrerInnen. Allerdings sind hier Lehrkräfte nicht in-
kludiert, die sich im Laufe des Jahres zusätzlich in das Projekt involvierten. Fast drei Viertel der be-
fragten LehrerInnen (72%, im Vergleich dazu 59% im Vorjahr) gaben an, vor Projektbeginn bereits
Erfahrung mit Notebooks/Netbooks gehabt zu haben.
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IV. 2 Clusteraktivitäten
Die Clusteraktivitäten der Schulen waren auch dieses Jahr wieder ein zentrales Element des Projekts.
Es entstanden 13 regionale Cluster (14 Cluster, wenn man einen „Splittercluster“ ins Tirol dazuzählt).
Ein wichtiges Merkmal der Cluster war die schultypübergreifende Zusammenarbeit von Zubringer-
und aufnehmenden Schulen. Diese Kooperation entspricht den Zielen der Dachinitiative eEducation und soll die Entwicklung von digitalen Kompetenzen über die Schulstufen hinweg unterstützen.
Im Mittelpunkt der Clusterkooperationen standen in-
haltliche Projekte mit SchülerInnen, die gegenseitige
Besuche und die Zusammenarbeit von SchülerInnen
der beteiligten Schulen (z.B. in gemeinsamen Work-
shops) beinhalteten. Dazu wurden in vielen Clustern
vorbereitende Schulungen durchgeführt (SCHÜLFs,
SCHILFs). Die thematischen Schwerpunkte waren breit
gefächert, je nach Schultyp und Alter der SchülerIn-
nen:
� Internetsicherheit, Cybermobbing,
soziale Netzwerke
� Berufsorientierung
� Übungsfirma
� Naturwissenschaftlicher Unterricht
(Physik & Chemie)
� Biologie und Geo Caching
� Leseförderung
� Unterrichtssprache Englisch
� Gesunde Ernährung (gesunde Jause)
NMÖS Poysdorf & BHAK/HAS Laa/Thaya,
20.3.2013 (Wolfram)
In vielen Fällen wurden im Rahmen der Projekte von den SchülerInnen eigenständig Materialien er-
arbeitet, so z.B. E-Books für den Unterricht, Filme und Dokumentationen, Hörspiele etc.
In der Zusammenarbeit zwischen den Schulen wurden dieses Jahr sehr oft „Buddy-Systeme“ entwi-ckelt und ausprobiert: d.h. ältere SchülerInnen „unterrichteten“ jüngere SchülerInnen aus unteren
Schulstufen. Diese Kooperationen haben sich als Win-win-Situationen erwiesen: Sowohl die älteren
als auch die jüngeren SchülerInnen profitieren von der Zusammenarbeit.
Gerade in den Clusterprojekten wurden die vielfältigen Lerneffekte aus der Arbeit mit mobilen Lern-
begleitern sichtbar: Es wurden einerseits die IKT-Kompetenzen (Umgang mit Geräten und Program-
men) ausgebaut und die Medienkompetenzen (Umgang mit den verschiedenen Medien) erweitert.
Andererseits wurden fachliche Kenntnisse erworben. Zusätzlich zeigte sich, dass über den „Techni-
keinsatz“ im Projekt soziale Fähigkeiten geschult wurden. Dazu zählen v.a. soziale Skills, Empathie,
Umgehen miteinander, aber auch Projektmanagement und pädagogische Kompetenzen. Die älteren
SchülerInnen wurden bei ihren Aufgaben von den Lehrkräften begleitet, in einigen Projekten auch gezielt geschult. Gleichzeitig kam es in den Projekten zu gemeinsamen Lernen von SchülerInnen und
LehrerInnen, was das Verständnis und das Vertrauen zwischen SchülerInnen und LehrerInnen ver-
stärkte. Positive Auswirkungen auf die Lehrkräfte sehen die beteiligten Schulen einerseits im eigenen
Kompetenzaufbau in Bezug auf IT und Pädagogik sowie in einer gestiegenen Motivation.
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Weitere Schwerpunkte der Clusteraktivitäten waren Austausch zwischen den Schulen, Wissens- und
Erfahrungstransfer, gemeinsame Fortbildungen und kooperative Entwicklungen. Im Mittelpunkt vie-
ler Cluster stand die praktische Weitergabe von Erfahrungen in allen Bereichen – angefangen vom Umgang mit Plattformen und Software bis zu didaktischen Fragestellungen. Einschlägige Fortbildun-
gen wurden organisiert und besucht. Weiters kam es zu gemeinsamer Erprobung und Reflexion von
neuen Aktivitäten und Tools, v.a. von geeigneten Programmen und Apps für die Arbeit mit i-
Pads/Tablet-PCs und Smartphones. Einige Projekte widmeten sich gezielt der Erprobung und Evalua-
tion der Verwendung von Tablet PCs und IPads (sowie dem Vergleich zwischen diesen Geräten) und
den pädagogischen Aspekten des Einsatzes von Smartphones.
Datenaustausch mit Smartphone, AFSW 17, Schop 79 Gemeinsam lernen, NMS Köflach, 15.1.2013 (Kaucic)
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V. Technik und Organisation
In Bezug auf die Art der verwendeten Lernbegleiter zeigt sich zwischen DirektorInnen und SchülerIn-nen ein unterschiedliches Bild. Das ist darauf zurückzuführen, dass bei dieser Frage die DirektorInnen
die Möglichkeit von Mehrfachnennungen hatten und diese nicht gewichtet wurden. Die Ergebnisse
sind also als einander ergänzend zu sehen.
Nach wie vor gibt die Mehrheit der DirektorInnen an, dass in den Klassen zu einem großen Teil Note-
books und Netbooks eingesetzt wurden. Der Anteil der Schulen, die Tablet PCs/iPads oder Smart-
phones hat sich seit dem letzten Jahr jedoch sehr stark erhöht, von 10% auf 50% im Fall der Tablet
PCs/iPads bzw. von 13% auf 36% im Fall der Smartphones. Die Antworten der SchülerInnen bestäti-
gen diese Befunde: 45% gaben diese Jahr an, einen Tablet PC/iPad oder ein Smartphone als mobilen
Lernbegleiter zu nutzen.
Tabelle 5: Art der Mobilen Lernbegleiter –
Sicht der DirektorInnen
Geräte Anzahl
2013
%
2013
%
2012
Notebook 26 59 86
Netbook 17 39 52
Tablet PC/iPad 22 50 10
Smartphones 16 36 14
Quelle: Mobile Lernbegleiter 2012/13, Basisdaten;
Mobile Lernbegleiter 2011/2012: Schullei-
tungen (n=21); Mehrfachnennungen
Tabelle 6: Art der Mobilen Lernbegleiter –
Sicht der SchülerInnen
Geräte Anzahl
2013
%
2013
%
2012
Notebook 223 44 59
Netbook 53 11 25
Tablet PC/iPad 113 22 6
Smartphones 115 23 11 Quelle: Mobile Lernbegleiter 2012/13 und
2011/2012; Erhebung: SchülerInnen
(n=504 bzw. n=561); Prozent gerundet
Auffallend ist, das an zwei Drittel der Schulen mehr als ein Gerätetyp im Einsatz ist: 43% der Schulen
nutzen zwei verschiedene Typen, etwa ein Fünftel drei verschiedene Typen, an einer Schule sind so-
gar alle vier Typen im Einsatz.
Als Plattform wird nach wie vor an mehr als 60% der Schulen Moodle verwendet (edumoodle, Mood-le an der Schule), es sind jedoch mittlerweile in einem hohen Ausmaß auch andere Plattformen im
Gebrauch (z.B. LMS, Novell Vibe Collaboration Platform, Redmine) bzw. setzen Schulen auf mehrere
Plattformen oder auf allgemein zugängliche, kostenfreie Web 2.0 Tools.
Smartphones HLW19, April 2013 (Blanckenstein) BHAK/HAS Laa/Thaya, NMÖS Poysdorf (Wolfram)
In den Volkschulen werden hauptsächlich mobile Lernbegleiter eingesetzt, die im Eigentum der Schu-
le sind. In den Neuen Mittelschulen verwenden 44% der SchülerInnen schuleigene Geräte, etwas
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IMPULSE 2013 11
über ein Drittel (35%) benutzt eigene Geräte, ein relativ großer Anteil (19%) machte keine Angaben.
Der Rücklauf bei den AHS war diesmal eher gering, die Befragten nutzen hauptsächliche eigene Gerä-
te (55%), 40% geben aber auch an, schuleigene mobile Lernbegleiter zu verwenden. In den BMHS
dominieren ganz deutlich die schülereigenen Geräte (75%).
Tabelle 7: Mobile Lernbegleiter schuleigen – Sicht der Schüler
Bereitstellung/ Schultyp
Schülereigen –
jede/r
Schülereigen –
nicht jede/r Schuleigentum Keine Angabe
Anzahl %* Anzahl %* Anzahl %* Anzahl %*
VS 3 13 0 0 10 42 11 46
NMS 77 35 5 2 96 44 42 19
AHS 22 55 4 0 16 40 2 5
BMHS 181 75 0 2 37 15 19 8
Gesamt 283 54 9 2 159 30 74 14
Quelle: mobile Lernbegleiter 2012/2013, Erhebung SchülerInnen (n= 504); *Zeilenprozent, Werte gerundet
Die Anteile insgesamt entsprechen in etwa den Befunden des Vorjahrs, der Anteil der SchülerInnen
mit einem eigenen Gerät ist um 6 Prozentpunkte zurückgegangen, der Anteil der SchülerInnen, die
ein schuleigenes Gerät verwenden, ist geringfügig angestiegen.
Die Zufriedenheit der SchülerInnen mit den Geräten ist auch diese Jahr wieder hoch: 90% sind mit
ihren Geräten sehr zufrieden oder zufrieden, 3% sind nicht zufrieden.
Fallschnurversuch, HAK Grazbachgasse, Februar 2013 (Kandlbauer)
Evaluation „Mobile Lernbegleiter 2012/2013“
IMPULSE 2013 12
VI. Pädagogik
VI. 1 Einsatz der mobilen Lernbegleiter im Unterricht
Die durchschnittliche Häufigkeit des Einsatzes der mobilen Lernbegleiter ändert sich über die Jahre
hinweg. Gab es 2011/12 einen deutlichen Anstieg, so ist nun, nach Angaben der Lehrkräfte, im Ver-gleich zum Vorjahr die Einsatzhäufigkeit wieder rückläufig. Das hat mit der hohen Anzahl neuer Schu-
len zu tun sowie mit der Ausweitung des Projekts im Bereich der Primarstufe und der Sekundarstufe
I, wo schrittweise und oft projektmäßig mit der Verwendung der mobilen Lernbegleiter begonnen
wurde. Etwas positiver stellt sich die Sicht der befragten SchülerInnen dar, wo durchschnittlich 57%
eine häufige bis sehr häufige Nutzung angaben (s. unten).
Tabelle 8: Häufigkeit des Einsatzes:
Sicht der LehrerInnen
Einsatz %2013 %2012
(fast) jede Stunde 16,9 34,3
mehrmals pro Woche 24,3 16,4
durchschnittlich einmal
pro Woche 27,2 23,1
weniger oft als einmal
pro Woche 31,6 26,1
Gesamt 100,0 99,9
Quelle: Mobile Lernbegleiter 2012/13 & 2011/2012
Erhebung: LehrerInnen (n=136 bzw. n=134); Run-
dungsungenauigkeiten
Tabelle 9: Einsatzbereitschaft
Einsatzbereitschaft %2013 %2012
immer 14,1 27,6
meistens 47,4 50,0
manchmal 18,5 8,2
selten 9,6 5,2
es sind nie alle Geräte einsatzbe-
reit 10,4 9,0
Gesamt 100,0 100,0
Quelle: mobile Lernbegleiter 2012/13 & 2011/2012
Erhebung: LehrerInnen (n=135 bzw. n=134)
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Einsatzbereitschaft der Geräte. Hatte sich diese von 2010/11 auf
2011/12 positiv entwickelt, d.h. mehr als ¾ der Geräte waren immer (28%) oder meistens (50%) ein-
satzbereit, so ist dies 2012/13 wieder auf etwa des Niveau des Jahre 2010/11 zurückgegangen.
Tabelle 10: Sozialformen und Art der Verwendung der mobilen Lernbegleiter im Unterricht
(Angaben in gültigen %)
Art der
Verwendung
Einzel-
arbeiten
Gruppen-
arbeiten
Mit-
schreiben
Recherche-
aufträge
eigenständige
Aufgaben-
bearbeitung
Austausch
zwischen
SchülerInnen
2013
2012
2013
2012
2013
2012
2013
2012
2013
2012
2013
2012
immer 12 19 3 13 18 25 23 28 14 26 2 15
oft 41 41 30 34 20 15 47 45 52 49 17 16
manchmal 31 33 48 36 20 22 21 18 21 17 26 28
selten 11 6 13 13 18 20 3 7 7 6 30 23
nie 5 2 7 4 25 18 6 2 7 2 25 18
Quelle: Mobile Lernbegleiter 2012/13 & 2011/2012 Erhebung LehrerInnen (n=137 bzw. n= 134)
(Antwortverweigerung max. 5 bzw. 9%); gerundete Prozentwerte
Bei den Sozialformen dominierte im ersten Jahr noch die Einzelarbeit, diese ist bereits im letzten Pro-
jektjahr zurückgegangen. Der Trend setzte sich auch 2012/13 fort. Ähnlich verhält es sich auch mit den anderen Arten der Verwendung der mobilen Lernbegleiter im Unterricht: Über alle Nutzungsar-
Evaluation „Mobile Lernbegleiter 2012/2013“
IMPULSE 2013 13
ten hinweg ist die Häufigkeit einzelner Formen etwas zurückgegangen. Dies könnte auf eine breitere
Streuung verschiedener Einsatzarten hinweisen und eine geringere Anzahl von fixen Verwendungs-
formen (z.B. Geräte immer zum Mitschreiben oder für Rechercheaufträge zu verwenden). Das „Mit-
schreiben“ ist zudem laut Angaben der Lehrkräfte auf Smartphones und IPads/ Tablet PCs nur sehr eingeschränkt möglich.
Die Flexibilität in den räumlichen Settings hat sich seit dem letzten Jahr deutlich erhöht insofern als
nun weniger LehrerInnen angeben, (34% 2012/13 statt 45% 2011/12), dass ständig nur in klassischer
Sitzordnung in Reihen gearbeitet wird. Auch wenn „andere Sitzformen“ im Klassenzimmer deswegen
nicht häufiger ausprobiert werden als im Vorjahr, zeigt sich eine höhere Nutzungshäufigkeit anderer
Räumlichkeiten: Immerhin mehr als ein Viertel der Lehrkräfte gibt an immer oder oft andere Räum-
lichkeiten für den Unterricht mit mobilen Lernbegleitern zu nutzen. Im Vergleich waren dies 2011/12
nur 13% und 2010/11 16%.
In Bezug auf andere Räumlichkeiten gaben die LehrerInnen an, dass die SchülerInnen ihre mobilen
Lernbegleiter (auch) in der Aula, in den EDV-Räumen, am Gang oder in der Bibliothek benutzen. Neu hinzugekommen sind dieses Jahr die Nutzung außerhalb der Schule sowie die selbständige Raum-
auswahl durch die SchülerInnen.
Tabelle 11: Ort der Verwendung der mobilen Lernbegleiter im Unterricht (Angaben in %)
Ort der Verwendung
klassische Sitzordnung
in Reihen andere Sitzformen andere Räumlichkeiten
2012 2011 2012 2011 2012 2011
immer 44,9 36,4 16,7 4,5 5,7 2,3
oft 32,2 33,0 13,0 11,4 8,6 12,5
manchmal 11,0 15,9 25,9 30,7 14,3 21,6
selten 5,1 8,0 19,4 22,7 26,7 15,9
nie 6,8 6,8 25,0 30,7 44,8 47,7
Quelle: Mobile Lernbegleiter 2012/13 & 2011/2012 Erhebung LehrerInnen (n=137 bzw. n=134);
gerundete Prozentwerte
[Foto von einem Projekttreffen der Schulen einfügen]
(Fotograf/in, Datum) Hertha Firnberg Schulen Aula BHAK/HAS Laa/Thaya/NNÖMS Poysdorf, 20.3.2013
(Wolfram)
VI. 2 Einsatz und tägliche Nutzungsdauer aus Sicht der SchülerInnen
Erstmals wurden dieses Jahr auch die SchülerInnen nach der Häufigkeit der Verwendung der mobilen
Lernbegleiter befragt. Die Frage diente zusätzlich als Filterfrage für die SchülerInnen (vornehmlich
aus der Primarstufe und der Sekundarstufe I), die nur einmal pro Woche oder seltener einen mobilen
Lernbegleiter verwendeten: Diese SchülerInnen mussten diesmal die Frage nach dem Einsatz pro Tag
nicht beantworten. Mit dieser Umstellung wurde auf Rückmeldungen der Lehrkräfte eingegangen,
Evaluation „Mobile Lernbegleiter 2012/2013“
IMPULSE 2013 14
dass das Ausfüllen dieser Frage bei geringer Nutzung im letzten Jahr für MittelschülerInnen eine
Schwierigkeit dargestellt hatte. Die Umstellung führte zu einer gestiegenen Teilnahme und geringe-
ren Antwortverweigerung bei den SchülerInnen.
Tabelle 12: Häufigkeit des Einsatzes: Sicht der SchülerInnen
Schultyp/Nutzung VS NMS AHS BMHS Gesamt
% % % % Anzahl %
(fast) jeden Tag 17 19 10 42 151 29
etwa 2 bis 4 Mal in der Woche 25 32 30 24 145 28
etwa 1 Mal in der Woche 25 28 30 17 120 23
weniger als einmal in der Woche 33 21 30 17 109 21
Gesamt % 100 100 100 100 100 100
Gesamt Anzahl 24 220 40 241 525 101*
Quelle: Mobile Lernbegleiter 2012/13, Erhebung: SchülerInnen (n=525); *Rundungsungenauigkeiten
Über alle Schultypen hinweg gaben 57% der SchülerInnen an, dass die mobilen Lernbegleiter häufig
zum Einsatz kamen, d.h. fast jeden Tag oder 2 bis 4 Mal in der Woche. Unter den SchülerInnen der
BMHS lag dieser Anteil bei zwei Drittel. Unterdurchschnittlich ist dieser Wert bei den AHS, hier ist die
Datenbasis aufgrund des Rücklaufs eher schmal. In den NMS gibt fast ein Fünftel eine (fast) tägliche
Verwendung an, ein weiteres Drittel eine Nutzung zwischen 2 bis 4 mal in der Woche, d.h. etwa 50%
der SchülerInnen verwendeten mobile Lernbegleiter kontinuierlich mehrmals pro Woche.
Die Angaben zur täglichen Nutzungsdauer lassen sich nicht direkt mit den Befunden aus dem letzten
Jahr vergleichen, da diesmal nur die SchülerInnen diese Frage beantworten konnten, die als „häufige
NutzerInnen“ gelten können. Das Ausmaß der Verwendung der mobilen Lernbegleiter ist dennoch stabil geblieben, mit einer Verwendungsdauer von 2,3 Stunden pro Tag durchschnittlich für den Un-
terricht in der Schule. Die private Nutzung in der Schule ist deutlich gestiegen: von 1,5 Stunden pro
Tag auf 2 Stunden. Gleichzeitig sind auch die schulbezogene sowie die private Verwendung der mobi-
len Lernbegleiter zu Hause auf durchschnittlich 1,7 bzw. 3,1 Stunden pro Tag angestiegen. Diese Ver-
änderungen mögen jedoch eher auf die veränderte Datenbasis zurückzuführen sein. Unter diesem
Gesichtspunkt wären auch erhöhte Werte bei der Angabe der unterrichtsbezogenen Nutzung zu er-
warten gewesen – dies ist jedoch nicht der Fall.
Tabelle 13: Nutzungsdauer nach Ort der Nutzung (Angaben in Stunden)
Ort der Nutzung Schule Zu Hause
Jahr Kennwerte Unterricht privat schulbezogen privat
2013 MW 2,3 2 1,7 3,1
SD 1,8 2 1,3 2,8
2012 MW 2,4 1,5 1,3 2,2
SD 1,9 2 1,2 2,7
2011 MW 1,9 1,4 1,2 2,2
SD 1,4 1,7 1,1 2,7
Evaluation „Mobile Lernbegleiter 2012/2013“
IMPULSE 2013 15
Quelle: Mobile Lernbegleiter 2012/13 & 2011/2012, Projekt Netbooks 2010/11
Erhebung: SchülerInnen, 2012/13: n= 296 2011/12: n= 538, 2010/11: n= 280
In den offenen Antworten, die von allen SchülerInnen ausgefüllt werden konnten, zeigte sich, dass
für viele SchülerInnen, insbesondere aus den höheren Schulen, die Häufigkeit des Einsatzes der mobi-
len Lernbegleite nach wie vor (noch) nicht zufrieden stellend ist.
VI. 3 Vergleich von traditionellem Unterricht und Unterricht mit mobilen Lernbegleitern
Eine weitere Frage betraf mögliche Unterschiede zwischen dem Unterricht mit mobilen Lernbeglei-
tern und dem herkömmlichen Unterricht, insbesondere sollte die Annahme überprüft werden, dass
die Verwendung von mobilen Lernbegleitern den Unterricht (wenn möglich positiv) verändert. Diese
Annahme wird durch die Antworten der Befragten teilweise bestätigt. So zeigten sich, wie in den
früheren Projekten, positive Einschätzungen von Seiten der LehrerInnen sowie der SchülerInnen, was
die Abwechslung im Unterricht betrifft (vgl. dazu auch Baumgartner et al. 2010).
Tabelle 14: Unterrichtsvergleich LehrerInnen (Angaben in %)
Vergleich Unterricht ja, stimmt nein, gleich nein,
weniger
weiß
nicht
Unterricht handlungsorientierter 55 36 1 8
Unterricht abwechslungsreicher 77 18 0 6
SchülerInnen arbeiten öfter selbstständig
61 34 2 4
SchülerInnen arbeiten öfter im Team
28 62 8 3
Lernerfolg Schlüsselkompetenzen
verbessert 43 37 5 15
Motivation der SchülerInnen ver-
bessert 51 34 5 10
Lernerfolg insgesamt verbessert 15 60 8 17
Stärker abgelenkt 55 33 8 5
Weniger aufmerksam 31 55 8 6
Quelle: Mobile Lernbegleiter 2012/2013 Erhebung: Insgesamt 137 LehrerInnen; Prozentwerte gerundet
Ähnlich positive Einschätzungen gaben die LehrerInnen zur höheren Eigenständigkeit der SchülerIn-
nen (61% sind der Meinung, dass dies so ist), wobei die SchülerInnen diese Frage etwas weniger posi-tiv beantworten (52% bejahen diese Frage). Die Rückmeldungen der Lehrkräfte zu diesem Fragenset
haben sich seit dem letzten Jahr nur in geringem Maße (wenige Prozentpunkte auf oder ab) verän-
dert, die Wahrnehmungen der Lehrkräfte zu diesen Themen sind also stabil.
Eine größere Abweichung zum letzten Jahr gibt es nur in der Frage der Ablenkung und Aufmerksam-
keit: Hier ist das erste Mal eine Gruppe von Lehrkräften auch der Meinung, dass die Ablenkungsge-
fahr geringer geworden sei.
Zu beobachten ist die Frage, wie sich der Lernerfolg der SchülerInnen entwickelt: Während Lehrkräf-
te die Verbesserung der Schlüsselkompetenzen, d.h. im Umgang mit Informationen und Medien, in
der Selbstorganisation, bei Kommunikationskompetenzen und in der Teamarbeit (vgl. auch Spiel/Popper 2003, 27ff.), fast gleich bewerten wie letztes Jahr, hat sich der Anteil der Lehrkräfte, die
eine Abnahme des Lernerfolgs konstatieren, etwas erhöht. (von 5 auf 8%).
Evaluation „Mobile Lernbegleiter 2012/2013“
IMPULSE 2013 16
AFSW 17, Schop 79 VS Am Stiftsplatz & SPZ Schule am Rosenhof, Hall Tirol
Die Antworten der SchülerInnen zum Unterricht insgesamt (Unterricht abwechslungsreicher, Unter-
richt interessanter) und zu den Sozialformen (selbständig arbeiten, im Team) haben sich ebenso seit
der letzten Befragung nur wenig verändert. Positiv ist ein Anstieg des Anteils der SchülerInnen, die
meinen sie seien mehr motiviert zu lernen, von 27% im letzten auf 37% in diesem Jahr.
Tabelle 15: Unterrichtsvergleich SchülerInnen (Angaben in %)
Vergleich Unterricht ja,
stimmt nein, gleich
Nein, weniger
weiß nicht
Unterricht abwechslungsreicher 72 16 3 10
Unterricht interessanter 62 26 5 7
SchülerInnen arbeiten öfter selbst-
ständig 52 38 5 5
SchülerInnen arbeiten öfter im Team 38 41 14 7
Mehr motiviert zu lernen 37 39 15 8
Stärker abgelenkt 29 39 22 10
Weniger aufmerksam 28 40 21 10
Quelle: Mobile Lernbegleiter 2012/2013, Erhebung SchülerInnen (n=525); Prozentwerte gerundet
VI. 4 Ablenkungsgefahr
Deutlich geringer ist das von den SchülerInnen wahrgenommene Ablenkungspotenzial: Meinten im
Vorjahr noch 42% der SchülerInnen, sie würden durch die mobilen Lernbegleiter stärker abgelenkt,
so waren dieses Jahr nur 29% dieser Meinung. Positiv sind auch die Rückmeldungen zur Aufmerk-
samkeit im Unterricht: Während im Vorjahr 37% der SchülerInnen angaben, im Unterricht mit mobi-
len Lernbegleitern weniger aufmerksam zu sein, so vertrat heuer nur noch 28% diese Einschätzung.
Mehr als 20% der SchülerInnen sind dieses Jahr sogar der Meinung, dass sie im Unterricht mit mobi-
len Lernbegleitern weniger abgelenkt und aufmerksamer seien. Ein/e SchülerIn formuliert es so:
Mit mobilen Lerneinheiten lernt man selbst, wann man aufpassen muss und wann nicht. Dann
sieht man, wie selbstständig man sein kann und es kann auch sehr nützlich sein.
In der Frage des Ablenkungspotenzials der Geräte unterscheiden sich die Rückmeldungen der Schüle-
rInnen stark von denen der Lehrkräfte, von denen 55% meinen, die SchülerInnen seien stärker abge-
lenkt. Negative Auswirkungen auf die Aufmerksamkeit erkennen SchülerInnen und LehrerInnen die-
Evaluation „Mobile Lernbegleiter 2012/2013“
IMPULSE 2013 17
ses Jahr etwa in gleichem Maß: 31% der beteiligten Lehrkräfte geben an, dass die SchülerInnen weni-
ger aufmerksam seien, bei den SchülerInnen sind dies 28%, wobei, wie oben bereits ausgeführt, die-
ses Jahr erstmals ein doch bedeutender Teil der SchülerInnen (21%) auch einen Anstieg der Aufmerk-
samkeit beobachtet.
Die Lehrkräfte haben auch dieses Jahr wieder eine Fülle von Strategien des Umgangs mit der Ablen-
kungsgefahr beschrieben. Der größte Teil der beteiligten Lehrkräfte scheint darin kein grundsätzli-
ches Problem zu sehen und weiß sich zu helfen. Folgendes hat sich aus Sicht der LehrerInnen be-
währt:
� Klare Regeln und Strukturen, Verhaltensvereinbarungen
� „Laptops zuklappen“, „mobile Lernbegleiter weg geben“, wenn nicht gebraucht
� Klare Arbeitsaufträge und Zeitvorgaben, straffe Organisation des Unterrichts (keine Leerläufe)
� Öfter verwenden und interessante Aufgaben geben
� Ergebnisse präsentieren und einfordern
� In der Klasse hinten stehen, „LehrerInnenblick auf Bildschirme“
� Internetseiten sperren, WLAN nur bei Bedarf
Zusätzlich berichten LehrerInnen, dass die neuen Geräte, also Smartphones und iPads/Tablet PCs,
leichter und schneller geschlossen und weggeräumt werden können als Notebooks und Netbooks.
Dies unterstützt einen gezielten Einsatz und reduziert die Möglichkeit, die Geräte für anderes als den
Unterricht zu verwenden.
NMS/HS Feldkirchen bei Graz, 18.12.2012 arbeiten mit Audio-Tools für Hörspielerstellung (Blaschke)
Evaluation „Mobile Lernbegleiter 2012/2013“
IMPULSE 2013 18
VII. Rückmeldungen & Wünsche der SchülerInnen und LehrerInnen
VII. 1 Rückmeldungen und Wünsche der SchülerInnen
Unterricht mit mobilen Lernbegleitern
Die Rückmeldungen der SchülerInnen waren zahlreich und fielen z.T. sehr ausführlich aus. Sie unter-scheiden sich nur geringfügig von den Rückmeldungen vergangener Jahre. Der Unterricht fällt vor
allem abwechslungsreicher und interessanter aus (s.o.) und das Mitschreiben in Heften/Mappen
kann z.T. durch das Mitschreiben am mobilen Lernbegleiter ersetzt werden, allerdings braucht es
dazu eher Notebooks oder Netbooks. Aus den Rückmeldungen der SchülerInnen kann man auch auf
andere pädagogische Herangehensweisen schließen:
Ich finde mit Lernbegleitern zu arbeiten ist viel interessanter, als die ganze Zeit irgendwelche
Texte von Tafeln oder Büchern abzuschreiben.
Die Ablenkungsgefahr wurde auch in diesem Jahr wieder von den SchülerInnen selbst angesprochen:
Doch man wird stark abgelenkt, da die Schüler jederzeit Zugriff aufs Internet haben und somit
herumsurfen statt im Unterricht aufzupassen.
Ich finde es nicht sehr effektiv, im Unterricht mit unseren mobilen Handygeräten zu arbeiten,
weil ich der Meinung bin, dass die Schüler dadurch abgelenkt werden.
Der begrenzte Einsatz der mobilen Lernbegleiter wird auch diese Jahr von den SchülerInnen themati-
siert. Sie bedauern, dass die Geräte zu wenig verwendet werden:
In unserer Schule wird es mangelhaft eingesetzt, was ich sehr schade finde. Mir wäre es schon
lieber, wenn wir sie intensiver einsetzen würden, denn alle profitieren davon.
Die SchülerInnen erwarten sich nicht nur die Verwendung der mobilen Lernbegleiter, sondern einen
gezielten pädagogischen Einsatz, der das Potenzial der Geräte nutzt.
Ich war am Anfang zwar dafür, dass die mobilen Geräte (Netbooks) eingeführt werden sollten,
aber jetzt bereue ich es. Abgesehen davon dass ich es jeden Tag mitschleppen muss, was ja eh
klar ist, mach ich das unnötig, weil wir es im Endeffekt gar nicht verwenden bzw. alles, was wir
im Unterricht machen, kann man auch im Heft mitschreiben.
BRG-Borg-Telfs, VS-Pfaffenhofen (Kerber, Cervenka)
Evaluation „Mobile Lernbegleiter 2012/2013“
IMPULSE 2013 19
Die Verwendung von Tablets & Smartphones im Unterricht ist Neuland und braucht andere als die
herkömmlichen pädagogisch-didaktischen Herangehensweisen und Aufgabenstellungen. Manche
SchülerInnen äußerten auch Skepsis gegenüber den „neuen“ Gerätetypen:
Ich würde gerne im Unterreicht einen Laptop benutzen, denn für mich sind Tablets oder ähnli-
ches nicht wirklich für den Unterricht geeignet.
Ausweitung am Standort
Zur Ausweitung der Nutzung der mobilen Lernbegleiter gehört für die SchülerInnen auch die Ver-
wendung in verschiedenen Gegenständen. Dies bedeutet implizit eine stärkere Verbreitung der Nut-
zung der mobilen Lernbegleiter in den Kollegien.
Lehrer (auch außerhalb vom Informatikunterricht) sollten sich mehr auskennen mit Computern
bzw. [sie] besser und mehr in ihrem Unterricht [verwenden]. Ich finde die Ausreden "Das ist
nicht meine Generation" oder "Ich bin nicht wie ihr damit auf gewachsen" sollten nicht gel-
ten...Schließlich haben wir auch Geschichte lernen müssen...!
Prävention von Belastungen
Auf die Auswirkungen der Verwendung der Geräte im Unterricht – sinkende Konzentration und
Sehleistung, stärkere Rückenbelastung – wird von Seiten der SchülerInnen hingewiesen. Auch in Zu-
kunft sollte daher ein Augenmerk auf die Prävention möglicher körperlich-gesundheitlicher Beein-
trächtigungen durch die Nutzung der Lernbegleiter gelegt werden.
Ausstattung und Infrastruktur
Aber auch Ausstattungs- und Infrastrukturwünsche werden dieses Jahr wieder laut. So hätten Schüle-
rInnen der Sekundarstufe I gerne mehr schuleigene mobile Lernbegleiter zur Verfügung. Immer wieder
klagen SchülerInnen über „schlechtes Internet“ und „zu wenig Steckdosen“.
VII. 2 Rückmeldungen und Wünsche der LehrerInnen
Technik, Ausstattung und Finanzen
Die Rückmeldungen der Lehrkräfte decken sich z.T. mit denen der SchülerInnen. Auch sie thematisie-ren dieses Jahr wieder vermehrt technische Aspekte und die Ausstattung. Viele wünschen sich eine
verlässliche Internetverbindung und ein funktionierendes Schulnetz. In Bezug auf die Ausstattung
geht es einerseits um eine Verbesserung der schulischen Infrastruktur (z.B. mehr Beamer), wobei die
Lehrkräfte aus Landesschulen anmerken, dass der Schulerhalter diese Investitionen aus ihrer Sicht
nicht aufbringen kann. Weiters geht es in diesen Schulen um zusätzliche Mittel für die Anschaffung
von Geräten v.a. für die SchülerInnen, in geringerem Maß auch für LehrerInnen. Die Lehrkräfte be-
fürworten daher stark die Fortführung der finanziellen Unterstützung der Schulen für die Durchfüh-
rung des Projekts am Standort.
Pädagogik
Sehr stark wurde dieses Jahr von den Lehrkräften der Wunsch nach Schulungen geäußert. Diese be-treffen den Einsatz von mobilen Lernbegleitern allgemein sowie insbesondere Fortbildungen und In-
formationen zu geeigneter Software, v.a. für die „neuen“ Geräte wie IPads/ Tablet PCs und Smart-
phones. Es besteht ein großer Bedarf nach Austausch mit anderen LehrerInnen bzw. Schulen zu
Software und deren pädagogischem Einsatz. Die Thematisierung dieses Aspekts im Projekt – durch
Clusterprojekte der Schulen und/oder im Rahmen der beiden Projektworkshops – wird als sehr posi-
tiv bewertet und sollte beibehalten bzw. gegebenenfalls ausgeweitet werden.
Evaluation „Mobile Lernbegleiter 2012/2013“
IMPULSE 2013 20
VIII. Schlussfolgerungen und Empfehlungen
Neue Schulen und Kooperationen
Die Projektteilnahme ist dieses Jahr stark angestiegen, das Projekt erfuhr v.a. im Bereich der NMS
und der Volksschulen eine Ausweitung, wodurch eine stärkere Breitenwirkung des Projekts in diesem Bereich gegeben ist. Hier setzt sich der Trend des Vorjahres fort. Das Gleiche gilt für die Zusammen-
setzung des Projekts nach „neuen“ und „alten Schulen“. Es besteht weiterhin ein „harter Kern“ an
sehr erfahrenen Schulen, die ihre Expertise sowohl weiterentwickeln als auch an „neue“ Schulen wei-
tergeben. Der Mix von etwa 60:40 von „alten“ und „neuen“ Schulen (letztes Jahr: etwa 50:50) er-
scheint als günstig, um Wissens- und Erfahrungstransfer zwischen den Schulen zu gewährleisten.
Die 2011/12 begonnene vertikale Verknüpfung von Standorten von der Volksschule bis zur Reifeprü-
fung (und darüber hinaus) wurde erfolgreich weitergeführt in mittlerweile mehr als lokalen Clustern.
Diese Art der Kooperation, in der Zubringer- und aufnehmende Schulen zusammenarbeiteten, ist
auch dieses Jahr sehr gut gelungen und zeigt, wie eine regionale, schultypenübergreifende Zusam-
menarbeit zur durchgehenden Entwicklung digitaler Kompetenzen gelingen kann.
Buddy-Projekte: „soziales Lernen durch Technik“
Insbesondere wurden in diesem Jahr in vielen Kooperationsprojekten Formen eines schulstufenüber-greifenden Peer-Learnings – ältere SchülerInnen fungieren als „Lern-Buddies“ für jüngere – entwi-
ckelt, dass für beide Seiten zu sehr guten Lernerfolgen führte. Die Kompetenzerweiterung betraf
nicht nur IT-Skills, sondern auch eine breite Palette an personalen und sozialen Kompetenzen sowie –
im Falle der älteren SchülerInnen – von Fertigkeiten in der Vorbereitung und Organisation dieser ge-
meinsamen Lernprojekte.
Technik und Ausstattung als Thema weiterhin präsent
Während Technik und Ausstattung in den erfahrenen Schulen kaum Thema sind, zeigen die Rückmel-
dungen aus den „neuen“ Schulen, insbesondere in der Primarstufe sowie der Sekundarstufe I, dass
sowohl die Infrastruktur am Standort (Beamer etc.) als auch ein verlässlicher Internetzugang geschaf-
fen werden muss. In den Volksschulen und NMS braucht es zusätzlich auch schuleigene mobile Lern-
begleiter in ausreichender Zahl. Die technischen Voraussetzungen an den Schulen sowie die Ausstat-tung mit Geräten sollten daher weiterhin im Projekt berücksichtigt werden.
Neue Geräte
Erfreulich ist die starke Verbreitung der „neuen“ Geräte, d.h. IPads/ Tablet-PCs und Smartphones in
diesem Projektjahr. Während im vergangenen Jahr nur 10% (IPads/ Tablet-PCs) bzw. 14% (Smartpho-
nes) der Schulen mit diesen Geräten experimentierten, kamen in diesem Projektjahr in der Hälfte der
Schulen IPads/ Tablet-PCs zu Einsatz, in etwas mehr als einem Drittel (36%) Smartphones. „Bring your
own device“, d.h. die Nutzung vorhandener Geräte der SchülerInnen, stellte die Schulinfrastruktur
sowie den Unterricht vor neue Herausforderung in puncto Kompatibilität. Auf die pädagogischen
Herausforderungen durch die „neuen“ Geräte wie wird weiter unten noch eingegangen.
Verankerung an den Schulstandorten
Während sich die Verankerung innerhalb der beteiligten Schulen im letzten Jahr quantitativ stark
ausgeweitet hatte und durchschnittlich größere Teile der Kollegien ins Projekt einbezogen worden
waren, war dies in der Gesamtschau aller Schulen in diesem Jahr wieder rückläufig. Dies ging v.a. auf die neuen Schulen zurück, an denen meist nur eine oder zwei Lehrperson(en) am Projekt teilnahmen.
Die Verbreitung der mobilen Lernbegleiter an den beteiligten Schulen und die Personal- und Organi-
sationsentwicklung bleiben daher ebenso weiter ein Thema.
Evaluation „Mobile Lernbegleiter 2012/2013“
IMPULSE 2013 21
Veränderungen in der pädagogischen Nutzung
In der Häufigkeit der verschiedenen Sozialformen und Aufgabenarten beim Einsatz der mobilen Lern-
begleiter zeigt sich dieses Jahr eine stärkere Streuung, d.h. eine größere Vielfalt der Einsatzformen.
Deutlich zeigt sich ein Anstieg der Flexibilität in den räumlichen Settings, v.a. was die Nutzung ande-
rer Räumlichkeiten als das Klassenzimmer angeht. Immerhin mehr als ein Viertel der Lehrkräfte gibt an, immer oder oft andere Räumlichkeiten für den Unterricht mit mobilen Lernbegleitern zu nutzen.
Im Vergleich waren dies 2011/12 nur 13% und 2010/11 16%. Dies ist v.a. auf die handlichen und
ortsungebunden nutzbaren Geräte wie IPads/ Tablet PCs und Smartphones zurückzuführen.
Gerade für die Nutzung von IPads/ Tablet PCs und Smartphones braucht es passende Software, d.h.
Programme und Apps. Eine Vielfalt an verschiedenen schülereigenen Gerätetypen bzw. –marken be-
deutet eine zusätzliche Hürde, da ein guter Teil der Software nur für bestimmte Gerätetypen und
Betriebssysteme verfügbar ist. Wirklich gerätunabhängig kann nur gearbeitet werden, wenn ein Zu-
gang zum Internet für alle verfügbar ist und die entsprechenden Programme online genutzt werden
können.
Bedarf nach Schulungen und Austausch
Bedarf an Schulungen und Austausch entstand durch den Einbezug neuer Schulen, aber auch durch
die Einführung neuer Geräte und die Herausforderungen, die sich dadurch ergaben. Es braucht daher nach wie vor allgemeine Schulungen für Lehrkräfte im Bereich E-Learning, v.a. für diejenigen, für die
E-Learning neu ist. Ergänzt werden sollte dies durch laufende Schulungen für alle beteiligten Lehre-
rInnen, um mit den technologischen Änderungen Schritt zu halten (Social Media, Cloud Computing,
neue Geräte und Programme). Speziell wurde der Wunsch nach Fortbildungen zu geeigneter Software
für die verschiedenen Geräte und zu deren pädagogischem Einsatz geäußert. Als sehr hilfreich wurde
diesbezüglich auch der Austausch zwischen Schulen und Lehrkräften im Projekt bewertet.
Projekt als Innovations-Laboratorium
Das Projekt gilt weiterhin als Pionierprojekt, um einerseits das pädagogische Potenzial des Einsatzes
von Technologien im Unterricht weiterzuentwickeln, andererseits die Kooperation zwischen den ver-
schiedenen Schultypen und Schulstufen im Bereich der digitalen Kompetenzen zu vertiefen. Im Blick-
punkt stehen die sinnvolle pädagogische Nutzung der Geräte sowie die Integration von E-Learning an den Standorten als Teil der Professionalisierung und der Schul- und Qualitätsentwicklung.
Die Teilnahme am Schulversuch „E-Learning mit mobilen Lernbegleitern“ steht grundsätzlich allen
Schulen offen. Dies hat in diesem Jahr zu einer starken Ausweitung der Schulteilnahmen geführt. Pro-
jektdesign und Projektorganisation sind momentan auf eine überschaubare Gruppe innovativer Pro-
jektschulen ausgerichtet. Dies wurde v.a. in den Projekttreffen sichtbar, die bei 44 Projektschulen
zeitlich und räumlich an ihre Grenzen stießen. Steigt die Teilnahme weiter, verlangt dies in Zukunft
voraussichtlich Anpassungen im Projekt z.B. durch neue Formen des Austausches, andere Formen
der Moderation oder eine größere Anzahl von Veranstaltungen. Zusätzlich könnte auch die Verbrei-
tung der Projektergebnisse in Zukunft stärker sichtbar gemacht werden, um die Wirkung des Projekts
zu unterstützen (Öffentlichkeitsarbeit zum Projekt, Homepage). Die Bedeutung des Transfers an an-dere Schulen ist auch unter dem Gesichtspunkt einer weiteren Verbreitung von E-Learning in Zu-
sammenhang mit der zunehmenden Digitalisierung von Unterrichtsmaterialien (E-Books) zu sehen.
Ausblick: Empfehlungen für neue Schulen
Notebooks
Organisatorische und technische Rahmenbedingungen: Für den Einsatz von Notebooks bedarf es ei-
ner ausreichenden technischen Infrastruktur, am besten ein flächendeckendes, verlässlich funktio-
nierendes und schnelles WLAN n und eine klare Regelung bezüglich der Wartung der Infrastruktur
durch eine schulinterne Verantwortliche/ einen schulinternen Verantwortlichen. Insbesondere an
Evaluation „Mobile Lernbegleiter 2012/2013“
IMPULSE 2013 22
Volksschulen sind diese strukturellen Voraussetzungen oft noch nicht gegeben und müssen erst ge-
schaffen werden. Weiters braucht es eine ausreichende Anzahl an Geräten, d.h. schülereigene Gerä-
te, Lehrergeräte bzw. einen Gerätepool. Bei Beginn der Einführung sollten zuerst die interessierten
und versierten KollegInnen einbezogen werden, diese sollten auch Schulungen (SCHILF) erhalten. Außerdem braucht es Verhaltensvereinbarungen für die Nutzung der Geräte sowie Richtlinien für die
Softwarenutzung („Muss“- und „Kann“-Programme)
Die Didaktik für den Unterricht mit mobilen Lernbegleitern sollte in Teamarbeit (Fachgruppe, Lehre-
rInnenteam einer Klasse/eines Jahrgangs) entwickelt werden und in der Qualitätskonferenz als Eva-
luation- und Ideenwerkstatt behandelt werden. Zusätzlich können Impulse für den sinnvollen und
nahhaltigen Einsatz durch ExpertInnen von außen eingeholt werden.
Pädagogisch sollte der Einsatz mobiler Lernbegleiter für die Individualisierung und Differenzierung
genutzt werden. Im Unterricht selbst sollten IT-freie Zeiten klar definiert werden. Verstöße gegen die
Verhaltensvereinbarungen sollten Konsequenzen nach sich ziehen.
IPad/ Tablet PC
Organisatorische und technische Rahmenbedingungen: SchülerInnen sollten über eigenen Tablets
verfügen. Extra ausgewiesene Tablet- oder Notebook-Klassen führen zu Akzeptanz bei Eltern. Up-
dates für Geräte können sich als problematisch erweisen, daher beim Einkauf bereits darauf achten:
Je nach Hersteller werden Updates geliefert oder nicht. Clouddienste wie Google-Docs (Google-
Drive) erweisen sich als sehr praktisch. Die Administration des Schulnetzwerkes wird durch die ver-
schiedenen Geräte – Handy, Tablet, Notebook, Netbooks alles hängt im Netz – komplexer. Schulbü-
cher sollten digital verfügbar sein und so die Schultasche einschließlich der Schulbücher ersetzen. Die
eingesetzte Software muss vorher geprüft werden, selbst innerhalb des gleichen Betriebssystems
gibt es Apps, die bei einem Gerät funktioniert und bei einem anderen – baugleichen - nicht.
Didaktik: Das Buddy-System zwischen älteren und jüngeren SchülerInnen hat sich bewährt, es sind
keine genderspezifischen Unterschiede in der Nutzung zu beobachten. Selbst Kinder mit erhöhtem
Förderbedarf können Tablets gut nutzen. Für das Arbeiten mit Tablets ist allerdings auf Seiten der
LehrerInnen viel „Grundwissen“ über passende Apps und Cloud-Lösungen notwendig, damit der Ein-
satz im Klassenzimmer gut funktioniert. Die Geräte eignen sich nicht für alles, eine ständige Mit-
schrift auf Tablets z.B. ist mühsam und zusätzliche Tastaturen sind „Ladenhüter“. Auch bei jüngeren
SchülerInnen können die Tablets vor allem in den Übungsphasen (interaktive Arbeitsblätter) als „Zu-
ckerl“ eingesetzt werden.
Pädagogik: Die individuelle Förderung und Forderung ist mit Tablets besser möglich. Eine Herausfor-
derung stellt das „Ablenkungsmoment“ dar: Ein Spiel oder soziale Medien sind schnell geöffnet, das „Zettelschreiben“ aus der Vergangenheit ist nicht zu vergleichen mit den Möglichkeiten der neuen
Medien. Um der Ablenkung gegenzusteuern ist die Führung der SchülerInnen durch die LehrerInnen
entscheidend, d.h. die SchülerInnen müssen im Unterricht permanent gefordert werden.
Smartphones
Organisatorische und technische Rahmenbedingungen: Selbst wenn die SchülerInnen ihre eigenen
Geräte mitbringen und nutzen, braucht es doch eine passende Infrastruktur an der Schule. Vorkeh-
rungen müssen getroffen werden gegen den sozialen Ausschluss derer, die über kein eigenes Gerät
verfügen. Hier sind der Ideenreichtum und die Kreativität der Lehrkräfte gefragt. Schulung und Erfah-
rungsaustausch der Lehrer/innen sind wichtige vorbereitende und begleitende Maßnahmen. E-
Buddy-Systeme, in die auch die SchülerInnen einbezogen sind, haben gute Ergebnisse gezeigt. Das Handyverbot muss durch neue Vereinbarungen ersetzt werden. Ein gemeinsam mit den SchülerInnen
erarbeiteter „Smartphone-Knigge“ steckt die Rahmenbedingungen der Nutzung ab.
Didaktik: Vorbedingung für den Einsatz der Smartphones ist die Kenntnis der grundlegenden Funkti-
onen in der Bedienung. Diese kann nicht vorausgesetzt werden, da viele SchülerInnen (und LehrerIn-
Evaluation „Mobile Lernbegleiter 2012/2013“
IMPULSE 2013 23
nen) nur einen kleinen Ausschnitt der Funktionen ihres Gerätes kennen und nutzen. Für den Einsatz
im Unterricht eignen sich v.a. interaktive Elemente, die eine sofortige Rückmeldung an die SchülerIn-
nen beinhalten wie z.B. Quiz. Weitere Einsatzmöglichkeiten betreffen Multimedia (Foto, Film, Po-
dcasts) sowie den Datenaustausch in der Cloud. Bei Gerätevielfalt (und insbesondere verschiedenen Betriebssystemen) sollte auf Online-Angebote zurückgegriffen werden.
Pädagogik: Bewährt haben sich E-Buddies sowie Coaching, gemeinsames Lernen hilft nicht nur beim
fachlichen Lernen und beim Aufbau von IT-Kompetenzen, sondern fördert auch das soziale Lernen.
Die Pädagogik sollte auf Bewusstseinsbildung in Bezug auf die Sicherheit der Nutzung (safer internet)
und den verantwortungsvollen Umgang mit den Geräten abstellen.
Evaluation „Mobile Lernbegleiter 2012/2013“
IMPULSE 2013 24
IX. Dokumente und Quellen, Literatur
IX. 1 Projektdokumentation
Protokolle und Präsentationen Projekttreffen
Netbook Projekt Database (Daten zu teilnehmenden Schulen)
Netbooks im Unterricht 2010-2011: Projektübersicht von Christian Schrack
Mobile Lernbegleiter 2011/12: Basisdaten zu teilnehmenden Schulen und Clustern
Mobile Lernbegleiter 2012/13: Basisdaten zu teilnehmenden Schulen, Präsentation der Schulen
Schulversuchsplan nach §7 des SchOGs für Bundesschulen: e-Learning mit mobilen Lernbegleitern ab
dem Schuljahr 2011/12 (Erlass BMUKK-16.700/0022-II/8/2011)
Website: http://eeducation.at/
IX. 2 Literatur
Spiel, Christiane; Popper, Vera (2003): Evaluierung des österreichweiten Modellversuchs „e-Learning
und e-Teaching mit SchülerInnen-Notebooks. Abschlussbericht der Evaluierungsergebnisse und
Maßnahmenkatalog mit Handlungsempfehlungen zur Implementierung von Notebook-Klassen, i.A.
des BMBWK. Online unter: www.e-teaching-austria.at/evaluierung/evaluation.pdf (15.11.2010)
Baumgartner, Peter; Herber, Erich; Waba, Stephan; Zauchner, Sabine (2010): Projekt ‚Netbooks im Unterricht‘. Endbericht zur wissenschaftlichen Projektbegleitung. Department für Interaktive Medien
und Bildungstechnologien, Donau-Universität Krems, i.A. des BMUKK, unveröffentlicht.
European Commission (2013): Survey of Schools: ICT in Education. Benchmarking Access, Use and
Attitudes to Technology in Europe’s Schools, FINAL REPORT. A study prepared for the European
Commission DG Communications Networks, Content & Technology, Belgien. Online unter:
https://ec.europa.eu/digital-agenda/sites/digital-agenda/files/KK-31-13-401-EN-N.pdf (25.4.2013)
Schrack, Christian (2011): Netbooks im Unterricht. Management – Reise – Tagebuch. Stand April
2011, unveröffentlicht.
Evaluation „Mobile Lernbegleiter 2012/2013“
IMPULSE 2013 25
X. Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Teilnehmende Schulen nach Schultyp und Neuteilnahme 6
Tabelle 2: Teilnehmende Schulen nach Bundesland 6
Tabelle 3: Anzahl der Klassen pro Schule 7
Tabelle 4: Anzahl der involvierten LehrerInnen pro Schule 7
Tabelle 5: Art der Mobilen Lernbegleiter – Sicht der DirektorInnen 10
Tabelle 6: Art der Mobilen Lernbegleiter – Sicht der SchülerInnen 10
Tabelle 7: Mobile Lernbegleiter schuleigen – Sicht der Schüler 11
Tabelle 8: Häufigkeit des Einsatzes: Sicht der LehrerInnen 12
Tabelle 9: Einsatzbereitschaft 12
Tabelle 10: Sozialformen und Art der Verwendung der mobilen Lernbegleiter im Unterricht (Angaben in gültigen %) 12
Tabelle 11: Ort der Verwendung der mobilen Lernbegleiter im Unterricht (Angaben in %) 13
Tabelle 12: Häufigkeit des Einsatzes: Sicht der SchülerInnen 14
Tabelle 13: Nutzungsdauer nach Ort der Nutzung (Angaben in Stunden) 14
Tabelle 14: Unterrichtsvergleich LehrerInnen (Angaben in %) 15
Tabelle 15: Unterrichtsvergleich SchülerInnen (Angaben in %) 16
Anhang
Tabelle 1: BefragungsteilnehmerInnen unter den LehrerInnen & SchülerInnen
nach Projektschulen 26
Tabelle 2: Alter der befragten SchülerInnen 27
Evaluation „Mobile Lernbegleiter 2012/2013“
IMPULSE 2013 26
XI. Anhang: Daten zur Erhebung
Tabelle 1: BefragungsteilnehmerInnen unter den LehrerInnen & SchülerInnen nach Projektschulen
Schul-ID Bezeichnung der Schule Rücklauf
LehrerInnen SchülerInnen
1 HTBLVA Pinkafeld, Abt. Informatik 1
2 NMS Kohfidisch 3 28
3 HTBLVA Pinkafeld, Abt. Bau 1 5
4 NMS Pinkafeld 2 28
5 BRG Traun 14 14
7 BHAK/BHAS Bruck/Leitha 8 59
9 NMS Mannersdorf 1 33
10 NMS Schwadorf 28
11 NMS Himberg 4 46
12 BHAK und BHAS Laa 2 39
13 NMS Poysdorf 1
14 Vienna Business School-HAK/HAS Mödling (UT6) 1 6
15 NMS Brunn am Gebirge 1
16 BHAK Grazbachgasse 2 21
17 NMS Algersdorf 1 12
18 BORG Monsbergergasse 1 8
19 NMS Köflach 2 21
20 VS Köflach 2 14
22 VS Graden 1
23 VS Hall i. Tirol, Unterer Stadtplatz 1 2
24 VS Am Stiftsplatz, Hall i.T. 2 6
25 VS Absam-Eichat 5 2
26 NMS Dr.Posch 1 17
27 ASO Hall - Schule am Rosenhof 1
29 BRG/BORG Landeck 3 18
31 VS Anton-Aichner 1
34 HLW Wien 10 6 22
35 BHAK Wien 10 5 28
36 HLW Wien 19 32 5
37 HLWT Wien 22 1
39 HLWT Wien 21 11 13
40 HLMW9 2 12
42 FS und AL Wien 17 2 31
43 NMS 18 14
45 NMS/HS Feldkirchen 2 7
Gesamtergebnis 137 525
Quelle: mobile Lernbegleiter 2012/2013 Erhebungen bei SchülerInnen und LehrerInnen; Nichtteilnahme auf-
grund verspätetem Beginn: BRG/BORG Telfs, VS Pfaffenhofen, HTL Dornbirn
Evaluation „Mobile Lernbegleiter 2012/2013“
IMPULSE 2013 27
Die Geschlechterverteilung bei den antwortenden SchülerInnen war in etwa ausgewogen und genau
gleich wie im Jahr davor (58% Mädchen, 42% Burschen). Das Alter betrug durchschnittlich 14,2 Jahre
(Median 15 Jahre) und war daher etwas niedriger als im letzen Jahr (15,8 Jahre; Median: 16 Jahre).
Dies ist v.a. auf den Einbezug der VolksschülerInnen sowie den Anstieg der Beteiligung der Sekundar-stufe I im Projekt zurückzuführen. Etwas mehr als ein Fünftel der Befragten war elf Jahre oder jünger,
fast die Hälfte war nicht älter als 14 Jahre (im Vorjahr war nur etwas mehr als ein Fünftel 14 Jahre
oder jünger. Die 15- und 17-Jährigen als Hauptzielgruppe des Projekts in der Oberstufe (AHS und
BS/BMHS) machten diesmal gemeinsam 42% der Befragten aus (im Vergleich dazu im Vorjahr 63%).
Tabelle 2: Alter der befragten SchülerInnen
Alter Anzahl % Kum. %
8 1 ,2 ,2
9 6 1,2 1,4
10 39 7,7 9,1
11 60 11,8 20,9
12 48 9,4 30,3
13 56 11,0 41,3
14 37 7,3 48,6
15 57 11,2 59,8
16 96 18,9 78,7
17 59 11,6 90,4
18 40 7,9 98,2
19 9 1,8 100,0
Gesamt 508 100,0
Quelle: mobile Lernbegleiter 2012/2013 Erhebung: SchülerInnen
Evaluation „Mobile Lernbegleiter 2012/2013“
IMPULSE 2013 28
Evaluation „Mobile Lernbegleiter im Unterricht 2012-2013
Durchgeführt von
IMPULSE – Evaluation und Organisationberatung 2013
i.A. des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur