port01 kiel - ausgabe mai 2012

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05.2012 | www.port01.com SPECIAL: Landtagswahl 2012 INTERVIEW: eou und Kim Gloss AUSSERDEM: Musik, Kino, Termine u. v. m.

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port01 Kiel im Mai u. a. mit folgenden Themen: Special Landtagswahl Schleswig-Holstein 2012, Interviews mit eou und Kim Gloss, Musik, Events, Termine uvm.

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05.2012 | www.port01.com05.2012 | www.port01.com

SPECIAL: Landtagswahl 2012INTERVIEW: eou und Kim GlossAUSSERDEM: Musik, Kino, Termine u. v. m.

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www.port01.com

Haaalt Stop... jetzt feier ich!!! | Atrium

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6 INHALT

Technik der Zukunft

Special: Landtagswahl 2012

Öko-Mode

Interview mit »eou«

30

06

28

36

CITY & LIFE06 Landtagswahl: Parteien vorgestellt18 Lokaltermin: Kieler Kunstpfade19 Sport: Saisonstart Kiel Baltic Hurricanes20 Heim und Herd: Event mit Steffen Henssler21 Heim und Herd: Rezeptipp Spargelzeit22 Sport: Boxkampf Arthur Abraham24 Kolumne: Schilderwald25 Gut zu Wissen: Drum-Workshop26 Ticker: Pressefreiheit // Kulturtage27 Ticker: Medienkompetenz // Infoabend

MUSIK & EVENTS36 Interview: »eou«38 Musik: CD-Tipps im Mai40 Ticker: Band-Match // Sonneborn // Die Ärzte42 Interview: Kim Gloss45 Musik: delta radio und port01 Tipps46 Ticker: the Vang // Herr Bösel48 Bühne: lieber schön // Bezahlt wird nicht

FASHION & BEAUTY28 Laufsteg: Öko-Mode

SERVICE

30 Technik: Technik der Zukunft31 Lesestoff: Bücher im Mai32 Film: Aktuelle Kinofilme34 Film: Kino-Kolumne »Der Diktator«51 Spiele: Neue Games im Mai52 Technik: Technik-Tipps und Neuheiten54 Kopfnuss: Sudoku55 Kulturkalenderalender56 Kalender: Events & Termine64 Horoskop: Sag mir wie die Sterne stehen66 Impressum

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7EDITORIAL

tag geregnet hätte.« Aber will das Wahlvolk das hören? Wäre es nicht ehrlicher und glaubwür-diger, wenn ein Politiker mal aufsteht und sagt: »Wir haben Scheiße gebaut und dafür ordentlich eins in die Fresse bekommen. Und ich habe auch keine Ahnung wie es weiter oder besser geht, und jetzt gehen meine Kumpel und ich uns erst-mal richtig besaufen.« So eine Aussage würde den Gemütszustand vieler Wahlverlierer wahr-scheinlich treffender beschreiben als »Man will sich jetzt auf die nächste Wahl konzentrieren und dann alles besser machen.«

Diese Ehrlichkeit ist vielen unserer Politiker aber nicht zu eigen, und so werden wohl bei den Li-ve-Diskussionen am Wahlabend wieder die he-rausgekramten »Gedichte« rezitiert und uns als Wählern und Wahlbeobachtern bleibt nichts an-deres übrig, als weiterhin zwischen den Zeilen zu lesen. Und trotz eines vermeintlich gestörten Grundvertrauens müssen wir irgendwie den Worten und Versprechungen der Gattung des »Homo politicus« glauben schenken oder hoffen, dass diese zumindest nur in Teilen unwahr sind. Denn nicht zur Wahl gehen und zu resignieren führt leider nur dazu, dass sich die Demokratie irgendwann selber abschafft. In diesem Sinne: Mach dein Kreuz, am 6. Mai wählen gehen!

Euer port01-Team

Jetzt wird es ernst in Schleswig-Holstein. Nur noch wenige Tage verbleiben, bis die Schles-wig-Holsteiner einen neuen Landtag wählen und mit der Wahrnehmung ihrer ersten Bürgerpflicht entscheiden, wie es im schönsten Bundesland weitergehen soll. Wird die schwarz-gelbe Koali-tion abgelöst? Wird es eine rot-grüne Regierung geben oder muss der SSW aushelfen? Schaffen die Piraten den Sprung in den Landtag? Fliegen die Linken und die FDP raus? Gelingt es den Ein-zug der NPD zu verhindern?

Tja, diese Fragen werden endgültig wahrschein-lich erst am Abend des 6. Mai mit den ersten Hochrechnungen beantwortet werden können. Aber eines ist sicher: Die meisten Politiker ha-ben ihre An- oder Abtrittsreden schon jetzt fer-tig. Viel Arbeit dürften sie damit auch nicht ge-habt haben. Die meisten Statements, Ausre-den, Rechtfertigungen und Schönfärbereien, die den Gewinnern und vor allem Verlierern in den Analysen und Polit-Talkshows mehr oder weni-ger munter über die Lippen kommen, kennt man. Sie werden zu jeder Wahl einfach wie ein wenn-gleich auch schlechtes Gedicht herausgekramt und zitiert: »Die Wählerstruktur war Schuld und die eingefahrenen Verluste waren schließlich noch nie so gut, wie bei dieser Wahl. Die Wahl-katasrophe wäre schließlich abzuwenden gewe-sen, wenn es nicht ausgerechnet am Wahlsonn-

Am 6. Mai 2012 sind wir wählerisch!

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6. Mai 2012

Alle Infos zur Wahl, zu den antretenden politischen Parteien, ihren Wahlprogrammen und Spitzenkandidaten findet ihr auf den folgenden Seiten des aktuellen port01 KIEL.

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9WAHL

Am 6. Mai wird der 18. Landtag von Schles-wig-Holstein gewählt. Es ist eine vorzeitige Wahl, die nach Abbruch der Legislaturpe-riode durch das Landesverfassungsgericht vom 30. August 2010 nötig geworden ist. Die Wahl wird die zweite vorzeitige Wahl in Fol-ge sein, nachdem bereits für die Landtags-wahl in Schleswig-Holstein 2009 aufgrund ei-ner Vertrauensfrage des Ministerpräsidenten der Landtag vor dem regulären Ablauf der Le-gislaturperiode aufgelöst wurde.

Das Gericht stellte in seinem Urteil vom 30. Au-gust 2010 die Verfassungswidrigkeit des Lan-deswahlgesetzes wegen ungleicher Stimmenge-wichtung und der Möglichkeit deutlicher Über-schreitung der in der Verfassung vorgesehenen Höchstzahl an Abgeordneten fest. Das Wahlge-setz musste daher bis zum 31. Mai 2011 geän-dert werden und eine Neuwahl des Landtages bis spätestens 30. September 2012 erfolgen.

Zur Umsetzung der verfassungsgerichtlichen Vorgaben einigten sich die Fraktionen von CDU, SPD und FDP im Frühjahr 2011 auf eine Änderung der Landesverfassung und des Landeswahlge-setzes. Die zuvor in Artikel 10 der Landesverfas-sung normierte Sollgröße des Landtages mit 69 Abgeordneten wurde in das Landeswahlgesetz übernommen. Statt bisher in 40 wird nunmehr in 35 Wahlkreisen jeweils ein Direktkandidat oder eine -kandidatin gewählt. Überhangmandate, die aus einer Mehrzahl von Direktmandaten ge-genüber dem sich aus dem Zweitstimmenergeb-nis berechnenden Anteil resultieren, werden voll ausgeglichen. Das Zweistimmenwahlrecht wur-de beibehalten aber das Sitzzuteilungssystem wurde geändert: Statt bisher nach D‘Hondt wer-den die Sitze jetzt nach dem Verteilungsprinzip nach Sainte-Laguë vergeben.

Am 6. Mai 2012 sind nunmehr rund 2.240.000 Wahlberechtigte aufgerufen, ihre Stimmen ab-zugeben. Das ist die größte Zahl seit der ersten

Drum prüfe, wer sich ewig bindet:Infos zur Landtagswahl 2012

Landtagswahl 1947. Unter den Wählern finden sich 76.000 Erstwähler. Um die Wählergunst buhlen seit einigen Wochen alle zur Landtags-wahl zugelassenen Parteien. So hängte die Pira-tenpartei beispielsweise 18.000 Wahlplakate im ganzen Land auf. Die SPD verteilte sogar 32.000 Plakate, wobei auf etwa der Hälfte Spitzenkan-didat Torsten Albig zu sehen ist. Die GRÜNEN setzten auf den Wahlplakaten vor allem auf den Spitzenkandidaten Robert Habeck.

CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und die Linke stellen in allen 35 Wahlkreisen Kandi-daten für die Direktwahl. Für den SSW treten in elf Wahlkreisen Direktkandidaten an. Unter den nicht im Landtag vertretenen Parteien stellen nur die Piraten Wahlkreiskandidaten in größe-rem Umfang auf. Sie sind in allen Wahlkreisen mit Ausnahme des Wahlkreises 18 (Ostholstein-Nord) vertreten. Die NPD hat in fünf Wahlkrei-sen Direktkandidaten. Die mit ihrer Landesliste nicht zugelassene Partei »Die PARTEI« stellt in zwei Wahlkreisen Direktkandidaten. Die übrigen Parteien haben nur für die Landesliste Kandi-daten aufgestellt. Weiterhin gibt es insgesamt fünf parteilose Kandidaten, davon zwei im Wahl-kreis Flensburg und je einen in den Wahlkreisen Husum, Plön-Süd/Eutin und Steinburg-Ost.

Als Ministerpräsidentenkandidaten nominierte die CDU zunächst Fraktionschef Christian von Boetticher, der von der Spitzenkandidatur auf Grund einer Intimbeziehung zu einer Minderjäh-rigen zurücktrat. Ihm folgte der derzeitigen Wirt-schaftsminister Jost de Jager als Spitzenkan-didat nach, der 2011 vom CDU-Landespartei-tag zum Spitzenkandidaten bestimmt wurde. Die SPD hat in einem Mitgliederentscheid den Kieler Oberbürgermeister Torsten Albig zum Herausfor-derer bestimmt. Er setzte sich mit 57,2 Prozent der Stimmen gegen den Landes- und Fraktions-vorsitzenden der SPD, Ralf Stegner, die Elmshor-ner Bürgermeisterin Brigitte Fronzek und Matthi-as Stein durch. Der Mitgliederbefragung ging ein Bewerbungsverfahren voraus, das 16 öffent-liche Mitgliederversammlungen in allen Kreisen und kreisfreien Städten des Landes vorsah. An diesen konnten auch Gäste teilnehmen, die kein SPD-Parteibuch hatten. hb

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10 WAHL

Der SSW ist in Schleswig-Holstein entstan-den und im Land fest verankert. Er ist seit 60 Jahren eine regionale Partei, die nah an den Menschen ist. Der SSW kennt die Probleme des Landes und kann sachlich entscheiden, was das Richtige für den Norden ist.

Der SSW kann im Wahlkampf keine Bundespro-minenz einfliegen. Dafür muss er aber auch nach der Wahl keine Rücksicht auf die taktischen und ideologischen Interessen einer Bundespar-tei nehmen. Der SSW macht ausschließlich Po-litik für die Menschen im Norden. Zur Landtags-wahl kann der SSW in ganz Schleswig-Holstein mit der Zweistimme gewählt werden.

Kurz & knapp: Ziele des SSW

Perspektiven für den Norden. Beim SSW steht das ganze Land im Mittelpunkt. Er will, dass die Landesregierung ihre Wirtschaftspolitik nicht nur auf die wirtschaftlichen Zentren ausrichtet, sondern alle Regionen Schleswig-Holsteins be-

Parteien vorgestellt: Südschleswigscher Wählerverband (SSW)»Hergestellt und erprobt in Schleswig-Holstein«

rücksichtigt. Voraussetzung für Wachstum und Arbeitsplätze ist, dass der Norden besser an die überregionalen Bahn- und Straßenverkehrs-netze angebunden und der ländliche Raum an das Breitband-Internet angeschlossen wird. Der SSW will den Unternehmen und Hochschulen durch regionale Wissenschaftsparks und eine engere deutsch-dänische Zusammenarbeit neue Perspektiven eröffnen.

Solidarität bewahren. Der SSW orientiert sich an der gesellschaftlichen Entwicklung in Skan-dinavien. So bringt er wichtige neue Impulse in die Politik in Schleswig-Holstein ein - u. a. in der Arbeitsmarkt-, Sozial- und Bildungspolitik. Der SSW will den Schulen in den kommenden Jahren Arbeitsruhe geben, um zwei Strukturre-formen innerhalb kurzer Zeit zu verdauen. Die Po-litik soll sich in den nächsten Jahren auf die Ver-besserung der Qualität des Schulunterrichts und der Kindertagesstätten konzentrieren. Einen Ab-bau von Lehrerstellen darf es nicht geben. Die Kinder an den dänischen Schulen müssen wie-

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der denselben Zuschuss vom Land bekommen, wie ihre Gleichaltrigen an öffentlichen Schulen. Der SSW lehnt es ab, den Landeshaushalt auf Ko-sten der Schwächsten zu sanieren. Soziale Hilfen sind kein Luxus, den man einsparen kann, son-dern das Fundament einer menschlichen Gesell-schaft.

Bürgerinnen und Bürger im Zentrum. Der SSW steht für eine dezentrale Politik, wie sie in den nordischen Ländern praktiziert wird: Politische Beschlüsse müssen nah am Bürger getroffen werden. Die Bevölkerung muss die Möglichkeit haben, Entscheidungen direkt zu beeinflussen. Der SSW lehnt den Nordstaat ab, bei dem die Bundesländer Schleswig-Holstein und Hamburg zusammengelegt werden. Er fordert eine klarere Aufgabenteilung zwischen Land und Kommunen, um teure Doppelstrukturen abzubauen. Eine Ver-waltungsstrukturreform soll die Gemeinden in die Lage versetzen, so viele öffentliche Aufga-ben wie möglich vor Ort zu erledigen.

Die Frau an der Spitze

Die Spitzenkandidatin des SSW, Anke Spoo-rendonk, gehört seit 1996 dem Schleswig-Hol-steinischen Landtag an. Die frühere Studienrä-tin und heutige Vorsitzende der SSW-Landtags-fraktion steht für einen sachlichen Politikstil und eine hohe Kompetenz in bildungs- und kulturpo-litischen Fragen.

Weitere Steckenpferde der SSW-Frontfrau sind die demokratische Mitbestimmung im Alltag: in Schulen, Hochschulen und an Arbeitsplätzen - und die Transparenz des Staates. Anke Spoo-rendonk hat unter anderem durchgesetzt, dass

Schleswig-Holstein im Jahr 2000 ein Informati-onsfreiheitsgesetz bekam. Dieses gab den Bür-gerinnen und Bürgern erstmals das Recht, Ein-sicht in die Daten der öffentlichen Verwaltungen zu verlangen. Der sachliche Stil von Anke Spoo-rendonk findet weit über die Parteigrenzen hin-weg große Anerkennung. So ist es kein Wunder, dass sie heute zu den beliebtesten Politikern in Schleswig-Holstein gehört.

Was & wer ist der SSW?

Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) wurde 1948 als politische Vertretung der dä-nischen Minderheit und der Friesen gegründet. Mit seinen rund 3.700 Mitgliedern ist er die dritt-größte Partei in Schleswig-Holstein.

Der SSW ist seit 1948 im Kieler Landtag dabei. Gegenwärtig ist er mit vier Abgeordneten vertre-ten: Anke Spoorendonk, Lars Harms, Flemming Meyer und Jette Waldinger-Thiering.

Mit seinem besonderen skandinavischen Poli-tikverständnis hat der SSW über Jahrzehnte die Landespolitik mit geprägt. Dazu gehört, dass er sich nicht an den üblichen unfruchtbaren Spie-len zwischen Regierung und Opposition beteili-gt. So ist es ihm in den letzten Jahrzehnten im-mer wieder gelungen, auch als Oppositionspar-tei Verantwortung zu übernehmen und konkrete Ergebnisse für die Menschen in Schleswig-Hol-stein zu erzielen.

Mehr Informationen unter:wahl.ssw.dewww.spoorendonk.dewww.ssw.de

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Die SPD will Schleswig-Holstein gut regieren. Vernünftig. Verlässlich. Vertrauensvoll. Hier-zu will sie die moderne Bürgergesellschaft in Schleswig-Holstein gestalten und im Dialog mit den Menschen offen, kreativ und transpa-rent arbeiten. Die SPD steht für ein soziales und solidarisches Schleswig-Holstein, in dem niemand zurückgelassen wird und in dem die Menschen füreinander einstehen.

Kurz & knapp: Sofortprogramm der SPD

Bildung. Die SPD will Grundschulen, Gemein-schaftsschulen, Gymnasien und berufliche Schulen stärken, teure Sonderwege beenden und - wo immer verantwortbar - jeder Schule eine Perspektive bieten. Zentralprojekt der Le-gislaturperiode bis 2017 wird »Zukunft der Bil-dung - Bildung der Zukunft« sein, zu dem Leh-rer-, Eltern- und Schülervertretungen aller Schul-arten und Vertreter der kommunalen Verbände eingeladen werden. Schleswig-Holstein soll bis 2022 Bildungsland Nummer Eins in Deutsch-

Parteien vorgestellt: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)»Gerechtigkeit und neues Vertrauen«

land werden. Hierzu wird ein nachhaltiges Rah-menkonzept für Bildung in Schleswig-Holstein erarbeitet, auf welches die regionalen Schul-entwicklungspläne künftig aufbauen. Die Ge-meinschaftsschulen werden mit den notwendi-gen Differenzierungsstunden ausstatten, die sie für einen erfolgreichen Unterricht benötigen. Es wird zu einem Runden Tisch mit den Regional-schulen des Landes eingeladen, bei dem ihre re-gional abgestimmte Weiterentwicklung zu Ge-meinschaftsschulen erörtert werden soll

Kommunen. Die SPD will nach der Sommerpau-se zu einem Kommunalgipfel einladen. Dort soll sich intensiv über die Aufgaben von Land und Kommunen, deren Erfüllung, kommunale Struk-turen der Verwaltung und ihre Finanzierung aus-getauscht werden. Ziel ist es, einen Weg hin zu einem Solidarpakt mit der kommunalen Familie zu vereinbaren. Das verfassungsrechtlich be-denkliche Gesetz zur Konsolidierung kommu-naler Haushalte wird dafür unverzüglich novel-liert bzw. aufgehoben. Ferner wird ein Dialogfo-

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rum zum Thema Verwaltungsstrukturreformen gestartet, welches Verfahren, Zeitpläne und Zielrichtung der notwendigen Verwaltungsre-formen ausarbeiten soll.

Wirtschaft und Finanzen. Der Haushalt des Landes wird künftig einem umfassenden Spar-samkeitsgebot unterworfen. Keine neue Ausga-be ohne nachhaltige finanzielle Deckung. Darü-ber hinaus braucht es Einnahmeverbesserungen, z.B. durch qualitatives nachhaltiges Wachstum. Dies soll vor allem dadurch erreicht werden, dass Schleswig-Holstein besonders attraktiv für Unternehmen in den Zukunftsbranchen Medizin, Tourismus und Energiewende bleibt bzw. wird. Das Bündnis für Fachkräfte wird fortgesetzt, ein neues modernes Tariftreuegesetz soll soziale und ökologische Belange sowie die Gleichstel-lung von Leiharbeitnehmern mit den Stammbe-legschaften berücksichtigen und die früher ver-bindlichen Mitbestimmungsregelungen im Öf-fentlichen Dienst werden wieder hergestellt.

Solidarität. Die Gleichstellung der Schülerinnen und Schüler der dänischen Minderheit und den Schülern an deutschen Regelschulen wird wie-der hergestellt. Ferner wird zu einem runden Tisch »Sozialdialog« eingeladen bei dem zusam-men mit Vereinen und Verbänden Wege ausge-lotet werden, wie sie ihre Aufgaben effektiv er-füllen können und welche Unterstützung dafür notwendig ist. Das drastisch verringerte Lan-desblindengeld wird wieder auf 300 Euro ange-hoben und über die ca. 4,7 Mio. Euro gegenfinan-ziert werden, die per Umwegförderung der Blin-denhilfe an die Kommunen erstattet worden ist. Die SPD wird die Bürgerbeteiligung beim Bau der festen Fehmarnbeltquerung ernst nehmen und dem Dialogforum Fehmarnbelt eine echte Mit-sprache ermöglichen. Der unseriöse Alleingang Schleswig-Holsteins beim Glücksspiel wird be-endet und den Beitritt zum Glücksspielstaatsver-trag der anderen 15 Länder eingeleitet.

Der Spitzenkandidat für den Wechsel

Torsten Albig ist 48 Jahre alt, verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter. In Bremen geboren und in Ostholstein aufgewachsen, lebt er mit sei-

ner Familie seit 2002 in der Landeshauptstadt. Nach seinem Studium kehrte der Jurist 1992 in die Landessteuerverwaltung nach Schleswig-Holstein zurück. In Lütjenburg war er Mitglied des Magistrats und Fraktionsvorsitzender in der Stadtverordnetenversammlung.

Ende 1994 ging Torsten Albig für das Land Schleswig-Holstein nach Bonn in die Landes-vertretung und wechselte 1996 in das Büro des damaligen SPD-Parteivorsitzenden Oskar La-fontaine. Mit der Ernennung Lafontaines 1998 zum Bundesfinanzminister hat er für ihn und sei-ne Amtsnachfolger Hans Eichel und Peer Stein-brück als Sprecher die Kommunikation des Mini-steriums geleitet. Darüber hinaus war Albig Kon-zernsprecher der Dresdner Bank und von 2002 bis 2006 Dezernent und Stadtrat in der Landes-hauptstadt Kiel; dort vor allem für die Bereiche Finanzen, Personal und Kultur verantwortlich. Seit Juni 2009 ist Torsten Albig Oberbürgermei-ster von Kiel. Seine Laufbahn ist geprägt von Er-fahrungen und Erfolgen auf kommunaler, Lan-des- und Bundesebene, und er ist somit gut auf das Amt des Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-Holstein vorbereitet.

www. spd-schleswig-holstein.de www. torsten-albig.dewww.mein-lieblingsland.de

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14 WAHL

Die CDU Schleswig-Holstein wurde 1946 ge-gründet. Die sich in 15 Kreisverbände unter-teilende und in Schleswig-Holstein mitglieds-stärkste Partei regierte das Land von 1950 bis 1988. Nach über 20 Jahren in der Oppo-sition steht sie seit 2009 gemeinsam mit der FDP wieder in der Regierungsverantwortung.

Die CDU will das Ehrenamt weiter fördern und ei-nen Dialog mit den Bürgern bei Verkehrs- und En-ergieprojekten führen. Finanzpolitisch sollen ab 2020 keine neuen Schulden mehr gemacht wer-den, die Landesanteile an der HSH Nordbank ver-kauft und 5.300 Stellen im Landesdienst abge-baut werden. Neben einer mittelständischen Wirtschaftspolitik sollen der Tourismus, die ma-ritime Wirtschaft und Beschäftigungen im Ge-sundheitswesen ausgebaut werden. Für Letzte-res will man ein Zukunftskonzept erarbeiten. Die Partei will die Projekte Fehmarnbeltquerung und A20 vorantreiben und für den Ausbau einiger Au-tobahnen und Bundesstraßen sorgen. Ab 2020 soll Schleswig-Holstein mehr erneuerbare En-ergie produzieren, als es benötigt - u. a. durch sieben Offshore-Windparks in der Nordsee. Die CDU hält an den jetzigen Schulstrukturen mit Gymnasien, Regional- und Gemeinschaftsschu-len fest und will den Hochschulstandort im Land weiter stärken. Das System »Vernetzte Sicher-heit« soll alle relevanten Behörden, Organisati-onen, Betriebe usw. mit einbeziehen.

Mehr Informationen unter:www.cdu-sh.de

»Das Land. Die Kraft. Die Zukunft.«

Die Grüne Liste Schleswig-Holstein (GLSH) wurde im Mai 1978 in Rendsburg als Lan-desverband selbstständiger Kreiswählerge-meinschaften gegründet. Der Landesverband Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein besteht seit 1980. Seit 1996 ist er im Landtag in Kiel durchgehend vertreten.

Die Grünen wollen eine bessere Unterrichtsqua-lität an Schulen, kostenlose Kita-Plätze und eine bessere Ausstattung der Unis. Sie planen bis 2020 300 Prozent erneuerbaren Strom zu pro-duzieren und neue Arbeitsplätze vor allem im Handwerk, Mittelstand und Tourismus zu schaf-fen. Der Ausbau von Bus und Bahn soll Vorrang vor dem Bau neuer Straßen haben. Bei Groß-projekten soll eine Bürgerbeteiligung ermögli-cht und 15 Prozent der Landesfläche in der Hand der Natur belassen werden. Der Kampf gegen Ar-mut, für einen Mindestlohn sowie für eine bes-sere Versorgung im Gesundheitswesen stehen ebenso auf der Agenda, wie der Ausbau ökolo-gischer Landwirtschaft und ein Nein zu Gentech-nik, Mais-Monokulturen und Massentierhaltung. Die Grünen fordern das Wahlrecht für alle, ei-nen Abschiebestopp für Kinder und Familien und mehr Unterstützung für Initiativen gegen Rechts-extremismus. Der Solidaritätszuschlag soll Bil-dungsinvestitionen und dem Schuldenabbau die-nen und die Kommunen sollen mehr Möglich-keiten zur Selbstverwaltung erhalten.

Mehr Informationen unter:www.sh.gruene.de.de

»Für Hier - Mit Dir«

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15WAHL

Im Jahr 2007 haben sich Linkspartei.PDS und WASG zur neuen Partei DIE LINKE vereinigt. DIE LINKE ist Teil der 2004 gegründeten Par-tei der Europäischen Linken. In Schleswig-Holstein gründete sich der Landesverband 2007 und zog erstmals 2009 mit sechs Pro-zent und sechs Mandaten in den Landtag ein.

Beginnend mit der Beitragsfreiheit für alle drei Kita-Jahre fordert DIE LINKE mehr Lehrerstellen, kleinere Klassen, weniger Unterrichtsausfall, das Abitur nach 13 Jahren und gemeinsames Lernen bis zur zehnten Klasse. Universitäten sollen stärker gefördert werden und Studien-gebühren nicht anfallen. Die Partei fordert voll-ständige Lehr- und Lernmittelfreiheit sowie eine kostenlose Schülerbeförderung. Ferner kämpft die Partei um einen Mindeststundenlohn von 10 Euro, für eine Grundrente von 900 Euro und eine Zuzahlungsfreiheit im Gesundheitswesen. Au-ßerdem sollen die Kommunen durch Entschul-dung wieder handlungsfähig werden. Als Schul-denbremse wird auf eine Vermögenssteuer, ei-nen höheren Spitzensteuersatz, eine gerechtere Erbschaftssteuer und eine Unternehmensbe-steuerung ohne Steuergeschenke gesetzt. DIE LINKE will ein für alle zugängliches Internet ohne Zensur, jedoch Urheberrechte und Nutzerdaten schützen. Sie steht für ein tolerantes und aufge-schlossenes Schleswig-Holstein, frei von rassis-tischen und menschenfeindlichen Einstellungen.

Mehr Informationen unter:www.linke-sh.de

»Frei Leben. Sozial Wählen!«

Am 28. März 1946 gegründet, lagen die Wahl-ergebnisse für die Liberalen immer zwischen zwei und acht Prozent. 2009 konnten sie mit 14,9 Prozent ihr bisher bestes Ergebnis ein-fahren. Die FDP Schleswig-Holstein war 1954, 1958, 1962, 1967 und ist seit 2009 an der Landesregierung beteiligt.

Die Eckpunkte des Wahlprogramms:

Konsequentes Wachstum: fairer Wettbewerb, verbesserte Infrastruktur, gute Ausbildungs-möglichkeiten, Steigerung der Steuereinnahmen.

Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Ausbau von Ganztagskindergärten und -schulen, Krippen- und Hortplätzen sowie Verbesserungen bei der Wiedereingliederung nach der Elternzeit.

Bildung ist Zukunft: professionalisierte Lehrer-bildung, Wahl zwischen einer acht- oder neun-jährigen gymnasialen Bildung, individuelle För-derung von Kindern und Jugendlichen.

Ländlicher Raum: Förderung der Ansiedlung von Unternehmen, Regionalplanung durch die Kommunen, bessere Bevölkerungsversorgung

Haushaltskonsolidierung: keine Neuverschul-dung, konsequente Rückführung von Schulden, Förderung von Wachstumsimpulsen.

Mehr Informationen unter:www.konsequent-sh.de

»Konsequent Schleswig-Holstein«

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16 WAHL16

Die Piratenpartei Deutschland wurde am 10. September 2006 in Berlin gegründete. Sie ver-steht sich als Partei der Informationsgesell-schaft. Der Landesverband Schleswig-Hol-stein wurde am 16. Dezember 2007 ins Leben gerufen. Die Piraten treten in Schleswig-Hol-stein erstmals bei einer Landtagswahl an.

Die Leitlinien der Piratenpartei ergeben sich aus den Oberbegriffen »Bürgerrechte verteidigen«, »Informationelle Selbstbestimmung«, »Trans-parenz«, »Open Access«, »Urheber- und Paten-recht«. Schwerpunkte im Landtagswahlkampf sind u. a. die Schaffung eine unabhängige Unter-suchungskommission zur Aufklärung von Straf-taten im Amt, die Abschaffung von Handyverbo-ten und Schulbuchtrojanern an Schulen und eine freie Schülerbeförderung. Ferner fordern die Pi-raten die Veröffentlichung der Prüfungsberichte des Landesrechnungshofes im Internet, um Geldverschwendung zu enttarnen. Als Antwort auf die Schuldenkrise will die Partei bis 2050 schrittweise entschulden und dadurch die Zins-ausgaben von jährlich 1 Mrd. Euro für die Schles-wig-Holsteiner zurückgewinnen. Ein über das In-ternet zugänglicher Bürgerhaushalt soll es allen Bürgern ermöglichen, die Umsetzung von Schul-denbremse und Entschuldung mitzugestalten. Kostenverursachenden Vorschläge im Wahlpro-gramm sind unter den Vorbehalt gestellt worden, dass sie nicht auf Pump finanziert werden.

Mehr Informationen unter:www.piratenpartei-sh.de

»Klarmachen zum Ändern!«

Die Partei Freie Wähler Schleswig-Holstein wurde 2008 gegründet und erreichte bei der Landtagswahl 2009 ein Prozent der Zweit-stimmen. Obwohl dazu berechtigt, reichte sie keinen Antrag auf staatliche Finanzierung ein. Im Januar 2012 fusionierte die Landespartei mit der Bundesvereinigung Freie Wähler.

Die Freien Wähler Schleswig-Holstein fordern eine Beteiligung der Bürger in allen politischen Fragen. Hierzu fordern sie Volksentscheide als reguläres politisches Element, verbindliche Wählerbefragungen vor parlamentarischen Ent-scheidungen, Ausweitung der kommunalen Ent-scheidungsbefugnisse mit verbindlicher Bürger-beteiligung, Entschuldung der Kommunen sowie eine Übertragung aller Aufgaben auf die Kommu-nen, die nachweislich nicht auf Landesebene ge-regelt werden müssen. Ferner treten sie für eine Ausweitung vorsorgender staatlicher Maßnah-men im Gesundheitswesen, in der Kinderbetreu-ung, in der Schul-, Aus- und Fortbildung und bei Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. Außerdem will die Partei die maritime Wirtschaft und den Ausbau von Hafenstandor-ten als Basis von Offshore-Windparks fördern. Zur Sanierung des Landeshaushalts halten sie eine Erhöhung der Erbschaftssteuer, die Einfüh-rung einer Vermögenssteuer, die Streichung von Steuervorteilen und eine Erhöhung des Landes-anteils an der Umsatzsteuer für geboten.

Mehr Informationen unter:www.fw-sh.de

»Im Mittelpunkt: Die BürgerInnen«

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17WAHL

Die Anfang der 1980er Jahre in Bayern ge-gründete Familien-Partei wurde 1989 durch den Kinderarzt Dr. Franz-Josef Breyer wie-derbelebt. Sie gliedert sich in 14 Landesver-bände. Im Jahr 2009 konnte die Partei bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein 0,8 Pro-zent der Stimmern auf sich vereinen.

Die Eckpunkte des Wahlprogramms:

Arbeits-, Wirtschafts- und Finanzpolitik: ge-setzlicher Mindestlohn für alle Branchen, kein weiterer Ausbau von Zeitarbeit und befristeten Arbeitsverhältnisse, Wiedereinführung der Ei-genheimzulage für Familien, Subventions- und Schuldenabbau

Bildungspolitik: erst Bindung (in den ersten Le-bensjahren) - dann Bildung, verstärkte Förderung in Kindergärten und Vorschulen, verIässliche, qualifiziert betreute Ganztagsschulen, Schulen mit Selbstverwaltung, finanzielle Gleichbehand-lung staatlicher und privater Schulen

Sozialpolitik: landesweite Rücknahme der Kür-zungen im gesamten Sozialbereich, Rücknahme der Zuzahlungen bei der Schülerbeförderung und beim 3. Kindergartenjahr.

Ferner fordert die Partei eine Familienkasse, in die alle einkommensbezogen einzahlen.

Mehr Informationen unter:www.familien-partei-sh.de

»Wähl‘ doch mal richtig!«

Die Partei wurde im Juli 2011 gegründet. Haupt-thema ist insbesondere der Bereich der Werftin-dustrie und der Fischerei. Sie setzt sich hierbei für die Stärkung von Schiffbau und Schifffahrt ein und verspricht sich davon die Schaffung neu-er Arbeitsplätze. Zudem wird die Regularisierung der Wirtschaft durch die Europäische Union kri-tisiert. Außerdem setzt sie sich für eine Neuein-führung von »Butterfahrten« ein.

Mehr Informationen unter:www.maritime-union-deutschland.de

»Maritime Union Deutschland«

In eigener SacheDen hier veröffentlichten Texten, Fotos und Gra-fiken liegen die Wahlprogramme, Presseinfor-mationen und Informationsmaterialien der vor-gestellten Parteien zu Grunde. Für deren inhalt-liche Aussage sind die Parteien verantwortlich.

Wir haben uns bemüht, unvoreingenommenen und unter demokratischen Gesichtspunkten die Wahlprogramme aller zur Landtagswahl zugel-assenen Parteien zu betrachten und diese hier in Auszügen vorzustellen. Nach einer inhaltlichen Auseinandersetzung und unserer redaktionellen Aufarbeitung, haben wir uns allerdings bewusst dazu entschieden, dem Wahlprogramm der Nati-onaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) auf Grund ihrer Positionen und Aussagen in die-sem Magazin kein Forum bieten zu wollen. hb

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20 LOKALTERMIN

»Public Art«, oder zu Deutsch auch Kunst im öffentlichen Raum, ist ein Überbegriff für Kunst-werke, die in der Öffentlichkeit, zum Beispiel in Parks, auf Straßen oder auf öffentlichen Plät-zen zu finden sind. Auch das Kieler Stadtbild wird von den unterschiedlichsten Kunstwerken mit-geprägt. Im Alltag kaum noch bewusst wahrgenommen, haben wir uns mit einzelnen Expona-ten und der Frage beschäftigt, was uns die Künstler mit ihren Werken eigentlich sagen wollen.

Wandeln auf Kieler KunstpfadenOffensichtlich öffentlich - Teil VII

»Onkel Ludwig«

Die bronzene Gedenktafel des Bildhauers und Malers Waldemar Gerwin-Cranz ist Ludwig Goedecke oder auch »Onkel Ludwig« gewid-met. Dieser war nach dem Zweiten Weltkrieg als Park-platzwächter auf dem Alten Markt bekannt und beliebt. Seine Beliebtheit erwuchs aus der Art wie er seine Auf-gabe versah und aus seiner HIlfsbereitschaft allen ge-genüber, die sich in Not be-fanden. Am 21.02.1967 wur-de er Opfer eines brutalen Raubüberfalls und starb an seinen Verletzungen. Die Kieler waren so schockiert, dass sie ihm mit Hilfe einer Spendensammlung dieses Denkmal setzten. hb

Standort: seit 1967 Alter Markt 7

»Tanzpaar«

Das achtfach gebrochene Wasserbecken sowie der Figurensockel, der als Brun-nenschale ausgearbeitet ist, wurde von dem Bildhau-er Hans Kock († 2007) aus rotem schwedischem Gra-nit geschaffen. Als Brun-nenfigur entschied sich der Künstler für das »Tanzpaar«.Kock wurde 1920 in Kiel ge-boren, studierte zunächst Architektur, dann Bildhaue-rei in Hamburg. Er zog 1957 mit seiner Frau Anna nach Kiel auf das Gut Seekamp. 1990 begründete er die Stif-tung in Seekamp und baute das Gelände zu einer kom-plexen Anlage mit Skulptu-renpark, Museum und Ver-anstaltungshäusern aus. hb

Standort: seit 1987Vinetaplatz / Gaarden

»Steuermann«

Die überlebensgroße Figur aus Bronze findet sich am Haus des NDR im Durch-gangsbereich zur Fußgän-gerbrücke vor einer weißen Ziegelwand auf einem Be-tonpodest. Über den Köpfen der Passanten wirkt er so als Schutzpatron für eine si-chere Fahrt über die Meere. Geschaffen wurde sie von Adolf Brütt, der als einer der großen Denkmalgestalter im deutschen Kaiserreich und auch in der Marinestadt Kiel gilt. Er wurde 1855 in Husum geboren, absol-vierte zunächst eine Stein-bildhauerlehre in Kiel, dann ein Studium an der Berliner Kunstakademie. Brütt starb 1939 in Bad Berka. hb

Standort: um 1900NDR-Landesfunkhaus

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21SPORT

Am 5. Mai starten die Kiel Baltic Hurricanes in die Saison 2012 der German Football League, der ersten Bundesliga im American Football. Der derzeitige Vizemeister will wieder angrei-fen und beginnt die Saison mit einer Neu-Auf-lage des letztjährigen Halbfinales gegen die Düsseldorf Panther.

»Wir haben wieder ein starkes Team geformt. Die Neuzugänge haben sich gut eingefügt und wir sind bereit für das Auftaktspiel gegen Düs-seldorf«, so Hurricanes-Cheftrainer Patrick Esu-me, der jedoch auch darauf hinweist, dass sich auch die Panther verstärkt haben.

James Jenkins übernahm dort zu dieser Saison den Posten des Head Coaches und installierte ein neues Spielsystem, dass die Panther be-reits in einigen Vorbereitungsspielen testeten. Am 14. April spielten die Düsseldorfer gegen die Marburg Mercenaries, die in der Südstaffel

Die Baltic Hurricanesgreifen wieder an!

der in zwei Gruppen aufgeteilten GFL antreten. Die Panther zeigten ihre Klasse gegen das Süd-team, das seit Jahren regelmäßig die Playoffs erreicht, gingen in der ersten Hälfte des Spiels schnell mit 20:0 in Führung und führten zur Halb-zeit mit 27:10. In der zweiten Spielhälfte wech-selten die Düsseldorfer dann viel durch und lie-ßen junge Spieler Erfahrungen sammeln. Die zweite Garde konnte den Marburgern dann nicht mehr standhalten und so ging das Spiel schließ-lich 27:31 verloren.

Die Hurricanes testeten eine Woche zuvor gegen den dänischen Meister, die Triangle Razorbacks, und konnten ihr Vorbereitungsspiel mit 45:3 ge-winnen. Mit Julian und Philipp Dohrendorf, Usa-ma Faris und Marvin Saine machten dabei vier verschiedene Passempfänger Punkte für die Hur-ricanes. Zudem gelang Trevar Deed, dem ameri-kanischen Neuzugang der Canes, ein guter Ein-stand mit vielen langen Läufen und einem Punt Return Touchdown. Quarterback Jeff Welsh, der für ein drittes Jahr nach Kiel gekommen ist, führte sein Team in der ersten Halbzeit gewohnt souverän und übergab in der zweiten Hälfte des Testspiels das Ruder an Fynn Hansohm und Ja-mal Smith. Hansohm stieß aus der zweiten Mannschaft zum GFL-Team und Smith, der zu-letzt in der kanadischen Liga spielte, wird vorran-gig als Passempfänger eingesetzt werden, bietet für die Hurricanes allerdings auch Tiefe auf der Quarterback-Position.

Am 5. Mai erwartet Footballfans und solche, die es werden möchten, mit der Paarung Hurricanes vs. Panther gleich eines der Highlights der neuen Saison, wenn mit den Düsseldorfern der sechs-malige Deutsche Meister auf das Team trifft, das in den letzten vier Jahren im Finale stand und den Titel wieder an die Kieler Förde holen will. hb

Baltic Hurricanes vs. Düsseldorf Panther05.05.2012 | 15 Uhr | Holstein StadionKarten zwischen 7 EUR und 16 EUR Kartenvorverkauf: www.eventim.de und www.baltic-hurricanes.de

Neuzugang 2012: Running Back Trevar Deed

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22 HEIM UND HERD

Mit seiner TV-Sendung »Topfgeldjäger« be-geistert er beim ZDF jeden Tag ein Millionen-publikum und genießt dort vor allem die Gunst der jungen Zuschauer. Denn Henssler ist schnell, frech, frisch, witzig und charmant: der Robbie Williams der Kochszene.

In seiner ersten Live-Koch-Show »Meerjung-frauen kocht man nicht! - Liebe geht durch den Magen« gewährt uns der Ausnahmekoch nicht nur einen tiefen Einblick in die Feinheiten sei-ner Kochkunst, sondern er wird das Publikum an einem unvergleichlichen Abend auch in die Grundlagen der modernen Küche einweihen. Das Publikum wird zusammen mit Steffen Henss-ler am Herd stehen und erleben, wie einfachste und grundlegende Kochregeln den Alltag berei-chern und den Genuss steigern. Steffen Henss-ler ist aber nicht nur ein begnadeter Koch, son-dern auch im Umgang mit den Worten schnör-kellos und direkt. Neben dem einen oder anderen Schwank aus der Welt der Schönen und Rei-chen und seinen Erlebnissen als Jungkoch in al-

Steffen Henssler: Liebe geht durch den MagenLive-Show: »Meerjungfrauen kocht man nicht!«

ler Welt, wird sich Henssler einem ganz wich-tigen und zentralen Thema des 21. Jahrhunderts widmen: dem Single-Leben und der dazugehö-rigen Küche. Denn Liebe geht durch den Magen und ein gutes Essen kann dem Single-Dasein ein Ende setzen. Hensslers Wunschvorstellung für seine Show ist: »Ich hole einfach eine Frau und einen Mann auf die Bühne, lass‘ die miteinander kochen und wenn alles so läuft, wie ich mir das vorstelle, tauschen sie am Ende des Abends die Telefonnummern aus!« So wird Hensslers erstes Live-Programm zum kulinarischen Herzblatt, und neben feinen Gerichten und Geschichten könnte mit ein bisschen Glück aus dem Spitzenkoch auch der Liebesbote »Amor« werden.

Live-Koch-Show: 23.05.2012 | 20 UhrKieler Schloss | Dänische Str. 44 | 24103 KielKarten ab 31 EUR | www.eventim.de

1 x 2 Tickets für die Live-Koch-Show in KielTeilnahme unter www.port01.com/verlosung

VERLOST

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23HEIM UND HERD 23HEIM UND HERDHEIM UND HERD

Steffen Henssler:»Schnell, schnellerHenssler«ISBN 978-3-8310-2110-9EVP: 19,95 EUR

[1] Vom Spargel die holzigen Enden entfer-nen und schräg in dünne Scheiben schnei-den. Kirschtomaten halbieren. Kerbelblätter grob hacken.

[2] Mehl auf einen flachen Teller geben. Fischfilets mit Salz und Pfeffer würzen und im Mehl wenden. Überschüssiges Mehl ab-klopfen.

[3] 2 EL Öl in einer beschichteten Pfanne er-hitzen. Kabeljau darin 5–6 Minuten auf der Hautseite bei mittlerer Hitze anbraten und dann wenden.

[4] Butter dazugeben und den Fisch nur noch eine Minute garen. Dabei die Butter über den Fisch löffeln.

[5] Restliches Öl (2 EL) in einer zweiten Pfanne erhitzen und den Spargel darin an-braten. Tomaten zum Spargel geben. Mit Wermut ablöschen und die Crème fraîche unterrühren.

[6] Limettenschale und Kerbel untermi-schen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Gemüse auf Tellern verteilen und den Fisch darauflegen. Sofort servieren.

Steffen Henssler: Kabeljaufilet mit grünem Spargel

Zutaten für 2 bis 4 Personen:

• 6 Stangen grüner Spargel• 100 g Kirschtomaten• 1 Handvoll Kerbelblätter• 2 EL Mehl• 2 Kabeljaufilets (à 140 g)• Salz, Pfeffer• 4 EL Olivenöl• 2 EL Butter• 3 EL Wermut• 2 EL Crème fraîche• 1 TL abgeriebene Limettenschale

Kabeljaufilet mit Haut schmeckt sehr gut und der Fisch bleibt saftiger. Falls ihr nur Filet ohne Haut bekommt, beim Braten auf die Zeit achten. Auch mög-lich: Dorade oder Seewolf.

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24 SPORT

Bei der Boxgala in der Kieler Sparkassen-Arena blieb am 31.03.2012 zwar ein erhoff-tes K.o. aus, dennoch gewann Arthur Abra-ham gegen den Polen Piotr Wilczewski nach Punkten (118:109, 118:109, 119:108). Abra-ham setzte sich somit an die Spitze der WBO-Rangliste und darf den amtierenden Weltmei-ster nunmeher innerhalb von 120 Tagen he-rausfordern.

Es sollte eine lange Box-Nacht in der ausver-kauften Kieler Sparkassen-Arena werden - auch wenn es zunächst nicht danach aussah. Im er-sten Kampf des Abends streckte der 19-jährige Tyron Zeuge den Weißrussen Yauheni Bohdanou-ski mehrfach nieder, so dass der Ringrichter den Kampf bereits in der ersten Runde nach nur einer Minute und 14 Sekunden mit einem technischen K.o. beendete. Auch den darauf folgenden Kampf konnte mit dem Halbschwergewicht Robert Woge ein Deutscher für sich entscheiden. Die-ser schickte den Briten Carl Dilks in der 3. Runde mit dem einzigen K.o. des Abends auf die Bretter.

Nach dem von den Zuschauern frenetisch gefei-erten Sieg von Sauerland-Zögling Henry Weber über den Italiener Lorenzo Di Giacomo (Sieg nach Punkten, 77:75, 77:75, 78:74), ging es im ersten Hauptkampf des Abends um den Titel des Euro-pameisters.

Sieg nach Punkten und die Chance auf den TitelWBO-Kampf in Kiel: Abraham vs. Wilczewski

»Alles oder Nichts: Für Arthur Abraham war es auch ohne K.o. ein erfolgreicher Kampf.«

»K.o.-Aus für Carl Dilks in der 3. Runde«

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25SPORT

Eduard Gutknecht war angetreten seinen EM-Ti-tel gegen den Franzosen Tony Averlant zu ver-teidigen. Dieses gelang ihm mit einem Punkt-sieg (114:113, 115:113, 113:115) allerdings nur knapp. Für den 29-jährigen aus Gifhorn fand Trai-ner Ulli Wegner auf der anschließenden Presse-konferenz daher auch nur wenig warme Worte: »Das war sehr knapp. Er ist zerrissen von Ehrgeiz und ein Unentschieden wäre mehr als gerecht gewesen.« Gutknecht, der noch in diesem Jahr auf einen WM-Kampf hofft, räumte ein, während des Kampfes die Linie verloren zu haben. Den-noch konnte ihm dieser Abend seine Siegessta-tistik nicht zerstören: von 25 Profikämpfen hat der neue und alte Europameister bisher nur ei-nen verloren.

Nun folgte der von den meisten Zuschauern heiß ersehnte Kampf des Abends: Arthur Abraham gegen den polnischen Herausforderer und ehe-maligen Europa-Champion Piotr Wilczewski. So sehr der Einmarsch Abrahams auch weltmeister-lich anmutete, fehlte es ihm in dem 12 Runden dauernden Zweikampf jedoch zeitweise an tech-nischer Raffinesse und Präzision. Auch der ent-scheidende K.o.-Schlag wollte ihm partout nicht gelingen. Nichts desto trotz konnte sich »König Arthur« schlussendlich nach Punkten durchset-zen und gewann den für ihn so wichtigen Kampf mit 118:109, 118:109, 119:108.

Auch wenn es nicht ganz so gelaufen ist, wie erhofft, sagte Abraham nach dem Kampf: »Ich wäre morgen schon bereit, bei der WM zu sie-gen.« Und auch der Unterlegene Wilczewski, der während des Kampfes vom Ringrichter wegen Abdrehens mehrfach ermahnt und zuletzt ver-warnt wurde, sagte anerkennend: »Arthur ist auf dem Weg, wieder Weltmeister zu werden.« Ganz so euphorisch zeigte sich Trainer Wegner aller-dings nicht: »Er hat sein Selbstbewusstsein zu-rück gewonnen und ist jetzt bei 80 Prozent, um den WM-Titel zu holen. Jetzt ist es Aufgabe der Trainer, das zu verbessern.« Abraham, der im An-schluss an den Kampf in einer Kieler Klinik we-gen eines Trommelfellrisses behandelt werden musste, tritt jetzt gegen den amtierenden Ver-bands-Weltmeister an. Derzeit ist das der Mag-deburger Robert Stieglitz, der wiederum seinen Titel zunächst gegen den Briten George Groves verteidigen muss. Ob ihm dieses gelingen wird, wird sich bei dem Kampf am 5. Mai in Erfurt he-rausstellen.

Unterm Strich kann das Team Sauerland aber sehr zufrieden mit den in Kiel erzielten Ergeb-nissen sein. Mit dem Austragungsort und dem Kieler Publikum waren sie es auf jeden Fall.

Ulli Wegner und Wilfried Sauerland gaben ein-mütig bekannt, dass sie sich die Landeshaupt-stadt als künftige Hochburg des Box-Sports vor-stellen: »Bei einer so überwältigenden Unter-stützung und bei so vielen Zuschauern müssen wir Kiel zur Heimstätte des Box-Sports machen. Sagen Sie das Ihren Lesern.«, so Wegner ab-schließend. Bericht: hb | Fotos: mw

»Neuer und alter Europameister: Eduard Gutknecht.«

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26 KOLUMNE26

Wie derzeit mit Wahlplakaten gekämpft wird, erinnert mich stark an den Klassiker »Krieg der Knöpfe«. Das Engagement ist beeindru-ckend - sagt die Medienwissenschaft doch, dass nur drei Prozent der Menschen ihr Kreuz aufgrund der Plakate machen. Da ich aber ein Herz für Minderheiten habe, wage ich an die-ser Stelle einen Streifzug durch den politi-schen Schilderwald.

Zuerst die CDU. Ihr wahlloses hantieren mit al-lerhand Hintergrundfarben scheint Beliebigkeit auszudrücken. Ob Kotz-Lila oder Kotz-Grün, al-les ist möglich. Dann die SPD. Diese setzt Al-big vor etwaige Inhalte. Der positive Nebenef-fekt ist, dass zahlreiche Freizeitkünstler mittler-weile dazu übergegangen sind, Albigs Profil mit Schnurrbärten und Zahnlücken zu schärfen. Kein intellektueller aber ein künstlerischer Gewinn für das Straßenbild. Weiter zu Bündnis 90 / DIE GRÜNEN. Ihre Parole »Für hier mit dir« scheint noch aus dem Karneval übrig geblieben zu sein. Entweder wurde die Altersgrenze für Erstwäh-

Inhalte überwinden:»Im Schilderwald«

ler drastisch gesenkt oder man traut mir als Kon-sument nicht mehr sonderlich viel zu. Mein Tipp für den nächsten Wahlkampf: »Haste Kreuz ge-macht? Fein!« Die FDP rotzt mir ihre Verachtung entgegen. Kubicki in unbequemer Haltung vor ei-ner grauen Betonwand: »Wählen Sie doch was sie wollen«. Die Liberalen auf verbitterter Ab-schiedstournee. Ich nehme sie beim Wort und weiß somit, was ich nicht wähle. DIE LINKE macht die Stadt rot. Ich entwickle da doch ein wenig Angst, dass mein Gehirn diese Farbe ir-gendwann nicht mehr wahrnimmt, weil ich so übersättigt bin. Über DIE PIRATEN ärgere ich mich sogar. Da gibt es bumsende Schafe und wilde Grimassen. Ich meine klar, ihr seid wit-zig, aber warum ich euch mit meiner Wahl Millio-nen an Steuergeldern anvertrauen soll, damit ihr sechs Jahre nach eurer Gründung ohne Inhalte im Landtag lernen könnt, wie das alles so läuft, verstehe ich noch nicht so ganz. Aber da bin ich dann wohl die mit dem Internet vertraute Min-derheit, insofern: Wenn ihr die Weltherrschaft an euch gerissen habt, seid bitte lieb zu mir... mh

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27GUT ZU WISSEN 27

Drum-Workshop mit Daniel Schild»Spaß am Filigranen«Daniel Schild: Sein vielseitiges Spiel macht ihn nicht nur zu einem aufstrebenden Newcomer der nationalen Drummer-Szene, sondern ermöglicht es ihm auch weltweit als Live- und Studiodrummer tätig zu sein. Ob Jazz, Pop, Metal oder Worldmu-sic, Daniel ist überall zuhause und gefragt. Nach seinem Studium am Drummers Institute, Düssel-dorf und an der Musikhochschule in Mannheim ging es direkt auf die Bühnen dieser Welt. In der Vergangenheit arbeitete er unter anderem mit Grö-ßen wie Blaze Beyley (ex-Iron Maiden), Peter Herbolzheimer oder Tom Coster (Santana). Zur Zeit trom-melt er unter anderem als festes Mitglied bei dem persischen Popstar »Afshin«, der Symphonic-Me-tal Band »Sons Of Seasons«, der Nu-Jazz-/ Soul-Band »Dada«, New Folk Sänger Philip Bölter oder ist auf Drumevents unterwegs (Musikmesse Frankfurt, Dresdner Drumfestival u. a.). Als Autor schreibt er regelmäßig für das Fachmagazin »Drumheads«. Wer ihn live erleben und ihm genau auf die drum-sticks schauen will, der sollte am 15.5. zu seinem Workshop kommen - die Teilnahme ist kostenlos. hb

Drum-Workshop: 15.5.2012 | 19.00 UhrInSound | Gablenzstraße 5 | 24114 Kiel www.danielschild.com | www.insound.de

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28 TICKER

Presse- und Versammlungsfreiheit sind Vo-raussetzungen für das Wirken unabhängiger Medien und einer gesellschaftlichen Willens-bildung in Demokratien. Im Fokus dieser Rund-reise steht die aktuelle Situation von Journali-stInnen in der Türkei.

Menschenrechtsvereine berichten von über 11.000 politisch motivierten Verhaftungen seit den Kommunalwahlen im Jahr 2009 in der Türkei, mehr als die Hälfte davon befindet sich weiterhin in Haft. Der internationale PEN-Club beziffert die Zahl der inhaftierten JournalistInnen und Schrift-stellerInnen auf über 110, mehr als in jedem an-deren Land der Welt. In der von der Organisation »Reporter ohne Grenzen« veröffentlichten Rangli-ste der Pressefreiheit 2011 rangiert die Türkei da-mit auf Platz 148 von 179 Ländern.

Als Gäste dieser in Kiel beginnenden Veranstal-tungsreihe, die in zehn deutschen Städten statt-findet, werden der freie Journalist Necati Abay aus Istanbul und Doğan Akhanlɩ, der in Deutsch-land im politischen Asyl lebt, über ihre Arbeit als Journalisten in der Türkei und in Deutschland be-richten. Beide saßen nach dem Militärputsch 1980 als politische Häftlinge im Gefängnis. hb

Do. 3. Mai 2012 | 19:30 Uhr | LiteraturhausSchwanenweg 13 | 24105 Kiel

Freies Denken unter StrafePressefreiheit in der Türkei

38 Programmpunkte, 17 Veranstaltungsorte, 24 Veranstalter: Gaarden freut sich auf 4 Tage voller Kultur. Kultur für Große und für Kleine, für Kenner genauso wie für Neugierige - hier sollte jeder sein passendes Format finden.

Die Veranstaltungen reichen von A wie Artwalk und Ausstellung bis zu Z wie Zirkus & Musik. Da-zwischen gibt es maritime Balladen, deutschen Rock und entspannte Klangreisen, Kurzgeschich-ten, Poetry Slam, Hörbuchpräsentation und Mit-spiel-Lesung, Krimikomödie, Improvisationsthe-ater, Kindermusical und Oper für Jugendliche, Tanz-Workshops und -Schnupperstunden, Tage der offenen Tür, Stadtteilrundgänge, Holzschnitz-kurse und noch vieles mehr.

Neu dabei und an allen vier Tagen geöffnet ist der Gaardener Kunstmarkt in der Medusastraße mit einer hochwertigen Auswahl an Kunst und Kunst-handwerk von zirka 20 Künstlern.

Gleich zur Eröffnung gibt es kleine »Appetithäpp-chen« - kulturelle und kulinarische Häppchen für Körper und Geist, mit denen die Veranstalter Lust auf das bunte, viertägige Programm machen möchten. hb

Do. 3. bis So. 6. Mai 2012 Programm unter www.kieler-ostufer.de

3. Mai bis 6. Mai 2012:6. Gaardener Kulturtage

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29TICKER

Das Facebook-Einstiegsalter liegt bei acht bis zehn Jahren. Damit Eltern und pädagogisches Fachpersonal Gefahren und Nutzen sozialer Netzwerke richtig einschätzen, veranstaltet der städtische Jugendschutz die 2. Kieler Mes-se für mehr Medienkompetenz.

Insgesamt 20 Ausstellerinnen und Aussteller in-formieren zum Thema »Facebook, wer-kennt-wen.de, SchülerVz & Co - Verändern soziale Netz-werke unser (Familien)Leben?«. Zu dieser Messe sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

Es stehen Referate zum Prinzip sozialer Netz-werke, zum Datenschutz in Netzwerken und im Internet sowie zu Regeln für Facebook-Einstel-lungen auf dem Programm. Thematisch pas-sende Videos stimmen auf die Vorträge ein. Schülerinnen und Schüler der Theodor-Storm-Gemeinschaftsschule zeigen in einem kurzen The-aterstück unter dem Motto »Medienverbot und Dauerdaddeln« Regeln und Grenzen im Umgang mit Medien in der Familie. Eine abschließende Po-diumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertre-tern des NDR, aus Schule, Jugendarbeit, Daten-schutz und Familie rundet die Messe ab und bietet die Möglichkeit für Fragen. hb

Fr. 5. Mai 2012 | 12:30 Uhr bis 18 UhrKieler Rathaus | Ratssaal | 24103 Kiel

facebook, twitter & Co.2. Medienkompetenz-Messe

Der Verein Provieh e. V. lädt am 04. Mai 2012 zu einem Infoabend mit Livemusik im Café Pholl-komplex ein. Die Veranstaltung steht unter dem Motto »Bauernhöfe statt Agrarindustrie« wie schon die gelungene Demonstration am 21. März 2012 vor dem schleswig-holsteinischen Landeshaus, die von einem Bündnis von kon-ventionellen und ökologischen Bauern, Tier- und Umweltschützern sowie Verbrauchern veranstaltet wurde.

Auf dem Infoabend soll allen Interessierten kurz vor der Landtagswahl am 06. Mai 2012 die Ge-legenheit gegeben werden, sich zu dem Thema »Bauernhöfe statt Agrarindustrie« zu informie-ren. Zu dieser Veranstaltung sind auch Agrar-Poli-tikerinnen und -Politiker aller Parteien eingeladen, damit diese in persönlichen Gesprächen Stel-lung nehmen bzw. über ihre Initiativen und Maß-nahmen berichten können. Eingerahmt wird der Abend mit Live- & Unplugged-Musik von »Svena-kin & The Skywalkers« (The SATS), Peter Wide-reck und Friends. Kooperationspartner dieser Ver-anstaltung sind das Café Phollkomplex sowie der Kulturverein KIELTUR e.V. hb

Do. 4. Mai 2012 | 20 UhrCafé Phollkomplex Brunswiker Straße 52 | 24105 Kielwww.provieh.de

Bauernhöfe statt Agrarindustrie:Infoabend im »Phollkomplex«

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Fotos: www.natalieoffduty.blogspot.com

Foto: www.thechicmuse.blogspot.com

Fotos: www.sincerelyjules.com

Im siebten Himmel der ModeblogsSie sind Stylingexperten, Trendsetter, Modekritiker und Marketinginstrument in einem – Mode-blogger haben sich längst einen festen Platz in der Modewelt erkämpft. Ihre Blogs zeigen die ange-sagtesten Streetstyles und Laufstegkreationen, die schönsten Vintage-Stücke vom Flohmarkt und die absoluten Must-Haves der aktuellen Kollektionen. Damit erschaffen sie fast im Minutentakt Looks, die jede Menge Inspiration für die nächste Shoppingtour liefern. Doch so hilfreich die neue Modeinstanz im Web für Fashion-Fans auch anmutet, eine Problematik wird mit der Zeit immer of-fensichtlicher: Modeblogs schießen wie Unkraut aus dem Boden – schließlich kann jeder im Netz Fashiontipps loswerden. Da fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Denn welcher Blog taugt überhaupt was? Wer zeigt aktuelle Designerstücke, wer auch mal günstigere Klamotten? port01 hat sich die Flut der modischen Webtagebücher genauer angeschaut und die interessantesten Ex-emplare für euch rausgesucht. Viel Spaß beim Stöbern! uli

ihre Klamotten sind. Aber nicht nur das hilft beim Nachkaufen: Sarinana hat gleich noch einen On-lineshop an ihren Blog gehängt, wo sie Trendteile verschiedener Designer featured und gleich noch eigene Designs anbietet. Ihr Steckenpferd sind Over Size-T-Shirts mit großem Print – die sehen besonders zu Hotpants oder Slim Jeans zauber-haft aus.

Mehr Inos unter:www.sincerelyjules.com

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Der Vorreiter

Über ihn zu schreiben ohne Superlative zu be-nutzen, ist fast unmög-lich. Denn Scott Schu-man wird von der On- und Offline-Modewelt nicht umsonst vergöt-tert. Er wird in einem Atemzug mit Vogue-Chefredakteurin Anna Wintour genannt,

wenn es um die einflussreichsten Personen der Szene geht. Geschafft hat er das mit »The Sartori-alist«, mit dem er 2005 die Ära der Modeblogs ein-läutete. Sechs Jahre später wird der New Yorker als der erfolgreichste Blogger überhaupt gehan-delt. Rund 140.000 Besucher schauen täglich auf seiner Seite vorbei – eine Zahl, von der manch ein Modelabel nur träumen kann. Das Prinzip war da-mals wie heute simpel: Schuman stromert durch die Straßen der internationalen Metropolen und spürt so Streetlooks auf, die schon morgen zum Trend werden könnten. Mittlerweile wurde sogar ein Buch mit seinen Streetstyle-Fotos veröffent-licht. Eines steht fest: Wer es mit seinem Outfit in Schumans Blog schafft, der hat ein glückliches Händchen bei der Garderobe gehabt!

Mehr Inos unter:www.thesartorialist.com

Das Profi-Model

Natalie Suarez modelt, seit sie 15 Jahre alt ist. So wurde sie schon früh zum absoluten Fashion-Victim und das merkt man, wenn man sich ihren Blog »Natalie Off Duty« genauer ansieht. Denn die Wahl-New Yorkerin sieht nicht nur auf Werbepla-katen und Laufstegen umwerfend aus. Auch im wahren Leben legt Suarez großen Wert auf ein in-dividuelles Styling und liegt dabei immer richtig. Welche ausgefallenen Kreationen sie Tag für Tag aus ihrem Kleiderschrank zaubert, zeigen die pro-fessionell anmutenden Fotos in ihrem Blog. Die Besonderheit: Klamottentechnisch geht’s hier et-was exklusiver und dementsprechend hochpreisi-ger zu. Trotzdem lohnt sich ein Blick – Suarez lie-fert in ihren Einträgen in aller Regelmäßigkeit per-sönliche Einblicke in das Leben eines Models.

Mehr Inos unter:www.natalieoffduty.blogspot.com

Das Mädchen aus l.a.

Sie ist die Meisterin des gekonnten Modemix un-ter den Bloggerinnen. Kaum eine andere kombi-niert Stile so geschickt wie Julie Sarinana. Und das Schönste: In ihrem Blog »Sincerely Jules« zeigt sie, wie es geht. Sarinana steht dabei meist selbst Model und postet schönerweise bei jeder Fotostrecke haarklein dazu, von welcher Marke

Die schöne Pariserin

Sie hat alles richtig gemacht. Während unzähli-ge junge Mädchen jahrelang versuchen, sich ei-nen Namen in der Modebranche zu machen, und schließlich doch kläglich scheitern, hat Denni Elias einfach eine Abkürzung genommen. Durch ihren Blog »Chic Muse« wurde sie innerhalb von zwei Jahren zur Ikone. Jetzt modelt Elias und schmückt Zeitschriften-Cover. Noch immer lädt sie fast täg-lich Fotos hoch, auf denen sie meistens selbst Mo-del steht. Großer Vorteil: Elias gibt preis, wo sie die getragene Mode gefunden hat – und das sind erfreulicherweise nicht nur Designerstücke, son-dern auch Teile von Zara, Mango und H&M.

Mehr Inos unter:www.thechicmuse.blogspot.com

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Es klingt wie ein perfektes Angebot: Ein ent-zückendes Shirt mit tollen Farben, trendigem Schnitt, angenehmen Stoff und das alles auch noch zu einem unschlagbar günstigen Preis. Im Rausch der Glücksgefühle über das vermeintlich grandiose Schnäppchen stutzt da kaum einer.Dabei wäre bei derartigen Angeboten durchaus ein wenig Argwohn ratsam: Denn wie bitte-schön ist das möglich, Klamotten für so wenig Geld her-zustellen? Jeans gibt’s teilweise schon für 20, Kleider für zehn, T-Shirts für fünf Euro zu haben. Die Antwort auf diese Frage dürfte eigentlich je-dem bekannt sein. Schließlich ist es fast schon zur traurigen Routine geworden, dass alle Jah-re wieder neue Skandale der Modeindustrie auf-deckt werden. Mal sind es die katastrophalen Ar-beitsbedingungen in den Produktionsländern, wo Angestellte für Hunger-löhne mit hochgiftigen, krankmachenden Chemikalien hantieren, mal sind es gesundheitsge-fährdende Farbdrucke auf Kin-derschlafanzügen, die unkontrolliert in deutschen

Läden landen. So groß das Entsetzen bei den Ver-brauchern dabei meist auch ist, so schnell ist es wieder vergessen. Bei der nächsten Shopping-tour wird in gewohnter Manier beherzt zugegrif-fen ohne großartig nachzudenken.

Dabei gibt es durchaus Alternativen: Schon seit Beginn der Umweltbewegung in den 70er Jah-ren sind Klamottenlinien erhältlich, die ökolo-gisch und sozial völlig unbedenklich herge-stellt werden. Das große Problem: Grüne Labels haben bis heute mit Vorurteilen zu kämpfen. Selbst ein-gefleischte Fashionvictims verbinden mit Öko-Mode immer noch unförmige, krat-zige Grobs-trickpullis in gedeckten Oma-Farben und ausge-latschte Korktreter –und als wäre das nicht alles schon grauselig genug, gibt’s den Kram ja auch nur für absolut ungewohnt hohe Preise. Oder? Wie viel an diesen Vorurteilen dran ist und was man heutzutage tatsächlich von Öko-Labels er-warten kann, hat port01 für euch rausgefunden!

Das Netz kann grün

Zugegeben, grüne Labels gibt es in Deutsch-land noch längst nicht an jeder Ecke. Überhaupt zieht es die meist jungen Designer vorrangig in

die Hauptstadt. Das Ergebnis: Wer woanders wohnt, muss auf Online-Shops zurückgreifen, unter denen sich allerdings so manche Mode-

perle finden lässt. Bestes Beispiel ist das La-bel Milde (www.milde-berlin.com), das sich in der aktuellen Kollektion herrlich romantisch

präsentiert. Auch die schö-nen Stücke und vor allen Dingen die große Auswahl bei Alma & Lovis (www.al-malovis.de) machen Lust auf mehr. Wer trotz höherer Portokosten nicht vor Be-stellungen im Ausland zu-rückscheut, der ist außer-dem bei Annie Greenabel-le (www.anniegreenabelle.com), die mit zuckersü-ßen Kleid-chen überzeugt, und bei ihren ebenfalls bri-

tischen Kollegen von Komodo (www.komodo.co.uk) richtig, deren grüner Shop fast aus al-len Nähten platzt.Öko-Mode

Grünes Grauen oder vorbildliches Vergnügen?

Ein großes allumfassendes Gütesiegel für grüne und faire gehandelte Kleidung existiert bisher lei-der noch nicht. Momentan muss man sich also zwischen einer ganzen Zahl unterschiedlicher Zertifikate zurechtfinden. Achten kann man bei-spielweise auf das Fair Trade-Siegel, das Kinder- und Zwangsarbeit ausschließt und die Lebens- und Arbeitsbedingungen durch ange-messene Preise verbessert. Außerdem gibt’s noch den Öko-Tex® Standard 100, der garantiert, dass bei der Produktion der Kleidung auf Schadstoffe ver-zichtet und zudem strenge Umweltauflagen und soziale Standards eingehalten werden. Den wohl höchsten Standard bietet derzeit wohl das Zerti-fikat des Internationalen Verbands der Naturtex-tilwirtschaft (IVN), denn hier wird den Ökoprodu-zenten das Meiste abverlangt – sowohl was die Umwelt, als auch die Arbeitsbedingungen anbe-langt. Also Augen auf beim grünen Shoppen!

Wegweiser im Zertifikatsdschungel

Das Öko-Fazit

Tatsache ist: Wer nicht gerade in einer Großstadt wohnt, muss schon ein wenig Glück haben, um vor Ort trendige Öko-Klamottenläden zu finden. Im World Wide Web allerdings gibt’s für jeden Zu-gang zu korrekter Kleidung, die mit in Sachen Stil und Tragbarkeit absolut mit den gewohnten Labels mithalten kann. Ihr angestaubtes Image haben die Öko-Linien also definitiv nicht mehr verdient. Ein-zig die Annahme, dass man für Eco-Fashion tiefer in die Tasche greifen muss als sonst, stellt sich als wahr heraus – doch wen wundert’s? Menschen-würdige Produktionsbedingungen und ein ver-nünftiger Umgang mit Ressourcen und Rohstoffen gibt’s eben nicht für’n Appel und‘n Ei. uk

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Wie schön öko sein kann, beweisen die Kreationen des Berliner Labels Milde.

v.l.n.r.: Anständig hergestellt: Produkte mit Fairtrade-LogoGarantiert höchsten Standard: IVN zertifizierte ProdukteGanz ohne Schadstoffe: Produkte mit Oeko-Tex® Standard 100

Page 29: port01 KIEL - Ausgabe Mai 2012

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Im siebten Himmel der ModeblogsSie sind Stylingexperten, Trendsetter, Modekritiker und Marketinginstrument in einem – Mode-blogger haben sich längst einen festen Platz in der Modewelt erkämpft. Ihre Blogs zeigen die ange-sagtesten Streetstyles und Laufstegkreationen, die schönsten Vintage-Stücke vom Flohmarkt und die absoluten Must-Haves der aktuellen Kollektionen. Damit erschaffen sie fast im Minutentakt Looks, die jede Menge Inspiration für die nächste Shoppingtour liefern. Doch so hilfreich die neue Modeinstanz im Web für Fashion-Fans auch anmutet, eine Problematik wird mit der Zeit immer of-fensichtlicher: Modeblogs schießen wie Unkraut aus dem Boden – schließlich kann jeder im Netz Fashiontipps loswerden. Da fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Denn welcher Blog taugt überhaupt was? Wer zeigt aktuelle Designerstücke, wer auch mal günstigere Klamotten? port01 hat sich die Flut der modischen Webtagebücher genauer angeschaut und die interessantesten Ex-emplare für euch rausgesucht. Viel Spaß beim Stöbern! uli

ihre Klamotten sind. Aber nicht nur das hilft beim Nachkaufen: Sarinana hat gleich noch einen On-lineshop an ihren Blog gehängt, wo sie Trendteile verschiedener Designer featured und gleich noch eigene Designs anbietet. Ihr Steckenpferd sind Over Size-T-Shirts mit großem Print – die sehen besonders zu Hotpants oder Slim Jeans zauber-haft aus.

Mehr Inos unter:www.sincerelyjules.com

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Der Vorreiter

Über ihn zu schreiben ohne Superlative zu be-nutzen, ist fast unmög-lich. Denn Scott Schu-man wird von der On- und Offline-Modewelt nicht umsonst vergöt-tert. Er wird in einem Atemzug mit Vogue-Chefredakteurin Anna Wintour genannt,

wenn es um die einflussreichsten Personen der Szene geht. Geschafft hat er das mit »The Sartori-alist«, mit dem er 2005 die Ära der Modeblogs ein-läutete. Sechs Jahre später wird der New Yorker als der erfolgreichste Blogger überhaupt gehan-delt. Rund 140.000 Besucher schauen täglich auf seiner Seite vorbei – eine Zahl, von der manch ein Modelabel nur träumen kann. Das Prinzip war da-mals wie heute simpel: Schuman stromert durch die Straßen der internationalen Metropolen und spürt so Streetlooks auf, die schon morgen zum Trend werden könnten. Mittlerweile wurde sogar ein Buch mit seinen Streetstyle-Fotos veröffent-licht. Eines steht fest: Wer es mit seinem Outfit in Schumans Blog schafft, der hat ein glückliches Händchen bei der Garderobe gehabt!

Mehr Inos unter:www.thesartorialist.com

Das Profi-Model

Natalie Suarez modelt, seit sie 15 Jahre alt ist. So wurde sie schon früh zum absoluten Fashion-Victim und das merkt man, wenn man sich ihren Blog »Natalie Off Duty« genauer ansieht. Denn die Wahl-New Yorkerin sieht nicht nur auf Werbepla-katen und Laufstegen umwerfend aus. Auch im wahren Leben legt Suarez großen Wert auf ein in-dividuelles Styling und liegt dabei immer richtig. Welche ausgefallenen Kreationen sie Tag für Tag aus ihrem Kleiderschrank zaubert, zeigen die pro-fessionell anmutenden Fotos in ihrem Blog. Die Besonderheit: Klamottentechnisch geht’s hier et-was exklusiver und dementsprechend hochpreisi-ger zu. Trotzdem lohnt sich ein Blick – Suarez lie-fert in ihren Einträgen in aller Regelmäßigkeit per-sönliche Einblicke in das Leben eines Models.

Mehr Inos unter:www.natalieoffduty.blogspot.com

Das Mädchen aus l.a.

Sie ist die Meisterin des gekonnten Modemix un-ter den Bloggerinnen. Kaum eine andere kombi-niert Stile so geschickt wie Julie Sarinana. Und das Schönste: In ihrem Blog »Sincerely Jules« zeigt sie, wie es geht. Sarinana steht dabei meist selbst Model und postet schönerweise bei jeder Fotostrecke haarklein dazu, von welcher Marke

Die schöne Pariserin

Sie hat alles richtig gemacht. Während unzähli-ge junge Mädchen jahrelang versuchen, sich ei-nen Namen in der Modebranche zu machen, und schließlich doch kläglich scheitern, hat Denni Elias einfach eine Abkürzung genommen. Durch ihren Blog »Chic Muse« wurde sie innerhalb von zwei Jahren zur Ikone. Jetzt modelt Elias und schmückt Zeitschriften-Cover. Noch immer lädt sie fast täg-lich Fotos hoch, auf denen sie meistens selbst Mo-del steht. Großer Vorteil: Elias gibt preis, wo sie die getragene Mode gefunden hat – und das sind erfreulicherweise nicht nur Designerstücke, son-dern auch Teile von Zara, Mango und H&M.

Mehr Inos unter:www.thechicmuse.blogspot.com

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LAUFSTEGLAUFSTEG

Es klingt wie ein perfektes Angebot: Ein ent-zückendes Shirt mit tollen Farben, trendigem Schnitt, angenehmen Stoff und das alles auch noch zu einem unschlagbar günstigen Preis. Im Rausch der Glücksgefühle über das vermeintlich grandiose Schnäppchen stutzt da kaum einer.Dabei wäre bei derartigen Angeboten durchaus ein wenig Argwohn ratsam: Denn wie bitte-schön ist das möglich, Klamotten für so wenig Geld her-zustellen? Jeans gibt’s teilweise schon für 20, Kleider für zehn, T-Shirts für fünf Euro zu haben. Die Antwort auf diese Frage dürfte eigentlich je-dem bekannt sein. Schließlich ist es fast schon zur traurigen Routine geworden, dass alle Jah-re wieder neue Skandale der Modeindustrie auf-deckt werden. Mal sind es die katastrophalen Ar-beitsbedingungen in den Produktionsländern, wo Angestellte für Hunger-löhne mit hochgiftigen, krankmachenden Chemikalien hantieren, mal sind es gesundheitsge-fährdende Farbdrucke auf Kin-derschlafanzügen, die unkontrolliert in deutschen

Läden landen. So groß das Entsetzen bei den Ver-brauchern dabei meist auch ist, so schnell ist es wieder vergessen. Bei der nächsten Shopping-tour wird in gewohnter Manier beherzt zugegrif-fen ohne großartig nachzudenken.

Dabei gibt es durchaus Alternativen: Schon seit Beginn der Umweltbewegung in den 70er Jah-ren sind Klamottenlinien erhältlich, die ökolo-gisch und sozial völlig unbedenklich herge-stellt werden. Das große Problem: Grüne Labels haben bis heute mit Vorurteilen zu kämpfen. Selbst ein-gefleischte Fashionvictims verbinden mit Öko-Mode immer noch unförmige, krat-zige Grobs-trickpullis in gedeckten Oma-Farben und ausge-latschte Korktreter –und als wäre das nicht alles schon grauselig genug, gibt’s den Kram ja auch nur für absolut ungewohnt hohe Preise. Oder? Wie viel an diesen Vorurteilen dran ist und was man heutzutage tatsächlich von Öko-Labels er-warten kann, hat port01 für euch rausgefunden!

Das Netz kann grün

Zugegeben, grüne Labels gibt es in Deutsch-land noch längst nicht an jeder Ecke. Überhaupt zieht es die meist jungen Designer vorrangig in

die Hauptstadt. Das Ergebnis: Wer woanders wohnt, muss auf Online-Shops zurückgreifen, unter denen sich allerdings so manche Mode-

perle finden lässt. Bestes Beispiel ist das La-bel Milde (www.milde-berlin.com), das sich in der aktuellen Kollektion herrlich romantisch

präsentiert. Auch die schö-nen Stücke und vor allen Dingen die große Auswahl bei Alma & Lovis (www.al-malovis.de) machen Lust auf mehr. Wer trotz höherer Portokosten nicht vor Be-stellungen im Ausland zu-rückscheut, der ist außer-dem bei Annie Greenabel-le (www.anniegreenabelle.com), die mit zuckersü-ßen Kleid-chen überzeugt, und bei ihren ebenfalls bri-

tischen Kollegen von Komodo (www.komodo.co.uk) richtig, deren grüner Shop fast aus al-len Nähten platzt.Öko-Mode

Grünes Grauen oder vorbildliches Vergnügen?

Ein großes allumfassendes Gütesiegel für grüne und faire gehandelte Kleidung existiert bisher lei-der noch nicht. Momentan muss man sich also zwischen einer ganzen Zahl unterschiedlicher Zertifikate zurechtfinden. Achten kann man bei-spielweise auf das Fair Trade-Siegel, das Kinder- und Zwangsarbeit ausschließt und die Lebens- und Arbeitsbedingungen durch ange-messene Preise verbessert. Außerdem gibt’s noch den Öko-Tex® Standard 100, der garantiert, dass bei der Produktion der Kleidung auf Schadstoffe ver-zichtet und zudem strenge Umweltauflagen und soziale Standards eingehalten werden. Den wohl höchsten Standard bietet derzeit wohl das Zerti-fikat des Internationalen Verbands der Naturtex-tilwirtschaft (IVN), denn hier wird den Ökoprodu-zenten das Meiste abverlangt – sowohl was die Umwelt, als auch die Arbeitsbedingungen anbe-langt. Also Augen auf beim grünen Shoppen!

Wegweiser im Zertifikatsdschungel

Das Öko-Fazit

Tatsache ist: Wer nicht gerade in einer Großstadt wohnt, muss schon ein wenig Glück haben, um vor Ort trendige Öko-Klamottenläden zu finden. Im World Wide Web allerdings gibt’s für jeden Zu-gang zu korrekter Kleidung, die mit in Sachen Stil und Tragbarkeit absolut mit den gewohnten Labels mithalten kann. Ihr angestaubtes Image haben die Öko-Linien also definitiv nicht mehr verdient. Ein-zig die Annahme, dass man für Eco-Fashion tiefer in die Tasche greifen muss als sonst, stellt sich als wahr heraus – doch wen wundert’s? Menschen-würdige Produktionsbedingungen und ein ver-nünftiger Umgang mit Ressourcen und Rohstoffen gibt’s eben nicht für’n Appel und‘n Ei. uk

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Wie schön öko sein kann, beweisen die Kreationen des Berliner Labels Milde.

v.l.n.r.: Anständig hergestellt: Produkte mit Fairtrade-LogoGarantiert höchsten Standard: IVN zertifizierte ProdukteGanz ohne Schadstoffe: Produkte mit Oeko-Tex® Standard 100

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32 TECHNIK32

Mit dem »Öko-Klo« Trinkwasser sparenSei es aus ökologischen oder aus ökonomischen Gründen: Mancher hat sich bereits gefragt, warum wir unsere täglich Notdurft eigentlich mit Trinkwas-ser herunterspülen müssen. Das Öko-WC Konzept des koreanischen Desig-

ners Jang Woo-Seok soll in Zukunft helfen, Was-ser einzusparen und bereits genutztes Wasser wiederzuverwenden. Hierzu kombinierte der De-

signer ein Handwaschbecken und eine Toilette in einer Einheit. Das zum Händewaschen genutzte Wasser wird bei

diesem Konzept in einem Schmutzwassertank zwischenge-speichert. Aus diesem Schmutzwassertank wird das Was-ser zum Spülen der Toilette entnommen. Sollte einmal keine

ausreichende Menge an Schmutzwasser zur Verfügung ste-hen, kann auch Frischwasser zugeführt werden. Eine herkömmliche WC-Spülung vergeudet cirka sie-ben bis neun Liter kostbares Trinkwasser. Je nach Art der Toilettenspülung könnten mit dem Öko-WC bis zu 5.000 Liter Trinkwasser pro Jahr und Person eingespart werden. Bislang gibt es allerdings noch keine Angaben dazu, ob, wann und zu welchem Preis das Öko-WC in den Handel gelangen soll. hb

»Carkoon« - Der Kindersitz mit AirbagEin neuer Kindersitz namens »Carkoon« des britischen Unternehmens »Cool Technologies« soll das Autofahren für Kinder sicherer machen. Der Kindersitz der Zukunft wird durch ein Airbagsystem er-gänzt, das das Kind im Falle eines Verkehrsunfalls vollständig mit einem Kissen umhüllt. Au-ßerdem wird nach einem Unfall mittels GPS ein Notrufsignal abgesetzt. Der Kinder-sitz besteht aus Kevlar und einem feuersicheren Airbag. Durch die Verarbei-tung dieses Materials will das britische Unternehmen Kinder so auch im Falle eines Brandes im Auto besser schützen. Sobald der Babysitz eine starke Erschütterung durch einen eingebauten Beschleunigungs-sensor erkennt, wird der Airbag ausgelöst und das Kind im Kin-dersitz vollständig umhüllt. Die Umhüllung schützt so vor um-herfliegenden Gegenständen und vor Flammen. Der integrierte Notrufsender übermittelt direkt nach dem Aufprall sein Signal an die Notrufzentrale, so dass Polizei, Feuerwehr und Ret-tungswagen direkt benachrichtigt werden. hb

Noch im Test, weitere Infos unter www.carkoon.comPreis um die 499 Pfund Sterling (ca. 605 Euro)

»EcoMarine Case«: iPhone mit TiefgangEine hochwertige Schutzhülle für das Apple iPhone namens »EcoMarine Case« erlaubt es ab sofort Fotos in einer Tiefe von bis zu sechs Metern unter Wasser zu schießen. Das in schwarz oder weiß erhältliche Silikon-Case wur-de speziell für das iPhone 4 und 4S gebaut und soll das Smartphone vor Was-ser, Sand, Wind oder Schnee schützen. So ist man jetzt nicht nur in der Lage auch unter schwierigsten Bedingungen SMS und E-Mails zu verschicken, sondern kann in sechs Metern Meerestiefe auch einfach mit dem iPhone los-knipsen. Coole Sache das - und nicht nur für den kommenden Sommer. hb

Infos unter www.concordkeystone.com Preis 39,99 US-Dollar (ca. 31 Euro)

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3333LESESTOFF 3333

Kevin Brooks: »Black Rabbit Summer«Nach dem Ende der Schulzeit trifft sich Petes alte Clique, um ein letztes Mal gemeinsam zu feiern, bevor alle getrennte Wege gehen. Von Anfang an ist klar, dass dieser heiße Sommerabend übel enden wird. Und tatsächlich gibt es am Ende zwei Vermisste: Raymond, Petes ängstlicher Freund, der nie so rich-tig dazugehörte, und Stella, eine frühere Klassenkameradin. Als wenig später Stellas Leiche nackt im Fluss gefunden wird, fällt der Verdacht auf den abwe-senden Raymond. Und auch Pete selbst, der auf eigene Faust ermittelt, gerät plötzlich ins Visier der Polizei. hbISBN 978-3-423-71498-3 (dtv) | EVP 9,95 EUR | ET: 1.5.2012

Jens Westerbeck: »Boatpeople«Nick de la Mooring ist ein Hurensohn, Heimatloser und Hundehasser. Er ist süchtig nach Koks, Marlboros, Nasenspray und dem ganz großen Auftritt in Gucci und Hermès. Nick ist auch ein liebender Ehemann und Vater. Vor allem aber ist Nick de la Mooring ein Verkäufer von Weltklasse, der eines kann: eine richtig gute Geschichte erzählen. Diese Geschichte handelt von einem 29-Stunden-Exzess im Hochglanzbiotop des Jetsets. Von menschlichen, ge-schäftlichen und tödlichen Unfällen in Cannes, Südfrankreich. »Boatpeople« ist das Erstlingswerk des Autors und ehemaligen Yachtbrokers. hbISBN 978-3-453-67628-2 (Heyne) | EVP 9,99 EUR | ET: 9.4.2012

Eliot Pattison: »Die Asche der Erde«Viele Jahre nach der Apokalypse versuchen die Menschen noch immer mit simplen Techniken ihr Überleben zu sichern. Doch die Gesellschaft wird von geheimen Verbrechen unterhöhlt. Hadrian Boone, einer der Gründer der Kolo-nie, hat sich in den Alkohol geflüchtet. Doch als sein alter Freund Jonah umge-bracht wird, versucht Boone hinter das Geheimnis zu kommen, das die Kolonie zerstören könnte. Offensichtlich werden in der Kolonie Morde als Selbstmorde getarnt. Hadrian begibt sich zu den Camps der Ausgestoßenen und begreift langsam, dass die Wahrheit in einem alten Kloster liegen muss. hbISBN 978-3-352-00826-9 (Rütten & Loening) | EVP 21,50 EUR | ET 21.5.2012

Alex Gilvarry: »Bekenntnisse eines friedfertigen Terroristen«Boy Hernandez hat es von der Modeschule in Manila nach New York geschafft. Seine Kreationen werden in einem Atemzug mit Comme des Garçons und Vi-vienne Westwood genannt. Nun sitzt er in Guantanamo. Die Anklage: Beteili-gung an einer islamistischen Verschwörung. Dabei ist Boy nicht einmal religi-ös - jedenfalls solange Glamour, Sex und Drogen nicht als Religion gelten. Und radikal ist er nur, wenn es um guten Geschmack geht. Dennoch scheinen alle an seine Schuld zu glauben: Die Presse nennt ihn »Fashion-Terrorist« und Boy versucht zu begreifen, wie aus seinem Traum ein Alptraum werden konnte. hbISBN 978-3-492-70258-4 (Suhrkamp nova) | EVP 14,99 EUR | ET: 21.5.2012

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3434 FILM FILM

Men In Black 3Es blitzdingst wieder! Endlich, möchte man fast sagen, auch wenn ein bisschen Angst mitschwingt, dass die inzwischen in die Jahre gekom-menen Herren etwas Glanz und Coolness verloren haben könnten – un-berechtigt, ich kann euch beruhigen. MIB3 steht seinen Vorgängern in nichts nach, setzt auf Bewährtes und lässt es ordentlich krachen! Genre: Action. Bundesstart: 24.05.2012 (Sony)

Moonrise KingdomEin ganz und gar wunderbarer Film: Großartige, komödiantisch-drama-tische Story, fantastisch inszeniert, ein verdammt gut aufgelegtes En-semble aus Stars und (unbekannten) Sternchen und ein Regisseur, der genau weiß, was er wie, wo und wann zu tun hat. Etwas zum Wohlfüh-len, zum Nachdenken und zum Liebhaben – wundervoll. Genre: Drama. Bundesstart: 24.05.2012 (Tobis)

Kill Me PleaseAuweia, was ist das denn? Ganz einfach: Das ist grandios. Schwärzer als schwarz. Einfach genial. Ein Suizid ist keine einfache Angelegen-heit, daher ist professionelle Hilfe gefragt. Diese Klinik übernimmt al-les – letzte schöne Momente, Organisatorisches und auch individuelle Wünsche was den Freitod angeht, werden stets auf Machbarkeit ge-prüft. Ein Wahnsinn auf verdammt dünnem Eis!Genre: Komödie. Bundesstart: 17.05.2012 (Neue Visionen)

Wir kaufen einen ZooEndlich mal ein Familienfilm, der allen Spaß macht: Die Kinder krie-gen Tiere, die Mütter Matt Damon, die Väter Scarlett Johansson und alle zusammen einen eigentlich wirklich netten Film über Mut, Aben-teuer, Zusammenhalt und Vertrauen. Wurzeln und Flügel eben, die uns allen sehr gut tun.Genre: Familie. Bundesstart: 03.05.2012 (20th Century)

21 Jump StreetWer hier ein Revival von Lovely Depp erwartet, irrt gewaltig. Zwar tritt der Paradiesbeglücker kurz mal auf der Mattscheibe auf, doch die Stars in diesem Film sind andere: Jonah Hill und Channing Tatum – zwei jun-ge Polizisten, die nun undercover als High-School-Schüler operieren sollen und plötzlich feststellen, dass sich einiges geändert hat und die Kids von heute auch nicht mehr sind, was sie einmal waren. Genre: Actionkomödie. Bundesstart: 10.05.2012 (Sony)

Dark ShadowsJohnny Burton und Tim Depp sind mittlerweile kaum mehr voneinan-der zu trennen. Und sie sind besonders, was spätestens seit »Alice im Wunderland« oder »Edward mit den Scherenhänden« feststeht. Aber – und jetzt kommt es – besonders heißt nicht immer auch gut. Und so muss man schon ein ziemlicher Freak zwischen den Welten sein, um erstens zu verstehen was »Dark Shadows« uns sagen will und zwei-tens die Art dieser Unterhaltung über 90 Minuten zu mögen.Genre: Fantasy. Bundesstart: 10.05.2012 (Universal)

The Cold Light Of DayJa. Ja. Naja. Schon irgendwie spannend. Weil Thriller, weil Action, weil Knall. Schon irgendwie cool. Weil Bruce Willis, weil Sigourney Weaver, weil Henry Cavill (merken!). Aber nicht neu. Nicht besonders einfallsreich. Kein Wohoo-Effekt. Trotzdem eigentlich nicht schlecht und mindestens eine akzeptable Alternative für alle, die Bruce-Willis-Filme mögen oder Henry Cavill heiß finden. Genre: Thriller. Bundesstart: 03.05.2012 (Concorde)

Bel AmiKostüme fetzen, weil sie toll sind und sich schön anschauen lassen. Was man von Robert Pattinson nicht uneingeschränkt behaupten kann. Von Uma Thurman allerdings schon, was die Sache insgesamt rund macht. Natürlich ist die Story nach dem gleichnamigen Romanbestsel-ler schwere Kost, aber so kann sich ein Jeder wenigstens seinen mo-natlichen Kulturbeitrag abholen. Genre: Drama. Bundesstart: 03.05.2012 (StudioCanal)

Die Filmstarts im Mai

Text: Tim Wache

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3535FILM FILM

Men In Black 3Es blitzdingst wieder! Endlich, möchte man fast sagen, auch wenn ein bisschen Angst mitschwingt, dass die inzwischen in die Jahre gekom-menen Herren etwas Glanz und Coolness verloren haben könnten – un-berechtigt, ich kann euch beruhigen. MIB3 steht seinen Vorgängern in nichts nach, setzt auf Bewährtes und lässt es ordentlich krachen! Genre: Action. Bundesstart: 24.05.2012 (Sony)

Moonrise KingdomEin ganz und gar wunderbarer Film: Großartige, komödiantisch-drama-tische Story, fantastisch inszeniert, ein verdammt gut aufgelegtes En-semble aus Stars und (unbekannten) Sternchen und ein Regisseur, der genau weiß, was er wie, wo und wann zu tun hat. Etwas zum Wohlfüh-len, zum Nachdenken und zum Liebhaben – wundervoll. Genre: Drama. Bundesstart: 24.05.2012 (Tobis)

Kill Me PleaseAuweia, was ist das denn? Ganz einfach: Das ist grandios. Schwärzer als schwarz. Einfach genial. Ein Suizid ist keine einfache Angelegen-heit, daher ist professionelle Hilfe gefragt. Diese Klinik übernimmt al-les – letzte schöne Momente, Organisatorisches und auch individuelle Wünsche was den Freitod angeht, werden stets auf Machbarkeit ge-prüft. Ein Wahnsinn auf verdammt dünnem Eis!Genre: Komödie. Bundesstart: 17.05.2012 (Neue Visionen)

Wir kaufen einen ZooEndlich mal ein Familienfilm, der allen Spaß macht: Die Kinder krie-gen Tiere, die Mütter Matt Damon, die Väter Scarlett Johansson und alle zusammen einen eigentlich wirklich netten Film über Mut, Aben-teuer, Zusammenhalt und Vertrauen. Wurzeln und Flügel eben, die uns allen sehr gut tun.Genre: Familie. Bundesstart: 03.05.2012 (20th Century)

21 Jump StreetWer hier ein Revival von Lovely Depp erwartet, irrt gewaltig. Zwar tritt der Paradiesbeglücker kurz mal auf der Mattscheibe auf, doch die Stars in diesem Film sind andere: Jonah Hill und Channing Tatum – zwei jun-ge Polizisten, die nun undercover als High-School-Schüler operieren sollen und plötzlich feststellen, dass sich einiges geändert hat und die Kids von heute auch nicht mehr sind, was sie einmal waren. Genre: Actionkomödie. Bundesstart: 10.05.2012 (Sony)

Dark ShadowsJohnny Burton und Tim Depp sind mittlerweile kaum mehr voneinan-der zu trennen. Und sie sind besonders, was spätestens seit »Alice im Wunderland« oder »Edward mit den Scherenhänden« feststeht. Aber – und jetzt kommt es – besonders heißt nicht immer auch gut. Und so muss man schon ein ziemlicher Freak zwischen den Welten sein, um erstens zu verstehen was »Dark Shadows« uns sagen will und zwei-tens die Art dieser Unterhaltung über 90 Minuten zu mögen.Genre: Fantasy. Bundesstart: 10.05.2012 (Universal)

The Cold Light Of DayJa. Ja. Naja. Schon irgendwie spannend. Weil Thriller, weil Action, weil Knall. Schon irgendwie cool. Weil Bruce Willis, weil Sigourney Weaver, weil Henry Cavill (merken!). Aber nicht neu. Nicht besonders einfallsreich. Kein Wohoo-Effekt. Trotzdem eigentlich nicht schlecht und mindestens eine akzeptable Alternative für alle, die Bruce-Willis-Filme mögen oder Henry Cavill heiß finden. Genre: Thriller. Bundesstart: 03.05.2012 (Concorde)

Bel AmiKostüme fetzen, weil sie toll sind und sich schön anschauen lassen. Was man von Robert Pattinson nicht uneingeschränkt behaupten kann. Von Uma Thurman allerdings schon, was die Sache insgesamt rund macht. Natürlich ist die Story nach dem gleichnamigen Romanbestsel-ler schwere Kost, aber so kann sich ein Jeder wenigstens seinen mo-natlichen Kulturbeitrag abholen. Genre: Drama. Bundesstart: 03.05.2012 (StudioCanal)

Die Filmstarts im Mai

Text: Tim Wache

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36 FILM

Vielleicht empfehlen wir Michael »Geis« Geithner (25) für die amtliche Nachfolge von Terry Gilliam, Martin Scorsese und die Wachowski-Brüder in Personalunion. Frühestens jedoch nach Abschluss seines Studiums der Film- und Fernsehregie an der HFF »Konrad Wolf« in Potsdam-Babelsberg. Bis dahin muss er für euch die Werke seiner künftigen Kollegen sezieren.

Der Diktator – »Death to the west«

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Er ist reich, er hat Macht und er beschützt sein Land mit allen Mitteln vor der zerstörerischen Kraft der Demokratie. Er ist »Der Diktator«, hinter dessen bärtiger Fassade nur einer stecken kann. Man kennt ihn als Borat, Brüno oder Ali G und er ist so dreist,

dass er selbst Hape Kerkelings Verkleidungspro-vokationen Konkurrenz machen kann: Sasha Ba-ron Cohen.»Der Diktator« ist eine konsequente Weiterent-wicklung seiner bisherigen Filme. Waren seine frühen Werke, damals noch in der Ali G-Show, später dann auf der Leinwand, geprägt von Wackelkamera und perma-nentem Fremdschämen, so kommt sein neuer Film deutlich aufgeräumter daher, samt Drehbuch, nam-haftem Cast und einer sauberen Kameraführung. Das passt, denn in letzter Zeit konnte man Cohen immer wieder als Schauspieler in Filmen wie »Das Kabinett des Dr. Parnassus« oder Martin Scorseses »Hugo Cabret« sehen. Cohen kann spielen, das hat er bereits des Öfteren unter Beweis gestellt, in-dem er in die unterschiedlichsten skurrilen Rollen schlüpfte. Nur wenige erkannten unter der Mas-ke des kasachischen Reporters Borat den Londo-ner Szene-Proll Ali G wieder. Im Kostüm des Dik-tators Admiral General Aladeen macht er gleich ei-nen ganzen Rundumschlag auf die (Ex-)Despoten der gesamten Welt.»Death to the west«, ist die beflügelte Begrüßungs-formel des Diktators, als er im Februar auf dem roten Teppich der Oscar-Verleihung interviewt

wurde. Bei sich hatte er die Urne seines verstor-benen Tennispartners, des koreanischen Diktators Kim Jong-Il. Als er diese von unten zeigen wollte, kippte er sie so ganz aus Versehen über dem Mode-rator aus – die Security war bereits in Reichweite. Ob dreister Zwischenfall oder perfekt inszenierter Werbegag ist letztlich egal, denn Sasha Baron Co-hen bietet Unterhaltung ganz eigener Klasse. Der Film selbst ist nur ein Teil seiner Show, die über In-ternetclips, eben erwähnte Auftritte oder seine In-ternetseite republicofwadiya.com mit dem Finger-spitzengefühl eines Vorschlaghammers den Nerv dieser Zeit trifft. Der Diktator ist Saddam Hussein, Muammar Gaddafi, Bashar al-Assad und ein biss-

chen Fidel Castro in Einem. Er tritt in die übergroß-en Fußstapfen Charlie Chaplins, der bereits mit »Der große Diktator« in den 40ern einen bekannten Tyrannen auf die Schippe nahm. Wird mich hier erneut großes Kino erwarten, poetisch ironische Balletteinlagen und eine sanfte Moralkeule? Ver-mutlich nicht, aber schwarzer Humor, moralisch grenzwertige Pointen, klamaukige Komik und ein Sahnehäubchen Satire können auch Spaß machen.

»The Dictator«Start: 17.05.2012Regie: Larry CharlesDarsteller: Ben Kingsley, John C. Reilly, Anna FarisAnregungen und (Gegen-)Meinungen bitte an: [email protected]

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»eou«: das ist Rap made in Schleswig-Holstein! Seit mittlerweile elf Jahren gibt es nun das Rap-Duo, bestehend aus Snew und Crusoe, die mit bürgerlichem Namen Arne und Lukas heißen. Ihr neuestes Album trägt den Namen »Kid Life Crisis« und ist, wie der Titel schon vermuten lässt, an die Midlife-Crisis angelehnt. Wir trafen »eou« im Rahmen ihrer Release-Party.

Wie ist das Duo »eou« eigentlich entstanden? Snew, du wohnst in Kiel und Crusoe in Ham-burg. War das schon immer so?

Crusoe: Nein, ich bin in Husum aufgewachsen und Arne auf Nordstrand. Ab der 5. Klasse sind wir dann zusammen in Husum zur Schule gegan-gen, wo wir uns dann eines Tages getroffen ha-ben. Zu der Zeit haben wir beide Comics gezeich-net und wollten in dem Bereich etwas zusammen machen, woraus am Ende allerdings eine völlig andere Zusammenarbeit wurde. Gut so, weil zeichnen können wir noch schlechter als rappen!

Snew: Nach unserem neuen Album kommt dann auf jeden Fall ein Comic-Projekt. Das ist schon fest eingeplant (beide lachen).

Heute ist eure Album-Release-Party. Ist es stressiger eine Party komplett selbst zu or-ganisieren oder ein Album zu produzieren?

Snew: Es ist wahrscheinlich ähnlich stressig, aber es ist wesentlich langwieriger, ein Album zu produzieren. Es sei denn, du kündigst eine Par-ty in drei Jahren an und machst jeden Tag so ein bisschen dafür, dann ist es ungefähr gleich.

Im Februar habt ihr euer Album »Kid Life Cri-sis« released. Wie lange habt ihr jetzt im End-effekt für das Album gebraucht?

Snew: So um und bei drei Jahre.Crusoe: Ja, wobei zwischendurch haben wir

dann noch »WIRSIND10« gemacht. Das ist un-sere kleine Best-of-Platte, die so ziemlich genau ein Jahr vor dem Album erschienen ist. Wenn man dann alle Unterbrechungen einrechnet, also Sachen, die wir in der Zeit produziert und raus-gebracht haben und die irgendwie nicht auf die Platte gepasst haben, dann kommt das schon hin mit den drei Jahren.

Beschreibt doch mal bitte kurz, um was es genau auf dem Album geht und was eure In-tention für dieses Album war.

Snew: Ah, unsere Standardantwort!Crusoe: Das ist dann so dieser Moment, wo ich

mich umdrehe, weil Arne einmal gesagt hat: »Ja, für diese Frage habe ich eine Antwort.«

Snew: Gott, wie hatte ich mir das denn noch zurechtgelegt? (überlegt) »Kid Life Crisis« ist im Grunde der Übergang von der Kindheit ins Er-

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3939INTERVIEW 3939

wachsenenalter. Das Album handelt quasi da-von, dass man sich noch ein Stück Kindheit be-wahren möchte und eben wie man das machen kann. Genauso wie Fragen »Was bringt das al-les, was ich hier jetzt gerade mache?«, also bei-spielsweise was bringt mir das, was ich jetzt ge-rade studiere? Das ist sozusagen dieser überge-ordnete Themenkomplex des Albums.

Crusoe: Es ist wie dieses Midlife-Crisis-Ding, wo es darum geht, dass du irgendwie in deinen bisherigen Auswahlen und deinem Lebensweg, den du bis dato beschritten hast, festgefahren bist und dich im Endeffekt fragst: »Oh Gott, war das jetzt alles so gut und wie geht es nun wei-ter?« Und dasselbe machst du eben auch, wenn du in den vollen Ernst des Lebens eintauchst. Das ist dieser Moment, den wir beschreiben wol-len. Dieses »okay, ich habe mich jetzt für ein paar Sachen nach dem Abi entschieden und war das eigentlich alles so geil? War das cool, dass ich nebenbei noch dieses und jenes gemacht habe und deswegen mein Studium vernachlässige? Warum habe ich noch nicht genau im Auge, wo ich mich später bewerbe, oder warum habe ich mit meiner übergeilen Praktikasammlung noch nicht angefangen?« Eben was man heutzutage so alles von einem erwartet.

Stellt euch vor, ihr müsstet einem Fremden die Musik erklären, die ihr macht. Was wür-det ihr sagen?

Crusoe: (lacht) Dann würde ich grandios daran scheitern oder es gar nicht versuchen, weil ich weiß, dass ich grandios daran scheitern werde.(überlegt) Arne hat das mal so beschrieben: Wir haben beim »Machen« irgendwie so ein abstrak-tes Bild im Kopf. Wirklich keines, was ich jetzt irgendwie erklären könnte. Aber wenn wir dann eben etwas machen und uns die Frage stellen »Passt das zu uns? Ist das unser Sound? Ja - Nein?«, dann ist das einfach eine Gefühlsentsc-heidung. Wir gleichen das in unserem Kopf ab und wenn es dann passt, dann passt es ein-fach. Es ist also nicht so, dass wir den Grund für Sachen, die wir rausschmeißen oder am Ende anders machen, benennen können, sondern es ist eben diese Gefühlsentscheidung. Also ich glaube schon, dass wir unseren Sound mit dieser Platte gefunden haben.

Könntet ihr euch denn auch eine Zusam-menarbeit mit anderen Künstlern vorstellen?

Snew: Kommt drauf an, mit wem man cool ist. Es läuft viel über die menschliche Ebene. Wenn man einen geilen Rapper findet, ist es dann schlimmstenfalls dieses »Einkaufen von Features«, was wir natürlich nicht machen wür-den. Aber nur so, »Ich finde deinen Rap geil, lass mal was zusammen machen und dann machst du auch ein paar Songs fertig.«, ist auch blöd!

Crusoe: Wenn sich etwas anbietet. Wir se-hen das gar nicht so groß geplant und konstru-iert, sondern das passiert dann einfach. Es gibt Leute, mit denen ist es wahrscheinlicher, weil man sowieso mit denen rumhängt und eben eine gemeinsame Wellenlänge hat. Und es gibt Leu-te, zu denen man noch keinen Kontakt hat. Viel-leicht triffst du auch jemanden auf einem Event, und dann passiert es. Das ist dann auch cool. Wir planen das nicht und deswegen ist das im Vor-feld auch schwer anzukündigen. Aber Bock hät-te ich auf vieles!

Meistens geht es ja nach einem Album-Re-

lease auf Tour. Habt ihr etwas in Planung?Crusoe: Wir haben immer vor, auf Tour zu ge-

hen! Aber es gibt im Moment keine Angebote.Snew: Es gibt einzelne Gigs und die nehmen

wir natürlich auch gerne wahr. Das schockt ein-fach immer! Generell haben wir einfach immer Bock aufzutreten und wenn uns eine Tour ange-boten werden würde, wo es auch Sinn macht, dann würden wir auf jeden Fall mitmachen.

Crusoe: Es gab durchaus Angebote, aber die waren dann eben nicht cool. Wir müssen halt nicht zwanghaft, aber finden es halt cool, wenn sich etwas in der Richtung ergibt. Für die Zukunft sind noch so zwei bis drei Sachen bestätigt und ein paar noch offen. Läuft!

Jetzt habt ihr noch das Schlusswort?Snew: babababababahh!Crusoe: Wenn ich schon das Schlusswort

habe, dann würde ich es gerne behalten. (lacht)

Weitere Infos unter: www.eoumusic.com Das ungekürzte Interview findet ihr auf:www.port01.com/kielInterview & Fotos: Sebastian Zwicker

Page 38: port01 KIEL - Ausgabe Mai 2012

40 MUSIKMUSIK

Der Mai ist gekommen und bringt eine herrliche Auswahl an guter Musik mit sich. Da-bei ist nicht nur Tanzbares am Start, auch die ruhigeren Klän-ge kommen nicht zu kurz. Die perfekte Mischung für einen erfolgreichen Tag und eine hei-ße Nacht. Aber lest selbst. Viel Spaß beim Entdecken.

[1] Der Tag beginnt mit rumpelndem Rock und feinen Melodien der alteingesessenen Botanica. »What Do You Believe In« (Rent A Dog / LP / Rock) heißt das neue Album der New Yorker Band um Mastermind Paul Wallfisch. Der Musiker beklei-det z. Zt. das Amt des musikalischen Leiters am Schauspielhaus Dortmund. Bis Ende Mai wird dort das Stück »Der Meister und Margarita« auf-geführt, und Botanica spielen im Rahmen dessen die Songs des Albums. »What Do You Believe In« ist als Konzeptalbum angelehnt an den gleichna-migen Roman des Literaten Michael Bulgakow. Entstanden ist ein Werk in typisch verschro-bener Botanica-Manier. Ausdrücklich sei der Kauf der LP zu empfehlen, hier liegt die CD-Versi-on des Albums bei. Was will man mehr!?[2] Garda kommen aus Dresden und veröffentli-chen mit »A Heart Of A Pro« (K&F Records / CD / Rock) ihr zweites Album. Ihr gefühlvoller, melan-cholischer Rock umgibt sich gerne mit Folkele-menten. So ist Musik entstanden, die sich an be-sinnlichen Nachmittagen genauso schön anhört wie am frühen Morgen, nach einer Feier mit gu-ten Freunden. Die Band um Sänger und Songwri-ter Kai Lehmann hat sich ein halbes Jahr Zeit ge-lassen, um in den Hotel Albert Studios das neue Album einzuspielen. Garda bringen das Kunst-stück fertig, das Gefühl der Schönheit und Ein-samkeit zu einem komplexen Thema zu ver-schmelzen. Möge der Moment nicht enden, doch Garda geben einem nur eine knappe Dreiviertel-stunde, danach ist man zurück im Jetzt und Hier. Bitte noch einmal auf Anfang.

[3] Tanzbarer Underground Elektro Rock kommt von der Luxemburger Band Inborn!. »Persona« (Snowhite / CD / ElektroRock) klingt wütend, aber auch desillusioniert in einer verkorksten Gesell-schaft des 21. Jahrhunderts. So handeln die Texte von der zentralen Identitätsfrage und dem heu-tigen emotionalen Verlust im Alltagsleben. Mu-sikalisch erinnern sie an IAMX, was eine hervor-ragende Referenz ist. Kein Geringerer als Ross Robinson zeichnet als Produzent für das Album verantwortlich. Er hat immerhin schon Bands wie Limp Bizkit, Glassjaw und Klaxons zum Erfolg ver-holfen. Inborn! haben bereits mit Genregrößen wie Gossip, Battles und Tokyo Police Club Kon-zerte bestritten. Nun wird es Zeit, sich einem auf-geschlossenen Publikum zu präsentieren und auf eigene Tour zu gehen. [4] Der Abend ist gekommen, der Club wird geen-tert. Monkey Safari geben ihr Debütalbum »Hap-py Body Music« (Decks Records / LP / Elektro) zum Besten. Der Albumtitel ist Programm. Fröhlicher, minimalistischer Technosound lädt zum Grooven ein. Die Produktion, die die beiden Herren aus Halle, nebenbei Betreiber des angesagten Clubs Charles Bronson, hier abgeliefert haben, ist erste Klasse. Das Album wird als mp3 vertrieben und ist als Doppel-Vinyl nur im Handel erhältlich. So kann man nur hoffen, dass sich genug Käufer fin-den. Sie werden belohnt mit einem äußerst ab-wechslungsreichen 10 Tracks-Album. Zugreifen bevor es zu spät ist.[5] Aus dem Hause Noisolution kommt das Al-bum »Giftes Parts 1 And 2« (Noisolution / CD /

Dance Dance Dance Around …

Rock) der extraordinären Antlered Man. Die zehn Songs sind nichts für Radiorock-Hörer, verspro-chen! Weirdo-Rock, der gerne in die Ecke schielt, wo sich die Dead Kennedys und Trail Of Dead auf ein musikalisches Stelldichein getroffen haben. Das vorliegende Album ist eine wahre Offenba-rung an Ideen, die in kreativen Ausbrüchen um-gesetzt wurden. Bei aller Härte bleiben Antlered Man stets eingängig und nachvollziehbar. Außer-dem hat sich das Quartett aus London einen Ruf als hervorragende Liveband erspielt. Wenn sie wirklich die zehn Knaller des Albums perfekt um-setzen können, kann man nur hoffen, dass sie sich in unseren Breitengraden blicken lassen. [6] Die Schönheit liegt im Detail. So auch bei der wunderbaren Amanda Rogers. »Hope From The Forgotten Woods« (Make My Day Records / CD / Pop), so der Titel des Soloalbums der Front-frau von The Pleasants. Neben Amandas aus-drucksstarker Stimme steht das Piano im Vor-dergrund ihrer intensiven Musik. Musik, die so intensiv und schön ist, dass man sich Zeit neh-men sollte, um ihre wahre Intention zu begrei-fen. Dieses sehr intime Album der Künstlerin, das sowohl elegisch klingt als auch hoffnungs-volle Gefühle beinhaltet, umfasst 16 Songs. Es steckt voller Lebenserfahrung und Weisheiten. So bleibt der Hörer nach dem letzten Klang nach-denklich zurück, doch ein angenehmes Gefühl der Schönheit umgibt die zurückliegende knap-pe Stunde Musik.[7] Zurück in die Clubs dieser Erde. Die Nacht ist jung, es wird getanzt! Ein mit drei CDs ausge-stattetes Box-Set ist mit Remixen des erfolg-

reichen Albums »Variete« von Aka Aka & Thal-stroem auf den Markt gekommen. Folglich nennt sich jenes Box-Set »Variete Remixed« (Bur-lesque Musique / CD Box-Set / Techno). An die 32 Tracks haben mehr oder weniger namhafte Künst-ler Hand angelegt und ihre Fähigkeiten unter Be-weis gestellt. Die Turntablerocker sind mit einer Remix-Version genauso vertreten wie Technasia, Dirty Doering oder Philip Bader. Somit wurde ne-ben den alten Hasen des Geschäfts auch aufstre-benden Newcomern eine Plattform geboten. Dass das Ganze selbstverständlich uneingeschränkt clubtauglich ist, versteht sich von selbst.[8] Paul Van Dyk meldet sich zurück. »Evoluti-on« (Island / CD / Techno) folgt nach fünf Jah-ren seinem Vorgänger »In Between«. Es ist, wie es ist. Wo Van Dyk draufsteht, ist auch Van Dyk drin. Absolut tanzbarer Techno, der allerdings gerne nach Schema F produziert wurde. Natür-lich hat auch dieser Sound seine Berechtigung für die Clubs des Planeten. Auch die Masse an Mainstream-Käufern verlangt schließlich nach neuer Ware. Und das ist auch völlig in Ordnung. Paul Van Dyk bemüht auf »Evolution« eine breite Palette an Produzenten und Sänger/innen, um 15 dynamische Tanztracks aufzunehmen. Laut Van Dyk hatte er dabei freie Hand und alle Zeit, um sich ganz auf den Prozess der kreativen Entwick-lung einzulassen. Interessant dabei, dass nicht nur Künstler aus der Elektro-Szene mitgewirkt haben. So ist zum Beispiel Adam Young von Owl City mit am Start. Wer also eine Schwäche für simple Disco-Songs hat, dürfte mit dem Album hoch zufrieden sein. dr

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4141MUSIKMUSIK

Der Mai ist gekommen und bringt eine herrliche Auswahl an guter Musik mit sich. Da-bei ist nicht nur Tanzbares am Start, auch die ruhigeren Klän-ge kommen nicht zu kurz. Die perfekte Mischung für einen erfolgreichen Tag und eine hei-ße Nacht. Aber lest selbst. Viel Spaß beim Entdecken.

[1] Der Tag beginnt mit rumpelndem Rock und feinen Melodien der alteingesessenen Botanica. »What Do You Believe In« (Rent A Dog / LP / Rock) heißt das neue Album der New Yorker Band um Mastermind Paul Wallfisch. Der Musiker beklei-det z. Zt. das Amt des musikalischen Leiters am Schauspielhaus Dortmund. Bis Ende Mai wird dort das Stück »Der Meister und Margarita« auf-geführt, und Botanica spielen im Rahmen dessen die Songs des Albums. »What Do You Believe In« ist als Konzeptalbum angelehnt an den gleichna-migen Roman des Literaten Michael Bulgakow. Entstanden ist ein Werk in typisch verschro-bener Botanica-Manier. Ausdrücklich sei der Kauf der LP zu empfehlen, hier liegt die CD-Versi-on des Albums bei. Was will man mehr!?[2] Garda kommen aus Dresden und veröffentli-chen mit »A Heart Of A Pro« (K&F Records / CD / Rock) ihr zweites Album. Ihr gefühlvoller, melan-cholischer Rock umgibt sich gerne mit Folkele-menten. So ist Musik entstanden, die sich an be-sinnlichen Nachmittagen genauso schön anhört wie am frühen Morgen, nach einer Feier mit gu-ten Freunden. Die Band um Sänger und Songwri-ter Kai Lehmann hat sich ein halbes Jahr Zeit ge-lassen, um in den Hotel Albert Studios das neue Album einzuspielen. Garda bringen das Kunst-stück fertig, das Gefühl der Schönheit und Ein-samkeit zu einem komplexen Thema zu ver-schmelzen. Möge der Moment nicht enden, doch Garda geben einem nur eine knappe Dreiviertel-stunde, danach ist man zurück im Jetzt und Hier. Bitte noch einmal auf Anfang.

[3] Tanzbarer Underground Elektro Rock kommt von der Luxemburger Band Inborn!. »Persona« (Snowhite / CD / ElektroRock) klingt wütend, aber auch desillusioniert in einer verkorksten Gesell-schaft des 21. Jahrhunderts. So handeln die Texte von der zentralen Identitätsfrage und dem heu-tigen emotionalen Verlust im Alltagsleben. Mu-sikalisch erinnern sie an IAMX, was eine hervor-ragende Referenz ist. Kein Geringerer als Ross Robinson zeichnet als Produzent für das Album verantwortlich. Er hat immerhin schon Bands wie Limp Bizkit, Glassjaw und Klaxons zum Erfolg ver-holfen. Inborn! haben bereits mit Genregrößen wie Gossip, Battles und Tokyo Police Club Kon-zerte bestritten. Nun wird es Zeit, sich einem auf-geschlossenen Publikum zu präsentieren und auf eigene Tour zu gehen. [4] Der Abend ist gekommen, der Club wird geen-tert. Monkey Safari geben ihr Debütalbum »Hap-py Body Music« (Decks Records / LP / Elektro) zum Besten. Der Albumtitel ist Programm. Fröhlicher, minimalistischer Technosound lädt zum Grooven ein. Die Produktion, die die beiden Herren aus Halle, nebenbei Betreiber des angesagten Clubs Charles Bronson, hier abgeliefert haben, ist erste Klasse. Das Album wird als mp3 vertrieben und ist als Doppel-Vinyl nur im Handel erhältlich. So kann man nur hoffen, dass sich genug Käufer fin-den. Sie werden belohnt mit einem äußerst ab-wechslungsreichen 10 Tracks-Album. Zugreifen bevor es zu spät ist.[5] Aus dem Hause Noisolution kommt das Al-bum »Giftes Parts 1 And 2« (Noisolution / CD /

Dance Dance Dance Around …

Rock) der extraordinären Antlered Man. Die zehn Songs sind nichts für Radiorock-Hörer, verspro-chen! Weirdo-Rock, der gerne in die Ecke schielt, wo sich die Dead Kennedys und Trail Of Dead auf ein musikalisches Stelldichein getroffen haben. Das vorliegende Album ist eine wahre Offenba-rung an Ideen, die in kreativen Ausbrüchen um-gesetzt wurden. Bei aller Härte bleiben Antlered Man stets eingängig und nachvollziehbar. Außer-dem hat sich das Quartett aus London einen Ruf als hervorragende Liveband erspielt. Wenn sie wirklich die zehn Knaller des Albums perfekt um-setzen können, kann man nur hoffen, dass sie sich in unseren Breitengraden blicken lassen. [6] Die Schönheit liegt im Detail. So auch bei der wunderbaren Amanda Rogers. »Hope From The Forgotten Woods« (Make My Day Records / CD / Pop), so der Titel des Soloalbums der Front-frau von The Pleasants. Neben Amandas aus-drucksstarker Stimme steht das Piano im Vor-dergrund ihrer intensiven Musik. Musik, die so intensiv und schön ist, dass man sich Zeit neh-men sollte, um ihre wahre Intention zu begrei-fen. Dieses sehr intime Album der Künstlerin, das sowohl elegisch klingt als auch hoffnungs-volle Gefühle beinhaltet, umfasst 16 Songs. Es steckt voller Lebenserfahrung und Weisheiten. So bleibt der Hörer nach dem letzten Klang nach-denklich zurück, doch ein angenehmes Gefühl der Schönheit umgibt die zurückliegende knap-pe Stunde Musik.[7] Zurück in die Clubs dieser Erde. Die Nacht ist jung, es wird getanzt! Ein mit drei CDs ausge-stattetes Box-Set ist mit Remixen des erfolg-

reichen Albums »Variete« von Aka Aka & Thal-stroem auf den Markt gekommen. Folglich nennt sich jenes Box-Set »Variete Remixed« (Bur-lesque Musique / CD Box-Set / Techno). An die 32 Tracks haben mehr oder weniger namhafte Künst-ler Hand angelegt und ihre Fähigkeiten unter Be-weis gestellt. Die Turntablerocker sind mit einer Remix-Version genauso vertreten wie Technasia, Dirty Doering oder Philip Bader. Somit wurde ne-ben den alten Hasen des Geschäfts auch aufstre-benden Newcomern eine Plattform geboten. Dass das Ganze selbstverständlich uneingeschränkt clubtauglich ist, versteht sich von selbst.[8] Paul Van Dyk meldet sich zurück. »Evoluti-on« (Island / CD / Techno) folgt nach fünf Jah-ren seinem Vorgänger »In Between«. Es ist, wie es ist. Wo Van Dyk draufsteht, ist auch Van Dyk drin. Absolut tanzbarer Techno, der allerdings gerne nach Schema F produziert wurde. Natür-lich hat auch dieser Sound seine Berechtigung für die Clubs des Planeten. Auch die Masse an Mainstream-Käufern verlangt schließlich nach neuer Ware. Und das ist auch völlig in Ordnung. Paul Van Dyk bemüht auf »Evolution« eine breite Palette an Produzenten und Sänger/innen, um 15 dynamische Tanztracks aufzunehmen. Laut Van Dyk hatte er dabei freie Hand und alle Zeit, um sich ganz auf den Prozess der kreativen Entwick-lung einzulassen. Interessant dabei, dass nicht nur Künstler aus der Elektro-Szene mitgewirkt haben. So ist zum Beispiel Adam Young von Owl City mit am Start. Wer also eine Schwäche für simple Disco-Songs hat, dürfte mit dem Album hoch zufrieden sein. dr

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42 TICKER

Lesung: Martin SonnebornFür seine TITANIC-Aktionen bejubelte ihn der Stern als »Krawallsatiriker mit Profilneurose«. Seine Partei »Die Partei« fordert Deutschlands Teilung. Und nach seinen Kurzreportagen für die ZDF-»Heute Show« trat der Ge-schäftsführer des größten deutschen Pharma-Verbandes zurück und das chinesische Außenministerium verlangte Sonneborns Hinrichtung. Ein Abend mit Martin Sonne-born ist also ein ganz unaufgeregtes Multimediaspekta-kel mit langweiligen, hochpoetischen Lesepassagen. hb

10. Mai 2012 | Einlass 19:30 Uhr | Ak: 15 EURStudio Kino | Wilhelminenstr. 10, 24103 Kiel

Band-MatchNach der 10-Jahres-Jubiläumssause im letzten Jahr geht DER Kieler Bandwettstreit in die nächste Runde. Fünf Bands kämpfen um die Meinung der fünf Juroren und des Publikums. Eine Veranstaltung mit Kultstatus, die ih-resgleichen in Schleswig-Holstein sucht. Mit dabei sind: Capsaicin (Funk aus NMS), Janitor (Ska-Punk aus KI), Just A Riot (Alternative Rock aus KI), Nastassja (Blackcore aus KI) und wirmaschine (Akustik-Rock aus KI). hb

5. Mai 2012 | 19:30 Uhr | Ak: 5 EURDie Pumpe | Haßstraße 22, 24103 Kiel

Konzert: »Die Ärzte«Die Ärzte oder genauer Farin Urlaub, Bela B. und Rodrigo González sind endlich wieder unter ihrem ursprünglichen Bandnamen unterwegs. »Die beste Band der Welt« ist unter dem Motto »Das Ende ist noch nicht vorbei« im Mai wieder in Kiel. Das heißt, begeisterte Fans und geniale Musik vor ausverkauftem Haus. Die vergangenen Jah-re haben gezeigt, dass man insbesondere bei den drei Jungs schnell sein muss, um eines der begehrten Ti-ckets zu ergattern. hb

23. Mai 2012 | Einlass 19:30 UhrSparkassen-Arena Kiel | Europaplatz 1, 24103 Kielwww.eventim.de | Tickethotline: 0431 98210226

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INTERVIEW

wegs … Bor, Rocco. Lass das verdammt! ... Der nervt mich schon wieder. Also … Alter Rocco, du Spacken, lass das jetzt …

Ihr habt scheinbar ziemlich viel Spaß.Alter, Rocco, ich mein es todernst. Gib Ruhe

jetzt!Rocco: Ja, ich mach doch gar nichts mehr.

Was macht er denn?Er kitzelt mich. Ist auch vorbei jetzt. Also, geil

sind natürlich die ganzen neuen Leute, die ich kennengelernt habe, das viele Reisen und die ganzen Auftritte. Das Einzige, was mir nicht ge-fällt ist die Tatsache, dass ich meine Eltern so selten sehe. Na ja, muss man halt skypen.

Würdest du rückblickend sagen, dass es hat sich gelohnt hat, Maden-Cocktails geschlürft und Känguru-Genitalien verspeist zu haben?

Na ja, ich hab mir vorher überlegt, ob ich das machen würde. Und weil ich einfach ein ziemlich neugieriger Mensch bin, hatte ich schon geahnt, dass es so weit kommen würde. Aber für mich hat sich das Dschungel-Camp wirklich gelohnt. Es war eine Herausforderung und eine Chance, die ich genutzt habe. Eigentlich kann ich mir nur selber danken, denn ich war dort genauso wie zu Hause. Scheinbar habe ich alles richtig ge-macht.

Gelohnt in Bezug auf deine Karriere oder bist du auch menschlich gewachsen?

Definitiv. Ich war zwar nie schüchtern, aber das Camp hat meinem Selbstbewusstsein ziemlich gutgetan. Und: Ich konnte dort meine Spinnenpho-bie überwinden. Das ist doch schon einmal etwas!

Nun hast du im Anschluss an das Camp deine erste eigene Kosmetiklinie herausgebracht. Wäre es nicht sinnvoller gewesen, Camping-wear zu vertreiben, so authentisch wie du als Camperin warst?

Eigentlich eine ziemlich geile Idee. Rocco! Sol-len wir Camping-Sachen rausbringen?

Rocco: Nee, lass mal. Keinen Bock.Ich werde mal intensiv über die Idee nachden-

ken.

Warst du schon früher als Kind im Camping-Urlaub?

Gezwungenermaßen! Ganz ehrlich: Fürs Fernsehen ist es okay, aber ich brauche das so schnell nicht wieder. Wenn es nach mir ginge, würde unser nächster Urlaub auf die Malediven gehen. Schön Sonne, Hotel und Meer. Das ist eher meine Welt.

Wie verbringt ihr beiden die ersten schönen Tage miteinander?

Ich habe mich heute Morgen noch so über das Wetter aufgeregt! Wo kommst du her?

Aus Krefeld.In München ist es scheißekalt. Eigentlich war-

ten wir noch auf die ersten schönen Tage. Wenn es dann einmal so weit ist, dann werden wir uns genüsslich in den Englischen Garten legen, mit dem Hund spazieren und Eis essen gehen. Ich bin ein Sonnenmensch. Ich sehne mich so nach ihr.

Welche drei Gegenstände würdest du mit auf eine einsame Insel nehmen?

Mein Handy! Mhh, was dann? Das ist echt eine schwierige Frage. Rocco! Ach, ne, der ist ja kein Gegenstand. Sonnenbrille und einen Cocktail.

Du bist als vermeintliche Schmink-Tussi ins Camp und hast dich dort zu einer Naturschön-heit entwickelt. Warum fährst du jetzt wieder die gleiche Linie wie davor?

Am Anfang habe ich ja sogar noch versucht, mich mit den Resten der Kohle zu schminken, aber irgendwann kam ich mir dabei ziemlich doof vor. Und ich habe mein Schminkverhalten im An-schluss total verändert. Ich bin längst nicht mehr so zugekleistert wie davor.

Das Publikum fand die natürliche Kim doch deutlich besser.

Ja, das stimmt schon, aber Schminken ist nun mal meine Leidenschaft. Ich stehe einfach gerne vor dem Spiegel und male mich an. Was ich wirk-lich toll finde, ist, dass sich Rocco ungeschminkt in mich verliebt hat. Das hat mir wirklich gehol-fen. Aber jetzt genieße ich einfach wieder, gut gestylt zu sein.

44 INTERVIEW

Niemand anderem ist vor sechs Monaten im RTL-Dschungel-Camp eine größere Meta-morphose gelungen als der Ex-DSDS-Kan-didatin Kim Dabrowski alias Kim Gloss. Als weitgehend unbekannte Nachrück-Kandi-datin eingezogen, mauserte sich die quirlige Exil-Hamburgerin rasch zum absoluten Publi-kumsliebling und verwies selbst Sexbombe Micaela Schäfer auf die Plätze. Nach ihrem unerwartet guten Abschneiden als Vize-Jun-gle-Königen hat sich ihr Leben im Anschluss nahezu auf den Kopf gestellt. Im port01-In-terview spricht die Frau mit den Fünf-Zenti-meter-Wimpern über ihre Beziehung mit Och-senknecht Rocco Stark, fiese Dschungel-Prü-fungen und die DSDS-Flaute.

»Eigentlich kann ich mir nur selber danken!«

Kim Gloss über ihre Liebe zu Neu-Freund Rocco, Maden-Cocktails und DSDS-Quoten

Du bist vor sechs Monaten als Y-Promi und Nachrückkandidatin ins Dschungel-Camp ein-gezogen und als Publikumsliebling wieder he-rausgekommen. Was hat sich seither in dei-nem Leben verändert?

Die wichtigste Veränderung ist wohl, dass ich nun einen Freund habe, den Rocco, mit dem ich nun auch schon zusammen gezogen bin.

Und, klappt das?Hast du die Bildzeitung gelesen?

Ja, du hast dir an Roccos Hinterkopf wäh-rend eines Streits die Hand verletzt.

Na, also. Es läuft also alles super. Nein ernst-haft: Ich hab einen tollen Freund, bin viel unter-

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4545INTERVIEW

wegs … Bor, Rocco. Lass das verdammt! ... Der nervt mich schon wieder. Also … Alter Rocco, du Spacken, lass das jetzt …

Ihr habt scheinbar ziemlich viel Spaß.Alter, Rocco, ich mein es todernst. Gib Ruhe

jetzt!Rocco: Ja, ich mach doch gar nichts mehr.

Was macht er denn?Er kitzelt mich. Ist auch vorbei jetzt. Also, geil

sind natürlich die ganzen neuen Leute, die ich kennengelernt habe, das viele Reisen und die ganzen Auftritte. Das Einzige, was mir nicht ge-fällt ist die Tatsache, dass ich meine Eltern so selten sehe. Na ja, muss man halt skypen.

Würdest du rückblickend sagen, dass es hat sich gelohnt hat, Maden-Cocktails geschlürft und Känguru-Genitalien verspeist zu haben?

Na ja, ich hab mir vorher überlegt, ob ich das machen würde. Und weil ich einfach ein ziemlich neugieriger Mensch bin, hatte ich schon geahnt, dass es so weit kommen würde. Aber für mich hat sich das Dschungel-Camp wirklich gelohnt. Es war eine Herausforderung und eine Chance, die ich genutzt habe. Eigentlich kann ich mir nur selber danken, denn ich war dort genauso wie zu Hause. Scheinbar habe ich alles richtig ge-macht.

Gelohnt in Bezug auf deine Karriere oder bist du auch menschlich gewachsen?

Definitiv. Ich war zwar nie schüchtern, aber das Camp hat meinem Selbstbewusstsein ziemlich gutgetan. Und: Ich konnte dort meine Spinnenpho-bie überwinden. Das ist doch schon einmal etwas!

Nun hast du im Anschluss an das Camp deine erste eigene Kosmetiklinie herausgebracht. Wäre es nicht sinnvoller gewesen, Camping-wear zu vertreiben, so authentisch wie du als Camperin warst?

Eigentlich eine ziemlich geile Idee. Rocco! Sol-len wir Camping-Sachen rausbringen?

Rocco: Nee, lass mal. Keinen Bock.Ich werde mal intensiv über die Idee nachden-

ken.

Warst du schon früher als Kind im Camping-Urlaub?

Gezwungenermaßen! Ganz ehrlich: Fürs Fernsehen ist es okay, aber ich brauche das so schnell nicht wieder. Wenn es nach mir ginge, würde unser nächster Urlaub auf die Malediven gehen. Schön Sonne, Hotel und Meer. Das ist eher meine Welt.

Wie verbringt ihr beiden die ersten schönen Tage miteinander?

Ich habe mich heute Morgen noch so über das Wetter aufgeregt! Wo kommst du her?

Aus Krefeld.In München ist es scheißekalt. Eigentlich war-

ten wir noch auf die ersten schönen Tage. Wenn es dann einmal so weit ist, dann werden wir uns genüsslich in den Englischen Garten legen, mit dem Hund spazieren und Eis essen gehen. Ich bin ein Sonnenmensch. Ich sehne mich so nach ihr.

Welche drei Gegenstände würdest du mit auf eine einsame Insel nehmen?

Mein Handy! Mhh, was dann? Das ist echt eine schwierige Frage. Rocco! Ach, ne, der ist ja kein Gegenstand. Sonnenbrille und einen Cocktail.

Du bist als vermeintliche Schmink-Tussi ins Camp und hast dich dort zu einer Naturschön-heit entwickelt. Warum fährst du jetzt wieder die gleiche Linie wie davor?

Am Anfang habe ich ja sogar noch versucht, mich mit den Resten der Kohle zu schminken, aber irgendwann kam ich mir dabei ziemlich doof vor. Und ich habe mein Schminkverhalten im An-schluss total verändert. Ich bin längst nicht mehr so zugekleistert wie davor.

Das Publikum fand die natürliche Kim doch deutlich besser.

Ja, das stimmt schon, aber Schminken ist nun mal meine Leidenschaft. Ich stehe einfach gerne vor dem Spiegel und male mich an. Was ich wirk-lich toll finde, ist, dass sich Rocco ungeschminkt in mich verliebt hat. Das hat mir wirklich gehol-fen. Aber jetzt genieße ich einfach wieder, gut gestylt zu sein.

INTERVIEW

Niemand anderem ist vor sechs Monaten im RTL-Dschungel-Camp eine größere Meta-morphose gelungen als der Ex-DSDS-Kan-didatin Kim Dabrowski alias Kim Gloss. Als weitgehend unbekannte Nachrück-Kandi-datin eingezogen, mauserte sich die quirlige Exil-Hamburgerin rasch zum absoluten Publi-kumsliebling und verwies selbst Sexbombe Micaela Schäfer auf die Plätze. Nach ihrem unerwartet guten Abschneiden als Vize-Jun-gle-Königen hat sich ihr Leben im Anschluss nahezu auf den Kopf gestellt. Im port01-In-terview spricht die Frau mit den Fünf-Zenti-meter-Wimpern über ihre Beziehung mit Och-senknecht Rocco Stark, fiese Dschungel-Prü-fungen und die DSDS-Flaute.

»Eigentlich kann ich mir nur selber danken!«

Kim Gloss über ihre Liebe zu Neu-Freund Rocco, Maden-Cocktails und DSDS-Quoten

Du bist vor sechs Monaten als Y-Promi und Nachrückkandidatin ins Dschungel-Camp ein-gezogen und als Publikumsliebling wieder he-rausgekommen. Was hat sich seither in dei-nem Leben verändert?

Die wichtigste Veränderung ist wohl, dass ich nun einen Freund habe, den Rocco, mit dem ich nun auch schon zusammen gezogen bin.

Und, klappt das?Hast du die Bildzeitung gelesen?

Ja, du hast dir an Roccos Hinterkopf wäh-rend eines Streits die Hand verletzt.

Na, also. Es läuft also alles super. Nein ernst-haft: Ich hab einen tollen Freund, bin viel unter-

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INTERVIEW

Wie soll es mit dem frisch verliebten Pär-chen denn jetzt weitergehen?

Wir sind gerade eifrig dabei, Kim Gloss-Mö-bel zu kaufen. Also wird der Pink-Anteil in un-serer Wohnung drastisch zunehmen. Farben sind in diesem Jahr sowieso ganz groß. Wir ha-ben eine riesige Schüssel gekauft, in die ich ver-schiedenfarbigen Sand hineingepackt habe. Das gefällt mir gut. Und ich durfte sogar pinke Kerzen auf Roccos Nachttischchen stellen. Aber bei je-dem Teil muss ich Rocco vorher fragen. Darauf besteht er!

Du wirst als Ex-DSDS-Kandidatin sicherlich auch mit Verwunderung gelesen haben, dass DSDS vielleicht bald aufgrund von zu schlech-ten Quoten eingestellt wird. Warum, glaubst du, schalten immer mehr Zuschauer weg?

Ja, das stimmt. Die Quote ist unter vier Milli-onen gebrochen. Aber das hat mich nicht wirk-lich gewundert. Der Casting-Show-Markt ist doch völlig übersättigt. DSDS, DSDS Kids, Das Supertalent, The Voice – wo soll das alles noch hinführen? Außerdem muss ich sagen, dass die-se Staffel wirklich langweilig ist. Es fehlten die verrückten Leute, die Typen. Eben solche, die he-rausstechen. Und leider ist diesmal auch keine große Stimme dabei. Es ist schon kurios, dass eine komplette Staffel über die Bühne geht ohne einen »Wow-Effekt«. Aber ich hoffe, dass Jessy gewinnen wird.

Dieter Bohlen war in dieser Staffel auch an-fangs völlig verändert. Glaubst du, der Pop-Ti-tan hat am Beispiel »The Voice« erkannt, dass man Kandidaten nicht ständig herunterputzen muss, um Quote zu bekommen?

Ja, ich finde du hast total recht. Er war an-fangs wirklich auf Schmusekurs, aber DSDS hat nun mal jetzt schlechte Quoten. Welche Schlüs-se soll man nun daraus ziehen? Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass die ganzen Neuerungen im Regelwerk die Zuschauer eher abgeschreckt als begeistert haben. Das war ja schon merk-würdig, als plötzlich paarweise gegeneinander gesungen wurde.

Würdest du heute noch einmal zu DSDS ge-hen?

Ja, absolut. Ich wurde nicht ausgebeutet, ma-nipuliert oder verfälscht. Ich kann nur Gutes über die Casting-Show sagen und würde auch heute noch jedem empfehlen, dorthin zu gehen. Es ist ein riesiges Sprungbrett. Ich bin mir ziemlich si-cher, dass ich heute nicht da stehen würde, wo ich bin, wenn ich nicht mitgemacht hätte.

Du und Rocco, ihr habt mit »Is it Love« eine gemeinsame Single aufgenommen, die direkt in die Charts gegangen ist. Welche musika-lischen Pläne habt ihr für die Zukunft?

Zusammen machen wir nun erst einmal nichts miteinander; zumindest musikalisch! Irgend-wann wollen wir eine Dance-Single aufnehmen, aber das hat noch Zeit. Ich selbst bin ja im Mo-ment noch mit meiner Solo-Single »Ray Bom a Bom a« in den Charts. In diesem Jahr wird noch irgendetwas folgen, aber wann und was, kann ich jetzt noch nicht sagen.

Vielen Dank für das Gespräch!

Interview: David KordesFotos: tiedemann art production gmbh

Mehr Infos:www.kimgloss.de

Page 45: port01 KIEL - Ausgabe Mai 2012

4747MUSIK

»Malen nach Zahlen« kennen wir jetzt nicht mehr nur aus un-serer Kindheit, sondern neuerdings auch als Albumtitel. Das Hamburger Punk-Rock-Trio »Montreal« bringt im Mai 2012 ihr viertes Studioalbum mit eben jenem Namen in die Läden.

Das delta radio-Album im MaiMontreal: »Malen nach Zahlen«

Und auch auf der-neuen Platte ver-steht es die 2004 gegründete Band wie gewohnt mit Wortwitz und Ak-korden nur so um sich zu schmeißen. Hier werden The-men besungen, bei denen man sich häu-figer mal fragt, wie man überhaupt auf

so eine Idee kommen kann. So erzählt der Song »Bernd, der Bankräuber« von einem Typen, der in Weiterfüh-rung der Familientradition, nämlich ein erfolgreicher

Bankräuber zu sein, auf seinen Traumjob Post-beamter verzichtet. Und um etwas vertausch-te Rollen geht es in dem Song »Hauptgewinn«. Hier wird von nächtlichen Geschehnissen be-richtet, die man erlebt, wenn man sich eine Freundin angelacht hat, die härter feiern kann als man selbst. Die durchgehend tanzbare Playlist verbreitet beim Hören viel gute Laune, die nur leider ein viel zu schnelles Ende findet! Denn bei durchschnittlich drei Minuten pro Song und zehn Tracks sind »Die letzten Worte« eindeutig zu früh gesprochen und lassen den Hörer mit Lust nach mehr zurück. Da ist dann schnell die Wiederholungstaste gedrückt. Wer also noch Musik für die nächste Party sucht, dem legen wir »Malen nach Zahlen« ans Herz.

Die Berliner Marianne Neumann und Rocco Horn kom-men bereits zum dritten Mal mit Band nach Kiel. Zuerst überraschten sie mit ihrem Live-Auftritt Mitte 2011 im Café »Phollkomplex«, im Herbst eröffneten sie im »Blau-en Engel« vor mehr als 100 Gästen die »Plattenladen-woche« und nun geben sie ihr erstes Konzert in Clubat-mosphäre. Live verstehen es »Berge« nämlich vortreff-

lich, mit tiefgründigen deutschen Texten und erfrischend melodischem Pop Geist und Kör-per in Bewegung zu bringen und ihr Publikum bei guter Laune zu halten. »Berge« sind mo-derne Großstadthippies, kritische Beobach-ter, die ihre Bedenken ebenso wie ihre Glücks-momente mit anderen teilen. Sie träumen von einer Welt, in der die Menschen glücklich sind und inspirieren ihr Publikum mit zu träumen. Die unbeschwerte, sommerliche Musik wird bestimmt von der glasklaren Stimme Melanie Neumanns. Nicht ohne Grund waren sie be-reits im Vorprogramm von »Nena«, den »Base-balls« und Jason Mraz zu sehen. Als Support-Act wird die gerade erst 16-jährige Songwri-terin »emelie« mit ihren gefühlvollen, eigenen Songs auf der Bühne stehen. hb

Konzert: 04. Mai 2012 | 20:30 Uhr Die Pumpe | Haßstraße 22 | 24103 KielAK: 17 EUR | www.hoertberge.de

Nachdenkliche Gute-Laune-Macher»Berge« live in Kiel

INTERVIEW

Wie soll es mit dem frisch verliebten Pär-chen denn jetzt weitergehen?

Wir sind gerade eifrig dabei, Kim Gloss-Mö-bel zu kaufen. Also wird der Pink-Anteil in un-serer Wohnung drastisch zunehmen. Farben sind in diesem Jahr sowieso ganz groß. Wir ha-ben eine riesige Schüssel gekauft, in die ich ver-schiedenfarbigen Sand hineingepackt habe. Das gefällt mir gut. Und ich durfte sogar pinke Kerzen auf Roccos Nachttischchen stellen. Aber bei je-dem Teil muss ich Rocco vorher fragen. Darauf besteht er!

Du wirst als Ex-DSDS-Kandidatin sicherlich auch mit Verwunderung gelesen haben, dass DSDS vielleicht bald aufgrund von zu schlech-ten Quoten eingestellt wird. Warum, glaubst du, schalten immer mehr Zuschauer weg?

Ja, das stimmt. Die Quote ist unter vier Milli-onen gebrochen. Aber das hat mich nicht wirk-lich gewundert. Der Casting-Show-Markt ist doch völlig übersättigt. DSDS, DSDS Kids, Das Supertalent, The Voice – wo soll das alles noch hinführen? Außerdem muss ich sagen, dass die-se Staffel wirklich langweilig ist. Es fehlten die verrückten Leute, die Typen. Eben solche, die he-rausstechen. Und leider ist diesmal auch keine große Stimme dabei. Es ist schon kurios, dass eine komplette Staffel über die Bühne geht ohne einen »Wow-Effekt«. Aber ich hoffe, dass Jessy gewinnen wird.

Dieter Bohlen war in dieser Staffel auch an-fangs völlig verändert. Glaubst du, der Pop-Ti-tan hat am Beispiel »The Voice« erkannt, dass man Kandidaten nicht ständig herunterputzen muss, um Quote zu bekommen?

Ja, ich finde du hast total recht. Er war an-fangs wirklich auf Schmusekurs, aber DSDS hat nun mal jetzt schlechte Quoten. Welche Schlüs-se soll man nun daraus ziehen? Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass die ganzen Neuerungen im Regelwerk die Zuschauer eher abgeschreckt als begeistert haben. Das war ja schon merk-würdig, als plötzlich paarweise gegeneinander gesungen wurde.

Würdest du heute noch einmal zu DSDS ge-hen?

Ja, absolut. Ich wurde nicht ausgebeutet, ma-nipuliert oder verfälscht. Ich kann nur Gutes über die Casting-Show sagen und würde auch heute noch jedem empfehlen, dorthin zu gehen. Es ist ein riesiges Sprungbrett. Ich bin mir ziemlich si-cher, dass ich heute nicht da stehen würde, wo ich bin, wenn ich nicht mitgemacht hätte.

Du und Rocco, ihr habt mit »Is it Love« eine gemeinsame Single aufgenommen, die direkt in die Charts gegangen ist. Welche musika-lischen Pläne habt ihr für die Zukunft?

Zusammen machen wir nun erst einmal nichts miteinander; zumindest musikalisch! Irgend-wann wollen wir eine Dance-Single aufnehmen, aber das hat noch Zeit. Ich selbst bin ja im Mo-ment noch mit meiner Solo-Single »Ray Bom a Bom a« in den Charts. In diesem Jahr wird noch irgendetwas folgen, aber wann und was, kann ich jetzt noch nicht sagen.

Vielen Dank für das Gespräch!

Interview: David KordesFotos: tiedemann art production gmbh

Mehr Infos:www.kimgloss.de

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48 TICKER

EP Release Party:»Herr Bösel«Eine neunköpfige Drei-Mann-Combo? Gestat-ten: Herr Bösel! Elektronische Beats und Herr Bösels verrauchte Stimme gepaart mit nord-deutschen Reimen, führen auf der einen Sei-te zu einem unschlagbaren Unterhaltungs-wert und regen auf der anderen Seite auch zum Nachdenken an.

Die drei akustischen Standbeine der Band - Ge-sang, Schlagzeug und Turntables - werden derzeit auch live bekleidet von einem Klangfarbenmix aus Kontrabass, Gitarre, Klarinette, Saxophon, Trom-pete und Backing Voice. Wie Wellen an der Kai-mauer schwappen hier elektronische und hand-geklopfte Beats über norddeutsches Reimgut. Herr Bösel widmet sich den kleinen und groß-en Alltagsquerelen mit rauchiger Stimme, Unter-haltungswert und Tanzgarantie - und schert sich nicht um Schubladen wie Funk, Punk, Hip-Hop, Rap oder Balkan, ist dabei aber durchgehend wie-der erkennbar im Sound! Erstmals war Herr Bösel übrigens auf einer Single zu hören, die im Auftrag der Stadt Kiel für den ersten Krach-Mach-Tach in Schleswig-Holstein produziert wurde. hb

10. Mai 2012 | Einlass 20:30 UhrOrange Club | Grasweg 19 | 24118 KielVvk: 7 EUR | Ak: 8 EURwww.o-club-kiel.com

»Alltäglicher Wahnsinn, Liebe und Showbiz.«»After-Work-Party die Siebente«

After-Work-Party in der Räucherei:Live »the Vang«

Mal wieder eine echte After-Work-Party, weil echt after work! Es wird zwar früh angefan-gen, was aber nicht heißen muss, dass früh aufgehört wird. Alle sind Willkommen, um ein-fach mal abzuschalten, sich zu treffen und ei-nen lockeren Abend zu haben - diesmal mit mu-sikalischer Unterstützung von »the Vang«.

The Vang machen straighten, melodiösen, dyna-mischen Rock der manchmal an die jungen U2 oder the Strokes erinnert und immer einzigartig klingt. Gegründet im Dezember 2008 in der Mitte von Schleswig-Holstein - Neumünster. Die Beset-zung ist rock-klassisch mit Bass, E-Gitarre, Drums und einem echten Frontmann der singen, mit dem Publikum kommunizieren und Musik dahin trans-portieren kann, wo sie hingehört: ins Ohr, in Bauch und Beine. »the Vang« überzeugten das Publikum durch ehrliche dynamische Rock- Shows unter anderem auf dem Piratenspektakel Eckernförde, dem Vielhörn-Open-Air, dem Re-Power Benefiz in Rendsburg, dem Campus Open-Air in Flensburg , dem Schusterfest in Preetz und auf dem Musik-fest in Neumünster. hb

10. Mai 2012 | ab 18 Uhr | Eintritt frei!Räucherei VeranstaltungenPreetzer Straße 35 | 24143 Kielwww.raeucherei.org

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Eckernförder Straße 20b I 24103 Kiel Telefon 0431/26090466 I [email protected]

www.Central-Studios.com

Ihr Partner für Fotografie, Gestaltung und Design.

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50 BÜHNE

Dario Fos:»Bezahlt wird nicht!«Was ist eigentlich noch leerer als das Ver-sprechen eines Politikers? »Unser Kühl-schrank!« nörgelt Anton Fröhn. Arbeitslosig-keit und steigende Preise strapazieren seine Haushaltskasse.

»Bezahlt wird nicht!« grölt Fröhn über die Käse-theke und versetzt sofort die gesamte Stadt in Aufruhr. »Meine Alte wird für diese Rabatzakti-on null Verständnis haben«, ahnt der Hobby-Re-volutionär. Geschickt lenkt Anton seine Ehefrau ab: Er verpasst ihrer besten Freundin einen di-cken Bauch. Doch die Dinge geraten außer Kon-trolle, und im Nu nimmt diese Bauchkrankheit epi-demische Ausmaße an. Jetzt riecht auch Kom-missarin Samström den Braten. Die heiße Spur führt direkt in den Kühlschrank der Fröhns. Da-rio Fos: Provokativ und ohne Tabus. Einreisever-bote, Morddrohungen oder gleich die Verhaftung des Ensembles - selten bleibt die Kunst des The-aterautors und Regisseurs ohne Resonanz. Ge-meinsam wünschen die Theatergruppen »Hakuna Theater« und »Mephistopheles« (Mitglieder der Studentischen AG im Studentenwerk Schleswig-Holstein) eine gelungene »Verdauung«. hb

Premiere: 16. Mai 2012 | 20 UhrMensa I | Westring 385 | 24118 Kielwww.studententheater-kiel.de

Originaltitel »Non si paga! Non si paga!«

Neil LaBute:»lieber schön«Greg ist Lagerarbeiter und lebt mit seiner Freundin Steph in glücklicher Zweisamkeit. Eigentlich. Eine scheinbar nur beiläufige Be-merkung löst jedoch eine unheilvolle Ketten-reaktion aus.

In einem Gespräch mit seinem Arbeitskollegen Kent hat Greg das Aussehen seiner Freundin als »normal« bezeichnet. Als Steph über Kents Freun-din Carly davon erfährt, rastet sie aus - in ihren Augen hätte er auch gleich »hässlich« sagen kön-nen. Tief verletzt verlässt sie ihn. Während Greg noch überlegt, wo genau nun eigentlich das Pro-blem liegt, beginnt Kent eine Affäre. Greg wird un-freiwillig zum Mitwisser und deckt den Freund zu-nächst. Das neue Stück des US-Erfolgsdramati-ker Neil LaBute, von dem zuletzt »Wie es so läuft« im Studio zu sehen war, wird in Kiel als deutsche Erstaufführung gespielt. LaBute, scharfsinniger Chronist des amerikanischen Alltags, hat eine ebenso rasante wie bitterböse Liebesgeschichte geschrieben, die den Finger auf die perfekte Ober-fläche der Gesellschaft hält und gleichzeitig deren Abgründe offen legt. hb

4. und 11. Mai 2012 | je 20:30 UhrStudio im Schauspielhaus | 15 EURHoltenauer Straße 103 | 24105 Kielwww.theater-kiel.de | T. 0431 901901

»Männer und ihre unbedachten Bemerkungen.«

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53

Beute machen im MaiMit viel Spannung und Action in den FrühlingDu glaubst, eine Menge über Piraten und die Seeschlachten des 17. Jahrhunderts zu wissen? Vergiss es! Weder die grellbunten Abenteuerspäße eines Jack Sparrow noch die wildroman-tischen Ausflüge auf Stevensons »Schatzinsel« können ansatzweise auf die brutale Realität im Namen der Totenkopfflagge vorbereiten. Genau dieses düstere Leben voller Verrat, Mord, Ero-berungen und Seeschlachten erwartet die Spieler in diesen Monat bei unseren beiden Games.

Port Royale 3

In der Karibik des 17. Jahrhundert kämpfen die Seemächte Spanien, England, Frankreich und die Niederlande um die Vorherrschaft in den Kolo-nien. Du spielst die Rolle eines jungen Kapitäns, der der mächtigste Mann der Welt werden will.

Zwei Wege führen zum Ziel: Entscheidest du dich für den Pfad des Abenteurers, führst du erbarmungslose Eroberungsfeldzüge auf See, mit Überfällen, Piraterie, Kopfgeldjagd, Plün-derung und Eroberung von Städten. Die Route des Händlers hingegen verlangt dir all dein wirt-schaftliches Können ab, du musst Handelsrou-ten errichten, Produktionsanlagen bauen und die wirtschaftliche Entwicklung der Kolonien voran-treiben. Und zum ersten Mal in der Port-Royale-Serie bist du nicht allein in der Karibik. Im Mehr-spielermodus können sich bis zu vier Spieler per LAN und Internet messen: Errichte ein erfolg-reiches Handelsunternehmen, führe in beein-druckender 3D-Grafik Seeschlachten und zwin-ge deine Mitspieler in die Knie. hb

Kalypso Media | Plattform: PC, X360, PS3Preis ab 36,99 EUR | Release: 04.05.2012

Raven‘s Cry

Im 17. Jahrhundert besteigt ein kleiner schot-tischer Junge mit seiner Familie ein Schiff in Richtung neue Welt. Doch kurz vor dem Ziel wird der Segler das Opfer eines Piratenangriffs, den nur das Kind namens Christopher Raven überlebt.

Raven begibt sich auf der Suche nach den Mör-dern seiner Familie auf einen Rachefeldzug. Wie weit bist du bereit zu gehen? Einzigartige Charak-tere machen deine moralischen Entscheidungen zur beklemmenden Gewissensfrage. Nutze die Umgebung für überraschende Taktiken, setze zur Ablenkung Heuwagen in Brand oder lasse Fäs-ser einen Berg hinunter auf deine Gegner don-nern. In einer hochgradig interaktiven Umge-bung kämpfst du mit einem historischen Waf-fenarsenal in taktisch interessanten und visuell umwerfenden Fights und kannst dich zudem in epische Seeschlachten stürzen. Raven’s Cry ent-führt dich in Sachen Action und Spieltiefe in eine faszinierende Welt, die du so schnell nicht mehr vergessen wirst! hb

Zuxxez AG | Plattform: PC, PS3, X360Preis ab 54,99 EUR | Release: 22.05.2012

SPIELE

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XFX PRO Series 1000W Limited Black Edition Full Modular

Wer diesen Produktnamen auf Anhieb wiederge-ben kann, der weiß sicher auch etwas damit an-zufangen. XFX hat sich bisher als Hersteller von High End-Grafikkarten im Hardwaremarkt eta-bliert und kennt die Schwachstellen von Desk-top-Systemen. Viele Hardcore-Gamer übersehen in ihrer Konfiguration und Systemzusammenstel-lung ein wichtiges Detail: die Stromversorgung. Ein neuer CPU hier, eine neue Grafikkarte da und, juhu, eine SSD noch oben drauf. Dann noch ein paar Leuchtdioden und unzählige Lüfter. Schon ist aus dem Desktop-PC ein stromhungriges Ag-gregat geworden. Dem wirkt XFX mit der 80+ Serie entgegen. Während herkömmliche Netz-teile einen Verlust von gut zwanzig Prozent auf-weisen, werden unnötige Drähte durch Stifte ausgetauscht, die die Energie mit weniger Ver-lust ins System übertragen. Und das ohne dass der Lüfter die Geräuschkulisse bestimmt. Per So-lid Link und Easy Rail wird die Verkabelung und Verteilung des Saftes optimal gesteuert, auch bei übertakteten Systemen oder Systemen mit mehreren Grafikkarten. Rauchende Komponen-ten und Funken aus dem Netzteil gehören auch bei maximaler Anwendung nun der Vergangen-heit an. Und mit bis zu 1250 Watt in der größ-ten der drei Produktvarianten finden sogar noch ein paar Spielereien wie USB-Tassenwärmer En-ergie.

Netzteil für Desktop-Systeme mit XFX EasyRail, 80+ Effizienz, SolidLink und 1000 WattPreise im Handel: ab ca. 200 Euro (gese-hen bei alternate.de)

Razer Mass Effect 3 Armory

Kaum ein Game hat solch eine Saga mit sich ge-bracht wie »Mass Effect«. Der nunmehr dritte und (vorerst) letzte Teil der Serie aus dem Haus Biowa-re macht die Story um Shepard, fiese, planeten-hungrige Aliens und Waffengewalt perfekt. Ra-zer ehrt die Entwickler nun mit einer in Kooperati-on entstandenen Peripheriereihe. Bestehend aus Tastatur, Mouse, Mousepad, Funkheadset, Xbox-Controller, Messenger Bag und iPhone Case im un-wechselbaren Mass Effect-Design wird die Gesin-nung des Gamers wiedergespiegelt. Die komplette Serie hat dabei nicht nur schicke Aufkleber bekom-men. Alle Geräte entsprechen den hohen Standards von Razer und überzeugen mit absoluter Gaming-Tauglichkeit. Die ergonomische Mouse namens Im-perator ist mit zwei Sensoren und maximal 6400 dpi ausgestattet und leistet mit dem Mousepad Vespu-la Präzisionsarbeit im Kampf gegen die Aliens. Die Tastatur Blackwidow Ultimate macht die Bewe-gungen durch sensible Druckpunkte und authen-tische Befehlsannahmen perfekt. Dazu kommen frei belegbare Tasten. Die gegnerische Position ver-rät das kabellose Headset Chimaera 5.1 mit kriegs-entscheidendem 3D-Surroundsound und erlaubt die störungsfreie Teamkommunikation. Das kultige N7-Symbol fehlt natürlich auf keinem der Geräte und selbst das iPhone ist gut für den Kampfeinsatz ge-sichert. Verstaut wird die Peripherie im passenden Messenger Bag, natürlich ebenfalls mit N7-Logo.

Highend-Gamingperipherie im Mass Effect 3-Look inkl. Messenger Bag und iPhone CasePreise (UVP): 79,99 Euro (Mouse), 139,99 Euro (Tastatur), 34,99 Euro (Mousepad), 59,99 Euro (Xbox Controller), 209,99 Euro (Headset), 24,99 Euro (iPhone Case), 79,99 Euro (Messenger Bag)

TECHNIKTECHNIK

Wenn es noch besser werden soll …In allen Preisklassen bieten Hersteller verschiedenste Lösungen für die heimische Multimedi-anutzung. Dabei zeigen sich oft gravierende Unterschiede in Handling, Leistungsspektrum und Qualitätsversprechen. Daher lohnt sich oft ein Blick auf die Produkte von Premiumherstellern, da diese langfristig nutzbar und qualitativ hochwertiger verarbeitet sind. Damit nach dem Kauf kein böses Erwachen folgt, hat sich die port01-Technikredaktion mal im Bereich der goldwerten Marken umgesehen und verrät, worauf geachtet werden sollte. mb

Philips Bluray-Player BDP7700

Dass Bluray nicht gleich Bluray ist und ein mo-derner, durchdachter Bluray-Player mehr leistet als nur die blaue Scheibe abzuspielen, stellt Phi-lips mit dem BPD7700 eindrucksvoll unter Be-weis. Auch kommt das Design nicht zu kurz, das den smarten und flachen Player in jeder Konstel-lation gut aussehen lässt. Um auf die kommen-den Anforderungen an einen Bluray-Player ge-wappnet zu sein, erfüllt er heute schon Zukunfts-technologien, wie Quad Full HD. Damit werden die vierfache Auflösung von Full HD und somit noch schärfere Bilder erzeugt. Außerdem bringt er den Smart TV für Online-Mediatheken und Vi-deoplattformen inklusive Anbindung ans Inter-net per Wifi-n gleich mit. Besonders für Freunde von cineastischen Klassikern ist die 2D auf 3D-Funktion auch ohne 3D-Bluray ein absolutes Muss. Das Klangerlebnis beherrscht der Player spielend per 7.1 Surround Sound-Ausgabe. Und das alles zu einem Preis, bei dem der Wettbe-werb sehr viel weniger zu bieten hat.

Bluray-Player mit Quad Full HD, integ-riertem Smart TV, Wifi-n und 2D auf 3D-FunktionPreis (UVP): 199,99 Euro

Gear4 HouseParty Rise 2 Wireless

Ironischerweise steigen die Verkaufszahlen von Dockingstations schneller, als die der Smart-phones selbst. Während die Hersteller mit gren-zenloser Mobilität und Unabhängigkeit von weiteren Geräten prahlen, haben sich die Do-ckingstations für den unkomplizierten und pro-blemlosen Einsatz als Multimediazentrale zu-hause etabliert. Die Bedienung ist denkbar ein-fach und die Funktionalität umfangreich. Viele verfügen über Ladefunktion, Bluetooth und gute Soundeigenschaften. Welche Funktion bisher weitestgehend fehlte, war die schlichte aber sinnvolle Radio-Wecker-Funktion. Morgens mit den Lieblingssongs oder einfach der ange-nehmen Stimme der Radiomoderatoren wecken lassen und bei Bedarf per Snooze-Taste noch wertvolle Minuten rausschlagen. Gear4 ver-eint nun alle Eigenschaften in einem Gerät und öffnet per aptX-Bluetooth und 3,5 mm Klinken-anschluss für viele andere Smartphones eben-falls die Konnektivität. Zusätzlich verbessern ein Equalizer und Bass Anpassung der Klang bei Fil-men und Spielen.

Radiowecker mit Ladefunktion für iPho-ne/iPod/iPad, Bluetooth und 3,5mm Klin-kenanschluss Preis (UVP): 139,99 Euro

Gear4 HouseParty Rise 2 Wireless

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XFX PRO Series 1000W Limited Black Edition Full Modular

Wer diesen Produktnamen auf Anhieb wiederge-ben kann, der weiß sicher auch etwas damit an-zufangen. XFX hat sich bisher als Hersteller von High End-Grafikkarten im Hardwaremarkt eta-bliert und kennt die Schwachstellen von Desk-top-Systemen. Viele Hardcore-Gamer übersehen in ihrer Konfiguration und Systemzusammenstel-lung ein wichtiges Detail: die Stromversorgung. Ein neuer CPU hier, eine neue Grafikkarte da und, juhu, eine SSD noch oben drauf. Dann noch ein paar Leuchtdioden und unzählige Lüfter. Schon ist aus dem Desktop-PC ein stromhungriges Ag-gregat geworden. Dem wirkt XFX mit der 80+ Serie entgegen. Während herkömmliche Netz-teile einen Verlust von gut zwanzig Prozent auf-weisen, werden unnötige Drähte durch Stifte ausgetauscht, die die Energie mit weniger Ver-lust ins System übertragen. Und das ohne dass der Lüfter die Geräuschkulisse bestimmt. Per So-lid Link und Easy Rail wird die Verkabelung und Verteilung des Saftes optimal gesteuert, auch bei übertakteten Systemen oder Systemen mit mehreren Grafikkarten. Rauchende Komponen-ten und Funken aus dem Netzteil gehören auch bei maximaler Anwendung nun der Vergangen-heit an. Und mit bis zu 1250 Watt in der größ-ten der drei Produktvarianten finden sogar noch ein paar Spielereien wie USB-Tassenwärmer En-ergie.

Netzteil für Desktop-Systeme mit XFX EasyRail, 80+ Effizienz, SolidLink und 1000 WattPreise im Handel: ab ca. 200 Euro (gese-hen bei alternate.de)

Razer Mass Effect 3 Armory

Kaum ein Game hat solch eine Saga mit sich ge-bracht wie »Mass Effect«. Der nunmehr dritte und (vorerst) letzte Teil der Serie aus dem Haus Biowa-re macht die Story um Shepard, fiese, planeten-hungrige Aliens und Waffengewalt perfekt. Ra-zer ehrt die Entwickler nun mit einer in Kooperati-on entstandenen Peripheriereihe. Bestehend aus Tastatur, Mouse, Mousepad, Funkheadset, Xbox-Controller, Messenger Bag und iPhone Case im un-wechselbaren Mass Effect-Design wird die Gesin-nung des Gamers wiedergespiegelt. Die komplette Serie hat dabei nicht nur schicke Aufkleber bekom-men. Alle Geräte entsprechen den hohen Standards von Razer und überzeugen mit absoluter Gaming-Tauglichkeit. Die ergonomische Mouse namens Im-perator ist mit zwei Sensoren und maximal 6400 dpi ausgestattet und leistet mit dem Mousepad Vespu-la Präzisionsarbeit im Kampf gegen die Aliens. Die Tastatur Blackwidow Ultimate macht die Bewe-gungen durch sensible Druckpunkte und authen-tische Befehlsannahmen perfekt. Dazu kommen frei belegbare Tasten. Die gegnerische Position ver-rät das kabellose Headset Chimaera 5.1 mit kriegs-entscheidendem 3D-Surroundsound und erlaubt die störungsfreie Teamkommunikation. Das kultige N7-Symbol fehlt natürlich auf keinem der Geräte und selbst das iPhone ist gut für den Kampfeinsatz ge-sichert. Verstaut wird die Peripherie im passenden Messenger Bag, natürlich ebenfalls mit N7-Logo.

Highend-Gamingperipherie im Mass Effect 3-Look inkl. Messenger Bag und iPhone CasePreise (UVP): 79,99 Euro (Mouse), 139,99 Euro (Tastatur), 34,99 Euro (Mousepad), 59,99 Euro (Xbox Controller), 209,99 Euro (Headset), 24,99 Euro (iPhone Case), 79,99 Euro (Messenger Bag)

TECHNIKTECHNIK

Wenn es noch besser werden soll …In allen Preisklassen bieten Hersteller verschiedenste Lösungen für die heimische Multimedi-anutzung. Dabei zeigen sich oft gravierende Unterschiede in Handling, Leistungsspektrum und Qualitätsversprechen. Daher lohnt sich oft ein Blick auf die Produkte von Premiumherstellern, da diese langfristig nutzbar und qualitativ hochwertiger verarbeitet sind. Damit nach dem Kauf kein böses Erwachen folgt, hat sich die port01-Technikredaktion mal im Bereich der goldwerten Marken umgesehen und verrät, worauf geachtet werden sollte. mb

Philips Bluray-Player BDP7700

Dass Bluray nicht gleich Bluray ist und ein mo-derner, durchdachter Bluray-Player mehr leistet als nur die blaue Scheibe abzuspielen, stellt Phi-lips mit dem BPD7700 eindrucksvoll unter Be-weis. Auch kommt das Design nicht zu kurz, das den smarten und flachen Player in jeder Konstel-lation gut aussehen lässt. Um auf die kommen-den Anforderungen an einen Bluray-Player ge-wappnet zu sein, erfüllt er heute schon Zukunfts-technologien, wie Quad Full HD. Damit werden die vierfache Auflösung von Full HD und somit noch schärfere Bilder erzeugt. Außerdem bringt er den Smart TV für Online-Mediatheken und Vi-deoplattformen inklusive Anbindung ans Inter-net per Wifi-n gleich mit. Besonders für Freunde von cineastischen Klassikern ist die 2D auf 3D-Funktion auch ohne 3D-Bluray ein absolutes Muss. Das Klangerlebnis beherrscht der Player spielend per 7.1 Surround Sound-Ausgabe. Und das alles zu einem Preis, bei dem der Wettbe-werb sehr viel weniger zu bieten hat.

Bluray-Player mit Quad Full HD, integ-riertem Smart TV, Wifi-n und 2D auf 3D-FunktionPreis (UVP): 199,99 Euro

Gear4 HouseParty Rise 2 Wireless

Ironischerweise steigen die Verkaufszahlen von Dockingstations schneller, als die der Smart-phones selbst. Während die Hersteller mit gren-zenloser Mobilität und Unabhängigkeit von weiteren Geräten prahlen, haben sich die Do-ckingstations für den unkomplizierten und pro-blemlosen Einsatz als Multimediazentrale zu-hause etabliert. Die Bedienung ist denkbar ein-fach und die Funktionalität umfangreich. Viele verfügen über Ladefunktion, Bluetooth und gute Soundeigenschaften. Welche Funktion bisher weitestgehend fehlte, war die schlichte aber sinnvolle Radio-Wecker-Funktion. Morgens mit den Lieblingssongs oder einfach der ange-nehmen Stimme der Radiomoderatoren wecken lassen und bei Bedarf per Snooze-Taste noch wertvolle Minuten rausschlagen. Gear4 ver-eint nun alle Eigenschaften in einem Gerät und öffnet per aptX-Bluetooth und 3,5 mm Klinken-anschluss für viele andere Smartphones eben-falls die Konnektivität. Zusätzlich verbessern ein Equalizer und Bass Anpassung der Klang bei Fil-men und Spielen.

Radiowecker mit Ladefunktion für iPho-ne/iPod/iPad, Bluetooth und 3,5mm Klin-kenanschluss Preis (UVP): 139,99 Euro

Gear4 HouseParty Rise 2 Wireless

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56 KOPFNUSS

touden ni hairou: »Lasst uns bei Touden arbeiten!« Es gibt tatsächlich so etwas wie Liederma-cher in Japan. Takada Wataru ist so einer, und die Überschrift nennt den Titel seines atomkraft-kritischen Songs. Dazu müssen wir wissen, dass Touden für Tokyo Denryoku steht – bei uns

besser bekannt als Tepco, Kernkraftkonzern und Fukushima-Betreiber, der die havarierten Reaktoren damals sich selbst überlassen wollte und sogar deren Kühlung mit Meerwasser verzögerte (aus reinem Profitdenken), was die zwei Wasserstoffexplosionen in Block 2 und 4 verhindert hätte. Dennoch steht die Regierung Japans hinter Tepco und unterstützt deren Bemühungen, Atomtechnik ins Ausland zu verkaufen. Indes fällt es ihr im-mer schwerer zu erklären, warum derzeit die Stromversorgung nicht zusammenbricht. Denn von den 54 japa-nischen AKWs sind nur noch 2 am Netz, und ab 6. Mai wird Japan für einen ganzen Monat atomstromfrei sein. 70% der Bevölkerung hätten dies künftig gern als Dauerzustand, auf die Straße gehen sie dafür aber kaum. Man fügt sich lieber in den allgegenwärtigen Fatalismus und sagt: »shoganai – man kann nichts machen.« kus

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575757KALENDER

»Italienische Kunst Heute«Ausstellung V. Premio Fondazione VAF21. April 2012 bis 24. Juni 2012Mit ihrer neuen Ausstellung »Italienische Kunst Heute - V. Premio Fondazione VAF« schaut die Stadtgalerie Kiel einmal mehr in den Süden: 16 Künstlerinnen und Künstler präsentieren den Fa-cettenreichtum der gegenwärtigen italienischen Kunst. Es ist die dritte Ausstellung in Kiel zum Wettbewerb um den Premio Fondazione VAF. Die Stadtgalerie ist die erste Ausstelungs-Station.

Stadtgalerie Kiel | Neues Rathaus Andreas-Gayk-Straße 31 | 24103 KielDi. + Fr. 10 - 17, Mi. + Do. 10 - 20,Sa. + So. 11-17 Uhr | Eintritt 3 EUR

Ausstellung »life stories«im Bunker D | bis 9. Mai 2012 Täglich überfluten uns Unmengen an Informatio-nen und Eindrücken - in Form von Nachrichten-sendungen, Zeitungen, Internetseiten oder Ge-sprächen, Erlebnissen und Begegnungen mit an-deren. In ihrer Installation »life stories«, einer gemeinsamen Arbeit, haben Uta Kathleen Kalt-hoff und Susanne Hampe in Bildern und Geräu-schen die Informationen festgehalten, die sie in den vergangenen fünf Monaten persönlich be-rührt haben. Die Ausstellung »life stories« ist

Comicausstellung »Outlines«Ausstellung der Comiczeichner Tim Eckhorst und Jannes Nowak | 12. Mai bis 06. Juni 2012Jannes Nowak und Tim Eckhorst haben nicht nur zusammen an der Muthesius Kunsthoch-schule Kiel Kommunikationsdesign studiert und sich währenddessen oft, häufig und gerne über gute Comics/Gestaltung/(Batman-)Filme/Schrif-ten/Musik unterhalten, sondern 2009 auch einen gemeinsamen Comic mit dem Titel »Hausdurch-suchung« herausgebracht. Außerdem haben sie das Kieler Comic- und Illustrationsmagazin Pure Fruit mitbegründet. Die Ausstellung befindet sich in der Comicabteilung der Zentralbücherei.

Stadtbücherei Kiel | Neues RathausAndreas-Gayk-Straße 31 | 24103 KielMo. 13 - 19, Di. - Fr. 10 - 19, Sa. 11 - 19 Uhr

bis zum 9. Mai 2012 während der regulären Öff-nungszeiten des Bunker-D dienstags und mitt-wochs sowie nach Vereinbarung geöffnet.

Bunker D an der FH KielSchwentinestraße 11 | 24149 KielDi. 10 - 14, Mi. 10 - 22 Uhr

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58 KALENDER

Dienstag, 01.05.

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy

THW VS. SC MAGDEBURG20:15 Uhr | Sparkassen-Arena

MEXICO-PARTY23 Uhr | Tucholsky

Mittwoch, 02.05.

LIVE JAM-SESSION20 Uhr | Räucherei

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy

JAZZ SESSION20:30 Uhr | Blauer Engel

CRAZY & SEXY22 Uhr | Mausefalle

CHEAP CHEAP CLUB22 Uhr | Orange Club

Donnerstag, 03.05.

FDP WAHLKAMPFABSCHLUSS18:30 Uhr | Halle400

LESUS CHRISTUSLesebühne aus der Slamszene19:30 Uhr | Die Pumpe

PRESSEFREIHEIT IN DER TÜRKEIIntern. Tag der Pressefreiheit19:30 Uhr | Literaturhaus

COBRA SKULLS & BUG ATTACKPunkband live19:30 Uhr | Räucherei

NIENICH WEDDER RIEK20 Uhr | Niederdeut. Bühne

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy

FELIX KRULL UND SEINE ERBEN20 Uhr | Schauspielhaus

ELEMENTS OF BOND21 Uhr | BOND

AFU-RA LIVE HipHop Konzert21 Uhr | luna club

AFTER WORK PARTY22 Uhr | Non Solo Pane

ALL YOU CAN DANCE23 Uhr | weltruf

Freitag, 04.05.

WIR KÖNNEN AUCH FÜR ANDEREAWO-Benefizveranstaltung19 Uhr | Räucherei

LIVE: JOHANNES OERDING 19 Uhr | Halle400

DANCE & DRINK20 Uhr | Kieler Brauerei

DIE KALTE SEE20 Uhr | Schauspielhaus

NIENICH WEDDER RIEK20 Uhr | Niederdeut. Bühne

NEST FÜR EINEN STARKomödie von Mario Wirz20 Uhr | Lore & Lay Theater

SEX - ABER MIT VERGNÜGEN!von Franka Rame und Dario Fo20 Uhr | Die Komödianten

DREI SCHWESTERN20 Uhr | Opernhaus

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy

KONZERT: BERGEsupport: Emelie20:30 Uhr | Die Pumpe

LIEBER SCHÖN20:30 Uhr | Schauspielhaus

LADIES NIGHT22 Uhr | Mausefalle

BOOMBOXRap / Soul / Breaks / Reggae23 Uhr | weltruf

THANK GOD IT‘S FRIDAYfeat. Marcel Jerome 23 Uhr | ease club

STUDENTS FRYDAY NITE PARTY23 Uhr | Tucholsky

90ER PARTY // ALTERN STYLES23 Uhr | Traum GmbH

LIEBE*DETAIL NACHTu. a. mit Eurokai & Meta8300 Uhr | luna club

Samstag, 05.05.

CANES VS. DÜSSELDORF15 Uhr | Holstein Stadion

NIENICH WEDDER RIEK18 Uhr | Niederdeut. Bühne

KONZERT: BANDMATCH19:30 Uhr | Die Pumpe

MANONvon Jules Massenet19:30 Uhr | Opernhaus

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59KALENDER 59

NEST FÜR EINEN STARKomödie von Mario Wirz20 Uhr | Lore & Lay Theater

DIRNENLIED20 Uhr | Werftparktheater

DANCE & DRINK20 Uhr | Kieler Brauerei

CABARET20 Uhr | Schauspielhaus

TANTE SALZMANN20 Uhr | Werftparktheater

SEX - ABER MIT VERGNÜGEN!von Franka Rame und Dario Fo20 Uhr | Die Komödianten

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy

SCHAUMPARTY21:30 Uhr | Atrium

Ü30 ZONE22 Uhr | Holsteiner

VIVA CON AQUA PRÄSENTIERT: MESTIZO SOUND + Aftershow Lessinghalle 22 Uhr | Die Pumpe

JUST EASE FEAT. SOLSONID23 Uhr | ease club

CAMPUSNACHT23 Uhr | Tucholsky

Ü25-PARTY23 Uhr | Traum GmbH

KING KONG KICKSindie.pop.electro.party00 Uhr | luna club

Sonntag, 06.05.

ALLGEMEINER FLOHMARKTGeranienmarkt08 Uhr | Innenstadt

LANDTAGSWAHL S.-H.08 Uhr | Wahllokale

FÜHRUNG FLANDERNBUNKER11:30 Uhr | Flandernbunker

WAHLPARTY CDU17 Uhr | H.-Ehlers-Akademie

WAHLPARTY DIE PIRATEN17 Uhr | Die Pumpe

NIENICH WEDDER RIEK18 Uhr | Niederdeut. Bühne

WAHLPARTY SPD18 Uhr | Legienhof

WAHLPARTY SSW18 Uhr | Landeshaus

WAHLPARTY DIE LINKE18 Uhr | Räucherei

WAHLPARTY DIE GRÜNEN18 Uhr | Der Bauch von Kiel

LETZTMALIG: KÖNIG LEAR19 Uhr | Schauspielhaus

EINE SOMMERNACHT19:30 Uhr | Schauspielhaus

HELLO, DOLLY!20 Uhr | Opernhaus

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy

Montag, 07.05.

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy

KÖNIGE DER STRASSE20 Uhr | Schauspielhaus

JAZZ IM STATT-CAFÉ20:30 Uhr | STATT-Café

Dienstag, 08.05.

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy

FÜLLE DES WOHLLAUTS20 Uhr | Opernhaus

MEXICO-PARTY23 Uhr | Tucholsky

Mittwoch, 09.05.

KALIF STORCH18 Uhr | Werftparktheater

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy

CRAZY & SEXY22 Uhr | Mausefalle

CHEAP CHEAP CLUB22 Uhr | Orange Club

Donnerstag, 10.05.

LIVE: THE VANGAfter-Work-Party18 Uhr | Räucherei

WAS HEISST HIER LIEBE?18 Uhr | Werftparktheater

KIELER POETRY SLAM19:15 Uhr | Die Pumpe

MARTIN SONNEBORNKrawall und Satire19:30 Uhr | Studio Kino

NIENICH WEDDER RIEK20 Uhr | Niederdeut. Bühne

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60 KALENDER60

PEERGYNTOMANIA-EGOTRIP Theater: Schule für Schauspiel19:45 Uhr | Die Pumpe

RADAMISTO20 Uhr | Opernhaus

TANZ INS BLAUE20 Uhr | Blauer Engel

HILLS LIVE: ROYAL PARTYRock, Indie, Alternative20 Uhr | HillStreet

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy

HERR BÖSEL - EP RELEASESie kamen Australien aus Kiel und Lucas Uecker (Liedfett) 20:30 Uhr | Orange Club

ELEMENTS OF BOND21 Uhr | BOND

AFTER WORK PARTY22 Uhr | Non Solo Pane

ALL YOU CAN DANCE23 Uhr | weltruf

Freitag, 11.05.

UNS SIEGFRIED18 Uhr | Werftparktheater

DANCE & DRINK20 Uhr | Kieler Brauerei

NIENICH WEDDER RIEK20 Uhr | Niederdeut. Bühne

DIE FRAU SEINES LEBENSKomödie: F. Huby B. Pfeiffer20 Uhr | Lore & Lay Theater

SEX - ABER MIT VERGNÜGEN!von Franka Rame und Dario Fo20 Uhr | Die Komödianten

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy

DER FALL M. M.20 Uhr | Schauspielhaus

LIEBER SCHÖN20:30 Uhr | Schauspielhaus

LADIES NIGHT22 Uhr | Mausefalle Kiel

SATISFY CLUBHouse und Electro-Beats22 Uhr | Holsteiner

GAYLIRIUM EVENT23 Uhr | tamen-T

MELLE‘S MIXTABEdelta radio Hits23 Uhr | weltruf

ALTERN STYLES23 Uhr | Traum GmbH

ROYAL ELECTRICLTechHouse, Electro, Minimal23 Uhr | Orange Club

GOLDENER KÄFIG - BLOW OUTElectro-TechHouse-Dubstep00 Uhr | ease club

FREQ. DEEP, HOUSE & TECHNO00 Uhr | luna club

Samstag, 12.05.

HOLSTEIN KIEL VS. GERMANIA HALBERSTADT13:30 Uhr | Holstein Stadion

NUR EIN TAG18 Uhr | Werftparktheater

NIENICH WEDDER RIEK18 Uhr | Niederdeut. Bühne

SCHROETER & BREITFELDER 25 Jahre Bandjubiläum19:30 Uhr | Räucherei

MANONvon Jules Massenet19:30 Uhr | Opernhaus

KAYA YANAR20 Uhr | Sparkassen-Arena SZENEN DER LUST20 Uhr | Werftparktheater

SCHLAFEN FISCHE?20 Uhr | Werftparktheater

DANCE & DRINK20 Uhr | Kieler Brauerei

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy

SEX - ABER MIT VERGNÜGEN!von Franka Rame und Dario Fo20 Uhr | Die Komödianten

CABARET20 Uhr | Schauspielhaus

IMPROVISATIONSTHEATERgeht in den Untergrund20 Uhr | Die Pumpe

DIE FRAU SEINES LEBENSKomödie: F. Huby B. Pfeiffer20 Uhr | Lore & Lay Theater

WILWARIN ELECTROSTAGE Vorab Sause / DJ Set21 Uhr | Café exlex

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61KALENDER 61

BEST OF ATRIUMDie besten Specials21:30 Uhr | Atrium

Ü30 ZONE22 Uhr | Holsteiner

Ü30 AMBIENTE & ROCK PARTY22 Uhr | Traum GmbH

GYPSY JUICE - BALKAN BEATZ23 Uhr | weltruf

EASEKALATIONfeat. Arrow // Electro, House23 Uhr | ease club

IMPAKT STUDENTENPARTYFachschaft Geowissenschaft23 Uhr | luna club

ANIMALISDisco & Party23:30 Uhr | Die Pumpe

LIVE: CROCKSTAHZUMJOTHip Teens wear tight Jeans00 Uhr | Orange Club

5TH KIEL REGGAE & SOUL WEEKENDER00 Uhr | luna club Sonntag, 13.05.

ALLGEMEINER FLOHMARKT08 Uhr | Innenstadt

DREI SCHWESTERN18 Uhr | Opernhaus

TITUS18 Uhr | Werftparktheater

NIENICH WEDDER RIEK18 Uhr | Niederdeut. Bühne

BERNARDA ALBAS HAUS19 Uhr | Schauspielhaus

EINE SOMMERNACHT19:30 Uhr | Schauspielhaus

LESUNG: OLIVER USCHMANNÜberleben auf Festivals20 Uhr | Café exlex

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy

Montag, 14.05.

CELTIC WOMAN20 Uhr | Sparkassen-Arena Dienstag, 15.05.

WAS HEISST HIER LIEBE?18 Uhr | Werftparktheater

DRUM-WORKSHOPmit Daniel Schild19 Uhr | InSound

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy

Mittwoch, 16.05.

THE UNITED KINGDOM UKULELE ORCHESTRA20 Uhr | Die Pumpe

BEZAHLT WIRD NICHTStudentisches Theater 20 Uhr | Mensa 1

DER SCHIMMELREITER20 Uhr | Werftparktheater

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy

THW VS. HSG WETZLAR20:15 Uhr | Sparkassen-Arena

CRAZY & SEXY22 Uhr | Mausefalle Kiel

CHEAP CHEAP CLUB22 Uhr | Orange Club

ALL YOU CAN DANCE23 Uhr | weltruf

EASE CLUBBING-SPECIALfeat. Chris Reger23 Uhr | ease club

CAN I GET A HIT?!Oldschool & HipHop00 Uhr | luna club

Donnerstag, 17.05.

MANONvon Jules Massenet18 Uhr | Opernhaus

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy

SCHWITZENDE MÄNNER20 Uhr | Werftparktheater

ELEMENTS OF BOND21 Uhr | BOND

AFTER WORK PARTY22 Uhr | Non Solo Pane

ALL YOU CAN DANCE23 Uhr | weltruf

Freitag, 18.05.

KALIF STORCH18 Uhr | Werftparktheater

LOCAL HEROES BANDCONTEST19 Uhr | Orange Club

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62 KALENDER62

THE DIAMOND ROAD SHOW Digger Barnes & Pencil Quincy 19:30 Uhr | Räucherei

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy

DANCE & DRINK20 Uhr | Kieler Brauerei

SEX - ABER MIT VERGNÜGEN!20 Uhr | Die Komödianten

DREI SCHWESTERN20 Uhr | Opernhaus

LADIES NIGHT22 Uhr | Mausefalle

80ER PARTY // LOST SOULS22 Uhr | Traum GmbH

ENTDECK THE DRECKSingleparty / Eurodance23 Uhr | weltruf

SUPERNOVA feat. Raphael Gold23 Uhr | ease club

SWEAT!Disco, House & Techno00 Uhr | luna club Samstag, 19.05.

NIENICH WEDDER RIEK18 Uhr | Niederdeut. Bühne

UNS SIEGFRIED18 Uhr | Werftparktheater

BEZAHLT WIRD NICHTStudentisches Theater 20 Uhr | Mensa 1

LOHENGRIN20 Uhr | Opernhaus

DANCE & DRINK20 Uhr | Kieler Brauerei

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy

LIVE: LAYLA ZOE & BAND 20 Uhr | Räucherei

SEX - ABER MIT VERGNÜGEN!von Franka Rame und Dario Fo20 Uhr | Die Komödianten

HANGOVER NIGHT XXL21:30 Uhr | Atrium

Ü30 ZONE22 Uhr | Holsteiner

COLOURFUL NIGHT feat. Lenzomania23 Uhr | ease club

TIME TUNNEL, QUADROPHONIA Funk/Soul/R’n’B and more….23 Uhr | weltruf

AGAINST BLING BLINGOldschool & HipHop00 Uhr | luna club

SHAKE ‘N BREAKfeat. Teenage Mutants00 Uhr | Die Pumpe

Sonntag, 20.05.

THW VS. TUS N-LÜBBECKE 17:30 Uhr | Sparkassen-Arena

KALIF STORCH18 Uhr | Werftparktheater

NIENICH WEDDER RIEK18 Uhr | Niederdeut. Bühne

BA- BA- BANKÜBERFALL20 Uhr | Opernhaus

BEZAHLT WIRD NICHTStudentisches Theater 20 Uhr | Mensa 1

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy

Dienstag, 22.05.

RADAMISTO19:30 Uhr | Opernhaus

BEZAHLT WIRD NICHTStudentisches Theater 20 Uhr | Mensa 1

SONDERVORST.: TOD IM TURMnach dem Krimi Friesenschnee20 Uhr | Lore & Lay Theater

DER FALL M. M.20 Uhr | Schauspielhaus

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy Mittwoch, 23.05.

LIVE: SOUND GAARDEN Open Stage19:30 Uhr | Räucherei

KONZERT: DIE ÄRZTEDas Ende ist noch nicht vorbei19:30 Uhr | Sparkassen-Arena

DREI SCHWESTERN19:30 Uhr | Opernhaus

STEFFEN HENSSLERMeerjungfrauen kocht man nicht20 Uhr | Kieler Schloss

DER SCHIMMELREITER20 Uhr | Werftparktheater

FELIX KRULL UND SEINE ERBEN20 Uhr | Schauspielhaus

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64 KALENDER64

BEZAHLT WIRD NICHTStudentisches Theater 20 Uhr | Mensa 1

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy

JAM SESSION20:30 Uhr | Blauer Engel

EINE SOMMERNACHT20:30 Uhr | Schauspielhaus

CRAZY & SEXY22 Uhr | Mausefalle Kiel

CHEAP CHEAP CLUB22 Uhr | Orange Club

NO DOUBTSHouse & Electro00 Uhr | luna club Donnerstag, 24.05.

MARIA STUART19 Uhr | Schauspielhaus

HILLS LIVE: SOUNDBEHÖRDERock, Funk, Reggae, Jazz20 Uhr | HillStreet

SONDERVORST.: TOD IM TURMnach dem Krimi Friesenschnee20 Uhr | Lore & Lay Theater

NIENICH WEDDER RIEK20 Uhr | Niederdeut. Bühne

DER BARBIER VON SEVILLA20 Uhr | Opernhaus

FEGEFEUER20:30 Uhr | Schauspielhaus

ELEMENTS OF BOND21 Uhr | BOND

AFTER WORK PARTY22 Uhr | Non Solo Pane

ALL YOU CAN DANCE23 Uhr | weltruf Freitag, 25.05.

HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN19:30 Uhr | Opernhaus

LIVE: REST AREA UND MÄNNERURLAUB 20 Uhr | Räucherei

KLAMMS KRIEG20 Uhr | Werftparktheater

DJ BOBO LIVE20 Uhr | Sparkassen-Arena

FELIX KRULL UND SEINE ERBEN20 Uhr | Schauspielhaus

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy

DANCE & DRINK20 Uhr | Kieler Brauerei

SEX - ABER MIT VERGNÜGEN!von Franka Rame und Dario Fo20 Uhr | Die Komödianten

DIE FRAU SEINES LEBENSKomödie: F. Huby B. Pfeiffer20 Uhr | Lore & Lay Theater

NIENICH WEDDER RIEK20 Uhr | Niederdeut. Bühne

DER KONTRABASS20:30 Uhr | Schauspielhaus

TANZ AUF DEM KAIParty mit Lu & Christoph21 Uhr | Blauer Engel

GAYS AND FRIENDSschwul-lesbische Dancenight 22 Uhr | Traum GmbH

LADIES NIGHT22 Uhr | Mausefalle

(LET´S GET) NOISED 23 Uhr | weltruf

ABI CLOSING PARTY23 Uhr | Halle400

PLAYROOMfeat. Johann Schwarz23 Uhr | ease club

BODEGA + M.INHouse. Techno. Minimal.00 Uhr | luna club

Samstag, 26.05.

KALIF STORCH18 Uhr | Werftparktheater

MOST WANTED SERIESWrestling: Battle Night18 Uhr | Halle400

NIENICH WEDDER RIEK18 Uhr | Niederdeut. Bühne

DANCE & DRINK20 Uhr | Kieler Brauerei

SEX - ABER MIT VERGNÜGEN!von Franka Rame und Dario Fo20 Uhr | Die Komödianten

BA- BA- BANKÜBERFALL20 Uhr | Opernhaus

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65KALENDER 65

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy

DIE FRAU SEINES LEBENS20 Uhr | Lore & Lay Theater

DER REVISOR20 Uhr | Schauspielhaus

MEGA BIRTHDAY XXL21:30 Uhr | Atrium

B-DAY-PARTY22 Uhr | Mausefalle

Ü30 ZONE22 Uhr | Holsteiner

Ü30 AMBIENTE & ROCK PARTY22 Uhr | Traum GmbH

GOTH`N` WAVE23 Uhr | tamen-T

JUST EASE FEAT. ARROWElectro, House & Deep House 23 Uhr | ease club

BRITISH.MUSIC.CLUB23 Uhr | weltruf

SOULFIRE HIFIReggae, Roots and Dancehall00 Uhr | luna club

Sonntag, 27.05.

CANES VS. BERLIN REBELS15 Uhr | Holstein Stadion

NIENICH WEDDER RIEK18 Uhr | Niederdeut. Bühne

CABARET19 Uhr | Schauspielhaus

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy

LOHENGRIN20 Uhr | Opernhaus

SUMMER BLACK JAMBouncing Black Beatz21:30 Uhr | Atrium

EASE CLUBBING FEAT. MIRKO 23 Uhr | ease club

NACHTGLANZ LABELNIGHTDeep, House, Techno00 Uhr | luna club Montag, 28.05.

DER NUSSKNACKER20 Uhr | Opernhaus

MARIA STUART20 Uhr | Schauspielhaus

Dienstag, 29.05.

WAS HEISST HIER LIEBE?18 Uhr | Werftparktheater

FÜLLE DES WOHLLAUTS20 Uhr | Opernhaus

FELIX KRULL UND SEINE ERBEN20 Uhr | Schauspielhaus

Mittwoch, 30.05.

KONZERT: HAZMAT MODINE20 Uhr | Die Pumpe

HELLO, DOLLY!20 Uhr | Opernhaus

DER REVISOR20 Uhr | Schauspielhaus

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy

CRAZY & SEXY22 Uhr | Mausefalle Kiel

CHEAP CHEAP CLUB22 Uhr | Orange Club

Donnerstag, 31.05.

KALIF STORCH18 Uhr | Werftparktheater

LIVE-KONZERT20 Uhr | Prinz Willy

CABARET19 Uhr | Schauspielhaus

RADAMISTO20 Uhr | Opernhaus

ELEMENTS OF BOND21 Uhr | BOND

VIVA CON AGUA PRÄSENTIERT: JAHRÔME UND EOU LIVEKonzert & Charity Party21:30 Uhr | luna club

AFTER WORK PARTY22 Uhr | Non Solo Pane

ALL YOU CAN DANCE23 Uhr | weltruf

HOL DIR DAS NEUE PORT01!JUNI: KIELER WOCHE-SPECIAL EVENT

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68 IMPRESSUM

port01 KIEL Telefon 0431 7299-7611Kirchhofallee 44 - 48 Telefax 0431 7299-761224114 Kiel [email protected]

HERAUSGEBERIN die reederei VerlagsgesellschaftVerlagsleitung: Hauke Bruhns

ANZEIGENLEITUNG KIEL UND TERMINECari Vanessa Wurr | [email protected] | Fon. 0431 247840-61

CHEFREDAKTION KIEL (V.i.S.d.P.)Hauke Bruhns | [email protected] | Fon. 0431 7299-8416

SATZ & LAYOUT Werbeagentur die reederei | [email protected] | Fon. 0431 7299-7611

MITARBEITER AN DIESER AUSGABE Hauke Bruhns (hb), Cari V. Wurr (cvw), Marco Höne (mh), Sebastian Zwicker (sz), Markus Schneider (kus), Steffen Henssler, Bettina Büll, Michael Geithner (mig), Tim Wache (tw), Mar-cus Busch (mb), Mandy Thiel (may), Ulrike Kusak (uk), Dirk Raupach (dr), David Kordes (kor)

FOTOS UND GRAFIKEN IN DIESER AUSGABE Moritz Wellmann (mw), Hauke Bruhns (hb), Sebastian Zwicker (sz), Werbeagentur die reederei, Jan Petersen / flickr.com, Suhrkamp nova, Heyne Verlag, Rütten & Loening, Deutscher Taschen-buch Verlag, Dorling Kindersley Verlag / Marc Eckardt, Management Töne Stallmeyer GmbH, Zuxxez Entertainment AG, Kalypso Media GmbH, yankodesign.com, Concord Keystone Trading, LLC, Cool Technologies / carkoon.com, Amigo Records, Telereporter Music / Maria Dolecek, Mi-chael Zelter / Kiel Baltic Hurricanes, MTS GmbH / Steffen Henssler, TiMuh / flickr.com, Punkti-onal / Wikipedia, Theater Kiel / Olaf Struck, Timm Engels, SPD Schleswig-Holstein, SSW, CDU Schleswig-Holstein, Die Linke Schleswig-Holstein, Piratenpartei Schleswig-Holstein, Die Fami-lienpartei Schleswig-Holstein, Freie Wähler Schleswig-Holstein, FDP Schleswig-Holstein, Ma-ritime Union Deutschland, Olaf Bathke (Foto Torsten Albig), Bündnis 90 / Die Grünen Schleswig-Holstein, Landesregierung Schleswig-Holstein, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Landeshauptstadt Kiel, Initiative Kieler Ostufer, Pro Vieh e. V., Die Räucherei, Stadtgalerie Kiel, Tim Eckhorst und Jannes Nowak, Die Ärzte / Jörg Steinmetz, Die Pumpe, Traum GmbH, Atrium Kiel, Croovecom-plex Entertainment, Awaya Legends / flickr.com, dixi368 / flickr.com

AUSGABE JUNI // REDAKTIONSSCHLUSS: 20.05.2012 // ANZEIGENSCHLUSS: 22.05.2012

Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.

MONATLICHE DRUCKAUFLAGE 10.000 Exemplare (IVW geprüft | IV. Quartal 2011)

VERTEILUNG Eigenvertrieb in Kiel und Umgebung sowie Direktverteilung durch J. Thomsen Werbemittelver-trieb GmbH, Partner und Partyfotografen

MONATLICHE GESAMTAUFLAGE 180.000 Exemplare (Verlagsangabe)

Bochum, Chemnitz, Dortmund, Dresden, Erfurt, Essen, Kiel, Krefeld, Leipzig, Magdeburg, Mainz, Mönchengladbach, Neuss, Paderborn, Plauen/Zwickau, Regensburg, Wiesbaden, Würzburg.

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