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Rickert

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Bayer. Staasbiblohk

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K ULTURWISSENSC HAF

UND NAURWSSNSCHA

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I{UL TURWISSENSCHAFT

UND NAURWISSESCHAFT

VON

HEINRICH RICKERT

SECHSTE UND SIEBNE DRGESHNE

EÄZ AFLAE

VR LAG ON J. C ß MOH (PUL SIEB K)TÜNGN 1926

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ALE RCHT VOBHN

DRUCK VOY H. LAUP J IN TÜBGEN

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VORWORT ZUR ZWEITEN AUFLGE

De Grndgedanken d':oen Vesuches habe ch m. \ . ; . ' .

Jahre 1898 n der ersten Sq _de hesgen „Kutwssenschaftlchen Geseschaft" vrgetrg; d dann as Vortrag ve-öffentlcht Längee et hat dese e Schrft m Buchhandelgefht. Ich a zefelhft ob ch se �n neuem dcken lassensollte denn he este Form knnte m schon set dem Abschlußmeines Buches über die Grenen der narvisseshaflihe Be-

grffsbdng (896902) ncht mehr genügen. En sehr wesent-lcher Pnkt de Bedetung de W e r t e für de Ktwssen-

schaften war n dem Votag noch ncht zu volle Klahet heras-geabetet. Außedem dufte auch de lebhafte Dsksson deüber de he behandelten agen z. T m Anschlß an meinemehodlogsh Shrften entstanden is, bei einer neuen Auf-

age ncht nbeückschtgt blebenNun ege i desen Versuh noh einmal n gearbeteer u

eheblch veehre Gestalt vor obwoh e auch jetzt ncht velenthält, was ch ncht an andeen Stellen ausfühcher asenandegesetzt und engehende begündet habe. E wd n senerneue Form hfelih geeigneer sen e Zwek zu erüen

den ch schon be sene esten Veöffentchng m Age hatteEr soll hauptsächch Männern de Enzelfoschng denen dedas Bedüfns empfnden, über das Wesen hre egenen ätgketzw Bewußtsen zu kommen und denen es an Negung oder anZet zum Studum umfangeche lgsche Weke fehlt Auch

s Eiführung in mei Buh über die Grenze der nturvisseschaftlchen Begrffsbldung st dese klene Schrft vellechtbrauchbar. Doch meh als ene este Enfühung kann se natür-lch ncht geben Se soll gerade zegen, we vewckelt das o

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blm einer Giderung der Wissnschaften ist, wi wng di üb

lich Schemata in ihrr schinaren Einfachhet zu siner Be

handung ausreichen, und sie möchte dadurch zu ingehnderen

Studin auf disem Gebie rzn.Di im letztn Jahzehnt stark angwachsen mthodoogisch

iratur habe ich natürlich sorgälig brücksichtgt abr nur

zum kleinen Til ausdrückich erwähnen können. Man wrd daaus

nicht den Schuß ziehen, daß s mir an Dankbarkei für die vieln

und einehendn Kriiken hlt de meinn Ausführungen g

wdmet worden id. Besder gerne häe ich ch, um u a

einge Pubikaionen aus der üngsten Vergangnheit zu erinnrn,

auch mit den neustn Arbeten von Dlthy Münstrbrg, RavXnopol u a. ausdrücklich ausinandrgstz, abr dr Zweck

disr Schrift de nur di Hauptsachn mögichst einfach gebenwill, vrbot solch polemschn Darlgungen. En Verzichns dr

wichtigstn Litratur bis zum Jahr 190 indet sich am Endminr Abhandung über Geschichsphiosophie, die ich in der

Fstschrift ür Kuno Fischer: Di Philosophie im Beginn ds

20 ahrhundrts 1905, 2 Aul 1907 vröenlicht habe

Eine angnhme Plicht erülle ich, wenn ich auch an disr

Stelle minem sehr vrehrtn Vrlgr, rn Dr. Paul Sibckür sein liebnswürdigs Entgegenkommen bei der Neugstaltung

dises Buches minen rbindlichstn Dank aussrche.

F i b u r g i. B. März 1910

VORWOT ZUR SECHTEN UDSIEBETE AUFLAGE

Di Schrift ist ür die nue Aulage, bnso wie ür die dritt

(191) und die virte und ünte (1921) sorgältig durchgeshen

und durch inige Zusätze rgänzt. Doch sind Inhalt und mangim wsenlichn unverändrt gebliben Das wa notwndig wenn

dm kleinn Buch, das auch in russschr, spanischer und japa-

nischr Uberstzung rschienen ist sin Charakter als Einührunggwahrt blibn sollt. Da sin ltzt Dopplaulage wiedr inwenigen ahrn vergrien war, da ich wohl annhmn da

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dee kurze zum1eede Dareg vo Gedne de

an andee Selle aushrlch etnwcel habe hre senz-beechgung besz.

Aus den m Vorwot zu zweten Aulage angegebenen Gündenmußte ch es auch esma unelassen, mch m et mt meenKke auühhe uedeueze. Ich b o"·e e de

Sache fdelch schen auf rtsche E nwände n de dttenund veen Auflage mener „ Genzen der nauwssenschaftchenBegffsbldung (92 engegangen A des umangecheeBuh muß ih uh o veweie, f jemd eie geuee

Begründung mene Gedanen wünsch und besonders falls erbeabchtgt tsch zu hnen Selung zu nehmen De voegendeuze Fassung enhäl durchaus nch we behauptet woden saes Wesenche

Da ch m ext polemsche Zusäze mglchs vemeden habewll ch wengstens m Vowo enge emeungen machen deMßvesändnsen vobeugen solen auf welche ch mme wedestoße

Oft muß ch lesen daß nach mener Ansch de Nauwssenchafen e nur mt esetzen de Geschchswssenschaften dagegen es nu mt dem s c h I e c h t h n nmalgen also mt demdenba gßen Gegensaz des Gesezmäßgen u tun habenDeartges st on m ne behaupet woden Ds Mßveständnsann uch ncht urch mene chten sonen höchses durchWndelbands beannte Rektoasrede übe Geschchte undNaurwssenschaft" (1894) veanaßt sen de das nomohesche'Veahren als das natuwssenschaftche dem dographschenals dem geschchtlchen gegenüberstell Dese Termnoogie habech ne ohne Vobehalt gebraucht wel durch se n der Tat deSchen ensehen ann als solle vom schlechthn Allgemeneneeei vom leht Beodere adeeet de Wie

schaft de Rede sen ch spreche vemehr von ene genealseenden und e� ndvdualseenden Methode und habe ses

mt Nachduc aauf hngewesen daß es sh dabe nch umee bo]ue Gegenst ode um ene e tv e U-

tersched hndelt Zu Begnn auch deses Buches schreb ch schon99, daß ch dan ledglch de beden x t r e m e daselen

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VIII

wolle wische dee fast a l l e w s s e s c h a t l i c h e A r b e i t i d e r M i te l i e g t. Wer das ch beachet wirdeine Abichten ne vestehn.

Die otwedige Relativieg des logische Uterschiedes voNturwisseschaf ud Geschchte habe ich da i meiem Buchüber die „Greze der aturwisseschaftlich Begrisbdugausührlich dargeeg ud i besodere Abshie die hiso-rischen Betandtee n en Natsenschaten eenso e

„de naturwissenschaftlichen Bestatei� in den historischen

Wisseschae behadet Ae Eiwde die dahi ghe daauch die Naurwisseschat Idvidues berüchtg ud daßumgeehr die Geschichtswisseschat auch allgemeie Begriebilde, sind daher kee Einände gee m e i e Teorie ud

 voes es ch gechtetg we ma sagt durch mcerde die Einhe" der Vissenscaf in unaltbe \eise „er-

issen. ' Es ·id i Gegene geade von mir gezeig, wie o de

gisch sehr eschiedenen 1'endenzen e wenscaftchen Be-

grifsbildug sich die viee Spezialdisziie mehodologisch z

eine enheilich gegleeten G a n e n zsammenfügen assenud wie zugleich alei au diesem Wege es mglch is der M a g f a t i g k e i des wisseschatiche Lebes voll gerecht zuwerden, o h n e es dadurch so zu erreien" daß es in nver-

budee ile auseider.Freilich darf die „Eiheit" der Wisseschat iemals E i -

ö r m g k e i t aller ihrer Glieder bedeute de ebeso we dieWelt magfalig ist a es auch der Wisseschat erst da

gelngen, sch a ae Teie dese \relt zu etecken wenn siesich eie Maigaltigkeit vo Ziele sezt ud mangfaligMehode u dere Erreich ausbidet Eiheit ud Maigfatigei sid ebe rech verstade i der Methodeehre eieeiader ausschließede Gegesätze. ie bese iheit der Wisseschaft wird vielmehr die sei, welche de viele maigaigeGiee z ene n sc gscosenen Ogas enet

dieser ichug bewegt sich die Tedez auch der voriegedeSchrift d vo dieser Absicht aus mu sie verstade werde

Fener in ch sonders in etter Zet wederhot de En

wad begeget meie Wisseschaftsehre se lediglich „ormal

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d e auc .das was c sage, ct falsch sei, so köe ma

sch damit wegen meines Formalsmus doch icht begnügen chmuß bekenne daß ch den Sinn deses Bedekes cht ganz vesehe. I eem gerisse Si „foma" wi e e allgemei

Mehodeehre sich gestaten müssen de mit dem besoderenhalt der einelen Dszplen hat sie es ncht zu tu S kannhn höchstes als llustrerendes Besiel herazehe. Wll mandgegen sage men Verahre se e n s e t i g ormal in demSne daß es ur rei logsche Unterschiede wie den des All-gemeinen und Besonderen berükshige, lso ds Merl de

 vesciedeen 'Visseschate i seie Eigeart veacässiged ae zu keie Esict i e Z s a m m e a g  vo

orm d ha komme dan sollte gerde de vorlegede kleeSchrft welche die mteriae Uterschede sogar voranstetzeige, aß vo solcem 1�omalisms bei mi keie Rede sei

dar ch ege her den Schwerunkt nicht so sehr au de Uter-hedung des generliserenden und des idividuliserende e-

ahres. Zur Kennzechung der Geschchte s dieser tersched

ja schon ot z. von Schopehauer hervorgehoben worde chsuche vemehr die ründe auzuzegen, aus dene das Kulturebenwegen sener i n h a t I c h e n Besonderhet cht n u r generiserend soden h ndduisierend aso geshihlh

dargestell werde muß fs die isseschat seiem Gehalt jeder Hisicht gerecht werden wll. Entschedend für ene Karheitherüber st der Umstand daß jede Kutur W e r t e verkrpertDaraus ergbt sch dann de Enscht in ee otwendge Ver

bndung des dvdualsierenden mt dem wertbezeheden Ver-ahren Ehe man diesen ncht mehr ren logsch ormale Zusammenhag ncht verstanden hat blebt ma dem Kerpunktdesse was ch eigetich wil noch er. och brauche ich dasi Vor'·ort nicht weer uszuführen denn ich hbe diese Seie

mener Lehre m Text engehed geug behadet. ch wote nurvon orehere de Aumerksamket darau enken und mch sogegen den Vorwur des eisetge ormalsmus schütze.

Sodann noch en paar Bemerkugen über solche ragen de ndeser Schrft nur gaz krz behandelt worden sind dagegen nmenen „Grenzen der natuwissenschatlche Begrsbdung"

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ee ausührlche rörerug geude hbe Isbesoere oe ch e Ergäzug oer e m l, Ereierug meer Ge-ke de er leze Aulage der „Greze duch Hizuügug des Absches über „de rreae Sigebide u dashsorshe Versehe" (3 u 4. Au S 40465 vorgeome s u de uch i er re Aulge meier „Probleme erGeschhsphlosophe (924) zum Ausu omm, he u mege Säze vg besoders S 19 berühre Doch irdhofech scho das Gesge gege um zu eg: mee heorder hsorsch Kulurssesche ha h ur Plz ür de

Besrebuge de o Begrif des „esehes" d es vesehen „Sines" usgehe, u ds Verre de „Geieswisse ·chfe" u bese ser se kom 'egss  im en

scheee Pu sahlch u deselbe Uersched haus,de ma der e u e s e Ze der m e lte NaeNr Ges" beeihe. Nr is unter ich

alle de Körperel ud uer Ges ch le das Seele-ebe der Idvue zu vesehe Ges beeue vielehr e

 vo llem bloß psychsche Se przipiell vershedees j hohem Maße avo ubhges Gebide em �erw segel m eer jez ede augeommee Termologe „ob-eve Ges m Ggesz zum „see Ges aeDas bloße och „ugesge Seeelebe ma zurr eche

Solle iese Termologe, de Gs ud Seee schr use-eält, ich urchseze, är der Auruck Geises•issen

sch, der zuers be Mll orl scece) ud auch b Dlheye gz aere psychologsche Bedeuug he, ubedelchMi dm „Ges häe es d de Wsseschae zu u desch ch au de See ls de begr aller physscheu d p s y c h s c h e Vorgäge beschräe, soder das derWel   Berch zehe as „Bedeuug oder „S ha udws weder drc äßere" h durc iere" silche Wah-

ehmug eraß, soder lle usnlch „versade erde Wll ma iese (eder öperche och seeische We desrsehbre, de ühe de elgble oder osche georen s Gegsaz zu e oß Seelsch s „Ges

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beeihnen, o mg mn d un. Um Wore bruh mn ihu seien. Die Frge, o mn beer Geiewienh oderKuurwissenh g, is d n n ber nih mehr von prinipiee Bedeuung, denn w die Kulur uner dieer Voru-eung von ller Nur unerheidet, i dnn eben nih ihrpyhiher, sondern ihr objekiv „geiiger" Gehlt, d. h. derInbegrif deen, ws nih innlih whrnehmbr, sondern nuuninnih versebr i, und w dem Leen Bedeuung undSnn ereih

Vorluig edoh denk mn bei dem Wore „Gei in der

Rege noh vor em n eelihe Sein, und solnge mn d u,knn der Terminu Geiewssenh nur u mehodologhennlrheien und Verwirrungen hren Denn nih dru komme n d die einen Wisenhen Körper, die ndern Seelenerforhen. Die Mhodenlehre h vielmehr dru u henaß i Dzipl m ,vert- ud snf Na

u un haben, die ie une lgemeine Begriffe brigen, die nderndgegen die innvole und werbezogene Kulur drellen und

sih dehb mi dem generlisierenden Verhren der Nurwssenhen nih begnügen. Sie brun eine inidui-sierende Berhung um der shlhen Eigenr und Beonderhei iher Gegenände gereh u werden, die mehr s bloßeExemplre gemeiner Begrife ind Dieer msnd wird durhdie Beeihnung: hiorihe Kuurwienhafen viel beserum Ausdruk gebrh l durh ds vieldeuige und dherihgende Wor Geiewiseschen Deshlb sehe ih nohmmer keinen Grund, die im ie meiner Shri benue Ter-minologie ufugeben.

Doh wihiger ls lle Teminologie i ebversändlih deS h e , die ier bende wrd, und in eug u sie knn ihu meiner Freude onieren dß sei dem Ershinen de rhe-re Aulgen meiner mehodologihen Arbeien sih die Aussihenu eine Versändigung nd u eine Ueberbrkung der Meinung-

 gegensäe weder wesenlih gnger gele hben. mehäuigerwird unähs d Negive nerknn, dß der nershied on physish und yhih nih, wie mn rher llgemeinnnhm eine e n h e i d e n d e mehodologihe Bedeuug ·

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besi Auc gese mn fene ic alen den re ogcen

oder omaen Unerscied des genealisierenden und idivi-

dusieenden Veahens as nemich , snden es ring

ic allälic die Enc durc die gröe sacce und in

alice Difeenz de ewenclicen Vefe ng

damit zusammen aß die \ssenschaten a der einen Seie

we ud innei, a e nde ee :e nd snve de

zum mndeten webegee Gegensände de Unersuchung

ndn. ebe sch ann e Eenns wo

werbeee Realiäen in Berac komme d eaen de

NaurVssaftn, b enn · das t 1 <lkba ee-en Sinne nemen nic geüg

Meine Ansic daß das W e r p r o b l e m uc in de Meo

denere aussclggebend sei gl ls ic vor einem Menscen-e den esen Ti meies Bches übe ie <een e atu

wisenscaficen egfsbildung veöfenlce m gemeen

nch s paadx ja man h n einem „Faism der Paa-

doxe" bei m geocen. Ds des geworden im Lau de

Jare. Heue ercen de Webasis de Kuluwsencafenvieen wo con a neu „selbvend" Es s ir nc

der Or das duc Engeen u die meodologisce eraur

t Zt z \•. Ab vigs w utoe möch

ic n dee Selle nenen deren Scrifen z beückcigen

sic im Tee kene Geeehei and. Ihre unerkennbae Annäe-

rung n den hie eeteen Sndpk is für mich m so be

deuser ls sie bede von Dle augegngen und sark von

im beeinluß gebeben ind wäend c, bei alle ewunderung

für diesen gßen H s t o r k e , i in s y s e a i s c h e r

Hinsic ses im Gegenaz zu im geü be Diey a als

Anreger gewrk wie wenige Ws us seinen Weken ü die Me-

hdenere een is ha Ahur Sein in seine sebe in

zeer weselich eweiteer Auflage eschienenen Schf "De

egrif des Verseens bei Dile besondes eindringlic un

lerreic dagesellt. edenalls : Dies Gbe des isocen.,Nebens" nd „Enlens um s W Versen"

n deser Selle u vermeiden w übegend und in irer Ze

elec engig Die Fähigke des sreng begrificen Den

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XIII

kens dagegen wrde desem bedeutenden Manne ncht n demselbenMaße zutel. So mußte man amälch über sene begrfflichenFormulieungen inauskomm�n und das ist auch ja geade von

solcen Männen gelestet woden de hm usprünglch nahestanden

nter hnen st an erste Stelle E _d u a r d S p r a n g e r unennen. Er hat das Gestge scharf vom Seeschen getrennt undlehrt ausdrücklch daß ncht scon m bloß Seelschen selbst deEnhet" steckt, de sene naturwssenschaftlche Erforschung unmögich macht sonden da erst in seine Beiehung auf etwas,

das meh als psycsc st der egenartge Zusammenhang n dasSeelsce kommt, den wr vestehen. uglech hat Sprange ndiesem Versehaen das er Geist" nennt auch das Wermoment

klar erkannt und aufs scrfste n sene Bedeutung evorgehoben.Sen Wek übe d Lbensfomen" (92) st sachlch ene Plo-sophe de Wete Ene solche nct ene Lehre vom nur psychschenSein muß dahe als „Grundlegun" der Geiseswissenschaften"

gelten Dese Menung kommt, be ae termnologschen Ver

schedenet dem her vetetenen Standpnkt m Pnzp sehrnahe, und Spranger at denn auch zu mener reude m Vorwotzur dtten Auflage sene „Lebensformen" auf de saclce Verwandtscaft mt aduck ngeese.

Noch meh ti ie l.sychooge in dem kürich eschienenen

se kenntnsrechen und nstruktven Buce : ogk und Systematk de Gesteswssenscaften" von E r c h R o t h a c k e zurck. Dahe kann ich hier in manche Hinsicht auch noch mehr

Ueberenstmmung as mt Spange konstateren Felc Rot-ackers von ihm sebs sogenannten „Reativismus" vemag ch

ncht mtzumachen. De Behauptung, daß de m engen Anscluß anDltey aufgestellten Typen de Wetanschauung t e o r e t s c alle de gech berecg ode auc nur glech möglch" seenalte ch für falsc Der Natuasmus" läßt sc mt en wssenschftlcen Günden als unducfühbar datun wel es unbewefelbar unsnnlche Gebde gbt, de nemas als Natur begrffenwerden können Abe solche agen snd für de Methodenlehreund nsbesondere fü de Stuktur der E n z e 1 w s s e n s c h a f t e n ncht entscedend. De Hauptsache blebt daß auch Roth

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aker nit allei de o mir etwikelte formallogiseApparat „großeeils erädert übereme" will d eiepsyolgise Grdlegg der Gesteswissesafte ablet

soder asdrükl Wertvorassetzge als Fdamet derit-atrwssesaftie Diszplie aerket. Damit tritt

er besadet aler Abwege i izeleite fr das eiwofür i gegeüber dem Psyologismus set Jarzete kämpfe

Agesits soler Kdgebge darf i wol mer o alsi de Vorrede z de früere Afage dese Sh der oug Asdrk gebe, daß meie Asite, adem se jetzt seiteiem Vierahrhdr ieac eöe wore si, auei de Pilosope allmäli de Zustmmg fide werde dieihe biser hatsäi i de rese der Eizelorser besoders der Vertreter der Gesitswissesafte zteil geworde ist

H e e 1 b e r g im Oktober 926.

H e i r i R i k e r t

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I NHALT

1 Die Augab

De geschctlce Situation De Haptgegnsatz·V Nat ud Kut

V. Begrif und Wrkichit VI Die natrweahe Metode

VII Naur un ehieVIII Gecichte und Pycoogie

X eschcte n KuntX Die htorcen Kltwissenscaten

XI Die ittgbitXII Die qantitate Inddualität

XIII De wetindierente IndividalitätXIV. i Ojtt de Kuturgite

Seit

15

101 7 -238 5

60

7 1  

78 -

111 13

12632

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AVl 1!fMt l'i!•

\Jf" �. M t H N" -

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D I E A UFGA B E

Daübe daß die Spezialwissenschaften in wei Hauptguppenzefaen und daß die Theologen und Juisten die Histoikeund Phioogen in hnliche Weise wie die Physike und Chemikedie Anaomen und Physiologen die Biologen und Geoogen duchgma1 Iss de vb üfe

heute sowoh in de Einzelfoschung als auch in de PhilosophieUebeeinstimmung eschen Aber whend die Mnne de Naurwnschat nml im Zifl in en, i a Ban

heißen soll das sie usammenhlt stellt sich bei de andeenGuppe wenigstens ws die Meinun de Einzelfosche betifftnicht ohe weiees auch eine Bezeichnung f die gemeinsameTtigkei ein

iese Mange eins agemein bichen und anekannenN a m e n s legt die age nahe ob hm nicht de Mangel einesendetig bestimmten B e g i f f e s entspicht. ahe habe ichmi in den ogenden Asfühungen das Zie gesteckt, den Be-

gif zu entwickeln de ie gemeinsamen nteessen Aufgabennd Meen de nichtnawissescafichen empiischen Dis-iplinen zu bestmmen und gegen die de Natufosche abzugenzen mag ch glaube daß das Wot K u I t u w i s s e n-s c h a f t diesen Bgi am beten bezeichnet nd wi wollenuns dahe die age volegen: was ist Kultuwissenschaft undn wechem Vehälnis seht se z atfoschng?

De Antwot auf diese Fage sind jedoch einige Bemekungendaübe voauszuschicken welchen S i n n ein soche Vesuchallein haben kan Es handet sich um einen ei de L o g genaue de Wissenschaftslehe ode de Methodenehe �nd

Ri ck e r t 1 Kulwnschaf. 6/7, Afl 1

1. 1

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- 2

mit dem b e s o n d e r e n n h a I t der veschiedenen natuwissenschaftichen und utuwissenschaihen Diszipinen habenwi es dahe n i c h t zu tun. Der geht aein die Männe de

Einzeorschung etwas an. Die Phiosopie darf es sich nicht zuAufgabe machen Stüce eine „bewußten Habbidung" zugeben die doch das Beste beiben müssen zu dem sie bei deüe des Stoes es heute noch bringen kann De Poze duchden in de Wissenschat das M a t e i a I g e u n d e n wird,und der dem Speziafosche vieeicht mi Recht as die H a u p ts a c h e für den Fortschitt de Wissenschaft escheint ist

überhaupt icht das, worai

erser Le ach wole�Denn ae Mitte und Wege die nu irgendwie zur Entdeckun vo eue Tatsache beirag öe, sid jeer Wsse

schat g I e i c h berechtigt und man wid dahe nicht hofen düfen diese Mannigfaigkeit des o r s c h e n s und S u c h e n er Formel z brige, die eie "'esech egesat

zwsche zwei Grppe vo wsseschaticher Arbet hervortrete

assen. Aes was n u r as M a t e i a I s a m I u n g angesehen

weden kann beibt aso hie ganz aus dem Spie.Der erchied, a de es s aomm, wird  viemeh

es deutich wo es sich um ie Einordnung und Veabetundes Materias zum Zwec sene wissenschaftchen D a s t e 1 u n g handet, und wo en soche Pozeß zum A b s c h u ß geangt ist Dies Tei de wissenschaftichen ätigkeit wrd, wel er sich meis mi eer gesse „Selbstverstäd-

ichkeit vozieht von den Speziaorschern vie wenige be-

achtet und wenn seine Kaegung die eigentich p h i o s op h i s c h e Aufgabe bidet so iegt deen Schwepunkt asonicht dot wohin die Aufmerksamkeit de empirischen Untesuchung ü gewöhnich geichtet ist

Jedoch uch bei dem Prozeß de M a t e r i a I v e a r b e it u n g und bei dessen Egebnissen handet es sich für die Logiknicht so seh um eine anaysieende Beschreibung die sch aenNace d Variatoe alen Zwischeforme d Ueber

gängen der einzewissenschaftichen Methoden iebevl anschmegt denn diese Augabe beibt fü die verschiedeneSpeziagebiete wie ich gaube ebenfas besser denen überassen

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die in ihnen ls chmänner Huse sind Die Wissenschs

ehre knn iemer wen hre Uneruchungen ene selbsän

dige Bedeuung hben soen nur on 1 g e m e i n e n undp n z e 1 e n Uneshieden es Dees asehen um

m en dh gewonnenen Begren nn läc ur

Anwendung uf ds Besonere orudringen und her komm

es in der Hupsce uf de Feststeung dieses A u s g n g s-

p u n ke s . u e erusreung von wei G r n

o r m e n der einewssenschfichen Drselung n

Ic wi ch mi ndern Worten hupsächich u die Dr-

egung er een E x r e m e bescränken wiscen enin gewisser Hinsch fas e emprische Wissensch in der

Mie egt und ch muß dher ur Klrlegung der Unerschiede

bf e e  n \iet e 1enad

e r k n ü p t s die ieen Fden dgegen die wischen de

eien Grupen von Wisseshe hn und herlufen

s ;eses,  gz   de Herd ree e, ode

sie n swet berükhe als s hn Eväne een d

Scheidung der beiden Grundformen hergeeite werden könnenDem Manne der enprscen orscung e en Wer der

i e s e i t i g e n Beiehunen der erschiedenen Arbeisgebiee

ennde z chzn "eß ka dee Vesh de absihli

i1al ll Brükn zwhn nn bcn vH, i n s e i t i g

oder gr ewsm erscheinen Aber de o g k h kenen n-

dern Weg, wenn sie in der bunen nnigflie des wissen

schcen eens berup G r e n e n een wi Dher

äß sich ds, ws i m fogenden gewonnen wird höchsens mi

den Lnien ergeichen die er Geogrph sich ur Orienierung

err Erkuge enk nen enen j u nrgens ene

Wirkliche g e n u entsrich und nur der Unersched isor-

hnden ß er globus nel!eculis der Speziforschung keine

Kugel s, u er e Poe un er Aequor sich sousgen von

selbs ergeben sondern dß es einer besonderen Unersuchug

ihrer esseung bedrf1).

1 ) Owoh die Sä hn in der erten Auage dieer Shriftehen it r Snn mein Veruches immer wieder ahn mißver-tanden wrn, a behaut ich eine Trennn r Spezalwen

*

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Der t h e o r e t i s c h e Wert" eines solchen schematischenOrientierungsversches braucht keine Begrndung. Wie großder Vorteil ist den die inelwissenschaften bei ihrer Arbeitus  ihm ziehen können will ich nicht näher untersuchen abeganz berl�ssig erschein er mir auch in hrem Interese nichtund besonders den K u t u r w s s e n s c h f t e n knn e·ch sin denn hier eren n neuerer Zeit vieach dochnicht n u r die wervollen Beiehungen zu den aurwissenschften gepeg sondern die Grenzen zwischen beiden Gebieten oft uch in unulässiger Weise berschritten

Der Grund dafr ist nicht schwer zu sehen Wer naturwissenschaflich ätig ist, findet heute außer dem gemein bicheNamen in den meisten Fälen für seine Spezilarbeit auch einenfesten Platz in einem gegliederen Gnen in einem zusmmenhängenden S y s t e m o mehr oder weniger scharf gesonderenAufgben vor Nch einem solchen fesen Sstem haben deempirischen Kulturwissenschften dgegen erst zu suchen jadie Unsicherheit geht bei ihnen so wei dß sie sich ielfch

sogr gegen die Proaierung der nturwissenschftichen Mehode als der 1 e i n berehigen wehren mssen Sote indiesem Kmpfe nicht auch die Logik eine brauchbare Wffewerden knnen, zumal ,venn sie sich on der einseitigen Beein-lussung durch die Naturwisenschaf frei u machen strebt ?

Allerdings wird nieand behupten dß heute jeder Naur-orscher eine deutice Einsich in das logische Wesen seiner

sca in zwi Grn di nach Form und Ihalt f a k s c hgäzic ausinandrall odr r a l gscid bli soll. aha ir sts fr glgn nd all wäd ggn Wssnschafslr von socr Art refn mc dahr cht ·Bzichnnd ndisr Hnsic sind z B d Asürungn vo R. W b r a n d t ,D Rform dr Naalökom vom Sadunkt dr ur-wsschaftn" in Ankrik (Zicrft ür di gsam Saas-ssnscat 197 S 345 \Vas d ch durchwg aclc)Abhandug a sn Gdank ggn mch vorbrng t ggstaos Vn c das rschaic Lbn zr Kur rchn

d min daß s a u c hosc z bandl is, s hab chdoch haup daß „di Na onalkoom" u r historicuurwissnscaf si odr wrd ol. Die Entschdug darbrsht nicht dr ogk . S ha nch z rformrn' sondz vrsthn was d Szaorschng .

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Tätiget besz und sch ddch Voel v ee Ve

tete de Kultuwssenscht utscheidet. Whl be ist edch die h i s t s c h e S i t u t i in die e, ft he eszu wss, ininwäcst, ine sh vil gücklicr Lage ud

ch die Gde hieü möcht ich ehe ich z eie eigenliche Them begehe ch mit wenige Wte ndeute.

I.

D E GESCHICTLICHE SITUATION

Wee wi eine Blick u die Geschichte de Wsseschft ide letzte Jhhdeten s sehe wi, d fü ie philsphsche Gudgg de N t u f s c h u g beets viel ge-

t st, und zw . vn den Män d Speilwissenschteselbst T vn de Philsphie Bei Ke bi Glilei bei ew geht de eprche ersuchg Hd i Hnd m dem Beühe, sich ds lgische Wese de eigenen ätigkeit u deu

lichen Bewußtsei u bige, und dies Bstebn st v demschösten Efge gekt De Philsphie des uwsenschtliche Zetates wit ich selbstvestädlich ds siebhnte h

hudet eie, lät sich vn de Nturwissenscht u tnne.

Sie bett mn bucht n n Descts de bi einen ebefs mit rflg de Kllegng de twissenschftchn Mthde. Ud schießich ht schn gegede des chtehte hhdts d göte Denk de m

de Welt de fü die M e t h d e I e h mßgebedn B eg i d e t u l des Dseis de Dnge, sen s ch llgeeinn Gesetn bestimmt st" ud dmit uch d 1

g e e i s t e n Begi d t u w s s e s c h f t wh bsehbe Zit endgütig stgestellt ).

) An des r m a l n Btmmung wär in dr Methodnlhrauh dann feszualn„ wenn man we v n \ e s k r (i�

c sv . L . , 96 8der Minung sein slte daß Kanianismus bi dr· i n h a l �I i h e n Ausgstaltng des Natubegffs zu e bi de deader mahematü:cn aturwsnschaft stehen gbebe si diim 18. Jahhundet znra Bdeutung, aber chn m 9 ahr

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Freilich uchbrach Kat duch ei „oe e betimmt i"ugeich die A 1 1 e i h e r c h a t e Naturbegi weauch icht i de Einelwiechate, o doch in e Philo-

ophie, . b er etzte e turwiechfliche Wetachaug ie im Aukärungzeitater bei ihrer nweung au agechichtlicheultuleben p r a k t i c h Schifbuch leie mußteauch t h e o r e t i c h aus eier ich abolut dünene Au-aung zu einr relati beechtigte heab ud bechkte da-mit die ntuwienchtlice Methode au die SpezialochugAe de B e g r i e Natur elbt konte urch ee Ei

chänkug ur um o ete begrent un u o eutliche zumBewußtei gebracht wee, un a it i o hohem Maße gechehen, aß, ebt wenn eine etwa zurückgeiebee hoophieih wieder zur Alleinhechat zu bigen ucht durch in deE i z e J w i e c h a t e vo der Natur icht mehr vieSchaen enttehen kan Der Narbegri beibt uh abei imesentlcn nverändert

Höchte i der Ohnmacht, mit er manche Natuwie-

chatler gewien Schwieigkeiten er a 1 g e m e i n t e Theo-rie, z. er Atomitik o er Enegtik, gegebeehtächt ich iee Veengeung de Gechtkreie die a Stellee e k t i t h e o r e t i c h e Staukte wiederde ate m e t a p h y i c h e Natualimu etzt und gewißst es nict erreulich, aß es n immer Mner er Nturor-

chung gibt ie e wie eine ränkung zu empide cheee jemand agt daß nicht ie a 1 e i e i die We

chat treben m übrigen aber wid ogar ei icht gaz begü-ete G I a u b e a die Alleinbeechtigung aturwiechaticheenken azu beitage, der atuwiechatlihe Speialor-chung e Bewußtei ihrer hohen Bedeutg ud amit Abeit-reuigkeit u Schwug zu eeihe.

Wohl dir, daß du ein Enke bit wede wi ao bei eiemBlick au de Vergangenheit dem Naturorche vo heuteurufen können. Er zert swet es sich um ie llgemeinsten

nd grudlegeen Begie hadelt, von de Zie de Kapital

under ee öllig veädere Stelug im gaze de Wsseschafbesßen.

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das seine Ahnen gesamme haben Es is im Lafe der Zeigenug von ihren geistigen Schäzen so sebsversändlich" gewor-den daß man sich m ihre Heunf und den Zsammenhang ausdem se samme ich meh z küer brau. a a

sebesize auch e sie zu \Ve i eem

Teil der b i o o g i s c h e n Foshung absehen in dem die Unlarhei über die natrwissenschahe Bedeug des urspünglich drchas h i s o r i s c h e Entwiclngsrinzis einige Verwirrung angeriche ha, und n dem der mi dem Begriff des Organismus vernüfe Zwecgedane noch immer z den höchs

bedenklichen meaphysischeeoogischen Deuungen des „Vialiss" ühr, s erfreue sch also de_ arieshae ee

esen a d i i o n; sie haben vo allem in der Erennnis desNar a z e a ei Z i e 1 u desse Errei

hung jede besondre Zweig seinen ei beirägt und das ihnenEinhei und Zsammenhang git Dshab reen sie geschlossenaf und imonieen durch diese Geslossenhei ganz abgesehen

 vo de bewuderere Frtshe de se i euete Ze

besonders in de allgemeinen Theore der Maeie as würdige nelihrer goen Alen gemach haben

Da für die K u t r w i s s e n s c h a f e n ewas Aehnlichesgi wid niemnd behaupen wolen Si sind viel jünger nd desalb unertiger s das nenzehn Jahhnde hat ihnen dengroen Afschwung gebrach Innehalb einige besonderer Gebiee arbeie zar ach sie mi großer Siehei, aber sie ver-

danen das dann meis dem Umsande da sie sich nach diesem

ode enem genialen Forscher von exemplaischer Bedeungiche können Die Neigug zu m e h o d o 1 o g i s c h e n Un-ersue de bei de Begrüdr der mdere Narisen

chaf so reich Frche geragen ha ist bei ihnen gering, oderman findet wenigsens iefer eindringende Forschungen über dasWesen des eigenen Tns wie sie B. ür die SrachwissenschafHermann Pal 1), fü die aionaöonomie Carl Menger 2 nd in

1) Prinzpen der Sprachgsct, 880. 3. Aufl 898 Fr:Medenee der grmnsen Plge Sndrbdck der u vn Pl Grdrß, 897. Endli: Afgbe und Id shsssenan, 10

2) Untengen üedeMeodn derzlwssenshen 883

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neuester Zeit Max Weber ) so lehrreicher Weise angestellt haben

nur vereinzelt nd au besondere Gebete beschränkt und es ist

kein Zuall, daß dies Gebiete sind, au denen logsch stark vonenander abweichende Verahrungsweisen sich in der wssenscha

lchen Praxis aus engste mitenander verbnden de ogschen

Probleme sich also geradezu audrängen mußten Eine umassen

dere p h o s o p h i s c h e Grundlegung ist r die empirischen

Kulturwissenschaten jedenalls bisher nicht annähernd in dem

Maße we ür de Naturwissenschaten gewonnen

Zwar leßen sich auch r eine Phosophie, de m Zusammen

hange mit den emprischen Kuturwssenschaten arbeitet vonhnen Anregungen empängt und au se zurückzuwirken vermag,

bereits in der V e r g a n g e n h e i t erhebliche Ansätze inden

Kant hat a zuerst mehr durch seine Untergrabung de naturais

tischen Weltanschauung as durch seine erkenntnistheoretische

Grundlegung der Naturwissenschaten gewirkt, und so einsetig

sich de von hm angeregten antinaturastische Bestrebugen z T

auch gestalteten, so verständnislos einige Jnger Kants gerade

den Naturwissenschaten und ihrer Bedeutung gegenberstanden,r die ihr Meister die unerschtterche Basis gegeben hatte, und

so sehr se gerade herdurch dazu beigetragen haben, daß säter

jede „idealistsche" und antinaturalistische Philosophie n Miß

kredt kam so wenig äßt sich doch andererseits leugnen, daß

se durch enen energischen Hinweis au de Kehrseite der Medaille

als A n r e g e r gewirkt haben wie wenige

a, bis zu einem gewissen Grade haben die Phiosophen des

deutschen Idealsmus den Kulturwissenschaften grundlegende Be

ge berets geliefert Insbesondere Hegel, der mit vollem Be

wußtsein die Weltanschauung au das g e s c h i c h t 1 i c h e Leben

zu grnden unternahm st doch wohl noch n anderer Hinsicht

merkwrdig as dadurch daß er nichts von Naturwissenschaten

verstand, und da in weiteren Kresen das Interesse r de Philo-

sophie des deutschen Idealismus beständig im Wachsen ist, so

1 ) Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaslehre, 1922 De Ab-hndlungen wuden eneln in den Jahren 190320 vröffent-

iht. Vg. meinen Asat : Max Weber und sene Stelung rssnsa oos X 926 S 222 .

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an ma hoffen daß die Gegewt i de das Wot Ent-

wickug eine so große olle set auch vo dem goße ide-

alistische Entwckugsphilosophe wede etwas et 1)

eges System jedoch äßt sch so wie es s ncht einachafehme vo eine Gavanisieug des egelsche Buhsta-ens muß heute soga gewant wed und voläuig hefen auch

de andee wetvole Asätze aus fühee Zeit den ultu-

wssenschafte zu Bestimmung ud laegung ihre Afgabe

ncht ve. Um de Mitte de neuzehte Jahhudets ist de

histosche otinuiät i de Geschchte usees Gesteslebes

teboche wode ud gade die ü ei Vestädis des ge-

schichtichen Lebens wichtigen Elemete de deutschen Philoso-

phie sid i wetee ese och imme weig beknt. Auch

wo ma Heges Kaegoi benutzt, ehlt es an enem Bewußtse

ihe Bedeutug ud he agweite. Dekt ma doch z. B weni de ulturwisseschaften von „Etwcklung" die Rede ist ot

a enen als Sezialfosche gewiß im hhste Gade bewudeugs-

wüdige abe as Philosohen unbetächtlichen Man de Na-

echaf eh aen Ees m Daim de ee"Geschchtshilosohie und uft dan inolge dese ud ähliche

Begfver,ge ü de Kltwecate ach „aur-

wisseschtche :ehode.

Ncht ae Diszie sid hieo i geche Wese be-tofe abe geade i de G e s c h i c h t s f o s c h u g im

egee Snne habe wi vo och icht lange Zet eine leb-

hae Ste um Wege und Zee eeb de be eem etwa

igee Zusammehag mit usee phiosohischen Vegange-het z T ga nicht hätte gefüht wede köne 2). Dahe wi

I ) Ueber de Bedeutung des deutshen deasmus für de Ge-shhe vgl : E. T e l t s h Ds sorshe n Kans Regonsphlspe 902 (antsuden Bd. 9) L s k Fhtedeasmus und die Geschhe 90, und V D t h e y DJugendgeshhte Hegel 1905. \'e tk de dee der deutshenPhosophen uh sohe Deke gewr hae de man nenen prnzpelen Gegensat u hnen zu rngen pegt ha t amegehndsen G M e h s De Geshhtsphlosophe A Com-te 1909, nahgewesen

) Vg den n de Sahe gan ausgezehneen Atkel von G B e o w e de „ee hsose Methode" sshe Ze

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auch ch hi um mem Poblem nähzukommn nich andas in d Vgangnh beis Gis, sondrn an d huam misn vbei Ansich üb die Glidrug d Einzel-ssschaf anknpn, um mich dann auf i in sysmaisch Dasug mei Auffssug zu bschk.

I.

D E R H A UP TG E G E N SZ

D d Wissshfen s sowo m st f G g n s ä n d , di si bhdln as auch mi Rcks ad \ o an onandr unshdenkön, so is ih Gidug sowohl un m a i a n alsauch ur f o 1 1 n Gschspnkn vorzunhmn und esscrif Bd 8 1 N F Bd. 45 S 93 !) Wrum dr Kmf swit erdie Metode rifft on fs len Seten mit so groer Hefgkeitgefrt 'rden ist ermg der Fenersende nct einzseenL m p r s Verdes, di mhodoogiscen rgen eder

ennl n Fl gebrc z en ollte mn nc esreiten. urnn mn freic uf desm ebe one l o g s c e Grndlegngnics usrcten, und wo der prt mit seinen in irr lo-giscen Bedeutng öllig gen Scgworn wie indiidulpscolgche nd soipchoogische Mehod dg. reit s deDisusson mit im unfuctr. D sine eigenn isorscenWerke mit sner etode" nict bereinsimmen lieg uf drHnd. Er stellt enmlige storsce Enwiclngen in irer in-mligeit dr wie jder isorier, nd erfrt dbei nic tw„rwssesih" sonden i n d i i d s i e r e n d und

w e r t b e e e n d in dem sp errternden Sinne. En Merder \eniger n lmnen Begrifen ode Sclgworn wie Tyismus, Reismkei sw. st für den logiscen Crker dr Mtdnct entsceidend. Groe Unklreit in diesen Frgen zigt ucd Bh vn Oswd S p e g e r er dn Untergng des Abendlndes s es (änic wie frer „Rembrndt ls Ereer" undCnbens Grundlgn de nunzenten Jrunderts" n derStimmg nc dm Wrieg us neligenden Grndn zu einmsenstionellen Modeerfolg gerct . De Scrft st in mncnen nch ninersn er wie in ir der Gdne einer „Io-

ologe der Wltgscc" d. . einer genrlisrendn Biologiede isoriscn Lbens ls n e tode rkündet wird mußeden Knner dr Lertr einigermaen ni nmutn. ie l o g i-s c Gndlegng deser Morpologie", die Sengler ersctw lägs wderleg s sie geschriebn wurde.

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 st gar nicht selbstverständlich, wie viele zu glauben scheinendaß diese beiden Einteilungsprinzipien u s a m m e n f a 1 1 e n.

Ja uf ihre sorgfältige Trennung kommt es bei ener I o g s c h e n

Klarlegung vor allem an.enn man hete zei Grupen von Einzelwissenscaten als

esentich voneinande verschieden anerkennt, ist es in der

Philosophie noch fast allgemein üblich, als m a t e r i a I e s Ein-teungsprinzip, die Begriffe von N a t u r und G e i s t zgrundeu legen obei unter dem viedeutgen Vort Natr meist das

körperliche unter dem noch vedeutigeren Wort „ Geist" en

seelisches Sein verstanden wird, und aus den inhaltichen Besonderheen des p s y c h i s c h e n Lebens, die es im Gegen-satze zr p h y s i s c h e n Welt zegt werden dann zgleichauch de formaI e n ntersciede der zwe Metoen abgeleitetach dene' G e i s t e s w i s s e n s c h a f t e n und N a t u r i s s e n s c h a f t e n veraren sln.

As Konsequenz ergibt sich hieras ner anderem, daß nebendie M e c h a n k als die allgemeinste und grundegende Kör

perwssenschaft eine ihr entsprechende allgemeine Wissenschaftvom Seelenleben d: h de P s y c h o I o g i e als grndlegende„Geistesissenshaft" gesetzt ,vird nd da man dementsprechend

prnzpielle Fortschrtte af dem Gebee der Geisteswissenschaftenbesonders von ener p s y c h o o g s c h e n Methode erwartetn der Geschichte hat man infolgedssen so etwas wie ene ange-andte Psycologie gesehen was mit dem gegenwärtigen Zustanddieser Diszpln ncht ganz übereinstimmt

Weichen in Einzelheiten die verschedenen Auffassngen auchstark voneinander ab so gil doch n der Philosophie der Haupt-gedanke daß be einer Glederung der Spezalwissenschaften esvor alem auf de Egenart des p s y c h i s c h e n Sens ankomesebst dort für geradezu selbstverständlch wo wie z B. e Dl-hey infolge eines stark ausgeprägten historischen Sinnes dieUnbrauchbarkeit der bisher v o r h a n d e n e n Psychologe zeiner Grundlegung besonders der eschchtswssenschaft sich her-ausgestellt hat. Es wird dann ene nee erst z schaffende Psyhologe" gefordert 1)

) Vgl. D 1 t h Id über ein beschreibene ud zerglie-

_:

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Daß mit dem orte Geisteswissenschaten de nichtnatu-wissenschaftlichen Einzeldisziplinen sehr ungenügend charakterisiert sind wird im Gegensatz u den die Philosopie beherr-

schenden Meinungen von Männern der emirischen Forschungwohl immer deutlicher empunden 1), un ch glaube n der Tada die unter dem Gesichtspunkte des Gegensates von Natuund Geist nternommenen Einteilungsversuche fas Nau daköreriche Geist das seesche Sein beeichnet nicht dak1e köne, de i v o e Ue-

schiede der emirischen issenschaten zu verstehen au die esdoch or aem ankomm. unächst sue ich ur vorigenOientierung in kurzen Formeln meie Ansich der übichenund durch die Gewonhit beestigten entgegenzustelen.

Gewi läßt sich nicht leugnen da die nicht naturwissen ·schatichen emprschen isiinen es v o r w i e g e n d mitsychischem Sin u tun haben und da daher in dieser Hin-sicht ihre ezeichnung als Geistesssenscaten nicht direktf a I s c h ist aber nd darauf allein kommt es an das r

die issenschaftslehre w e s e n t 1 i c h e Unterscheidungsmerkma ist dadurch nicht getroen. Den es wird mit Hile deBegrifs vom Pschschen weder der rinzipiele nterschied dezwi rchied A d snsaftlie I t r e

deutlich der den m a t e i a 1 e n nterschieden der Objekteentsricht und bewrt daß de Vertee der een Gppe onSezalwissenschaten sich miteinander enger verbunden betrachtenals mt denn der anden noch äß sich voends au dem an

gegebenen ege irgendein bauchbarer logischer d. h. f o r m a e r Gegensat zweier oneinander verschiedener M e t o d e der Eineorschung ableiten

Es ist kein Zufall, daß auf dem Gebiete der Pschoogie inneuerer eit neben den Philosohen hautsächlich Männer der

dede Pychogie Singbeiche de öngl. pß Akademieder Ws 84. . 39 .

1 ) In dm eie v Geleen dene ich 898 de Inha die-er Schf zm eenma vg, fand ch sga n i e m a d mehdr ü da in de Lgk nch mm iebe W zu Abe-ng gege die Naurwiencaf egeen wäe und n eee

Zei d de Adrk Krwea mme hug guht

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Naturissenchaften gearbeite haben, de Hisrike und die

Verreter anderer „Geistesssenschaften dagegen ich um dieoderne sychologe meist gar nicht kmmen hat vel

ehr sene Wee der Sace leeden Güde u ee Aenderung dieses Zustandes ist nicht ahrscheinlch ja vieeicht

nch enma üchenet De Bedeuung de Psychologie fü

eige der sog. Getewiseafte" wr, we gaue

nich nur von Psychoogen sondern auch von der Logk noch

eh übeschätz und edenfalls in der Art g r u n d e g e n d

ie de Mechank es für die Naturissenschaften ist kann für

die andere Häfe des globs ntellectuali er Einefoschun

eder die beeit vorhandene noch irgendeine erst u chaffende

algemene Wsenschaft vom reaen Seeeneben sein Ja, de An-

ng er de Pschoge heute üblichen M e t h o d e mu

 n den G e s c h i c h s issenschaften geradeu notendig auf Ir-

ege leiten und sie hat das auch beres gean o an de Steehisosche Darstellungen ozalchologche" Theorien ge

reten ind.

N wctger aer t, aß mt eem e i g e Gegeat,ie dem von Natu und Geit die M a n n i g f a t i g k e i t d

inzeisenschafen sch überhaupt ncht methodoogisch gie-

dern lä el die Pobeme de her voegen vel komplzete

ind as man gewöhnch animmt An die See des e i n e n

Unterchede von Natur und Gest ha de Mehodenehre be

de Gliedeung der Speiadisipinen meiner Ascht nach de

olgenden z e i Paare von Grundbegrffen u seten

ei Gruppen on O b j e k e n die sich mi Rückicht audie At ihre reaen Seins d h in der Wese e Körper und

Seee vonenander unterscheiden, ind für die Giederung der Ein

zeveae übeaup nh u e e es egse

in der unitelbar qängchen Wklichket n i c h s gbt, da

einer ntesuchung von der formalen Eigeart ie de Natu-

ssenchaf e füht pnpel entzogen erden dürfte So ver

tanden st der Saz es könne nur e i n e emiishe Wsenschaf

geben, da es nu eine emrche Wirklichke gibt, b e r e c h t i g t

De Wlicheit in ihe oaät d h als nbegriff alle krper

che und eelischen Dasens kann und muß man in der Tat als

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inhchs Gans od „onssch" wi das bb Schag-wo lau, ansh und dmnschnd auch n jdm h drch nldisiinn nach n und dslbn Mhod b-

andn Gschih dis ab so wdn di Wissnschatn wlchd Kövogng und di wlch das Snlbn oschnuc durc gnsm Inssn g mn vb n.

n m i a Ggnsaz d Objkt st d ning E\ssfn dr nur nson zugund lgen,

as sch as d Gsamtwikchkt n Anahl von Dingn ndVogngn haushb di fü ns in bsond d u n god Wchtigkit bszn nd n dnn wi no a

ands shn als blo a. nn ggn g n ü dan d m bign ducaschtig natwissnschafchDasung f sih a 1 n noch ncht sondn w habn inbzug au s ad noch gan and F a g n u sln undwa bzihn sich dis Fagn vo lm auf di Ob d sn nt dem Nmn { zu11efasn.

Mit in a di bsond Bdutng d Kultuobj gsün Enng n

Nau nd Kuwssnschafn düftah de n t e s s n g g n s t z m sn ziche

sn d di Männ Sziaoschung n w Gupn son-dt nd d ntscid von N a w s s s h a undK I w s s n s c h a �chn da ggn an dS d üblicn niung in Natu nd Gsswssnschaft tn Wi habn also stzsn was Kuu im Unschid von Natu bdu.

Damt ain a chn w nicht aus Zu dm matialintngsni mß n o a s hinukommn nd mRücksch a dss gsan d Bg sich dann komitas b d üblichn Afassng, d übgns h schinba in-ach nu d Vildutigki ds Wo Natu vdankt

As igndwlchn mataln igntüichkin d as Kuu bichnndn Te d Wikchki lassn ch di gndgndn fomaln Ggn d sawissnschachn M

dn sbsvsndlch bnsowng abn wi as dmnschd von Nau und Gist und wi knnn dah nichohn wits von kuwissnschaflich Mthod sch

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we man von naturwssenschaftcher Mehode spcht und vonpsychoogscher Methode srechen zu dürfen glaub Aber wrmüen zugleic bemeen, daß auch e Auduck naturwissn-

schaftlche Mehode dann allen enen I o g s c h e n nn hatwenn da Wot „Na" ain nicht nu Köeel eißt, on-

dern de angefü!rte kantsche oder f o r m a I e Bedetung bestztaso jedenfalls n c h t ene „körperwssenshaflche Methode" gement st obwohl des allen doch der rchtge Gegensaz zug e s t s wssenschaftlchen als der psychologschen Mehode wäre

Den Gegensatz zum 1 o g s c h e n Begrf der atur als desDasens der nge sofern es nach agemenen Geseen betmmtst kann velmehr nur en ebenfalls logscher Begrf bldenDeer aber st, we ch glaube der Begrff der G e s c h c h t em weesten ormalen Snne des Wortes d h der Begrff dese n 1n a g e n G e s c e e n n ene Beoneei un In-

dvuatät der zum Begrff des agemenen Gesetzes n enemoraen Gegensatz seh und wr werden daher be der Glede-rung der Enzelwssenschaften von enm Unterschede der n a t u r

w s s e n s c h a f t c h e n und der h s t o r s c h e n M e t h o d eden üen.

De Gliederung, de wr hermt nach f o r m a 1 e n Geschspnen vornemen fäl ao ga nht mi de nac a te ia

e n Geschsunken zsammen we des be der bchen En-teng n Natur und Geseswssenschafen der Fal zu senschen und es darf daher auch kene Rede davon sn daß defomae Unershed von atur und Geschchte an de t e 1 e

des materalen Unerschedes von Natur und Gest zu treenhäe, we man mßverständcherwese dese Entelung auge-faßt hat Den Unersched von Natur und G e s t können wrnur durch den von aur und K u I t r verdrängen und ersetzewolle.

Wohl aber glaube ch, zegen zu können da zwschen unsernbeen Einteiungpnzien en Z u s a m m n a n g nofern

besteht, as ene fü alle K u I t u r objekte notwendge Betrach-

tung eben hre Dartellung nach h s o r s c h e r Mehode st• und daß der Begrff deser Mehode sch zuglech aus enem spä-er zu etwckelnden formalen Begrf der Kultur verstehen läß

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Feilich eicht ach die natwienchaftliche Methode bi weit

n da Kultgebiet hinein nd beondes daf man nicht sagen

daß es n h i s t o i c h e Kultwissenschaften gibt Umge-

keht ann man soga in gewie Hinsicht von einem stoichenefahen nnehalb de Natrwisenschaft pechen so daß ao

fü de logische Betachtung infolgedesen M i t t e l g e b i e t e

enttehen au denen eineseit n h a l t I c h ktwienschaft-

liche nd m e t h o d i s c h natuwisenschaftliche andeeseits

i n h a t l i c h narichaihe nd m e t h o d s c hi-toische Unteuchngen eng miteinande vebnden ind

Abe diee Zsammenhang ist doch ach wiede nht von

de At daß dadch de Gegensatz von Natuwissenchaten

nd Ktuwissenchaten in de Einzelfochng übehapt

a f g e h o b e n wüde. W können viemeh mit Hilfe nsee

Begife den gechten G u n d g e g e n a t z de empiichen

Wisenschaften dadch gewinnen da wi den Begif de h i

t o i c h e n K I t w i s e n s c h a f t e n sowoh in ma

teiae wie in fomale Hinicht scha gegen den Begif de

Natwisenchaften abgenen und dann weite zeigen, da totzalle Uebegänge nd \cenmen be Eoschng des Nat-

daseins h a u p t ä c h i c nc naurvissscftlcher, b

peziawienschaftliche Efoschung de Kltulebens h a p t-

ä c h I i c h nach histoiche Methode vefahen wid

Meine Augabe beteht nun m ogenden dain den m an-gegebenen Sinne m a t e i a I e n Gegensatz on Natu und

Klt und den o m I e n Gegensz on natienchat-

liche nd hitoische M e t h o d e o weit z entwickeln, daße Gnd f die hie afgestellten Theen nd damit die Be-

echtigung de von dem üblichen abweichenden Einteilngve

chs de Einzelwienschaften deutlich heotitt. abei mußich mich im weentlichen jedoch wi nochmal heogehoben

ei af die Daegng de cheatichen H a p t ntechiede

bechänen nd kann die nähee Aushng nu andten.Ein volltändige S y s t e m d Wienchaftlehe geben

da a 1 e Wienchaten ode ach n all Einzelwisnchaten

mfat beabichtigt diee Vech nicht. Von de Methde de

P h I o s o p h e ehen wi hie oga ollständig ab, nd eben

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so kommt de Mathematk aus Gründen, die sich bad ergeben

werden, in ihrer logischen Struktur nicht in Betracht ir haben 

e nur mt den eprischen Diziplinen vo r e a 1 e n Sein der

S i n n e n w e l t zu tn und für sie allen gt es de beidenenander entgegengesezten G r u n d f o r m e n ihrer Darseung

zum Bewußtsein zu brngen welche ihre Giederung in Natur-

wissenschafen und Kulturwisenchaften rechtfertigen.

IV.

N ATUR U N D K UL T R

Eine sreng yeasche Untersuchung welche die ogchen

Proeme voanset  müte von einer Reflexion auf die f o r

m a I e n nterchiede der Mehoden ausgehen, also vom Begriff

einer h i s t o r i s c h e n isenschaft her den der K u t u r-

wisenchaft verstehen ) eil jedoch di Einelwisenchaften

zuerst an s a c h i c h e nterchiede anknpen, und die Arbeits-

t e i u n g auch in ihrem weiteren Verlauf vor alem durch denmateriaen nterschied von Natur und  Kutur bestimt wird o

begnne ch u mch nicht noch weiter as es ohnehn  schon

nötig is von den ntereen der Einzelforschung zu entfernen

mit dem sachlchen egenaz und schlee hieran ene Erörterung

der formaen methodischen nerchede an m dnn ert de Be-

ziehungen zwischen dem formalen und dem materalen Einteilungs-

prinzp aufueigen.

Die orte N a t u und K u u r snd nicht eindeutig und ins

\ c ncn n c n nctcn . n cn n c Wncn 89690, 3 4 92 . n n : cc n n 20 Jnt Fct Fc, 905 3 n c c n Tt cc n . 924.c c tnn c cE c ctn,

n t ä n   t nc c, nä ntn , nn, n n n t nn t Wnct c nc

R i c k e r t 1 Kulwsnhaf. 6/7 A

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esodere wrd der Begrff der Ntur mmer erst durch de Begrf ähe esmmt z dem ma h ee Gegesaz brgtDen Schn e Wlkü een 'ir he am besten vemee,

we wr us zuächst a de u r s p r ü g c h Bedeutuge Nodke sd es, de e as de rde wachseKulurprodukte bgt das Feld lervor we der Mesch gecket ud gesät ht. Hach st Natur der begf des vosebs Esae Gebee" d seie egee \Vachs-

um" Uebessee hr steht die Kultur s das vo eem chgewertete Zwecke hdelde Mesche etweder dekt er- voehte e e e shn vhen oh

wegstes um der dr hftede W e t e wlle abschtlchG e p f e g t e gegeübe

ögen ir n sen Geensatz s et ausehen e n

woe mme hägt dmt otwedg zusamme daß alenuturvorgäge rgede vom Mesche ekater W e r terkörpert st, um dessetwlle se eteder hevgebchter wen se s� ensnen s gepflegt ee aß a-

gege alles vo selbst Etstdee ud Gewcsee ohe Rückscht uf Were betrchtet ede k d s es wklcchts des als Natu dem gegebee Se se solauch bechtet wede m u .

A Kuturobekte hafte also stets Werte, ud wr wolle sedeshlb G ü e r ee um sie dmt zugech s e r v o 1 W r k I c h k e t e vo de Werte selbst uterschededie für sch betchtet kee Wrklchkete sd, ud vo

dee ma uch sehe ka. De Wsseschft dekt Natur-objekte icht als Güter, sode fre vo de Verküpfug mtWerte ud öst m vo eiem Kuturobekt Gedake ede Wert ab, so dar ma sage dß es dadurch ebefalls uboßeNtur wrd oder sch wsseschftlich we e Natrobjektbehadel lät Durch de B e z e h u g a u f W e r t de et-weder da st ode ht da st köe wr demach mt Scher-het zwe Arte der O b j e k t e de Wsseschafte tree ud

wr dürfe es her m methodologshe teresse dadurch II e wel gesehe vo dem a hm atede Wert e jeder ralerKulturvorgg sch auch als m Zusammehag mt der Nau

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steen un ann sebst as Natu anseen assen mß. nweern e Wertbezehung e f o g s c e Stktur er s t o r s c e n Kulturwissenschaften entsceene Punkt st sch späe zegen.

Alerings lät sch er mateale ntersche er wisenscaft-cn bekte ac noc anes formleen un zwr so aer Wetegrif abe ncht soort kar utage trt Wi wollenesen Umstan wengsens krz beüen a es sch abe umenen Begrff hanet en man neuerngs n metoologiscenUntersuchngen n en Voegrun zu stellen pfegt nämic

um en es V e r s t e e n sGewß kann ese Begrff e Metoenee ene groWctgkeit eraen Aer as Wor „Vesteen" st sehr viel-eui. Sin af aher er genauen Bestmmng unvor allm kommt es bei er Tnnng von ultr un Natu'senscafen dara an, vozu 11a das Vesehe n einen

G e g e a t z ring W müssen es hi vo1 \ a h r n e -

i e )trenen ud abe diesen Begrff o e fasse, daß e

gesamte Snnenwet, h alle unttear gegeenen hiscen unsycschen Vorgänge, als Gegtäne er Wanehmng gen 1)Doch üren wi auch ann m nteresse ogischer letnch e en Aten es S u e t s bleben as verstesoen es sn in nserem Zsamehang de O j e k e ·esen

lch, de verstanden erden, un wnn an nn de geste e

ugänglche Sinnenwelt als bjekt es Warnehmns bechnetann eben als bekte es Verstehens flls es Wort enen

rägnanten Sin beaten sol nur noc unsnnche B e e u u n g e n oer S n n g e b I e übig Se alen ween u nm t t e I a r verstanen un se sn es n er Tat ie wo sievorkommn on e Wssenscat ene inzipell anere Art erDarstellung foren as e nr warnehmbaren Gegenstäne eyssen un sscen Realtät oer er Sinnenwelt

Mt ese ntesedug on wanembaren n eeaenObekten aen wr uns aer bereits weer nsee füren Ent

1 ) Vg. hezu mie Abadlun: Die Methoe der Phlosoph undasUnmiteare. Eine Problemselug. Lgs d. 12, S. 35 ff Bcs�er Abscnit IV: \ahrnehmbare n vestehre Zsän

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gegensetzung von Natu nd Kltu genähet Weil nämich ve

stehbae Bedeutngen nd Sinngebilde n zsammen mit wahnehmbaren Objekten vokommen können wi auch sagen: es git

fü die Wissenscha einersets Obekte die wie die Kltur eineBedeutng ode ene Snn habe und die w m dese Bedeutug und deses Snnes willen vesehen nd es gbt anderesetObjekte de wie de Natu uns als völl sinn und bedeutngs

fei geten und dahe unveständlch bleiben. Ohne Fage hat dannauch der so fomliete ntesched fr die Wissenschafsehe undzma f die Mehode de Geschichte ene Wchigkei 1). Ja man

mag denken, daß e noch massender as de zuers angegebenenteschied von Natr und Kr se und somit dazu dienenkönne nsere este Untescheidng in die Späe eine öheen

Agemenheit z bringen. Naur wäre danach das bedetungsfeie n \Vanehmbae, nveständliche Kt dagegen das

edetngsvoe vestehbae Sein, nd so is es in de Tat

rotzdem empfiehlt es ich da wir bei der Beschänkung aufde Spezialdiszipinen nd bei dem Vesuche, die e m p i s c h e n

Ktrwissenschaften gegen die Natoschng abzgenen denW e t gedanken in den Vodegnd cken nd ns zugeichdaber kar weden daß eine Wertbezehung vorligen mß, fallsempirisch eae Objekte uns enen Snn ode eine Bedetungbekommen soen we mgekeht ohne igendene Beziehung deObjete a Wete nichts voanden e as i i pägnanten

Sinne des Wotes als bedetngs-nd sinnvoll „veseen'' könnten.

W düen soga sagen daß Sinn nd Bedetng est duc inen

We in iher Eigent konstituiet werden und daß dahe daVestehen von Sinn nd Bedeutng o h n e Rücksch auf Wetewissenschaftich u n b e s t i m m t beibt.

Jedenalls haben wir schon in der Unterscheidng von wetfeieNat nd wetbehafteter Kul das in nseem Zusammenang w e s e n t 1 i c e Moment nd wi können zeigen: erst enn

die methodologische Bedetung de Wertbeziehung kla geworden

st, läßt sich dartun welcheTagweite de nteschied von snn-

1 ) Vgl dzu r 3 u 4 Aul. mi „Grzn" u -ugfOgt Abchtt : Di ireal Sgi u as gcict-liche Versteen, S. 404-464.

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eien und snnbehateten ode von unveständichen und verständlichn Gegenständen ür de logische rukur der speialwissen-schatlichen Methoden besitzt

Wr bleben also n dieser einührenden Darselung be eTrennung von werteier Natu und wertbehateter Kulu stehenohne af de Tennung vn snnfeien, nu wahnebae, unve-

ständlichen und snnvollen verstehbaen bjekten weiter u relek-teren und lediglich über die r t ·es Wees, der Wirlicheitenu Kulturgütern macht und sie dadurch als besondere Gegensände a de au heauheb, fügen wi noh etwas hinzu.

Bei Werten die man ür sch betrachtet ann man nichgen ob sie w r I i c h snd sondern nur ob se g e l t e n.Ein Kuturet ist nun entweder tisch von allen Menschen alsgültig aneannt, oer es d ene Geltung und dami de meas rein individuelle Bedeutung de bete an denen er hatetenigen vn enem Kulenen posuler, un fene

dar es sich be Kuur im höcsten Sinne nch um Gegenständeeines loßen Begehens sonen es muß sich um Gütr handeln

u deen Weun und Pege wr uns mit Rücksicht au die Gesellc, in der w eben, de a ene1n andeen Gnde ge

meh oder enger „verplichet" ühlen alls wir überhau aude Geung de Wee refekeren. Doch ist dabei nicht nr an eine„ache Nendgkei" dek den e gnüt, dß

sich mit dem Wert der Gedanke einer Nom ode eine gesotenVewirklichung in enem Gte überaupt venüpt So grenzenwir die Kultuobekte sowohl gegen das ab was zwar von allenaer nur triebartig geweet und erstrebt wird als auch gegen daswas war ncht einem bloen Triebe aber doch nur den Anwandlungen einer individuellen Laune seine Wrtung als Gut verdankt 1).

Daß diese Gegenatz von Natur und Kultu, soweit es sich umeien Unterschied de beiden Grupen von realen O b je t e n

,

) Af de vrscheenen e er Wgng er TnnngVien Schwierigkiten macht ucht ier nic äher ngegange

zu werden. gl. ach den letten bschitt dieser Schri üe de O�jeiiä dr Klrgeschiche. Dr wrd der Begrif der Gels Kur e n, e e r da eändn eepirischen Obekttä der isorische Kutwsenschfe nwdig

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andelt, wikh de Teilung de Enzewienaften ugundeleg egibt ih leiht.

D Religion die Kihe da Reht de Staat, die Sitten, deissenhaft, die Spahe de Liteatu, die Kunt die thaftund auh de zu he Beteb notwendign tehnihen Mtte indjedena auf eine gewien Stufe ihe Entwikung Kuuobjete de e genau n de Sinne da de an hnn aendet entwede on allen Glieden eine Geenhat a gültignnnt or s Anknung ih z u g m u t t d.

i bauhen dahe unen Begf de Kultu nu no dahn

zu vi, daß r uh d r

o u c n d T

e l s- t a d e n de Kultu, owe de kuluödnden ode heenden Vogänge it in Betaht ziehen dann ehen wi, daß e allObekte de Rgnswienhat, de Juipudenz, de Gehite de illogi de Ntonalökonoie uw alo de Gegnäde all „Gists,veschfn" Ausna1 r Psyho-

logie ufaßt, und daß dahe de Audu Kultuwsenhaeine duhau g e e i g n e t e Bezehnung f die nhtnatu-

wenhaftlihn Seialdinen De Ustnd da u de Beebte de andwt

chaf, die Mhnen und de hehen Hiliel zu Kuluehnet, it gewiß kein Enwand gegen de Vewendung de emnu Kultuwienhaft, wie Wundt geent hat 1), ondeneigt i Gegene da e auf de nntuwsenshathenEinzeldizipnen iel bee aßt a das ot etewienhat fü da \undt eintit. Die tehnihen Eindungen wedenwa et it fe de Natuwienhat geaht, abe e ebtgehöen doh niht zu den O b e k t e n natuwienhatlihUrshug nd de „Gcsssnshf" sid s b

fall nht untezubingen. Nu in eine Kutuwienhaft findedie Dateung he Entwklung enen Platz, und welhe Be-

deutung e auh fü die„getige", d h innvolle eehe Kultuhaben k ö n n e n bedarf keine Nahweie

Von engen Dizipinen, we G e o g a p h i e2) nd E t h n o-

1 Einin in die Plosi, 90.2) Vl. Oto G f Vom Brf d ogaphie Vhäi z

chi ud Nauwinsha 925.

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g r a p h e' kann es allerdngs zweelhat sen wohn se gehrenAber de ntschedung darüber hängt be hnen nur davon ab

unter welchem G e s c t s p u n t se hre Gegensände bngend. h. ob se se als bloße Natur ansehen oder sie zum Kulturleben n Bezehung setzen. De Erdoberfläche an sch en boßes Natur-produt gewnnt als Schauplatz aler Kulturentwcklung nochen anderes als bloß naturwssenschatlches Interesse und depimitiven Völe können einesets as „Natvölker" angesehen

anderersets aber auch darauhn erorscht werden we wet schbe hnen schon „Anfänge der Kultur vorfnden Dese Doppel-

segket träg also nur dazu be unsere Anscht zu bestägendaß es nch au Unterschede we Natur und Gest m Snne vonKörper und See oder physsch und psychsch anommt, und wrdren demnach de ncnaussenschatlchen Enzeldszplnenunbedenkch als K u 1 t u r w s s e n s c h a t e n n der ange-gebenen Bedeutung bezechnn

Bswelen wrd jedoch deses Wor auch n enem anderenSinne ·  gbaucht, nd daher ist es vcht gu enn i

usern Begr noch ausdrücklch gegen verwande Begre ab genzen in denen de Ausdck Kltu z. T. en zu w e   t e s z. T. abe auch en z e n g e s Gebet umaßt Doch wll chmch dab au eng Bespee beschränken.

Als ypus r ene zu w e e assug ähe ch den B�grder Kultuwssenschat we er von Hemann Pau 1) augesellwoden ist. Ene kze Auseinndersetzung i seinen Anschten

egt um so näher als er durch sene überzeugenden Aushrungencht ur dazu begeragen hat den Ausdruck Kulturwssenschaten statt Gesteswssenschaten gebräuchlch zu machen sondern auch n neuerer Zet zu den ersten gehört de au den unamentalen logschen Unersched zwschen G e s e t z e s wssenschat und G e s c h c h t s wssenschat hngewesen haben derns spter beschätgen wrd.

Trotzdem wll auch Paul noch „als das charakerstsche Kenn

zechen der Kultur . . de Betätgug p s y c h s c h e r Faktorenezechnen" ja des schent hm „de enzg möglche exate Abgrenzung de Gebetes gegen de Objekte der renen Natuwssen 

!) e cescte. 3 u 6

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schaen z sei, und we ihm „das p s y c h i s c h e Eement . .der wesetichste Faktor in ae Kutubewegung ist ,um den sichalls dht", so id auch ih „di P s y c o 1 o g i . . . di o

ehmste ass aer n eem höeen Se gefae Kuurwissen-schaf Den Ausduck Geiteswisseschfe meide er n u r des-hab, we, sowie wi das Gebet der histoisch Etwickungbeten . . wi es neben den psychischen mt physische Kräften zu un habe. Paus egf!sbesmmug kommt ao aauhias da das Psychische, wo es a e i aufti, Obekt derrein Geiseswissenschaft ist, daß ae Wirkche ab die sich

aus physischm und psychism Sn z u s · n n s e t den Kuturwssnsce eö

n dese Ganken st das zweifeos richig daß man diKultuwisseschafe nich uf de Erfoschung seelischer Vorgängeeischränke daf ud daß der Ausdruck Geises\sseschaftenw n d Escng vo Snben s ch

aus diesem Gude weig bezeiched is. Aber man ird dochwitgn nd agn müssn ob di mpiisn Kuuissn

schaften übehapt e Gud habn, physshs und psyhi-scs n so e Pslgi s u, und ob

de Begiff des „ Geistigen den die K u I t u r wisseschaftenbrach mi dem des Psychischen" zusammefät den deP s y c h o I o g i e bidet 1). Doch auch abgesehen hiervo ver-mag ich nic inzsn ; P snm \eg Nissn-

scha und Kulissnschft „x ' vninnd schin il

Er sebst zieht e Konsequenz, daß nach seier Bestimmung achin t i i s h K u 1 t u ankannt wdn müss, ab r

wrd doch behupe köe d d tierische Lebn beBerücksichigung de geistgen Vogäge in j e d e m Fae denKuturwisseschafte gehört Nur dan wird das viemehr der Fa

sin wnn wi s s V o s t u f nht n zu1 mnsclichn

Geisteseben überhap sondern zum mschhe K u t u ben

1 ) In neuerer Ze s man immer mehr gene da Gestge strenvom Seelischen tennen. Slane ma jedoch dabei nih de Uner-schied on werzoener nd erfeer Virihe als encheddYerstanden ha, komm man damt n der ehodenlehe nch uprnzpeller Klahet

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in dm von mir anggebenn Snne brachen Fä de Bezehng auf Kulur w e r e for so habn wir es lediglich mi Naur z un und „die einzg mögche xa Abgenzng" desGbes v e r s a g also hier vosändig

Pal gb das i m p 1 i c i z, wnn er als Bspie ner Kl-rwissenscha vom ierischen Leben de Enwckungsgeschchder Knsrieb nd gesllschalichen Oganisaion anführ, dnnvon Kunseben nd geslschachr Organisaon bei dnT i e e n z reden at nur dann einen Sinn wenn es sc da-

bi um solch Vorgäng handl de nah A n a I o g i mi dr

m n s c h i c h n Klur brache werden können dannjedoch Klvorgnge ach in meinem inn sein würdn DiseBrahng er daf doch dem ierschen ebn gegenübr nichals de e n i g bectgte ageseen weden, a es eße sic

wohl zign daß d Ueberragung menschlichr Klurbgri aftiesce Geeinsaten n den 1st Fäen ene spielers

und vewirend naloge is Was soll man uner dem Wor„taat" versteen wenn es sowohl das Deutce Rec als auc

einen Bienentock bezeihne, wa unte „{unstwe" wenn sowohlMchangeos Medcegäbe as ach n Vogegezwischr damigmin s? Jedenalls wird als Bgrif gade dadrch dadas P s y c h i s c h e dan das w s n i c h e Mkmal senso, zur Abgrenzng de K gegn de au n a u g I i c h und eine veieen Asführungen zigen, daß e ebst t desem

Bgrife nch auskommDoch gehe ich hiauf nch( witr ein ch woe nr an

inem Beispiel noch enmal laregn wie ohn enn W r gsichspunk, der G r von w r f i n W i r k 1 c h k i e n rnn eine schar cheidung von sinnvoer Kulurund snnfreie Natur zu inden ist d ic möcte jetzt nur noc

erkären, w a u m bei de Besimmng des Klrbgifs so leichan ell ds W e r e s dr Begrif des G e i s g n as derines ischn i.

Di Klurvorgäng wrdn wirklch nich nr mi Rücksich auf inen Wr sondern zugch ach immer mi Rcksich auf n p s y c h i s c h s Wsen d a s si wr berache werdn müssen, wi Wr nr von psychischn Wsen

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gwrtet weren en Umstan er es mt sc bngt aß as

Pscsc berau as as Woee n Snnbae m

Vegec· um Körlcn angesen wr Es best also n

t n Z u s a m m e n a n g wscn em egensat von

atu un Kutu eneses un em on atu un Gest oe

Sele nderesets, isfe i de Kultuväe 'e sie Güe

n stes en Wetung un ae zuglec gstges or se

sce Lben m t s l n mu

So rtg es eo s s weng ßt sic von e aus en

neung W s s e n s c a ! t n uc en Gesaz von

au un Gs or Seel echtfgen enn as be o-annsen von P s c s c e m mac wl siscs eben

as solces auc als atu u betacten st ebn noc n c

as Kutuobkt au u aer s es zu D f n o n e

ultrbegrfs nct zu verwnn Das gnge vme nu

a nn dm Psychsche as er wege \Torb-

ngung ner Wetung mme auc e W e r s b s un

wa as n allgemengülg Wer m z u n k e n we. Des

mag n er Tat äug gceen bsones wenn man as Wores baut und as erkr e vo uns abenenden Ve

uc Z solce Inzeung von Gest un Wetung enes

allgemenglgn Wetes abe best kn R c t , soangman ne Gs as sycc vstet. Man sote vlmr

as „gsge" Sn . . e pscscen Akte r Wertung vo

n Wrten selbst un e eung ebenso begflc trennn

w man e aen te von n an nen atenen Ween

ennn muß, und sc klaman aß s n den „gsgn Wertennc auf as e s g , sonen auf e W e e ankommt.

Dann w man auc as Pscsce nc me zu Abgnung

dr Kutu gegn e Natu bntzn wollen. u als Akt e Wer

ung st es m Kulu veknp un auc als Wung lt

s nct mt em Wt usammen, e aus ene Wkckt en

Kultugut mac

anz ku kann c enc d Bstmmungen beann en Begf e Kulu auf n zu e n g bgnz up allg

en gewt Objk bescränkn.

S sen ausäclc esalb ewänt, wl uc enge on

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he ds o l fü viee l einen gedezu enN e b e n s n beomme h, s dem ie Abigu geg denTermius Kuurwisseschafte sich erkäre mag. Damit meie

ich wenger Zusammesetzungen we Kulturkam u „eth-

sche Kulur" ie mit Wissenschat chts zu tu haen un ich

enke auch icht daß man sich urch e vo gewisser Seite

geebeen Mßbuh de Spche de une n deMsebeegge vesehe ode die iege vgg Ziels sili ch z ul hnen , de ebuhdie ot veede sen bc ch hbe viemeh die

Gedke im Auge, die seodee mi dem Bgif de bemgoßen Pbium s beliebe „urgeshie" sh vküpeVo e Geenstzen mlich e zischen eier so beante

Wss nd d I i i e n eie z. B ugeellode sd ud ie bds n de Shen von DieihShäe 1) ud Gohci 2 n iee Blhng erfhehbe, uß sebstdlh B de m füdie Enten de Wissenshfen n ze n bhb z

sei1, ganz r e i gehaten erde Einerseits is ach userer Be-img de S in lugu ebeo ie ie Voksishfd de u d d k emnd ee illkülihe Temi-g is g es jedoh uh ih a, dsuleben oe weees i dem ta Lee ideifizeren Den so richtg es sen mag, daß ie besoes Scher

geig , l höh ulu ih i m Se ewke, nddhe vieech di esisshug im Rte is n sies siche Lebe i de V o d e g d sell, is dhviees wie Sprache Kust ud Wiseschaft i seiner Etwick

ug z. T. vm S gn nbägig, ud buhen volledsur an e Religion zu eke um einzusehen, wie umöglich es

s, al uluge dem sie Lebn ud dmespechende Klue den polshe e u e o d n e zuollen.

i hlten lso dem mi dem Spchgebu drchaus1 ) Da eigentiche Abeitgebiet der Gesie, 888 nd : Ge-

chchte un Kltugechihte 1891.2) t 1889

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übeeisteden Begriff de Kutu fest, d h wi vestehedute die Gesthet der elen Objekte  n dene llgeei nernte W e r t e oder durch sie konstituie Singebide

hfte und de it Rücksicht uf diese Wete g e f l e g t werdeOhne dß wir e nähere inhltiche Betiung hizufügesehe w n zu, ie diese Begri de lu uns eie zu

Abgezung der zwei Gupe von Einzelwisseshften dieenkn.

V.

B E G R I F F U N D W R K LI C H E I T

Wre de Untesched zwschen Ntu und Kulturwisseschftebereits dt eschöpft dß er nch d e r s e I b e M e t h o d ehe Naurobeke do Klvorgänge nersc vrden, so

hätte dese Feststelung I o g i s c h weg zu bedet m zueigen, welche der tiefgehende teshede zwsche de

beiden Grupen vn nzeissenhen besehen end ich michjezt om eilen zm f o m a l e Eineungsnzip Um

deses lrzegen snd abe znähs enige Bemeungen über

ds ezilwisseshftlche Ekee 1 g e e i n e n unent-behrlh ud zw w ch bei ugehe vo de wevebeitete Begiff des Erenes s ees A b b d e s derW i l h k e i . Beo eser Beg nmli ch eng-

sens soei es sic s s e n s c e ennnis

hdelt ls unhltbr eknnt ist df cht hoffen, dsWesen igendener wissenschftlchen Methode zu verstehen der Bgriff de wisseschftche „Fo" überhupt kn vor-her icht kr weden

Solnge n ute der zu erenene Wrklichket eie dereWelt s die unittelbr beknte und u efhrede so eieanszendene" Wel sih denk die „hine der wahgenom-

enen liegt scheint die Abbildtheoe einen guten Sinn zu henDe Aufgbe de Ekents besteht dn drn us de uttel-br gegebenen Mteril Vostellungen oder Begiffe u bilden, dieit ene trnzendene Welt beense Platons en

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isheoe z B sieh so d ich n le Küe hie wohl sgen

in de „ Ideen die whh wkche Wklchke, nd wel

die de a J g e m e i n sind im Gegensz übe beso

deen nd indvidellen nd eigenlich ich wklchen Snen-we so snd ch ich die indvdellen, sode de lge-

mee, lso de Ideen bbldenden Vosengen wh Deswege

wid ds Wese des Begs sne A g e m e i n h e i ge

nden Ode: ein modene Physke häl ebeflls de gegebee

We ire qaiaiven Bemme ü n „bev"

fü obekiv dgege de qniv besmme Wel de Aome

d de Afge de kenns beseht dn dn ni

besimme osellngen ode Begife z blden, e ebenlls

wh snd, wl se de whh wlche Wiklchei blde

Aber selbst ·e dee khe Voraussetzune rchig se

ollte sse ir <loch u n 1 t e 1 b a westes von eier

Wel „hne" de gegebenn Wkichkei chs, d die Uebeen·

immg de Vosellnge ode Begr m h d h de Aeh-

chke des Abbldes m dem Ublde is lso ch nems

diek z konsieen. W könen dhe m ds Wesen de E-t vrsteh nr dait begi, d Proß der U m

o m n g z eschen, dch den de m de szendn

e Wel übeesmmede Vosellnge ode Begfe z-

sdekomme Es wd lso edenflls ch bem nszendenen

Wahrhsberf ds Eke on der Lok ä h t

s ein Abbilde, sonden s en Umblde des nmtelb

egebe Mes dch den B e g i eche weden

müsse denn des e is de ns dek gängliche Vogg,dch den ds gesche Abbid de szendeen Wikchke

ensehen soll

Velleht jedoch s de nsedene Whhesbeg g

nhlb d h see einzewissenschfche Ekennis is

de melb gegebene mmene S n e n w e l besch

und llei diese bilden wäe dnn ihe Afgbe Ds schen

i de Tat eger Vorassetge z ethate isoern ja i

desem Flle die Uebeesmmng von Abbild nd Ognl sich

diek kosiee eße

Abe wen wi ähe zsehe, so wid gede he die Abbild

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t c bek. r rtcri n der Erketni

wr r dir Vretg r dv bgig n wlcem

Gd ggt, in W d e r o g dr Wiichk

geb De Spege ü ao  1 besten eennen, der eing dl höcer endg wige m Rück

ch f di Sichbret d Dig dr Whei m nctn

I  br dm erend Mch wlich it iner lchen

m Sne e Aide ög gene Wdhg r e r

d e l u g der Wirklcheit gdent Ein vlmen Ab

bd bet wectich Wrt ü u dh wh n

wen d bgbidete Erhrgjt b h de

gängli it Erke b hiee h ee t v-tädig edg h h ge nh Stt ic

 l ehe e ch c e iele l

U e n es n i one e Anne eine tns

den Wet d bdi ct er eht nlbr ?

Frec es önne emn agen aß e 1nit dem Eennen

t  nde i Abbl der Dge ihe w l l : de

Wisct hb di Wt z ecen wi wirkich

s n nt ene e 7ie genau eeinin1men<e

Bhreig e, d he übhpt kn wichichen

Wt, d bh iglc „Knrkinn" d

og. Phänomenologie sceinen diee dikl „empirisicen" Ten

den wieder lbdg wd.

Gge d Kdgbng he Wlen ät ich ntl nc

vl Ab m dar dh di Fg w d A

füung es \Vien m ö g i c h s Mn ece nr en d Wkl g „bschn d. mt an

e eheen s sie i in Bege ufzunemen um

ddh e Abbd n r kmmen d m wrd whl

bd Siigt e dergn Untremn inehe

eprice Wiriceit näc ewest sc s eine ür uns u n

b e r b r M n n g g k e i de mr größ zu

werden cein e mer w un sie ertieen un se in ie

Einzeht föen begen, de ch d „lte" Stückehät mhr l igedn edlice Mech becb ver

ag ja ws er dvon in eine Beie di in eine -

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kts aufhmn kann st geradzu veschwided gg ggdas was er bisite lassn muß ).

Hätt w also di Wiklchkt mt egife a b z u b I d e n

so säde r s Ekenede vo eer pzpe u 1 ö b r e Augbe, und so wid es denn, wen igend etws ds biher ge-

ist st übehaupt dn Aspuch machn daf, Ekntis zusei, auch ü de mmant Wahrhitsbgiff wohl dabi blbemüsse da kenn ch Abbd durch Beschribung drPhänomene" sndn U m b i 1 d n , und za, w wi hnzu-

üg kön, im egch zum Wiklichn sebst, imme V e i n c ] e n ist.

Fü use usmmehg köe e eecht be es ebeso

se e n\deehe Zuwesug de Ash daß

d Wissensch Abbd d Wklchkt slbst zu geben hatsn wedn haben Abr da d mögichkeit, d Wkchk„so ie se s" Bege afzhne, Behupug der

„atoatt" de empiische Wkchkei hr ud w dseGdank auf tschdn Widespruch gson is so w ich

hübe och eiigs hnzuüg und besodes sagen, i wechmSie d Wklchket r a t o n a 1 , also unknnba, und nelem Se se r i o lso ekea gent ee

daf.Acht w auf gend beibg, us unmtelba gegbee

Sein oder Geshehen, könen w uns eht zum Beußsin

bge daß w dari gends schafe ud absolue Gzsondn durchwg amählch U b r g ä g e d. s hägt

dis mt de A n s c h a u i c h k e i t jde ggbeen Wklchketzusamme. D Natu mach kene rünge. Alls fleßt as sidalt Sätz, ud se geltn d Tat vom physsche in udsenen Eigeshften ebeno e vom psychschen so von allem

ale ei, das wi umitlbar ke�. Jds äumich ausge-bette od ie Zitstecke üllend Gbld tägt dChaakter d e g k e i . Das kö wi kuz as atz dK o t n u i t ä a 1 1 e s W r k i c h bezech

1 ) I mein Buh b: Die Gzn usw. 3 u. 4 Aufl S 2 f,habe h disen uers lh twas pardox erceienn e�dake asfüh u bgrüde vrsct.

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Dazu  abe kommt oc etwas adees Kei Dig d kei Vo-

ag i de Wet g c h t em ae vokomme soe st

im u me ode weige äic un iealb jedes Diges

d jedes ogages esceide sic wedeum ede oc sokleie ei vo edem beiebge äumlc ud zec oc so

ae ode oc so ee Jede Realtä zeigt aso i ma auc

age ka e besodees egeaiges i i i d u e 1 1 e s

Gepäg Es düfe wegses emad beut wole daß e

es a[ etwas a b s o t Homogees i e Wikcket ge

stoße wäe les st des Das köe w as atz de e e o -

g e e i ä a 1 1 e s W i k c e foe.

Sebstvesädc gil dese S auc o d amä

lice kotii Uebgäge de ede Wirklckeit zegt

d geade das is wcg fü ie Fage ac de Begeiflic

ket de eaiä Wo e Blick icte fide w ee

s e g e A e s t i g k e i t ud ee soce eegug

vo Heeogeeiä u Kotuiät is es, de de klcke

es eigetümic Geäge d „olä„ dc d .

':eil se i edem ie Tee ei e t e o g e c s o i ms ka sie so ie si ist, i Begife ic afgeome ede

Se ma dae de Wissescat die Aufgab ee geaue

Reodkio des Wiklice so titt die O m a c t

e s B g i e s zutage ei absoe Skeizismus is

as eige kosequee Egebis wo de Abbideoie ode das

Idea de ee Bescibg die Wssesctse esct )

c m scc, c o c" \c m m coe c mm m y . omm m m c , c c m ; o sc o c c Ysc. o vont c . . s m m c m

c m o om , c s o m, mWc m c c ,

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Mn df lso dem wissenshflhn egrif eine solhe Aufgbe

ni sn sondn muß gn we e b e r d a s

W i r k I h e beommt nd uh die Antwot heuf legt

nhe. Nr drh eine b e g i f I i h e T r e n n n g v o n

A n d e r s t i g k e t u n d S t t i g k e t knn die Wk

lihkeit tonl eden Ds Konium läß sh bgriih

behershen sod es h o m o g e n is nd ds Hetrogene wd

begeiih Yenn w dn Ensne ahen kön aso sen

(ontinum in ein D i s k e n erndeln. Di enen sih

für die issensht sogr e i ennder gerdez engegenge-

sete Wege der Begrisbildung Wir omen das in jede Wiklih-kei sekende heerogene Koninun zu einem h o n o g e n c n

o n i u m od em h t r o g e n e n D i s k r e t u n

. nen 1 g i s kn dann de \ih

et ah sebs r t i o n I gt weden. rronl bleibt

se nur für d i e rkennis de sie bbden i, o h n e sie umu

formen.Den ersen Wg de mi inr Bsiigg der Hogetä

beginn geh de M a h e m a t i k. Z T. komm se sogr ein1n homogenn Diskretum e es B. Reie de ein

h Zhen or be se knn uh ds Kontnuum begriff-

h bherrshn sobd se oogn denkt un< ie feiert d-

duh hre höhsen Timhe. he „ori te n de

Homogeneät ihe Gebildegebunden sen. Ein oil" benoh nih Beobhees oder hens is mögh wo n

ih sein knn ne u es pnill N e u e s u stß 1).

Vom Stndpunte en Wissensht doh die de W i r k-

·n nnnnm n n n U1 w n ln m nn n n n n m n n w 94 5 m .

J) . mn nn: n n mnn L 9 . L . 6 n w m . nnn P n 92 nn

R c k e r t , Kulw1•Chf 6./7. A 3

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c h k e i erkenen will sind diese Triumphe euer erkauDie hmgne Gebilde vn dene de Mahematik ede, haberhaupt kin ,ral'' Sin 1hr sondrn gehören n ene Sphär

die an n as de ins „daen" Sens bzehnen kann, wenn

nan von ihnn sagn w daß sie sind D We dr homogne

Koua i ü die Mahemak de Wel de r e i e Q u a i e , ud sie aus dieem Grunde abslu „uwirkch"den w kene ur q u a I i a v beimme Wrklchkeie d ewe

Wll man a die ualiäen ud m hne de W k i c h

k e i ehalen, muß ma bei her egeei blebedan aber in hem oniuu Enche machen Auch herbeigeh vm nhal der Wklchkei alles veren w zwiche deduch de egre gge Gee leg, und da is ichng Dnn auh nn ir die Grnzn noh o nah annan-

deeg s ieß dch immer de Wirklichke eb mi hrerkonnuieh u daher eshöplih Adrget zw-

schen hnn unbegin hindrh \r könn ao mi dn Be

gren nur rücken übe den Sm der Rea sclagn, mögedie ielnn Brügen ah nh s lein sn Daran r

k e n \Vinhaf vom eaen Sen was ändern.

rodem eg der Geha der esehenden Begrie derWirklichke selb prinzipell h e r al d Homogee reiuaniaive wie hier ich weier erfg u werde bauchda ' us uf di Wisenshan bechrä, die Begri vo

e a e O b j e k e n bde woen u au dee de Uner-

sched vo auwssenscha ud ulurwench erhauawendbar. De Wienschae vm ideale Se wie de Mahe ·mai gehören wd dn nn noh u dn andern und omm

daher in deem Zuammehang ich wee BeachF use Zweck ener Gliederung de emrischen Wsencha-

e vom ealen Sein der Obeke wird der Nachweis aß die Wirklichke ,,s wie e is i k e i n e Begi ege der ihehal erasen will wohl genügen. u bei ene eigen Wie-schaf kan der Schein esehen daß sie rozdem die Wrklchkei resls begrei, ud da i au ahelieede Gnden diem h e a i c h e P h y i k A i h dhe de mde

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R a t o n I i s m s de ds Wklice r völlig begreiflc

ält haptsäcc angeknpt Die Pysik t es nämlic zweifel-

m r a e m Sn u un, ab es h tzdem auals wede dc de Anwendng de Mtematik ds Diskretm

in welches sie de eteogene Wiklickeit zelegen muß, wede inein s i g e s G e b i d e z c k v e w n e t n s

sei dahe ds eeogene Kontinm de Wirklichket sebst in de

Begie agenommen ) Doch wi ssen diesen einzigatigen

znäcst eseite m in späte z eanden nd assen n

die ndern Wssenscten von de Wrklicket ns Age. Sie mssen

sc nter alen Umstnden elen ela kleine T e i I desWikicen becränken, nd ihre Ekennnis knn dahe n eine

Veencng nemls be en Abbid des ealen nhlts sen

Hes ergb sh dn ee die Metodenlehe entsce-

dende Einsict De Wssnshaen beden as i mbildendes

Verfren nt i 1 k r l c h sen sl enes pror" oe

eines .or-Utes desen se s be er Agrnzng der vklh-

keten gegenennde oder bei der ewndng des eeogenen

Kontnuums n en Dkrem bedenen können . se bruenein P n z i d e A s w 1 m Rckc ds se m

gegebenen Soe, we man sc asdckt, das W e s e n t I e

vom w s e n t I c h e n schede Dieses Pinzi tägt dem

nht de ichke gegener ee o m n Cake

nd so wid de Begr de wssenscalcen „Fom kr N

 m n b e g d e s W e s e n t I c e n , ncht n enem Ab-

ild des nlts de Wiklickeit ben wir die Ekenntnis nc

de omalen Seite in Diesen nbegri den wr mit ile des o

mlen rinzis s der Wikckeit e s I ö s e n , können

wi ac ds Wesen de Dige nennen as ds Wot übe-

pt einen die empscen Wissenscten bedetsamen Sinn

bekommen soll Ds Wesen läßt s w i s s e n s c t i c h

nenls suen oe „ntv erassen, sonen st eglch

de „diskuen" Denk�n oder ene begrfcen !Knsuk

ion" zgnglic 2).1 ) Daß auch die ene Täuhng i, wede w päte ehe.2 Die Unenbehhkei de Ahaug b de Gwinnug des

M a a d Eknn 'ird damt ebverädlch n keWie in Fag geÜ

3•

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Vehäl sch dies abe so dann wird die Methodenlehe de

Aufgabe haben die bei de begifflchen Weenbildung mage

benden G e i c h s p u n k t e vo denen der Mann de En-

zewissenschat, oft ohe es zu vi, bei sene Darsteung ab-

hängt ihem f o m a I e n Charakter nach zm audrcklchen

Bewußtsen zu brigen ud au das Egebns dese Utesuchung

kmmt für uns her aes an Denn von der rt v Einschnitte

n den Fu de Wirkichkeit gemach nd die w e s e n i c h e n

Beadeile a u s g e w ä h I weden it oenbr de Chakte

de wenchaftichen Mehode abhängg und de Encheidung

der Frage, ob zwschen zvi Grpe o Esseschaen dieda Wikche daeen auch mit csch au ihe M e t h o d e

inzpiee nechede beehen fällt dann mi der Entchei

dung darber zusanen b es zei auch in hrem allgemenste

ormaen Chaakr vonenande pnzipel vechedene G e

s i h s u n k t e gb nach deen de Eizelissechaf n

de Wikichkei das Weentliche vom neenchen abonden

und so den anschaulchen nhal de Wkche in de Fom

des B e g r i f f s bnenNu n \rort sei och, ehe vi dee !

"

rage zu btvtn

suchen über de Vdug des Ausdruces „Begif" hnzuge-

fg. \i erstehen her unserer Pblemstellung entsrechend

daunter Pdukte der issenschat, und dagegen werden sich

Bedenken ncht eheben lasen. Zugech nennen jedoch auch

en Inbegrif a 1 1 e s dessen as de sseschat von eer Trk-

cheit n sch auimmt, um se zu begreie de „egri" die-

e Wikichkeit so daß wi aso zwichen dem nhae ene

wssenchaftichen D a s t e 1 1 u n g übehaut und dem nhale

des B e g f f keinen Unerschied machen und da kann man

Willk bezeichnen.

Dee Wlk wäe aber nu dann ungeechfetgt, wenn e he

eine f e s t e T a d i t i o n in de Teminologie gäbe. Se feht be-

kantlich geade mit Rckscht auf das Wot Begiff vollkommen

Man vewende den Ausduck sowohl fr die „etzten" d. h. nichtwete auflösbaen „Elemente" de wienchatlichen Urteile al

auch f höchst kompliziete Gebde in denen vele solche Ee·

mente zusammengestell sind as undeiniebare Bau de

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,Süß ds hl d unmilbn Whnhmung bduwd s Bg bzichn, und bso spich mn vom Bgffe Gavian de mi den1 Gaitins g e e z denc ist

Wir won hi, wil ds Unschd fü d Mhodnlhichtg t de· ,,enachen" Bgff die man nch deneen

ann, als B e g i s e e m e n e n den eenchen sen-

schflichn Bgifn n, d K o m p solch n sind nd s dch d wisnschih Abi nshn Dnn äß sich n  pnzpil Gnz zwschn „Bgifnd „Drsllng m i Bgfn" onb nich mh zihn,

nd dnn is so nr konsqn nd g c willklch,wnn w ach dn B g i f s k o m p , d di wisnschflich knn n Wiklchki nht, ls „Bgfds Wklihk bchn. r bchn dchus inn g - i n s a m n Tu für 1 d Gebl, di da nt-

halten� ,vs ie t s s e n s c u der sclchen

Wikichki in ih Gdnkn ufnimm, ud dn Gegn-z ds Inhls d wissnschflihn Ekn zm Inhl

d unmibn Anschung zu bzichnn i gd ds WoBgff sh gig.Winhfch Bg könnn o nwd Kompx von

nh defneban efeeenen ode auc Kopexe von

deneen Ysenschafhen efn en d i \�elech zu

dm kompzn Bgf, dn si bdn, n lm z gln hbn. s oml Pnzp d Bgsdngr n Objk, ds rknn wdn sol, komm nr dis Vo

asszung n in d A r d Z s m m n s 1 u n g dBgrifflm z dm Bgiff ds bfndn Objks zmAudck, nich chon in dn Bgislmn ss, nd disnzip muß m dm d wissnshflichn s 1 1 u n gdeses Ojeke zusamenfaen. S aen geinnen r ene

oblslg, wlch n V g i c h n g d vschidnn Mhodn mi Rücksich u ih ome k emöglch In dr B g r i f f s b i d u n g , drch wlch di Wikich-ki n di Wisnschf ufgnommn wid, muß dr fü d M-hod d Wnschf mßgbnd foml Chkr scknnd dh hbn w, um d Mhod n \nsch z v

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n Pp Bgsbdung nnn u nn So

st uns Tmnoog vstädl ud uglh au gt

tgt Wn Eknnn sov w Bgn st dann stkt das

Egns d Eknntns m Bgf.

Hmt snd wohl d Bdnkn lg d ma ggn

m Vwndug ds usduks Bgfs obn hat 1). aß

s s um mh as tmnoogsh Fag andt st

und Un Bgrs b i I d u n g st ss d Z

ammenfügung von Elemenen zu eehen geihe ob dee

Elmn slbst son Bgf snd od nht Ku d Pn

pn d s Bgsbdung gt s auzuzg dn daln, t n n ls „El wnd Bg

ö n n d snthn logsn Untsd d -

sn Wssnsatn on d an Wlt utag ttn W m

d Vwdng o Bgff u Bldug u Bgf a·

tllug" nn und dhr nu Unrshd n r Mhod

ae nch n de „Begfsbdng" zugeben dann da man vom

,Begff de Gavtaon eenoeng reden e vom „Begrff

d alnsn Rnassnc H jdall kommt s udaauf a ls Pz d Bsadl od Em n

wssnshatlhn Bgfs usammslßt

VI.

D I E NAT URWISSENSCHAFTLIC

M E T H O E

ü d kömml Anst bsht nun das Wsn all

wssnshaftl Bgfsbdug d astllung st

Ln dan daß man d Bldung 1 g m e n Bg

nstbt un wl d vshdnn Elgsaltungn s

ls „Exmpla" utodn lassn as Wsntlh dn

Dngn und Vogängn st dan das, was s mt d ut

dnsn Bg allnn Ok gmsam a, ud lls

) Vg M. F s n K ö e r Eiig mgn zRikts Gcslgik. Phosopise Wocnsrf Lta-urz, 1907, Bd. 8.

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ein n d i v i d u e 1 1 e geht als „unwesentich" nicht mit in dieWissenschaft ein. Schon die vowissenschaftichn Wortbedeu-ngen, mt denen wr arbeten, snd ja, von Egennamen age·

sehen, ale mehr oder weniger allgemein und die Wissenschaftann gewissermaßen als eine Art Fortsetzung und bewußte Aus-bildung eines ohne unser Zutun begonnenen Begreifens der Wirkichkei angesehen werden

Die Begrife werdn dann entweder durch Vergleichung e m p ir i s c h g e g e b e n e r Obekte gewonnen, oder sie knnen auchene so umfssende Agemenet errecen, da se we über

das unmittelbar Erfahrbare h i n a u s e h e n. Wie das möglichist kümmet uns hier nicht. Es genügt zu sagen, daß in diesemalle der Begriffsinhat aus sogenannten G e s t z e n bestehtd h u n b e d i n g t allgeeinen Urteilen über mehr oder mindermfassende Gebiete der Wirklichkit, die niemand in ihrer Totalitätbebachtet hat. Die Begriffe snd also zwar bad von größererbad von geingerer Allgemiheit, stehen daher auch dem Besonderen und ndividuellen m e h r oder w e n i g e r fern und

önnen hm sween so nae komn1en, daß nr en klener Kreisvon Objekten unter sie fällt, aber a 1 g e m e i n in dem Sinne,daß sie alles, was eine Wirklichkeit zu d i e s e r einen einmaligenund besondeen Wirklichkeit macht, fortlassen, sind sie immerDie Wissenschaft steht dann nicht nur durch ihre BegrifflichkeitzA n s c h a u i c h k e i t , sondern auch durch ihre Allgmeinheit zur n d i v i d u a I i t ä t der Wirkichkeit in K o n-t r a s t.

Schon in der aristotelischen Logik, von der fast alle Unteruchungen in diesem Punkte bis auf den heutigen Tag abhängigsind, wird die wissenschaftliche Begriffsbildung in der angegebenenWeise, und zwar n u r so aufgefaßt, und so sehr sich auch dermoderne G e s e t z e s b e g r i f f von dem antiken G a t t u n g s b e g r i f f unterscheiden mag so scheint doch dies heute wiefrüher zu gelten : es gibt keine Wissenschaf vom E i n m a i g e nund B e s o n d e r e n die es mit Rücksicht auf seine Einmaligkeit und Besonderheit darstellt. Es gilt · vielmehr, a 1 e Obektea 1 1 g e m e i n e n Begriffen, womöglich Gesetzesbegriffen, nter-zuordnen.

)

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Ist dh diese Art der Begifsbildg irkih de foae

Charakte a 1 e Wisseshat bestit ?

Die age t ea de e a uter Beg die

Eeene" erseen ole, s denen de Wissenscha ire Begife bide, nd enn man ferner nnähne, daß aus algeenen

Eeete sih u ageeie Begrife bide asse. De e t z t e

eete der issshatihe Begie sd i uer ae

Umsnde agenen nd einen Begff ann a on des-

'egen nr aus algeenen Elemenen ilden, ,veil de \"ore,

den de ssensc i eden en Yesndich zu

sein allgemene Bedeungen hen üssen I beg af de

B e g r i f s e l e e e ke aso ee ore eshede

i de Methode de sseshae bestehe

Die Frag da veeh u ate ob ah die isseschat

ih Begrife ehe aus diese ageeie Eeete g e

b i d e t erden, ses ageein snd, n soange vir nur die

a t i s s e s c a i h e Methode Beat ee

s auc diese Frage z ejan. Xr ssen ir das or „ar

ann1n

Kansen, so or m a

e n oder ogscen Sinneehme d· it a de Köet beshräke Die atr

erenen eiß er dieser Vorssezng in der T aus ll-

genen Eeen a 1 g e m e i n e Bge den nd enn

ögih ubedigt ageeie Uteie über die Wlihkeit äe

d h. Begie vo N a t u g s e e eee dere ogses

esen es einschleß daß sie nichs on de1 enhan as s

n r an diesem oder een1 inmligen nd ndiden Torgng

fidet.Hchsens dann könte nan besreen daß die Narwssen

schat so veht we a de Begriff des Ageeie u

e g t ode u a eie besodee A r t de Verallgeeierug

dek We das geshehe st ud adh de soderbarse

Mißverstädisse der hier etiete Gedake etstade sid

will i af die „geeiheit" de atrisseshatihe Be-

grife oh it ei paa Worte eigehe

Wir ee j e d e Begif algeei i de ihts vo deBesoderheit ud Idiidatt dieser oder ee besien

e a i g e Wikichkeit ethalte ist, ud i beüksichtige

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dabei nicht die nterschiede in den Prozessen, durch welche all

gemeine Begiffe z s t a n d e kommen. Ebensowenig fagen wir

dana ob ,vir e mit Begifen von Relationen oe von Dingen

zu tun haben so wichtg diese nerschiede fr die Logik auchont en mögen \ir n1üssen ie einen ganz a 1 g e m e i n e

Begriff vom allgemeinen Begiff zugrunde legen, wei es nur darauf

ankommt a a 1 1 e auwienshaf G e n e n a m e m

Bewußtsein zu bringen

Man darf also nicht etwa nur an die Begriffsbidng denken,

die as „vergeichende Abstraktion" das eine gegebenen Mehheit

von Exemplaren Gemeinsame zusammenaßt Diese klassifika

oie For it in er Ta nur af einen e i e Natren

aften benkt \Yie z betreiten nieman einfalen ann

Es gibt nch andere Aren zu allgemenen Begriffen zu kommen.

o ist z die Naturissenschaft durch das Eeriment in der

age, a n einem e n z g e Obe de Begrff a evene da

Geetz z f i d e n a e t man an ee Abtak-

ton a „isoeene" von d vegleienen eien. Doh ürd

auch sie ihr Ziel vollkommen verfehlt zu haben glauben ennder a n dem einen Obet gebildete Begriff nur f r dieses ein

Obekt g ü t i g äe ud desegen kommen dise Unterschied

hier ncht in Betrcht Der Begriff oder das Gesetz so stets fr

eine beiebig große Anzhl von Obkten geten also durchaus

algeein sein

Selbstversndich scheßt ferner die veragemeinernde natur

wissenschaftiche Erkennnis eines Objektes kein noch so weit-

gehende Versenkung in die E i n z e 1 h e i t e n und das Detailau Denk n1a n an die Zuammenfaung es Gemeinaen

aus ener Mehrhet gegebener Wiklichkeiten so könnte der chein

ert een al näe ie Natrwienaf, e da Ini

viduee weglßt, in ihre Begrife w e n i g e von den Dingen auf

as r beeit von nen isen oder al beete as Veall-

genenen geez eie e 'ikce. So

der atz daß de Wisseschaft die Wirklichkeit zu v e r e i n

f a c h e n habe nicht zu verstehen J e d e Wissenschaft sucht

vielmehr in die Wirkichkeit t i e f e r einzudringen und m e h r

on ihr zm ausdrckichen Beußtsein zu brngen als berei

J

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bekannt ist Das sollte man nicht ausdücklich u sagen bauchen

De Vealgemeneung daf dahe auch nicht zu „Analyse in

enen Gegensat gebacht weden Nu das ist gemeint, da keine

noch so eingehende Analyse die inhaltiche Mannigfaltigkeit desWilichen u e s c h ö p f e n emag, und da de Natuwissen

schat auedem in de abshlieenden Dastellng de Egebnisse

he Analyse alles das unbücksichtigt lät, was allein an diesem

ode enem besondeen Obekte sich ndet, da sie alo auch auf

dem Wege de Anayse eines einzelnen Falle se z agemeinen

Begen kommt 1).

Gewi bach fene de Nawssensa sh ht i

e i n e m allgemeinen Begiff u begnügen, um ih Objekt u e-

kennen Sie wende sc of auch dem f den einen Beg un

wesentlichen „Rest" u um ihn unte neue Begffe u bingen,

und wenn dies geshehen ist, kann sie wiedeum das Bedüfnis

haben den bei de weiten Analyse ebleibenden Rest eine

ditten Untesuchung u unteefen nte fomaen Gechts

unkten lt sich nicht angeben wie weit se in die inhaltliche

Manngfaltigkeit des Wkihen endingen muß, um die Begifsbidung zu n d e zu ühn denn das hngt on den erschie

denen Zielen und Zwecken ab welche de eschiedenen Teil

dzilinen sich stzen Abe mag mit Hfe noch so viee Begiffe

die Analyse noch so weit getieben und mgen noch so iee, bishe

unbekannte E i n I h e i t e n de Wilchei zage göde

) Ih mß de R h d onde F r h e ö h e

gegener hervorheen der meine Grenen de nau\ienchafichen Begribidng" in mehreren eeo beeltn Abhandlngen(Acv f yemahe Poohie Bd. und 13 nd in einemBuhe : Wenhaf und Wikih ke 192 ener ehr ingehendenKiik uegen ha Daß e mir utraut, h hte deNatenchaf aen Erne einer „ch vor der Wikchke gehgee wunder mh ea denn eine Auführungen ind im bgen reng sachJch und h erkene iren Schainn gerne anSeb eine Mßvrändnise ind mr T. ehreh geeen dennie haben mih daraf amerkam gemah daß n egn uen auh fr einen aufmekamen Leer nih aufhih genug geeen bn. Im olgenden nehme ich daher noch eigema auf ein{rii Bezg oei da mi den Charaker dieer Shrf verein-a die al eingehende oghe Speianeruhungen meideVg ah mene renen . 3 4 Af. S 45 f.

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weden so kann die Natuwissenschaft hiebei estens niemas

a 1 1 e Eigentümlichkeiten de untesuchten Objekte begilich

dastellen weil deen Menge in jedem heteogenen Kontinuum un-

eschöplich ist und zweitens wid sie selbs bei de d e t a i 1 i e t e s t e n Kenntnis duch eine noch so goße Füe von

Begifsbildungen stets das n u einem e i n z i g e n Objekt An-

hatende als u n w e s e n t l i c h betachten, so daß dahe auch

die Kombination sämtiche an individuellen Wiklichkeiten ge

bildete naturwissenschatliche Begie niemals die B e s o n d e

h e i t und n d i v i d u a I i t ä t auch nu eines einzigen ealen

Objektes wiedezugeben vemag We das Gegenteil glubt, mußmit Platon das Allgemeine ü das Wikliche halten und im Beson

deen und niiduellen nu einen K o m I e x v o n A 1 g e

m e i n h e i e n ebicken Diee „Begiseaismus" gilt abe heute

ü übewunden Das W i k I i c h e haben wi im B e s o n d e

e n und n d i v i d u e 1 e n und niemals läßt es sich aus all

gemeinen Eementen aufbauenSo entsteht zwischen dem nhat de Begie und dem de

Wiklichkeit eine K I u t die so goß ist wie die Klu zwischendem Allgemeinen ud dem Besondeen und die sich nicht übe

cken läßt

Daß wi totzdem die Egebnisse de Natuwissenshaft au

die Wiklichkeit a n w e n d e n , d h uns it ihe Hie  nnseer Umgebug z orietiere sie z bereche, j drch de

Techik z ·beherrsche imstande sd darf nicht ,vunderehmn

ode ga als Einwand gegen unsee Ansicht gelten ). Diese An

wendung esteckt sich niemals auf das ndividuee und Besondee selbst Nu das A 1 1 g e m e i n e am Wikichen können

wi v o h e s a g e n und geade daduch vemögen wi uns

n ihm zuechtzuinden Wäe die Welt nicht genealisieend v e

e i n a c h t , so wüde ihe Beechnung und Beheschung nie

gelingen Die unübesehbae Mannigfaltigkeit des ndividuellen

d Besoderen e r v i r t uns solge sie icht drch die

genealisieende Begiffsbildug übewunden ist Mit einem Be-

gi von i n d i v i d u e 1 e m nhat kämen wi niemas übe

I} Vg. dagege F r i s c h e s n - K ö h l e r , Wissenschft udWirklichkeit, S. 158

j

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-14

dese e n e Stee hnus u ndern Oen nd den

Zeen

Aso gede de Agemeineit des nwsseschflc Be-

fes d de Klf wschen hm nd dem einmge Wicn on ' n r t c \n gndn habn,

st de owendge V o b e d g n g f s

i s c Vrndng Bru sc c r „Pgntsus"

ebenls uf de beglhe Veefchg, m eige, dß

ds wissenschlce Dene n m Dense prksce te-

e S d Urin1 d n s u

sen mg, nd so wenig de eoesce Mh es Befes

übe ds Wle gmsc ersen weden d, so leb

es doch chig, dß, ls e nl des Begrfs mit dem Ind-

dn übnn r in d zun1 Aubau nr·issn

shlce heorn noch m pshen L gebcen

önnen

bsn ann an i Kt zicn d Xrin-

sc und dem Wlihen n, wenn m dese ddl-

tät c a c h e We en s, ssnscceBege f s Indidee sebst nweden mß bld f

ee G r e n e stoe, de übewdch st. Gewß stet de

Art a Gnd ninccr I{nnns ie Digno

d de ddc eene senem ndvdeen Penen. E

nn de besodeen „Fll" dem lgemeine Knkhesbegf

u n e r r d n e n n ngdn d n n r ß aß

es m A 1 g e m e n e n hele flegt. Er b lso no-

ndig n e r a n. Gr d gn A abrst es derses n z wh bnn, dß es n Whe

ene Kneen, sonden ledglch n e I n d d e n

gbt, und dß e be sene Tätge de ft mt dem ws n

ntuwssenschflcen Büen seh, 1 1 e n cht uskommt

Er muß c zu n a vrn un ds

kn i Naurissncaf in ni lrn

Krz, es egt sowohl de Möglchket ee Anwendung de

nwssenschftlchen Begf uf ds wrlce eben ls uc

d Gnz, de rr V\rng gc i vn n i

gent de ntuwssscfchen Begffsbldng s enes

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g e n e r a s e r e n d n Vefhrens De Natwssenschft brngtm nen gclchen Verglech von Bgson z gebachen nrK o n [ e t o s k I e d e r zstnde de Pal e b e s o g tvie Pete passen veil se de Gesal k e n e s on beiden na-

zeinen. olle sie „na Maß" arbeien so 1nüßte sie jeden

Gegenstand den sie sdie eine n e e Ae en Das ae

wderstree hem Wese as Ntrwssenscha Se blebt bemIndii<lellen n so ange, bs se an i1n das Ageeine genden

hat dem es sch nterornen lä soern m mn sagen dde klchet n hre Besodehet nd dduatät de

G r e n z e f ü r j e d e a t r w s s e n s c h a f l c h e B e g r f f s b d g s

de !san, a es b'een n en einziges emfaktsh gbt dm d wsnschaft hre Begffe bldenkann da ns nit dare sen, daß diese Begie mt

ene einzigen soglei z enenden Asnae nt den

Sinn aben önnen n dieses ne Exea z gelen n

desen Fäen s es nämch mt Rücscht a de ogsche Sttr

des ntwssenschftchen Begs sozusagen „zälg", dßsen empschr mfng nur s e n e m emplr besehtden de Begrfsnhal blbt trotdem af b e I e b g v e Eempare a n w n d b a s aso en agemeer Gtngs-begrif Z den Zeien als an o Uoge n eine

Fede kanne, wa diese do in este Lie die seng

eine G a t t u n g bedesa ebenso vie ete, sce an

we xemplare deser Gttng gefnde ht Also der Begf

,Ahäopey va son logs ageein als sen e p r s c h e r Umfag noch ncht enmal s eem ganzen emplbesand

As alen dsen Günden können vi de n a t v i s s e n s c h a c h e M e h o d e geneasend een um dmden o r m I e n Begrff de Nat hervortreen lassen N t u r r e n t n s g e n e r a I s e r t. Dan besteh hr logschesWesen

ne Aushme biden alerdng de enzelnen Wekörper n

nigen Teilen de A s t o n o i e; do üde eine genaee

ntersuchung eigen dß uch dese Ausnahme de llgemen

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Rgl aub knn l Ro a Eimga oh i nr Gtzwnc p u ganz b-

soere Umä bg u a c zgr Gbehänk . Her wi ie i Pysk we M a t m i wt u o wi ät c

Sn wi olg o Fäe b ergt i ra ifg A vo Begdg e G a

i er m ge _n turcalchn o eli-

<l Dpne c grn n zu h t l h n G a z n mit g m i n a n Z m

an , e rg e bee chaa rm Gi trägt.

D Wkckit zä ür gniren Weczuäct n A t v i t lh e ün be s \ot „eülJn" u bt tn bo ahn „Köp" si nt rkl) le

e t (n u d rh h er-h räuIi ' zu ne } ie eraieen

Spilforgen at w o ttsc VllY-äe bn e Tr n h p c h n en st. üen e i e r Bgrif

bl , c d Sdug s Asgd d c Augt in gw Hiih lbt t s Prodk egen un war ge Abo ) i kön d zwi Aten vo Oje er Bgf

ine auleßen nt n e eelhe Beem

ingen, one n ec, ein R de euti zuuonn cm j ü h gneleen b-gr .

1) m m , 1 .

m x

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s gibt demnach für die generaisierenden Wissenschaften zweigetrennte Gebiete der Untersuchung und dementsprechend müssen

auch z w e i S y s t e m e v o n g e n e r a i s i e r e n d e n i n

z e w i s s e n s c h a f t e n aufgestet werden, von denen die einenkörperiche, die andern seische Wirkichkeiten behanden nihrer ogischen, aso f o r m a e n Struktur aber g e i c h e n die

beiden Systeme einander durchaus, und jede Speziauntersuchungkörpericher oder seeischer Vorgnge findet in ihnen ihren

PatzDenken wir nmich die Systeme v o 1 1 e n d e t so gibt es in

den Körperwissenschaften ebenso wie in der Psychoogie je eineTheorie, die das entht, was a 1 e n Körpern oder a 1 1 e n Seeengemeinsam ist, die also mit den denkbar a 1 1 g e m e i n s t e n

Begriffen arbeiet, und es assen sich dann die Wissenschaftengiedern, e nachdem ihre etzen Begriffe m e h r ode w e n i g e r

umfassend und agemein sind nnerhab der bereffenden Gebietest je ei Sysem vo Begrife ode Geseze z geien das

nur für dies r e a t i v B e s o n d e r e gi, und zu dessen Bidng

dann die bis in das feinste Detai eindringenden Beobachtungenanzusteen sind Abr übera wird auch hier eine Auswah desWesentichen mit Rücksicht auf einen im Vergeich zum rein

Individueen immer noch a g e m e i n e n Begriff vorgenommenAe diese reativ besonderen Begriffsbidungen schieen sich hn-ich ·wie die bekannte Begriffspyramde zu eiem eihetichenGanzen zusammen denn die pyamidenartige ogische· Strukturist unabhngig davon, ob es Gatungs ode Gesetzesbegrie

Ding oder Reationsbegriffe sind, und die agemeinste Theoiebestimmt in edem System auch die Speziaarbeit insofern, aseine Einordnung des weniger Agemeinen unter das Agemeinste

im Prinzip nicht a u s g e s c h o s s e n sein darf

Deshab widerspricht es z. B dem Sinne jeder generaisierendenWissenschaft, ein prinzipie nicht gesetzmäßiges Geschehen anu-

nehmen, und für die K ö r p e r w i s s e n s c h a f t e n haben sogarnur Begrffsbidungen Wert, die mit einer m e c h a n i s c h e nAuffassung nicht prinzipie u n v e r e i n b a sind, weshab

„valisische" Therie keie Poblemösuge, sde ur

Probemverdunkeungen geben können, obwoh die Bioogie

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ne eaiv e s o n d e r e Begriffe vom „ben nit uskomm 1).

De P s y o o g i e es biser zu ene gemein anekannten Teorie om Selenlben niht gebat und ste ausdiesem Gnde in den Kessensfn mt Rksuf ssteatishe Dhbidng no weit zük Do ist derUnh zi sn n ge nd we se

im einzelnen sih u logis von den Köpewissensfen unersien m so verwende sie do jedens eine geneaisierenealso i l o g s c h e n Sne a t u r w i s s s h a f t i c h e

eode soange se ds shihe as n ses erorshts lso auf zeh bende sinnemiise Relttenbeshrnk

Sebersäni so hiemi niht eine unitien eberagg des in n Kessenshae eprobe Vfahens

uf e Psyhoogie ds Wo geredet weden. e i n z e l n e n de wissensflie Untersungsmehde 'ih n deni n I t e n Eigenlikeien e Oeke u rien

Hie ko1nt es nu da b Ega ne eatgeJ g s c h e Beg he ß si gaiiene Be

gi vo A ie die Natssnscha[en sie v-

e aussleßen d ds e as dem Wesen des ür sbeheen s e e i s h e n Lebens nit zu f�gern sein wieih an enem besnen Punke no zegn öe.

Mn a of uf den eiheilihen Z u s a m e n n g in-\·e, a bt pyhch S z1 :hid v

de rewel hrkerise nd drus Ssse uf diMe10de sene rseung geoen A er se eine soenEihit" ist niht z zwein Aber man wir doh genau geb müssen worin diese Einei bestet nd dann falls siwirkli der nurwissensaftlien Meode inen Widerstandntgegensett prüfen, o dieser Widerstnd u dem Ween desp s y c i s h e n Sens ensmmt oder nit aus ga andere

Fkoen erzuleien ist die entwede überupt nit in einemie Wissensa geören oder sic ledglic us de Eigen

) Vl u Rr K , Zk n Gsz B�lo E lg Ueg. 1913

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ar des seelischen K u u r lebens begreifen assen, das nich

n u r seelisch sndern zugeich sinnvoll is und daher in seiner

„Einhei" belassen weden muß, wenn man den daan hafenden

Sinn ich seines ealen „Täges" beauben i

Man kann fene auch von einer inheit des „Bewußsens

reden und sie der Vielei der pysischen Wirlickei engegen

sezen Handet es sich jedoch dabei um den e r k e n n n i s

h e o r e i s c e n Begrif, so scieß die bloß f o r m a e Ein-

hei 'ie psychisce Mannigfatigkei nict in prinzipiell andere

Weise zusammen als die physische, und diese Form kommt für

die Methode der P s y c h o o g i e daer gar nich in Berach.Weil die psycologische Begriffsbidung sich asschieich auf

den I n h a der psychiscen Wirklickeien beziet so kann

die ogisce Einheit des Bewßeins nie zu ihrem Obek werden

Ja, mi diese Frm wd k e i n e empirische Wissenschaf sich

beschäfigen, weil sie zu den lgischen V a u s s e z u n g e n

jeder Empirie gehör

Doch is dies in der Ta nich die einzige „Einei, die das

Seelenleben zeig. Man kann noc auf einen andern „Zusamen-ang" hinweien, der es unmöglich mach die psychischen Ele-

mene in der Weise begrifflich zu isoieren wie die physiscen, der

eine Atomisierng des seeiscen Seins asschließ, und der dahe

prinzipiell wichige logische Eigetümlickeien de Begriffsbildung

beding. Doch auch dies is noc nc eindetig. Die Einhei

dieses usammenhanges kann nämch enweder darau behen,

daß es nich mögich ist, das Seeenleben ohne jede Rücksict auf

den Körper zu erforschen, zu dem es gehör, und daß dabei dieserKörper als O r g a n i s m u s in Betrac komm der seine Ein

hei auf das mi im verknüpfe psychisce Sein überräg. Oder

die inheit komm daer, daß der Mensch W e r e sez, und

daß sich mi Rücksich af diese Werte sein Seelenleben ebenfalls

zu einer Einhe zusammenschieß. Diese beden Aren des „Zu-

sammenhanges" im Psychischen muß man sogfälig auseinande-

haen, selbs wenn man annehmen sole, daß die Auffassng eines

Körpers als Oganismus nur durc ein zwecksezendes s e e i

s c h e s Wesen möglich is und daß die „organische" Einhei desSeelenlebens aso nur durch R ü c k ü b e r r a g u n g enseh

R i c k e r t , Kultwensbaf. 6/7, Af 4

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Im erten Fall der o r g a n i s c e n i n e i t in dem Wertekeine Role sieen bildet diee inheit, mag sie nn om Körperaf da Seeeneben übertragen sein ode im letzen Gnde au

dem Seeeneben ebt stammen, zweifeo ein wictiges Pobemder Methodenlehre der Pcooge das ieleih noch zu wenigbeachet worden ist und dessen Lng in der Tat den Gedankeneier „Mechanik" oder Aomisierung de Seelenlebens in deeben\Veise acließen könnte v.e den eine renen eank de

Oganise Diese ssen sich ne as b o ß e Meanimen be-greien denn ie wüden dai aufhöen Orane" z ein

nd die Bioogie wird dahe set b e s o n d e e Prinzien derBegrifsbildng zeigen die sich nicht retlo auf die der ein phi-kaiscen Beracng zrükfüen lasen ) Dmentprechendköne man dann aen, daß eine de en ehae Theoe

analoge Aufassng vom Seeeneben nmöglich ist und daß daherjede sychisce Vogang nr im Zsammenang mi de inheitdes Seelen g a n z e n erforcht werden kann Abe so rchtig daauc ein mag, o schießt die doc eine im l o g i c e n oder

formaen Sinne natrwisseschafliche d geealisieende Me-tode der Pchologie i Prinzi ebenowenig as, wie die Organ-men der natuwissenchaftlichen Beandlung entzogen ind unddiese oganisce inheit de Seeenebes wird daher für nsernZusammenhng nh on Bedeutung

rst wenn die inheit mit Rückicht auf W e r t e in ragekommt, kann man elleict beaten, daß die generaliieendeBetrachtng diee ieit zeten muß, d dahe die eineitliche

Seee nic u auwiencati ntert weden daf,weil damit ire Bezieung auf die Were a u g e o e n wedenwürde. Hieru aber ist in keiner Weie bewieen daß das e e i c h e eben a oche ich egen eine naturwisenschaftlice Afang stäbt oder daß die nturwsenschaftlich unbegefce Eneit aus dem Wesen des Pycicen ammt,sonden nur daß betimmte A r t e n des Seeeebens wegen der

! . 46 . 3 4. 1 Auf den Berff der 1'rtfreien Tlooge kann ch hie i äeeinen, nd er s für s Vesdnis s fgndn nbehh.

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an ihnn haftenen B e e u t u n g n or Sinngebin sich

genraisieren nicht r s c h ö p f e n behanen lassn Jn

ies Möglichkeit so gar nich bsriten weren Hirin steckt

 viemeh, we wir sehen weden das Poblem de g e s c h c h t l i h e n K u l t u r w i s s n s c h a f t.

Doch können wi dese Frage erst dnn behandeln, wen ir

i rein logischn un f o r m a e n Unrschiee er Mthoen

mit em m a t r i a n Eintilungsprinzi von Natur un Kultur

v e r b i n e n Vor läufig kommt s nur arauf an, zu zeigen, aß

ie Wissnschaft welche as slisch Lebn leigich mit Rück-sicht arauf untrsucht, aß s s e e i s c h un ncht örprlich

ist aso von alen Wertn un Sinngebilen absieh kinen Grun

hat, sich einer anden as de im ogshen Sinne natu�'issen-

schaflichen, . h. gneralisierenn Mtho zu beinn Es blibt

aher abei, aß j c Wirichkeit, also auch ie psychische

gneraisieren als Natur aufgefaßt wern k a n n un foglich

auch naurwissnschaftlich bgriffen wern m u ß Sonst wre

in ie gesamt psychophysische Naur umfassener wissenschaft-

lichr Bgriff überhaupt ncht z biln

VI

NATUR UND GESCHICTE

Fassen wir nun abr n Begriff r N a u r w i s s n s c h a f

so weit, daß mit dem eine g e n e a 1 i s i e r e n d e n W .s

s e n s c h a f t zusammnfät, is ann ein anrs als natur wissenschaftiches Vrfahren bi er Erknntnis er ran Sinnn

wt übrhau noch m ö g i c h ?Die Wssenschaf earf wie wir gsehen haben, ür i Aus-

wahl es Wsentlichen eines i t n e n P r i n z i p s Zu-sammnfassung s Gemeinsamen urch empirische Vergleichung

oer ie Darstellng s Algemeinen in r Form es Natur-

gestzes ifrt es ihr. Wnn un sowohl körprichs als auch

slischs Gschhen in iesr Wis rforscht wrn kann nd

muß un es in ritts Gebiet es emirisch Wirklichn nicht

gibt, was blibn ann in f o r m a e r Hinsicht noch für wssen4 *

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schaftliche Aufgaben brig ? Der Begriff der Wissenschaft vomWklichen scheint dan mit dem Begriff der N a r w i s s e n s c h a t  m wetese ormaen Sne des Woes zsamme-zuaen und a 1 1 e Wissenschat die ds reale Sein behandeltdarau ausgehen zu müssen die allgemeine Begrie oder deNaturgeseze zu inden unter dene ihre Objete stehen Mankann sich in gewsser Hinscht fr diese Meiug au Aristoteleserfe. t r de Natr"'ssscat, sde d i e \ i s s e s c h a b e h a u p t g e n e r a i s i e r .

Ud der T er e Gpe v E ssesaten

nach dem Gegensatz on N a u r und G e s t so schede wildaß Geis dabei nu <as seeische oder psychische Sen bedeuet wrddiese Ansich gegeber kn durchschlagnde Agumente fin-de. Wo ma eh as den Eigenschaften des s e e i s c h e nLebens Günde abzuleiten de s_eine Erforschung nach aturwissen-schatlicher Methode unögich machen soll hat man etwederhchstens logisch s e u n d ä e Unschede nen knnen,welhe die Afstellung enes prinipieen ormale Gegensazes

zwischen Naur und Gestswisseshate ncht rechtetgen undden Begri de Naurwsesha ch im logischen Sinne nehmen,oder ma hat mt e t a p h y s i s c h e n Behauptungen operierdie auch wen sie ichtig sid fü die Methodenlehre nichts bedeuten. Das seelsche Leben soll z B ei" sei im Gegenstzur kausa bedingten Natr und daher asse es sich nicht Gesetzenneordnen weil de Begri de Gesetzmäßigket dem Begifede Frehei widerspicht

Mt solhen Behupungen kan man i der W i s s e n s c h a f t s-I e h e ur Veung stten. M ) häte it Recht tumphierdß s tssesa gib e es �l u de Ate-atie eheit ode kausae Notwendigket b dieser Frage an-käme dn au Grund eines mephysischen reiheitsbegrieswrd ma eml dem Vese 1ere köe ds empshgegebene Seeeneben in deselben Weise als gesetzmäg dar-zsellen we die Körpewet nd vollends ann die reheit das

) Sysm der detien nd ind ·Logk. Dh voncl, 4 Aul 187 Bd 2 u 6 : Von de g der Gjsswis�haf.

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empirsch genealisirende Verfahren nicht stören. Mag also esychooge m inznen sch noch so sehr von en Kpewssen-scaft tschd o ist doc h ltt Z"rc mm d

e besonderen un invduellen Vogänge une allgeene Begriffe z brngn n womglch Gsetze z s:chn Auch dieGsez es p s y c h i s c h e n Leens müssn in logshe nformler Hinscht N a g e s e z e sein De Psho"ge st lso logsch bache eine Narwisenschft nd zw sowohmi Rücsch af den Unerschied vo Nar und Klu lsa mit Rücih af gairnd Mto. Die

Fragen sind enschieden rch Tatsache dß di emrschPsychologie e von alen Weten und Sinngeblden bseht ufem genaseene Wg er Nurwissenschaf alen bsherh Rul \'n h.

Sol es so noh ne von r nuwssenschaflchn pinzpilverschne A er Begffsblg fü ie ele Wt innerhalbder nzelforschung eben so drf si s wid he bm formlen Einteilngspinzp ebenso elch we bem men

nich af ie igeschaften ds psychshn bens sch ufbenNr i e Log knn elmehr hoffen, u inem Vesändns doadn Spzia haft zu omm, d da Sl-

lbn er gensnn Nurwssnschaft ruhig überlät aberebenso enschn frg ob s nch nnoch aße em fü enauwissenschfliche Mhod maßgebnen Pnz g e n e r a I s e r e n d e n Bgrffsbng och enen zwn von es nz vchd a l Gnk gibt

er in völig anrer Wese Wsnlches vom Unwnchn mWrklchn scheiet. Un wr nn sne logschen Theoen drchBeobachtng r wrlch vorhenen Foschung zu kontrollerensih büht, kan, \Y mi shn zuähs i ' s c h eies i fom Hnih andsr�ign Tsscafli� V-

hrens gr nht übersn P ese asche n e donee ogi nicht hinen um o schlmm fü e og

Es gib ssenschften di n c h uf die Aufseng vonNatrgsezn ja übhp nh nr auf e Blg 1 g e m e n e r Bgiff gechte sind und as sn e h s t o r i s c h e n Wissnschfen m wetesen inn des Woes Se o 1

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e n ncht nu „Koeonslee mahen, e Pau ebensguwe ee passe, d. h. se wolen de lche, e nemslgemen sonen ses ndvel st, n he n v d u a

ä dasten, und soa ese n Betach ommt, muß enauwssenschaflche Begf v e s a g e n , we sene Bedeuunggeae aauf euht aß as nvuele duch h as unwesech a u s g e s c h e e n w.

De Hsoe weden m Goeth vom gemene sagen:,,\1 nzen br een e nc w n das Indi·

vduelle nd es Indvuelle ses weden se jedenalls sowets zu unesuchene Oe als a n z e s n Fage seh auchwssenschaftlch daselen wolleu. s ann dmnach ü eneLgk d Wsesen nct mesn snn v e s t e h e n , en Zwee sen, daß e Meung es Astoees,e sch ast de gesame neuee Log, a soga enge Hstoeangeschossen haben e Menung nmlch e das B e s o n d e eund d v u e 1 e n Bege e Wsenschaf nhtafnehmn wl alsch sen muß

e e eschchtswssnschat e Besondehe und Indvualät es chen das se ehandel a s t e 1 , se zunächstahngestel. el de che as solche wegen he n-übesehbaen Mannigfagt in e n e Beg engeht, unwe e Emente a e Begffe allgemen snd muß e eane an ene ndvualseende B e g f s Jdung zunächstp o h e m a t s c h eschenen D a ß ab e Geshhe ne Daseug es Enmagen, Besneen und nddueen

slt ir A f g se so1 n n betn un vnese ugae aus mu man h fomales esen daegen Dennalle Bege vn ssenschaten sn Begfe on Aufgae, unh o g s c h e s Vestänns st nu möglch wen m vonem e l das ·se sch sn, n de logsch Stutu heMehode endng Dese t der Weg e zum Zele h. DeGeschchte w as eschchte" ncht n e Wese g e n e a s r n , 'ie de Natr>isenschtn es n. Ds ist de fü

de Log e n s c h c d e n e Punkn nueste et t enn ach e Gegensatz es natuwssen

schafchn d. h geneasene un es hstoschen Ve

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fahens engstens nah deser e n e n , enn ah gessemaßen n n e g a t n Sete hn kla gemaht. De Unteshedng on Gesetzes nd Geshhsssenshaten be Pau

habe ih beret eähnt Ohne af de brgen Beräge zr Kl-egn deses Pnktes enzgehen, ,veise h her r af de As-fhrngen Widelbands 1) hn Er stlt neben das „nooheshe"Verfahren der Natrssenshafte ds „dographshe" der Geshhte als dasjenge, elhes a de Darstellng des Enmalgennd Besonderen gerihte st nd mt der Enshränkng daß

• das noothetshe Verfhren nht n af de Afndng vonG e s e t z e n m stengsten Snne sondern ah af de Bldngon e m s h algemenen Begrfen bezogen erden mßst des zeeos ihtg.

Ih ses he m zwe r e n l o g s h e n d d a m t e n f o m a e B e g r e v o N a t r n d G e s h h t ezu gene mt denen nt Z'e esheee R e a t t e n ,sondern d e s e l b e Wlhkeit ne e v e h e d e n e nG e s h t s p n k t e n gemein st das logshe Fndmenal

prblem eine Gledeng de Wssenshaten na hren Mehodenso z formeren verht: D e W r k h k e t r d N a e n r s e b e t a h t e n m t ü k s h a d a s A l g e m e n e s e r d G e s h h t e e n s e h e t a h t e m t R k s t f d a s B e s o n d e e n d n d d e l e 2, nd h wll demense-hend dem generaserenden Veahren der Narsensht as

1 ) s sss. 894 v , 5 . 195 , . 13 s s s s v sss s s s , s C s ssn s s v s . sv Hs s s , s s , sy 1878 v , css s ss 1888 3 s \ vö 9, ssls, 892, s 2 ( 905 s vö s. s , 3 . 205

2 sss s 896 55 3. 4. . 7

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i n d i v d a I i i e e n d e Verfahen de e c h i c h t e ge-

gübetelenn diee Unechiede eitzen wi dann da gsuchte f o

a e Pinip fü die Einteing de Wienchaften, nd wedie Wienchafehe wirklich g c h ereen will ß

dieen fmale nerchied ugrndeegen Sn rd e daI o g i s c h e Wsn d emprihe \V'ssf versee.

Es is ee Tta, d m bk, ber uc nt a

der We chafen kann, daß de w i r k c h a u g e ü ewienhafliche Begfdg de rchung ich patet n dee we Jgh eande engegengeetzen Rchgen, nd

d e e Spang, nich rgeneche achichen nerchiede mdhe de enchehe e t beückichtgen 1).

Mi ageeinen Redewendngen we : ale Wiechaf eie i n h e i i c h , e könne dch icht e h r e r e W a h r h e i e n geben de die Gechichte ei keine „Wenchaft"

we ie nch genealiiee, i der Lgik nich gehen Gewißhaen ae epichen Wienchafen da mieinander gemein

a, daß e wahe eile e da reae Sein der Snnenwelgeen, d. h. nu wikch handene Ojekte nd nicht Pdukede Phanai daeen wen. nfen git e nu e i n e ein

heiiche Wienchaf, die auf die e i n e Wiklichkei gerichetit Die eieht ich ech auf den nhat nd nich auf die de Wienchaf und e it dahe fü die gik, weche ich adie ren echänk n eine t i 1 1 c h w e i g e n d e Vaueung Fener git e auch ine Reihe n Denkmen, die

ü e a 1 nenehrich ind w üehap ene empiriche Wichkei in wienchafliche egrife grach wede Aeeen icher eten ich di Wienchaten ach de a

voeinnde v e r s h i d Ziele es G 1 i s i e n nd d n d i i d a i i e e und deha ß e

1) Daß di Voang ds omn Unids i päBüksigng · aichn Vsid a u s-

h i ß , t sbvräd. D s man nic sagdi 'in i nac forma o d   r sa-hn Gsinn z glidn E eid g i h brg j a d Zn, i man dai im Aug a

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auch forma voneinander v e r s c h i e d e n e A r t e n d e r B e g r i f f s b i I d u n g geben, die zur Erreichung dieser Ziele dienen

Wer den Namen der „Wissenschaft" nur für die Produkte

generalisierender Auffassung verwenden w i 1 1 , ist natürlich nichtzu wderegen, weil soche terminologischen Festsetzungen über-haupt jenseits von wahr und falsch liegen Daß es aber ene be-sonders g I ü c k i c h e Terminologe ist, de die Werke Rankesund alle goßen Hrikr nich zu „Wissenschaft" zu rchnn

gestattet wird man nicht behaupten können Man solte sch vel-mehr bemühen, einen Begrif von Wissenschaf zu bilden, der das

umaßt, was algemein Wissenscha g e n a n n t wid, und zudiesem Zwecke vor allem die a t s a c h e berücksichtigen, dadie Wssenschaten ncht überall dieselbe orm des naturwissen-schatchen oder generasieredn Verfahrens zeigen

Machen wir des zunächst ch ausdrückch an Beispelen klarund verglechen wr zu diesem weck de berühmte Darstellung,die K E v Baer von der Entwcklung des Huhnes im Ei gegebenhat, mit Rankes Römischen Päpsten m 6 und Jahrhun-

dertn dem einen al wird ene unübersehbare groe Mehrheit von

Objekten unter ein System von a l l g e m e i n e n Begriffen ge-bracht, das den weck hat, ür jedes b e l i e b i g e Exemplar dieserMehrheit zu gelten und das darzustellen was sich immer vonneuem w i e d e r h o l t n dem andern Fall dagegen wird enebestimmte enmalige Rehe on Wirklchketen so augeaßt, dade Besonderheit und ndividualität jeder e i n z e I n e n zum

Ausdruck kommen nd das in die Darstellung augenommenweden oll, wa r g e d o c h e n m a 1 da war. Aus dieer

Verschiedenheit der A u f g a b e n ergeben sch mit Notwendig-ket logisch erschiedene D e n k m i t t e l und Denkformen. Baer

wie jede Mann der Naurwissenschat, faßt das den verschiedenenObjekten G e m e i n s a m e zusammen, nd das Denkprodukt stder a I l g e m e n e attungsbegrif anke dagegen mu jedenseiner Päpste unter einen b e s o n d e r e n Begrif brngen udhat zu diese Zwecke Begiffe mit i n d i v d u e I l e m nhaltzu bilden. Die Denkzwecke und Denkormen, de den beiden Darstellungen egentümlich sind, scheßen einander geradez aus,

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s daß an der rnellen lgiscen Verciedenet de verwendeten Meden nct gezweielt werden kann.

Ja die Beisele sind s gewät daß ugec nc etwas anderes

aus inen sic ereen läßt Wenn die ene Darstellung ire Ob-eke mt ücksict auf das Gemensame der A 1 1 g e m e i n e die andere dagegen sie mit Rückict auf da Bendere und d i i d u e 1 e betractet ist klar dß e de denkbarg r ö ß t e gice Untersced um Ausdruck kmmt den eswscn den Metden d empscen Wecaen gebenk a n n En drte Zel der Wencaf das c n den beidengenanne n giscer der rmaer inc s pne uner-chedet, ie diese untereinnde vereden nd, is bei de

Darstelung emircer Wirkcketen nc möglic Die Wisen-catsre wird as be ener Eneung der Diplinen diedas Wirkce erfrscen den angegebenen Unterscied als denrmalen H a u t gegensat aller wenscatcen Begrbl-dung der Einelfrscng bezeicnen müssen neben dm deanderen Unersciede lgc kundär nd und se wird der

die empiriscen Wecaten enilen daß e sagt: allespeawsensate Tätkt die Wirke erkennen willbilde entweder agemeine der ndiiduelle Begrife der sieentä ein Gemc n beden Arten Da aber de M s f m e n erst vestanden weden können, wenn die e i n e n

Formen ertanden n, o at de Wencaere e u n ä c s t mit den zwei Hautarten der Begribildung der geneaenden und de ndvduasendn, zu tun

E is nic enuseen weab jemand gegen de Säteeas enwenden te. Höstens da könnte man beweifel

b die Gecetung de angegebenen rein f r m a I e n Unter-scede mt dem Gegenat des natrwssenscatlicen nd g e s c i c t I i c e n erfaren berectigt ist der b nict iemer das W „Gescie" nur in einer e n g e r e n Bedeutunggebrauct werden llte Dc stauc darauf de Anwr nctcwer

De Untersucung von Baer nennt jede n a t u w e n s c a f t I i c und de Gründe ür die Gleicsetung der gene-raliserenden Bgrfsbdung m de naurwiencachen ken

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nn wir brits Daß disr logisch Gbrauch ds Worts Naturim Einkang mit dr Trminoogi Kants stht gibt ihm uglichsin historischs Rcht Nicht mindr grchtrtigt ist abr auchdr Ausdruck g s c h i c h t I i c h Mthod ur Bzichnung dsauf di B s o n d r h i t und n d i v i d u a I i t ä t dr Wirk-ichkit grichttn wissnschaftlichn Vrfahrns Wnn manRanks Wrk übr di Päpst in historisch Untrsuchungnnnt, so dnkt man ardings gwiß auch daran, daß hir g i s t i g e de s 1 i s c e Vgänge nd nsbesndee mensch-

ichs K u t u r bn bhandlt wird Siht man jdoch von

disn i n h a I t I i c h n Bstimmungn ab, was man tun mußum inn ogischn Bgrif u rhaltn, so bhät das Wort „g-schichtlich" noch immr in bstimmt und allgmin vrständ-ich Bdutung und das ist bn di hir vrwndt

Friich, dr Srachgbrauch ist nicht konsqunt. Man sprichtvon „Naturgschicht", und dr Ausdruck „Entwicklungsg-schicht" ist grad für solch ntrsuchungen üblich gwordn,a dnn man sich, wi an Bars Darstung dr Entwicklng ds

Huhns, das logisch Wsn ds naturwissnschatlichn Vr-ahrns klarmachn kann. Abr das sind u s n a h m ä 1 1 Wr von „Gschicht" schlchtwg rdt, mint immr dn i n -m a I i g n i n d i v i d u 1 1 n V r I a u f inr Sach und g-rad in dr Philosophi ist s üblich, das Historisch as das B-sondr dr Natur als dm Agminn ggnübrstn Das,,historisch" Rcht ist das inmalig individu Rcht im Ggn-at um „Natuect" das allen gemeinsam st de sen soll.

· Di „historisch" Rligion ist di inmalig bsondr Rligion m Gegensatz zu „natürcen Re1gon, vn de man gabt,

daß si jdm Mnschn mit sinr allgminn Natur ggbn siWnn frnr dr Rationalismus ds achtzhntn Jahrhundrts

dr di Ding nur sowit brücksichtigt, als si sich untr a 1 g m i n Bgriff bringn assn von dm „bloß" Historischngringschätzig sricht so idntifizirt r dabi bnals das G-

schichtlich mit dm Einmalign und ndividulln und disrSprachgbrauch iht sich auch noch wit in di Philosophi dsdutschn daismus hinin Dis abr kann nur in nur Grundsin, das Gschichtlich im I o g i s c h n Sinn mit dm Ein

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mign, Bndn und ndivideen u idntiiren. Wo Knt

nd sine Nchoger nämch von dem boß Hitrischen ebn-

fas geringschätg rdn d g sch, dß, grß Fortschritt

s im geschichtichn Dnn uch dr Aukärung ggnübr gemch hbn u in I o g s c h n Erung dr Gechcht

bei ihnn doch hchsns Ansäte vorhndn snd.

Kur it icht tw ch dr Wiür d gchchtich

Mthod di ndviduisrend dr nturwisnchtichn

d grrd gguen Wo mn Kns ogchen

Bgri dr tur kptir, it vlmhr uch dr ogsch

Bgi dr Gchich gordr und dn rhn wir so

en nn bruhbrn A u g n g s p u n k t ür in ogisch

Untruchung dr mrichn enchtn Di Logik ht di

Augb, urt u dm wssnchtichn Z i e der Geschiche

d n dr Drung des nmign und indivduen Ablus

inr Wirkichkit btht di hrb vrwndn indivdui

rnn Dnkormn s nwndg ur Errichung diss

Zeles u vshn. Das kan niemand bs de s m

in Vrständns 1 r pwinchtichn Ttgki u tunis u e, "'ie de Ver des alis1s es sich inn

Bgr von „isncht" zurchtmch, ohne ch dbei n dn

asähh r h a n d e n Wissesan z inien

di Gichung ds htorschn Vrhrns mit dem individui-

siernen anfechte.

V

G ESCH CHTE UND PSYCHOLOGIE

Stn wir o turwisnscht und Gschichte s r

m a l e egensäze hi so üss wi sage: wähd die Nar

wissensaf v wenigen, beits wähnt Ausahe a-

gehn dru ught mit hrn Bgrin ein Mhrht, j

evnu ine unübrshbr groß Vhit von vrschidnn

Ggensänd z uasse, rd i historishe \ssnsa es

erstrbn d ihr Dreung nur u ds i n von lln ndern

vrschdn Objek pß d si unrsucht s dis ein Persön

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lichkeit, ei Jahrhuder, eie soziale oder religiöe ewegug

ei Volk oder was auch immer Sie will dadurch dem Hörer oder

Leer de e i z i g e Vorgag de se mei öglichst ahe

bige De aturwssechat dagege hat e Sück Wirklich

ket um o beer eklärt je allgeeier der egrif is, durch de

se es dastelt e deutlcher das zum Ausdruck kot s e

besodere Tel m dem aturgaze gemei st ud um so

meh der Ihalt de eimalige Obekes i seier dividuatät

d de ha de ageme egres sh ·oeiader e

fee

Bereits aus diesem ormale Gegesatz vo aur ud Geschichte lasse sch ür die Methodeehre mehere wchige Kose-

quee zehe Doch wolle wir us hier auf eie Pukt be

schräke der beods ve behadel worde it

Es mu scho as dem bsher Gesagte hervorgehe was de

Wsseschat vo Seeleebe agemee also die geerali

sierede P s y c h o o g i e ür d Geschchswsechat be

deute ka ei Pukt, über de ee Versädigug zwsche

dee, die icht etwa aus der Geschiche ee geraisieredeNatuwisechaft mache wole egetlich leicht e solle ud

der zugech ür de Frage m wechem Rech ma de Wisse

schafe i atur ud Geiseswiseschate eielt vo et-

cheidede edeutug is, solage ma uer Gest ewa Psy-

chiches vereh

Wir wsse daß die Geschchswsechate e Kulu

 vorgäge behade es ast er a u c h seeche ebe

zu u habe, ud as desem Grude is de eechug derGechchte as „ Gestewieschaf nicht direkt asch Dem-

epreched plege wir vo de Hstoriker zu sage daß sie

gue Pychologe" se müse. Um die w i s s e s c h a t

i c h e Psychologe des reae Seleebes aber kümmer ie

sich gewhlich ch ie ud es schet doch, daß se um so

besere Psychologe werde wüde, je mhr se sch mt hr

beschäfige Ja, erst we de Hsoriker wssechaftliche Psycho

logie treibe werde sie die Geschchte zum Rage eer Wisse

scht erhebe

iese rgumeaio kling sehr üerzeuged ud trägt sicher

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azu d Mun vn de regen" Bugr yo e ee so we vr blwi nhe uehe, fide wi dß we häg ei beode

liben Tern Uegunat a r V 1 e k gbu S I a g w eWr nnn nh n isori o uh Dhe

ben Külr „Psyhn", dn wi e Rtdß ie „Mecenkee" e üssen, he Age z

rü Ab „Pylie" e Küsle eb it drbgflh W n c h f v c v mehl de Nme gen, ud niemad wid in1 Dicte we

satl psylogh di mpfee a e a dn . D Kn wll as el c ril sn we da öc u asse an an an wae Men en Spr lgem B e g bn un e Fähii z yholgsh" Vsä Men sjdeas vn nnssen n r wisenh Pg

öllg unagDel l v Pyholo" wle H s o i k bue ehr ie h ch vo de de Künte sos uer-

en mag J ee Pyle e grlseeWseat vo Seen ög n r als yg e Ker w e anz a! a Enal unBesder t t De e n wder aß wee ylo r e Zn

fn enen e oh r k wealhe yooj h n ena hu Bf Pyhhen gahyes z B f w wol u n Psyo iein We u er ar W ) e so r a yhlo u Gundla e Gwchafn hnwll em Hsre Zn a a psy-gen Auag s oen Ghes päereZen a V dne t'\ · en ec

acnkc Taae. Gw kn u nwe

1 ) Loi3 Aufl . . ogkdrGistswissnschafe, 908

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 von Tönnies ) daß Geschichsschreiber wie Polyius Tacius u

uner den neueren Hume Gibon J v Müler Tierry Gervnu

auf dem Sandpun i h r e r Z e i geschue Psychoogen waren

nich abgeschwäch weren, enn falls dies richig is so würees doch nur zeigen daß diesen Hisorikern die Psychoogie ihrer

Zei nichs g e s c h a e ha Die Psychoogie ieser Männer

gil ja heue für wissenschaflich überho. Nich wegen sonern

r o z ihrer Psychoogie wären sie also beeuende Hisoriker

Tasächlich dürfe jedoch ei den meisen Hisorikern ie

psychologische T h e o r i e ie sie ür richig hielen eine sehr ge

ringe Rolle bei ihrer hisorischen Arbei gespiel haben und auch

abgesehen davon wäre es, weil wrklch e meisten späteren

Hisoriker sch in eug auf ihre psychologischen" Kennnisse

 von Thkydides nicht p r i n z i p i e 1 1 unerscheiden im mehoo

logischen Interesse drngen 'Ünschenswert, ihre „Pychologie"

des Einmaligen und Inividueen in em Sinne wie wir z. B vo

einer Psychoogie Friedrich Wihelms V oer der Kreuzzüge

sprechen von er generalisierend verfahrenden ssenschaftliche

Psychologie auch urch einen Terminus sorgfälig zu rennen unsie falls man das Wo Psychologie nich augeen will mi Rück

sich auf den allgemeinsen Gegensaz von aur un Geschiche

ewa als hisorische Psychoogie zu bezeichnen, woruner wi

abe ann nich eine esondere W i s s e n s c h a f zu versehen

häen 2).

Sachlich ergb sich olgenes : Die rklärung des Seelenlebens

im allgemeinen is Wissenscha. Die „hisorische Psychologie

d. h. ie Kennnis einzelner Menschen oer besimmer Massenzu besimmen Zeien, is es für sich allein noch nich. Sie läß sich

 vielleich urch die wissenschafliche Psychologie v e r v o 1 1 -

1 Zr Teore der Gescce 1902 Arcv sysemaiscoo

2) Das Problem schei etwas komplzerer seidem man eieverseende" Psyologie der „erklrende" gegeüberselt d imVersee die rundage der isorisen Wissensafte fide Haman jedo eigeseen daß umielbar „erstädli" m präg-aen Sn nt reale seise Vorgge, sodern irreale Bede-tge d Sinngebilde sd, so bebt das im Tex Ausgefürtefür de Psyologie als Realwissescaf unaebar. Vgl. ren-ze 3 u. 4 Aufl S 424 ff

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k o n e n ber niels durch rendeine generlisierende

Wissenscht vo Seeeneben e r s e t z e n. Denn selbst wenn

irgendeine ie uch ie geree ychologsche Theorie es

wirkliche Seeeneben unter geene Begrife gebrcht htte sowre ddurch eie Kenntnis der engen ndviduellen Vorgänge

nct gegeben Pycoogsch e r k r e n woen ir de tur

des psychischen ens inde wir nch seinen lgeeinen Ge�

seten oder irgendelchen ndern geenen Begrifen suchen

D eeneben in der Geschiche er \Yoen \ eine her

ncht weer u erternden ege der duch ds Verstehen von

indvdueen Sinngeblden hdurchührt sychologsch" ddurch

kennen ernen, d ir es in sene indiidueen Verl soeit

dies ögch ist n c h e r l e b e n , und dit hben ir dnn

höchstens M t e r ür ene historsche Drstelung gewonnen,

aber noc keinen historschen B e g r i des betreenden Ob-

jektes Ds bloße Erlebnis ist keine Wssenscht und es knn

zun Zwecke der historischen Erkennts ch nht generserend

geort werden.

Mcht n sch dies kr so wrd n es nicht ehr sebstverständh nden dß der Hstorker zur Ausbildung seines

,psychoogschen Verstnnisses wssenschtlche d. h. geerli-

sierende Psychologe treiben üsse, und n knn dnn vollends

in kener Wssenscht vo relen Seeenleben die t llgemenen

Begrifen rbetet de G r u d I g e der Geschichtswissenshten

in de Sinne erbicken, wie die Mechnik die Grndge der

Nurwsseschte on de Köewet 1).

1) [ s u „ Lws s n : c s , c Ls c u u ss w o Lwssc n s s s s L x h un 3 u u c Ls wn s s s nc i i s. n

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Das soll nicht heißen daß es wischen genealisieende wssenschaftliche Psychologie nd Geschihtswissenschaft g a k e i n eVebindung gibt, und ich möchte auch dies ausdückich hervo

heben weil meine Ansihten wiedeholt so aufgeaßt woden sindals hät ich die M ö g I i c h k e i t bestitten daß de Hstoikevon de wissenschaftlichen Psychologi etwas I e n e n könne.Das ist mi nie in den Snn gkommen. ch habe im Gegentelschon ohe ausdücklich daauf hingewiesen daß das „psycho-ogische" Veständnis de Vegangeheit genaue ds Naheebenseelische Vogänge fühee eit auf Gund veständliche Sinn-

gebilde das m e i s o h n e wissenschaftliche psychologische Kennt-nisse efolgt, totdem duch die generaisiende Psychologie v e v o 1 k o m m n e t weden kann

Wie wei das möglich ist läßt sich unte logischen Gesichtpunkten nicht entscheiden, und es hat keinen Zweck die ve-schiedenen Eentualitäen zu ewägen, bevo nicht faktisch diGeschichte mit de wissenschaftchen Psychologie enge veknüpftst als bishe Die I o g i s c h e insicht kann nu daduch ge

födet weden daß wi ein M a x i m u m de Vewetg wissenschaftlich psychologiche Kenntnisse duch den Histoke voausseten und usehen, was dann die Psychologie fü die Geschichtleisten und nic lesten kann Doch üssen wi uns dabei aufKentisse vo eaen Seelenleen beschräkn, e diese aei

vedienen den Namen psychologsch Das Veständns eae Sinngebilde die nicht psychisch sind blebt also gan beiseite.

Hat man den Unteschied des genealisieenden Vefahens de

Psychoogie und des individualisieenden Vefahens de Geschichtebegiffen, so läßt sich das Maximum de Vebindung diese beidenWissenschafen nu noch so konstuieen Auch de Dastellungdes ndividuelen kann de allgemeinen Begiffe ode wenigsten

woh sagen, nd ch freue mch daß Marbe der in einer Rezensinmeiner „Grenzen der natrssenschfchen grfsbidng" erkät hatte in „kenem wesenlicn unkt mit mir brin-stmmen z können mir so viel näer gkmmn st, denn der sinnangeführten Stzen grund legende Unterschied ist doch in meinmBuch als in sehr „wesentliche Pnkt" f das eingehendste drgelgt und asdrückich af das Vhltnis d sycholgi eschichtswssenschaft angwendet wodn.

R j c k r t , Klrwhsenaf 6./7 Aul 5

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e agemnn Bgffsmente ncht ntbhen: t z t e n

Bestant j e wssnschaftchn Dastung müssn we

w  gshen aben agmn n Aso st auch e Beg en

 gschctcn nvuatät aus aut agmnn Eemnten

w \V wr pätr z r-

ötn haben wdn. Das af natüch nct so vestann

w as ob nvuatät W k c k t s b s t

n boß Kombnaton von gmntn wäe dnn as

äme w wr bfll brts sn, auf plonrn

Bgfseasmus naus Lgch um e D a s t 1 u n g

nvuatät uch Wssnschat un de Bnutzung sAgmnen zu sm Zweck handet s sch un se w

nun swgen wctg w Hstok ab mest a-

 gmnen Wotbutungn gebaucht de e vofnt un e

w s mt dm Enn Sache angnen eh w Wssen-

schaft teibn Man könnt nämch sagn dse v o wssnscat

cen Bgff sn u n g n a u und u n b s t m m t aso

gntch ga kene „Bgrf" un d Geschchtswsnscaft

muß ah n em Maß wissnschaftch wn n dm s h gngt e vorwssnscafce agmenn Wotbeutngn

e se zu Dasteung e nvuln stoschn Vogänge

bauct ch wsschaftce Begff zu stzen es abe

hätt se ann Psycooge zu entnemen S bbe Gegn

satz e geeaseenn un nvuasnen Bgffs

bung unangtastt un t o t z m wä a d Bdutung

Psycooge ü Gesccte as Wssecaft nct z

ween

Daß d Psycoog zu ene H I f s w s s e n s c h a f t e

Gscct weden k a n n , st huch n Tat gezgt abe

s st notwendg de agwete ses gbnisses fü de Wssen

scaftse gen fstzustn Zunächst wd man ds B

rahngn wn m konqt n "' o twas w t r

d ü. D Horkr bränkt si1 c orn

es u mt wklcm Sn zu tun at uchaus nct auf Dastung s s s c h e n ens D Mnscn von enen

sct sn auch köpc un wden ahe duch en

Enfß he körcn Umgeung bestmmt Ohe Be

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rücsichigung dr Körprwlt würd uns kin historisch Dar

stllung gnügn ja das Körprich kann in sinr ndividalitä

hisoh ga seh wichtig een. Daau eib sh a

daß di Psychologi nicht di inzig gnraisirnd Wissnschaft

st, von dr sich sagn läßt, daß si zu inr Hilfswissnschat drGschicht zu wrdn vrmag.

Wnn wir z B in dr schicht nr inmaign bsondrn

Schlacht rahrn, daß di Soldatn h s zum Kampf kam

tagang Märsch machn mßn daß s dadrch rmüd undggn d Angrif körprlich frischr Truppn wnigr wdrstands

fähig warn odr wnn brichtt wird daß in bstimm blagrt Sadt, dr jd Zufhr von Nahrngsmittln abgschnitn

wa sich nur n bstimmt Zitlang haltn konnt wil dr

Hngr di nschn shwächt und schlißlich in wirksam

Vridigung unmöglich macht so wird bi dr Darstllung sol

chr rgniss dr Historikr sich bnals lar a 1 g m

n r Worbdutngn bdinn di sich a Körprvorgäng b-

zihn, und zwar sind s in dn mistn Fälln widrum Bgif,

di r bsaß, h r Wissnschaft trib Man wird dahr sagmüssn, daß r vom wissnschatch p h y s i o o g i s c h

Sandpunt aus bi dr Vwndung sinr allgminn Bgriff

di r zur Darstllng dr inmalign Vorgäng braucht u n

g n a und u n b s t i m m t vräht. Um wissnschaftlich

„xakt" z wrdn müß r ach di Physiologi dr Ermüdung

ud Eähru heazihe, e allin kan e voise-

schahn Bgrf durc srng wissnschafih rszn

m Prizip ist dis ordrung von dr vorhr erörrtn, daßp s y c h o I o g i s c h rgbniss notwndig sind, m di G-

schicht wssnschaflichr z machn gwß nicht vrschidn

Und doch wird si wahrschinlich rhblich wnigr plausibl

klingn Woran ig da ? Viliht dan, daß di Physiologi

as Wisnschaft so shr vil witr vorgschritn ist als di Psycho

logi und daß dahr hir soglich dutlich wrd wi w n i g dr

Hisorikr durch di Bgrif dr gnralisirndn Wissnschaftn

 n dm wora s ihm als H i s t o r i k r ankommt gfördrt

wede üde ? f;

Ds Bgif sind ü ihn a imm nur Mittl und nmals5 •

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Zwck dr Darstung Dah gt es nah zu menn da d

Zwck auh erriht werdn könn o h n e „xakt" Mttel. n

den soeben betrachttn Beispieln ist das zwiflos dr Fall

Liß sch des ralgmenen dann könnt man gaubn, dieHoffnungn de man auf di Psychologi für die Geshichte stzt

beruhtn m wenchen darauf, daß dise Wissnschaft d

mist on dr Geshht dargeseten An slisr Vogängebshe noh seh wnig erfosht hat und daß gead das psyho-logishe Dunkel das üb ihnen ligt, de Phantase ieraum

zu Ausmaung on alrle Mögihkin gbt Dann mün wirsagn wär d genalsend Psyhologie ds ran Seeln-ebns in de Erfoshung der seelischn Gestz, de fr da

geshichtlih wsentlih Wikihe gelten, schon so wt fort

geshtten wi de Physoog n dr rknntnis der rmüdungund ds Hungrs, so würdn hr Ergbniss für di Gschcht

illeicht e b n s o b d u t u n g s I o s esheinen wi d dhysiologie

Wi kämn also dann zu dm fogenden Ergebnis: in dn msten

Fän g n ü g t dm Hstorke das allgmenbgifflih Wissndas shon m v o r wssenshaftihen Stadium bsizt, oll

ständig fü di rihung seinr Zwk d h für di Darstlung

der ndiidualtät und Bsonderheit sines Objkts Die natur·wissnshaftliche Exakhit seiner Begriffs I m e n d n

inr gnalsrnden Wissenschaft on ausshlaggbender Wih-tigkt ist, blibt für ihn dr andr Zie efolgt bdutungslosJa e wrd illeht indn, daß sen orwissenshaftlihes all-

gmens Wssen ihn s c h r r eit as irgndwelh psyho-logshn Theoin w s sen Darseung allen, di diss

Wissn mit ihm tilen lihte ständch macht, als di Ver-

wendung wienhalihe Begffe das könne

Abe, wi gesagt di M ö g l i c h k i t , daß wissnshaftlich

sychologish Thorin di Geschchte wissnshaflih fördrn,

besht, so gring uh bi den Historikern das Bedürfnis nachsolchr Fördrung ist Si bstht bnso we di Möglihit daßBegrie d Physiologi der Chem odr rgndiner andern

Naturwssenschaft zu inr exaktrn Darstlung dr geshicht-lchn Vorgäng bnutzt werden, a s wäre sogar iellecht mög

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l, bestmmte Gebete aufzuzegen, be deren Darstelung deGescce ohne algemenbegfflce wssenscaftlche Kenntnssenct auskommt Dort besonders wird man nämlch sc an de

genealserende Wssenscaft wenden wo das beandete Objekn em, w wir au de vrwssenscatihen Leben kennen

auc senem agemenen Gattungsarakter nach n ener unsunverständlchen ctung sak abwecht und uns daher de allgemenen A u f f a s s u n g s s c h e m a t a dafür fehlen.

Aus desem Gunde kann man z B. mt echt daraf nwesendaß de Hstorke be der Darsteung Fredrc Wlelms Vauc p s y c h o p a t o I o g s c e r Kenntnsse bedaf we erdas Seelenleben von Geseskranken m allgemenen zu wengkennt, um es übeaupt nachzuerleben und als nacherlebba dar-eJen z önnen Dann werden geneaierende Therien even-

tuell zu wchtgen H I f s w s s e n s c a f t e n der GesccteEne Grene läßt sch he p r n z p e 1 1 nct zee Daerst es wohl mglch da n der Gescchtswssenscaft de Zukunfnaturwssenscaftlce d wssenscaftlchgenealeend ge

bldete Begrffe be der Darstellung der enmalgen und nd-vuellen orgänge ene größere und auc ene gücklchee ollespelen als jetzt, wo se man braucht nur an Lamprects Unter-schedungen von ndvdualpsychoogscer und sozalpsycholog-scer Methode zu denken mehr Verwrung angerctet habenals frderlch gewesen snd

Aber fü de logsche Gedeung de Wssenschafen de ncht Rücksct auf de Mttel sondern auf de Zele vorgenommen

werden muß hat des alles kene prnzpelle Bedeutung Es be-tfft nur de mer oder wenge große „Exakthet" der E I e m e n t e , aus denen de Geschchte hre ndvduaserenden asellungen aufbau und we we auc de Hstoker geneal-ieende Wencafen e n u t z e n mag ie können nie ü

hn n de Wese g u n d I e g e n d sen we es de Mechankü die neaieenden encafen von de Köper'el t.

Se sagen hm ncht das gerngste üer das P n z p sener nd-vduaseenden Begffsbldug d h über de Ar we e delemene a u s z u w I e und z den egentch hsorschenBegrffen z u s a m m e n z u f ü g e n hat De Geschcte als W s

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s n s h a f t ght ja doch niht dara aus, von dr ndvduatä

rgndwhr b b g r Dng und orgäng as drn bloßr

A n d r s a r t i g k i t rähln Auch s wrd von bstimm-

tn G s h t s p u n k t n gltt mt Rückscht a wlhs ihr vorwssnschatlihn odr wssnschatch xaktn

grffsmn bnü, und ds Gsihtspnkt vrmag s wdr

dr sycholog ds raln Slnlbns noch irgndinr andrn

 geneaienden Wsenschaf vom wkihen Sein ennehmen

Das s dr für das o g s h Vrhältns von Psholog und

Gschcht n t s h d n d Umstand Als andr s logsh

von skndär dtng

Ds maht glch klar, daß wr bi dm grif ds ndvdalisrndn Vrfahrn dn wr bsh s haarstsh ür d

Gshch gwonnn habn nicht s t h n blibn könnn. U m

d Wssnscn n dr anggbnn Art nach hrn logshn

GruniChune in zwei Gruppen einzuteilen müssen wi mi

dn forman d m a t r a l n Untrschd r b n d n

D nggnstng dr r n ogishn grif von Nar nd

Gshch läß nur d Unhlbar der hrkömlchn An

siht daß a 1 wissnschatchn gri agmn snd, nd

daß dahr d Gschcht wo si Slnlbn darstll, nhts as

angwandt Psychologi s dutch hrvortrtn

m übrgn gibt dr grff ds ndivdalisirns ns dglch

n r o b I m nd noh nht dn ostvn grif dr wissn

schafthn hstorschn M t h o d w ds drh dn grif

es Generalisieens f die Nar,ieschaen eshie. Nennen

wir nämlch d Nar d Wlchki t Rüksicht auf dasA 1 1 g m n so wr dam zgc ds n p d·

B g r s I d n g für d Naurwssnshat kar. Nnnn

wir dggn d Gschch d Wrkhkt mt Rüksich auf

das s o n d r , so gnügt das ür n nsicht in d logisch

Sruktr hrr grffsbldng noch n h t. Es schn hirnah

d Aufgab dr Gschichtswssnschaft darn bshn müssn

daß s o h n n Prnp dr Aswahl d on hr bhandlnd

ndvd Wrkchki „so wi si is" darstlt nd das kämdarauf hinaus daß si in A b b l d dr Wrklchkit im sngn

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nne des Wortes zu geben habe Diese Aufgabe aber st e r

ssen, n sch derspruchsvo

Auch de Geschchte muß um Begrffe zu bden und Erkenntns

zu geben n dem kontnuerchen Fuß des wrklichen GeschehensGrenzen ziehen und seine unübersehbare Heteogeneiä in ein

ü b e r s e h b a r e s D s k r e t u m veranden. We dabei trotz

dem de ndvdualtät g e a h r t bebt ssen r noch

nicht st ene ndvduaisierende B e g r f f s bdung überhaupt

m ö g c h ? Darin steckt das o g s c h e P r o b e m d e r

h t o r s c h e n M e t h o d e So tritt gerade durch den Gegen-

satz des generaiserenden und des ndviduaserenden Verfah

rens das Grundproblem unserer Betrachtung uns erst n seiner

ganzen S c h e r g k e t entgegen Mt dem Untersched von

„nomothetisch" und idiographisch a 1 1 e i n ommen wi nich

aus

IX.

GES C HI C HT UN D KUN ST

Freich rd man eine geschchtche Darstelung e h e r mt

enem A b b l d e der Wirklichkeit vergleichen können as ene

naturwssenschaftche und ir olen auch be desem Umstande

der sch schon aus dem ren f o r m a e n Begriff der Geschchte

ergbt, etas vereen, bevor ir zur Darlegung des Prnzps der

storschen Begrffsbdung übergehen. Im Zusammenhang hermt

muß nämlch das vebehandelte Problem des Verhätnsses derGeschiche zu K u n s sowei ka werden, wie dies fü unsern

Gedankengang ünschensert st, und wr können dabe zugech

ersehen elche Rolle de A n s h a u u n g n der Geschichts-

issenschat spiet

In der issenschaftlch noch unbearbeiteten Wrkchket, also

 n dem heterogenen Kontinuum, ist die Andersartgket jedes

Objektes die ir auch seine ndivduatät nennen mt der An-

schauchket verknüpft, a se st uns nur n einer Anschauungunmittelbar gegeen. Daher wird mn meinen dß enn es sich

um de Darstellung der ndvdualät handelt, dese am besten

J

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rch ene Reprokon er vuee Anschaung zsane gebrach were

Der Hsorker such aher e Vergangenhe n hrer In-

 valä uns aschalch weer zu v e r g e g e w ä r g e ,n as kan er nur arch aß er es ns ermöglch asemalge Geschehe seem velen Verlaf gewsse-maße n a c h z u e r e b e n Zwar s er bei sener Darsellugwe alle Wssenscha af Wore angewesen de a g e m e eBeengen habe rch e aher niemas rek eanschaches B er Wrklchket eseh ber er wrn er Ta e Hörer oer Leser bisween afoer, rh senenblngskra sch etwas anschach vorzusellen, as überen Inbegrf es Ihals er allgemene Worbeetuge auchnhalch we hnausgeh un eshab rch eine besoereK o b n a o von Worbeengen sch emhen, ePhanase e von hm gewnsche Bahen zu leken nemer hr ene mögchs keen Speram ür ariaoe er zueprouzerene Bler läß/ Daß ies mögich s bewes jee

Dchtug e ja ach af Worte mt allgemeen Beeungeagewese s n e roem e Phaase aschaulcheBern areg.

Deser Umsan aß m Hfe enes aschaliche Phanasebles e Invualä eer Wrklchke z Darselng gebrah wede a , ä nun unä waum man

häfg e Geschche ee besoners nahe Bezehg zr Kuns gesez oer se geraezu mt hr ha etiiee woe Denn

n er a s ese e n e See er Gehche mi er künslersche ätgke soer v e r w a als beie arauf as-

 gehen, nsere Einblgskraft zr Poko ener haugauregen Zugleich aber s herm e Verwanschaf wscheGeschichte Kn e r c h öp n es äß sch zee aß sieür as Wesen er Geschichs w s s e n s h a f nch viel zu beeu-ten h enn esns uct ch e Aschug " en

rein künsersch st sch prinzpel von er ie er Hsoriker hervoring u zwen könen e s h ul h e n Eeme

er Geschche als Wsecha nter l o g s c h e n Geschs-pnke überhap nur von s e k ä r e r Beeug sen

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m des nusehe m man uchs üb das Verhlns

der Kus ur anschaulche ud indviduen Wrklichkt sch

klar wde So wng we di Wssschaft kann die Kuns ab-

bide oder rdoppel wen nser „Reais" auch machmavorgebe es u wolen. Se bringt imhr ntwdr ne ga

eue Wl hevor ode se omt wengstns wo se die Wrklch

kt dasllt, dese um D Umformug aber bruht au P r i

i p i e de nch logischer sondern s h e s c h r Art

snd ür de Geschcht würd aso wel der ästhtische Fakor

fü sh alli n ener Wissschaft ie d e t s c h e d d e

se kann as iel einr Darsteug de ohne ästhetsch Ge

sltung au Achauung ausght chs als en b I o ß W i e

d e r g a b e der Wkche übg bleiben und dise Aufgabe is

wgn d unüeshban und iemals u erschpfenden Mang

altigkeit eds heterognn Kontiuums also jds noch so be-

gt ls d Wklcke we w es wss lgschwidersniges Ze. Mit der Behauptung die Geschchte se Kuns

wel si Aschauung gib s daher noch gar nchs übr de M e

t h o d e der Gschicht gsagDau ae komm och etwas anderes D Kus wi sowi

s ichts als Kuns s die Aschauung ch hr g e s c h c h t

c h d v d u a ergie Es blebt ihr öllig

glechgültg ob hr Wek dse ode jener ndividuelln Wirklch

ke hlch is od cht S wll viemh d Anschauung

mi Mitl weche di Aestheik festustell hat in de Sphä

einer hier nicht näher zu bestimmenden „Algeeinheit" erheen,

die sch slbsverstndlch von dr Allgemeinh ds B e g r e spzpill untschdet

Man kann das Grudpobem dr Asthetik vilicht als rage

nach de Mögchk a l g m n e A s c h a u u n g omu

lirn um dami se Vehältns um Grudproblm dr G

shichtsogk hvotten zu assn das dr ge nach de

Mglchkt d l e B g e bht gr

Hnsicht st jdenfalls di künstesh Ttigki dem inddual

siende Verahen des Hstorks drk e n t g g n g s e z

und schon dwegen sote man die Gshichte nch ene Kuns

nen Man darf um h ka u she icht a Kunstwrke

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e Poräs Bder geographch esimmer ndschen dehistorische Romne denken denn dese ind nich n u r uneke und geade ds w se n Wedegae enmalge n d

i d u e 1 e r Wirklichkeen enhlen, ä s h e s c h u n w e s e n I i c h.

W können noch gnz von asehen dß de n edes O-jek ds sie drse i o I i e und dmt u dem Z us m m e n n g e de üige Wiklichkei heuhebt währende Geschche gerade umgekehr die Zusammehäge iher Geentnde mi de 'Umwel zu erorschen h und insoen eenlsin enen Gegensz z unst u ingen is E genügt wenn idru hinweisen d ds speifisch k ü n s I e r s c h e Weseneines oräs ncht n seine Aehnlichkei ode heoeichenW a h h e i und eenso der ä s h e i s c h e Wer enes Romnich in see ceeinsimmng mi geschichichen T s a c h e nesteh ch knn eide l unsweke euteilen ohne on ihenBeiehngen zu de indiiueen geschichlichn Wkchkei dese dsellen gend ew zu wissen Wen mn dhe soche

unwerke zur Vegechng m der Gechihte heneh und a e üehe cht vo kstes f

e Eemet tet, wrt da vwn. Ptä

gleich eding ee geschichlichen Drsellung er edglihduch de Besndtee die n i c h künslerisch, sondern g e-s c h i c h l h edeusam id nd din haben wr eine nsich de doch zu sestesändlich ist m fü de Kegungdes Vehänsses von un und Gechchte dend zu en.

Hiemt oll nch geleunet wedn dß in der unmtearenenheihen e k u n g histoische und küsescheBestndteile we ds o se sween zeig ein Poem ekdesen Lung ch ü de legug des Wesen der Geschiche ee e i Beduug gew Sr gehlhe Datellge, u ut hne d m met b

wete, d d T KtV'ee d1 e w -

eisch hochsehende und ugech ähnliche Portäs. Ae wenn

man üer ds Ween des erhältnsse vo Geshiche und unlhei sucht o mu mn zunächst usweke zum ergech anzehen die k e n e hsorichen Beandtele afven, und

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dann erst darf man fragen wie es möglich ist, daß in einem Por-trät künstlerische Gestatung und historische Treue also ästhetischend theoretische Werte eine E i n h e i t blden

Die Lösung deses Poblems gehöt nicht in unseen Zusammen-hang Wir können uns mit fogendem Ergebns begngen, um denGedanken daß de Geschichte in I o g i s c h wesentlichen Punk-te de Kust vewadt se, zuückzuwese.

Denkt man daran, daß jede Wikichkeit eine individuee An-schauung bt so läßt sich das Vehältnis in dem die Wissenschaften und die Kunst zu ihr stehen, auf de folgende ormelbringen Die geneaisieenden Wissenschaften vernchten in ihenBegiffen sowohl de n d i v i d a i t ä t as auch die unmittelbare A n s c h a u u n g ihrer Obekte Die Geschichte hebt, soweitsie Wissenschaft ist, ebenalls die unmittelbare Anschauung aufund setzt sie in B e g i f f e um, sucht dagegen die ndividualitätzu b e w a h r e . De Kust edich, sowet se nchts sen wllas Kunst geht auf ene anschauiche Darsteung aus weche diendividualität de Wirklichket as solche auslöscht oder u etwas

nwesentlichem herabsetzt Geschichte und Kunst stehen alsoallerdings beide der ·irklichket n ä h e r als die Naturwissen-schaft, nsofe as jede von hen ur e i n e Seie der ndvduel-len Anschauung vernchtet Dan besteht das r e I a i v e Rechtder Bezechnung der Geschchte as „Wrkichkeitswssenschaft"und der Behauptung daß die Kunst mehr Realtät gebe als deNaturwissenschaft Z u e i n a n d e aber stehen Kunst und Ge-schcht in inem Ggnatz, a n der nen d A n s c h a u u g ,

 n der andern der B e g r i f f das Wesentliche is und die Ver-bndug de sie ·mahe historschen Darsteunge egehe,gleicht nu einem Porät das dann aber nicht aei auf seinekünsterischen Quaiäen, sondern auch auf seine A e h n I i c h-k e t hn betrachet werden muß

Daß deatige Verbndungen von Kunst und Wissenschaft schin veen geschichtlichen Weken fden, steht, wie gesagt außerFage. \Die Geschichte baucht unte Umständen zur Dastelung

der ndividualtät die Anegung der Phantasie als Mtte u Vor-stelung anschaulicher Bde Aber ebenso scher ist daß man aufGrund dieser Tasache ken Recht at, die Geschichtswissenschaft

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ee Kuns u ene Der Hisoriker mag noch so vele idivduelle

Anschauunge m üslerischen Me gebe so is er dochschon dadurch, daß es stes i d i v d u e 1 e Anschauuge sei

m ü s s e n vom Künser prnipiell geschede See Darsellugha ue aen msden asächlch wah zu se, ud dese hso-

rische Wahrheit komm gerade für das Kustwerk nich i Betrach

Vel eher kte ma sage, daß der Küser dort wo er Wirk-

ihkee daset bs zu eem gewisse Gade a die Wahhe

der g e n e r a I i s i e r e d e Wisseschafte gebude s! Wir

vertrge nämlich die U n v e r e i n b a r k e i t üstlerischer Ge

satuge m de agemeie Bege uer ie se as Gaugs-

exemplare lle r bs zu einem gewissen Grade, sobald das

Kuswerk us zwgt, a us bekante Wirkichkeite zu deken [

Doch wüde die Verfolgung dieses Gedakes us ga vo userm

Zusammehage wegführen Es kam nur darauf an auf die Un

gebdehe des küslersche Schafens m Rücksich auf die

h i s o r i s c h e Tasächichkei hizuweise.

och größer aber erschei der Abstad der Geschiche vo der

Kus wen wir daran deke, daß die Aschauung der empiri-schen Wirklichkeit jeder Wisseschaf überhaup ud dam

auch i der Geschichte ewas Sekundäres oder ur ei Miel zum

Zweck st. Deshab wid ma acb Bedenke rage müssen m

Wdelband de Uerschied von aurwissenschaf und Ge

schihe so zu bestmmen, daß man sagt de eine suche Gesetze

die andere G e s a e . De o g s h weseche esched

wird hiermt icht getrofe. Nähme ma dies wrtlich, so würde

um mndeste ei zu e g e r Begri der Geschichte estehenud außerdem der Schwepuk der Geschiche as W s s -

s c h a t verschoben werde. Sehr of such die Geschichte kee

Gesate, ud auch we se es we in Bogaphie u so läß

sich heraus icht ihr o g i s c h e s Wese vestehe Ja ken

schmeres Mißvestäds es Satzes, daß die Geschichte idi-

vdlered efährt is denkba, s Ye mn hn e Behup-

ug gleichsetzt sie sei ei,Summe vo Biograhie" ud habe

küstersch abgedete P o r r ä t s zu liefer. De w i s s e -

s c h a i c e Chaake de Geschche s ae der A

we sie ihre of unaschaulichen B e g r f f e bilde, zu de ud

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nu von em escspun aus e se e Anscauung n Be-

 ife umetzt kn ie loich vetnde weden.

D omle Pizip de Gechichte d ie zur Wiecht

mcht ht lso mit den Pinzipien de kntleichen Gesttunncs zu tun un kann auch ne e loßen Anschauug entnom

men wede Au deem Gunde ist de Auduck „Wikcheis-

encht" mt e Vosicht zu ebuchen De te Ate-

tive dß die Gechchte etwede I n d i v i d u i ä t e d-stele und dn zu K u t wede ode W i s e c h f t ei

un dann g e n e a 1 s e e n erhen müsse st ganz alsch

he die Gechchte mit dem el ihe Tätikeit beine kde dem Vefhe de Ktle i de eebeen Weie ve-

wndt t ode ehe sie ihe Begiffe behupt mit Achuun

u m k e i d e t um o de eeheit cheeba zu mcheud u die Wikichket mölcht he u bine mß ie

ete wie w e c h e von den uübeehb vielen Objekteu dee die Wilichkeit beteht ie dzutee ht ud

weiten welche Teile u de ubeehbe Mniftkeit

ede eizele Objekte fü sie w e s e n t i c h nd Dzu bebear auh se we e Naurwssensha hres „a pror" hes

Voutei. Nu mt eine Hilfe kn ie ds heteoene Kotiuum des wikliche Gechehen b e r i f f i c h beheche

M lso i de Teilen i denen de echichte ich n die Phn

ase wene, se anschaulche Ble hevorngen de R a hm e inehlb dee ich diee Ttkeit bewet de Gesich

pukte weche de Z u m m e h und die G e d e u

de Stoffe bednen de Entcheidun dbe ws h t o i s c hb e d e u t s m s und was nch ku das was est den w i s s e n

s c h f t i c h e n Chkte de Gechichte umcht, ist in dem

nchuliche Mteil elbst iht enthte und ht vollend mt

Kuns ncht das gerngse zu un. Der Hsorke kann sene en ws-echtichenAufben estos uch ohne nstleiche Mttel len

o efeuc es sen mag wenn eas om üne n hm sec

aher müssen w agen we s de Geschche wnn se as

Eimlie Beodee ud ndividuelle dzutelle ht l

W e c h f t mch ?

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X.

D I E H I ST OR I S C H E N

K U L T U R W I S S E N S C H A FT E

as Pobem um das es si etzt andet, bezeicnen ir adas der h i s t o i c e B e r f d da ir junter „Berff" mit einer reiterun de racebraucej e d e Zusammenfasun der issencaftic e e n t i c e Betandteie einer Wirkickeit verteen iee rweierun i

berectit, obad man eineeen at daß bereien und  ene-raisiee i c ammenuae racen s ao daseitende Prinzi d e r Beriffe u nden, deren Inat ein Beson-deres d ndividuee ist

Von der Antort auf diee Frae aber änt nict nur die n-sict in den formaen Carakter der Gecictsisencat, on-der ceßc auc die Receriun der materaen in-teiun in Natur und K t r isencafen ab. Die Giede-

run nämic ist erectertit enn ie ic aub ic eienäßt daß ebe d e r e b e Begrif der Kulur as der eier inund ertbeafteten Wirkicket it Hie deen ir die beierupen von O b j e k e n der ineienscaten eenen-

_ ander abrenzen konnte ueic ac das P r i n i der itoriscen oder der inividuaisierenden B e r i f f s b i d u n betimmt Wir kommen aso ett edic dazu, de Z m e - a n icen dem f o r m a e n nd dem m a t e r i e n Ein

eiunprinzp auzzeien und damt das Wesen der toriscenKurissencaft u verteen

Deer Zuammenan it im Grnde einac und muß oordelic erden enn ir un !rae ee Objeke es ennind die ir nict aein natrienscaftic bereien, ondernauc isorisc indviduaisierend kennenernen und nacereben o 1 1 e n

Wir erden finden daß ir an den Wirkickeiten mit denenkeine Wete verkü d oer die kenen Sinn raen, den  vesehe und d wir dah a bloße ,Na" dem zest a-

 eebenen Sinne betracten, in den meisten äen ac nur ein

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im logischen Sinne naturwissenschaftliches I n t e r e s s e habendaß also bei ihnen für uns die einzelne Gestaltung n i c h t in ihrer n d i v i d u a i t ä t , sondern gewöhnlich edigich als E x e mp a r für einen mehr oder minder algemeinen Begriff in Fragekommt Mit den Kulturvorgängen dagegen die sinn und wertbehaftet sind, und dn reignissen die wir zur Kultur als Vorstufen oder dgl in Beziehung setzen, verhält es sich anders, d hunser nteresse ist hier auch auf das Besondere und ndividuellund dessen e i n m a i g e n V e r 1 a u f gerichtet Also wollen wirse auh hstorsch ndvdualserend kennenenen.

Damit ist der allgemeinste Zusammenhang zwischen dem materialen und dem formalen Einteilungsprinzip der spezialwissenschaftlichen Methoden gegeben und auch den Grund dieses Zusammenhanges begreifen wir leicht Die K u t u r b e d e u t u n geines Objektes, also de verständich Wert und Sinn den es trägtberut nämlich soweit es als G a n z e s in Betracht kommt, nichauf dem, was hm mt anden Wrklhkeien  g e m e i n s a m st

sondern geade auf dem was es von den andern u n t e s h e d e

und daher muß die Wirklichkeit, die wir mit Rücksicht auf ihrVerhältnis zu den Kulurwerten als deren realen Träger betrachtenauch auf das Besondere und ndividuee hin angesehen werden Ja·, die Kuturbedeutung eines Vorganges w ä c h s t häufig in

demselben Maße, je ausschießlicher mit seinr i n d i v i d u e e n Gestaltung der betreffende Kuturwet ode das erstehbareSinngebilde verknüpft ist \Nur die individualisierende historischeBehandlung wird aso dem Kutrvorgang gerecht, sobald er as

Sinnräger oder in seiner Bedeutung fr die Kuturwerte in Fragesteht Als Natur angesehen d. h unter a 1 1 g e m e i n e Begriffeoder G e s e t z e gbracht würde er ein gleichgültiges G a t t u n g se x e m p 1 a r ween, für das ebensogut ein a n d e r e s d e r-s e e n G a t u n g enteen könne und seine natuwssen-

schaftliche oder generalisierende Behandlung kann uns daher fürsich allein nicht b e f r i e d i g e n. Sie ist zwar a u c h mögich ja

eventuell notwendig, da e d e Wirklichkeit generalisierend aufzufassen ist aber ihr Erfolg würde in diesem Fale der sein, daßse das was nu gesondet en Leben hat", um wede mt Goethe

u eden ,n ene ö t e n d e A 1 g e m e n h e zusammen

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reißt" Deshalb reicht eie aturwissenschafliche Darstellun desKulturlebens so beechtit sie se ma, als de einie nicht aus

Dieer Zuammehag ische sinnvoler, erbeheer Ku-

tur einerseits und idividualserende Geschihte adeerseits führtaber soleich noch eine Schitt weite. Er eit ncht nu, warumbei der Erforscun von Kulturvoänen de atuwissenschatiche oder enerasierende Berachtun für sich a!ein cht e-nüt sodern auch, wie der Beif der Kutu die Geschichte asW i s s e n s c h a f t m ö I c h macht, d. h we durch ihn eineindiidualiserede Berifsbildun ustandekommt welche ausder bloßen A n d e r s a r t i k e t , die sich wisseschatlichnicht dastelle läßt, eie d a r s t e 1 b a r e n d i v i d u a I i t ä theraushebt

Wohl hänt ämlch die Bedeutun eines Kulturvoranes durchaus von seiner individuellen ienart ab und wr können daherin der historischen Kulturwissenschaft nicht seine llemeine,Na" feseen woe onen müssen nvuaseren e

fahren Aber andererseits ist es doch auch wieder nicht die a e r

Wrklichkeit anhaftende und wee ihrer Unübesehbakeit iemals eknnbare nd dastellbae ndivduelle Mannfaltikeitauf der die Kutubedeutu eines Objekts as eines realen räersvon verstehbare Sinebilden beruht sondern auch vom ku)tur-wissenschaftlichen Standpunkt aus ommt stets nur ein T e i I desindiiduelen realen Geenstandes in rae � ur in desem eilebesteht das wodurch er für die Kultur ein „diiduum" imSine des nzien ieaien und duh k e i n e a n d e r e

Wikihkeit E s e t z b a e n wid. D, was e m de übigenExempare seine Gatg im naurwiseschaflihe Sine

z. B e es eie geschichtliche Pesönlichkei is, mi dem „homo

sapiens, e m e i s a m hat, und auerdem die unübersehbareFülle seine für de Kutur und hen Sin I e i c h ü I t i e nidivduelen Besoderheiten, das alles sellt de Hstoriker nicht dar

Daraus erbt sch, we auch ür die hstoischen Wisseschatenvon Kuturvoräne die Wiklihkeit in wesenliche und uwesentliche Bestadteile, nämlich in h i s t o r i s c h b e d e u ts a m e s i n n t r a e d e n d i v i d u a I i t t e n und b I oß e s A n d e r s s e i n erflt und das letende Pnz, das wr

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ü die hisoische Begrifsbildung d h fü die mfomung des

heeogenen Koninums de Wrkichkei une Beiehalung iherIndividualiä und Besondehei suchen haen wi somi wenig-

stens in sener allgemeinsten wenn ah noh nbestmmten Ge-

sal gewonnen Wi können je w e i A e n d e s n d i

i d u e 1 e n als loße Andesaigkei und als Individuali im

engeen Sinne oneinander scheiden. Die eine Indiidualiä fällt

mi de Eigenar des W i k i c h e n s e b s usammen und

geh in k e i n e Wissenschaf ein ie andee is eine esimme

A u f f a s s u n g d e s W i k i c h e n und kann in Begife

aufgenommen werden Aus der unüersehaen Fülle de indivi-duellen, d h. andesaigen Obeke berücksichig de Hisorike

znähst n de elhe n he indivdueen Egenart entwede

ses als Täge von Sinngbilden Kuluwee eal ekpen

ode mt hnen in Beiehng stehen nd as der nübesehbaren

Fülle, die edes einelne Oek in seiner Andesaigkei ihm da-

bietet, ählt er sodann wederm ds us on die Bedetng

des Sinnträges fü die Kutentwckng hngt und ,vorin die

g e s c h i c h l i c h e Individualiä um Uneschiede von deloßen Andesarigkei eseh

Fü die hisoishe Begifsbilung liefer de Begrif der Kuu

aso das P r i n z i z u A u s w a h l d e s W e s e n l i c h e n

aus de Wirklichkei eenso wie de Begri de au als de

Wirklichkei mi Rücksich auf das Allgemeine dies ü die a

issenschaen u Durch die W e e die an de Kulu haen

und duch die Beiehung au sie wid der Begif eine darsell

aren hisoischen Indiidualiä als eines ealen räges on Sinn-gebilden es k o n s i u i e .

Die angegeene A der Begiffsildung is ebenso wie die Schei

dung de beiden Aren des ndividuellen bisher in de Logik nicheache woden. Man kann sie leich übesehen, denn es reen

wie ich ausdückich hevorheen mche die hisoischen Begife

welche die hisorischen Individualiäen dasellen und sie aus deüeall individuellen Wiklichkei herauslösen, nich so deuich

und kla uage wie das ei den naurwissenschaflichen Begrifende Fall is.

Den Gund dafü kennen wir eeis Nu selen weden sie wieR i c k e r t, Kulwhsnaf. 6/7 Al 6

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de agemenen Begrfe a b s a k e n F o r m e n ode

Defnonen dargese. Der nha aus dem se besehen s e-

mehr mes von der Geschchswssenschaf m ene Füe von an-

schauchem Matea sozusagen b e k e d e eem anscha

che Bde bsween geradezu e s e c k ernen w se

kee ü es Entvefug sie u as Scema e Le-

fden geen d w sin nn geneg as B ür de Haup

sache u haen nd n hm en Abbd de ndvdeen Wrkch-

ke sehen. So konne man sch daüber uschen weches 1 o

g s c h e P r n p den um Te anschache Darselungen

der Geschche zgunde eg ud über da was hsoch w e s e n c h s enschede. Ja man konne woh gar denken daß

he üehau ken Pnzp de Auswah vorhanden se sonden

de Gechche enach sage was wkch gewesen s We man

dan m ech annahm daß de boße „Beschebung" des En

zeen noch kee Wssenschaf gb kam man auf den Gedanen

e Geshihe müsse m Rge \e e e r

h o b e ,vede d wel ma u da Pzp de Be-

grffsdung kanne emfah man h de geneasende Meodede N. A es 7ege e a unmöglch

das Wesen de Geschchswssenscha u vesehen.

Zugech ekä sch aus dem U e b e r s e h e n d e s n d

 v d u a s e e n d e n A u s w a h r n z s de auf

lee Tsche ß ieah e iern Versche, a e

Gehichte e Natuieshf zu mahe, ach vo ogsche

Seit� die r das e e Pz dr g e e a 1 e n d e

Auswah heasgeae hae zugesmm woden s.

Fech werden soga ee Hoker nch zugeben wolen da

das he ewckee ogshe Prnp das heoesche Wesen he

äge n chge Wese zm Asduck brng, d . ers de

Schedung der h s o r s c h e n I n d v d u a 1 von der

u n w e s e n c h e n A n d e s a r g k e ermgch son

er se "·ere 1ene, aß e aße ee Vedegbe e \k-

chke nchs esen hen Ha doch ene he gröenMeser hnen ausdrücklch de Afgabe ugewesen dazuseen

we e eigeth geesen"

Aber das bewes gegen de Rchgke mener Ausfühunge

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ichts. Gewiß war gegeüber eier Darsellug die eweder misbekiver Wllkür die atsache äsche oder m L o b ud

a d e I hre Erzhlug durchbrach das Verage Rakes ach

jektivät erechtgt ud besoders im Geges zur wil-

kürliche Geschichtskostruktio mute au de otwedige

Respe or den Tsachen higeviesen werden. Darm jedo

zu meie dß de historische Oektivitt i eier boe Wieder

gabe r atsche ohn ei leiteds ip dr A s w a h

esteht, geht icht a, ses we Rake es gegaub hbe solle

In em "wie es e g e n t h ge·esen stekt ebenso ie in de

„i d i o graphische Verahre e P r o b I e m ud keieProlem I ö s u g

\V erden de n ene beknnte Forel für die nrssen-

schfe :e ee de e Gegestük z Rnkes Foel

bidt We irchho es als Augae der Mechaik bezeichet

„die in der Nt v sh geenden Be'egge o 1 s n d i g

n a die e i n a s t e Wese z eshreen, s seht dese

Sat war gewi höhr as das gedakelose Gerede vo der „re-

e" Deskripto abr es st damit eeals m e h o d o o g i s c h noch cht ve gesg, d das s gede de a g e

vorch ene „Besheing" o1ständg ird, un worin ie

eichste Wee betehtShe Vendge deen d \.eeug de eh-

dologsche robleme ch zu hrer Lösug ud so ser ie Logik

als Wseschatsehre sich a de W e r k e der groe Forsche

eniee mß, so eng bh se s e an een o r t e

über das Wese hrr eigee Tätigket zu hate. Mit Recht sag

Alfd Dove 1) o Rake daß er der eiseitige eiahme icht

durch Neurlität soder durch Uiversalität des M i t g e f ü h s etgage se Aso sst der Meister der „oekieGeschiche bleibt ach diesem Aussprche seies beste Keers

auh as osche doc immer de mede Meh, ud er i

daduh vom Naturforscher, i dse wisseschafticher Arbe

das „Mitgeühl keie Roe spiele ka prizipiel rchedeür de Historker dem es geläge sei Selbst ausulösche wie

) Rnke und Sybl i ihrem Vräl z König x 895 Auge-we Schrithe, vonic hiorisen Iha. 188 S. 191 f

6•

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ake es sch gewüsc hat für de gäbe es keie wsseschaftliche

Geschichte meh sonden n en innloses Gewimmel von late

bloß a d e r s a r t i g e Gestatge de alle gech bedetngsvol oder bedeutngslos wäen, und von denen keine en

histoisches I t e r e s s e drböte

Sene „site d h. senen einmgen edegag hat

we wr aes eede als bedeutgsfrei ud ohe Beehug z

Werte asehen e e d e s Dg i der Wet ebeso we jedes

see Natur hat d. h er algemee Begrffe od Geseze ge

brach werde ka ud scho der mstad daß wr Geschchte

meist nu von M e n s c h e n sceen woen und önnen, egtdaher daß wir dabi vo W e r t e geeiet sid de sivolles

vo neiem esehen trenen nd d es hne etende Wete

keie Geschchswsseschaft gebe köte Daß hierüber übe

haup och ee Täschug hescht liegt ur dara : de chedug

i Wesliches ud Uwsetliche mt Rcksiht auf d Kultur

wete ist m gößten Tel von den Aton de d hosche

Mateial überlefer berets vollzoge oder se voleht sch für

de Ma der emrsche Forschg als so „sebstvestädlichdaß er ch beme, ws her vorgeht. aher verwechse ma

ee u f f a s s u g der Wrklchket die das svoe Wir

iche heraushebt mt der W i r k c h k e i t s e b s . as We

se dieser Auffssug ud damt das Sebstvrstädliche zum aus

drcliche Bewßtse z brge blebt de Aufgabe der Logik

e auf desem Selbstverstädliche berht der Charaer der di

dualisieenden Ktu•issenscha im egenatz geneli-

seenden Aassng de ertndente nd snnreien Natu

W seen jet en wam e frü "'chtg war hevorheben

daß dch de W e r t gesichtskt die Kulturvorgäge sch vo

der Natr mt Rcksct auf hre wsseschafliche Behadug

terscheide N u r daraus wird der vom Ihalt der allgemee

Naturbegrffe abwechede Ihal der idivdee Kuturbe

grffe", wie wr etzt velleich sage drfe begreiflch cht aber

as eier besodere Ar der Wrklchkei ud um de Eigeartdieses Unterschedes noch detlche hevoteten u lassen mssenwir daher im Gegesat zur Naturwisseschaft, als eier auf de

gesetmäßge oder ageme begrfche Zusmmehag ge-

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ichteten Untersuchung, die sch um Kultuwerte und die Be-ziehung ihrer Objekte zu ihnen nicht kümmet das historischindivdualsieende Verahren ausdrücklich als ein w e t b e z i e h e n d e s bezeichnen.

Was deses Wot bedeutet ist eicht klazumachen. Jeder Historike muß es als Vowu gegen seine Wissenschatlichkeit empn-den, wenn man ihm sagt, daß e das Wesentliche nicht vom Un-wesentlichen unterscheden könne. Er wird daher auch ohne weiteres zugeen, daß e nur das darzustelen hat was „wichtig",„bedeutsam" ,,nteressant" ist, oder wie man sonst sagen mag, und

·er muß geringschätzig au den blcken, de roh ist, wenn er Regen-wüme findet. Das alles ist in d i e s e F o m so selbstverstädlch daß man es niht ausdrücklich zu sagen braucht. Trotzdem steckt geade dari ein P o b I e m , und dies Probem kanndadurch allein gelst werden daß man die Beziehung de geschicht-lichen Obekte au die W e t e zum Bewußtsei bingt die an denG t e n der Kultu haten. Wo dese Beziehung e h I t , dasnd die Eeignisse eben unchtg, ,,bedeutungsos", ,ang

weg, ohne Sinn, den wir verstehen und da gehöen se nicht indie geschchtliche Dastelung hinein, wähend es ü de Natu-wissenschat nwesentliches n d i e s e m Sinne nicht gibt. Eswird also duch das Prnz de ,etbeziehung nu etas a u s -

d ü c k I i c h o m u I e r t das jeer i m p I i c i t e be-hauptet, wenn er sagt daß de Historiker vestehen müsse das

Wchtge" vom „Bedeutungslosen zu s c h e i d e n.

Totzdem ist unser Begiff der W e r t b e z h u n g noch nach

eine anderen Seite hin klazustellen und besondes als ein reint h e o e t s c h e s Pinzip gegen solche Begie abzugenzen,mit denen e verwechselt weden könnte. Sonst kann der Anscheinentstehen, als wüden hier der Geschichte Augaben gestellt, de sieals W i s s e n s c h a t von sch wesen drte und müßte. Es stja ein weit vebetetes Dogma, daß j e d e r Wertgesichtspunktwengstens aus den Einzelwssschaten auszuschleßen sei. \Man

habe sich au das zu beschänken was w i k I i c h ist. Ob dieDnge w e r t v o 1 1 sind ode nicht, gehe den Hstoriker nichts anWas ist hierzu zu sagen?

n gewissem Sine ist dies vollkommen zutefend. De Histoke

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hat n der a n i c h t zu enscheiden ob de Dinge w e r v o 1ind ode nch sondern n dazusellen as w k I i c h g e w e s e s den e is e heoeishe ich en pakische

Mesc nd wi ssen da noch zegn daß sr Begi de

Geschche dese Säzen ·enn sie chg versaden eden in

einer Weise wierspricht. Z diesem Zwecke wd es gut sein daswas wir übe W e r t nd W i r I i c h k e i t nd ihr Verhälniszueinandr mt üksich au den Begrif de Klur bser as-geh haben zunäcs oh einmal zsammenuassen nd o

Mißvesändnissen z schüzen.

Werte sind eine Wirlhkeien weder physsche noch psychische. hr Wesen besteh n hrer G e t u n g nch n ihrerealen T a s h i c h k e i t. Doch snd Were i Wilich-keiten v e b d e n ud von diesen Verbindgen haben r

zwe shon her kennen gelen Der Wert ann esens an einemO b e k e so „haen" da e es dadch zm G e mch under ann außerdem mit dem A k e eies S u b j e s so verknüpf sen daß dese dadc zu er \7 e r u ,vir. De

Gter nd de Wrngen lasen sch nn so ansehen da man nachde G e u n g er ihnen vebndenen Wee rag un dannestseen such, ob ein Gut dn Namen des Gtes ach wrlich e r d e n oder ob ene Werng mit e c h t volzogen wirdDas n w, wenn wi p a k i s c h zu den egensänden

tellung nehmen woen.Doc erähne ic dies n m zu sge daß die hsorcen

Kurissescae enn se e nd ;erende esche ne

suhen a s o c h e Fragen k e i n e Antwort geben önnen.Het ·üde s zumAssen o ege ko1men nd

ein rakisches W e r t e n der Gegensände kann nie ihre geschichlche Auassung sein. Ob und wie weit die Gelung derWerte ein theoreisches Problem ist und welche tellung dieP o s e en en ennm1 bcen w iese

telle nich zu eörtern. En g e s c h i c h t I i c h e s Problem s

die Gelng der Wete nicht un ositives oder negatives Wertenbildet nicht die Augabe des Hisoriers Darin stec das unbeweiebare Rech der Meinng eche Wertgesichtspnkte auhaus den geschichlichen Wissenschaten enternen wll.

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Da w e t b e z e h e d e Vefahe vo dem w peche

t alo we e da Wee de Gechche al eie thoetcheWechaft zum Auduck rge o af da crfte vomw e t e d e Vefahe z tre ud d heißt: f de Gechhe komme de Wete ur ofer Betracht l ie f a k -t i c h vo Subjekte gewertet ud daher f a k t c h geweOjeke al Gte bezechet wede Auch we de Gechichte

e alo Wete zu tu h t e doch k e e w e t e d eW e c h f t Sie ellt eleh ledglch fet wa t

E it ch rchtig daß, wie Rehl ) ewede etws auf

Wete bezehe ud e „ewete" ei ud de ämlihe uteilbae Uteilk de Geite ei Im Gegeteil e liege de pak-tche ewertg d der theoetche Werteehug zwe he1 ogchen \Ve npell voeide v e i d e

Ak o af dee Vechiedehe ma ihe ede icht geuggeachte ha Die theoetiche W e r t e z i e h u g blet mGeiet de T a t a c h e f e t e 1 1 u g die rkticheWetg dagege icht. E t eie Taach daß Kulmeche

betmmte Wete al Wete aekee ud daach tee Gteervozubi a dee se We ate d die ifole-

dee ivo werd Nur m Rückcht uf dee T a t a c h e die e Iisoke es silsc,ee vossetzt un vous

etz mß ich ew m Rckht auf die Gelug der Weteach der e al Ma der emprche Wiechaft ch u fre

baucht zerfle fü de Gechiche die Wrklchkeite w e e t c h e d u w e e t c h e Bedeie Sebt

we kee de vo de Kultrmeche gewetete Werte uahägg vo der Wetug g e t e olte blet e doch auf jedeFall chtg daß fü de Vewirklchug der fktch gewetetenWete oder für de Etehug vo Güer a dee dee Wertehfe u eie betmme A u w a h vo Ojekte m All de

Wrkich b e d e u a m t ud daß a jedem diee Obektewedeum ur ei betimmte T e i ee ht daf Be-tacht kommt ämch de welcher h zum räge de dch de

Wet kotuete Sgebilde macht. Alo auch ohe Weuge

1 ) Lk d Ekntsthoie. Die Kultu dr Geg\'at , 61

907 0

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drch den Hitorike entsehen af Gnd eine heoreiche Be-ehng de Gegenände af Wete hsoiche Indvidaltätenim Untesched von den bloß andersaigen Obekten

Dabei wid elbsverständich nich allein da hitorich wchignd bedetam, was die Realiserng von Krgüen f ö d e ondern ebeno da wa se h e m m . Ach da Wereindliche hateinen Sinn, den w verstehen. N da boß Andesatge, Wet-ndierne wrd as nwesenich agescheden, nd schon dieeUmsand olle genügen, um eigen, daß ein Objek a b e d e t s a m fü die Wee nd de Realeng von Klgüernbeechnen ga nich hß, es weren den de Weng mßme enwede p o v ode n e g a i v sein Ueber denpositve ode gtve \e, d eie "ichkeit t, r e i herrsen ach wenn ire a de Webeeng behende Bedetamkeit a ß e r a g e eh

So vemag B. de torker als H s t o r i k e r nich encheden, ob de fanzösche evoion anrec oer Eroag e f ö d e t ode g e c h ä d i g a Ds äre ene W

t n g. agegen wird ken Hsoiker im Zweifel darübe sein,daß de utr d1 Nm zusmgee Egsse fr dKrenwckng Frankeich nd oas b e d e s a m ndw c h t i g gewesen ind nd daß sie daher in ihrer Individaliäa s we e n i c h n die artellng der eoäischen Geschchegeonme wede müsse. Ds st kee ptsche Wetgondern eine theoresche Beehng af Wee Kr Weten mßmme L o b oder a d e en Af Wee b e e h e n ist

e i s vo beden.Aso gerade de s nsee Meinng. Wenn de Gechche ob

oder Tadel apch, überscheet sie ihre Gene a Wssen-chaf om eaen ein, denn Lob oder ade äß ich nr miHilfe en Maßstabe von Weren begünden, deen G e 1 t n gnachgewiesen it, nd das kann ich Afgabe de Gechche senam wd reich nemand dem Hoi v e b i e e nwollen auch wetend z den Vogängen Seng nehmen, die eefoscht. s gibt ogar vielech ncht ei eniges htoicheWer von Bedeng, da g a n ei von oven oder negaivenWertngen st. N da it hevoheben daß die Ween nih

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um B e g r i f f de hisorischen Bgrffsbildng gehört, sonderndaß dch die Beehg af den letenen Kluwet ledgichdie histoische Wichigkeit oder Bedetsamkeit der Vogänge u

Ausdruck gebacht wird, die gar nicht mi hrem postiven odernegatien Wer sammenfält, (nd daß also ene ndvidalsie-rende Begriffsbildung zwar ncht ohne theoetische Wetbeehngwohl aber ohne praktische Werung logisch möglich ist

Riehl hat dahe völg recht, wenn e sag, ein und dieselbe geschchtliche Tatsache gewinne e nach der Veschiedenheit des Zmmenhang.es dm dr Hioriker ie betchtet, eh vr-

schiedene Akente ihr objektiver Wert dagegen bleibe dselbeDas spicht doch nich etwa wie Reh meint, g e g e n die hievorgeragene Ansch sondern dent nur iher B e s t ä t g u n gDer „objektive We geht den Historker sowet er n Hsorikes, ns an d h e a ah sene Gelng nch agen, ndgerade deshalb kann mit der Verschedenhei des Zsammenhangsd h mi der Verschiedenhet de ei�nden Wertgesichtsnkteuner denen der istoriker das Obekt theoretisch b e t r a c h e

ach de Akent" d h die Bedeutng des Obekes fü die veschiedenen on verschiedenen Klturweten geleteten Enedarsellngen erschieden sein

benso dent ein Enwand on Ed. Meye 1) nr dazu, meine Ansich m Wesn de hsorschen egsbing eäen ndzu b e f e s t i g e n ch habe, um u eigen wie de Wertgeschts-unkt die Auswahl ds Wesenchen bedingt daraf hgeesendaß de Ablehnng dr deschen Kaiserkone durch Fredrich

Wihelm V historisch w e s e n t I i c h , der Schneider, de seineRöcke machte, daggen, obwohl ebnso wkch hstorischg e i c h g ü t i g sei 2. Wenn Meyer dem entgegenstet, daßfeilich der betreffende Schneider für die o I i t i s c h e Geschcte wohl immer ge.chgütg bleiben wede, w uns ab sehrwohl vorstellen könnten, daß er in einer Geschichte der Moden oderdes Schneidergewerbes ode der Prse hisoisch wesntlich werdeo is das gewiß rchtg, nd nsofern hätte ich statt des Schneiders

!) Zu Thei nd Mthodik r Gschht. 19022) Greze r atwsseschaftche Begriffsbldung, S 35. 3

4 . 22

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l Beiiel ene ere Wrklicheit w llen ie ür k e i e

gechichtliche rteug weentlc een kan er ie Uweenlchket es chneers f ie poltiche Geschichte au

rückih hevoeben müsen. Abgeehe a be bewet ochgere e tz Meers ß mit em Weche e leiee K u t u r w e r t e uch er ha er histrischen a t e 1 1 u n gh äner n ß o heorehe Bezng u

Kuluwe ie hche egbung bem E zegt czugleich neem ß ie B e u r e u g e obektiveWerte gaz etw ee t ls e htoriche B e z i h u ga u e Wer, en ot könen ncht eeen Oekte ür ien Dsteung 'eni fr ie nee unwesh en.

Is Wese e thereischen Wereziehung un hr Uteche e „kische" Wertung enmal klr s braucht e

ma rche e kme wen e ie Chrybi er alle niäe ehgee geerasereen Mehoe emee Sy e nnCe \n hnen n

gehe n l wisechih enc gz ge. Diese

ge ha whl meite z bgge ß ie Hisrikei gegen i Aennn r Wng ls enes nn-

behrice Fko hrer wissenschftlice Tägkeit trube,un mentpreche glaute anererset Lamprecht tumhieren au iese meie chrft hweise zu ürfe r meinte, an menr „erhen" Den er hsoisen !hod auhdernegewehteste e gee Wesu zum khen wsenchaliche Deke cht meh ekene nne un e wchte

u ener Si ur Hoken e e\eee Vebreng, onr in Inun, ie wüen cm e engeeh

he aß hr Verhre Wbeziehung oruetz ch zueem naturwiechtche" u ageblich wertreie Ve-

fahren bekehren ). muß jetzt kl ei wum ie Scheu vretgechtukte i e Gechichte ebe unberechtigt t wie

1 ) Lierce Zetlbltt 1899. N 2. Behn fü nne er Ansiten über Wrtgn n en letzten Jahrzenenst Utn, ß R W I n d n Mx \ b r Vrvu rhet e 'le uf Gn ener Theorie er Kuluri- tg e toökoom eten i tet bz n

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Lampects Tup. Wetungen de unwssenscatc wäen

kann die indvidasierende eschiche s gu vemeden ie de

Nafoschung. Nu Juch die heorsce Webehung seh

se zu ih in Gegensaz abe daduc wid ihe Wsenschatlckeit nch n Fage gesell

Um das Wesen und besondes die Bedeutung de Wtbeeung ü

die Gescictswissenscat klazulegen üge c noc olgendes hnu

Zunchst eine t e n o o g i s c e Bemekung Da man

sich daan gewhn ha j e d e Beachung unte Wegescts

pen „telegich" u nennen, s önnte man in de Geschichte

sat von wetbezieende auc von teleologische Begisbidung

pecen und c selbs habe das rüe getan Doc wid es besse

sein dies vieldeutge und dae ßvesndlce Wo enwede

az z emeen oer eine Bedeung genau angeben nd ab

genen 1). E 1uß nämli n nu de heetshe e-

beehng steng on de Wetung uneschieden weden sonden

es da auc nic de Anschein ensehen als sole duc eine

teeologische" Begisbdung in de Gschiche igend etwas aus

en bewußten Zwecseungen de Pesonen von denen sie andele k weden. De Fage ob dies öglc st get uns in

diesem Zuamn1ange nchts an denn sie beh ih af den

n a t de Geschchte ie is nu de metodische Gesicts

punk zum Bewußtsen u bngen mit Hie dessen die Gesccte

das heteogene Kontinuum de Wilcket so o da sie indi

vduelle Gbilde mgnzt Won de Inhat diese Gebide be-

seh kann e Wsescasehe nc ensceidn

Volends da unte „ Gescicseeooge nics vestandenweden was mt de k a u s a e n Auassung de Wklcket

n Konlikt kommen könne und es s dae eüend, die

meodoogscen agen die he eötet weden unte de

Atenave K a u s a t ä t o d e T e e o 1 o g e u bingen 2)

1 ) Dies habe ich auh se e \ven uage e Grezen ernarwssesalhen Begsbiung urcgeür ma soldaher n mer sagen i bezeihn das historisce Verfahe als

„tleologisc Zur ärug er Sace kann as icht beiage aichas, was man für gewöhlic „escihtseleologie" n ablehe.2 Vgl ! A l e r Kausalä eeologie im eite um ie

Wssesca 1904 Das Buch as z er Bempung meierAscen de, ist brgens bese ls sen T

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Ach die ididalisierede d wertbeehede Geschichte hat dekasaen Zsn1enhäge neshen wsche den n

hr behadete eimalge nd indiidele Vorgäge bestehe

d de icht mt de allgeme Natr g e s e t z e zsammefalle so seh ma zr Dstelg der i d i v i d e J I e K a s a v e r ä i s s e ) ach der algemeie Begrife asBegiffs e I e m e t e hstorischer Begrife edüre mag Nrdaraf ko es a daß d methodsche Pi der Ashd e s e t i c h e der Gehichte c de Fgech den s a c h e n , von Veen abhängig is, sn u

die in hrer Eigeat für die ealieng der Güte b e d t s e n Usachen n Beh kommen, nd dese „Teo

loge' kan i keine Ar o Gegesatz zr Kasatät gesltrden

s Wese de wereehnden Begrisbldg wd oh mehrge ee wenn w daa ennen, dß en mi ihe ife

die hstorische Vorgäge sich als de Sadie eine E w c - g s e i h e darstelle lasse e eldete Begr der „t

wickg" de ageme as e eigenlch h s t o r i s c h Kaegoe n id ·is lh in de Gschiche dh

demse]b Pnp beheh in de wir den eitenden -

ichsnt der historische Begrfsbildng überhapt gedehaben. W köe er histoischer Etwicklg erstes ichtdas verstehe was sich beibig oft w i e d e r h O I t wi dieEtwicklg des Hhes m E sode es kommt dabe immer eie 1 g e ' \edega ee Bsoh n Brac�

nd zweie önen wi d \Vedegg h a ene Reihe vokommen eidifeene rädegsstade afssen, son

de als eie Reihe vo S t e die mit Rücksicht a ebedesames rgebis selbst bedetsam wede isofer der Akzet de ei Ereigs duch ertbeziehg erhält, sich a seieVorbedgge ü b e t r t Es ist also ledigh ei massederer Adrck der zgech af das ie tende W e r d e

1 ) Vgl eru H e e n , Iividuee Kaut tudin zumtaendete Empim. 190 De Schrt küpf an meenBerff der torihe Kauaität an und bd i in iersn-r \ie wier

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de Wklket Rksht nmmt wenn w sagen daß n dde ndvdalseende nd wetbeeende Begsbldung ene n t w k n g s g e s h e de Kltgänge ent

steht. Gen ebenso we de Kltwet de Inddatät mengeen Snne d den nbegf des dh sene Egenat Be-detsamen as de boßen Anesatgket enes wklhen Obekes heashebt so seÜt e ah de geshhtlh wsent-en Bestandtele enes etlh velauenden nd kasa be-tie Weegages u ee hsoisch ichgen d  v d e 1 1 e n n t w k n g sammen

Mt le deses Beges de sosenEntwng ßt sdann ene betelen was vn de Beaptng aten st deHstke tefe de Aswahl as senem Stoe na a d e n s t o r s e W k s a m k e t An und ü sh k a n ndiese Sa as Richiges me, de e hstorische Bedeutug

ee Eegnsse et n de Tat sseßl a hen W u n g e n , die sie au Kuturgte ausübe u so ist es oft icht

eusehen wie etwas hstosche Beutug elage so as sich

nt as wkendes Ged n ene stoh bedetsame Entwklngsehe ednen ät. Abe de Sat wd soort as wenne s gegen de Ansh wendet daß Wetgeshtsunkte deAsah ds Stes mßgebend sd De h s t s c h e Wksamket kann nt mt de boen wetndeenten Wksamktbehaup zusameae . \1 iksa1kei k sc

a1 l e n nemals das Ktem da abgeben was geshthwesent st g e n d wehe Wkngen übt ja ede b e e

g e Vogang as Wenn mt dem Fß astampfe, zttetde Siius hat a gesagt ud doch ist dese Wikug we die

eisten ade hstoisch ga uesentlch. ,Historisch irk

sam" st velmeh das was sts b e d e t s a m e Wuge ausübt ode "'oit ir eine vestehbae S i ve-

nden nd das eißt wede nhts andees as daß en Ktwet maßgebend st de Aswal des gesl Wesent-en. Est wenn a Gnd ene theetsen Wetbeehngbeets e s t s e h was geshtl wesentl st kann mankwäs blkend nah den Usahen ode owätsbkend nahden Wkngen agen nd dann das de Dastelng anehmen

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s dur ene Egna d Ztdemen d hiienien Eegi bwirt

Wen mn we E. ye 1) d m Re! 2 g

i c h n Wereihptn, n d e n a an hiosr Wksme w de Au des Wthe des go o s en ar ez, dn Unlb e Z e g Aud„hiri wi" d wid D S, e bed i s Wrm d , gein so lediic ine andee omieung dafü a ie es mi

den f de Kuuete n i n Wre ud e e d Pin boßn Wi ·Prinip der Webeing s e t e n kann, so ziehn wi nsn

Asdck vo, denn e aen been das u n w e i d e u g ,oa a Wo e Wergpuk eh, dr arb, I Wuge gec wei rbds i de o A w h i p n g i n

De egff d to nwng i nd Miß veständnisen voeugen, audücki von dem des F o e n, ud d wee m Hi Ut-ids v Wng und Wtbeug u gehee

E de be Vneuge z e g um mi deg e c e Enwc gee wrd, senhä e ottsee d v. , o e d W b n ät n o

wi W r g d We Kr un jd Bt i odr Rü-t eß eie p t e r n g a t u n g en. Ei Reihe voneändengn inn otsitt ennen

eß ft g behte dß e fede tdum in öeeß een e e a eagne u ene oeWu er voen, e zei e br deGe e W u em e Fort D b d ec g dr Wee n ge

) T 19022 ) Logk und Eresthori, . a 0 S. 1

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hat soder lediglih darauf Rüksiht immt, daß gewisse Werte

fakisc geweret werden1

ka se auc nemas entchede�

b ee Veräderugsreihe ei Frshrit oder ei Rükshritt ist

Der Begriff des Forshrits gehör deswege i die Geshihtsp h i s o h i e de ausdrüklih de a dem rea hstoisheGeshehe haftede irreale „Si'• mit Rüksiht au die dari

zum Ausdruk kommede Werte d e u t e t ud da die Ver-gageheit als wertvll der wertfeidlih u r i h t e ut-

immt. Wie wei eie geshihsphosohishe Darstellug dieserArt as Wsseshat mögih is a he dahgese bleie

Die e m p i r i h e Geshhtsdarsellug hält sih v ihr ferJedes Rihte wäre ugeshihtih" i der sezialwissesha

lihe edeug des Wres GeshhteUm !ie Ausühruge üer e Zusammehag der idividuali-

sieede gdg mt der Wertbeehung zm Abshluz brngen, it jetzt ur oc ei Pnt hevorzuhebe.

Wir sahe: der Hstier ha as Histoier ht ah derGeltug der Werte zu frage de see Darslug ete. Trotdem

wrd er seie Objekte iht auf rgedwehe b I i e b i g e Werte beziehe Er zt vielmehr voraus, daß dieeige, a dieer ich mt ener Dtelng 'ende, wen ac ict diee od

je besodere Güter so dh wie er selbst die allgemeie Wereder Relg des aaes ds Rehs der ite der Kus deWisseshaft, mi Rüksih auf welhe das geshihlih Dargestete wesetlih st überlaupt as Wete a r e e oder dh wegste als Were v e r s t e h e . Deshal war es

bei estimmug des Kulturbegriffes öig icht u de Werteg übehaup s esheided ür de grezg de Kulur

vorgäge gege die Natr zu bete, soder zugleih hervorzuhebe daß Kulurwerte etweder akish allgemei, d h v o a 1 1 e geweet dr ae Giedr der Kltugemeishaf alsgültig wenigss z u g e m u e wede

Diee A 1 1 g e m e i h e t e r K u I u r w e r t e est istes wehe di idividuee W i 1 ü r der geshihlihe e

griffsbildug beseitigt ud auf der also ihre Obektivität" beruhtDas hisrish Wesetlihe daf ht ur für deses de eesezee dividuum, sder es muß f ü r a 1 e b e d e u t s m

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e. In dem Begiffe der isoriscen Objekivi seck ner

piosopiscen Gesichspunkn eiic ugeic noc ein rolem Doc können wir davon in diesem Zusammenange abseen.

Wr aben es ier ·nur m der e m p i r i s c e n Objekivi derGescce z tun, d m der age ob de Hsoker im Gebie

es als Tasace u konsaeenden verbleib, und da muß klar

sein, da auc m ücksic auf die Agemenhei der Kulur-

were de emisce Obekiv p r i n p i e 1 gesice is

Da nmlic besimme Güer innealb eine Kulurgemeinscaf

llgemein gewee werden, ode da man den Gleden der Ge-

meinscaf umue die Wiklckeen u egen, an denen deseWere aen aso die Kuur u födern, is en F a k u m das

sic im Prinzip ebensogu wie jedes andee Fakum fessellen

äß, und dam kann der isoiker sic begnügen.

Nu ens is zur Besimmung des individualsieenden Ver

faens m Rücksic auf den Begrif des allgemeinen Kulurweres ez noc ausdrückc inuzuügen Wenn de im an

gegebenen Snne „obekive" soisce Daselung nu von a l l

g e m e n gewereen Ween geee weden kann, so sceinenclieic doch deengen rec u aben die sagen da es vondem esondern und ndividuellen als solcem eigenlic keine

Wissenscaf gb und das is insofern in der Ta icig, als das

Besondere ugeic von a 1 g e m e n e r B e d e u n g sein

mß, um n die Wssenscaft inzugehn ud rner u as vo

ir wssenscaflich dargesell wid worauf diese sene agemeine

Bedeuung beu J das is sogar m acuck beonen,

dam nc de Schin enseh, as besee ie Gesciche ineiner bloßen Bescebung" einelne Tasachen Auc de Ge

scce odne we die Nawissenscaf das Besondere einem

,Allgeminen" untr.

Abe ebeso gewiß bleb rozdem der Gegensaz des geneali-

sierenden Vefaens der Nauwissenscaf zum individuali

ierenden Veraen der Gescce u n b e r ü h r . Nic das all

gemene N a u r g e s e oder der allgemeine Begrif für den

edes Besondere nur en „Fall uner beliebg velen andern is

sondern der K u l u r w e is das gesciclic „Allgemeinend der kann nur a n dem Einmaligen nd ndividuellen allm

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h zum Ausdruck komme d sch mt Wrchkete so ve-de daß dese dadurch zu Kuturgüter werde Bezehe chaso ee dduee Wrkchket auf ee agemee Wet so

wd se dadrch c h t zum G a t t u g s e x e m p a eesagemee Begffs, soder se beb her d v d u a t ä t bedeutsam as dvdueer Täger ees ddee Sgebdes

ch fasse och ema aes zusamme Zwe Ate empsch-wisseschatche Abete köe wi b e g f f h oe-ader schde ohe damt sage zu woe, daß se f a k t s c hüeal getet snd Nu die „ee" Fome hebe ich heru.

A e ee See sehe de a w s s e c h a e nDas Wot „aur" charaktesert e sowoh mt Rückscht aufhe G e g e s t a d as chm Rückschtauf hre M e t h o d eS seh he Obeke e vo ede Wetbezehug eesSe ud Geschehe ud h teesse st daaf gerche dealgemee begffche Vehätsse we mögch de Gesetzekee z ee weche fü deses Se ud Geshehe gete.

Das Besodee st fü se ur Exempa" Des gt fü de P h s kebeso we für de P s y c h o o g e Bede mache m üschtauf Wete d Weuge keee Utesched ter de ve-schedee öper ud Seee bede Jasse das ddee aswesetch bsee ud bede ehme he Begffe ü gewöhch u das ee M e h z a h J vo Objeke G e m s a m e auf Es gbt auch k e Objek das sch deser m wetee Se des Woes awsseschafche ehadg p

zpe ezeht. atu st de wedffeet ud geeaseedufgefate seeschköperche G e s a m t w k I c h k e

Auf de ader See stehe de h s t o s c h e K u -w s s e s c h a f e . Z hre Bezechg feh us e Wotdas dem Ausdck Na etspeched se zgech sowoh mRückscht af hre Gegestad as auch m ückscht af hreMehode charaktesere köte Wr müsse dahe z w e Ausrücke wähe d de bede Bedeutuge des Woes Nar

etseche As K u t u r wsseschafte hade se o deauf de agemee Kutu w e t e bezogee ud dahe as s- vo verstädche Obeke ud as s t o s c h e Wsse

R i c ker t , Kultrwisenchaf, 0 ./' A 7

AYINSCHSTA•

13lLIO'HK

,"�-!.:H N

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schaten stellen sie deren e i m a 1 i g e Entwicklung in ihrer

Besonderheit und ndividualiä dar wobei der Umstand daß es

Kulurvorgänge sind ihrer historischen Mehode zugeich das

Prinzip der Begrisbildung lieer denn wesentlich ist ür sie nurdas was als Sinnträger in seiner individuellen Eigenar ür den

eienden Kulurwert Bedeuung ha. Sie wählen daher i n d i v i-

d u a I i s i e r e n d als Kultur" ewas ganz anderes aus der Wirk-

lichkeit us, ls die Nurwssenschften es tn, \nn sie d e

s e I b e Wirklichkeit g e n e r a I i s i e r e n d as aur" be

trachen da in den meisen Fälen die Bedeuung eines Kutur-

vorganges gerade au der E i g e n a r t beruht, die ihn von andern

unterscheidet während umgekehr das was ihm mit andern ge-

meinsam st, also sein nturwissenshaflihes Wesen ausmach

der historischen Kulurwissenschat unwesenlich sein wird

Was endich den Gegensaz vo K ö r p e r und G e i s t berit

so snd es , en „gesg" s viel wie psychisch heßen soll.

mestens gestige Vorgänge, m denen die Kuturisenschten es

zu tun haben, aber der Begri der „Geisteswissenschaten" grenz

weder die O b e k e noch die M e t h o d e gegen die der Natur-wissenscaten ab. eshalb sole man disen vieldeuigen Ausdruck

in der Mehodenlehre ganz fallen lassen Unter der Voraussetzung

einer Gleichsezung des Geisigen mit dem s y c h i s c h e n ha

er ür die o g i s c h e Eineilung der Wissenschaten in die zwei

Hauptgruppen jede Bedeutung veroren Ja man kann geradeu

sagen daß eine prinzipiele Scheidung von Gest und Körper as

dami nur die von Psychisch und Physisch gemein is allein

i n n e r h a I b der N a t u r i s s e n s c h a e n von Bedeutungist. ie Physik erorsch nur das physische die Psychologie nur das

psychische Sein. Die hisorischen Kulturwissenschaen dagegen

haben keine Veranlassung au eine soche prinzipielle Scheidung

überhaup zu relekieren. Sie nehmen in ihre Begie Psychisches

und hysisches n e b e n e i n a n d e r au ohne diesen Unerschied

ausdrücklich zu beachten. Mi Rücksicht hierau is der Ausdruck

Geiseswissenschaften" gedezu ieführend, solange man den

Begri des Geistes nicht genau estimmt at.

ur enn man m dem Wote Geist" ene Bedeng ver-

bindet, die sich von der des Ausdrucks psychisch prinzipiell

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u t e s c h e i d e t beommt die Bezechg de ichtatr''issensfen Dispien s Geistesissesate einen Snn

d eie solche Bedetg hat das Wot fühe gehabt Aber daersan man uner eis etas woo er Begiff eines \\ T e t e sabtnnbar ar ämch das „höhe" en\·ckee selscheee ds aeein geertete Foren und Eigenen nenom

me ha, d diese öe u ehab de K I t u etstehe„Geistg wa also de Mensch zum teschied vo bo psychischinsoe als e G ü t e e ie e Regon, der Sitlihkeit, dsRehts de Wiseschat usw hochhielt und p I e g t e , z

noen as e iht en bloßes Naturesen onde ein K u I t u r-m e s c h wa So ommt d i e s e Bedeutg des Woes estesissensca i Grune au assee hnaus as wir unter {u-urV;ssenschaft vestehen, und die Stretfrage i ann erminologsch N weil etwede die a l t e Bedetg vo ;, Geist heuteoch itigt, ode weil ma euerdgs geegt ist Geist alsName f Sngebilde zu buche de übehat cht psyhschre sind ät an an de Terinus Geiteswses den

Kesen der Ezelorscher est, as 1an dor ie tun üd ennma date de isseschafte o Psychische vesüdeDa wäre de Uagemesseheit des Asdrucs soot ka. Eserdat de h e u t i g e Gebrach des Wotes Geisteswsseschaftbei dee de icht de Psychologe zu „Gudlage" de Kutuwssenscaen 1ahen woe, sot n sener V e l d t i

e i t ud damit zgech eie piipiee U 1 a r h e i seDasein.

Ach folgedes mß ma m Auge behalte Was im euzehe ahhudet als etwas N e e s go geworde ist u seiemwisseschatliche Lebe im Gegesatz zu de voragegageeatuwsseschaftliche Jahhudete de Chaate afpägtsin n h in erser Line die \Vsensen vom P s y h i

s c h e gewese Das seelische ee hatte ma scho vorheeoscht d die eere Psychologe üpt, so eeuich iheFotschtte ach sei möge, zum göte Tel a die Psychoogie des a u w i s s e s c h a t i c h e Zeitaters a Es ste Zfall, daß die Psychophysi vo eiem Mae geschafe istde 'als Philosoph ee dem Spozsmus ahe vewadte Pa-

7 •

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psychsmus und jedenfalls eine gar ncht an der Geschchte oren-

terte Weltanschauung vertrat Prnzpell neu auf dem enze-

wssenschaftlchen Gebet snd m neunzehnten Jahrhunder vor

allem de Leistungen der großen H s t o i k e r gewesen de das

K u t u r leben erforschten. Se haben ene mächtge Anregung

von der Phosophie des deutschen Idealsmus erhalten, de hre

Pobleme hauptsächlch dem geschchtlichen Kulturleben en-

nahm und dementsprechend auch den Begrff des „ Geses" e

stmmte a deser Sprachgebrauch veraltet st und das was man

füher Gestesleben nannte heute geschchtlches Kulurleben ge-

nann wird s gewnnt r Trmnus dr stoscn Kltur-wssenschafen, den wr sysematisch begründet haben auch sen

der heugen Stuaon angepaßtes geschchlches Recht.

Schießlch führen dese Ueberlegungen weder zu der früher

zurückgeschobenen Frage, weche A r t des Seelenebens nach

naturwissenschaftcher Methode nicht erschöpfend behandet wer-den kann, und welches relative Recht daher die ehauptung bestzt

de Kutur dürfe auch wegen ihres g e i s t g e n Charakters nicht

er Alenherschaft der Naurwssenschaft unerworfen werdenIn d e r Enheit de dem Seelenleben zukommt, sowet es n u r

Seeenleben ist konnen wi den Grund dafür ch entdecken.

nersuchen wir dagegen das Seelenleben der historsch wesent-

lchen K u t u r p e r s ö n c h k e t e n und bezeichnen dieses

als geistig so fnden wr darn n der Tat ene geisge n h e t

von egentümlcher Art, die jeder ewältigung durh general

serend gebidete Begriffe spote. Deshalb kann de Menung ent-

stn, s b ine spzfs g s s w s s e n s a f t h

M e h o d e oder es müsse ene Psychologe geschaffen werden,

de sch von der erkärenden naturwssenschaflch verfahrenden

prnzpell unerscheidet. Nachdem wr jedoch das Wesen deser

„gestigen" Enhet as beruhend auf Wert bezehung verstanden

haben können wr dese Menung as Täuschung durchschauen.

Wenn es glt, das Seeenleben Goethes oder Napoleons darzu-

stellen so läß sch dabe gewß mit den Begrffen der general-serenden Psychologie nicht viel anfangen Her haben wir n der

Tat ene L e b e n s e n h e t de ncht psychologsch zu „er-

klären st. Aber dese nhet sammt ncht aus dem „Bewß

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sein as de logischen Einhei des Sbjekts, sie samm auch ncht

as de „oganischen Einhe de Seele die j e d e s ch einem geslossenen Zsammenhang mach sondern sie berh daauf

daß mi Rücksich au uluwere besimme psychische Z-samenhnge als Sinntäge i n d i v i d u e e n Enheien

weren, die veschwinen würen wenn man se ner a 1 g e m e i n e sychologische Begffe bäche Die nich u gene-

asierende geisige" Lebensenhei is also die individuele Ein

heit de uesnihei die sch mt Rükscht au iheulbedeung u einem nich u tennenden i n d i v i d e - e n G a e n usammenschliet Nicht de Unelbakeit deseaen Seelenbens, sonden die des Snngebi!des ist dabei en-

scheidend. dem hee üblchen Gegensa von Nau nd Geisals dem von öe nd Seele haben demnach diese „Lebensen-

heien de lupesnchkeien nchts un, und dam mußdie Menung, als bedüfen wi, m soche Enheiten u efoscheneine „geiseswssenschtchen" ehde er einer neen Psy-

chologie veschwinden Die geschichtlichen Einheien sind nich

n de heue schon vohandenen nawssenschafchen Psycho-ogie sonden e d e algemeinen Theoie des seelischen ebensenogen. Soange man an de Einhei de Individali, die afihe duch kene andee ndvidualiä esebaen und insofeneinzgaigen uubedeuung beh festhä, kann sich ih Wesen

ur dem dvdaseenden hsrishen Verahen eheßen.

XI.

D I E M I T T L G E B I E T E

Duch die Gegenübesellung de Gesete ode allgemeine Be-giffe suchenden Natuwissenschaen und de hisoischen ul-

wssenschafen is demnach wie ich gaube, de maßgebendeUnesched gefnden de die empiischwissenschafiche Abein wei Gppen eil Abe wie ich beeis sage, gei sowohdas hisoise Vefahen in das Gebie de Nauwissenschafenals ac das nauwissenschaliche Vefahen in das Gebie de

Kwissenschaen übe und hieduch wid nse Pblem e

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helich komlziert s ei daher och enm mit llem Nchduckhervogeoen, wi hie nur die x r e m e uegen wollte

ischen denen ie wienchtche Aet ch in er M i t t

wegt, ud dt vokommen deutlch wir, wir meinenun ws nt menen woll w ausüic uh einge

M i c h m e n de wisenchtlichen Begffldung he

ziehen Doch muß ch mich u die Aneutung er algemeinsten

ogshen Pne bechnken und n m edigich

weitee Augen hnweien die ene eingehene Unesuchun

zu löen hen würde )

W e h t o r i c n emene n en a t r i

c h ! e eti o komm f ie neuee Zet hp-

ählich e Blogie, und zr die sogne p h y o g e e

t i c h e B i o o g i e in Fge Se erucht ekanntc den

einmgen eregng e Leewes u der rde i eier Be-

sonehet uteen un t eh uh chon wedeho a

ee hstoische Wisencht ezechnet wrn.

Da ist insofer erechtigt l e zwar rchweg mi lgemeinen

Beie reitet diee Begrfe e so zummenügt dß G z e eches se unesuht m Rückcht u ene E n

m I g k e i t n Beonheit zum Ausduck kommt H i

t o i c h ist lso diee ologe nich etw wie Tönnie die

mßvertnden ht, dehl weil e e mi „Entwcklug" üe

hupt z tun ht Auch die myologie hnel on ntwicklung

er sie ilet eine 1 g e m e i n e n Begf ih Ojkts, er

ur s enhält w sch eeig ot dehot un her i e

s mm n �u . 264 80 u. . . . 8 . n 33 W m m d o r t

e n s'   m s m s. \V s : m K ms m s o n m. s[ n s m n sn · sn st

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03

i der Tat noch niemande i de Sinn gekommen den Studien

Harveys Spallanzanis ud Caspa . Wolffs über die Entwicklng

des Eis, de Spematozoen und des menschlichen Foetus den natu-wissenschaftliche Chakte abzuspeche. Ja auch die a 1 1

g e m e i n e szedenztheoie nach de jede beiebige t all

mähich entstanden ist und eine Art in die andere bergeht, ist

durchas nach generalisierender also naturwissenschaftlicher Me-

thode gebildet und hat it Geschichte auch im fomale oder

o g i s c h e n Sine ichts zu tun.

Sobald abe de Vesuch gemacht wid zu erzählen welche

b e s o n d e r Lebewese z u e r s t auf der Ede etstndesid, welche duf zeitlich f o g t e n und wie daraus i einem

e i m a i g e Etwicklugspozeß allmählich der Mensch wud

orüber uns die a 1 1 g e m e i n e Deszendenztheorie nur insofern

etwas sagt als sie die esoder Vorgänge als B e i s p i e I e all

gemeine Begriffe benutzt dann ist die Dastelung unte o g i s c h e Gesichtspunkten h i s t o i s c h ud da deartige

Versuche der neueren Zeit angehören, so muß man sagen daß in

hnen die historische dee der Entwicklung auf die Köperwelt, diema früher nur naturwissenschaftlich zu behandeln pflegte age

wedet oder ü e r t r a g e wurde Es ist wichtig <es hervo

zuhebe, wel nur so ie logische Struktu dieser Körpewisse

schaften deutlich wird ud weil dan ugeich kar sei muß, daaus dem Vorhandesei der phylogeetische Biologie ichts ge

folgert werde darf was fü die Anwendug de n a t u r w i s s e n

s c h a f t i c h e Methode in de Geschichte spicht M mag

vesuche, die Geschichte de Kulturmeschheit darzustelen wieHäckel die „Ntürliche Schöpfugsgeschichte" so wird ma auch

dabei niemals geealisierend also naturwisseschaftich im lo

 gischen Sinne, sondern individualisierend also historisch verfahren

Andeeseits rechet ma die Utersuchunge de phyogee

ische Biologie totzdem zu den Natuwissenshafte ud da mabei dem Worte „Natur" nicht ur an de formaen Gegensatz zur

Geschichte sondern auch immer a den Gegensatz zu Kulturdenkt so· ist das selbstverständlich berechtigt. nsofern bekommt

es einen Sinn, vn „istorischen Naturwissenschaten" zu reden.

och fehlt es auch diese bioogischen arstellungen nicht an dem

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letenden W e r t geshtspukte der den enmaigen Werdegangzu iem m ma Sn gechichtlich Ganz zuammen

sheß Der Mensch gl as der „Höhepunkt der phylogenetshenEntwickungsreihe. Es wd hm damt ein Chaaktestikum begelegt, das duhaus ncht n dem Snne selstveständh" stdaß es auch u n a b h n g g von jeder W e r t b e e h u n gh zko1 n n ma im Höhep as

rükwätsbkend de Vorgeshchte des Menshen schebennd dmt gec e Vorgeschche der K u I t r , de warsebs noch nht Kult sonden nur Natur n der materan Be-

euung des Wores is, aer ugeich r Kutur n eiehung ge-sett wrd Deshalb snd he naturwissenschaftlche und geschichche Aufassungen notwendg aus engste mtenander v e r k n ü p f t , und dennoh wd man aus desem Umstande keinenE n w a n d gegen unsee Prnen für de iedeung deWssenshaften hereiten knen Solche Mishfomen weden vielmeh geade aus hnen a s M i s c h f o m e n veständih,d ara zeigt ch v nue daß ne Eineil die we-

sentlichen methodoogschen Unteshiede um Ausduk ngt.De Veknpung o aturwisenschat und Gechihte n derBologie wird uh dann ncht meh aufallen, wenn man daannk \e ie Ti a', a e e ep

u s t a n d e gekommen snd Es st bekannt, daß dese Boogemehee sener n e g e n d e n Begfe, we Zuhwahl,Aslese, Kampf ums Dasen, dem sinnvollen menshlhen K u 1 u b n enmmn h. Dhalb ürfn wi nt errte

daß de im Anschluß an Darwn entwkelten edanken sh ohneweteres nur n e n e de beiden her dagestellten Hauptgruppen der Wssenschaten untengen lassen

Wo man vollends de gane Rhe der Organsmen cht alenal Entwklung m histoschen Snne, sondern ugleich auch alseen F o r t s c h t t beechne also n h ene W e r t s t e g r u n g eblkt, da kann man des nur tun, wenn man de Kultumenschh, de dese Stuenfolge hnführt, als absolutesG u t sett, und dn leg sg nger ene wereeendeund hstorshe als velmehr ene geschhts p h o s o p s c h erahtngswese v och snd de gundegenden n z

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p i e n dieser Geschichtsphiosophie ncht etwa der N a t u r undden Naturwissenschaften entnommen wie man vielfach glaubtsondern man hat K u t u r w e r t e auf Naturvogänge ü b e r

t r a g e n Ein Urteil übe den wissenschaflichen Wert solcher geschichts

phiosophischen Gedanken die einen „Fortschrtt" von den pimiivsten Lebewesen bis zum  Kulturmenschen hin konstatieren isthier nicht am Platz Naturwissenschaftich betrachtet ist dieseEntwicklung weder ein Fortschitt noch ein Rückschritt sondernenfah e ne w e t i n d f f e e n t e V e ä n d e u n g s r e i h e

deren allgemeine d h alle verschiedenen Stadien geichmäßigbeherrschenden Gesetze es zu erforschen gilt und es scheintals ob das nteesse an den angeblich naturwssenschaftlichen„Schpfungsgeschichten", fü die Dawin sebst übrigens keineVerantwotung trägt auch n biologischen Kreisen immer mehrerlahmt Es macht sich wohl die Einsicht getend daß die Konse-quenzen, die man aus der modernen Enwickungsehre fü die„Weltanschauung" gezogen hat nicht  nu in der Philosophie zu

den abenteuerlichsten Verirrungen geführt haben sonden auchfür die Bioogie sebst nicht geade förderlich gewesen sind.

Das Interesse an der p h y o g e n e t i s c h e n Biologie scheintüberhaupt zuckzutreten. Gewiß hat das Eindringen des histoischen Gedankens in die Wissenschaft von den Lebewesen dadurchungemein befreiend gewikt daß die Reatäten zu denen die Spe-iesbegriffe sich verdichtet hatten, wohl für alle Zeiten zertrmmert wurden Aber estens hätte diese insicht auch auf Gund

einer generalisierenden Theorie ewonnen werden können, unfener sieht es so aus als ob die Bologie nachdem diese Arbeiteinmal im rinzip getan ist nicht mehr so sehr in der historischenKonstruktion von Stammbäumen" und Ahnengaeien alsvielmehr in der Feststelung agemeinbegrifflicher Vehältnisseinnerhalb des organischen ebens ihre eigentliche Aufgabe er-bickt und je mehr diese Bestrebungen in den Vodergrund tretenum so mehr muß ann die Biologie nach einer Art von Kisis diee duchgemacht hat wede zu eine genealseenden Wssen-

schaft, also zu einer Naturwissenschaft auch im formalen und o-gschen Sinne weden, was se vo Dawin, soange sie nu „nto

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geneche" Ewcuglehre e wlle, we . B. be K. E. n

Baer, e gebeben wr De Srutur, durch e e uerer En

gegeeug v Nurwencha ud Kuurwechat u

werpreche chet, ha e berhu auh abgeehen v degechichphhche Seulae nch ehr urch Dar

n s]b a n \' „Dan" on h

Häck anmm Sar i hm j do l i i gn-

rlrenn e webeehehrche Beadeie

ehr ie cheinnder gehen begh hrf vnener re-

e ud Arbete adere Nachlger Drwn we z. B de v

Wma, ag n vin nal alo ah

 m lgchen Sne urwechalche Charker daß e

sh rlos u Sma ün.

Nch wchger ür uner Zuammenhng nd velecht e

mehch n t u r w  e c h a t c h e n l genera-

lereden Beandtele n der K u I u r w e c h a

Bher hbe ich bhlh r n e n irschn Begri-

ildung o n ma Vo

ga m s in \r

r in und e ur Klrlun d amt gi Pizps ·il as

G a n z in in aung mmr als 1al O-jet eer ne wedeehree Egeart Berach mm.Jet ber uch nch gee u bebchen mi e Dr-

ellung nch eeg erchen.

De Kulurbedeuug einer rlicheit hae zwar mmer meneren, ber gleh i e Begre de Benere und e

Algemeen r e 1 a v S z. B. er Begrf ene Dechewh algemen wen wir hn n eem Verhält u Frerchdem e er Gehe r Bmarc bechen Aber deer

Begr zugech ew Bedere wen wr h aehe m

Rüccht u de Begr ee Menchen überhau ud wröne aher ch r e v b e n e r e Begre auch

„relti hrche een. r e Klurwechte m ch ur e nvdee ger i Berach e da nel un Bedee m eigelchen Sne e Wore onn wn sc T zu bgf iorhn

Gaze he auh e welche ch n ener G u p p e v

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Objekten fndet Ja es gbt kene Kulturwissenschaft, de ncht

mt velen G r u p e n b e g r f f e n arbetet und n manchen

szlnen treen se ganz n den Vordergrund. Zwar braucht der

nhalt enes solchen relatv hstorschen Begrffs durchaus nchtmmer mt de nhalt des betreffenden Algeeinbegrffs zu-

sammenzufallen, ie z. B das, as ma uter einem Deutshe ver-

steht et etfert ist, nur das zu enthalte as a 1 1 e n die Masse

des Volkes bldenden ndduen geeinsam ist ene For der

hstorschen Begrffsbldung auf de ch her nicht engehe aber

es können sch auch an ene recht allgemenen Begrf noch d e

Merkmale fnden de zugleich von B e d e u t u n g für den K u -t u r w e r t snd der de hstorsche Begrffsbldung letet und

zar ird dies bei de mesten Begriffe der Fall sein die sch

auf Kuturvorgnge n hren f r ü h e s t e n E n t w c k u n g s

s t a d e n beehen oder auf diejenigen für welche de nter

esse und Willensrchtungen grßerer M a s s e n von ausschlag-

gebender Bedeutung sid

n solchen Fällen kann de wssenschaftche Begrffsbldung

welche das ener Mehrhet von Objekten Geensae zusaen-stellt als wesentch genau dasselbe betrachten, was an deser

Grupe a u c h t Rückscht auf hre Kulturbedeutung wesent-

lch st s entstehen dadurch dann Begrffe de sowohl natur-

wssenschaftlche als auch kulturwissenschaftlche Bedeutung be

sitz und de eventuell sowohl n eer generalisereden als auch

n ener ndvdualserenden Darstellung u verwenden snd Wegen

deser nicht selte vorkommenden K o n g r u e n z d e r g e n e-

r a s e r e n d n d d e r w e r t b e z e h e n d h s t o r s c h g e b d e t e n B e g r f f s n h a I t e wrd dann von

demselben Forscher sowohl nach naturwssenschaftlcher als auch

nach hstorscher Methode gearbeet, und daher enthalten de

Untersuchungen der prtiven Kultur, de Srahwssenschaft de

Natonalökonoe, de Rechtswssenschaft und andere Kultur-

wissenschaften generalserend gebldete Bestandtele die it deregentlch hstorschen Arbet so eng verknüpf snd, daß se schnur b e g r f f I c h von hr trennen assen

n dese Zusaenhang wrd auch de Berechtgung und de

Bedeutung der Untersuchungen verstndch für de Hermann

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Pu de Nme der „Prizipiewissesha rgeshlge hDa für e d e Zweg der Geshihswissesh i demsebeMße eie Wisseshf Bedeuug se k welhe si

mi de llgemeie Lebesbedigge des geshih sewikelde Objekes beshig welhe die i allem Wehselgleihmßg rhadee ke h ihe ur ud Wk-smkei uersh ermg ih frelih ih zuugebe Dew ds Emalige ud Besdere im sregse Se des Wesn c ko de sh gene erffe n

Pripiewissesha höhses ls Begrifs e I e m e e a-wede lsse De gee Wsseshafe jedh, de wie dieSphwssesh besdes vele geesiered gedee Be-santil nhan, üssn solch Uneshngen in de Ta

ge Bedeuug seiAuh de geeralsierede P s y h I g i e ka aus deselbe

Grüde i she Wisseshfe ee Re spele, d idesem Se sd dhe de frhere Asühge e r g ä - e Aber drum darf ma dies Wssesh m Seelelebe

weu duchus ih as „de vorhmse Bss 1 e ineiem höhee Sie gee Kultuwsseshf bezeihede he Bedeug mm i demselbe Mae a b i dem dieKlubedeug es e didee si s e i g e ud demesehed de algemein begrifihe Uersuhuge über-haup rshwide Das ber is gerde bei de bedesamseKuurrgge der Fll ee Geshhe de Relgo desSaaes, der Wsseshf der Ks ds eimlige dii

dm e uwesh s He gehe ie mlse Shöp-ug er Klurgüer as mmr eizele P e r s ö I i h-k e i e aus wie jeder weiß, der ih irgedwelhe Theieuebe sih vr den geshihihe she bshl ehiee will. Die Persölihkeie müss daher uh hisrishbedeuugsl wede ud bei ihrer Darseug is d· mur reli hisrshe Begriffe ih aszukmme

Diese Behupug h wiedeum hs mi der Tedez zu udie Geschihe au de A s i h e ud a e gre Meu „erkre", der gr die kause Bedighei alles hisrisheebes besreie M leb es de geshihlhe Persölih

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eite als M a r i o e t t e zu bezeiche ud darauf hizu-

wese da apoleon oder Bismarck sebst ein B e w u ß t s e i

 hrer Marioeteneigenschaft gehabt habe. Ob das berechigt st

brauche wir ncht zu fage, de davo hägt de Eschedug

über die Mehode de Geschiche icht ab Auch Marioette sind

d v i d u e e Wiklichkee d ihre G e s c h i c h e ka

daher ur mit i d i v i d u e 1 1 e Begriffe iemals aber mit

eiem System allgemee Begriffe dagestet weden. Auch die

Drhe weche die Maioee Bewegg seze, sd idivdue

wie ede Wrklichket, ud de Geschichte wüde aso sogar we

sie vn lauter Manettn hadelt mmer zu zgn abn, durchwelche idividuellen ud besodere Drähte hier diese ud dot ene

hisorisch bedeutsamen Maroette i Bewegug gesetz wode

ind

m übge is der Vegech mit Marioee gerade im Sine

der Naturalise weig glücklich, de de Bewegug vo Mario-

ee muß ja i 1 e z t e r Hisicht mme af A b s i c h

t e hadelder Mesche zuückzufühe sei, ud ma solte

dahe ei bessere Bild wähe um de kausale Bedigtheit allesGhee z Asck zu ng. Her kam e nur darauf an

zu zegen; daß sebst deeige de vo de absolute kausale

Bedghei aler geschichtiche Vorgäge fest bezeugt ist Ge

schiche ch mt agemeie G e s e t z e s begiffe dasee

kann, sondn sch klar machn mß, a ah kasale Zusammn-

häge keie algemene Begiffe soder eimalige ud dvi-

duelle Realitäte sd, dere hstorische Darsteug dividuee

Begfe fordert. at ma sich dies aber kla gemacht so wrda zugleich eisehe, we völlig gegenstadsos alle deArgumete

der Naurase sd, die sch auf de kausale Bedgtheit ales

Geschehes stüze, um de Uwchtigkei ezeer Persölich

keien für de Geschiche darzutu

Doch ich vefolge dies icht weite de es mu scho etzt

lar ei, daß durch die g e e r a 1 i s i e r e d e K u I t r

w s s e n s c h a e nsee zielle Scheidug woh ei-geschränk aber cht aufgehobe wede ka. Der Grud ist de

daß ei Kuturbegriff auch he cht nur die Auswahl der Obekte

estmt soder i gewisser sicht auch de Begrsbdg

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oer ie Darsellug iese Oeke weteehen u htorich

macht. De Allgemehet e Begrffe e Kutuwissechafte

mlch hat ee ene u ese hgt vo eiem Kulturwe

 ab. So whtg ahe e Feststellug allgemeer begffcher Vernss n ktwssnstcen Inss en n1g so dürfn

abei och mme ur Begffe von ee ea gege Ageme

t vnd edn wenn d Uncn kultrwss-

chatche Beeutug cht eliee soll u m s e Schee

le zwishe Naturwsseschaft u Kulturwsseschaft auch

eer Hscht gegebe.

Se ögchs eulc u ege, s um so oweg as se

fakch ehr hufg n hus um Schde e uuwsse-

schafte üeschte w. Es s heue bee Kutursheuge

i hre r m i s t e S t a be e og. Natuöke

afzucen, el man glaub se do n ir „inacstn" G

sta keenulee u gewß hat as see Beechtgug. Soll

dadc auc n etndn d uns n dn

Ktrvrgänge gonnn ·dn \d an s tn n

daß man in di nctn Vogne nt t s nnn-pete was tatsächch ga ch he iegt u aurch e

hsosche Begff ees Kutuobjetes cht auf Wkchkete

 auseh e cht meh Kultur gea wee solte.

Ma w z. B. ga scher se müsse, ob ee Bettgug e

m f „Kus" h auch wrh m de Kuugut och

rgd tws gnm h s bi ns s nnn nd

a st u mt Hlfe ees h s t o r s c h e K l u e g r i f e s

vo Kus möglh uf Gru ees äshshe Wetbegiffegeblde s. San an ee ns i nd ds �sen

dü n ien }-

ln er rwbn sen kann das Hn-

nee o geweche beege Pouke rmtve

Vk be en äsheche Wete hr Eeuger u Emp

fger eeuel ga cht rage komme e Kustwisen

scha eglch Vewrrung sfte un ue alle Umste

st es guerkeh esuchuge e prmie Kuu

eshab e egetlch wsseschaftche orschug u sehe wel

e dabe de agegeee Güe mögch s e mt all

gmee Begiffe, aso geneered u bee uch de

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gewonnene Allgemenhet wrkt dann be Betrachtung höherer

Kulturentwcklng „tötend"

Den gröten Raum werden de allgemenen Begrfe n d e n

Kulturwssenschaften ennehmen welche das w r t s c h a t- h e Leben zum Gegenstande haben denn sowet solche Be

wegungen sch überhapt soleren lassen kommen ja her n der

Tat sehr ot nr de M a s s e n n Betacht und das für des

Kulturwssenschaft Wesentlche wd daher mestens mt dem n

halt enes verhältnsäßg allgemenen Begffes zusammenfallen

So kann z B das hstorsche Wesen des Bauern oder des Fabrk-

 arbeters n enem bestmmten Volke z ener bestmmten et

zemlch gena das sen was allen enzelnen Exemplaren gemen

sam st nd daher hren naturwssenschatlchen Begrf blden

würde Da mag also das ren Indvdelle zurücktreten und e

Feststellng allgemene begrflcher Verhältnsse den bretesten

Raum ennehmen ). Es st heraus übrgens auch verständlch

warm das Bestreben as der Geschchtsssenschat ene gene-ralserende Naturssenschat zu machen so häuig mt der Be

haptung and n Hand geht daß alle Geschchte m Grnde genommen Wrtschatsgeschchte se

Zglech aber trtt gerade her an deutlchsten hervor ·e un

gerechtfertgt dese Versche snd Geschchte n u r als Wrtschafts-

geschche nd dann als Naturwissenschaft zu treben Se be-

ruhen nämlch, we sh lecht zegen lät, af enem Prnzp zr

Schedung des Wesentlchen vom Unwesentlchen das vollkommenw 1 1 k ü r c h gewählt st ja ursprünglch ener total ussen

schatlchen p o t s c h e n P a r t e n a h m e sene Bevor

1) Da wederhol Anschuß an mene mehodoogschen Uneruchunge die Frage erörer ordcn is, ob die Naonaöonomieeine hisorischindividuaisirende oder ene generaserende Vissenschaf sei bemere ich ausdrückich daß ich nich beabschigenann u deser Frage Selung zu nehmen. Se uß der Enshedung der Enzeforscher überassen beben Uner gichen Gesichspunen is eine generalserende Darseung des irschalchenLebes ebenso berechig we ene ndiidualiserende. ediglch deMenung daß die Naionaöonoe a u s s c h i e ß i c h generaisiered verahren dre, is abzuehnen Das ärc ene schechte e-hodenehr de nich fr die v e r s c h e d c n e n „Richungen"der nelorschung Paz he.

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zgng verdankt Man kan das shon be Condoret erfolgen

n de ogenannte m a e r i a 1 i s i s h e e s h i h t s-

a s s n g die nr das xrem der ganen Rihtng bildet

it dafür ein klassishes Beispiel Sie hängt m großen ei onpefh soademokratshen Wünshen a We das eitende

Kultrideal demokratish ist besteht die eigung ah in der

ergangenheit di großen Persnihkeiten als „wesentlih" an-

h r das a g z , v Mg

ommt Dahe wird die Geshihtsshreibng „kollektivistish"

Vom Standpnkte des Poetaiats oder von dem Standpunkt den

ie Theoeiker für den de Me halten, komen fene hapt-

sählih die mehr animaischen Werte in Fage folglih ist das

li „lih", w zu ihn i ikt Bzihug tt,

nämlich das wirthaflihe Leben. Dhe wird die Gehihte

ah „mterialistsch" Das ist dan keine empirishe, nr theo-

etih wertbeiehende Gehihtswisenshaft sondern eine prak-

c t gtm nrti k o s t u i d e

e s h i h t s p h i o s o p h i e

Ja die absolt geetten Were sind hie so maßgebend daßda fü sie B e d e s a m e in das allein wahrhaft S e i e n d e

verwandelt nd dhe alle andee as die wirhaftlihe Kltr

loße Refex" geworden ist s entsteht aso dadrh eine drh-

as m e t a p h y s i s h e Affasng, die in formae inht

die Strktr des Plaonishen dealism oder B e g r i f f s e a i s

s eigt Die e r t e weden m wahhaf nd allein W i k-

i h e n gemaht Nr de Untehied eeht daß an die

·Stelle der !deale des Kopes und des Herens de deale des Magensgeteten nd Empiehlt doh sogar de „ Ideologe" asalle den

Abeiten ihr Wahleht als Magenrage afaen nd daher

ah mi der Magenwäme dh den ganen nationalen Körpr

hn verbeiten weil es keine Maht gibt die sih dem lange

widerseten wüde 1). Ma dar sih nih darüber wndern wenn

1 ) Offees n'·oeiben a da Zetlomee z Bengeine allgemene deten beitekongee z Lepzg 863. :den oben zete tz von ale he c gedaht, a i dete lge e hf A „Ieae e �ge" g-bhe T n n e äte d wol ermue öe ud jedenall ebe olen e ehe i, a welhem Smpfe Re

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1 3

m pu u m Ew

mp u m Fup w

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Mmu u m m m,

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u w wu o w

u u Ww W J u u

W m u w u w -

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XI.

E Q UA N T IAT VE I N D I V D U A L I Ä T

N mw uuw u Nuw -

m m '· u m

u mp W ow

die ihm egmlich Darstlug dr maeialisichen Gechichtsauffasug gschöt ha ." (chiv ü systemaische hlosohi,d VIII S. 38.) n Tönni sär den schilen Klang sinrote damit ekät, daß e sich p s ö n 1 i h grezt fad uhn h o h a h r e d e T o n a. a. . S. 408), so it da u

in ur Bis dafü daß geisse natuaisich Gschichtsaufasungen mhr Sache pesölchr ud meist dnschaftich vettn Urugung" als ruhige wissenschatlche Begündungd Di Sätz im Tx ind gar cht „hochahnd", sode suh ediglch di Tatsache etzustlen daß d hsorsch aialsmus, ie jed Geschichtsphiloohi, au bstimmten e t u n g e buh, ud daß sin ga Vesotung ds Idasmu auf ei Vetauschug der altn Idea mi uen h tauf eine Bsiigug de Ideale" ehau hiauskomm Des zuwidelgen ha Tnis lide nicht vrsucht. Daß vi zu einr natu

alsichn Gschichauasug auch in ganz almodisch \ieu Gud von Idealen ds Koes und des ezes kommn i ichgeiß nih besreiten Ar das stellt dise Dene nur „mnschich" höhr, ich senchaflch, den da ist ein Ionequeznd ei Rckfall in Ideologe"

R i ' k er t, Kuluwsn�Ch!f 6(1 Auf.

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drch Daregung der beden gsch enander engegengesezen

Grundendenzen mögch s n z w e H a u p g r u p p e n en

zueen, darf as as geös geen Da jedch der her enwckee

Versuch vn den herkömmchen Menungen we abwech, ha ersebsversändch ch nur Zusmmung gefunden sndern s

auch vn den verschedensen Seen angegrffen wrden. In enr

Darseung der es we deser vr aem darauf ankmm de

Haupsachen überschch zu geben, kann man nch aen En

wänden begegnen. Ich habe deswegen ausdrückch an engen

Seen auf späere E r g ä n z u n g e n hngewesen und ch w

jez versuchen, wengsens nch de wchgsen Punke kar-zuseen, an de vr aem sch Bedenken knüpfen assen

Ersens kann man besreen daß das naurwissenschac

g e n e r a s e r e n d e Verfahren uner aen Umsänden un-

fähg s das I n d v d u e 1 1 e und B e s  n d e r e zu begrefen

und daher nch zugeben wlen daß der Begrff ener Geshche

nach naurwssenschafcher Mehde g s c h dersnng se

Zweens kann man behaupen, daß auch h n e \ e r

g e s c h  s p u n k e ene ndvduaserende Begrffsbdungmögch s, und daß es daher nch angeh, den Begrff der Ge-

schche prnzpe m dem der Werbezehung  zu verbnden

Scheßch kann man auch wenn dese beden nwände  er

edg snd de O b j e k v ä der hsrschen Kuurwssen-

schafen p r b e m a s c h fnden und hr de Objekvä der

Naurwissenschafen as Muser gegenübeseen, das se ne zu

errecen vemögen. Vi ,olen dese rei Bedenken nahenane

durchgehen.

Was de Erfassung des Besnderen und ndvdueen durc

naurwssenschaftch verfahrende Dsz pnen berfft, s werden

as Be spee herfür fas mmer de P h y s k und de A s r -

n m e genann. Das s ken Zufa und der Grund dafür s

ach nch schwer zu fnden Dese beden Wssenschafen wenden

de M a h e m a k auf hre Obeke an und wr brauchen nur

an das zu ernnern was wr über de zwe Wege gesag haben dder Wssenschaf zur Ueberwindung des heergenen Knnuums

jeder Wrkchke ffensehen 1), um zu begrefen, weshab man

!) o 33 (

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sts assung niviuell Ra d i B-gi r Phsi e Asnme öglih hl. Zui

ae w m er dm Gehtpunkte a cheste -he en Tshg vigt d. aß e Wkhketah uch iese Wssenscen nur  n einer eise begrfen er-

den n e nen lgshn Gunggnsa v Nau Gsh n Fae st bauhn Zweknur enen n e u e n Begrif er „Invdualä" zu ersteen, er

sch swh vo r shehh unbeghe lo Anders-atkit j Wikhe as auh von d uc Wbzihug

thene niviu i de sren Bg nght prpl tshet, nd n man al Bg a - t a t i v n v i a i t t i Ggsaz u stts l a t v e n v a l t t e Wkihki als r blAsartget u e als stets aiaie -s c e vuaät etmme an

Di Nauwsssat bsnkt sh n igen Diznb hr Bgsung a das Wrlhki wa

ä e n un s un i e 1 g m i n t e r Kp geh sc nur ch a a v e Bmmug e. Ei ei chah Auagäll mit ner rin uanitatve usammn. nlg blihVwhsun von B g i f f n r i h i t ntt und Meng n titatv Welt Phk i iglicin gihn Shdng ih Dasn ankt s sl R a I t w wihn Köpr, a s w geade Sch eg, das n quanttatv Bsmt i wahörpice Wklihke i un l Q i t n igli ujt xisiren ao z bßn „schg" ghör

er on ein drartign, b allr Nüctei o öhsthantasi M a p h y s i k , a e r hr iht nhernehen könn 1), bhest is wi as Ws der wsn-halic Begrsbng nie vstehe Uner issscats

r gilt r Tat nr un d Voau aß W k h i t es q u a I a v h t g e K o n i

1 ) Vgl. über disn phyiogich Idaisus m Bch : D 892 4 . 9 63

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n u m ist vn dem ühe gechen wde nd daß die emiischen Disiplinen den Sinn haben diese e m p i i s c h e Wik

ichkei z ekennen. t man hiean et dann fgen sich dieq a n t i f i z i n d e n Nawissnscha unsr Theo

eich ein ja e zeigt ich daß geade sie die Individait deW i i c h k e i t und de Geschichte die set q u a l i a t i , nals n ihe Bgf afnehmen könnn

Feilich das mß man zgeben: jene ein antiaive Weltde Phyik i dh die genealiieende Begbdng eslsekennba nd e ch he ndidait ga e e c h

n e n. Denn ih Inhat hat ede nübesehbae eegeneitätveloen nd die hmgenen Kntina sind mi Hile de Mathemati begiic kmmen beheschen Jeden beliebigenPn de homgenen Rame können wi mi Mittln af die eier nch ankm gna bstimmn. Diejngn di n ieser

ein antitativn We eine R e a i t t ehen, bachen daher n Anzh agn Fn m k1n,

m dadch die Individait die Wiichkei" z een.

E i in de Ta d i e e ndidalitt ncht andee a dechnpnkt von Agemeiheiten Mn steht vn hie auch wie z B. Schopenhae daz kam Ram nd Zei geadezal Pinziien de Idividatin z bezeichnen, nd hegt whlnoch hee manche den Glaben, die Angabe w nd w a n netwas is, mache seine wikihe n d i i d a t

Une weche Vasezng alin i die eend ? anm mi der a i o n a i s c e n ehyk des iebehne ahnde di e d c h n n g die extenio vDesce nd pina de öpchn Wikichkeit gleichsetzennd demenechend die etzten Tele diee „Wikicheit" dedi Ame sich s denken daß a ihnen de Köpe betehtVie n mahnasc Linie as Punn D a n n kann man

lledings eden Köetei in seine ndividai mit Hife deawienchaftichen Begie ü etl ekennba haen Be-

daf e ae wkch noch de Beweie, da diee ein antitaive Welt de Physi e i n e W i k i c h e i i in deminne des Wote, den wi ae dami ebinden ? Beh die Ekennaeit ihe Individait ncht n daa, da man a

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h ales e n t e r n t hat was ich nich mi quanttativ besmm-ten Begi!en erkennen lät, und hat dahe ihre ein uanttatie„Indvduaät" mi dem ws W unte de Indviduät eine

empschen Wklichkeit esehen un ebenso mt em 'as frde Geschchte als Indivdualität in eacht komm, noch vielmeh as den Namen gemein?

· Ds en Qunttaive t, fü sch etachte, u n i k 1 i c h.

De bloe Audehnung" enthält noch keine köpelche R e a -t ä t. Das homogene Kontnuum da man alein begiich voll-komen behescht steht velmeh n cotem G e g e n a t z zum heteogenen Kontnuum das jede W i r k i c h k e i t uns zegt von deen ndivdualtät w bisher gesochen haben lois d i e „ Individualität de al Schnttpunkt von Algmeinheen u denken it, und de ich dch räumiche ode eliche,ren qanaie Besmmnge festgen läßt rchaus ncht e

Anersartigke die w de ndivduatät de Wkchket ge-nannt haben und die fü das Pobm de hsochen Begrfsildung von edeutung st Man mß diese Bffe stren us-

einanderhaten auch um da Wesen de mathematichen auwienchat vesehen De wkliche Indidualtä hat mtde duch de mahematsche Phyik beherschbaen nu da e i n egen1en daß sie sih a h imme an einer bestimmten Stee des

aums ode de Zei beindet be dadch a 1 e i n st se nochncht als ndiidualitä a daduch alein it se n h a i c hbhau noch nich betimmt. Man mag ao noch so viee Agemenheen sich „schneien" lassen s ird an darch, ab

gesehen o en qanttativen Ram nd Zeangaben, n i c h t on e erassen as ene enmagen \Vklche eigentünlch

I ist nd sie z esem besnden nie  reerkehrenden einen Indii-

duum mach.Dabei st e gechgtig wie goß oder we ken man sich das

Wikchkeiück dnkt das in sene Bondehet und ndiv-duatä n Beracht kommt Solange man übehaupt noch einW i k i c h k e i t vor sch hat de mit den uns bekannten Wirkchkeien unte einen Begi gebacht werden kann, muß man swe ede Wklchke a heeogenes onnm, ao a dcegrfliche Ekenntnis prnpiell unechöpfch vorauseten

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Denken wi um diesen edanken u e Sie u eiben n ds

Webid de Physk, die ae Köe als us Eleknen" be

sehend denk. Wid uch se ewa ie köelche Wiklichke

e s s begen? Gewiß nich uch de Elenen weden vn de Physik nu s einach und gleic n g e s e h e n wie

ale xeme enes agemenen Gaungsbegies Wenn man

dne Wcheen veeh, s mssen se den Raum e -

ü 1 1 e n. Hben w en Rech zu e Menung aß sie bsu

h m g e n sn? We kmmen w sche Rläen n-

unehmen Jede uns beknne Köe s vn edem nen ve

schieden und jede in sene Eigen s iinl wie s öe-

che Welganze. S w es ls mi e e m öelcen Dng

sen, u em e hys mm Wilchkeen können ne

,Ame e „lete Dnge" m gse Sie des Woes sei.

De wikchen Ame snd mme nch mnglig nd ndiv-

dell W e n n e n keine andeen Wikchkeen und wi ben

dhe en Rech sie ls Wiklchkeien anes u d e n k e n s

u n w e s e n 1 c h e ndvili fü e p h k

s c h e n h e e n auch sen mgKuz das heegene Kninuum de Wlicke mch sch

uh dain geend dß die hyi m he be n e u

E n d e komme ka Was sie erreich is imme r das V o r-

e e und w es s asseh ls wäe se zm L e z e n ge

kmmen, da beuh as da, dß se as was nch ch n he

Begffe engegngen ist i g n i e . En Köe e in de

Wese ein el enes größeen Kes i e en Pu ein Te

eine ine und de de in sene gzenWchke dch seineSele au e Line esls besimm wid s eine begfche

F k n Es s de egif eines heeischen W e e s

eine „dee" ene ugbe, abe nicht e ene Reli.

Ja mn muß nch einen Schi weie gehen. Sg ds hm-

gene K n i n u u m ene m h e m s c h e n L i n i e  s

ws inziiell andees als ds hmgene D i s k e m vn

n k e n us denen se ngebch beseh In Whhei

äß sc ee Li e as Pue z s a e s e z e d

nun sll man g das heegene Knnm de Wkche s

mogene Diskem v Amen" m sengen Sinne ds

1'

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Wortes d h efache ud eader gleiche Dige deked da meie des restlos erkebae Gebilde sei ee Wirk

cheit ?

Ma muß über de rei quatitativ bestimmte mechanischeBegriffe vollkomme v e r g e s s e habe, was ma jeder

Sekude sees wache Dases a Wirklichkeit e r 1 e b t , m glaube köe e werde durch die Begriffe de mahematishePhsi rgedeie w i r k 1 i c h e dvidualitä erfaß Tasäch-

ch bedeutet die scheibare dividualitäts ud Wirklchkeits-ähe, welche durch Awedug der Mahematk ud durch Eiführug des homogee Kotiuums i die Begriffe hervorgebracht

wrd die größte W i r k 1 i c h k e i t s f e r e de idvidueleWirkichkeie sid ie homoge ud alles, was sich m a t h em a t s c h „ndvdualsieren" läßt, st ür sc aein e alles

ei Quattative irreal Jedefalls de mahematisch bestimm

bae quattative Idivdiualität ist cht de dividualität derWrkchkeit ud ebesoweig die dividualtä die eieistorische Begriff eigeht was wohl cht est bewiese zu wer

de brauchtHat man des versanden so wrd ian auch n der A s t r o

o m i e keie Gegenista gege die Behautug erbcke daßsich mit atrwisseschaftlche Gesetzesbegrffe keie wir-

che divdualitäte i die Wsseschaft aufehme lasse. Ge

wiß, de Astroomie ka für de Vegagehet ud für de Zu

kuft die B a h e der eizele Weltkörer die sie mit Eigenamen bezechne genau berechnen e kann Sonnen und Mnd

\ insternisse s auf Brucele einer Seunde voaussagen und eben-so die idividuee Z e i t p u k t e agebe dee sie rühersattgefude habe, so daß es möglich ist damit auch historischeEreigisse c h r o o o g i s c h festulege Scho oft hat ma

daher i der Astroomie die dbar vokommeste Erketisrblckt ud o hier aus ist da das dea eier „Weltformel"etwicelt worde mt dere Hlfe es möglich sei müßte de

 gesame Werdegag der Wirklichkei i ale seie idividuelle

Sadie restlos zu b e r e c h e Besoders du BoisReymod hadiese Gedake opulär gemacht ud damt i weite Kreise

die wuderlichste Vorstelluge vo de Zukuftsmöglichkeite

\

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der Naurwienca genär die merwürdgewee auc ngcen Sren r Uneen reben und zu de Beaupunggeür aben de geame geccce Verla derWelt lae

m PrinJ nturwiechtlih aussage ·e ene Pla·neenban

E würde zu wei üen, en Knäel vo ogcen Widenngeien, de n dem ednen eine olcen W e l f o r m e l ecotäng zu entrre. s geüg fü ueeZek enn <rzegen daß con der A n a z p u t ü dee edanengebilde alc alo ien jede albare rundage e Wbaucen nu u ragen : w a von de Wele ann de

Aronome beecen, und w a s ge daer n e eee e ?De nwor enac e ronomi begre reo und nre ndiduliä legc die q u a n i a i v e n eim-mungen rer Oeke Die Z e p u n e z. und die S e e nin1 R u a se „Iu" ange, ,v o e

enenen elöpe ve nd un en ,·ede \en man

dae au den orcen Qellen bere e ß daß en be

e gehe Eegn ne Sonnenfnen c t-

i h uammeel o em nan a e Tg u eehnen

an dem e genen De zeilce Koinde mit deSoneninte muße er hon v o h r estehe un ea

andere a da D a u , d ene anitaive eimmungann ie onoe n angeben

V v r Aonome o gende e -

dualä eaß? Wir aben beei geze, dß man ie quan

atven Betnungen war „niduel' nenen kann, wel ea u c zu ndvdaliä gören we ede beliebge eimmungdaß abe dee amlice ndidualä mi dem, wa w in deGche unr der Indduaä der Wrlce vereennie zuammenäll Rücc au die volle eoderei deWelöper ind die „ndivduellen" Rau und Zeiangaben derAtnmie soga urch 1 g e e n. Denn an e e 1 b e n

Selle e Raume und der Ze knne ic ede b e i e g e

xempar eine Körper m denelen qanaiven emmungen inden da dam noc nic ene enge der ndvduelle u a l a i v n igencafen zu aben bauce die eine

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viuatt ausmae n i etuel f ine nvaer Wisenht wesenth s o Zuammeag e viue uaven e n uan-

tatv Bestmmung au fü i Atromie gaz zullgja ei ekba Frts er easenen Wieaen wir ese Kft atiave n qalatver nialitüben enn sobal wr as Ri r e Quaniveae u zu alitaven Wikheit brge omme' a dem m g e e s e e g e e Kotinu1.

un amit öt e Möge e e s I o s e begflc

Beheshung er Obekt au.Deab äne auh e Mögliki ene Z o r u g

ostrtioe er matemathen ysi zu e Qaiae

e Wlike neem Egbns ts, w a geeha ) Gew is e Zuonung el e Pyhophy ver

uht, ht w 1 k ü 1 abe e lä s niemas s urhüen aß a uatatve i v i e e dem aiaien

„nivuee" ga u I o etspit araf a

omt eem Zuaehang an Vo em Qutatvent m nu da. \s dvon inn a 1 1 g e m e n n Begrff

igt eie quanttte Bestimg ugernt z ekeun e wr ahe a af m Umege be maematse

s ea ögih sen t Hle n Geetzeege su qalitate Iivdaltät eb vzdringe.

W i z B weß a ie geau bsimmtn Quantiin To n gnau bestmmr Höe alo vo ga btime

Qaät entspih t be rzm an em nu abeüksitig was beeg f w e e h I äm

ene Höe de er it zaose Töe gemesam hat, ud c

etwa a was esen o zum nmalge u vduelen W-

lhn mat Ode wl man etwa bewl aß e w r - e w e e Mech ma ex

je nzele w r k i nualtät vo lle aerutrse ?

Be Geönung leg allgemi Bgrffen z enn

1 ) Vgl. F i c h e s n - K ö h e r , Wissnscaft und Wk S. 50 !.

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und au die unwchige Indidualiä des Wikichen nich zu

a c h e n also an dem Ton nu seine begifich besimmbare

Höhe Betacht zu ziehen mag an ' b e s e h e n , as en

wikiche Ton is und dann an seine restose Zuodnung u quaniaie Besimmungen glauben Abe dese Dekgewohnhei is

es geade, die wi bekämfen. Nehmen wir andee wikiche Ge

bilde als „einfache" Sinnesqualiäen so tit die nbegeiich

ke ihrer quaaien ndiidualiä soo zuage. Bei den önen

sind ihe indiiduelen Unteschiede unwesenlich gewiß abe

daum nich wenige wiklich und sie gehen mi iher qualiaien

ndiidualiä in keinen Begrif de Nauwissenscha ein.

Es bleib also dabei : das Qualiaie is von dem Qaniaien

durch eine Klu geenn über die auch die sychohysik de

Zukunf keine Bücke schagen wid. Der Raionalismus des sieb-

ehnen Jahrhundes moche glauben daß edem einfachen

und bloß ausgedehnten" Köper eine ebenso einfache Sines-

empindung aallel zu sezen sei und daß man dahe die Wik

lichkei more geomeico behanden knne W sollen heue end-

lich gelen habe daß die raionaen Wee es Proke dergeneralisieeden Absakion sind, und daß sie deshalb war gewiß

nich auhöen theoeisch und pakisch weol zu sein aber

niemas mi indiiduellen Wikichkeien zusammenallen.

Aus diesen ünden ha die Berufung au hysik ud Asono

mie ode ga auf sychophysik für unsee obleme keine Bedeu

ung. Der Schri om Homogenen ins Heteogene de uns or

eine prizipiell uneschöpfiche Mnngaligke h s ses der

Schri om nwklihen zu Wikliche de auch mi dem omRaionaen zum Iaionalen zusammenällt Wir können nu de

Schri on der iraionaen Wiklichkei u den aionalen Be

grfen machen indem wi das ich Quanifiiebae w e g l a s s e

die R ü c k k e h zur qualiaien indiidullen Wklichkei is

uns fü imme ersag. Denn wir weden aus den Begifen nie

hr h e a u s h o e al d was r   s h e n g e a

haben. De S c h e i n as fühe ein Kompex on Agemeinheien

um ndiduellen zuück enseh daduch allen daß wi unsein deales Sein ein quaniaie A aufbauen in dem jede be

iebge P u beheschba is und daß wir dan diese begif

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lihe Welt mit der individuellen Wirklichkeit v e r w e c h s e I n ,in der es keine „Punkte gibt.

Im Zusammenhang hiermt ei noch en Enwan ewähnt, r

sich an ein in neuerer Zeit auch in der Philosophie viefach behandeltes Naturgesetz knüpft De sog E n t r o p i e s a t z , derlehrt daß es in er Welt zu einem allgemeinen „Wärmetod" kom-men muß weil alle Bewegung amählich in Wärme übergeht undalle Intensitätsunterschiede sch immer mehr ausglechen ist offen-bar das Produkt einer g e n e r a i s i e r e n d e n Begriffsbildngund doch scheint dadurch zugleich der e n m a l i g e V e r I a u fder „Weltgeschichte im umfassendsten Sinne des Wortes bestimmt zu werden ja man hat diese Lehre, wonach die Weltschließlch stillstehen muß wie ein Uhrwerk das von niemand mehraufgezogen wrd geradezu als d a s Entwcklungsgesetz der Weltbezeichnet.

Sebstverständlich haben eberlegungen darüber ob dies be-rechtigt ist für die Methode der historischen K u I t u r wissenschaften keine Bedeutung, denn niemand wird behaupten daß

sich die Folgen dieses Gesetzes in dem uns bekannten Abschnittder M e n s c h h e i t ·s g e s c h i c h t e bemerkbar machen können.Aber im l o g i s c h e n Interesse ist es doch wichtig zu zeigendaß auch hier das allgemeine Prinzip des notwendigen Auseinander-fallens naturwissenschaftlich generaisierender und historisch indivi-dualisierender Betrachtungsweise ncht durchbrochen wird undwir brauchen zu ieem Zwecke nur an einige Gedanken zu erinnern die aus ants A n t i n o m i e n e h r e jedem geläufig

sein solltenWäre der Entropiesatz wirklich ein h i s t o r i s c h e s G e s e t z

und nicht nur in allgemener Begrif dem man jeden beliebgenTeil der örperwet als Gattungsexemplar unterordnen kann somüßte er au das e i n m a I i g e W e t g a n z e im strengsteninne des Wortes anwendbar sein denn nur dann könnte er etwasüber die Geschichte dieses „historischen Ganzen sagen Gerade dasaber ist unmöglich sobald man an den allein zulässigen Begrif deskörperlichen Welt g a n z e n denkt Die Wirklichkeit ist ncht nurintensiv sondern auch extensiv unerschöpflich d h ihr hetero-genes ontinum läßt nicht nur im keinen wie wir bereits sahen

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sondern auc im groen ede G e n z vermissen nd ilge-dessen is ie Anwndng eines Gesetzes das egente esöfbae Qanttäten voassezt, a das Welgane asgesclosse

Der Begf des Wmedes velet ementsree soosnn Snn, sobl s sc nh r m n r n

Q a n u m von Enegie andelM Rckst a den esten Sat der Temodynamik woac

das Qantm de Enegie o n s a t is !a mn das shonot mek nd sodebaewese aaus biswen de Scl gzgn s üss W r k 1 i k   sei. Dis

Shß u jd w af i nzässg ros-

scen ewecslng de Realitä mi nsen Bgifen ode s voas da die Wikihke s mit Rkst fie inatice Bestimmngn nac de Wissensaf rieTatsäl daf man n den chß zeen a e Welt dePysk nt „de" Wklikeit s nd da sowol de esteals ac d zweie atsaz de Temodynamk gic nem nne au as Weltganze anwndba si da ee sie

Teile als G a n g s e x e m l a r dant ät De e isdann ar zge as gsossn nd e n d I c , also in dieseHinsct as nzipil v e s i e d e n vom Welganen zdenken on de Ashng ieses Geankes n ene Rchtngentset: da man de Wikicki knen A n f a n g in deZ e i seen kann me der Wämeto ängst engetreten senwenn man das Qantm Wäm ode kini Enege alsnlc ant n ,vnn m es „n" g z s

s üp i n n r \1

ä n rnDe Entoisat gilt aso, fas riig is, on jedem

beegen als g e s c o s s e n g e d a c t n e der WelUebe den enmalign Velaf ode die Geciht des e!g a n z e n sagt e ns ga its nd eswegen sag e ns imGnde ac nis mit nagesetzlcer Nowendgkei übe diG e s c i c t e igndens wkichen eles de Wt, dennkene eser Teile ist wirklc vollkommen gescossen so da s n

m nml z m Snd kn ß w n nr Uhdie nemand me afiet. s blebt eler ser wo dnkbada ede beliebig Tel n eine kasale erbindug mt ine

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anden el der Welt tritt in dem ein g r ö ß e r e s �aß onWän1 vhandn is oduch dann ah in \Vaß id

z u n i m m t • n Uhr n nm afgoen i, ao

nih zm Siand kommt, und die kann sich wn de pinzi-

piellen Grenzenlosgkeit de Welt belebig oft w i e d e r h o e n so daß de Geschichte eines Tees sehr wohl ach in u m g e e h t e R c h t u n g elaufen kan wie der Entropiesatz lehtoder daß sich in ih ein Auf nd Abwoge in dem Wmequantum, wi vi d ja tachich in dn msn n bann Tin

de Wet beobachten

Slbstveständlich snd dies nichts andees als logische M ö gl h k e i t e n ab si gnügn h, vo s n daa ankomt,

z zegn daß es k e i e n Fall gibt in dem das a l l e m e i n eGeset zugleich den e i n m a l i g e n Velau eines hstorscheGanen mit Notwendiket bestimt Auch de Entropiesatzsagt n nicht üb den einalign Vla de \ltganzen

also üer de „Wetgeschiche", soden nu as übe jede

beliebgen abe zglech geschlosseen Teil Jeder dese Tele

ist dann dem allgemeien Gesetz als Gttngsexempl nterzu-orde d gerade a dise Allgemeinhet beruht de Bedetungdes Gesetzes. Es hat we alle Natugesetze die „hypohetsche"Fom: w e n n es ein geschlossenes Köperganzes gbt d a n nmß e in ihm zm Wämtod kommn. Nn it ab wede da

Körperganze der We noch rgendein historisches Ganzes absolt geshlossen, aso hat de Satz h i s t o r i s c h gar ene Bedeu-ng

I übrigen sei noch einmal bemekt daß diese Asfhugenr die Einteilung der empschen Wissenschaten n die zweGuppen de generasierenden Naturwissenschaten und der idi-daliseenden Kltrwissenschaten nicht wesentlich sind. Wrmgn den Begff de Kultur durch Uebetagung es Wert

 gesctspnktes af he Vorstun nd ihre sonsge micenedingngn noch o wit adehn i rden doh imal

dm Bgiff eine hitichn anzen ko1en i dm dawas der Entropiest aussagt on geschchticher Bedeutngweden könnt elt wnn wi diee Ganze a geh]oe n-

hme. Nu das piipiele und algemeine l o g i s c h e A u s

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e a n d e a 1 e n von N a t r g e e t z h d G e h h t e oe ah he gezeg wede.

a e h dabe hapähh m de Bekmpng ener ahen Afang de en qatave Begrfbdng d oder Mahema hade, möhe h dese Aführngen it eem

Wot von G o e t h e heen der wa gew e sysemash

wseshaher Phooh wa dafür abe enen emnenen Snnü da bea wa w r h t. Reme übeeet vo h

de geden Wote: De mahemashen Formen aer heSphäe, d h. dem Rämhen, angewende nd völlg r nd

eo nd en ohe Veahe höhs geh Gehwoh herh n de e de v de Mahemae ntehalte

Wahn, daß n der Mahma aen das He z fden se, dae dh we jedes Orga nzängh gegen da A s ennede Organ s spezsh nd n ü da Spezfhe"

XII.

DIE WERN I FFEREN I N IVIUALIÄT

e Gedake a de Ueberagng der Wegeshpnte

a Wrheen, de ih ebt Krvognge d whabe de hsohe K eenssen d dahe h drh hedvdä whg werde führt n a da wa übe dezwtn ob rwähnn Ein'1d n . Knn mn au

o h n e K t w e r e ene kcke n d v d a

e r e n d behanden? Ehe edh dee age eatwoemün r n d ka \Yeden, ,v e aln gsl ·rd

dar wenn de nhedng von weenhe Bedetng ü de

neng de Wenaftn e soDa w übe Wrbedenge, de as dem vorwa

en Leben ammen, nd ferner übe wsseshafthe Begffe

 veüge, o önne wr esverändh von jeder e e b g e Wrhet drh ene bemmte Komnaon v Begfs-emeen ee Dasteg enwere, de n au e pa

ao on hr enen Begr m ndvdelem Inhat bden E

hängt da ganz von nere W a W werde es wa

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dann tun, wenn ns das betrefende Objekt n rgendener Wese

'interessant" de „wichtig ist und das bedeutet daß es uWerten n Bezehung steht oder daß en verständlcher Snn an

 hm haftet. Aber es st zwefeos, daß wr auch vög glechgütge

snnfree Gegenstände hrer ndvduatät nach schdern k n

n e n , wenn wr es eben w o 1 e n. er Wensakt macht dann

dese Indvdualtät „wchtg" und stet so de Wertbezehung

her.

An der Mögchket ndvduaserender arsteung ohne Be-

zehung auf K u t u r w e r t e st aso ncht zu zween. Aber

des aen hat für de Enteung der W s s e n s c h a t e n nochkene Bedeutung. enn soche ndvduelen Begrffe snd voll-

kommen wllkürch gebdet und das gt ncht nur für de äle,

 n denen wr de Indvduatät aen deswegen dargestet haben

weil wi es woten sndern auch für die Fäe, in denen sic, wegen. ,

der Verknüpfung mt den von uns gewerteten Werten, ohne unsere

ausdrückche Abscht ndvduee Begrffe der bereffenden Ob

jekte bdeten. Jeder kennt Wrkchketen n hrer Indvduatät

wegen der p r a k t s c h e n Bedeutung, de se für hn haben,nd das hat mt wssenschatlcer Begrffsbdung nchts zu tun.

De rage darf daher nur so gestellt werden o ene w s s e n

s c h a f t c h e I Darsteung der Indvduatät enes Objektes

denkbar st, de ncht von agemenen Wertgeschtspunkten der

Kultur geletet wrd

Doch auch dese Frage st noch nicht bestmmt genug. Es s

her nämch unter wssenschatlcher arstellung nur das zu ver-

stehen was n sch sebst zum wssenschaftchen A b s c h u ßommen kann aso ncht etwa boß M a t e r  a zur weteren

wissenschatlchen Bearbetung lefert. Wr haben ja von vorn-

heren darauf hngewesen daß der Prozeß, durch den das a-

era gefunden wrd, be ener ogchen Gederng der Wssen

schaften aus dem Spee bleben muß, und daher st der Begrf des

wissenscatchen Abschusses er n enem ogsch strengen

Snne zu nehmen. Es gbt nämc orscher, de sch bsweenmt Ergebnssen begnügen weche für jede enen Abschuß erstre-bende wssenschaftche Arbet nur as weter z bearbetendes

Material anzushen sind und es ist vn vrnerein klar daß die

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Wissscsle u ein sysemisc Glideg de Wissn-che n k wid wenn se ds ws c ls ßeJ i m g geln kn, i gsclss

wisssi Begisildung u ee Lini ndl.Fen wi n nch en1al b de ssenshaflhe A b-

h u ß in indidlsede Bgfbldg ne Bzi-ug u llgein Kluwe möglc is s ß de Aw venend e A Biielen lß s ds lisng W ewäe ees ü d i d G g i e zwiel sei kn, sie z d Nisescen de dn wisn geh 1). S w si ksc eben id tellt sie eis en Gesh de beden ten  v

Bgsildng d. Ae gilic kön wi ihe Besdilesh ggndr gn. 1d di Edel lsS z de n w i k n g ngsehn s a g sc de egesiske vn der l di ü ih Esug endgen nd s n r erdegngelussden gegiscen B d i g g n d d Ed

ele wd dn wge ds i vknp kliss-shlcn Ieses d n d i i d i wsen-l Die ndidlsiend Bgrisldg de Gegpi iss n d ll dc llgeene Kluw gele undüt sich nndeten ebenst e die istshe Bilie in den

Rn uses Sms n Außd wd d i s Ojk htg wnn g, \ g r <d n ch g e g i c dn g e g i s c h

enn. He ln dnn geneiende eisbildnen or unddi enzn m d Fs Me, Gig sw, di üdie Gshch de Kl duch h Egen ud ndiiduliwselc sd km nu s G u n g s x m e i. Die gi s n e i d Goge lerdigsuc i d i v i d u l i s e d Dsellunge sime Ted Edefäh, di n km Zsmmehge i de Klustehen, und dese sheinen n uneem She niht untezbnen

u ein.

) V b S. 2 n: Otto Graf, 'm Berif dr gp Välts zu schte Narwsht 195

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Solange hnen jedoch j e d e Bezehung zur Geschchte metesten Snne des Wortes oder j e d e Bezehung zu genealseren-den Theoen fehlt wrd man n hnen nu M a t e r a I s a m m-

I u n g e n eblcken düfen, de gemacht snd wel de Feststelungdeser Tatsachen enmal geschchtlch ode naturwssenschatchwchtg weden k a n n. De W 1 e Maeral zu sammen machtdann de beteffenden Objekte „wchtg" und stelt de Werbeze-ung he duch welche de ndvdualtät wesentlch wird. SolcheDasellungen aber w o 1 1 e n w n ene Gledeung der Wssenschaften de an hen Aufgaben und Z e I e n orentert st, gancht enodnen. Se können daher unse mehodologschen Haupt-gegensatz, de sch nur au den A b s c h lu der Unersuchung be-zeht auch nch n Frage steen.

Dassebe glt von a 1 1 e n Dastellungen de ndvduaseen,nd be denen trotzdem ene Bezehung her Objekte auf Kulu-were gänzlch zu fehlen schent. hr Vorhandensen st auf den m-stand zurückzuführen daß de dargesteten Obekte aus rgendwelchen Gründen besondes a u f f a 1 1 e n d snd und dadurch

we alles Auffallede das n t e r e s s e aller Menschen erregenHet st dann de 'Wetbezehung gegeben, und daraus vestehman daß das Bedürfns e Obekt auch n sene ndvduatätkennenzulernen, sch gelend macht, obwohl es für Kulturwertkene Bedeutung hat n sch geschlossene Wssenschat st dasjedoc ncht ja, solange jede Bezehung zu naturwssenschaftlchenTheoen feh snd solche ren t a t s ä c h I c h e n Kenntisseüberhaupt ncht zu ausgeführten Wssenschat zu echnen.

Zu den Objekten, deren ndvduaät uns totz de mangelndenKulurbedeuung neresset; gehöt z. B de Mond. Daher darsene Dastellung als Bespel be ene logschen Glederung derWssenschaften nur mt Vosch gebraucht werden. n gewsserHscht komt er als Materal fü de Bldung a 1 1 g e m e n e Theoen von Weltköpen n Betracht denn es gbt nch nuesen eine Mod, oden auch anere Planeten haben „Mode".

f aber wrd er n de Tat ach n sene n d v d a I t ä

dagestell, und das gescheht dann o h n e da en kuturwssen-schaftlcher Geschtspunkt voanden st. Solche Darstelung stntwedr auf i Interess n unsrm „gut Mond" zurücu-

Rcke r, Kultwisnhaf. 6 /7 A 9

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üe der a Idividm i dem ebe der meise Mescen„eie Rolle spiel" d dan is dies eesse ud die daraseseede Werbeieg wieder w i s s e s c a l i c

Oder es ieg wie i de deailiere Modkare ebeso wie n gewisse geograpisce Darsellge ledglc ei wissescalices M a e r i a vor, das oc der weiee begrilice V e ra r e i  g ar d r de Gdae a dese Veabenga die Idvidalitä des Modes w i c i g gemac Dakene wir bereis die Grüde as dee solce Darselngesc ni n ene nsee Gpen enodne lassen.

Diese Beispiee müsse genüge, m das Priip klarzege adas es anko1m. Es t m Gnde ene Bneahei aß man

si m die dividaliä der Objeke nic ümmer wen siench chg ode neesant snd, also z \V e e n n kene

B e z e g sehe W s s e s a c abe a didvidualseede Dasellung n genannt er<en wenn e

a 1 g e m e i e Were oder Krwere snd de se leien. Wodese agemeie Wee elen, abe de Obke r Ga-

gsexemare eie wissenscalie Bedeng Edlic andie Webeieng dr de Gedae a s p e e wissenscace Bearbeg ergesell werde d so eie idividali-sierende Darseng eseen, die edoc beim Fele jeder Be-eg a agemine Krwere r as Maeiasammg zberae is Boße T a s a c e e s s e l l g is üsic allei oc eie Wissesca

inde ma desen Begri vo Wensa z e n g so mg

m bedeken daß one einen Begrif der de boße oarbed Maeriasammlng beiseie lß eine sysemaisc gegiedeeWissenscasere überap ic möglic is Wissesca-lices Lebe is ja selbs g e s c i c i c e s Lebe d ge,geade nac nee Tee k e n Sysem agemene Be-

 grie reslos en sobald seie g a e Manigaigkei Be-rac komm Wec aßeordelices eesse eme B.

vele Mesce a der Gesalg des Nordos Is dies neesswissenscali ? Bei de meise Mensce gewiß ic ommür wissescalice Mensce de idividelle Gesalg dePole r as Maeria ür die Bildg algemeer eoe i Be

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tacht? A solche Fragen kann de L o g i k sch ncht nlassennd Bsple von soche At solltn dahe ach ncht als logscheAgmnte bntzt wdn Es hlt ihnn di allgn typischBdng d h öng mhooogsc hba achEne Theoe der Wssenschat de n S y s t blden wlda nr hoffen de a p t nd G n d omen d ssnschten einornen zu können.

Selbst dann ab wnn man sich strbn sollt de he nd drn1menen indvidasiereen Darsellngen, für wehe

sch n allgemnr Wetgeschtspnt als tnd nicht nach

wsn lä, u als V a r b t zurknn, kö diseA n a h m e ä 1 1 e doch nchts ggen nn Vesch bweisndr o vrnhri rkr hat, daß d Linn, r zr Orn-

ng zhn will, bnsowng ene Wrkchkit gena entspichtw n nn wche de Gogaph sch zr Orntng anseer Edkgl gzgn denkt. Dswegn vln soch nindrchas nicht hen et nd bsonders wird drch dis oderjene vnzelte Asnahme nchts daan gändrt, daß drch d

Bgri d genralsrenen Natwissenschatn nd de nd-dalsrndn Ktwssnschatn de z w e H a t t nd e n z n der mprsch wssenschatchen Abt sowohl I o-g  s c h als ach s a c h I i c h n vel te ghnd Wse chaak-teset sind als dch die übich Gegenübrstlng d Nat-wssnschatn nd de Gsteswissnschaten di vig nichts-sagnd gordn st, stdem das Wot „Gst" sn alte pgnant Bdtung veon nd e nee allgme anerkannte

Bdtng im Untrsched von d des See!ischen ode Psych-schen noch nicht wdgwonnen hat

Mh kann n dsm Vesch de a ein eingehndr logischErtng de Dtailpoblm vzichten mß, nicht rrcht.

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XV

D E OBJEKTIVITÄT DER K LU-

GESCH CHTE

Von den erwähnten Enwänden bebt daher jetzt nur nocheiner übrig. Er betrit den Begrif der „objekven" Darstellungder Kultur durch de Geschiche nd hrt schließlich zu einerbisher absichtlich zurückgedrängten Frage, die ich berühren mußweil von hrer Beantwortung für viee vieleicht mehr as von irgend

etwas anderem die Enscheidung über das Verhälns der Naturwissenschaten zu den Kuturwissenschafen abhängt. Auch istihre Erörterung zur weteren Rechtertigung des Ausdrucks Kuluwienchaften ünhenert.

Wenn W e r e es sind welche die Auswahl des historischenSofes ud damit alle hstorische Begrifsbildung leiten, st dann so kann und muß man fragen die ' 1 1 k r in de e-schichtswisseschaten jemals auszuschießen ? Alledngs de Ob

jekivität der Spezaluntersuchungen wrd dadurch, sowei desesich auf de a t s ä c h c h agemene Anerkenung ihrer leien-den Werte beruen knnen und sich ferner streg an die t h e o r e- i s c h e W e r t b e z e h u n g haten nict berührt aber esegt hier doch in der Tat, was niht übersehen werden dar eineObjektivtät von eigentümcher A r t vor die besonders eienV e r g I e i c h mit der Objekivtät der generaseeden arwissenschaften nh auszhale schent

Ein ,vrtbziehende Dastellung gilt mmr n für inn -immten Ke vn Menhen ehe die leienden Wee, wenn

ah nicht drekt werten so doch als Werte verstehen und dabeianerkennen, daß es sich um mehr als rein individuee Werungenhandel Ene Uebereinstimmung hierin mag mit Rücksicht aufeinen vehänn1äßig eh goßen Keis von Menhen u erzelen

·sein n Europa wird man gewiß wo man überhaupt geschchtswissenschaftliche Werke est die früher genanten Kuturwertedie an Religion, Kirhe, Recht Staat Wssenschat SpracheLiteratur Kunst wirtschaftlichen Organisationen usw haftenals Werte verstehen und es daher nicht as Willkür ansehen wen

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diese Werte de Auswahl des Wesentlichen leiten also die geschicht-lihe Darstellung auf das beschänken was mit Rcksicht auf sechtig ode bedeutsam ist ber falls de Objektiviät einer wert-beziehenden Drstellung mmer n fü enen mer er " enger

großen Kreis von ultrmenschen besteht so s se eie g e s c h c h t I i c h b e s c h ä n k t e O b j e k t i v i t ä t sowenig das vom s p e z i a I wissenschaftlichen Gesichtspnkt asz bedeuten haben mag, so sehr kann man unter algemeinenp h i I o s o p h i s c h e n Perspektiven und auch vom nauwissenshaftlichen Standpunkt as darin einen wissenschftliche M a n

g e I eblikenBeschänkt man sich nämlich pinzipiel auf die faktisch agemeine Anekennung der Kultuwerte ohne irgendwie nach iheG e I u n g zu ragen so muß man es für möglich ja geadeals Histoiker für wahrscheinlich haten dß das Fundament deGeschchtswssenshaft ebenso we es entstanen st, uch wede

vergehen wid nd damit haftet dann den histoischen Darstelungen die das Wesenliche vom Unwesenchen scheiden ein

Charakter an der es bedenklich erscheinen läßt sie überhaupt as„Whheiten" zu bezeichnen Eine wissenschaftliche Wahrheimuß zu dem was theoretisch g i I t auch o h n e daß es g e w u ß twrd ein bestmmtes Verhätnis haben d. h. ihm mehr oder wenigenahe stehen Ohne diese Voraussetzung ht es keinen Sinn mehr,vo Wahheit zu reden Sieht man nun gundsätzlich von e Ge-ung de Kultuwerte ab welche die historische Darstelung leiten,so kommt als w a h r in der Geschichte n r noch das rein T a ts ä c h I i c h e in Betacht. Ae historischen B e g r i f e daegengeten dann nu eine bestimmte Z e i t und das heißt sie geltenals Wahheite übehaut nicht denn sie haben zu dem wasa b s o l t ode zeitlos ilt kein bestimmtes Vehätns 1).

reilch werden ja auch die Begife der genealsieenden Na-turwssenschten welche die ene Generton von Forschern

gebidet hat von der nächsten Generation wiede m o d i

1 ) Das st e nowendige Koseqenz des Sanpuns e „hiso-ishe Shue" we ih m oße Klahe Eh Rohace in seneLgik und Sysema de Gesteswssschaften, 1926 vei aBuh is i es während s Duks beant ewode.

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z e r odr gaz u f g e ö s t ud uh dis Gertio mues sih geall lss dß m ihre Bgrife durh eu rsetztEs ist dahr oh i Eiwd gg di Wissshaftiheit

der Geshiht daß s immer wider o u e m geshrbewerde müsse d dies hisal tit sie mit alle WissshafteAb o de Nugsze ehme wr doh a daß si u e-d i g g ss w oh es us a sisollt ud dhr düf wi· oaussz d e eshiedgrife der geriserd Wssshat i absol güge Wahrhit mhr oder wiger ah sth währd di ge-shihtlih Darstellge überhaupt i Verhäts zu ierbsolute Whrheit besitz solge die lited Pizpiehrr Begriffsbildug lediglih di Wrt dr a t i s h e W e r u g sd die omme ud ghe wi d Wlle imMe.

Abgsh vo de ble Tatsah gb es da so il v e -s h i d e h i s t o i s h W a h h as s s h i e d e e K u I t u r r e i s git, ud d diesr Wh-

hei ist soweit sie di Auswhl ds Wstih btrift igleihr Wise gülig odr gültig Damit schit di Mögihtis geshihtswissesh•tlihe F o r t s h r i t t s ja dr B-grif dr historish Wahrhit sowit r sih iht uf das reiTsählihe bezeht übrhaupt aufghob. Müss wr alsoiht die G u g vo ürgshhlih W r ud durhsi osiee geld vorausseze d d fak�shaert gshilih wr wegss h oder

f e r e r sthe ? Wird ih st ddurh di Obiä drGshiht der der Naturwisseshat b b ü t i g ?

Das Problem ds hier zugrude liegt tritt uh da zutgwe m d Vrsuh dt di rgbiss der geshhtlihEzelutrschuge z iem inheitlihe G a z e zam-

mezuass ud so ee U v r s I g e s h i h t msreg S ds Woes zusade zu Jg wlhe de Etwlug dr g e s m M e s h h e drsl Die Msh-

heitsgeshihe wid sh bi Bshrung u de ri shAerug der Wrt immer ur o Sadu s b-soder Kuuriss us shreibe asse ud dhe i

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sowohl v o n allen Menschn as auh ü r alle Menschen in demSinne gültig oder auch nur „verständlich" sein da alle Menscheihr letndn Wrte als Wrte anekennen E gbt ao keine

„Weltgeschichte" von m p i r i s c h r Obektivität denn einsolche müte nicht nur v o n der Menschheit sowei sie beannist, handln, sonden auch das ü r alle Menschen Wesentche insich aufnehmen, und das kann sie nich. Auf dem u n i v e r s a 1-h i s t o r i s c h n Standpunkt besitzt de Historiker eneempirisch allgmeinen und aktisch übeall anerkannen Kultu-wete mehr Univesalgeschichte st also nur au Grund von leten-dn Werten zu schreibn, ü die eine Gltung bhauptt wdwelche über die rein f a k t i s c h e Anerkennung im Prinziph i n a u s g e h t

Das heit nicht da dr Univesalhistoriker in inhaltlich genaub e s t i m m t s W r t s y s t m braucht, dssen Getung erselbs zu b e g r ü n d_ e n vermag aber er muß voraussezen daßi r g e n d w e I c h e Werte a b s o I u t gelten und daß dahe dievon ihm sinr wrtbeziehenden Darstllung zugrunde glgten

Wete nicht ohne jede Beziehung zm absolut Gültigen sind dennnur dann kann er ndern Menschen zumuten das as er alswesentch in sin Darstllung aunimmt auch als bdutsam ürdas was absolut gilt anzuerkennen

Schlielch hngt noch etwas andees mit d Fage _nach derGeltung dr Kulurwrt au das ngst zusammn. ch habeau den Mangel an E i n h e i t I i c h k e i t und s y s t e m a t i-s c h e r G i e d u n g dr Kultuwissenschaten hngewiesn m

Gegensatz zu den Naturwissenschaften die insbesondere 'eitsie Körerissenschaften sind in der Mechanik ene feste Bassbsitzn Daß di Psychologe ür de Kulturwissnshatn zuGrundlgung nicht dinn kann haben wir bnalls gesehenGibt es nun darum aber nichts anderes das vielleich an ihreStlle u reten vrmöchte?

In gewisser Hinsicht müssen wir diese Frage verneinen denng r u n d I g e n d e Disziplinn wi die Mechanik eine ist kanns nur ür die Wssenschaten geben die g e n e r a i s i e r n dodr natuwissenschatlich verahren und dren Geamtgebitvon inem Sytem in sich zuammnhngende Begie umfaßt

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wd Die lgemeinste Wssenscht ist dnn nsoer „grundege", as se e e Mechaik e Köpewsseschafein der ngegebenen Weise ür die Begrsbidung uf den er

schiedenen Gebieten uch i n h t l bedeutsm wrd Ds geschichtche eben ber äßt sh gerde i h t in en y t e m bringen un desb st ür die Kturwssenschftens se h s t s c h veahe ah ee  g u d1 e g e d eWissenscht on der Art we de Mechnk es st denbr

Trotzdem edch eht ihnen drum wie ich gube de Mögchket sch im Lu der Zet mmer mehr u enem enhetihenG a e usamezuschleße durcas ncht soe deBegri der K u t u r der ihre Obekte bestmmt und soweit siehistorisch verhren, ihnen ds eitende Prinp der Begrfsbldung efert knn schießich ihnen uch den einheitchen Z u-s m m e n h n g eeihen. Aber ds sett reih vorus dßwir einen Begif von Ktur cht nur nch sene f o r m l e nSete hin ls des nbegries der th agemen nnntenWerte sondern uch mi Rücksicht u de e h t und den

systemtischen Zusmmnhng dieser Werte besiten Von enerempirsch gemeinen Anerkennung eines solchen Kulturwertsystems knn jedoch wederum nicht die Rede sein, und dmt kommen wr von neuem ur Frge nch der G e I t u n g der Kulturwerte, die hnen, bgesehen on ihrer fktischen Wertung, gebührt

So üht uns so die rge nch der O b j e k t i v i t ä t derGeschche, der Bef der U n i v e r s g e s c c h e undder Begr eines S y s t e m s d e r e m e n K u t u r

w i s s e n s c h t e n ber ds emrisch Gegebene der sche \Vtg h a u s d ,ir üsse de Ta ,v

uch nicht die Exsten einer deitv berets errechten Kenntni von dem ws s Wert git, so doh de Geltung objektivr Werteund die Mögichkeit vorusseten dß wr uns ihrer Kenntnsegstes nr mer a ä h e r könen. rnzpele

o t s c h r t in den Kulturssenshten mit Rücksicht uhre O b e k t t ä t , ihre U n v e r s i t ä t und ihrn

s y s t e m t i s c h e n Z u s m m e h n g ist von dem ortschritt in der Herusbidung eines objektven und sstematschegederten B e g r e s der K u 1 t u r ud ds heßt von der

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Annährng a in Wrtbwßtsin abhängg, dm in Systmgültigr Wrt zugrnd igt.

Kurz, di inhit und Obktivität dr Klturwissnschaftn is

bdingt vo dr inhit und Objktivität unsrs Kltrbgriffend dis widrum von dr Einhit nd O b j k t i i t ä t dW e r t e , de 'r werten.

ch bin mir vollkommn bwßt, daß, indm ich dis Kons-qnz zih, ich af nichts wigr als allgmin Zustimmungrechen darf, ja, venn es wrklch eine Konsequenz s, s wrd

man minn, daß grad durch si dr p r o b I m a t i s c h

Charaktr ins systmatischn Abschlusss dr klturwissnschaftlichn Arbit af das dutlichst zutag trt Dnn so shrach das Vrständnis für di Bdtug dr Wrtroblm znimmt,dahin ght hut fast allgmin noch di Ubrzugng, daß Assagn übr mhr als subjktiv W r t g I t u n g n mit drW i s s n s c h a f t i c h k i t unvrinbar sind, wi si sichobjktiv nicht bgründn lassn

Noch inmal si dshalb mt Nachdruck hrvorghobn ! di

Objktivität einr historischn S p z i a I ntrschung wird drchdn Umstand, daß n Kutrwrt dn litndn Gsichtspnkt füdi Auswahl ds Wsntlichn abgibt, in kinr Wis bdroht,dnn dr Historikr kann sich auf di allgmin Anrknnng dsWrts dr dn Sinn sinr Objkt konstituirt, als uf in F a kt m brfn, nd r rricht dadrch das höchst Maß m p i r is c h r Objktivität, das inr mpirischn Wissnschaft zrrichn brhupt mögich ist Ght man jdoch übr di Szia

untrsuchungn h i n a u s , so ntsthn in dr Tat Schwirikitn,und mn kann fragn: wnn di G s a m t h t dr Kulr-wissnschaftn ihrr G I i d r u n g nd ihrm Z u s a m m n-h a n g nach von inm Systm von Kulturwrtn abhängig sinsoll, hißt das nicht, si af inn Komplx individullr Wünschund Minungn basirn?

ch darf niht hoffn, in Kürz in in jdr Hinsicht bfridi-gnd Antwort auf dis Bdnkn z gbn, dnn das Vrhätnisdr Wissnschaft zur Gtng und Systmatik dr Wrt ntältschrig Problm 1), di wit übr di Frag nach inr Glid

!} Den Vruch inr rkenntniseorschn Gndlegun dr m

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ug de emsche Wsseschae hasühe abe ch wllte

dh zege w alledgs de uumgäglce V a u s

s e t u g besteht we ma ü de Kutuwsseschate „Ob-

jektvtät" m m e h as e e m s c h e Sie Asuhmm Dem ubeg algemegütge G e s e t z de Natu

ds de geeaseede Wsseshae suche muß da de

ubedgt allgemegülge W e esehe, e usee Ku

tugüte as Täge dduelle Sgeblde mhr ode wege

realsieen, u wengstens die A l t e n a t v e vo de wir

s gestellt sd, ka daduch kla wede

We Kulu w s s e s c h a t tebe w 1 1 m höchste

Se des Wtes s daß e de Auswah des Wesetlche als

schehth g ü t g zu echtetge utemmt wd au de

twegt geüht sch au see etede Kutuwete u

bese ud he Geug u b e g ü _d e . Das Abete mt

ubegüdee Wetsege wüde de at e Wssescha

wdeseche S gt es schleßch d h zwr n o spea

wsseschache wh be m u e s a I h s t s c h e

Stadpukt aus v dem ae hstoische Ezeldasteugesch zu dem ehetche Gaze ee Gesamtgeschchte alle

Kuluewckug zsammefsse lasse müsse kee Ge-

schchtswsseschat he G e s c h c h s h I s h e ).

olenden usgesprocenen Uezeugung nhä menSchrf brden Ggensand der Erkennnis" 82, 4. . 5 Au. 1921. Icge do g hn, dß d Annhm oje ültoder „rnszendntr" \ere us in lgihn ündn uvmed-lic is Vl. u min Bc: ,Almn ndlen der Piosp, ws s s T ei Sysms d ilosope 2eshinn is.

) Von dem Brif und dr Mhode enr solcn phosophischenDszpn knn h ni ier R sin. Ds Scrif -schnk sch f di dung der m p i s c n 'senschfen.Fr eine p i o s o p h i s c e Bhndlng dr Gscice muß min Pob dr schichsphilosope, 3. Afl. 924, unminen geschichsposphscen Vesuc Kn als iosoph modenn Kultur, 1 �2 verwisen. Bmerkn möch ich mi Rckich ksc Einwnde n iser ll nur dß ic de Au

gen er schisphilosophi nich llin in inr chichsJ o g k she nd dh nch z den Vetrrn o o-n" Gschspi gzä wd sole Est T e l s c at sich mefah n daknswrt Wise it 1inn gecichs

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m o j u m sssc

c as u uu aup

a uu spc s wc

o, so mss us om posopsc u uc \·om

uwssscc u w Ja

us mscc Ewcu, oc u a

Nuc sc v c scatu

so u s c sc w s

u asa o m o

w scc as so u vc

philosophische Asichte auseinandergesetz. (Moderne Gshhphilosophie, Theologsche Rundschau, VI, 190, ud GesammlSchrifen II, 1913 . Ferner eber Maßstäbe zur Beurelung hisrscher Dinge 1916 und: U eer den Begriff einer historischen DialeWndelband Ricer und ege, 119,Hstorsch Zeitschrift, 3. oge3. Bd.) Soweit diese Drlegungen mene Geschchts p h i l o s o- h i e bereffen, scheinen sie mi einseitig Gewiß stelle ich in de Ge-schichtslogik die formaen Gesihtspunte voran, aber auch chzwefle nicht an der „gegesändihen Besondeheit des historischenLebens" und lehne eine maeiale Geschichtsphlosophie nich ab

Velmehr habe ich Grenzen, 3. u. 4. Aufl. S. 36265 ausführlichzu zeigen ersucht, wie die formae Srutur der hstorischen Mehodemit den materiaen Besonderheiten des geschichlichen Kutuebensotwendig zusammenhängt. An den dabe entwcelen Begriff desh s t o r i s c h e n Z e n t r u m s müßte eine Kritik meier Geschichtshiosophe or alem anknüpfen Geschchts m e t a p h y s i im 1 t e n Sinne schent mir feilich as Wissenschaft nicht möglch, abech halte trotzdem de Annahme eines d r t n R e i c h e s außerder emprschen Realität der Sinnenwelt und den iealen, geltendenWeten fü unentbehrlh, und auf dem Grunde meines Begrffes

om Weltall düften alle de orderungen zu erfüllen sein diTrtsch mt Recht an ie maeiale Philosophie der Gschchsel. Mit der heute beliebten Versicherung, es g ä b e eine übersinnche Wet und wir b r a u c h t n Metaphysi is s, wie Troelshelber weß, nicht getan. Wssenschaflich gefördert erden 'ir nurenn es gelingt, das Gebiet des Metaphysischen auch srng brifflch zu b e s t i m m e n. G e s c h i c h t s meaphys baucht e i t l i c h e s reales Sein. Läß eine übersinniche Wel sch zeitich fassen Gibt es einen anden Weg, um übe de Sinnenwelhinauszuommen, als den, der über de zeitlose Geltung von erenund die

von ihne konsiuieren Sngeblde füht? Snd deZee der Metaphysi ohne eine Philosophe de Wete ereihbar ?Bleiben wir nch grade ohne Reflexion auf de W e r t e ds Kulturebens und seinen inhallich erfllten, individuelen Snn den wirvestehen im ormalen" stecken

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ansehen beh dann n daaf, daß n den ephemeen We-ngen eies begeen Kulkeses b e a n g e n sind nhsosche Wssescha de übe Spezalesuchgen besmm-e Klkese hnasgeh gäbe es dann übehap nich DesEnwedeOde wengsens solle man sch kamachen

Doch ch möche och een Sch weegehen Wenn ch hevon ene A l t e a v e pece, o i ch gemen

s b u de wsenscflce }esc e zee, "'ereen

Sandpk als den en n a w s s'e n s h a f l i c h e nennehmen nd hn zglech einer drchührbaren ntrwssen-

schaflchen „Weanschag" eweien könne, de sch dchgößee V o a s s e z g s I o s g k e voelha vo demk I w s s e s c h a l i c h e n Sandpnke uneschedenwüe wel se eben knen Weaßstab ls güg voaszsezenbah De N a u a s m s glaub zwa wohl dß desmöglch s abe das s nichs als ene Selbsäschng Gewßkann vom nawissenschachen Sadpn as ae Wklich-ke, aso ah de gane Kur als snfree Nr a n g e s e h e n

wede nd de Sspendeng jedes Wegeschspnkes snnehab ene soche Beachng ch mglch sodenowendg Da dese Sandpnk abe as de e z g beech-ge phosophische Sandpk gelen so daß ede hisoscheBegfsbldng von hm as wülch eschen ? Bedee nchvemeh das Absehen von jede Wegelng nehalb de Nawssenschaf geade eine pzipee Beshng a e n-wssenschalche S p e z a oschng s dese nch de

Egänzug dch ene n e s a I e Bechng n de Phlosophe ee ach heoesch· nowendige Fodeg?

ch glabe es gb en Sück de Geschche, ü weches sogade Naissenscha de von uns enwickeen logschen Pinzpen de Beabeing wohl as w s s e n s c h a 1 c h danrennen 1üen ugeben, daß e ich dabe m ehr vie

meh als en wllkülhes angemen wiülch afgegffeeTasachen handel das fü den gil de in en Wegenenes hisorischen Klkses befangen s Dese Tel de Geschche s nchs andees as de G e s c h c h e d e N a -w s s e n s c h a f sebs. ch de Nawssenschaf s dch

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innvolles istorsces K u I t p r o d u k t Da ag eelber als Spezalwsenschaft gnoreen ctet e aer eBlck auc auf c elbt ud cht nur auf e 1atuobjektekn e dnn leugnen dß hr ene stoce EYng m

angegebenen Snne vorngegngen t de no,eng in irem

enalge und ndvduelen Velauf ter e Gctuktene W e t aßtabe vo objetve Geung berace enuß, älc e t e o r e t c e W e r t e de catche Warheit auf den wr ie Eregsse zu bezieen abe nen das für de Geschcte der Naturwenaft Weent-

ce o Unwesecen zu ode?Ekennt ie aber ene toce Wsensaft n dee Sner dee T e I de Kulturentwcklung an we käe e azue Gescte er ander Tele nct al Wssecaft gelten zuasen ? Hat de Mence n u r e aturwencacenGebete e Kuturgüter gebract, an denen gütge Weteaften ? E fel der Naturwenaft de von allen Wertgeltungen

 abseht ede Gesictpukt, dee Frage zu entcede ud

wr en de von eten de N t u r w e s a f  mKaf für ene tosce Auffaung er Dge ud das Rechte Gecce nct zu fürcten. Der torsckulturwien-caflce Gectpukt st velehr de naturwsensafthen urcau ü b e r g e o r d e , we er er be weefaenere t Nct nur de Natuwsenchaft st e tor-ces Produkt der Kuturencet odern auc de „Natur"

· elbt loge ode foaen Sne t nct aneres al en

toetces K u I t u r g u t ene gültge . objektv wertvolle u f f a s s u g der Wklcket durch den ensclcen ntel-ekt und ie absolute G e t u n g des dara aftenen Wetewe des von ; kosttuerten Seblde uß gerade e Natur-eaf imn1er  v o r a u s ez n.

Frelc e gibt noh enen nden „Standpukt und dekönnte an da ellect den „plosophe" nennen unglauben daß er g a r n c t orauett Netzche at enelene abel efunen de utreren oll, wie kläg, wiecattenaft un füctg we zweklo d beebg c dermencce neekt nealb der Natu ausnt Dese abe

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aber lautet folgendermaßen: I igendenem abgeegene Winke

des i zahllosen Sonensysteme flimmerd ausgegossee Weltallsg3b es einmal ei Gestr, uf dem klge iee das kene er-

fade Es a de hochmütigste ud verogenste Mute der

Weltgeschichte' abe doch nur ene Mnute Nach wige

Atemzügen der Natr erstarrte das Gesti, und die kluge· Tier

mußte sterbe" So sind wir wd man glaube, de Anekeug

j e d e r \�tgetung güklih entronnen ·e es dem ·issen-

schahen Mesche ziemt.

Dieser Standpukt ist we ma wll, n der Tat konseuent

aber seie Koseqenz venichtet dan de Objektivitä j e d e rWissenschaft, aso die von Kutuwisseschaft nd Naturwisse

schaft g l e i c h e m Maße d weil deser „Standpunkt ur

nach ee lge aturwsseschaftliche ud kultuwisseschaft

hen ntwicklugsree gwoe werde kote, also s e l s t

ichts als ei e i de „velogeste Miute der Weltgeshichte

is so ist seine „Konsequez" zugleih die größte ae Inknse-

quenzen oder ein sinnloser Versuch des ssenshftlichenJIcnshen,

über seinen eigenen Shatten zu springen. Gerde der w s s e ns c h a f t c h e Mench muß die Geltug de heoetsche Wete

ls a b s o l u voraussete wenn e niht aufhören 1il ein

wissenschaftlcher ensh zu sein.

De Geschichte de Chaakter als Wisseschaft abzuspechen

weil se um das Bedeutungsolle vom Bedeutungsosen zu sheiden

einer Beziehug auf Kulturwete bedaf hit dahe hts s

ei eere ud e g i v e r D o g 1 t s u s si D

mehr as idivuee Bedeutung des Kulturlebns aus dem er selbstherorgegangen ist setzt vin1ehr ede Mensh der irgendeine

Wssenschft treibt imlicite voraus, und es wäe de größte

Wilkür ee eizee Reihe, wie etwa den el der itelektuelle

Ent ilng den wr die Ntussenshaft nennen, aus dr

gesmten Kultuetwckung loslsen zu wolle ud ihm ae eie

objektive Bedeutug mit Rücksicht auf de theoetische Werte

zuzushreiben Die Besnnung au ein umssendes System von

objektiven Kulturwerten k daher nicht gut als ee sinlose

Aufgbe bezeichet weden

Freilich is keie Philosophie isade, ei sches sem aus

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boßen Begriffen z k o n s r i e r e n. Sie bedarf viemehr für

eine inhaltliche Bestimmung der engsten ühung mt den ge

schichtlichen Kulturwisenschaften selbst und e kann nur

hoffen sich i m H i s t o r i s c h e n d e m U e b e r h i s t o r i

s c h e n a n z u n ä h e r n d. h. en System der Kulturwerte das

auf Geltung Ansruch erhebt kann nur a n dem sinnvollen ge

schichtlichen Leben gefunden und a u s ihm almählich herau

gearbeite werden ndem man die Frage stel, welche allgemenen

und f o r m a e n Werte der inhaltlchen und fortwährend wechselnden Manngfaltgkeit des historiscen Kulturebens und seiner

individuellen Sinngeblde zugrunde liegen und worin al dieW e r t v o r a u s s e t z u n g e n d e r K u l t u r ü b e r h a u

beehen die zu erhalten und zu ördern wir alle bemüht nd

Ein näheres Eingehen af das Ween dieser Arbeit welche der

hilosophie zufät würde jedoh unsern Veruch ener Gliederung

de empschen Wssensaften ve üescreten. Nur au en

Z i e l solle hier hingewiesen werden 1).

Mt Rücksicht auf de e m i r i c h e Objektvität der Kultur

wisenschaften auf di wr uns bei einer Glederung der emirischenWisnschaften beschränken dürfen genügt die Erinnerung: an

objektive Werte deren Geltng die Voraussetzung für das Streben

der Philosohie ebeno wie für die Arbeit in den Kuturwse

schafen elbt bildet g l a u b e n wr im Grunde alle auch wenn

wir un vielleicht unter dem Enuß der wssenschatichen Mode

enblden es nch zu tun denn: ,One ein Ideal üe sch zu

haben kann der Mensch m geistigen Snne des Wortes nicht auf-

recht gehen." De Were aber aus denen dieses dal besteht werden entdeckt und gech ie die Sterne am Himmel treten e nah

nd nach mit dem ortschritte der Kulur in den Geihtkres

de Menschen. E sind nicht a l t e Were nicht n e u e ere es

sind d i Werte". Ich führe diee schönen Worte Rehs 2 um so

Näees darüber meinem Bh : Die Pooe des Le

bes Dse ud Kitk der loocn Iodrömgeserer Ze, 1920, 2 Af. 922 nd dem con er\vänte er-sen Tel men „Syem der looe 9

2) Friedic ;etzce" in omman r der PilospieEd. 6, 1897 3 Aufl. 0 S

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ieb an, as neman bei em Vefass es „phiosophisce

Kiiss" nwssensfice chme vussezn iSollen wir n etwa das. was wir brache, um im geisigen

Sinn aueh gehen, biseite lassen wenn i Wissenshaeiben? Ic enke ds wir kein Vesäne von uns ve-ngen.

:AYE�ISCHT'•

JLOeK. MU lN

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1u Klamr�- · .

8 Stöfh b

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