flotte & wirtschaft 09/2015

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09/2015 Einzelverkaufspreis: 8 • P.b.b. • 11Z039084 M A&W Verlag, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 • www.flotteundwirtschaft.at Der bayerische Fluxkompensator Unterwegs im Hybrid- Supersportler BMW i8 ab Seite 54 40 Tonnen Luxus-Truck Der MAN TGX 18.560 im großen Test ab Seite 48 Was bringen Tank- karten wirklich? Die wichtigsten Anbieter Österreichs im Vergleich ab Seite 22 Zur Effizienz verpflichtet Flotte Kombis Peugeot 308 GT im Restwert- und Kostenvergleich mit Ford Focus ST, Seat Leon FR und VW Golf GTD ab Seite 26 Was das Energieeffizienzgesetz für Unternehmen bedeutet, ist vielen nicht klar. Dabei gehen die Maßnahmen weit über den Fuhrpark hinaus. ab Seite 8

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FLOTTE & Wirtschaft ist DAS Magazin für österreichische Flotten- und Firmenwagenbetreiber und erscheint acht Mal pro Jahr.

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Page 1: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

09/2015

Einzelverkaufspreis: € 8 • P.b.b. • 11Z039084 M A&W Verlag, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 • www.flotteundwirtschaft.at

Der bayerische FluxkompensatorUnterwegs im Hybrid-Supersportler BMW i8

ab Seite 54

40 Tonnen Luxus-Truck

Der MAN TGX 18.560 im großen Test

ab Seite 48

Was bringen Tank-karten wirklich?Die wichtigsten Anbieter Österreichs im Vergleich

ab Seite 22

Zur Effizienzverpflichtet

Flotte KombisPeugeot 308 GT im Restwert-

und Kostenvergleich mit Ford

Focus ST, Seat Leon FR und

VW Golf GTD

ab Seite 26

Was das Energieeffizienzgesetz für Unternehmen bedeutet, ist vielen nicht klar. Dabei gehen die Maßnahmen weit über den Fuhrpark hinaus.ab Seite 8

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Page 2: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

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Page 3: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

OHNE SPRIT. SPAREN.

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JETZT UM 399 EURO PRO MONAT.*DER BMW i3.

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*Angebot der BMW Austria Leasing GmbH für Unternehmer i.S.d. UGB. BMW Select Leasing für BMW i3 BEV: Anschaffungswert € 38.950,–, Mietvorauszahlung € 4.000,–, Laufzeit 48 Mon., 10.000 km p.a., Restwert € 19.024,–. zzgl. Rechtsgeschäfts- u. Bearbeitungsgebühr. Beträge inkl. NoVA, MwSt. Angebot beinhaltet kostenloses Service mit dem BMW Service Inclusive Paket für 5 Jahre oder 60.000 km, es gilt der zuerst erreichte Grenzwert ab Erstzulassung. Angebot freibleibend. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.

BMW Wien HeiligenstadtHeiligenstädter Lände 271190 Wien+43 (1) 36061-0

Höglinger DenzelEstermannstraße 44020 Linz+43 (732) 79803-0

Autohaus Unterberger-DenzelGriesauweg 326020 Innsbruck+43 (512) 33435-0

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Page 4: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Flotte WorteBild des Monats: Bereits im Jahr 1905 erzielte der Woods Electric Queens Victoria Brougham

eine Reichweite von 48 Kilometern, jetzt wird er bei Bonhams versteigert

Editorial

Haben Sie schon vom Energieeffizienzgesetz gehört? Nun, wenn das Unternehmen, in dem Sie arbeiten,

weniger als 250 Mitarbeiter hat, der Umsatz unter 50 Millionen Euro und die Bilanzsumme unter 43

Millionen Euro liegen, dann müssen Sie das auch nicht zwangsläufig. Werden diese Grenzen überschritten,

dann wird es allerdings Zeit, dass Sie sich damit beschäftigen! Bis 2020 soll der Energieverbrauch in

Österreich um 20 Prozent gesenkt werden, mit dem Ziel, die Versorgungssicherheit zu erhöhen und die

Treibgase zu senken.

So weit, so gut, aber was Sie als Fuhrparkmanager damit zu tun haben? Nun, Firmen, die die oben ge­

nannten Zahlen überschreiten, müssen ein Umweltmanagement einführen oder sich einem Energieaudit

unterziehen, in dem es neben Gebäudeprozessen auch um den Bereich Transport und das dort vor­

handene Einsparungspotenzial geht. Unser aktuelles Thema ab Seite 8 beschäftigt sich mit den wichtigsten

Eckdaten des Energieeffizienzgesetzes, bei vielen Firmen brennt diesbezüglich bereits der Hut. Schließlich

müssen die Auditergebnisse bis 30. November 2015 eingereicht werden, andernfalls drohen den Unter­

nehmen Strafzahlungen.

Falls Sie im Zuge des Energieaudits auch gleich Ihr Tankmanagement auf den Prüfstand stellen möchten,

ab Seite 22 bekommen Sie alle Infos und Daten zu den wichtigsten Anbietern in Österreich, übersicht­

lich gegliedert und somit leicht vergleichbar. Wer auf der Suche nach einem fahrbaren Untersatz ist, der

einiger maßen geräumig, flott und dabei auch noch sparsam ist, der könnte bei unserem Flottencheck ab

Seite 26 fündig werden. Dort vergleichen wir die Unterhaltskosten sowie die Restwertprognosen von vier

heißen Diesel­Kombis miteinander.

Auch sonst waren wir im Sommer trotz der Hitze alles andere als faul, sind das Topmodell von MAN

(Seite 48) ebenso für Sie gefahren wie den Plug­in­Hybrid­Überflieger BMW i8 (Seite 54). Und kurz vor

Redaktionsschluss flatterte eine neuerliche Änderung bzw. Definitionserklärung zum Thema Sachbezug

herein. Warum diese ­ zumindest teilweise ­ gar nicht so schlecht ist, lesen Sie auf Seite 12.

In diesem Sinne wünscht Ihnen das gesamte Team von FLOTTE & Wirtschaft viel Spaß mit der

aktuellen Ausgabe!

Stefan SchmudermaierChefredakteur

Auf www.flotteundwirtschaft.at

finden Sie tagesaktuelle

News rund um alle fuhrpark­

relevanten Themen!

4 Flotte & Wirtschaft 09/2015

Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 4 04.09.15 12:46

Page 5: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Der neue ŠKODA Superb Combi.

„Travel in Style. Travel in Space.” – Die perfekte Kombination aus Form, Funktion und Technik. Die Erfolgsgeschichte des ŠKODA Superb geht weiter: der Superb Combi präsentiert sich im neuen Design mit innovativen Infotainment- sowie Assistenz-systemen und effizienten Motoren. Darüber hinaus bietet er für Fahrer und Passagiere sowie auch deren Gepäck im Kofferraum ausgesprochen viel Platz. Überzeugen Sie sich selbst vom neuen ŠKODA Superb Combi – am besten bei einer Probefahrt. Ab 25. September 2015 bei Ihrem ŠKODA Betrieb.

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Page 6: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Peugeot 308 SW GT im Flottencheck: Wie wirtschaftlich ist der Power-Kombi?26

Aktuelles Thema: Effizient ineffizient? 8Was Sie über das Energieeffizienzgesetz wissen müssen

Sachbezug: Neuerliche Änderungen 12Unter anderem sind nun auch Poolautos betroffen

Renault Alaskan: Französischer Pickup fürs Grobe 14Der Alaskan wird zuerst in Südamerika eingeführt

Toyota: Der Siegeszug des Hybrid-Spezialisten 16Die Modelle der Japaner glänzen mit Zuverlässigkeit

Audi A4: Alle Infos zum neuen Außendienstler 18Was er kostet, was er kann und wann er kommt

DanubeVan: Neuer Standort in Salzburg eröffnet 18Komplette Fiat-Nfz-Palette nun in Eugendorf erhältlich

Opel Astra: Der Preis ist heiß! 19Das kostet die neue Astra-Generation in Österreich

Renault Talisman: Schöner Rücksack 19Die Franzosen zeigen auf der IAA den schicken Kombi

Google Auto LLC: Der heimliche Autobauer 2 0 Kommt bald das erste eigene Auto des Internetkonzerns?

Hyundai Tucson: Weltauto Made in Europe 36Neues Kompakt-SUV überzeugt mit Auf- und Antritt

VW Multivan: Der jüngste Nachfolger der Ikone im Test 37Wie gut ist die eierlegende Wollmilchsau im Alltag?

BMW 2er Gran Tourer: Liebe auf der ersten Fahrt 38Der Hochdach-Bayer ist besser als sein Ruf

Seat Leon ST im Dauertest: Ein Auto mit Charakter 39Der Spanier rollt quer durch Europa – fast ohne Probleme

smart forfour: Geht diesmal alles gut? 40Frisch und frech zeigte sich der neue Viersitzer im Test

Forstinger: Österreichweites Werkstattnetz 32Businesskarte für Flottenkunden bietet echten Mehrwert

Webasto: Die Standheizung per Handy steuern 32Die ThermoCall-App nutzt regionale Wetterdaten

ARN: Professionelle und unkomplizierte Reparaturen 34Bei Identica Heiss wird Kundenservice groß geschrieben

Tankmanagement: Der große Tankkarten-Vergleich 22Welche Karte passt am besten zu Ihrem Fuhrpark?

arithmetica: Günstige Software zur Selbstverwaltung 25Die Fleet Solution kostet maximal 1,5 Prozent der TCO

Flotten-Check: Peugeot 308 SW GT 26So wirtschaftlich ist der französische Power-Kombi

plusService: Besondere Leistungen für Flottenkunden 30Immer mehr Businesskunden vertrauen freien Werkstätten

Aktuelles Thema: Was Unternehmer über das Energieeffizienzgesetz wissen müssen8

News

Auto

Service

Inhalt

Renault Alaskan: Neuer Pickup von Renault kommt 2017 und wird gegen VW Amarok antreten14

Welche Karte passt zum Fuhrpark?Antworten liefert der große Tankkarten-Vergleich

22

6 Flotte & Wirtschaft 09/2015

Alle Infos zu den neuesten Änderungen der Sach bezugsregelung

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Page 7: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Nissan Qashqai: 163 PS für den Karawanenführer 41Ist der Top­Benziner eine Alternative zum Top­Diesel?

Opel Adam S: Touren rauf, Glück auf! 42Unterwegs in der potenten 150­PS­Knutschkugel

BMW 118i: Reichen 136 PS für’s große Glück? 43Wie haben dem Vernunft­1er auf den Zahn gefühlt

Mazda2: Das hässliche Entlein ist vergessen 44Der kleine Japaner ist nicht nur außen fescher geworden

Mercedes GLA: Kleiner Casanova feurig freudig 45Taugt das Kompakt­SUV als Firmenauto?

Hyundai i40: 141-PS-Diesel und DCT als Dreamteam 46Das Doppelkupplungsgetriebe ist ein echter Gewinn

Hybrid-Serie Teil 3: 48 Volt revolutionieren das Fahren 52Wie weniger Spannung die Spannung beim Fahren erhöht

Toyota Prius+: Siebensitziger Van mit Hybridantrieb 53Wieso nicht nur Taxler auf den Japaner setzen sollten

BMW i8: Plug-in-Hybrid extrem! 54Der futuristische Hybrid­Sportler läutet die Zukunft ein

Nissan Leaf: Bestseller wird immer günstiger 56Hierzulande kostet das E­Auto weniger als 20.000 Euro

Nissan eNV200: Erster Stromer mit Platz für sieben 56Der Van überzeugt in puncto Platz­ und Raumangebot

VW Golf GTE: Grau ist alle Theorie 57Der Hybrid­Golf passt nicht zu jedem Firmenautofahrer

Wiener E-Taxi-Projekt: Elektro-Offensive in der City 58In der Hauptstadt fahren künftig knapp 750 Elektro­Taxis

Firmenautos im Rückspiegel: Skoda Octavia 60Die bewegende Geschichte des beliebten Tschechen

Ford Mustang: Eine Rosskur mit Folgen 61Das Muscle­Car bricht mit Traditionen. Gut so!

Moto Guzzi V7 II Special: Italo-Bike mit Herz 62Charakter­Maschine mit Entschleunigungs­Potenzial

Vespa GTS 300: Der Bestseller hat Suchtpotenzial 6221,5 PS machen den Roller zur Stadt­Rakete

Dunlop: Reifen für den Grenzbereich 63Pneus für die Rennstrecke und den Sport­Alltag

Gewinnspiel: Hotel-Wochenende für zwei Personen 64Wochenende im Hotel Sonnhof in St. Johann gewinnen

Cartoon & Impressum 66

Umwelt

Freizeit

7Flotte & Wirtschaft 09/2015

Test: Im aufgefrischten Trucker-Traum MAN TGX 18.560 über eine der steilsten Autobahnpassagen Europas48 Gewinnen Sie ein Wochenende im

Hotel Sonnhof in St. Johann/Alpendorf64

60 Rückspiegel:

Die Vorgänger des Skoda Octavia

LkwMAN TGX 18.560: Heiße Testrunde im Top-Modell 48Lohnt sich die Investition in das neue MAN­Flaggschiff?

DAF & Tatra: Mit Phoenix aus der Asche 50Die Tschechen dürfen auf die Holländer vertrauen

54BMW i8: Im Hybrid-Sportler lässt sich erahnen, wie die Zukunft aussehen wird

Ford Mustang: Ein Muscle-Car für Europa 61

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Page 8: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

AKTUELLES THEMA

8 Flotte & Wirtschaft 09/2015

Um es wenig bürokratisch auszudrücken: Das Energieeffizienz­

gesetz (EEffG) basiert auf einer EU­Richtlinie und hat zum

Ziel, den Energieverbrauch bis zum Jahr 2020 um 20 Prozent zu

reduzieren. Die Nebeneffekte? Erstens soll dadurch die Versor­

gungssicherheit erhöht werden. Zweitens soll der Anteil der erneu­

erbaren Energie im Energiemix erhöht und somit der Ausstoß von

Treibhausgasen verringert werden. Die Umsetzung hat zum einen

durch die Energieanbieter zu erfolgen, die Maßnahmen setzen müs­

sen, um den Verbrauch bei den Endabnehmern (B2B und Privat) zu

reduzieren. In gleicher Weise ist die öffentliche Hand zu konkreten

Einsparungen und einer Vorbildfunktion verpflichtet. Und zu guter

Letzt sind es die Unternehmen, die zur Setzung von verbrauchs­

reduzierenden Maßnahmen animiert werden sollen. Vor allem große

Firmen werden im Sinne des EEffG ganz explizit in die Pflicht

genommen (siehe Grafiken rechts).

Wer ist ein großes Unternehmen?Doch welche Kennzahlen verpflichten ein Unternehmen nun zu regel­

mäßigen Energieaudits? Hierfür sind zum einen die Mitarbeiteran­

zahl, zum anderen die Umsatz­ und Bilanzsumme ausschlaggebend.

Ein Unternehmen, das 250 Mitarbeiter oder mehr beschäftigt, wird als

großes Unternehmen eingestuft. Beim zweiten Kriterium müssen ein

Umsatz von mindestens 50 Millionen erzielt werden und die Bilanz­

summe über 43 Millionen Euro liegen. Trifft eine der beiden Kennziffern

nicht zu, so wird das Unternehmen nicht als „großes Unternehmen“

eingestuft und hat keine Verpflichtung, Aktivitäten zu setzen. Wer­

den die Werte zu einem späteren Zeitpunkt erreicht, so muss sich das

Unternehmen im Folgejahr auditieren lassen.

Wie erfolgt die Bestimmung der Kennzahlen bei Konzernen?Hierbei werden alle in Österreich ansässigen Konzernteile sowie

Beteiligungen von über 50 Prozent dem Mutterunternehmen zuge­

rechnet. Überschreitet die Mut­

tergesellschaft die Vorgaben

eines großen Unternehmens,

so sind alle Töchter ebenfalls zu

auditieren, auch wenn sie selbst

nicht als großes Unternehmen

eingestuft werden. Ausländi­

sche Töchter sind hingegen

nicht von Relevanz.

Was ist nun zu tun?Hier gibt es zwei Möglich keiten:

Wahlweise muss ein großes Un­

ternehmen beziehungsweise

ein Konzern alle vier Jahre

ein externes Energieaudit

durchführen lassen oder ein

Managementsystem (Energie­

managementsystem nach ISO

50.001, ISO 14.001 Umweltma­

nagementsystem oder ein dem

EMAS oder UMS gleichwerti­

ges, innerstaatlich anerkanntes

Managementsystem) imple­

mentieren, welches gleichzeitig

auch ein externes oder internes

Energieaudit umfassen muss.

Der Politik wird oft vorgeworfen, Gesetze einfach hinzuknallen. Das stimmt zweifelsfrei nicht immer, aber im Fall des österreichischen Energieeffizienzgesetzes (EEffG) ist genau das passiert. Unternehmen, die davon betroffen sind, wurden von den öffentlichen Stellen nicht ausreichend informiert. Wer nun was bis wann zu tun hat, haben wir deshalb für Sie zusammengefasst.Von Henning Heise* und Pascal Sperger

Überraschung: Prüfung! Aktuell: STEUER-REFORM 2016

„ Einsparungen, die durch umgesetzte Maßnahmen erzielt wur-den, können an Energie-versorger ver-kauft werden.”

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Page 9: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Welche Bereiche sind von der Prüfung betroffen?Energieaudits müssen dann durchgeführt werden, wenn es sich um

einen wesentlichen Energieverbrauchsbereich handelt. Dies betrifft

vor allem Gebäude, Prozesse und den Transport – womit auch der

Fuhrpark von der Prüfung betroffen ist. Ein wesentlicher Energie­

verbrauchsbereich ist dann gegeben, wenn der Teilbereich zehn

Prozent des gesamten Energieverbrauchs überschreitet.

Wie läuft ein Audit ab?Das Unternehmen wählt einen oder mehrere Auditoren aus. Der

Auditor erstellt dann auf Basis der vom Unternehmen zur Verfügung

gestellten Daten einen genormten Bericht über den detaillierten

Energieverbrauch in dem jeweiligen Bereich und identifiziert so­

mit die wesentlichen Energieverbraucher. Des Weiteren schlägt der

Auditor Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauches vor und

errechnet das mögliche Einsparungspotenzial, Amortisationsdauer

und Wirtschaftlichkeitskennzahlen. Eine standardisierte Zusam­

menfassung des Auditberichtes muss bis spätestens 30.11.2015 erst­

mals bei der Monitoringstelle elektronisch eingereicht werden.

Wer darf die Energieaudits durchführen?Die Durchführung der Energieaudits nach dem Gesetz darf nur von

bei der Monitoringstelle registrierten Experten, die nach § 17 EEffG

qualifiziert sind, erfolgen. Zu unterscheiden sind prinzipiell zwei

Arten von Energieauditoren: Während interne Energieauditoren An­

gestellte eines Unternehmens sind, das sich für die Einführung eines

geeigneten Managementsystems entschieden hat und das Energie­

audit im Rahmen des Managementsystems durchführen, sind exter­

ne Energieauditoren von der Monitoringstelle geprüft. Damit sind

sie befähigt, Audits in den Fachbereichen durchzuführen. Die Wahl

des Auditors liegt im freien Ermessen des verpflichteten Unterneh­

mens. Wichtig: Sowohl die

internen als auch die exter­

nen Auditoren haben ihre

Qualifikation bei der Moni­

toringstelle nachzuweisen.

Handel mit nachweislich eingesparten Kilowatt-stunden?Generell trifft die verpflich­

teten Großunternehmen keine Pflicht, die Maßnahmenempfehlun­

gen aus den Audits auch tatsächlich aufzugreifen. Hier setzt man

in erster Linie auf die Freiwilligkeit, die aus der kaufmännischen

Attraktivität (Kosten­ und Energieeinsparungseffekte) und der

Amortisationsdauer der empfohlenen Maßnahmen entsteht.

Werden Maßnahmen definiert und um­

gesetzt, kann das Unternehmen diese

unter anderem an Energieversorger ver­

kaufen. Die Energieanbieter selbst sind

verpflichtet, Maßnahmen zu setzen und

Einsparungen von 0,6 Prozent der von

ihnen abgesetzten Energiemenge zu er­

zielen. Verfehlen sie die Vorgaben, ist ein

Ausgleichsbetrag von aktuell mindestens

20 Cent pro kWh zu zahlen.

Freiwilligkeit zahlt sich aus!Kleine oder mittlere Unternehmen

(KMU) können freiwillig eine Energiebe­

ratung durchführen und die gewonnenen

Erkenntnisse der nationalen Energieeffi­

zienz­Monitoringstelle melden.

Nachweisliche Einsparungen,

die durch umgesetzte Maßnah­

men erzielt wurden, können

auch von ihnen an Energiever­

sorger verkauft werden. Beispiel

gefällig? Spart ein KMU nach­

weislich circa 3.000 Liter Treib­

stoff und reicht diese Maßnah­

me bei der Monitoringstelle ein,

kann – abhängig von der Preis­

situation pro gehandelter kWh

– der Erlös daraus bereits die

Kosten eines freiwilligen Audits

abdecken. Höhere Einsparun­

gen führen dann sogar zu einem

Profit. Somit kann ökologisches

Handeln sogar profitabel sein. •

Überraschung: Prüfung! Aktuell: STEUER-REFORM 2016

AKTUELLES THEMA

„ Kleine oder mittlere Unter nehmen (KMU) kön-nen freiwillig eine Ener-gieberatung durch führen lassen.”

Die beiden Tabellen geben Auf-schluss darüber, ob Ihr Unter-nehmen zu einem Energieaudit verpflichtet ist

*Gastautor Henning Heise, Geschäftsführer von Heise Fleet Consulting, ist ein nach §17 EffG zertifizierter Energieauditor

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Page 10: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Normalerweise werden für Studien zum Thema Verkehrsver­

halten Erwachsene befragt. Ford hat diesmal den Spieß

jedoch umgedreht und mehr als 2.000 Kinder nach den Gewohn­

heiten ihrer Eltern beim Autofahren befragt. Und die Antworten

waren entwaffnend ehrlich – schließlich heißt es nicht ohne

Grund: Kindermund tut Wahrheit kund.

Nasenbohren und Fluchen nerven am meistenInsgesamt 66 Prozent aller befragten Kids sind gelegentlich mit dem

Verhalten ihrer fahrenden Eltern unzufrieden. So erzählten etwa

europaweit 61 Prozent der Kinder, dass ihre Eltern unterwegs beim

Autofahren gelegentlich „Schimpfwörter“ verwenden, wobei fran­

zösische Eltern mit 74 Prozent die schlimmsten Flucher sind. Italien

ist das einzige Land, in dem weniger als die Hälfte der Eltern hin­

term Steuer hin und wieder die Beherrschung verliert. Interessant:

Obwohl Kinder den Vater durchwegs als besseren Fahrer wahrneh­

men (61 Prozent), fiel das Ur­

teil für italienische Väter mit 67

Prozent besonders positiv aus.

Immerhin: Unter Englands

Kindern werden 45 Prozent

aller Mütter als die bessere Fah­

rerin eingeschätzt. Das Nasen­

bohren als die schlimmste

elterliche Angewohnheit wurde

in Großbritannien, Italien und

Deutschland am häufigsten

von den Kindern angeführt.

Zum Schluss: „Wann sind wir

da?“, ist mit Abstand die meist­

gestellte Frage von Kindern

während der Fahrt.

News Sachbezugsregelung Renault AlaskanToyota Hybrid Audi A4 DanubeVan

Opel Astra Renault Talisman Google Auto LLC

Die Österreicher wollen auch in Zukunft nicht auf ein eigenes Auto

verzichten. Dies ergab eine Studie, die die Online­Handelsplattform

AutoScout24 gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut GfK

durchgeführt hat. Insgesamt wurden 1.001 Österreicher dazu befragt,

welche Bedeutung das eigene Auto in 25 Jahren habe werde. Das Ergebnis

ist mehr als eindeutig: 85 Prozent möchten auch in einem Vierteljahrhun­

dert noch ein eigenes Auto besitzen, wobei für 62 Prozent der Befragten

ein Auto wichtig ist, das möglichst viele ihrer persönlichen Ansprüche er­

füllt und exklusiv nur ihnen zur Verfügung steht. Auf den Besitz eines vier­

rädrigen Fortbewegungsmittel wollen nur elf Prozent verzichten.

Zukunft ohne Auto? Undenkbar!

+++ Auch die 12. Generation des Nissan Navara feiert auf der IAA in Frankfurt Premiere. Der NP300 ist

wieder in der beliebten Klasse der 1-Tonnen-Pickups angesiedelt und unter anderem am bumerangförmigen

LED-Tagfahrlicht erkennbar. Auf Wunsch gibt’s nun auch eine neue Multilink-Hinterradaufhängung. +++

Flotte & Wirtschaft 09/2015

Die Antworten der 2.000 befragten Kids waren ent-waffnend, heißt es doch nicht ohne Grund: Kinder-mund tut Wahrheit kund.

Was nervt die Kidsan ihrenEltern?

10

Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 10 04.09.15 12:15

Page 11: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Der Suzuki Baleno ist zurück

und wird sich größenmäßig

zwischen dem Swift und dem

SX4 S­Cross einreihen und von

einem 1,0­Liter­Turbobenziner

angetrieben werden. Weitere

Informationen wollen die Japa­

ner erst auf der IAA verraten.

Im September ist Hondas HRV

auch in Österreich verfügbar.

Das Kompakt­SUV wird in der

Basisversion 20.990 Euro kos­

ten und serienmäßig über eine

Klimaautomatik, einen Tem­

pomaten sowie Halogen­Tag­

fahrlicht verfügen.

Michael Unterwieser ist bei Mazda Öster­

reich ab sofort der neue Manager fürs

Flotten­ und Firmenkundengeschäft.

Unterwieser hat langjährige Erfahrung

mit Businesskunden und war zuletzt

Leiter für den internationalen Vertrieb in

einem Großhandelsunternehmen.

Rückkehr Neuzugang

Hauptverantwortung

36 Hyundai-Händler in Österreich vertreiben derzeit das 3,5-Tonnen-Nutzfahrzeug H350. Diese Anzahl will der Importeur zunächst einmal für ein Jahr stabil halten, wie Händlernetzentwickler Ing. Johannes

Kollowrat erklärte. Parallel dazu erfolge bei den 90 Hyundai-Partnern, die sich

für den H350-Service beworben haben, eine Auditierung. Fest steht:

Ab September sollen die ersten Servicepartner nach und nach

ans Netz gehen.

Nach dem Golf jetzt also der Passat: Ab dem Frühjahr 2016 soll

der Firmenwagenliebling ebenfalls als Plug­in­Hybrid bei den

Händlern stehen. Angetrieben wird er von einem 156 PS starken

1,4­Liter­ Turbobenzin­Direkteinspritzer und einem Elektromo­

tor mit 115 PS – macht in Summe 218 PS Systemleistung. Und die

machen ordentlich Dampf: In 7,5 Sekunden soll der Passat GTE auf

Tempo 100 beschleunigen und bis zu 217 km/h schnell sein. Eine

Distanz von 50 Kilometern soll mit vollen Akkus rein elektrisch

zurückgelegt werden können – im Kombibetrieb soll die Gesamt­

reichweite sogar bis zu 1.100 Kilometer betragen. Was der Passat in

Österreich kosten soll, steht derzeit noch nicht fest.

Hyundai H350: Servicenetz im Entstehen

Business-Kutsche mit 218 PS

NEWS

wieder in der beliebten Klasse der 1-Tonnen-Pickups angesiedelt und unter anderem am bumerangförmigen

11Flotte & Wirtschaft 09/2015

Bei Jaguar heißt das SUV künftig „Performance Crossover“, das zur Bezeichnung gehörige Modell,

der F-Pace, feiert auf der IAA in Frankfurt Mitte September Premiere. Die Eckdaten: Allrad und bis zu 380 PS starke Vier- und Sechszylindermotoren.

Preis? Derzeit noch unbekannt.

F-PacePremiere

Toyota Frey ist der neue Mobilitätspartner der Volkshilfe Nieder­

österreich und stellt 50 Toyota Aygo für die tägliche Arbeit des

Betreuungsteams zur Verfügung. Kernbereiche der VH NÖ sind die

Senioren­, Kinder­ und Familienarbeit sowie zahlreiche arbeits­

marktpolitische Projekte. Mehrere Dutzend Betreuungsteams sind

täglich im ganzen Bundesland im Einsatz, wobei sie auf besonders

zuverlässige Fahrzeuge wie nun den Toyota Aygo angewiesen sind.

Toyota unterstützt Volkshilfe

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Page 12: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

12 Flotte & Wirtschaft 09/2015

Poolauto-Benützer, halber Sachbezug und Klärung zur genauen Bewertung: In diesen Punkten hat die Regierung die Sachbezugs-regelung noch abgeändert. Die Überraschung: Unter Umständen können einige davon sogar etwas profitieren. Von Pascal Sperger

Der gelernte Österreicher weiß: Im Zuge einer Steuerreform

wird lang an Details herumgedoktert. Deshalb ist es auch

wenig verwunderlich, dass an der neuen Sachbezugsregelung mit

1. September noch einige Details geändert wurden. Die betroffenen

Punkte: Halber Sachbezug, Gebrauchtwagen-Regelung und Pool-

autos. Die Überraschung? Nicht alle Änderungen sind zum Nachteil

der Dienstwagenfahrer.

CO2-Grenze beeinflusst halben SachbezugSo wurde etwa für privat genutzte Firmenfahrzeuge speziell der

Paragraf 4 nochmals „aufgeblasen“: Der Sachbezug ist nicht nur

bei unbegrenzter Fahrstrecke, sondern auch bei halbem Sachbezug

(maximal 500 Kilometer Privatfahrten) nach CO2-Wert (über 130

Gramm ein Prozent, darunter 0,75 Prozent) gestaffelt, wobei unver-

ändert ein lückenloses Fahrtenbuch zu führen ist.

Der Anschaffungszeitpunkt zähltFür die Sachbezugsbewertung sind der Listenpreis und die

CO2-Grenze bekanntlich ausschlaggebend. Ergänzt wurde nun,

dass etwa bei gebrauchten Fahrzeugen immer jene Regelung gilt,

die zum Zeitpunkt der erstmaligen Zulassung maßgebend war. Das

heißt: Wenn jemand ein Firmenauto im Jahr 2018 übernimmt, das

2016 erstmals zugelassen wurde, dann gelten die CO2-Grenzen aus

dem Jahr 2016 für die Berechnung des Sachbezugs. Dies ist inso-

fern erfreulich, weil über die gesamte Behaltedauer des Fahrzeugs

immer jene Sachbezugsgrenze relevant ist, die zum Zeitpunkt der

Erstanmeldung gültig war. Wer also 2016 ein Fahrzeug mit 130

Gramm CO2-Ausstoß kauft, muss ab 2017 – wenn der Grenzwert be-

reits niedriger ist – dennoch keine Sachbezugserhöhung befürchten.

Poolauto-BürokratieEine weitere Änderung zielt

auf die Benützer von Pool-

autos. So heißt es im Bundes-

gesetzblatt im Wortlaut: „Be-

steht für Arbeitnehmer die

Möglichkeit, abwechselnd ver-

schiedene arbeitgebereigene

Fahrzeuge zu benützen, ist der

Durchschnittswert des auf die

Fahrzeuge anzuwendenden

Prozentsatzes maßgebend. Ist

darunter ein Fahrzeug mit

einem Sachbezug von zwei Pro-

zent (Abs. 1 Z 1), so ist ein Sach-

bezug von maximal 960 Euro

anzusetzen. In anderen Fällen

ist ein Sachbezug von maximal

720 Euro anzusetzen.“ Da hier

allein von „der Möglichkeit“ die

Rede ist, klingt dies eher nach

einer bürokratischen Hürde,

dessen Ausmaß im Alltag kaum

überprüfbar ist. Eine mögliche

Lösung: Im Zweifelsfall nur

sachbezugsbefreite Elektro-

Autos im Pool betreiben, dann

erspart man sich die ganze

Rechnerei. •

Und wiederÄnderungen beim Sachbezug ...

newS

Überraschung: nicht alle Änderungen sind zum nachteil der Dienst-wagenfahrer.

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Page 13: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Der neue Passat.Mit Active Info Display.

Verbrauch: 3,7 – 7,2 l/100 km. CO2-Emission: 95 – 164 g/km. Symbolfoto.

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Page 14: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

14 Flotte & Wirtschaft 09/2015

Renault möchte zum globalen Nutzfahrzeug-Player aufsteigen, neben dem neuen Pickup Alaskan ist auch die Nachschärfung von Renault Pro+ Teil der Strategie.Von Stefan Schmudermaier

Renault hat der Nutzfahrzeugsparte eine Wachstumskur ver-

schrieben, möchte sich vom regionalen zum globalen Anbieter

weiterentwickeln. In Europa sind die leichten Nutzfahrzeuge von

Renault seit 1998 Marktführer, auch in Südamerika sind die Franzosen

stark. Nicht zuletzt, um den Weg in neue Märkte zu ebnen, wird die

Palette um ein weiteres Modell ergänzt, das bis dato gefehlt hat.

Das nun präsentierte Pickup-Konzeptfahrzeug hört auf den Namen

Alaskan, die Optik stammt aus der Feder von Chefdesigner Laurens

van den Acker und soll bereits sehr seriennahe sein. Kein Wunder,

schließlich bleibt bis zur Markteinführung in Südamerika Mitte

2016 (Europa folgt 2017) auch nicht mehr viel Zeit. Bereits 2014 hat

Renault den Duster Oroch in Südamerika gelauncht, der Pickup

wird aber dem südamerikanischen Kontinent vorenthalten bleiben.

Pickup-Dreigestirn auf technisch verwandter PlattformDer muskulös gezeichnete Alaskan ist technisch mit dem neuen

Nissan Navara verwandt, auch Mercedes wird sich dieser Technik

– freilich mit anderer Optik – be-

dienen und in den Pickup-Markt

einsteigen. Dieser Boom verwun-

dert wenig, schließlich ist global

gesehen jeder dritte Transporter

ein Pickup, 2014 waren es fünf

Millionen Einheiten. In Öster-

reich bewegt man sich bei rund

4.000 Pickups jährlich. Auch

wenn man sich noch nicht auf

genaue Zahlen festlegt, so geht

man davon aus, ein paar hundert

Stück des Alaskan jährlich ver-

kaufen zu können. Der Viertürer

verfügt über eine Nutzlast von

einer Tonne und soll gewerb-

liche wie auch private Nutzer

ansprechen. In der Doppel-

kabine – Fotos vom Interieur

gibt es bisher noch keine – fin-

den bis zu fünf Personen Platz.

Nutzfahrzeug-DachmarkeUm zum globalen Player auf-

zusteigen, schärft Renault auch

das Angebot bei den klassischen

Nutzfahrzeugen nach. Künftig

werden unter der Dachmarke

„Renault Pro+“ alle Nutzfahr-

zeugaktivitäten zusammenge-

fasst, die auch weit über das

Fahrzeug selbst hinausgehen.

Auf- und Umbauten zählen hier

beispielsweise dazu, Renault

bietet quer über die Palette der

leichten Nutzfahrzeuge über 600

Variationsmöglichkeiten. Die

Produkte werden ergänzt durch

Dienstleistungen und Finan-

zierungsangebote, dritte Säule

ist das „Renault Pro+“-Service-

netz, dem in Österreich aktu-

ell neun große Schwerpunkt-

händler angehören. •

Mitte 2016 erfolgt die Markt-einführung des eng mit dem Alaskan Conceptcar verwand-ten Serienmodells

Von Frankreichbis Alaska(n)

NewS

Renault Pro+ soll als globale Dachmarke der leichten Nutzfahrzeuge etabliert werden

Global ge-sehen ist jeder dritte Transporter ein Pickup.

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Page 15: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

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Page 16: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Elektro- und Verbrennungsmotor in einem Fahrzeug: Toyota hat dieser Technologie zum Durchbruch verholfen und gemeinsam mit Luxusablegern mittlerweile 30 Modelle im Programm. Auch in Firmenfuhrparks werden immer häufiger Hybridautos eingesetzt.Von Philipp Hayder

Exakt 2.167 Pkw mit Hybridantrieb wurden im Vorjahr in Öster­

reich neu zugelassen: eine noch überschaubare, doch stetig

wachsende Zahl. Auch unter den Firmenwagenbetreibern wird die

Kombination aus Verbrennungs­ und Elektromotor immer beliebter.

Dabei hat eine Marke die Nase vorn: 73 Prozent aller in Österreich ver­

kauften Hybridfahrzeuge kommen aktuell von Toyota.

Jahrzehntelange HybriderfahrungDie einschlägige Erfahrung der Japaner reicht bis in die Neunziger­

jahre zurück. 1995 gelang es, den ersten Prototypen des längst legen­

dären Prius auf die Straße zu bringen – freilich nicht ohne Hürden, wie

sich Konzernvorstand Takeshi Uchiyamada erinnert. Ganze 49 Tage

lang sei das Auto nicht vom Fleck gekommen: „Wir wussten nicht, wo

der Fehler lag. Wir haben täglich bis spät in die Nacht gearbeitet, um

es herauszufinden. Um Weihnachten herum bewegte er sich endlich,

aber wir kamen nur 500 Meter weit“, so Uchiyamada.

Heute sind diese Sorgen längst vergessen. Die Hybridmodelle von

Toyota und der noblen Schwestermarke Lexus glänzen mit exzellenten

Zuverlässigkeitswerten – ein wesentliches Entscheidungskriterium

gerade für Flottenbetreiber, die zudem auch den niedrigen Verbrauch

zu schätzen wissen: Durch die mittlerweile acht Millionen Hybrid­

autos, die Toyota weltweit verkauft hat, wurden bereits mehr als

22 Milliarden Liter Benzin (oder, anders ausgedrückt, 58 Millionen

Tonnen CO2) eingespart.

Handfeste VorteileWeltweit haben Toyota und Lexus mittlerweile 30 klassische

Hybridmodelle sowie den Prius Plug­in­Hybrid (durch

seine zusätzliche Batterie kann er rund 25 Kilometer lang

rein elektrisch unterwegs sein) im Angebot. Hierzulan­

de stehen sechs Fahrzeuge von Toyota und acht Modelle

von Lexus zur Auswahl. Schon jetzt entscheidet sich jeder

vierte österreichische Toyota­Kunde für einen Hybrid. Im

Kompaktwagensegment liegt

dieser Anteil sogar bei 43 Prozent.

Mit dem RAV4 wird in Kürze

das nächste Hybridauto folgen.

Doch nicht nur aufgrund des

wachsenden Sortiments wird die

Technologie künftig noch häufi­

ger im Straßenbild anzutreffen

sein, auch steuerlich spricht

viel für die Hybride: Der bei der

Privatnutzung von Firmenfahr­

zeugen verrechnete Sachbezug

steigt ab 1. Jänner 2016 von 1,5

auf zwei Prozent des Brutto­

Anschaffungspreises, sofern der

CO2­Ausstoß über 130 Gramm

pro Kilometer liegt. In den Folge­

jahren soll dieser Grenzwert

weiter verschärft werden. Fahrer

von Toyota­Hybridmodellen

wissen sich diesbezüglich auf

der sicheren Seite: Wie Impor­

teur Toyota Frey Austria mit­

teilt, liegen sieben Modelle der

Marke unter 100 Gramm sowie

drei Fahrzeuge sogar unter 80

Gramm CO2 pro Kilometer. •

Hybrid für alle Segmente: Sogar im Kleinwagen Toyota Yaris ergänzen sich Elektro- und Benzinmotor

Das Beste beider Welten

16 Flotte & Wirtschaft 09/2015

NEWS

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Page 17: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

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Page 18: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

NEWS

18 Flotte & Wirtschaft 09/2015

Eugendorf wird zum Nutzfahrzeug­Zentrum: Ab sofort ist die

DanubeDrive GmbH unter der Marke „DanubeVan“ als Vertriebs­

partner für die Vermarktung der gesamten Fiat­Professional­ Flotte

verantwortlich. „Zum Start unseres Stützpunktes im Norden von

Salzburg haben wir zahlreiche Fiat Professional Transporter auf

Lager genommen“, erklären Robert Ebner und Julian Grabmüller,

die in Eugendorf für den Vertrieb zuständig sind. Der Grund: „Ge­

rade bei Ersatzanschaffungen muss es oft sehr schnell gehen, daher

sind alle Fahrzeuge für unsere Kunden auch sofort verfügbar.“ Und

auch wenn ein Fahrzeug aufgrund von Spezialanforderungen nicht

sofort erhältlich sein sollte, haben die beiden eine Lösung parat: „Wir

helfen in dem Fall mit sehr günstigen Mietvarianten. So beträgt die

Tagesmiete für einen Fiat Ducato beispielsweise nur 49 Euro, der

Monatspreis günstige 699 Euro.“

Fahrzeuge für alle AnforderungenDank der umfangreichen und ausgereiften Fiat­Professional­Modell­

palette kann DanubeVan sämtliche Kundenanforderungen erfüllen.

Sei es der kleine Fiat Doblo Cargo, der derzeit als Aktionsmodell ab

11.490 Euro angeboten wird oder der große Transporter Ducato: Es

spielt keine Rolle, ob das Fahrzeug als Pritsche, Kipper oder Kühlfahr­

zeug, als Personen­ oder Warentransporter eingesetzt werden soll.

Unter der Marke „DanubeVan“ vertreibt die DanubeDrive GmbH im salzburgischen Eugendorf die gesamte Fiat-Professional-Fahrzeugpalette.

DanubeVan-Vertriebschef Wolfgang Kugler will dieses Jahr noch 250 Fiat-Modelle verkaufen

Das Interieur des neuen Audi A4 wirkt bereits auf den Bildern sehr hochwertig, ein Arbeits-platz zum Wohlfühlen

Neuer Transporter-Profi in Eugendorf

Der neue A4 erfreut sich traditionell bei Firmen und Flotten großer Beliebtheit, die Innovationen hat Audi unter dem relativ behutsam veränderten Blechkleid verpackt.

Nein, das ist kein Facelift, auch wenn es auf den ersten Blick viel­

leicht so aussieht. Audi hat ganze Arbeit geleistet und den A4

von Grund auf neu entwickelt. Während andere Hersteller bei Modell­

wechseln optisch keinen Stein auf dem anderen lassen, wählt Audi

beim A4 jenen Weg, den Konzernmutter VW beim Golf schon jahr­

zehntelang beschreitet: Evolution statt Revolution. In Natura fallen die

Unterschiede dann schon deutlicher aus. Bulliger, eine Spur breiter

und länger – er wird schnell seine Anhänger finden.

Ultra-sparsamer 150-PS-TurbodieselIn Österreich erfreut sich vor allem das Kombimodell namens Avant

großer Beliebtheit, der Kofferraum des neuen schafft zwischen 505

und 1.510 Liter. Dass der neue 150 PS starke TDI­Turbodiesel – die

Parademotorisierung für den österreichischen Markt – in der Ultra­

Ausführung mit gerade einmal 3,7 Litern das Auslangen finden soll,

dürfte so manchen Fuhrparkverantwortlichen freuen. In Sachen

Alternativantriebe wird zwar eine Erdgasvariante nachgereicht,

Außendienst-Liebling

Hybrid­ Modell ist nach aktuel­

lem Stand keines geplant.

Erweiterte AusstattungDie Serienmitgift des neuen Audi

A4 erfreut unter anderem mit

Xenon­Scheinwerfern (LED ist

optional), Bluetooth­Freisprech­

einrichtung, keyless­go sowie

einem 7­Zoll Farbdisplay. Die

Preisliste startet bei 34.380 Euro

für die 1.4 TFSI Limousine, der

150­PS­TDI im Avant ist ab 38.230

Euro zu haben. Möglichkeiten

zur Individualisierung sind in je­

dem Fall ausreichend gegeben,

zum Beispiel mit der sensor­

gesteuerten Heckklappe. • (STS)

Sowohl Limousine als auch Stufenheck wurden

optisch nur sehr dezent weiterentwickelt

Hohe ErwartungenDanubeVan setzt von Anfang

an hohe Erwartungen in den

Absatz der Fiat­Professional­

Modelle. So sollen noch im

Jahr 2015 laut Vertriebschef

Wolfgang Kugler insgesamt 250

Stück verkauft werden: „Was

das Erreichen der Verkaufs­

zahlen betrifft, sind wir sehr

zuversichtlich.“ • (PSP)

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Page 19: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

19Flotte & Wirtschaft 09/2015

NEWS

Schnittiger, leichter und kom-fortabler: der neue Opel Astra

Der Innenraum soll ein Höchstmaß an Komfort bieten. Dazu gibt’s das „Multi-Sense System“, mit dem die Farbe der Cockpitbeleuchtung gewechselt werden kann. Motorseitig um-fasst das Angebot zwei Benziner und drei Diesel mit einer Leis-tung von 110 bis 200 PS

Der neue Astra stellt seinen Vorgänger in allen Bereichen in den Schatten. Und auch die Konkurrenz dürfte sich warm anziehen müssen. Nun hat Opel den Einstiegspreis verraten.

Renault stellt der neuen Talisman Limousine auf der IAA in Frankfurt den Grandtour zur Seite. Der Kombi überzeugt mit einem bis zu 1.700 Liter großen Kofferraum und einem luxuriösen Innenraum.

In Häppchen hat Opel in den vergangenen Wochen nach und nach

immer mehr Details zum neuen Astra veröffentlicht, der auf der

Internationalen Automobilaustellung (IAA) in Frankfurt (ab 17.

September) seine Publikumspremiere feiert. Kurz vor der Messe

hat Opel nun eines der letzten Geheimnisse verraten. Und dies dürfte

zweifelsfrei jenes sein, das die meisten potenziellen Kunden

besonders interessiert: der Preis!

Einstiegspreis unter 17.000 EuroIn Österreich startet der neue Astra laut Preisliste bei exakt 16.890

Euro. Dafür bekommt man den 100 PS starken 1,4­Liter­Benziner

in der Ausstattungslinie „Cool & Sound“. Klimaanlage und Audio­

system sind dabei bereits serienmäßig an Bord. Insgesamt ser­

viert Opel den um bis zu 200 Kilogramm leichteren Astra in vier

Ausstattungs varianten, die sich teilweise deutlich im Look­&­Feel­

Konzept unterscheiden. So ist die „Dynamic“­Variante stark design­

orientiert, während „Innovation“ deutlich komfortbetonter sein soll.

Weitere Highlights der neuen Generation sind etwa das in dieser

Schon die Limousine überzeugt auf den Fotos mit ihrer

charismatischen Linienführung und einem Hauch Eloquenz.

Ebenso schön, dass das neue Mittelklassemodell laut den ersten

Presseaussendungen klassische Renault­Tugenden wie Komfort und

Sparsamkeit hochhalten möchte. Doch wie es so ist in Österreich,

geht in dieser Fahrzeugklasse nichts ohne Kombi. Kein Wunder, dass

Renault auf der IAA in Frankfurt den Grandtour neben die Talisman

Limousine stellen wird. Und wie wir finden, steht dem Rucksack­

Talisman die harmonische Optik mit den gekonnt ins Blech gestanzten

Charakter­Linien noch besser.

Bis zu 1.700 Liter LaderaumDoch weil es rein schöngeistige Kombis in einem Praktikerland

schwer haben, geben die französischen Ingenieure dem Talisman

Grandtour das richtige Rüstzeug auf den Weg. Die Eckdaten: 572

bis 1.700 Liter Kofferraumvolumen, ein flexibler und brettlebener

Ladeboden, zahlreiche Ablagen im Cockpit mit insgesamt 25 Liter

Fassungsvermögen und die Möglichkeit, bis zu zwei Meter lange

Opels neuerAstra(l)körper

Glücksbringer als Lastesel

Klasse einzigartige „IntelliLux“

LED­Matrix­Licht (serienmäßig

bei „Innovation“), der Online­

und Service­Assistent „Opel

On­Star“ mit WLAN­Hots­

pot sowie die neuen Infotain­

ment­Systeme mit bis zu acht

Zoll großen Touchscreens und

Smartphone­Integration. Die

AGR­Sitze verfügen nun opti­

onal über Massagefunktion,

Venti lation und eine Sitzwan­

genverstellung. Die Motorleis­

tung wird beim Marktstart von

95 PS bis 150 PS reichen. • (PSP)

Gegenstände transportieren

zu können. Dazu verfügt der

Talisman je nach Version über

Vordersitze mit 10­Wege­Ver­

stellung, die darüber hinaus

beheiz­ und belüftbar sind so­

wie über eine Massagefunkti­

on verfügen. Die Top­Version

„Initiale Paris“ krönt den luxuri­

ösen Gesamteindruck mit edlem

Nappaleder, mehrschichtigen,

geräuschdämmenden Akustik­

gläsern in den Seitenscheiben

und einer exklusiven Lackierung

in Amethyst-Schwarz. • (PSP)

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Page 20: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Dass Google an selbstfahrenden Autos arbeitet, ist hinlänglich bekannt. Neu ist jedoch die Tatsache, dass der Internetkonzern seit 2011 mit „Google Auto LLC“ still und heimlich eine Tochterfirma betreibt, die offensichtlich eigene Autos bauen will.Von Pascal Sperger

Schon seit einigen Jahren kooperiert der Internetkonzern mit

etablierten Autobauern im Bereich der selbstfahrenden Autos.

Neben dieser offenen Zusammenarbeit soll sich Google jedoch auch

still und heimlich selbst als Autohersteller aufstellen. Dies berichtete

zumindest der „Guardian“. Die britische Tageszeitung beruft sich

dabei auf vorliegende Dokumente, die beweisen sollen, dass der

Technologiekonzern bereits seit dem Jahr 2011 unter dem Namen

„Google Auto LLC“ als Pkw-Hersteller lizensiert

ist. Und in dieser Tochterfirma soll die gesamte

Planung, Produktion und Verwaltung der

aktuellen Flotte an autonomen Autos ausge-

lagert worden sein.

Spezialisten wechseln zu GoogleFakt ist: Bereits im Mai 2014 holte sich Google

Chris Urmson als Manager für die Auto-Sparte

ins Boot, wobei er seit Kurzem der „Google Auto

LLC“ vorstehen soll. Kurz nach seiner Einstel-

lung gab der Konzern bekannt, 100 selbstfah-

rende Prototypen zu entwickeln, wofür Google auch eine „Vehicle

Identifikation Number“ (VIN) beantragte. Urmson behauptete

jedoch noch im Jänner dieses Jahres, dass er Gespräche mit GM,

Ford, Toyota, Daimler und Volkswagen bezüglich einer Partnerschaft

führe. Zur selben Zeit betonte er außerdem in einem Interview mit

„USA Today“, dass „Autos bauen ein harter Job sei, den die Auto-

hersteller sehr gut erledigen.“ Deshalb sei in seinen Augen „eine

Partnerschaft die beste Lösung“.

Bis heute keine offizielle PartnerschaftDoch bis heute ging Google mit keinem der genannten etablierten

Autohersteller eine Partnerschaft ein. Ein Schelm, wer nun um die

Ecke denkt, liegt es doch auf der Hand, dass dies daran liegen könnte,

dass Google mit „Google Auto LLC“ längst seinen eigenen Autobauer

an Bord hat. Google betont zwar weiterhin, dass sie keine Fahrzeu-

ge zum Zweck des Verkaufs herstellen wollen. Doch in wie weit man

diesen Aussagen glauben

schenken kann, ist mehr als

zweifelhaft.

Grundstein gelegtFest steht jedenfalls: Mit der

2011 eingerichteten Tochter-

firma hat Google den Grund-

stein für Planung, Produktion

und Verwaltung gelegt, einen

Vertrieb zu organisieren dürfte

dann auch keine Herkules-

aufgabe mehr sein. Vor allem,

wenn man sich die Geschichte

des Konzerns genauer ansieht:

In ihrer Geschichte gingen die

Amerikaner nämlich stets den

ganzen Weg – also von der For-

schung bis zum Kunden. Ob ir-

gendwann Google-Showrooms

eröffnet werden, ist also nicht

mehr die Frage, sondern wann. •

Baut Google bald eigene Autos?

NewS

20 Flotte & Wirtschaft 09/2015

In der kalifornischen Stadt Moutain View hat Google seinen Firmensitz und testet die selbstfahrenden Autos bereits auf den öffentlichen Straßen

„ Partnerschaften seien die beste Lösung. Doch bis heute ging Google mit keinem namhaften Hersteller eine Partnerschaft ein.“

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Page 21: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Die Smart-

p h o n e - A p p

„ C o l l i s i o n

Call“ erfasst

u n g e w ö h n -

lich starke und

plötzlich auftre-

tende G-Kräfte,

wie sie bei einem

Unfall auftreten.

Im Fall des Fal-

les ruft die App

automatisch die

Notfallnummer des

Aufenthaltslandes an

und verschickt E-Mails

an einprogrammierte

Kontaktpersonen.

www.collisioncall.com

Unfall-App

ServiceTankkarten im Vergleich arithmeticaFlottencheck Peugeot 308 Sw GT plusService Forstinger Business Card webastoAutomotive Repair Network

Einen Wohnwagen zu rangie-

ren, ist keine Hexerei, aber

ohne zusätzliche Spiegel un-

möglich. Rameder hat nun ein

neues, aufsteckbares Univer-

salmodell im Angebot, das im

Handumdrehen mittels Spann-

elementen befestigt werden

kann. Besonders interessant ist

der Preis: 8,99 Euro pro Stück.

Gut & günstig

Seit dem Jahr 2007 forscht Toyota an humanoiden Robo-tern, die sich um pflegebe-dürftige Menschen kümmern können. Der Antrieb für das Projekt: Die Überalterung der japanischen Gesellschaft erfordert immer mehr Pflegekräfte für immer mehr bettlägrige oder auf Hilfe angewiesene Menschen. Nun hat Toyota einen neuen Prototyp seines Pflege-Roboters vorgestellt: Der rund einen Meter hohe und 37 Kilogramm schwere HSR kann etwa Gegenstände vom Boden aufheben oder aus dem Regal nehmen und wieder zurückstellen. Seine Arme sind 60 Zentimeter lang und können bis zu 1,2 Kilogramm heben. Er lässt sich auch von Familien-mitgliedern per App aus der Ferne steuern.

Toyota-Roboter hilft bei Pflege

Außendienstmitarbeiter verbringen einen

Großteil ihrer Arbeitszeit auf der Straße.

Allein die Field Service Techniker von A1

fahren jährlich mehr als 23 Millionen Kilo-

meter. Grund genug für den Mobilfunkbe-

treiber, noch dieses Jahr 220 Mitarbeiter

ein Fahrtechnik- und Spritspartraining

beim ÖAMTC absolvieren zu lassen, wo-

durch auch der Fuhrpark einen grüneren

Fußabdruck erhält. Apropos Sicherheit: Beim diesjährigen Tunnel-

test des ÖAMTC haben 14 der 20 in Österreich, Deutschland,

Italien und der Schweiz getesteten Tunnel das Prädikat „sehr gut“

er halten. Die restlichen Tunnel wurden mit „gut“ bewertet. Das

Gesamtergebnis ist also besser als jemals zuvor.

Der Ford Mustang ist nicht nur eines der kultigsten Autos der

Welt, er ist neuerdings auch das erste Fahrzeug weltweit,

das über eine neue Airbag-Generation verfügt. Damit bricht das

Muscle-Car mit einer „Tradition“, galt es doch lang als das Gegen-

teil eines technischen Innovationsträgers (siehe auch Seite 61).

Wie auch immer: Das Muscle-Car ist das erste Modell, bei dem

der Knie-Airbag für den Beifahrer im Handschuhfach verbaut ist.

Üblicherweise steckt dieser Luftsack im Armaturenträger. Und die

neue Bauart hat einen komforttechnischen Vorteil, denn dadurch

vergrößert sich die Beinfreiheit. Neu ist auch das Material des

Knieschützers: Statt eines gewöhnlichen Textilgewebes verwenden

die US-Amerikaner eine neuartig geformte Kunststoff-Konstruk-

tion. Im Fall einer Kollision bläst ein Gasgenerator den Airbag in

20 Millisekunden komplett auf. Mit einer Größe von zusammen-

gefaltet 46 Zentimeter mal 28 Zentimeter ist er bei vergleichbarer

Schutzwirkung wesentlich kleiner als ein konventioneller Knie-Air-

bag. Ford verspricht, das System in weiteren Modellen einzuführen.

Sicherheitsaspekte

Das Ross schützt die Knie

21Flotte & Wirtschaft 09/2015

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Page 22: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

die wenige Fahrzeuge selbst

verwalten, können solche Re­

porting­Funktionen eine Alter­

native zu einer ausgewachsenen

Fuhrparkmanagement­Soft­

ware sein.

Informationen per MausklickWeiters kann der Fuhrpark­

verantwortliche beispielsweise

bei fast allen Anbietern per

Mausklick festlegen, welche

Produkte (z. B. Shopartikel wie

Kühlerfrostschutz) oder Dienst­

leistungen (z. B. Autowäsche)

damit bezahlt werden können,

zu welcher Uhrzeit, in welcher

Region die Karte benutzt wer­

den und wie viel Sprit in einem

bestimmten Zeitraum getankt

werden darf. Einzelne Anbieter

haben zudem im Hintergrund

ein Software­Programm instal­

liert, die den Fuhrpark­Manager

des Unternehmens bei unge­

wöhnlichen Tankvorgängen, die

etwa auf einen Diebstahl oder

Missbrauch hindeuten, benach­

richtigen.

Von all den dutzenden Kundenkarten, die wir heute in unserem

Börserl herumtragen, ist eine für Dienstwagenfahrer besonders

wichtig: die Tankkarte. Und dies aus vielen Gründen, profitiert doch

der Lenker und das Unternehmen von zahlreichen Vorteilen.

Papierkram? Kaum vorhanden!Vor allem größere und mittlere Fuhrparks profitieren besonders

von der Kartenzahlung. Auf der einen Seite vermeidet die Be­

zahlung mittels Plastikgeld in der Buchhaltung lästigen Papierkram

mit Einzelbelegen, da sämtliche Tank karten­

Anbieter ihren Kunden in regelmäßigen Ab­

ständen – meist 14­tägig oder monatlich –

eine Sammelrechnung per Post oder E­Mail

schicken. Der Vorteil: Diese kann nach Erhalt

unkommentiert dem Steuerberater zur Ab­

lage und Verrechnung weitergeleitet werden.

Zudem freut es den Fahrer, muss er doch

nicht nach jedem Tankstopp Geld für die

Bezahlung der Rechnung vorstrecken. Gerade

Vielfahrer spüren nämlich die finanzielle Be­

lastung durch derlei Spesen mitunter stark.

Bessere Kontrolle durch mehr TransparenzDen größten Pluspunkt kann jedoch das Unternehmen für sich ver­

buchen, ergibt sich durch die Benützung der Tankkarten doch eine

bessere Kontrolle über den Fuhrpark, weil Kilometerstände, Sprit­

verbrauch sowie Kostenstellen transparenter werden. So verfügen

alle – bis auf Turmöl – Tankkarten­Anbieter über ein Online­Portal,

über das sich detaillierte Berichte (Reportings) für (vordefinierte)

Warengruppen, einzelne Fahrzeuge und Fahrer sowie Sonderausga­

ben wie Fahrzeugwäsche erstellen lassen. Gerade für Unternehmen,

22 22 Flotte & Wirtschaft 09/2015

SERVICE

Akzeptanzstellen hat die DKV Card in Europa. Zum Vergleich: Regionale Anbieter haben teilweise weniger als 100.

55.300

Schwerpunkt: TANK-MANAGEMENT

Tankkarten machen den Alltag von Vielfahrern leichter. Dazu profitiert auch das Unternehmen nicht nur von Rabatten und Boni: Das Plastikgeld entlastet die Buchhaltung aufgrund von Sammelrechnungen und Online-Reportings machen die Fuhrparkkosten transparenter. Was die in Österreich angebotenen Tankkarten sonst noch können, das lesen Sie hier.Von Pascal Sperger

Neue Karte,neues Glück?

Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 22 03.09.15 18:11

Page 23: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Jahresfahrleistung von 45.000

Kilometern und einem Durch­

schnittsverbrauch von

sieben Litern spart

man jährlich etwa

94,50 Euro. Wenn der

Unternehmensfuhr­

park 100 Fahrzeuge

umfasst, summiert

sich der Vorteil also

schon fast auf neun­

einhalbtausend Euro.

Welche Services die

Tankkarten im Detail beinhalten,

was sie kosten und wie viele Ak-

zeptanzstellen es gibt, entnehmen

Sie bitte der Tabelle auf der nächs-

ten Seite. •

Analog & digitalNeben diesen digitalen Sicherheitskontrollen verfügen alle Karten

über analoge Schutzmaßnahmen. Dazu zählen etwa ein Zufalls­Pin­

Code oder ein individueller Pin sowie ein auf der Karte angebrachtes

Hologramm. Außerdem besteht jederzeit die Möglichkeit, per

Online­Zugang oder Notfallrufnummer die Karte sperren zu lassen.

Unterm Strich wird von den Anbietern also viel getan, um das Ver­

trauen der Kundschaft zu wahren und Missbrauch zu verhindern.

Preis versus LeistungAll diese Services werden von den Anbietern freilich nicht kostenlos

zur Verfügung gestellt, übertrieben teuer sind sie allerdings auch nicht:

Während etwa die euroShell Card, die Novofleet Card oder die Karte

der OMV monatlich ein paar Euro kosten beziehungsweise über

einen kleinen Prozentsatz der Sammelrechnung bezahlt werden,

ist die Benutzung der

Karten der kleineren,

regionalen Anbieter

iQ und Turmöl kos­

tenlos. Der Nachteil:

Die zuerst erwähnten

Online­Services mit

den umfangreichen

Reporting­Funktio­

nen hat zumindest ein Anbieter nicht im Angebot. No na net, ist auch

das Tankstellennetz der kleinen Kartenanbieter deutlich kleiner als

von jenen Unternehmen, die Teil des europaweiten Routex­Netz­

werks sind. Auf der anderen Seite: Gerade für lokal beziehungsweise

regional verwurzelte Firmen könnten sie eine interessante Option

darstellen, wenn die Fahrzeuge in einem vordefinierten Einsatzsatz­

gebiet unterwegs sind und sich in diesem Tankstellen befinden, die

die Karte akzeptieren.

Günstiger tankenEin offensichtlicher Vorteil zum Schluss: Ob groß oder klein, ob lokal

oder international aufgestellt – alle Tankkarten­Anbieter gewähren

ihren Kunden beim Spritkauf Sonderkonditionen. Dabei läppern

sich selbst vermeintlich kleine Rabatte von beispielsweise drei Cent

pro Liter unterm Strich zu großen Summen zusammen. Bei einer

SERVICE

„ Für kleine Fuhrparks können die Online-Zu-gänge eine Alternative zur Fuhrparkmanage-ment-Software sein.“

„ Ob groß oder klein, ob lokal oder internatio-nal aufgestellt – alle Tankkarten-Anbieter gewähren ihren Kunden beim Spritkauf Sonderkonditionen.“

Neue Karte,neues Glück?

Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 23 03.09.15 18:11

Page 24: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

24 24 Flotte & Wirtschaft 09/2015

SERVICE

Name der Tankkarte BP Plus NOVOFLEET Card IQ Card OMV Card euroShell Card Turmöl Quick

TankkarteUTA Full Service

Card DKV Card

Internet-Adresse bpplus.at novofleet.com iqcard.at omv.at euroshell.at turmöl.at uta.com dkv-euroservice.de

Tankkarten -anbieter seit Anfang 1990er 2011 2007 Anfang 1990er seit über 50 Jahren 2012 1963 1934

Anzahl Kunden ca. 12.000 k. A. ca. 10.000 k. A. 1,45 Mio k. A. über 80.000 über 120.000

Voraussetzungen

firmenmäßige Nutzung der

Karte, einwand freier Leumund

Gewerbetreibender mit gesicherter

Bonität

firmenmäßige Nutzung der Karte

firmenmäßige Nutzung der Karte

Gewerbetreibender mit gesicherter

Bonitätgesicherte Bonität

Gewerbetreibender mit gesicherter

Bonität

Gewerbetreibender mit gesicherter

Bonität

Akzeptanz stellen Österreich/Europa ca. 1.000/ca. 18.000 ca. 100/3.400 170/850 ca. 1.000/ca. 18.000 354/ca. 20.000 53/- ca. 1.500/ca. 51.000 1.250/55.300

Gültigkeitsdauer der Karte max. 4 Jahre k. A. kein Ablaufdatum 3–5 Jahre 4 Jahre kein Ablaufdatum 2 Jahre 3 Jahre

Leistungen

Bezug von Kraft- und Schmier-stoffen; freie

Warengruppen- Definition;

Bezahlung von Maut und Fähren;

Pannendienst; MwSt- und MöSt-Rücker stattung; Reportings etc.

Bezug von Kraft- und

Schmier stoffen, Wagenwäsche und -reinigung

bei Kooperations-partnern;

2 Warengruppen- Definitionen;

Reportings etc.

Bezug von Kraft- und Schmierstof-

fen (Sonder-konditionen);

Produktbeschrän-kungen; Abfrage-möglichkeit von

Kennzeichen, km, Fahrer; Kosten-

stelle auf Wunsch; 24-h- Limit festleg-bar, Klimaschutz-

Tankkarte etc.

Bezug von Kraft- und Schmierstof-fen, Wagenwäsche

und -reinigung; Bezahlung von

Maut und Fähren; MwSt- und MöSt-Rück erstattung;

5 Warengruppen- Definitionen;

Reportings etc.

Bezug von Kraft- und

Schmierstoffen, freie Warengrup-pen-Definition,

Pannendienst und Fahrzeug- repara-tur; Führerschein-

kontrolle mit LapID; Bezahlung von Maut und Fäh-ren; Maut services;

Reportings etc.

Bezug von Kraftstoffen

Bezug von Kraft- und Schmierstof-fen, fahrzeugbe-zogenen Artikeln;

Wagenwäsche und -reinigung; Bezahlung von

Maut und Fähren, Mobiltäts- u.

Reparaturservice; MwSt- und MöSt-Rück-erstattung; 6 Warengrup-

pen-Definitionen; Reportings etc.

Bezug von Kraft- und Schmierstof-

fen, Wagenwäsche und -reinigung; Bezahlung von

Maut und Fähren, Mobiltäts- u.

Reparaturser-vice; MwSt- und

MöSt-Rück-erstattung;

Fuhrpark analyse; Reportings etc.

Alternative Kraftstoffe

AdBlue, Erdgas, Biodiesel Ja k. A. AdBlue, Erdgas,

Wasserstoff k. A. nein Autogas, Erdgas, AdBlue, Biodiesel

Autogas, Erdgas, AdBlue, Strom

Kosten (€) der Tank karte pro Monat

Kartengebühr: 1,50; Service-

gebühr: 1 % der Rechnungs-

summe

monatliche Cardgebühr

oder wahlweise Servicefee

kostenlos

Kartengebühr: 1,30; Service-gebühr: 0,7 %

der Rechnungs-summe

zwischen 2,0 und 2,50 je nach Fuhrparkgröße und gewähltem

Service

kostenlos

keine Grundge-bühr; Aufschläge für in Anspruch

genommene Leistungen

monatliche Cardgebühr

oder wahlweise Servicefee

Kosten bei Kartenverlust keine keine keine keine keine keine keine Haftung nach

Verlustmeldungkeine Haftung nach

Verlustmeldung

Abrechnungs-verfahren

wöchentliche bis monatliche

Abrechnung; als signiertes PDF

oder in Papierver-sion, Bankeinzug

bevorzugt

14-tägige Rechnung mittels

Bankeinzug; Rechnungs-

daten auch als Download im

Online-Kunden-bereich

wöchentlich, 14-tägig oder monatlich mit

Sepa-Abbuchung; PrePaid; Rech-nungskopie per E-Mail oder als

Download; Barbe-zahlung nach

Betankung

14-tägige bzw. monatliche Sam-

melrechnung; Bezahlung mittels Bankeinzug oder

Überweisung; Rechnungsdaten als Download im Online-Kunden-bereich, sortiert

nach Kostenstelle

14-tägige bzw. monatliche Sam-

melrechnung

monatliche Sammelrechnung

14-tägig oder monatliche

Sammelrechung sortiert nach

Kostenstellen; Rechnung in

Fremdsprachen; Rechnungsdaten als Download im Online-Kunden-

bereich

14-tägige Sammel-

rechnung per DFÜ, E-Mail,

Download, Post

24-h-Service-Hotline ja ja nein

für Karten sperre und

Mobiltätsserviceja nein Pannen-Notruf und

Karten-Sperre ja

Reportingzyklus individuell nach Kundenwunsch

individuell im Online-Kunden-

bereich festlegbarindividuell individuell individuell

keiner – auf Anfrage telefo-

nischindividuell individuell

Online-Services

Kartenverwaltung und -kontrolle;

Transakti-onsübersicht; Kostenstellen-

verwaltung; Vig-nettenbestellung; Limitfestlegung pro Karte nach

Uhrzeit, Produkt und Betrag,

Pin-Verwaltung; Import von

Rechnungsdatei-en etc.

Kartenverwaltung und -kontrolle;

Transakti-onsübersicht

nach Zeitraum, Kennzeichen,

Produkten oder Kundennummern

etc.

Kartenverwaltung und -kontrolle;

Transaktions- und Konditionsüber-

sicht; News

Kartenverwaltung und -kontrolle;

Limitfestlegung; Transaktions-übersicht nach Kennzeichen,

Produkten, Kos-tenstellen oder

Niederlassungen etc.

Kartenverwaltung und -kontrolle;

Transakti-onsübersicht; Kostenstellen-

verwaltung; Limitfestlegung pro Karte nach

Uhrzeit, Produkt und Betrag;

Pin-Verwaltung; Import von Rech-

nungsdateien, Reportings etc.

keine

Kartenverwaltung und -kontrolle;

Limit-Festlegung; Transakti-

onsübersicht; Routenplaner;

Import von Rech-nungsdateien; Servicekarten-

und Mautgeräte-verwaltung etc.

DKV-Smart-phone-App mit Umkreissuche und Preisdar-stellung, Kar-tenverwaltung und -kontrolle; umfangreiche Reportings,

Transaktions- und Kostenüber-

sicht etc.

Sicherheits-maßnahmen?

achtstelliger Pin; Hologramm;

Transaktionsli-mits, 24-h-Plau-sibilitätscheck durch Software

Pin; autorisierte Akzeptanzstellen mit Online-Anbin-dung; individuell

festlegbare Limits

Zufalls-, Flotten- oder Wunsch-Pin;

Transaktionsli-mits; Kaufein-schränkungen

(individueller) Pin; Hologramm, Online-Karten-

sperre, fest-legbare Limits,

Alarmierung bei ungewöhnlicher

Benutzung

individueller Pin, vollständige Kontrolle über

Online-Kunden-zugang

Zufalls-Pin

Pin, Hologramm, Online-Kar-tensperre, festlegbare

Limits; Alarmierung bei ungewöhnlicher Benutzung etc.

Pin, Flotten-Pin, festlegbare

Limits, Alamierung bei ungewöhnlicher Benutzung etc.

Die wichtigsten Tankkarten-Anbieter im Vergleich

Schwerpunkt:

TANK-MANAGEMENT

Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 24 03.09.15 18:11

Page 25: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

arithmetica-Geschäftsführer Christoph Krischanitz verspricht: „Unsere Fuhrparkver-waltungssoftware wird – inklusive aller individueller Lösungen – niemals mehr als 1,5 Prozent der monatlichen TCO eines durchschnittlichen Fahrzeugs ausmachen.“

Ob drei Autos oder dreitausend, ob innovatives Kleinunter­

nehmen oder die Niederlassung eines internationalen

Konzerns – die arithmetica Fleet Solution lässt sich aufgrund ihres

modularen Aufbaus an jede Kundenanforderung anpassen. Das

Besondere: Der Kunde bezahlt nur für jene Programmbestandteile,

die er tatsächlich verwendet. „Grundsätzlich baut die Fleet Solution

stets auf dem Basismodul, das die Verwaltung, die Stamm­,

Finanz­, Plan­ und Ist­Daten sowie die Bestellhistorie und die

Standard­ Reports umfasst, auf“, erklärt arithmetica­Geschäftsführer

Mag. Christoph Krischanitz. Schon damit erhält der Kunde also ein

Verwaltungswerkzeug, das ihm einen perfekten Überblick über die

Fahrzeugkilometer, Kostenstellen oder anderes Inventar wie E­Bikes,

Baumaschinen oder Reifensätze bietet.

Weitere Verwaltungstools„Für Selbstverwalter empfehlen wir außerdem das Treibstoffmanage­

ment­ und das Vertragsmanagement­Tool, die etwa auffällige Tankvor­

gänge, Abweichungen beim Verbrauch, die Tankkartenverwaltung sowie

sämtliche Rahmen­, Finanzierungs­ und Serviceverträge bündelt“, gibt

Krischanitz zu und ergänzt: „Sämtliche Module verfügen über umfang­

reiche Reportingfunktionen, die vom Kunden editiert beziehungsweise

nach seinen Wünschen zusammengestellt werden können.“

Leistbarer Durchblick

Preis? Maximal 1,5 Prozent der monatlichen TCODabei verspricht Krischanitz

den Kunden noch zwei weitere

Vorteile. Erstens: „Individuelle

Lösungen wie die Einbindung

von spezifischen Telematik­

Lösungen oder die Weiterver­

rechnung sind selbstverständ­

lich umsetzbar.“ Zweitens: „Die

Kosten für die arithmetica Fleet

Solution werden – inklusive

aller individueller Lösungen –

niemals höher als 1,5 Prozent

der monatlichen TCO eines

durchschnittlichen Fahrzeugs

ausmachen.“ • (PSP)

SERVICE

arithmetica-Geschäftsführer Mag. Christoph Krischanitz: „Alle Module verfügen über umfangreiche Reportingfunk-tionen!“

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Page 26: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Geladen und entsichertSchick und vernünftig waren die neuen 308er-Modelle von Peugeot vom Start weg. Mit den GT-Varianten soll nun die Sportlichkeit der Baureihe betont werden. Wir haben den 181 PS starken Diesel um die Ecken geschossen.Von Pascal Sperger

Serie:

FLOTTEN-

CHECKPeugeot 308 SW GT

SERVICE

26 Flotte & Wirtschaft 09/2015

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Page 27: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

beschleunigt den Wagen in 8,4 Sekunden auf Tempo 100. Fein: Der

frontgetriebene Peugeot bringt die Kraft souverän auf die Straße.

Selbst bei einem Sprintstart auf leicht feuchtem Asphalt ist kaum etwas

vom sonst so üblichen Gezerre am Lenkrad spürbar, lediglich die

ESP­Anzeige im zentralen Display macht ganz kurz einen auf Disco.

Erst mal in Fahrt, hängt der 308 SW GT dafür umso gieriger am Gas,

frisst regelrecht die Landstraßenkurven. Vor allem im Sportmodus

geht’s richtig ab, denn die Servolenkung und das Ansprechverhalten

der 6­Gang­Automatik werden durch das Fahrprogramm zusätz­

lich verschärft. Dass das Fahrwerk des GT gegenüber den normalen

SW­Modellen zusätzlich überarbeitet wurde und nun um zehn Milli­

meter tiefer liegt, komplettiert den harmonischen Gesamteindruck.

Klingt wie ein V6-BenzinerAn einem weiteren Feature scheiden sich jedoch die Geister, denn

das Sport­Programm verstärkt auch den Motorsound – tut dies aber

nur im Innenraum. Während viele einen solchen digitalen Verstärker

als Peinlichkeit empfinden, sagen andere, dies sei „anrainerscho­

nend“ – da die Nachbarn nicht durch den Auspuffsound gestört wer­

den. Fakt ist jedenfalls: Im Innenraum hört sich der kultivierte Diesel

nach dem Drücken der Sporttaste wie ein V6­Benziner mit mächtig

Hubraum an. Das mag zwar gefaked sein, macht aber trotzdem ir­

gendwie Spaß. Dass der Peugeot 308 SW GT am Heck jedoch nur

über zwei aufgesetzte Auspuffblenden verfügt, die keine Funktion

erfüllen, ist dann doch etwas zu dick aufgetragen. Denn wenn der

Löwe schon brüllt, dann soll er auch aus richtigen Endrohren fau­

chen dürfen. Dafür – und das ist keine Geschmacksfrage – gibt sich

Geladen und entsichert

Kombis mit viel Motorleistung sind für viele Dienstwagenfahrer

die perfekte Symbiose aus zwei Autowelten. Sie lenken, bremsen

und beschleunigen (fast) wie Sportwagen, sind aber aufgrund des

großen Kofferraums und der fünf Sitzplätze genau so praktisch wie

ihre schwächer motorisierten Schwestermodelle. Ein weiterer Plus­

punkt: Wer einen unauffälligen Kombi fährt – und möge er noch so

viel Leistung haben – muss sich über die Neiddebatte keine Gedanken

machen – Megären haben die Fahrzeugklasse einfach nicht auf dem

Radar.

Sportlicher Glanz in der KompaktklasseDies gilt auch für den Peugeot 308 SW GT, der das Image des prak­

tischen Schönlings stolz vor sich herträgt. Und das liegt daran, dass

die „gewöhnlichen“ 308er­Kombis, also jene Diesel­Modelle mit ei­

ner Leistung zwischen 99 und 150 PS, als ideale Dienstautos gelten.

Aufgrund ihres geringen Verbrauchs, den humanen Service­ und

Reparaturkosten sowie ihres angemessenen Restwerts schneiden

sie deshalb auch bei unserem „Flottencheck“ stets hervorragend

ab. Mit den beiden GT­Modellen (auch ein Benziner mit 250 PS ist

erhältlich) will Peugeot der Baureihe nun auch sportlichen Glanz

verpassen. Wir haben uns deshalb den Diesel mit 181 PS genauer

angeschaut und geprüft, ob auch die Top­Versionen mit Wirtschaft­

lichkeit überzeugen können.

Starker Punch und hohes TempoDer bleibende Eindruck vom stärksten Diesel der Baureihe? Der

Motor zieht dank 400 Newtonmeter bullig aus dem Stand weg und

SERVICE

27Flotte & Wirtschaft 09/2015

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Page 28: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

der Kombi im Alltag mit 6,2 Liter Diesel zufrieden, was rund zwei

Liter über dem Normverbrauch (4,1 Liter) liegt. Für Dienstwagen­

fahrer ist der Löwe dank eines CO2­Ausstoßes von nur 103 Gramm

pro Kilometer damit auch auf längere Sicht interessant. Schließlich

wird es – sofern nicht in den nächsten Jahren wieder an der Regelung

herumgedoktert wird – bis ins Jahr 2024 dauern, bis der höhere Sach­

bezug (zwei Prozent) fällig wird.

Französische Noblesse und Ablagen-TristesseAuch wenn kein Dienstwagen so lang behalten wird, im Innenraum

ließe es sich kommod aushalten. Denn gegenüber dem gewöhnli­

chen 308er ist das Cockpit des GT mit viel optischem Aufputz aus­

staffiert. So zählen unter anderem Aluminiumpedale, Edelstahl­Ein­

stiegsleisten, rote Ziernähte sowie ein bis zum Dachhimmel

gezogener anthrazitfarbener Innenraum und 18 Zoll große Alu räder

zur Serienausstattung. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass die

Franzosen wieder zeigen, dass sie auch was von Verarbeitung und

Materialwahl verstehen. Dazu überzeugen die Sport­Ledersitze

mit viel Seitenhalt und hohem Langstreckenkomfort. Was im All­

tag jedoch etwas stört, sind die relativ wenig brauchbaren Ablagen.

Zwar befindet sich in der Mittelkonsole und im ­tunnel jeweils ein

recht großes Fach, doch während beim einen die Schalter für die

Sitzheizung durch Abgelegtes blockiert werden, verschwindet es

beim anderen in einem tiefen Loch. Dazu muss man sich auch an

die Bedienung von Navi, Klima und Co gewöhnen, denn sämtliche

Funktionen sind nur über den

zentralen Touchscreen steuer­

bar. Der Nachteil: Wer gerade

das Navi benutzt, muss, um

die Temperatur zu regeln, erst

das Menü wechseln. Vor allem

anfangs kann das durchaus vom

Verkehrsgeschehen ablenken.

Apropos ablenken: Trotz der

sportlichen Gene und Optik

bleibt der 308 SW GT ein rich­

tiger Praktiker. So sind die

Fondsitze etwa per Hebelzug

umzuklappen, womit sich das

Kofferraumvolumen von 660

Liter auf 1.775 Liter mit einem

Finger erweitern lässt.

Auf der rechten Seite haben wir

den Peugeot 308 SW GT mit

den wichtigsten Mitbewerbern

verglichen und sowohl die

Wartungs- und Verschleißkosten

als auch die Wertstabilität genau

unter die Lupe genommen. •

Der Kofferraum ist riesig, die Steuerung über das Touchdis-play gewöhnungsbedürftig; im Sportmodus leuchten die Instrumente rot

1 Das kleine lenkrad ist sehr handlich, der Blick über den Kranz anfangs ungewohnt 2 Das Getriebe schaltet schnell, weich und meist richtig 3 Alle Funktionen und Systeme werden über das touchdisplay gesteuert

2

13

SERVICE

28 Flotte & Wirtschaft 09/2015

Werksangaben

MarkeModell

Grundmodell: 1.6 BlueHDi 100 S&S

Testmodell: 2.0 BlueHDi 180 S&S AT

Hubraum | Zylinder 1.560 cm3 | 4 1.997 cm3 | 4

Leistung 99 PS (73 kW) bei 3.750/min 181 PS (133 kW) bei 3.750/min

Drehmoment 254 Nm bei 1.750/min 400 Nm bei 2.000/min

0-100 km/h | Vmax 11,3 s | 186 km/h 8,4 s | 220 km/h

Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 6-Gang aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 3,6 l Diesel | 94 g/km EU 6 4,0 l Diesel | 103 g/km EU 6

Kofferraum | Zuladung 660–1.750 l | 620 kg 660–1.750 l | 600 kg

Basispreis | NoVA 20.650 € (inkl.) | 1 % 35.150 € (inkl.) | 3 %

Das gefällt uns: der bullige Diesel, die Verarbeitung, das PlatzangebotDas vermissen wir: einen Soundverstärker für den Auspuff Die Alternativen: Ford Focus ST 2.0 TDCi, VW Golf GTD, Seat Leon 2.0 TDI

Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 28 03.09.15 18:12

Page 29: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Der Peugeot 308 SW GT kann nicht nur mit

seiner sportlich-komfortablen Fahrweise,

der wirklich umfangreichen Serienausstat-

tung und dem mit Abstand größten Koffer-

raum im Vergleich, sondern auch kosten-

seitig überzeugen. Auch wenn er sich bei

den Wartungs- und Verschleißkosten doch

recht deutlich vom 180 PS starken Seat Leon ST FR geschlagen geben muss, der sich

damit als Kostenkaiser etabliert – auch weil

er mit einem Grundpreis von 29.190 Euro

der günstigste ist. Dazu kommt: Der Leon

ist laut Datenblatt auch der sprintstärkste

Wagen, nur 7,8 Sekunden vergehen, bis die

Nadel Tempo 100 anzeigt.

Der Spanier hat wiederum den Nachteil,

dass seine Serienmitgift nicht ganz so um-

fangreich ist wie die des Franzosen. Beinahe

alle Luxus-Features wie das Navigationsys-

tem, die Einparkwarner oder das Automa-

tikgetriebe müssen optional dazu geordert

werden.

Dies gilt im übrigen auch für die beiden an-

deren Konkurrenten: Sowohl der VW Golf Variant GTD wie der Ford Focus ST Travel-ler krönen sich nicht gerade mit dem Titel

„Vollaustattung ab Werk“, sondern verlangen

nach einigen Extras, um richtig wohnlich zu

werden. Ebenso weniger positiv: Der starke

Kölner kommt auch in puncto Standard-

Kofferraumvolumen und bei den Wartungs-

und Verschleißkosten im Vergleich am

schlechtesten weg, auch wenn der Wolfsbur-

ger Power-Kombi bei der Kostenrechnung

nur geringfügig besser abschneidet. Zumin-

dest beim Normverbrauch schenken sich die

vier sportlichen Firmenautos kaum etwas:

Die maximale Differenz liegt zwischen dem

Peugeot (4,0 Liter) und dem Golf (4,4 Liter).

Und was sagen die Wertverlust- bezie-

hungsweise Restwert-Daten? Die sprechen

ziemlich eindeutig für den Seat Leon ST

FR, der in allen Monats- beziehungsweise

Kilo meterrechnungen die Nase vorn hat.

Auch der VW Golf GTD Variant schneidet

in puncto Wiederverkaufspreis besser ab

als die beiden Konkurrenten aus Paris und

Köln. Sowohl der Ford als auch der Peugeot

weisen einen relativ hohen Wertverlust auf,

den zumindest der 308 GT SW mit seinen

niedrigen Wartungs- und Verschleißkosten

etwas ausgleichen kann.

20.7

64 25.8

82

16.1

54

24.5

03

19.4

8524

.007

15.6

2822

.810

14.4

20 18.9

1510

.771

17.9

81

16.8

07 21.7

2912

.756

20.8

25

Wertverlust in Euro Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf

Peugeot 308SW GT

2.0 BlueHDi 180

Ford Focus ST Traveller 2.0 TDCi

Seat LeonST FR2.0 TDI

Quelle:

VW Golf GTD Variant

2.0 TDI

36M/20TKM 60M/20TKM

22.000

18.000

14.000

10.000

26.000

12M/40TKM 36M/40TKM

Der Peugeot 308 SW GT und seine Herausforderer im FLOTTEN-Check

Ausstattung und Preise in EuroKlimaanlage | -automatik - | • • | 700 - | • - | •

Automatikgetriebe • - 1.900 2.500

Tempomat | radargesteuert • | 248 • | - • | 635 • | 573,75

Navigationssystem • ab 1.690 ab 740 ab 915

Einparkwarner hinten | vo & hi - | • 260 | 410 - | • - | 582,50

Freisprecheinrichtung BT • • • ab 241,25

Basispreis | NoVA 35.150 € (inkl.) | 3 % 33.250 € (inkl.) | 4 % 29.190 € (inkl.) | 4 % 33.480 € (inkl.) | 3 %

Wartungs- und Verschleißkosten in EuroKilometer/Monate 120.000/36 100.000/60 120.000/36 100.000/60 120.000/36 100.000/60 120.000/36 100.000/60

Servicekosten 1.448,38 1.255,95 1.590,69 1.335,12 1.114,66 1.006,63 1.380,93 1.275,34

Verschleißkosten 1.708,22 1.473,05 2.094,14 2.106,77 1.772,43 1.371,19 2.207,15 2.087,91

Gesamtkosten 3.156,60 2.729,00 3.684,83 3.441,89 2.887,09 2.377,82 3.588,08 3.363,25

Kosten pro Kilometer 0,026 0,027 0,031 0,034 0,024 0,024 0,030 0,034

Kosten pro Monat 87,68 45,48 102,36 57,36 80,20 39,63 99,67 56,05

42,8

28,7

55,5

32,5 41

,427

,853

,031

,4

50,6

35,2

63,1

38,4 49

,835

,161

,937

,8

Ford Focus ST Traveller 2.0 TDCi

Seat LeonST FR2.0 TDI

VW GolfGTD Variant

2.0 TDI

908070605040302010

Restwert in Prozent Händlereinkauf

36M/20TKM 60M/20TKM

12M/40TKM 36M/40TKM

Restwert in Prozent

Quelle:

(• Serie/- nicht verfügbar) Werksangaben

sERVicE

29Flotte & Wirtschaft 09/2015

Quelle:

Die FLOTTEN-check-Bilanz

Peugeot 308SW GT

2.0 BlueHDi 180

Peugeot 308 sW GT2.0 BlueHDi 180 s&s AT

Ford Focus sT Traveller 2.0 TDci/DPF s&s

seat Leon sT sport combi 2.0 TDi cR s&s Formula Race (FR)

Volkswagen Golf Variant GTD2.0 TDi

Hubraum | Zylinder 1.997 cm3 | 4 1.997 cm3 | 4 2.191 cm3 | 4 1.968 cm3 | 4

Leistung 181 PS (133 kW) bei 3.750/min 185 PS (150 kW) bei 3.500/min 184 PS (135 kW) bei 4.000/min 184 PS (135 kW) bei 3.500/min

Drehmoment 400 Nm bei 2.000/min 400 Nm bei 2.000–2.750/min 380 Nm bei 1.750–3.000/min 350 Nm bei 1.750–3.250/min

Beschleunigung | Vmax 8,4 s | 220 km/h 8,1 s | 217 km/h 7,8 s | 228 km/h 7,9 s | 231 km/h

Getriebe | Antrieb 6-Gang aut. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 4,0 l Diesel | 103 g/km (EU6) 4,2 l Diesel | 110 g/km (EU6) 4,3 l Diesel | 112 g/km (EU5+) 4,4 l Diesel | 115 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 660–1.750 l | 600 kg 490–1.516 l | 537 kg 587–1.470 l | 495 kg 605–1.620 l | 600 kg

serie:

FLOTTEN-cHEcK

Peugeot 308

sW GT

Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 29 04.09.15 12:20

Page 30: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Das Autohaus Graf in Kirchberg/Wagram ist seit einem Jahr Partner des plusService-Werk-stattnetzes von Derendinger. Immer mehr Firmenkunden nehmen die Dienstleistungen der markenfreien Fachwerkstatt in Anspruch, nicht zuletzt aufgrund des guten Services.Von Stefan Schmudermaier

Wer sein Fahrzeug beruflich benötigt, der hat mitunter ein

massives Problem, wenn der fahrbare Untersatz wegen

eines Defektes oder eines Unfalls außer Gefecht gesetzt ist. Während

man in den ersten Jahren – je nach Hersteller zwischen zwei und sie­

ben Jahren – noch auf die Garantie des Herstellers vertrauen kann,

stellt sich mit zunehmendem Fahrzeugalter die Frage, wo man sein

Fahrzeug servicieren und reparieren lässt. Eine Möglichkeit sind freie

Werkstätten, noch besser ist man aufgehoben, wenn man sich Mit­

glieder eines Verbundes wie plusService aussucht. Über die reinen

Wartungsarbeiten hinaus kann man sich zum Beispiel für eine euro­

paweit gültige Mobilitätsgarantie entscheiden, die gerade für Firmen­

kunden zu einem mittlerweile unverzichtbaren Tool geworden ist.

Ausschließlich Teile in Erstausrüster-QualitätDass eine sach­ und fachgemäße Arbeit Grundvoraussetzung für die

plusService­Partnerbetriebe ist, versteht sich von selbst, wie auch

Andreas Graf, Geschäftsführer des gleichnamigen Autohauses in

Kirchberg/Wagram, betont: „Wir verwenden Identteile in Erstaus­

rüster­Qualität, das sind wir unseren Kunden schuldig.“ Sein Betrieb

wird bis zu drei Mal täglich von Derendinger, dem Betreiber des plus­

Service­Netzwerks, mit Ersatzteilen beliefert, kurze Reaktions­ und

Reparaturzeiten sind somit selbstverständlich. Derendinger steht den

Partnern auch jederzeit mit Rat und Tat zur Seite, so gibt es etwa eine

eigene Telefonhotline, die sämtliche Fahrzeuge bis ins kleinste Detail

kennt. Gerade für eine markenfreie Werkstätte eine nicht unerheb­

liche Unterstützung bei komplexen Aufgaben.

Großes Angebot an ErsatzfahrzeugenMindestens genauso wichtig sind Ersatzautos für die Firmenkunden,

so Graf: „Wir haben nicht nur Pkw, sondern auch leichte Nutzfahrzeuge.

Wenn der Kastenwagen eines Handwerkers in der Werkstatt steht,

dann benötigt er in diesem Zeitraum ein gleichwertiges Fahrzeug,

um seiner Arbeit nachzugehen. Wenn ich ihm diesen Service nicht

bieten kann, dann bin ich nicht

konkurrenzfähig.“ Rund ein

Drittel von Grafs Kunden sind

gewerblich, Tendenz weiter stei­

gend. Ein Trend, den auch Juro

Franjic, KFZ­Meister und Deren­

dinger­Verkaufsleiter der Region

Österreich Ost, beobachtet: „Wir

haben hier viel Poten zial, plus­

Service ist in den letzten Jahren

auch stark gewachsen. Aktuell

halten wir bei 157 Betrieben

öster reichweit, es kommen aber

laufend welche hinzu. Unser Ziel

ist natürlich eine Komplettab­

deckung, gerade für Firmen­

kunden, die mit ihrem Auto in

ganz Österreich unterwegs sind,

ein wichtiges Kriterium.“

Eine besondere Dienstleistung,

mit der die plusService­Partner

aufwarten können, ist die Re­

paraturfinanzierung. Einkäufe

ab 125 Euro können so direkt

und innerhalb weniger Minuten

finanziert werden, ohne dass

das Girokonto oder die Bargeld­

reserven des Kunden belastet

werden.

Schnelle HilfeDas Um und Auf, weiß Andreas

Graf zu berichten, ist für den

Kunden aber das Vertrauen in

den Händler: „Gibt es ein Prob­

lem, dann versuchen wir schnell

und unbürokratisch zu helfen

und die Mobilität wieder herzu­

stellen.“ Dass dies im Autohaus

Graf gelebt wird, zeigen auch

jene Kunden, die verstärkt aus

dem Großraum Wien kommen. •

Andreas Graf (Mitte), Geschäfts-führer des gleichnamigen Auto-hauses in Kirchberg/Wagram mit Derendinger-Verkaufsleiter Ost, Juro Franjic, MAS (l.), und Ronald Kolarik (r.), Gebiets-leiter Derendinger Wien/Tulln

Handschlagqualität

30 Flotte & Wirtschaft 09/2015

SERVICE

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Page 31: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

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Page 32: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

SERVICE

32 Flotte & Wirtschaft 09/2015

Zugegeben, nach diesem Sommer sehnen sich manche geradezu

nach der kälteren Jahreszeit. Doch wenn der Winter erst einmal

da ist, dann weiß man die wohlige Wärme – auch im Auto – wieder zu

schätzen. Standheizungsspezialist Webasto hat daher pünktlich zum

Start der kalten Jahreszeit die neue ThermoCall App zum Download

in die App Stores von Google und Apple gestellt.

Automatische WetterwarnungBei näherer Betrachtung stellt sich heraus, dass die Webasto­App

deutlich mehr als eine Fernbedienung darstellt. Ein echtes Highlight

ist der intelligente Wetteralarm, der auf die lokale Wetterprognose

zugreift und den Nutzer per Push­Meldung daran erinnert, seine

Standheizung zu programmieren. Dabei lässt sich die Temperatur­

Warnschwelle selbst bestimmen.

Darüber hinaus hat der Autofahrer die Wahl aus insgesamt drei unter­

schiedlichen Heizmodi. Während „Standard“ für freie Scheiben,

einen warmen Innenraum und eine Motorvorwärmung sorgt,

priorisiert der Modus „Kombi“ den Innenraum und die Scheibenen­

teisung und wärmt dann zeitverzögert den Motor vor. „Innenraum“

dient ausschließlich der Enteisung und der Erwärmung. Mit der App

lassen sich übrigens bis zu zwei Fahrzeuge steuern oder auch zum

Beispiel die Temperatur des Innenraums abfragen.

Mit der neuen ThermoCall-App von Webasto lassen sich aus der Ferne unterschiedliche Einstellungen an der Standheizung vornehmen. Sogar eine Wetteralarm-Funktion ist integriert, bis zu zwei Fahrzeuge lassen sich steuern.

In österreichweit 109 Werk-stätten bietet Forstinger ein umfangreiches Serviceangebot

Der Winter kann kommen

Mit einer österreichweiten Werkstattabdeckung sowie zahl-reichen Dienstleistungen und einer eigenen Businesskarte spricht Forstinger verstärkt Firmenkunden an.

Mit österreichweit 115 Filialen, 109 davon mit eigener Werkstätte,

die auch samstags geöffnet ist, positioniert sich Forstinger

immer mehr zum Komplettanbieter rund ums Auto. Und das auch

für Firmen­ und Flottenkunden, die eine solide, preisgünstige

Alternative zu Fach­ und freien Werkstätten suchen. Forstinger bietet

neben der klassischen §­57a­Überprüfung auch das Jahresservice

nach Her stellervorgaben, Ölwechsel, Klima­ und Auspuffservice sowie

ein Windschutzscheiben­Paket mit Reparatur oder Tausch.

Businesskarte mit ZahlungsfunktionFirmenkunden profitieren zusätzlich von der Forstinger Business­

karte, die nicht nur spezielle Angebote und Aktionen bietet, sondern

mit der auch eine bargeldlose Begleichung aller Rechnungen möglich

ist. Darüber hinaus punktet Forstinger mit einer österreichweiten

Netzabdeckung sowie einem einheitlichen Betreuungsstandard und

einheitlichen Konditionen. Für große Fuhrparks werden individuelle

Lösungen angeboten und perfekt auf die Bedürfnisse zugeschnitten.

Fachwerkstatt mit Köpfchen

Mobiler ReifendienstDas Forstinger­Sortiment um­

fasst über 300.000 Produkte von

Reinigungs­ und Pflegeproduk­

ten über Öle und Schmiermittel

bis hin zu Ersatzteilen und Reifen.

Apropos Reifen, im Herbst/Win­

ter startet Forstinger im Wiener

Raum für ausgewählte Kunden

einen mobilen Reifendienst.

Neben dem noch höheren Kom­

fort­ und Servicelevel spart sich

der Flottenkunde vor allem auch

eines, nämlich Zeit. Und das ist

gerade bei jenen Mitarbeitern,

die permanent auf das Fahrzeug

angewiesen sind, ein wirklich

starkes Argument. • (STS)

Einfache BedienungMan muss zur Bedienung übri­

gens kein Smartphone­Experte

sein, es gibt auch die Möglich­

keit über ein reduziertes Menü

lediglich die Grundeinstellun­

gen vorzunehmen. Und für jene,

die noch keine Standheizung

haben, bietet ein Demo­Modus

einen Ausblick auf die Möglich­

keiten. Nur warm wird’s damit

freilich nicht ... • (STS)

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Page 33: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

LukOiL Lubricants bietet ihnen eine große und hochqualitative Palette an Produkten,

die höchste Betriebsanforderungen und Spezi-fikationen der Fahrzeughersteller erfüllen, um ihre Flotte für den täglichen Arbeitseinsatz fit zu halten. Der Mineralöl-konzern LukOiL Lubri-cants Europe ist eines der führenden unterneh-men bei der Entwicklung und Herstellung von Schmierstoffen für die extremsten Wetterbe-dingungen, egal ob für PkW, LNF, LkW, Land-wirtschaft oder industrie.Dabei fördert und raffiniert der konzern die Mineralölprodukte und vertreibt diese im Groß- und Einzelhandel nach dem Motto „Vom Bohr-loch bis zur Tankstelle“, darüber hinaus setzt der Schmiermittelspezialist in Zukunft mit Country Manager Ludwig Schrattenecker auf persön-liches Service (s. kasten). Bestellen mit einem Mausklickum die Zusammenarbeit mit den kunden noch einfacher und professioneller zu machen, hat das russische unternehmen kürzlich die Webseite www.lukoil-lubricants.eu grundlegend über-arbeitet, so Gerald kaspar, Marketingmanager Westeuropa: „ Diese Online-Bestellplattform ist ein weiteres, weitreichendes Projekt der LukO-iL Lubricants Europe, welches in den nächsten Wochen einsatzbereit ist und den kunden in vollem umfang zur Verfügung stehen wird. Der kunde muss sich nur noch mit seinem Benutzernamen und Passwort einloggen. Das System weiß dann genau, um welchen kunden es sich handelt sowie wann und welche Produkte er zuletzt bestellte. So ist es möglich, dass neue Ware mit nur einem Mausklick geordert werden kann.“

LukOiL: Ein namE, dEn man sich mErkEn muss

Online-ÖlkonverterEine weitere Besonderheit ist der spezielle Techniksupport auf der Homepage, der auch bei kniffligen Anfragen für spezielle Einsatz-zwecke und Anforderungen mit Rat und Tat zur Seite steht. Die Website wurde auch um einen Online-Ölkonverter erweitert, mit dem die bisherigen OMV-Bixxol-Artikelnummern auto-matisch auf die neuen Nomenklaturen von LukOiL konvertiert werden.

www.lukoil-lubricants.euLudwig Schrattenecker, Country Manager

Tel: +43 664 8832 [email protected]

LukoiL GEnEsis. ReinRaSSig.VeRedeLT in ÖSTeRReiCh.

Adv

erto

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Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 33 04.09.15 12:28

Page 34: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Firmenkundenfahrer profitieren von der professionellen, raschen und effiziente Abwicklung bei Identica Heiss, einem Partner im Automotive Repair Network (ARN) von Axalta.Von Gerald Weiss

Der Kunde soll so wenig wie möglich mit der Schadenabwicklung

zu tun haben“, beschreibt Sonja Heiss, Chefin von Identica Heiss

in Brunn am Gebirge. So kommt der Mitarbeiter der Firma Heiss mit

dem Ersatzauto in die Firma des Kunden, tauscht manchmal gleich

beim Empfang die Schlüssel und bringt das Firmenauto nach der

Reparatur auf dem selben Weg wieder zurück. „Der Kunde fährt ein­

mal mit dem Ersatzauto nach Hause, sonst hat er mit der Reparatur

nichts zu tun“, so die erfolgreiche Unternehmerin. Um die komplette

Abwicklung mit der Versicherung beziehungsweise mit der Leasing­

firma kümmert sich das Team von Heiss.

Komplexe Farbtöne, moderne ElektronikDie Anforderungen werden dabei sowohl in der Administration als

auch im Bereich der Technik immer größer. Komplexe Farbtöne,

unterschiedliche Werkstoffe im Fahrzeugbau und moderne Elek­

tronik brauchen echte Profis im Karosseriebereich. Bei Identica

Heiss gewährleisten langjährige, erfahrene Mitarbeiter sowie der

Nachwuchs durch selbstausgebildete Lehrlinge diese Qualität.

Rudolf Luxbacher, FLI­Manager (Fleet, Leasing, Insurance) bei

Axalta, bestätigt die Leistung von Identica Heiss: „Wer als Partner der

Leasingfirmen nicht absolute Top­Qualität liefert,

ist schnell wieder weg.“ Wenn beim Wiederver­

kauf Mindererlöse durch schlechte Lackierun­

gen auftreten, trennt sich die Leasingfirma sehr

schnell von der Werkstatt.

21 Mitarbeiter sind im modernen Betrieb be­

schäftigt und sorgen im Schichtbetrieb von

06:00 bis 21:00 Uhr, dass ebenso rasch wie

hochqualitativ gearbeitet wird. Denn das war

eine der Voraussetzungen, als Leaseplan damals

Partnerbetriebe suchte. Bis heute ist das führen­

de Leasingunternehmen einer der wichtigsten

Kunden. Aber auch klassische Firmenkunden,

die nicht gemanagt sind, werden immer mehr.

Qualität mit IdenticaHier hilft erneut die Partner­

schaft mit Identica. Denn als

Identica­Partner ist die Firma

Heiss Mitglied des neugeschaf­

fenen Automotive Repair Net­

work (ARN) von Lackkonzern

Axalta. Dieses Netzwerk um­

fasst 92 Lackierbetriebe in ganz

Öster reich. „Damit sind wir

das stärkste Netz“, erklärt Lux­

bacher. Der Kunde profitiert von

einem großen Netzwerk, mit

dem er auf Reparaturpartner

für Karosserie, Lack und Glas

in ganz Österreich zugreifen

kann. Dazu hat ARN eine eigene

Handy­Applikation entwickelt.

Die kostenlose Unfallrepara­

tur­App kann sich der Mitar­

beiter eines Unternehmens be­

ziehungsweise der Kunde einer

Leasingfirma herunterladen.

Danach wird der bevorzugte Be­

trieb aus dem ARN ausgewählt

wie zum Beispiel die Firma

Heiss. „Bei einem Unfall braucht

der Fahrer des Firmen­ oder

Leasingfahrzeuges nur die wich­

tigsten Informationen und den

Unfallbericht ausfüllen, die Daten

werden automatisch an die Fir­

ma Heiss gesandt, die dann alles

weitere erledigt“, schwärmt Lux­

bacher. Alles Weitere ist bekannt:

Abholung, Leihwagen, hoch­

qualitative Reparatur, direkte

Versicherungsabwicklung. Denn

der Autofahrer soll möglichst

wenig damit zu tun haben. •

Die ARN-Reparatur-App von Identica Heiss. Damit kann der Kunde den kompletten Schaden abwickeln

Der Kunde soll nichts merken

34 Flotte & Wirtschaft 09/2015

SERVIcE

Partner der Flotten: Axalta-FLI-Manager Rudolf Luxbacher und Identica- Heiss-Geschäftsführerin Sonja Heiss

Identica-Heiss-Werkstatt-leiter Herbert Wurglits sorgt

für zufriedene Kunden

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Page 35: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

AutoHyundai Tucson VW Multivan BMW 218d Gran Tourer Seat Leon ST smart forfour Nissan Qashqai Opel Adam S BMW 118i Mazda2Mercedes-Benz GLA Hyundai i40 Kombi

35Flotte & Wirtschaft 09/2015

Toyota ergänzt das Yaris­An­

gebot mit einer neuen Aus­

stattungslinie. Anvisierter

Kundenkreis? Preisbewusste

Personen, die besonders viel

für den ausgerufen Preis von

13.130 Euro haben wollen. Zur

Serienmitgift zählen deshalb

u. a. 15­Zoll­Alus, Drehzahl­

messer, Lederschaltknauf und

das Safety­Sense­System.

Skoda erweitert die Rapid­

Baureihe um den „Spaceback

Scoutline“. Der Fronttrieb­

ler kommt in Offroad­ Optik

daher, steht leicht erhöht

auf 17­Zöller und bekommt

exklusiv die Farbe „Pistachio­

Grün­Metallic“. Lieferbar ist

der Rapid Spaceback Scout­

line mit allen verfügbaren

Motorisierungen.

Preisbewusst Pfadfinder

Luxus im günstigen KraxlerEs gehört bei den deutschen Premium­Automobilhersteller zum

guten Ton, den stärksten Wagen einer Klasse zu bauen. Schließ­

lich sind die Topmodelle immer Imageträger, die ihre Strahlkraft auf

die günstigeren Brot­und­Butter­Autos übertragen sollen. Im Duell

zwischen Mercedes und Audi wurde gerade die nächste Schlacht er­

öffnet, da der Mercedes S 63 AMG mit seinen 585 PS Leistung dem

bisherigen Flaggschiff den Ingolstädtern davonfuhr. Das konnte Audi

nicht auf sich sitzen lassen und legte nun den S8 Plus nach. Die Eck­

daten? 605 PS, 305 km/h Topspeed, 3,8 Sekunden auf Tempo 100. Auf

dem Papier klingt das schon eher nach Supersportler als nach gedie­

gener Limousine. Audi verspricht allerdings, dass der Komfortlevel

auch im Überflieger über alle Zweifel erhaben sein soll. So dominiert

im Innenraum des S8 Plus schwarzes Leder. Rote Kontrastnähte sor­

gen für farbliche Auflockerung. Außen offenbart sich die Hochleis­

tungs­Limo unter anderem an Designdetails wie der in Wagenfarbe

lackierten Spoilerlippe am Heckdeckel, dem mattschwarzen Kühler­

grill und den abgedunkelten Heckleuchten. Die Preise werden zum

Marktstart im November verraten.

Der Seat Leon ist sowohl als Fünftürer als auch Kombi ab sofort mit einem neuen Motor erhältlich. Das 90 PS starke 1,6-Liter-Dieselaggregat soll einen guten Mittelweg zwischen Dynamik und Sparsamkeit bieten und sich im Alltag mit nur 4,1 Litern zufriedengeben. Preislich startet der Fünftürer mit dem Spar-Diesel bei 19.990 Euro, der Kombi bei 21.140 Euro.

Seat Leon mit 90 PS

Das Wettrüsten geht weiter

35Flotte & Wirtschaft 09/2015

Der Duster gehört zu den besten Autos von Dacia.

Um den Diskont­Kraxler noch weiter aufzuwerten,

bringt die rumänische Tochter von Renault nun das

hochwertig ausgestattete Sondermodell „Moun­

tain“ auf den Markt. Neben der individuellen Optik

ist das SUV serienmäßig mit Touchscreen­Naviga­

tionssystem, Klimaanlage, Allradantrieb, LED­Tag­

fahrlicht, Einparkhilfe, Tempomat und Sitzheizung ausgestattet.

Dazu gibt’s ab Werk außerdem 16­Zoll­Aluräder, eine Dachreling,

getönte Scheiben und eine Kofferraummatte. Den „Mountain“ gibt’s

nur in der Antriebsvariante dCi 110 mit 4x4­Antrieb und 109 PS

Leistung. Preis? 19.990 Euro.

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Page 36: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Der Nachfolger des Hyundai ix35 heißt so wie sein Vorgänger: Tucson. Bei der ersten Ausfahrt konnten wir uns von den Qualitäten des kompakten SUV überzeugen.Von Stefan Schmudermaier

Die Geschichte von Hyundai in Europa ist eine Erfolgsgeschichte,

das gilt vor allem auch für den Teilbereich der SUV-Modelle. 2001

wurde der Santa Fe eingeführt, seit damals konnte Hyundai mehr als

eine Million SUV in Europa verkaufen. Dementsprechend hoch sind

die Erwartungen an den neuen, in Tschechien gebauten Tucson,

schließlich ist der Anteil der Kompakt-SUV in den letzten Jahren

stetig gestiegen. Im Vergleich zum Vorgänger ix35 ist der Tucson spür-

bar erwachsener geworden. Auf dem Papier ist er um sechs Zentimeter

gewachsen, in Natura schaut der Neue aber deutlich bulliger aus.

Hingucker mit großem KofferraumHat man früher einen Hyundai oftmals wegen des Preises gekauft,

so wird der Tucson auch aufgrund des progressiven Designs seine

Anhänger finden. Chefdesigner Peter Schreyer hat jedenfalls einmal

mehr ganze Arbeit geleistet, vom kraftvollen Kühlergrill bis hin zum

ebenfalls gelungenen Heckabschluss. Der Innenraum steht dem Exte-

rieur um nichts nach, moderne Linien und farbig abgesetzte Akzente

stehen dem neuen Tucson gut zu Gesicht.

Etwas schade, dass Hyundai mehr Hartplastik verbaut hat, als man auf

den ersten Blick vermuten würde, was das Premium-Gefühl etwas ein-

schränkt. Alles andere als beschränkt ist das Platzangebot, sowohl im

Fond als auch im Kofferraum. Mit einem Volumen von 513 Litern gibt

er auch gleich die Messlatte für den Mitbewerb vor.

Allrad und AutomatikDie Motorenpalette umfasst zwei

Benziner mit 132 und 177 PS so-

wie drei Turbodiesel mit 116, 136

und 185 PS. Mit Ausnahme der

beiden Basismotorisierungen

sind alle Triebwerke optional

auch mit Allradantrieb sowie

Automatik- bzw. – beim Benziner

– Doppelkupplungsgetriebe zu

haben. Das voraussichtliche

Volumenmodell, der 136-PS-

Turbodiesel, hängt gut am Gas,

auch die Abstimmung des Fahr-

werks ist harmonisch. Fein: Die

Geräuschkulisse im Innen raum

ist deutlich gesunken.

Vom Preis kann man das nicht

behaupten, der ist nämlich ge-

genüber dem ix35 gestiegen. In

Anbetracht der gestiegenen Qua-

lität, umfangreichen Ausstattung

sowie der 5-Jahres-Garantie ohne

Kilometer-Beschränkung lässt

sich das aber argumentieren.

Wichtig für den Sachbezug: Die

130-Gramm-Grenze knacken

nur die 2WD-Diesel. •

Der neue Hyundai Tucson ist außen wie innen stylisch und verfügt über den größten Koffer raum (513 l) im Segment

AUTO • SCHON GEFAHREN

36 36 Flotte & Wirtschaft 09/2015

1 Die ergonomie des tucson lässt keine Wünsche offen 2 Das 8 Zoll große Navi wird von tomtom mit Verkehrsdaten in echtzeit gefüttert3 Der Materialmix mit viel Hartplastik kann nicht ganz überzeugen

3

21

Werksangaben

Hyundai Tucson

Grundmodell Benzin: 1.6 GDI 2WD Comfort

Grundmodell Diesel: 1.7 CRDi 2WD Comfort

Hubraum | Zylinder 1.591 cm3 | 4 1.685 cm3 | 4

Leistung 132 PS (97 kW) bei 6.300/min 116 PS (85 kW) bei 4.000/min

Drehmoment 161 Nm bei 4.850/min 280 Nm bei 1.250-2.750/min

0-100 km/h | Vmax 11,5 s | 182 km/h 13,7 s | 176 km/h

Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 6,3 l Super | 147 g/km (EU6) 4,6 l Diesel | 119 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 513–1.503 l | 356–441 kg 513–1.503 l | 385–500 kg

Basispreis | NoVA 23.990 € (inkl.) | 11 % 25.990 € (inkl.) | 6 %

Das gefällt uns: der große Kofferraum, die umfangreiche AusstattungDas vermissen wir: eine höhere Zuladung Die Alternativen: VW Tiguan, Nissan X-Trail, Kia Sportage, Ford Kuga

Gipfelstürmer Made in Europe

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Page 37: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Wenn man bei einem Auto das Wort „Ikone“ in den Mund

nimmt, muss man vorsichtig sein. Nur wenige Fahrzeuge

haben diesen Begriff auch verdient. Beim VW Bus – auch wenn es

diese Bezeichnung offiziell gar nicht mehr gibt – muss man nicht

lang überlegen. Seit seiner Erfindung durch den holländischen VW­

Importeur Ben Pon im Jahr 1947 ist die Erfolgsgeschichte nicht mehr

aufzuhalten. Die sechste Generation macht da wenig überraschend

keine Ausnahme. In FLOTTE & Wirtschaft 07­08/2015 haben wir im

Vergleichstest dem neuen Transporter auf den Zahn gefühlt, nun ist

die Top­Pkw­Variante, der Multivan an der Reihe.

Auffällige Zweifarben-LackierungIn unserem Fall sogar ein ganz besonderes Exemplar, das Modell „Ge­

neration Six“ in Zweifarben­Lackierung, das prompt immer wieder

Ziel von Handyfotografen wurde. Außen sind die Unterschiede zum

T5 vor allem seitlich und im Heckbereich nicht allzu groß, am ehesten

lässt sich das neue Modell an der ausdrucksstärkeren Front identifizie­

ren. Oder man wirft einen Blick ins Innere. Der neue Armaturen träger

ist nicht nur hochwertiger und schicker, er bietet auch mehr Ablagen

als bisher. Bis zu sieben Personen finden im Multivan Platz (bis zu

neun in der Caravelle), dank der Sitzschienen ist die Variabilität schier

grenzenlos. Sie benötigen mehr Kofferraum? Kein Problem, schie­

ben Sie die Rückbank nach vorn. Sie schätzen den kommunikativen

Besser als beim Multivan lässt sich der vorhandene Platz nicht ausnutzen

AUTO • TEST

Werksangaben

VWT6 Multivan

Grundmodell: 2.0 TDI Trendline

Testmodell: 2.0 TDI 4motion Gen. SIX

Hubraum | Zylinder 1.968 cm3 | 4 1.968 cm3 | 4

Leistung 84 PS (62 kW) bei 2.750/min 204 PS (150 kW) bei 4.000/min

Drehmoment 220 Nm bei 1.250–2.500/min 450 Nm bei 1.400–2.400/min

0-100 km/h | Vmax 22,2 s | 146 km/h 10,0 s | 199 km/h

Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2 6,0 l Diesel | 155 g/km (EU6) 6,7 l Diesel | 176 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung k. A. | 1.054 kg k. A. | 894 kg

Basispreis | NoVA 35.990 € (inkl.) | 13 % 70.286 € (inkl.) | 17 %

Das gefällt uns: das Platzangebot, die Variabilität, der kräftige MotorDas vermissen wir: die elektrische Heckklappe (vorauss. ab April 2016)Die Alternativen: Mercedes V-Klasse, Ford Tourneo Custom

1 Das Fahrgefühl hinterm Steuer des VW t6 Multivan liegt auf Pkw- Niveau 2 Statt des manuellen 6-Gang-Getriebes würden wir zum DSG greifen 3 Viele Ablagen, beste Materialien und Verarbeitung

3

2

1

Auch wenn der Begriff der eierlegenden Wollmilchsau zugegeben schon überstrapaziert ist, beim VW T6 Multivan passt die Bezeichnung einfach wie die Faust aufs Auge. Von Stefan Schmudermaier

Eierlegende Wollmilchsau

37Flotte & Wirtschaft 09/2015

Lounge­Charakter? Drehen Sie

doch die beiden Einzelsitze in

Reihe zwei gegen die Fahrtrich­

tung. Müde? Mit wenigen Hand­

griffen zaubern Sie ein Doppel­

bett im hinteren Bereich.

Raum für IndividualisierungDie Möglichkeit zur Individuali­

sierung unterscheidet sich kaum

noch von den VW­Pkw­Model­

len. So gibt es optional unter an­

derem ein adaptives Fahrwerk

(auf das man unserer Meinung

nach verzichten kann), Leder­

sitze, Navi und vieles mehr.

Einzig auf die elektrische Heck­

klappe muss man voraussicht­

lich noch bis April 2016 warten.

Motorisch war unser Testwagen

mit dem stärksten TDI ausge­

rüstet, der 204 PS leistet, beim

Handling einem Pkw entspricht

und sich mit knapp unter acht

Litern begnügt. Weniger ge­

nügsam ist allerdings der Preis,

knapp 80.000 Euro kostet der

Über drüber-Multivan. •

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Page 38: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

AUTO • TEST

38 Flotte & Wirtschaft 09/2015

Unter eingefleischten BMW-Fans hat der 2er Gran Tourer einen schweren Stand. Verpönter Frontantrieb in Kombination mit einer nicht ganz so sportlichen Karosserie bedeutet andererseits großzügige Platzverhältnisse und völlig problemlose Fahreigenschaften.Von Stefan Schmudermaier

Was jahre­ oder sogar jahrzehntelang als unvorstellbar galt,

steht nun also vor uns. BMW hat es tatsächlich gewagt,

einen Minivan auf die Räder zu stellen, noch dazu mit Frontantrieb!

Nach dem 2er Active Tourer nun mit dem 2er Gran Tourer noch ein­

mal ein Stück größer. Ganz ehrlich: Warum auch nicht? Man hat dem

Mit bewerb – wie etwa der Mercedes B­Klasse – lang genug das Feld

überlassen und dabei zugesehen, wie sich nicht nur Familien, sondern

vor allem die ältere Generation Fahrzeugen zugewandt haben, bei de­

nen das Aus­ und Einsteigen leichter fällt und der Überblick besser ist.

Dass ein Minivan nicht wie eine Limousine oder gar ein Sportwagen

aussehen kann, liegt in der Natur der Sache.

Der Frontantrieb stört nichtUnd ganz ehrlich: Wer muss in so einem Fahrzeug unbedingt Hinter­

radantrieb haben, wo konstruktionsbedingt ein Mitteltunnel das

Raumangebot im Fond einschränkt. Eben. Noch dazu, wo es BMW

wirklich gut hinbekommen hat, negative Fronttriebler­Eigenschaften

wie starke Lenkungseinflüsse beim Beschleunigen außen vorzulas­

sen. Der 150­PS­Turbodiesel ist wohl die vernunftbetonte Idealbeset­

zung, erst recht in Kombination mit der unbedingt zu empfehlenden

8­Gang­Automatik. Nicht nur, dass die Leistung für diese Klasse völlig

ausreicht, hält sich auch der Verbrauch in Grenzen. 5,8 Liter sind mehr

als anständig. Schade nur, dass man den im Alltag ausreichenden

„Eco­Pro­Modus“ bei jedem Start aufs Neue aktivieren muss.

Viel Platz für viel GeldFür Fahrer und Beifahrer geht es angenehm luftig zu, dank ver­

schiebbarer Sitze im Fond lässt es sich auch dort gut aushalten. Der

Liebe auf den zweiten BlickKofferraum schluckt immerhin

645 Liter, durch Umklappen

der Rücksitzlehnen lässt sich

das Volumen bis zu 1.905 Liter

erweitern. Wer es richtig schick

haben möchte, der muss freilich

BMW­typisch mehr oder weni­

ger tief ins Börserl greifen. Aus

einem Listenpreis von 33.750

Euro werden dann schon ein­

mal knapp 50 Tausender. Navi,

Head­up­Display, LED­Schein­

werfer, Automatikgetriebe,

Leder polsterung und weitere

Features kosten eben Geld.

Klassenbester SportlerDafür bekommt man das aktuell

ohne Frage sportlichste Angebot

dieser Klasse. Frontantrieb hin

oder her, die sportlichen Gene

der Marke hat auch der 2er Gran

Tourer mit in die Wiege gelegt

bekommen. Und dass man bei

der Optik Abstriche machen

muss, das verzeiht man spä­

testens dann, wenn der Koffer­

raum vollgepackt ist. Wer auf das

Platzangebot nicht angewiesen

ist, wird ohnedies ein anderes

Modell kaufen, denn vorsteuer­

abzugsfähig ist der Minivan

aus dem Hause BMW trotz

allem nicht. •

1 Großer Navi-Bildschirm samt perfekter Sprachsteuerung 2 Das acht-stufige Automatikgetriebe überzeugt mit schnellen Gangwechseln und niedrigem Verbrauch 3 Hochwertige Materialien und top-Verarbeitung

3

2

1

An der Optik scheiden sich die Geister – das Platzangebot ist aber über alle Zweifel erhaben

Werksangaben

BMW2er Gran Tourer

Grundmodell: 216i

Testmodell: 218d

Hubraum | Zylinder 1.499 cm3 | 3 1.995 cm3 | 4

Leistung 102 PS (75 kW) bei 4.100/min 150 PS (110 kW) bei 4.000/min

Drehmoment 180 Nm bei 1.200/min 330 Nm bei 1.750/min

0-100 km/h | Vmax 11,9 s | 185 km/h 9,3 s | 205 km/h

Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 5,1 l Super | 124 g/km (EU6) 5,3 l Diesel | 114 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 645–1.905 l | 600 kg 645–1.905 l | 600 kg

Basispreis | NoVA 28.750 € (inkl.) | 7 % 33.750 € (inkl.) | 5 %

Das gefällt uns: das Platzangebot, die Verarbeitung, der AntriebDas vermissen wir: etwas mehr Mut beim Außendesign Die Alternativen: Mercedes B-Klasse, VW Touran, Ford Grand C-MAX

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Page 39: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Über 20.000 Kilometer haben wir im Seat Leon ST bereits abgespult – erst ein Mal hat er kleine Probleme gemacht

AUTO • DAUERTEST

Nach dem Stuttgart-Roadtrip durfte unser Dauertestwagen nach Polen reisen, nach einem ungeplanten Werkstattbesuch.

Die Hitzewelle ist zu Ende, damit steht fest, dass wir uns just das

heißeste Wochenende dieses Sommers für unseren Wochen­

endtrip nach Krakau ausgesucht haben. Unserem Seat Leon waren

die Temperaturen egal, unaufgeregt kühlte uns die Klimaauto matik

auf die Wunsch temperatur und ließ uns entspannt gen Norden

cruisen. Grundsätzlich ausreichend motorisiert, zeigte sich auf

den Landstraßenabschnitten, dass die 105 PS unter Ausnutzung

der vollen Zuladung an ihre Grenzen kommen, im Alltag reicht das

Aggregat aber absolut aus. Der Spanier löste seine Aufgaben jeden­

falls bravourös, vor allem der Verbrauch mit sechs Liter Diesel und

eine Reichweite von über 800 Kilometern – wohlgemerkt vollbesetzt

– erfreuen wohl auch den Fuhrparkmanager.

E N D L I C H etwas EssenziellesEin Kollege sprach im letzten Zwischenbericht vom „Horrorauto

für jeden Autoredakteur“, einfach deswegen, weil sich so gar nichts

bemängeln ließ. Wirklich nichts! Und was macht unser Liebling ob

unserer „Kritik“? Um Langeweile vorzubeugen, geht er ins Notpro­

gramm und verlangt nach einem Update für das Ladedruck­Regel­

ventil, wäre doch nicht notwendig gewesen ... Es war der einzige

Mangel während unserer bis dato über 20.000 Kilometer, nach einem

kurzen Werkstattbesuch war der Spuk auch schon wieder vorbei und

der Leon ST bereit für die nächsten Aufgaben.

Hot in the CityKrakau ist vom zweiten Weltkrieg

relativ unversehrt geblieben

und hat wunderbaren Charme,

wenngleich diesmal das Flanie­

ren durch die Stadt anstrengen­

der war als sonst. Und das lag

nicht an den vielen Cafés, Bars

und Restaurants. Normaler weise

nützt man auch den letzten

Tag voll aus, retour ist man ja

ohnehin in etwa fünf Stunden.

Diesmal jedoch entschieden wir

uns hitzebedingt für eine frühere

Abreise. Denn in diesem Sommer

zählten klimatisierte Autos

tagsüber zu den angenehmsten

Plätzen ... • (HAM)

Ein feiner Kerl

Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 39 03.09.15 18:15

Page 40: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

AUTO • TesT

40 40 Flotte & Wirtschaft 09/2015

Nur 80 Zentimeter länger als der fortwo, aber Platz für die ganze Familie: Mit diesem Konzept will der Viersitzer forfour endlich zum Bestseller werden. Ob das gut geht? Von Mag. Peter Langs

Fahrzeuge mit mehr als drei Meter Länge floppten bislang bei

der Mercedes-Tochter. Der Roadster wurde wegen Erfolglosig-

keit ebenso rasch eingestellt wie der Viertürer, ein für 2006 geplantes

Mini-SUV namens formore kam gar nicht erst auf die Straße. Jetzt

versucht der fünftürige smart forfour sein Glück. Geht es diesmal gut?

Es muss. smart braucht Stückzahlen, um im Geschäft mit den kleinen

Autos und entsprechend kleinen Margen auf einen grünen Zweig zu

kommen. Immerhin teilt sich die Daimler-Marke auch diesmal das

Risiko, die Schwaben kooperieren mit Renault. Die Modelle Twingo

und forfour unterscheiden sich optisch, sind aber technisch ident.

Genug der Hintergründe, wie schlägt sich der forfour in der Praxis?

Peppiger Innenraum mit viel PlatzDer Innenraum erfreut gleich einmal mit einer fröhlich-originellen

Atmosphäre. Der Bordcomputer inmitten des großen, halbrunden

Cockpits wird über Lenkradtasten gesteuert und bietet gestochen

scharfe Grafiken zum Fahrstil, zu den Fahrdaten und zum Verbrauch.

Die Bedieneinheit für Klimaanlage und Gebläse ist übersichtlich und

hübsch gestaltet, es gibt außerdem zwei Getränkehalter und eine

Schublade in der Mittelkonsole für Kleinkram.

Was den Entwicklern wirklich gut gelungen ist: Der Kompromiss

zwischen knappen Außenmaßen und größtmöglichem nutzbaren

Innenraum. Vier Erwachsene können mit dem forfour rundum zumut-

bar unterwegs sein. Besser als

bei vielen anderen Kleinwagen

gelingt übrigens der Ein- und

Ausstieg der Fondpassagiere,

denn die hinteren Türen öffnen

sich nahezu rechtwinklig. Dazu

kommt eine beachtliche Variabi-

lität. Die Rücksitzlehnen können

umgelegt werden, das Ladevolu-

men beträgt dann 975 Liter.

Kein KostverächterWährend das Fahrwerk des

Kleinwagens von smart ent-

wickelt wurde, stammen die

Motoren von Renault. Es handelt

sich durchwegs um Dreizylin-

der-Benziner. Das Aggregat mit

einem Liter Hubraum und 71 PS

ist akustisch stets präsent und

spürbar in der Stadt zu Hause,

überland geht ihm dann doch

etwas die Puste aus. Die Schal-

tung ist knackig und präzise,

weniger erfreulich ist der Durst:

Wer einigermaßen flott fährt, hat

zumindest eine Fünf vor dem

Komma stehen. •

Die Farbgebung unterstreicht das pfiffige Design; der extreme Lenkeinschlag macht den smart unglaublich wendig

eine smarte Alternative

1 Das Interieur-Design ist erfrischend anders und dennoch funktional 2 ein hochauflösender Bildschirm übermittelt die Inhalte des Bord-computers 3 Die manuelle Schaltung ist knackig und präzise

3

21

Werksangaben

smartforfour

Grundmodell: 45kW

Testmodell: 52kW edition one

Hubraum | Zylinder 999 cm3 | 3 999 cm3 | 3

Leistung 61 PS (45 kW) bei 6.000/min 71 PS (52 kW) bei 6.000/min

Drehmoment 91 Nm bei 2.850/min 91 Nm bei 2.850/min

0-100 km/h | Vmax 16,7 s | 151 km/h 15,9 s | 151 km/h

Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 4,7 l Super | 108 g/km (EU6) 4,2 l Super | 97 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 185–975 l | 420 kg 185–975 l | 425 kg

Basispreis | NoVA 10.780 € (inkl.) | 4 % 15.088 € (inkl.) | 1 %

Das gefällt uns: die Wendigkeit, das peppige Outfit, das PlatzangebotDas vermissen wir: etwas mehr Power Die Alternativen: Renault Twingo, VW up!, Kia Picanto, Hyundai i10

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Page 41: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

41Flotte & Wirtschaft 09/2015

Werksangaben

NissanQashqai

Grundmodell: 1.2 DIG-T Visia

Testmodell: 1.6 DIG-T Tekna

Hubraum | Zylinder 1.197 cm3 | 4 1.618 cm3 | 4

Leistung 115 PS (85 kW) bei 4.500/min 163 PS (120 kW) bei 5.600/min

Drehmoment 190 Nm bei 2.000/min 240 Nm bei 2.000–4.000/min

0-100 km/h | Vmax 10,6 s | 185 km/h 8,9 s | 200 km/h

Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 5,6 l Super | 129 g/km (EU6) 5,8 l Super | 134 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 430–1.585 l | 386–510 kg 430–1.585 l | 352–495 kg

Basispreis | NoVA 20.990 € (inkl.) | 8 % 31.785 € (inkl.) | 10 %

Das gefällt uns: der geschmeidige Motor, die umfangreiche SerienmitgiftDas vermissen wir: ein Automatikgetriebe Die Alternativen: VW Tiguan, Renault Captur, Mitsubishi ASX

AUTO • TEST

Als Benziner fristet der auf einen gewöhnungsbedürftigen Namen getaufte Nissan ein Nischen dasein, wir haben einen Blick auf das stärkste Familienmitglied des Qashqai geworfen.

Der Name von Nissans Crossover­Modell ist weder einfach

zu schreiben, noch einfach auszusprechen. Und vermutlich

wissen nur die wenigsten, woher er überhaupt stammt. Es handelt

sich dabei nicht um ein Kunstwort, Qashqai bezeichnet einen durch

die Wüste Irans ziehenden Nomadenstamm. Was das mit dem Auto

zu tun hat? Nun, man möchte die Brücke zwischen Gelände und

urbanen Gebieten schlagen, was bereits mit der ersten Generation

besser als erträumt funktioniert hat.

Mitbegründer des Crossover-TrendsMittlerweile sind auch andere Hersteller auf diesen Zug aufgesprungen,

wenngleich es unter all den SUV­ und Crossover­Modellen

immer schwieriger wird, direkte Mitbewerber auszumachen. Zu

allem Überfluss hat Nissan mit dem X­Trail ein Modell im

Programm, das dem Qashqai wie aus dem Gesicht geschnitten ist.

Vor allem von vorn könnte man die beiden für eineiige Zwillinge

halten. Erst bei genauerem Hinsehen wird klar, dass der X­Trail die

SUV­Kundschaft bedienen soll und der Qashqai den Weg des höher

gelegten Vertreters der Kompaktklasse beschreitet.

Laufruhig und durchzugsstarkDass der Turbodiesel in diesem Segment dominiert, verwundert

nicht wirklich, es gibt den Selbstzünder mit 110 und 130 PS, letztere

Variante auch mit Allradantrieb oder Automatik, die Kombination

ist wie beim X­Trail leider nicht verfügbar. Unser Testwagen hatte

den stärksten Motor unter der Haube, den 1,6­Liter­Turbobenziner

mit 163 PS. Der erfreut nicht nur mit großer Laufruhe, sondern

Aufgeräumtes Cockpit, aber ergonomisch nicht ganz perfekt

Häuptling der Qashqai

Entg

eltl

iche

Ein

scha

ltun

g

auch gutem Durchzug. 9,1 Se­

kunden für den Sprint auf 100

km/h sind eine Ansage, wenn­

gleich man aufpassen muss, die

Traktion auf der Vorderachse

nicht überzustrapazieren.

Sieg für den TurbodieselDie Werksangabe von 5,8 Liter

Super auf 100 Kilometer

schafft der Japaner zwar

nicht, die knapp über sieben

Liter bleiben aber einiger­

maßen im Rahmen. Die für

den Sachbezug ab 2016 rele­

vante Hürde von 130 Gramm

CO2/km schafft das Triebwerk

mit 134 Gramm allerdings

knapp nicht. Unterm Strich

zieht der Benziner also trotz

gewisser Vorzüge im Flotten­

bzw. Firmenwagen­Einsatz ein­

deutig den Kürzeren gegenüber

dem Selbstzünder. Da der Preis

von 31.785 Euro in der Top­

ausstattung „Tekna“ auf dem

Niveau des 110­PS­dCi liegt,

fällt die Entscheidung auch

nicht schwer. • (STS)

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Page 42: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Der Opel Adam S bringt Leben in den Alltag. Vor allem als 150 PS starke drehzahlorgienverliebte Knutschkugel vermag sie das Kind im Geiste zu wecken. Von Pascal Sperger

Manche Autos haben eine Seele. Ihr Motorklang, ein einzig-

artiges Karosseriedetail oder ihre Form gehen direkt ins

Herz. Der Opel Adam ist ein solches Auto. Vor allem in der 150 PS

scharfen „S“-Version. Der Fahrer braucht nur den Zündschlüssel zu

drehen, den ersten Gang einzulegen und den quirligen Turboben-

ziner bis kurz vor den roten Bereich zu drehen. Spätestens beim

Wechsel in den zweiten Gang spürt er, wie die Freude vom Bauch

ins Hirn steigt und das Kind im Geiste die Oberhand übernimmt.

Die Folge: Kurvige Landstraßen verwandeln sich in einen Spielplatz

und die brutale, aber nicht selbstmörderische Beschleunigung wird

zum Selbstzweck. Glück auf und Touren rauf!

Wunderbar harmonischDer Adam S ist dank des serienmäßigen Sportfahrwerks wunder-

bar harmonisch abgestimmt und bleibt selbst im Grenzbereich

kinderleicht beherrschbar. Das Auto liegt satt auf der Straße, gibt

nur wirklich tiefe Furchen an das Kreuz der Passagiere weiter und

bietet gerade genügend Restkomfort, um nicht als verweichlicht

durchzugehen. Dazu ist der Innenraum hervorragend gedämmt,

was vor allem auf der Autobahn ein Segen ist. Ab Tempo 130 liegen

nämlich selbst im sechsten Gang über 3.000 Umdrehungen an.

Verbrauchselastische FahrweiseDa sind wir auch schon bei einem der wenigen Kritikpunkte, die den-

noch nicht zur Gänze die Schuld von Adam sind: der Verbrauch. Wer

Herzschrittmacher die kleine Kanonenkugel fliegen

lässt, der treibt den Durst ohne

Probleme auf über neun Liter.

Aber jeder Handwerker weiß:

Wo gehobelt wird, da fallen

Späne. Umso erstaunlicher ist

die Tatsache, dass, wenn man

sich zurücknimmt und nicht

nach jeder Ampel eine Dreh-

zahlorgie feiert, man im Alltag

mit 6,8 Litern auskommt.

Starke AlltagsqualitätenNicht nur das bequeme Leder-

gestühl, der ansprechende und

hochwertig verarbeitete Innen-

raum und die überkomplette

Serienausstattung des „S“ (u.

a. Tempomat, 17-Zoll-Alus,

LED-Tagfahrlicht, Lederlenk-

rad, Sportfahrwerk, Klima-

automatik etc.) machen im

Alltag Freude, sondern auch

seine kompakten Außenab-

messungen. Im Adam in der

Stadt kennt der Fahrer kein

Parkplatzproblem: Selbst die

kleinsten Lücken sind dank

guter Übersicht und optionalen

Parkpiepsern mindestens so

schnell geentert, wie sich der

Adam einen Platz im Herzen

des Fahrer gesichert hat. •

1 Griffiges Lederlenkrad 2 Der Touchscreen ist gut ablesbar, ein fix verbautes Navigationssystem würde dem Adam besser stehen3 Die Materialien und die Verarbeitung sind wie von Opel gewohnt 1 A

3

2

1

Werksangaben

Das Heck ist mindestens so knackig wie die Sitze bequem; die Navigation funktioniert aber leider nur über das Smartphone-App

Opel Adam Grundmodell: 1.2 Twinport ECOTEC (Adam)

Testmodell: 1.4 Turbo ECOTEC (Adam S)

Hubraum | Zylinder 1.229 cm3 | 4 1.398 cm3 | 4

Leistung 70 PS (51 kW) bei 5.600/min 150 PS (110 kW) bei 4.900/min

Drehmoment 115 Nm bei 4.000/min 220 Nm bei 2.750/min

0-100 km/h | Vmax 14,9 s | 165 km/h 8,5 s | 210 km/h

Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 5,3 l Super | 124 g/km (EU6) 5,9 l Super | 139 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 170–663 l | 369 kg 170–663 l | 387 kg

Basispreis | NoVA 11.990 € (inkl.) | 7 % 18.930 € (inkl.) | 10 %

Das gefällt uns: der quirlige Motor, der sympathische Look, die SitzeDas vermissen wir: ein fix verbautes NaviDie Alternativen: in der Größe eigentlich nur der Abarth 500

AUTO • TEST

42 FLOTTe & Wirtschaft 09/2015

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Page 43: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

43Flotte & Wirtschaft 09/2015

Direkte Lenkung, kräftiger Motor und beste Verarbeitungsqualität – all das gehört auch zur DNA des kleinsten BMWs. Wir haben dem 136 PS starken 118i auf den Zahn gefühlt.Von Pascal Sperger

Der aktuelle 1er ist nach wie vor das einzige Fahrzeug der

Kompaktklasse, das über einen Hinterradantrieb verfügt. Erst mit

der nächsten Generation soll diese Ära enden und der kleinste BMW

über die vorderen Pneus beschleunigen. Der Grund: BMW baut den

1er sukzessive auf der Plattform des Mini auf. So ist der Bayer etwa

schon heute auch mit Dreizylinder­Motoren erhältlich.

Charakterstarker VierenderUnser Testwagen, ein fünftüriger 118i Sport Line, ist jedoch nach wie

vor mit einem Vierzylinder ausgerüstet, der 136 PS leistet und den

Wagen in 8,5 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt. Für den Alltag ist

man damit also vollkommen ausreichend motorisiert, wobei die Fahr­

modi spürbar den Charakter des Autos verändern. Schaltet man etwa

vom „Comfort“­Modus in den „EcoPro“­Modus beziehungsweise in

einen der „Sport“­Modi, erschrickt man beim ersten beherzten Tritt

aufs Gaspedal. Während beim Öko­Programm gefühlte 40 PS ver­

schwunden zu sein scheinen, verleihen die Sport­Modi dem Wagen

spürbar mehr Spritzigkeit. Vor allem das Ansprechverhalten des

Motors wird deutlich aggressiver, wobei auch die Lenkung und das

Fahrwerk direkter beziehungsweise schärfer eingestellt wird. Und all

das passt hervorragend zu dem Wagen und der Marke. Nachteil: Die

Einstellung muss nach jedem Start neu vorgenommen werden.

Innen alles klarDas Cockpit besteht BMW­

typisch mit hochwertigen Mater­

ialien und penibler Verarbei­

tung den Qualitätscheck. Auch

die Bedienung von Navi, Radio

und Co mittels des Dreh­ und

Drückschaltersystems iDrive

läuft nach einer kurzen Einge­

wöhnungsphase easy von der

Hand. Was fällt sonst noch auf?

Die Serienmitgift ist umfang­

reich, aber enthält kaum High­

lights. Viele verbaute Komfort­,

Sicherheit­ und Optikextras wie

etwa das „Sport Line“­Paket

(u. a. Sport­Lederlenkrad und

­sitze), das „Business Paket

Plus“ (u. a. Navi, Bluetooth) das

„Österreich­Paket Plus“ (u. a.

Parkpiepser und LED­Schein­

werfer) sowie eine Rückfahr­

kamera und 17­Zoll­Aluräder

wurden optional geordert.

Und wer sich beim Ankreuzen

der Extras nicht zusammenreißt,

der schraubt den Brutto­Preis für

den Kompaktklassewagen ohne

Probleme auch an die 40.000­

Euro-Grenze. •

Der weiße Schrei

Knackiges Heck, einfache Bedienung, relativ kleiner Kofferraum: BMWs neuer 1er

1 Das optionale M-Sport-lederlenkrad liegt perfekt in der Hand, die lenkung ist sportlich-direkt 2 Hochauflösendes Display 3 Der ge-wünschte Fahrmodus muss nach jedem Start neu eingestellt werden

3

2

1

Werksangaben

BMW1er Reihe

Grundmodell: 116i 5-Türer

Testmodell: 118i 5-Türer

Hubraum | Zylinder 1.499 cm3 | 3 1.598 cm3 | 4

Leistung 109 PS (80 kW) bei 4.500/min 136 PS (100 kW) bei 4.400/min

Drehmoment 180 Nm bei 1.250/min 220 Nm bei 1.350/min

0-100 km/h | Vmax 10,9 s | 195 km/h 8,5 s | 210 km/h

Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Hinterrad 6-Gang man. | Hinterrad

Ø-Verbrauch | CO2 5,0 l Super | 116 g/km (EU6) 5,4 l Super | 125 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 360–1.200 l | 565 kg 360–1.200 l | 565 kg

Basispreis | NoVA 25.650 € (inkl.) | 5 % 27.250 € (inkl.) | 7 %

Das gefällt uns: der spritzige Motor und das sportliche FahrgefühlDas vermissen wir: etwas mehr Kniefreiheit im Fond und Platz im Kofferraum Die Alternativen: VW Golf, Hyundai i30, Ford Focus, Peugeot 308, Seat Leon

AUTO • TEST

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Page 44: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Der neue Mazda2 hat sich ordentlich in Schale geworfen. Das Exterieur zeigt sich sportlich muskulös, im Innenraum dominiert im Top-Modell feines Leder in bester Verarbeitung, auch multimedial ist der kleine Japaner up to date.Von Stefan Schmudermaier

Was hat sich der Mazda2 seit der ersten Generation doch ver-

ändert. 2003 auf den Markt gekommen, war er – pardon – als

kastenförmiger Micro-Van noch ein hässliches Entlein, in mittler-

weile dritter Generation hat er sich zum coolen Cityflitzer gemausert.

Erst recht in jenem kräftigen Rot, das uns bereits bei Mazda6 und

CX-5 begeistert hat. Der ausgeprägte Kühlergrill versprüht Selbstbe-

wusstsein, die LED-Tagfahrleuchten tragen das ihre dazu bei, dass

der Kleinwagen nicht verniedlicht, sondern ernst genommen wird.

Schicker Auftritt überzeugt auch YoungsterDer Mazda2 erreicht auch die junge Generation, die sich auf Anhieb in

den Japaner verliebt hat und sogar deutlich teurere Autos links liegen

lässt. Die hellen Lederpolster mit dem roten Streifen in der Mitte

schauen aber auch unverschämt gut aus, gerade in der ansonsten

mitunter viel zu ernsten Klasse der Kompaktwagen. Auch das Arma-

turenbrett punktet mit Zweifarbigkeit und der zentrale Touchscreen

ist für heutige Youngster ohnedies nicht mehr wegzudenken. Dass

der Screen für kleinere Personen zu weit entfernt ist, um die Touch-

funktion zu nutzen, macht nichts. Denn in der Mittelkonsole lässt

sich der Bildschirm auch mit einem einfachen Controller bedienen.

Umfangreiche AusstattungOb man mit dem Navigationssystem das nächste Ziel anvisiert oder

über Spotify und Co die aktuelle Hitparade streamt, das Multimedia-

system steht bereit, einige Funktionen können auch direkt über das

Lenkrad beziehungsweise per Spracheingabe gesteuert werden, ein

echtes Sicherheitsplus. Gerade an heißen Sommertagen – davon hatten

wir heuer ja einige – weiß man die Klimaautomatik zu schätzen, die

Selbstbewusstsein lästiges Herumdrehen an den

Gebläseeinstellungen der Ver-

gangenheit angehören lässt.

Kraftvolles TopmodellHält das Triebwerk, was die

Optik verspricht? Ein klares

Ja, was beim immerhin 115

PS starken Top-Benziner aber

eigent lich auch nicht wirklich

verwundert. Der auch im Maz-

da3 eingesetzte Motor verzich-

tet zwar auf einen Turbolader,

hängt aber trotzdem richtig

gut am Gas und zaubert ein

Lächeln ins Gesicht des Piloten.

Power gibt es bereits bei niedri-

gen Drehzahlen, 8,7 Sekunden

von 0 auf 100 km/h sind eine

Ansage. Unser Tipp ist dennoch

der 90-PS-Benziner.

Günstiger im Unterhalt ist

er mit 9,4 Sekunden auf 100

km/h immer noch mehr als gut

motor isiert, zudem um knapp

einen halben Liter sparsamer.

Apropos sparsam, wer den

Mazda2 normal bewegt, der

findet mit unter sechs Litern das

Auslangen, in Anbetracht der

Leistung kein schlechter Wert.

22.190 Euro sind für den G115-

Benziner in der Revolution- Top-

Ausstattung fällig. Das ist auch

selbstbewusst, Ausstattungs-

wünsche bleiben aber immer-

hin keine mehr offen. •

1 Die zweifarbige Gestaltung des Innenraums macht aus dem Mazda2 einen echten Hingucker 2 Klimaautomatik ist beim Topmodell sogar serienmäßig 3 Multimedia-Zentrale samt Navigationssystem

3

2

1

Werksangaben

Gelungene Heckansicht, feines Multimedia-Center und ein Kofferraum mit immerhin 280 bis 950 Liter Stauvolumen

Mazda2 Grundmodell: G75

Testmodell: G115 Revolution Top

Hubraum | Zylinder 1.496 cm3 | 4 1.496 cm3 | 4

Leistung 75 PS (55 kW) bei 6.000/min 115 PS (85 kW) bei 6.000/min

Drehmoment 135 Nm bei 3.800/min 148 Nm bei 4.000/min

0-100 km/h | Vmax 12,1 s | 171 km/h 8,7 s | 200 km/h

Getriebe | Antrieb 5-Gang man. | Vorderrad 6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 4,7 l Super | 110 g/km (EU6) 4,9 l Super | 115 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 280–887 l | 455 kg 280–887 l | 455 kg

Basispreis | NoVA 12.490 € (inkl.) | 4 % 22.190 € (inkl.) | 5 %

Das gefällt uns: der schicke Auftritt, der gute AntrittDas vermissen wir: Hmmm, ja was eigentlich? Die Alternativen: VW Polo, Skoda Fabia, Ford Fiesta, Hyundai i20, Opel Corsa

AUTO • TEST

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Der GLA ist kein klassischer Dienstwagen. Das kleine Mercedes-SUV hat aber dennoch seine Vorzüge – vor allem, wenn Firma und Fahrer das Auto als Lifestyle-Statement verstehen.

Keine Frage, 65.000 Euro sind für viele sehr viel Geld. Und nur

wenige können mit diesem Budget einen Firmenwagen konfi­

gurieren. Und die haben dann die Qual der Wahl: Mehr Kohle heißt

schließlich auch mehr Auswahl.

So bekommt man für 65.000 Euro heute etwa einen gut ausgestatteten

3er­BMW oder einen sehr schönen Audi A4. Logisch, dass die beiden

schmucken Vielfahrer­Lieblinge dann nicht als nackte Basismodelle

daherrollen, sondern auch mit dem ein oder anderen luxuriösen,

zusätzlichen Extra ausgestattet sind. Man bekommt also tatsächlich

auch recht viel für das viele Geld.

Teures, aber stylisches Klein-SUVFür 65.000 Euro könnte man sich

auch einen Mercedes GLA leisten,

der – wie unser Testwagen mit allen

erdenklichen Sicherheits­ und

Komfort features, Leder, Navigation

und besserem Sound­ beziehungs­

weise Multimediasystem ausstaffiert

ist – unterm Strich in puncto Luxus

keine Wünsche mehr offen lässt. Fakt

ist: Das Auto ist aber auch deutlich

kleiner als die eingangs erwähn­

ten Modelle. Und hier stellt sich die

Frage: Kann der GLA das mit seinem

sportlich­stylischen Auftreten und

dem starken Benziner kaschieren?

Luxus satt und sonst?Er kann. Allerdings kommt es

darauf an, was einem besonders

wichtig ist. Wer ein Auto nicht

bloß als Blechkiste versteht, in

die man bei A einsteigt und bei B

wieder rausklettert und deshalb

den eigenen Krempel nicht tragen

muss, sondern den Wagen als

Lifestyle­Statement auffasst,

dem wird der GLA gefallen. Mit

anderen Worten: Wer auf einen

riesen Kofferraum, Beinfreiheit

im Fond oder üppige Platzver­

hältnisse hinterm Lenkrad ver­

zichten kann, der fährt mit dem

Mercedes­SUV einen hippen

Wagen, der mit einem laufruhigen

und gut gedämmten Turboben­

ziner punktet, dank 211­PS­Leis­

tung herzhaft beschleunigt und

wegen des souveränen Allrad­

antriebs ein idealer Begleiter in

allen Jahreszeiten darstellt. Die

Tatsache, dass er im Alltag aber

ständig mehr als 8,5 Liter Super

verbraucht, ist dann doch irgend­

wie wieder etwas uncool. • (PSP)Das Cockpit ist übersichtlich, der Navi-Monitor wirkt etwas deplatziert

Kleiner Casanova

Sportlich-gelungener Heck-abschluss; der Doppelaus-puff weist auf 211 PS hin

45Flotte & Wirtschaft 09/2015

Mercedes GLA

Grundmodell: 180 d

Testmodell: 250 4Matic

Hubraum | Zylinder 1.461 cm3 | 4 1.991 cm3 | 4

Leistung 100 PS (136 kW) bei 4.000/min 211 PS (155 kW) bei 5.500/min

Drehmoment 260 Nm bei 1.750–2.500/min 350 Nm bei 1.200–4.000/min

0-100 km/h | Vmax 12,0 s | 190 km/h 7,1 s | 230 km/h

Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 7-Gang Aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2 4,0 l Diesel | 105 g/km (EU6) 6,5 l Super | 151 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 421–1.235 l | 520 kg 421–1.235 l | 485 kg

Basispreis | NoVA 30.850 € (inkl.) | 3 % 42.650 € (inkl.) | 12 %

Das gefällt uns: die Optik, der Stil, die Verarbeitung, der AntrittDas vermissen wir: einen geringeren Verbrauch im AlltagDie Alternativen: die kommenden Modelle BMW X2 und Audi Q2

Werksangaben

AUTO • TESTB

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Der i40 ist nun auch mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich. Zusammen mit dem 141 PS starken Diesel bildet das DCT ein echtes Dreamteam. Darüber hinaus über-zeugt der überarbeitete i40 mit klassischen Kombi-Qualitäten und etwas mehr Luxus.Von Pascal Sperger

Der Hyundai i40 ist eine Erfolgsgeschichte. Seit seiner Marktein­

führung im Jahr 2011 entschieden sich mehr als 100.000 Käufer

für die stilsichere Limousine und für den geräumigen Kombi. Doch

langsam sah man den beiden Fahrzeugen ihr Alter etwas an. Hyundai

spendierte dem Duo deshalb ein Facelift, wobei die beiden Model­

le schon optisch und technisch überarbeitet beim Händler stehen.

Interessant: Das europäische Hyundai Design Zentrum in Rüssels­

heim hatte bei der Neugestaltung eine federführende Rolle inne.

Oh, là, là! Oder: Was ist neu?Erstes Highlight, das einem auffällt: Die Designer haben den

Hexagon­ Grill breiter und schnittiger gemacht, was dem Wagen eine

gehörige Mehr­Portion an optischer Präsenz verleiht. Zudem wurde

das Scheinwerfer­Layout (inklusive neuer Bi­Xenon­Leuchten) der

aufgefrischten Front angepasst. Dazu gibt’s neue Leichtmetallfelgen

in 16 und 18 Zoll sowie neue, höherwertige Innenraum­Materialien

an Lenkrad, Armlehnen und Schalthebel.

Neues Getriebe macht den Diesel munterWie schon im kleineren i30 steht nun auch für den i40 ein 7­Gang­

Doppelkupplungsgetriebe (DCT) zur Verfügung. Eine echte Verbes­

serung gegenüber dem etwas trägen Wandlergetriebe, das ab sofort

auch nicht mehr angeboten wird: Das DCT arbeitet schnell, komfor­

tabel und ohne Zugkraftunterbrechung – wobei die Gänge auch per

Schaltwippen am Lenkrad gewechselt werden können. Außerdem

harmoniert es gut mit dem drehmomentstarken 1,7­Liter­CRDi­

Verdoppelte Wandlung Motor (340 Newtonmeter), der

den Wagen dank 141 PS aus­

reichend kräftig beschleunigt.

Kurz: In dieser Kombination

kommt das Setting verdammt

nah an die hervorragende Ab­

stimmung des DSG von VW

heran. Weiterer Pluspunkt: Das

neue Getriebe bemüht sich

um niedrige Drehzahlen, was

sich auch im Verbrauch nieder­

schlägt. Im Alltag findet der

Kombi mit 6,4 Liter Diesel sein

Auslangen.

Neue Multimedia-TechnikWas außerdem positiv auffällt,

ist das modifizierte Naviga­

tions­ und Multimediasystem

mit 7­Zoll­TFT­Touchscreen,

das sich nun dank der neuen

3­D­Anzeige einfacher bedie­

nen und besser ablesen lässt.

Echtes Oberklasseflair vermit­

teln in der „Platin“­Ausstattung

etwa die belüfteten Vordersitze

oder der Kofferraum, dessen

Klappe sich erstmals auch per

Knopfdruck elektrisch schlie­

ßen lässt. Koffer, Einkäufe und

Kisten halten zudem zwei seri­

enmäßige Bodenschienen und

die dazugehörigen variablen

Gepäckfixierer während der

Fahrt an Ort und Stelle. •

1 Die lenkung vermittelt um die Mittellage etwas wenig Feedback 2 Gut ablesbares zentrales touchdisplay 3 Das DCt schaltet weich, schnell und meist korrekt – beim Herunterschalten dauert’s manchmal

3

2

1

Werksangaben

Hinter die Heckklappe passen bis zu 1.719 Liter; die Boden-schienen und Gepäckfixierer halten große und kleine Dinge während der Fahrt an Ort und Stelle. Oberklasse-Flair: Die Sitze sind belüftbar

Hyundaii40 Kombi

Grundmodell: 1.6 GDI S/S Comfort

Testmodell: 1,7 CRDi DCT S/S Platin

Hubraum | Zylinder 1.591 cm3 | 4 1.685 cm3 | 4

Leistung 135 PS (99 kW) bei 6.300/min 141 PS (104 kW) bei 4.000/min

Drehmoment 165 Nm bei 4.850/min 340 Nm bei 1.750/min

0-100 km/h | Vmax 11,6 s | 195 km/h 11,0 s | 200 km/h

Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Vorderrad 7-Gang aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 6,1 l Super | 140 g/km EU 6 5,0 l Diesel | 129 g/km EU 6

Kofferraum | Zuladung 553–1.719 l | 498 kg 553–1.719 l | 458 kg

Basispreis | NoVA 24.990 € (inkl.) | 10 % 39.990 € (inkl.) | 8 %

Das gefällt uns: die überkomplette Serienausstattung, die 5-Jahres-GarantieDas vermissen wir: eine noch stärkere Dieselmotorisierung Die Alternativen: VW Passat Variant, Ford Mondeo Traveller etc.

AUTO • TEST

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Page 47: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

47Flotte & Wirtschaft 09/2015

Lkw

Um einen zusätzlichen Betrieb er­

weitert hat Markus Baumgartner

seine Fahrzeugbaufirma im Indus­

trie zentrum Wiener Neudorf. In dem

topmodernen Betrieb werden nicht

nur Kleinlaster aufgebaut, sondern

auch behindertengerechte Spezial­

fahrzeuge für den privaten und den

gewerblichen Einsatz konzipiert

und gefertigt. Im Angebot sind auch

Sonderlösungen für den Kommunalbereich.

www.baumgartner-fahrzeuge.at

Die Sonderfahrzeuge des iri­

schen Herstellers Multihog

werden auch in Österreich

immer stärker nachgefragt.

Zu den Kunden zählen vor

allem Unternehmen, die

große Flächen vom Schnee

befreien oder reinigen müs­

sen, wofür größere Fahrzeu­

ge nicht geeignet wären. Der

Multihog wird dafür in unter­

schiedlichen Versionen ange­

boten. www.multihog.at

Keine Frage, auch bei städtischen Baustellen

hat sich in den letzten Jahren vieles zum Po­

sitiven entwickelt. Weniger Dreck, weniger

Lärm und auch weniger Chaos. Dass es auch weiterhin viel Poten­

zial zur Verbesserung gibt, zeigt dieses Bild. In unmittelbarer Nähe

zu mehreren Kindergärten und Schulen ist es der Sicherheit nicht

zuträglich, wenn eine ganze Fahrspur durch wartende Lkw blockiert

wird und Autofahrer auf der falschen Spur vorbeifahren müssen.

Dieses US­Pickup­Modell

wurde auf dem heurigen Erz­

berg Rodeo gesichtet. Im Nor­

malfall für die Bergung liegen­

gebliebener oder verunfallter

Fahrzeuge zuständig, galt es

am Berg in erster Linie Motor­

räder einzusammeln. Nur zwi­

schendurch musste der eine

oder andere Pkw aus Haltever­

botszonen entfernt werden.

Mit dem großen Ami­Pickup

eine leichte Übung.

Rechtzeitig zum Produktionsende dieses hochgeländetaug­

lichen und sehr wendigen Unimog­Modells war es der Fir­

ma Nusser gelungen, das zehnte Feuerwehrfahrzeug für eine

Kärntner Feuerwehr fertigzustellen. In den Startlöchern steht

jetzt schon der Euro­6­konforme Nachfolger des U 20, der nur

geringfügig größere U 218. www.nusser-fahrzeugtechnik.at

Räumen & Kehren

Logistikpannen

Erzberg- Schlepper

Zehn U 20 für Kärnten

Fahrzeugbau nach MaßNatürlich wird im Alltag am häufigsten über den heckseitigen

Zugang be­ und entladen. Der eine oder andere Lieferdienst

hat zusätzlich noch eine kleine Tür an der Seite, nur große Planen­

fahrzeuge bieten auch die Möglichkeit, von der Seite zu laden.

Damit macht Titgemeyer jetzt Schluss. Speziell für den Möbel­ und

Küchentransport, aber auch für die sichere Verladung von großen

Bildern hat man im deutschen Osnabrück den GETO City Mover als

zusätzliche Ausstattungsvariante in das Sortiment aufgenommen.

Der mit voll versenkten Bolzenzurrleisten für die sichere Befesti­

gung ausgerüstete Aluminiumkoffer kann auch mit einer seitlichen

Planenschiebewand bestellt werden. Dies hilft nicht nur, manch

Ladung einfacher zu verstauen, sondern ist auch überall, dort wo

wenig Raum zur Verfügung, steht ein echter Vorteil. Geöffnet wird

die in beide Richtungen laufende Schiebewand mit nur einem

Handgriff. www.titgemeyer.de

Hier öffnet die volle Länge

MAN TGX 18.560 im Test Tatra – Rückkehr einer großen Marke

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Page 48: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Lang hat sich MAN gegen das Thema AdBlue gestellt. Heute tankt man diese Harnstoff-lösung genauso selbstver-ständlich wie den Diesel-Kraft-stoff. EU? Klar, jedem Land seine eigene Umweltplakette

E inen realistischen und mit den Mitbewerbsmodellen ver­

gleichbaren Verbrauchswert bei einem 40 Tonnen Lkw zu

erfahren, verlangt nach ziemlich perfekten Testbedingungen.

So um die 18 Grad Celsius Außentemperatur und ein normales

Verkehrsaufkommen auf einer Strecke von rund 500 Kilometern

wären ideal.

Bei fast 40 Grad und dichtem Urlaubsverkehr wird die Aufgabe

schlicht und ergreifend zu einer „Mission: Impossible“, zumal hier

auch die ständig mit voller Leistung arbeitende Klimaanlage, der

höhere Rollwiderstand der Reifen oder die der Leistungsentfal­

tung nicht zuträgliche extrem heiße Ansaugluft in die Verbrauchs­

wertung mit einfließen.

Andere Fachmagazine, die mehr „Wetterglück“ und damit keinen

butterweichen Asphalt unter den Rädern hatten, kamen beim

MAN­Topmodell TGX 18.560 übereinstimmend auf einen Ver­

brauch von rund 26 Litern. Ein Wert, der als sehr effizient einzu­

stufen ist und den wir an dieser Stelle gerne glauben wollen.

Nur, wer ihn wirklich brauchtViele Unternehmer werden dies wohlwollend zur Kenntnis nehmen

und dennoch nicht zum TGX 18.560 greifen. Ein Truck muss Geld

verdienen, womit nicht genutzte Leistung in erster Linie teuren

Ballast darstellt. Nur diejenigen, die ständig voll ausgeladen und

mit entsprechendem Zeitdruck durch Europa rollen, spricht MAN

mit diesem Modell wirklich an. Und vielleicht kann sich auch noch

der ein oder andere selbst­

fahrende Chef, der sich was

gönnen will, für das Flaggschiff

begeistern. Alle anderen finden

bestimmt auch im weitrei­

chenden Angebot an deutlich

schwächeren TGX­Modellen

ihr Wunschfahrzeug.

Top of the LeagueWenn es aber schon der stärkste

Motor sein darf, dann auch

gleich die größte Kabine, so

wie es sich für ein Topmodell

gehört. Vollgeräumt mit allen

Dingen, die das Trucker­Leben

nicht nur schöner und beque­

mer, sondern auch sicherer

machen, findet sich hier enorm

viel Lebensraum – ganz egal, ob

allein oder zu zweit gefahren

wird. Zwei große Betten ver­

stehen sich da fast schon von

selbst, zumal sie tagsüber platz­

sparend an der Kabinenrück­

wand hochgeklappt werden

können.

Ganz auf Komfort zielt auch

der mit Leder bezogene Fahrer­

sitz, der über mehrere Stufen

Eine heiße SacheWie bewährt sich das MAN-Topmodell TGX 18.560im glühenden Kurztest auf heimischem Boden?Von Johannes Mautner Markhof

LKW

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Page 49: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

LKW

erklommen werden will. Die ziemlich intuitiv ausgelegte Ein­

stellung von Sitz und Lenkrad ist schnell erledigt, die Übersicht in

alle Richtungen geradezu großartig.

Steigungen? Kein Problem!Den Gurt fixiert, den 15­Liter­Sechszylinder zum Leben erweckt,

die Steuerung für das voll automatisierte Getriebe auf „D“ gestellt

und den Federspeicher gelöst, braucht es nur noch den rechten

Fuß, der für den Startschuss verantwortlich ist. Neuerdings funkti­

oniert das Losfahren dabei noch sanfter und auch das gefürchtete

Zurückrollen kann mittels „MAN Easy Start“ elektronisch aus­

geschlossen werden.

Ein wenig wankend und die viele Kraft spürbar verarbeitend (2.700

Nm stehen bereits bei 930 U/min parat) setzt sich der TGX bei

durchgedrücktem Gaspedal rasch in Bewegung und erstürmt die

steil ansteigende Autobahnauffahrt hin zur Wiener Außenringauto­

bahn souverän. Die 40 Tonnen Gesamtgewicht sind hier fast nicht

zu merken. Erst kurz vor Hochstrass fällt der Zug minimal hinter

die erlaubten 80 km/h zurück. Kein Grund zur Sorge, andere Trucks

fahren gerade noch mit Schrittgeschwindigkeit über diesen Berg,

zählt diese Stelle doch zu den steilsten Anstiegen, die einem bei der

Querung Europas begegnen können. Dies macht auch die Abfahrt

deutlich, auf der sich der aktivierte Tempomat redlich Mühe geben

muss, um die hier erlaubten 60 km/h nicht zu überschreiten. Dass

der Technik (Stichwort: Intarder) dabei richtig warm wird, verrät eine

Warnleuchte, die im Prinzip nur darüber informiert, dass der Truck

jetzt vielleicht ein paar Stundenkilometer schneller unterwegs sein

wird, als dies eigentlich programmiert ist. Fühlt sich komisch an,

hat aber keinerlei Auswirkungen auf die Fahrt an sich. Das gewohnt

souveräne Gefühl stellt sich sodann auf der nächsten Steigung

wieder ein und auch an das auf der Landstraße etwas indirekte Fahr­

gefühl, ausgelöst durch die besonders weiche Luftfederung, wird mit

jedem Autobahnkilometer mehr zur Alltäglichkeit.

Am und nicht im AutoIn dieser Form gewöhnungsbedürftig ist für alle, die nicht ständig

MAN fahren, auch der verhältnismäßig kompakt gehaltene, ergo­

nomisch perfekte Fahrerarbeitsplatz, der stets ein wenig den Ein­

druck vermittelt, am und nicht wirklich im Auto zu sitzen. Jene, die

hier leben, werden das „Wohnzimmer“ vermutlich sehr zu schätzen

wissen. Auch werden Profis dieses etwas abgehobene Gefühl durch

Routine kompensieren. Wer generell mehr Bezug zum Fahrzeug

braucht – um nur ein Beispiel zu nennen – ist bei der Schwester­

marke Scania besser aufgehoben.

Über jeden Zweifel erhaben ist dafür das 12­Gang­TipMatic­Getriebe

samt optimiertem Rangiermodus und Freischaukelfunktion, das

schnell schaltet, ohne Unruhe ins Fahrzeug zu bringen. Dies ist be­

sonders deutlich spürbar, wenn der über ein sehr komplettes topo­

grafisches Wissen verfügende Tempomat das Tempo vorgibt. Auch auf

bekannten Strecken ergeben sich somit Situationen, in denen der wis­

sende Tempomat schlauer agiert als dies der Fahrer in der Regel tut.

Immer besser, wenngleich noch lang nicht richtig souverän, wird

auch das Abstandradar, wobei moderne Pkw­Modelle hier weiter­

hin gefühlvoller am Werk sind, was auch an den geringeren Massen

und der leichteren Beschleunigung liegen mag.

Der Fahrer sitzt im GlashausUneingeschränkt souverän zeigt sich der große TGX bei der Über­

sicht. Riesengroße Fensterflächen und kein noch so kleiner Bereich,

der nicht über einen der zahlreichen und durchwegs elektrisch ver­

stellbaren Spiegel einsehbar ist. Der Sicherheit dienlich sind auch

der Notbrems­ und der Spurhalteassistent. Beide Systeme sind ab

Von oben nach unten: bequeme Ledersitze für die Langstrecke; das Navigationsdisplay könnte noch größer sein; der rote Drehzahlbereich fängt hier bei 2.500 U/min an; Schaltzentrale für eh fast alles

1. November 2015 für neue

Lkw­Modelle verpflichtend.

Patriotisches FahrgefühlIn der Rolle des Topmodells

noch mehr als sonst dem Mit­

bewerbsdruck ausgesetzt, ist es

dem TGX 18.560 hier in erster

Linie durch Leistung, Qualität,

niedrige Servicekosten und ein

harmonisches Gesamtpaket

möglich, potenzielle Kunden

zu überzeugen. Insgesamt nicht

mehr so topmodern gestaltet

(gilt speziell für den Fahrer­

bereich), wie sich das der eine

oder andere vielleicht wünscht,

ist das Raumangebot und der

damit verbundene Praxis nutzen

unverändert sehr beeindru­

ckend. Hinzu kommt, dass man

mit dem MAN auch gegenüber

dem Kunden gut, aber keines­

wegs übertrieben angezogen

auftritt, was wiederum be­

stimmt kein Nachteil ist. Nicht

zu vergessen ist auch die immer

noch hohe österreichische

Wertschöpfung der zwischen­

zeitig dem Volkswagen Konzern

eingegliederten MAN­Lkw­

Produktion, die hierzulande

viele Arbeitsplätze sichert. •

49Flotte & Wirtschaft 09/2015

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Page 50: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Die Geschichte von Tatra war eigentlich schon zu Ende geschrieben, doch jetzt fängt plötzlich wieder ein neues Kapitel an.Von Johannes Mautner Markhof

Tatra zählt zu den ältesten Lkw­Herstellern der Welt. Nach der Öff­

nung des tschechischen Marktes von mehreren Besitzerwech­

seln geprägt, gelang es dem holländischen Lkw­Hersteller DAF, 2011

eine Minderheitenbeteiligung (19 Prozent) an Tatra zu erwerben.

Diese reichte jedoch nicht aus, um den Konkurs im Jahr 2013 und den

damit einhergehenden Verkauf an ein tschechisches Unternehmer­

Konsortium abzuwenden.

Trotz dieser Niederlage hielt DAF an der Verbindung zu Tatra fest

und unterzeichnete mit den neuen Eigentümern im Jahr 2014 einen

Vertrag über die Lieferung von Kabinen, Motoren und Getrieben.

Durch diesen Deal bot sich für Tatra die Chance, sich ganz auf den

Rahmen und die Allradtechnik zu konzentrieren und damit genau

das zu machen, wofür diese Marke nicht zuletzt durch große Erfolge

im Motorsport weltbekannt ist. Für heuer erwartet Tatra die

Produktion von rund 1.500 Fahrzeugen – 2014 wurden 850 Fahr­

zeuge gebaut.

Tschann Gruppe beobachteteAlle diese Vorgänge hat auch die in Salzburg, Tirol und Bayern im

Lkw­Geschäft sehr erfolgreiche Tschann Gruppe beobachtet. Mit

der Marke DAF sogar Marktführer im Bundesland Salzburg, hat das

rund 250 Personen beschäftigende Unternehmen den seit vielen

Jahren bestehenden Kontakt mit dem tschechischen Lkw­Hersteller

dazu genutzt, im Juli die Vertriebs­ und Serviceagenden für Öster­

reich, Bayern und Südtirol zu übernehmen.

Service im AufbauAktuell im Aufbau befindlich soll die Tatra­Struktur ab dem Herbst

soweit stehen, dass die aktiven Vertriebstätigkeiten aufgenommen

werden können. Bis dahin sollen dann auch erste Vorführfahrzeuge

zur Verfügung stehen. In weiterer Folge will die Tschann Gruppe

Servicepunkte in ganz Österreich errichten. Bis das soweit ist, wird

ein „fliegender“ Service von Salzburg aus die Kunden betreuen,

zumal die Motor­ und die Getriebekomponenten auch in allen

DAF­Servicestützpunkten repariert werden können. Gefunden

hat die Tschann Gruppe mit Ing. Peter Gastager auch schon einen

erfahrenen Verkaufsleiter für den Tatra­Vertrieb. Hinsichtlich der

Modellpolitik konzentriert sich

zumindest für den Anfang alles

auf den mit einem 510 PS starken

13­Liter­Motor ausgestatteten

Phoenix, der als 4x4, 6x6, 8x8

oder als 10x10 angeboten wird.

Letzterer eignet sich aufgrund

der Zulassungsbestimmungen

in erster Linie für den reinen

Offroadbetrieb im Bergbau

und soll dort deutlich teureren

Spezialfahrzeugen Konkurrenz

machen. Das schwere Allrad­

segment betrachtend, werden in

Österreich rund 250 Fahrzeuge

pro Jahr verkauft, Tschann will

mit dem Tatra mittelfristig zehn

Prozent davon abdecken. Dass

dies auch gelingt, soll eine maxi­

male Individualisierung jedes

einzelnen Lkw möglich sein,

bei der Tatra noch weit über die

maßgeschneiderten Lösungen

anderer Hersteller hinausgehen

will.

Schneller im GeländeAngesprochen auf den wesent­

lichsten Unterschied zwischen

den Tatra­Modellen und jenen

des Mitbewerbs, rückt

Marketing leiter Anton Gebert,

der seit acht Jahren bei der

Tschann Gruppe tätig ist, die

Effizienz der Tatra­Modelle in

den Vordergrund. Nicht billiger

als die Konkurrenz, aber unter

extremen Bedingungen ohne

zusätzliche Abnützungser­

scheinungen stets doppelt so

schnell unterwegs – und damit

auch doppelt so wirtschaftlich

– soll der Phoenix im schweren

Bausegment dauerhaft Karriere

machen. Weitere Absatzmög­

lichkeiten sieht Gebert zu­

dem in der Forstwirtschaft, im

Katastrophenschutz und natür­

lich bei den Feuerwehren. •

Nischenprogramm

Je extremer die Bedingungen, desto besser kann sich die neue Tatra-Generation in Szene setzen. Die erste Offroad-Test-fahrt soll schon in wenigen Wochen stattfinden

LKW

50 Flotte & Wirtschaft 09/2015

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Page 51: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Bislang hat Renault beim Zoe auf

Batterien und E-Motoren von Sam-

sung zurückgegriffen. Doch nun

gehen die Franzosen ihren eigenen

Weg: Der E-Kompakte soll dadurch

30 Kilometer mehr Reichweite (maximal 240 Kilometer) und zehn

Prozent kürzere Ladezeiten haben. Die Preise bleiben gleich!

Umwelt

Weiter fahren!

Hybrid-Serie Toyota Prius+ BMW i8Nissan Leaf & e-NV200 VW Golf GTE E-Taxis in Wien

51Flotte & Wirtschaft 09/2015

Halt, stop! Ein Motorrad von Tesla gibt’s derzeit nicht. Und es

ist wohl auch keines in Planung. Das Sprichwort „Man sieht

den Wald vor lauter Bäumen nicht“ trifft also auch auf Elektro auto-

Revolutionäre wie Elon Musk zu. Das dachte sich zumindest der

britische Designer Janis Slapins, der bisher vor allem mit Renderings

eines Lamborghini-Hot-Rods aufgefallen ist. Doch der Londoner ist

der Meinung, dass das, was mit vier Rädern funktioniert, auch auf

zwei klappen sollte und hat deshalb seine Vision eines Tesla- Bikes

schon gezeichnet. Und das Teil könnte durchaus Potenzial haben:

Dank des Wegfalls von Getriebe und Benzintank entsteht nämlich

mehr Platz für zusätzliche Batterien und Staufächer.

Urbane E-Mobilität

Baut Tesla ein Elektro-Bike?

Die diesjährige „E-Mobility on Stage“, die vom 18. bis zum 19. Sep-

tember beim Wiener Burgtheater stattfindet, zeigt auf, wie dieses

Potenzial genützt werden kann. Unter dem Motto „Innovation findet

Stadt“ informieren bekannte Unternehmen über die neuesten

Produkte und Entwicklungen. Selbstverständlich können wieder

zahlreiche E-Fahrzeuge probegefahren werden. Der Eintritt ist frei!

Seit Juli können die Kunden beim

Salzburger E-Carsharing-Anbieter

EMIL zwei BMW i3 benutzen. Damit

stehen nun insgesamt vier E-Autos

für den Verleih bereit. Darüber hinaus

wuchs das Stationsnetz: Am Campus

Urstein der Fachhochschule Salz-

burg wurde eine neue Verleihstation

eröffnet – der erste Standort außer-

halb des Stadtgebiets.

EMIL: Neuer Standort

Auf der IAA wird Continental ein 48-Volt-Demonstrationfahrzeug

vorstellen, das bis zu neun Prozent weniger Sprit verbrauchen soll.

Der Clou: Der „48-V-Eco-Drive“ nützt eine intelligente Steuer-

elektronik, die Rekuperation und Segeln optimal einsetzt.

Conti drückt den Dieseldurst

Millionen Hybridfahr-zeuge hat der Toyota- Konzern mit seinen Marken Lexus und Toyota bislang weltweit verkauft. Die Zahl ver-deutlicht den Wandel des Alternativ-Antriebs vom Nischen- zum Massenprodukt. Beeindruckend: Die letzte Million an Fahrzeugen wurde in den vergangenen zehn Monaten verkauft.

AchtAuch Audi wird im Rahmen

der IAA in Frankfurt im Sep-

tember einen reinen Stromer

dem Publikum präsentieren.

Das „Audi e-tron quattro

concept“ ist ein SUV und soll

in unter fünf Sekunden auf

Tempo 100 beschleunigen, die

Reichweite über 500 Kilome-

ter betragen. Der Marktstart

soll bereits im Jahr 2018 sein.

Audi schicktTesla-Schreck

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Page 52: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

48V: Der Hybrid fürs VolkWer heute von Hybridantrieb spricht, denkt an den eher teuren und komplexen Full-Hybrid. Das Volumen der Elektrifizierung wird zukünftig aber mit Micro- und Mild-Hybrid abgedeckt.Von Gerald Weiss

Für den Einsatz in Klein­ und Kompaktwagen ist ein Full­Hybrid

mit mehreren 100 Volt zu teuer und zu aufwendig. Um auch in

diesem Bereich die Vorteile der Elektrifizierung zu nutzen, werden

Lösungen mit 12 Volt, 12 Volt+12 Volt sowie mit 48 Volt verstärkt zum

Einsatz kommen. Dabei ist das kein Versuch, das Bordnetz grund­

sätzlich zu verändern, wie es vor einigen Jahren im Gespräch war.

12 Volt bleibt als langjähriger, bewährter Industrie­Standard für das

klassische Bordnetz bestehen.

Boosten und SegelnEs geht um ein zweites System, das die Elektrifizierung des Antriebs­

stranges und damit die Nutzung von erweiterten Start­Stopp­Syste­

men, das Segeln sowie das Rekuperieren ermöglichen (Lesen Sie dazu

auch die Beiträge in den letzten beiden Ausgaben der FLOTTE & Wirt-

schaft). Ein weiterer wesentlicher Bestandteil ist die Boost­Funktion.

Das 48­Volt­System, in der Regel mit einem Supercharger genannten

E­Lader, ermöglicht also eine deutliche Verbesserung beim Anfahren,

Beschleunigen und Überholen. Der Fahrspaß wird damit

enorm gesteigert und rechtfertigt den Mehrpreis des Fahr­

zeuges.

Mehr Leistung, weniger CO2-EmissionenSo hat Kia eine Mild­Hybrid­Studie des Optima entwickelt,

mit einer deutlichen Leistungssteigerung bei gleichzeitiger

Reduktion der CO2­Emissionen. Der große Vorteil: deutlich

geringere Kosten und weniger Gewicht im Vergleich zum

Full­Hybrid sowie einfache Integration in bestehende Fahr­

zeuglayouts. Die Zulieferspezialisten von Continental sind

überzeugt: 48 Volt ist der Hybrid fürs Volk. Denn um die von

der EU vorgeschriebenen CO2­Einsparung zu erreichen,

muss die Elektrifizierung in entsprechendem Volumen umgesetzt

werden. Aus Kostengründen ist die Akzeptanz und Volumenfähigkeit

mit 48 Volt daher wesentlich

größer als bei einem Full­Hybrid,

auch wenn das Einsparungs­ und

Innovationspotenzial insge samt

geringer ist. Zu Beginn scheint

48 Volt ein Thema der Zulieferer

zu sein. So baut Continental

bereits Werke in China und in

den USA, bis 2025 wird laut

Schätzungen von Continental

der Hybridanteil gesamt auf

20 Prozent steigen, wobei ein

großer Anteil der 48­Volt­Lösun­

gen zugetraut wird.

FahrstreckenplanungZukunftsweisend ist – wie auch

beim Full­Hybrid – die elek­

tronische Planung der Fahr­

strecke und die damit mögliche

hocheffiziente Nutzung der

Energie. So wird Autozulieferer

Continental auf der kommen­

den IAA in Frankfurt am Main

die weiterentwickelte Studie

„48 Volt Eco Drive“ vorstellen.

Nach der Umsetzung einer

48­Volt­Lösung in einem Golf

1,2 TSI wird das System nun

auch mit eHorizon perfektio­

niert. Mit dieser Technologie

verbindet Continental hochauf­

lösende Straßendaten mit der

Fahrstrategie und ermöglicht

damit noch energie effizienteres

Fahren. Dazu wird der Ver­

brennungsmotor möglichst oft

ausgeschaltet und viel Energie

mit Rekuperation zurück­

gewonnen. •

Mit dem zweiten 48-Volt-Bord-netz zusätzlich zum 12-Volt- System lassen sich damit bereits Vorteile erzielen, die bislang nur deutlich teurere Full-Hybrid- Modelle erreicht haben

UMWELT

52 Flotte & Wirtschaft 09/2015

48 Volt bieten Vorteile beim Anfahren, Beschleunigen und auch beim Überholen.

Sonderthema: HYBRID-ANTRIEBTeil 3

52 52 Flotte & Wirtschaft 09/2015

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umwelt

53Flotte & Wirtschaft 09/2015

Sonderthema: hybrid-antriebteil 3

die umweltfreundliche Familienkutsche, die oft auch als taxi eingesetzt wird, rollt dank des Facelifts nun aufge-frischt daher, mit Platz für maximal sieben Personen.

Nein, auf der Liste der vorsteuerabzugsfähigen Modelle ist der

Toyota Prius+ nicht zu finden: Das ist die schlechte Nach­

richt für Firmen, die gerne auch umweltfreundliche Modelle in

ihrem Fuhrpark haben. Allerdings fällt der Prius+ aufgrund der kaum

wahrnehmbaren NoVA von nur einem mickrigen Prozent in diesem

Bereich äußerst positiv auf. Der Preis des Testautos war mit 35.250

Euro durchaus annehmbar.

nicht nur taxifahrer schwören auf den großen hybridenMit seinen 4,65 Meter Außenlänge ist der Japaner ein Riese im Seg­

ment der Hybridautos: Sieben Sitze (die beiden letzten problemlos

umlegbar und zumindest für

Kinder durchaus okay) bietet er

und ist damit für „grün“ ange­

hauchte Firmenwagenfahrer eine

echte Alternative zu VW Touran,

Opel Zafira, Renault Scenic & Co.

Bei Privatpersonen fand der Prius+

bisher nicht jenen Anklang, den

man sich erwarten würde: Hin­

gegen taucht er als Taxi – zumin­

dest im Wiener Stadtbild – immer

häufiger auf, genauso wie der

Toyota Auris Touring Sports

Hybrid. Jetzt, nach dem Facelift,

ist der Prius+ zwar nicht mehr

ganz so „brav“ anzusehen wie

zuvor, die Rolle eines Muster­

schülers im Gymnasium lässt

sich aber weiterhin nicht leug­

nen. Glatt gebügelt wirkt der

Innenraum, hier fehlt leider

etwas Pepp. Wie sein kleiner

Bruder müht sich der 99 PS

starke Benziner brav ab, bei

Volllast merkt man aber – nicht

zuletzt aufgrund des stufen­

losen CVT­Getriebes – die deut­

lich höhere Geräuschkulisse.

Unterstützt wird der Benziner

von einem Elektromotor, sodass

man auf eine Systemleistung

von 136 PS kommt. Rein elek­

trisch schafft der Prius+ übri­

gens lediglich zwei Kilometer,

bevor der Verbrennungsmotor

wieder anspringt. Der angege­

bene Verbrauch von 4,1 bis 4,4

Litern ist bei vorausschauender

Fahrweise in der Stadt nicht un­

realistisch, Überland und auf

der Autobahn geht aber unter

5,5 Litern nichts. • (MUE)

der grüne Siebensitzer

das Prius-Cockpit ist nach wie vor zu nüchtern gestaltet, das Pep-Potenzial bleibt groß

Werksangaben

toyota Prius+

Hubraum | Zylinder 1.798 cm3 | 4

Leistung 99 PS plus 73 kW E-Motor/136 PS Systemleistung

Drehmoment 142 Nm

Beschleunigung | Vmax 11,3 s | 165 km/h

Getriebe | Antrieb CVT, stufenlose Automatik | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 3,6 l Super | 96 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 200–1.750 l | 615 kg

Basispreis | NoVA 32.280 € (inkl.) | 1 %

das gefällt uns: der sparsame innerstädtische Betrieb, das Platzangebotdas vermissen wir: mehr Pfiff im Innenraumdie alternativen: aktuell kein anderes Hybrid-Fahrzeug mit sieben Sitzen

bis zu sieben Personen: mehr Platz bietet aktuell kein hybridfahrzeug

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UMWELT

54 Flotte & Wirtschaft 09/2015

Eine klassische Schönheit ist der BMW i8 zwar in den Augen der meisten Betrachter nicht, beeindruckt waren dennoch nicht nur die Passagiere, sondern auch die Passanten.Von Stefan Schmudermaier

Das Gefühl ist schwer zu beschreiben, aber wenn man erstmals

im BMW i8 Platz nimmt, dann hat man irgendwie das Gefühl, in

einer Zeitmaschine zu sitzen. Zugegeben, das Wort „Zukunft“ ist in der

Autoindustrie schon ziemlich abgedroschen, schließlich möchte jeder

Hersteller als innovativ gelten und Trends setzen. Echte Revolutionen

sind aber dennoch die Ausnahme, dieses Fahrzeug zählt definitiv dazu.

Das mutige Design macht auch für weniger autoaffine Leute deutlich,

dass das nicht einfach nur ein neuer Sportwagen von BMW ist. Es wirkt

einem Science­Fiction­Film entsprungen, dort würde sich auch nie­

mand wundern, wenn das Ding fliegen könnte. Im Hier und Jetzt muss

man sich zwar damit begnügen, auf befestigten Straßen zu bleiben,

beeindruckend ist das aber auch.

Plug-in-Hybrid in extremer AusprägungWährend der kleine Bruder i3 ein Elektroauto (samt optionalem

benzin betriebenem Range Extender) ist, haben wir es hier mit einem

Plug­in­Hybrid­Fahrzeug zu tun und einem echten Technologieträ­

ger. Ein Benzinmotor mit lediglich drei Zylindern – keine Angst, die

Sound­Ingenieure haben ganze Arbeit geleistet – ist gepaart mit einem

Elektromotor. Macht in Summe eine Systemleistung von satten 362

PS. Um die ganze Power abzurufen, muss freilich Saft in den Lithium­

Ionen­Akkus stecken, andernfalls lässt die Dynamik des bayerischen

Alternativ­Boliden nach. Wer gerne lautlos dahingleitet, der kommt

rein elektrisch rund 30 Kilometer weit, allerdings auch nur dann, wenn

das Gaspedal nicht zu forsch bedient wird und die Geschwindigkeit

120 km/h nicht übersteigt.

GleitenUNDHetzen

Dank des futuristischen Designs und der Flügeltüren zieht der BMW i8 die Blicke auf sich. Sichtbares Carbon an der Tür; angesteckt wird der Plug-in-Hybrid am vor-deren linken Kotflügel

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umwelt

55Flotte & Wirtschaft 09/2015

Bei aller Liebe zum lautlosen Dahingleiten, mehr Spaß macht freilich

die volle Power. Im Sport-Modus benötigt der i8 lediglich 4,4 Sekunden,

bis die Tachonadel 100 km/h zeigt, Schluss ist erst bei elektronisch

begrenzten 250 km/h. Dass sich der Kraftstoffverbrauch dadurch

nicht minder schnell von den theoretischen 2,1 Litern auf 100 Kilo-

meter entfernt, darf freilich nicht verwundern, auch die Reichweite

von 440 Kilometern wird dann ein Wunschtraum bleiben. In der

Praxis hängt der Durchschnittsverbrauch aber nicht nur von der

Fahrweise ab, sondern auch davon, wie oft der Fahrer sein Geschoß

an der Steckdose anleint.

Hightech-leichtbauweiseIn unserem Test haben wir uns bemüht, den i8 bei jeder Gelegenheit

aufzuladen, unser Durchschnittsverbrauch lag bei rund sechs Litern. In

Relation zum Fahrspaß ein sehr guter Wert. Der auch deshalb zustande

kommt, da der futuristische Bayer auf ein klassisches Blechkleid samt

zugehörigem Unterbau verzichtet. Leichtbau lautet das Gebot der

Stunde und so sind die sichtbaren Karosserieteile aus Kunststoff, ledig-

lich die Fronthaube und die Flügeltüren sind mit Alu überzogen. Die

eigentliche Fahrgastzelle besteht – und das wird beim Öffnen der Türen

auch sichtbar – aus carbonfaserverstärktem Kunststoff. Dieser Werk-

stoff namens CFK ist damit nicht nur leicht, sondern auch unglaublich

widerstandsfähig. Vorder- und Hinterwagen sind aus Aluminium.

Per Knopfdruck in die ZukunftGenug technische Details, wie fährt sich der futuristische Bolide?

Bereits der Druck auf den Startknopf und die damit verbundene

Geräuschkulisse vermitteln eine Andersartigkeit. Doc Brown – der ver-

rückte Erfinder aus „Zurück in die Zukunft“ – hätte seine helle Freude

mit dem BMW, fast scheint es, als wäre der Fluxkompensator hier schon

serienmäßig an Bord. Das Anfahren passiert lautlos und rein elektrisch,

angetrieben werden die Vorderräder. Ist mehr Power gefragt oder sind

die Akkus leer, meldet sich der Dreizylinder-Benziner zu Wort, der die

Hinterachse antreibt. Sind beide Antriebe aktiv, ist man also quasi mit

Allradantrieb unterwegs.

Obacht bei der ParkplatzsucheFahrdynamisch macht der i8 das, was man von einem sportlichen BMW

erwartet: Spaß. Subjektiv ist der Flitzer sogar leichter, als es die techni-

schen Daten ausweisen, der Plug-in-Hybrid lässt sich exakt um die Kur-

ven zirkeln. Aufgrund der eher schmalen Bereifung – Serie sind 195-50

vorn und 215-45 hinten – werden zu forsch genommene Kurven mit

Untersteuern quittiert. Was das Platzangebot betrifft, so sind im Fond

zwei höchst theoretische Notsitze untergebracht, unter der Glaskuppel

im Heck ist ein kleiner Stauraum zu finden. Wer mindestens 137.000

Euro auf der hohen Kante hat, dem sei noch ein Praxistipp mit auf den

Weg gegeben. Meiden Sie enge Schrägparkplätze, Sie könnten sich auf-

grund der ausschwingenden Flügeltüren furchtbar blamieren ... •

Werksangaben

Bmwi8

Hubraum | Zylinder 1.499 cm3 | 3

Leistung 231 PS plus 75 kW E-Motor/362 PS Systemleistung

Drehmoment 320 Nm plus 250 Nm E-Motor

0-100 km/h | Vmax 4,4 s | 250 km/h

Getriebe | Antrieb 6-Gang aut. bzw. 2-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2 2,1 l Super | 49 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 154 l | 370 kg

Basispreis | NoVA 137.000 € (inkl.) | 0 %

Das gefällt uns: das futuristische Aussehen, die BeschleunigungDas vermissen wir: mehr elektrische Reichweite Die Alternativen: aktuell ohne echte Alternativen

1 Futuristische Armaturen, das grundsätzliche Bedienkonzept kennt man aus anderen aktuellen BMW-Modellen 2 Die hervorragenden Sportsitze bieten perfekt Halt 3 Die Gangwechsel übernimmt eine 6-Gang-Automatik

3

1

2

Montage Flotte 9-2015 RZ.indd 55 04.09.15 12:55

Page 56: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Erinnern Sie sich an den Elektroauto-Hype vor rund vier Jahren?

Damals brachten einige Automobilhersteller E-Fahrzeuge auf

den Markt, die mit einem vollwertigen Auto nur bedingt etwas zu tun

hatten. Anders Nissan, der Leaf war eines der ersten E-Fahrzeuge,

die auch als solche entwickelt wurden und dementsprechend durch-

dacht waren. Seit mehreren Jahren ist der Leaf das meistverkaufteste

Elektroauto Europas, in Norwegen führte es sogar die Statistik der

Gesamtzulassungen an, der hohen Förderungen wegen.

Spürbar günstigerIm Lauf der letzten Jahre ist nicht nur

die Batteriekapazität gewachsen,

die Akkus wurden auch günstiger.

Dementsprechend sind auch die

Listenpreise der Autos gesunken

und zwar spürbar. Nissan bietet

den Leaf aktuell für 23.390 Euro an,

Aktionspreise bewegen sich sogar

knapp unter 20.000 Euro. Zuzüg-

lich einer Batteriemiete, die sich je

nach geplanter Kilometerleistung

und Behaltedauer bei 79 Euro auf-

wärts im Monat bewegt. Alternativ

dazu lässt sich der Stromspeicher auch kaufen, das erhöht den

Preis des Autos um rund 6.000 Euro. Ob das Sinn macht, hängt von

verschiedenen Faktoren ab, bis hin zur Entwicklung des Restwertes.

Die Praxisreichweite des E-Bestsellers liegt bei rund 150 Kilometern,

wie bei diesen Fahrzeugen üblich, stark abhängig von der Außen-

temperatur sowie der Schwere des Gasfußes ... • (STS)

PreisgefälleDer Nissan leaf ist nach wie vor das meistverkaufte elektroauto in europa. In Österreich wird der elektro- Vorreiter aktuell bereits unter 20.000 euro angeboten.

Das leaf-Cockpit: Futuristisch, aber teilweise schon etwas in die Jahre gekommen

Der bekannte Gründer und Direktor des Instituts „Center Auto-

motive Research“ (CAR) an der Universität Duisburg-Essen,

Ferdinand Dudenhöffer, sieht den Aufschwung der Elektromobilität

in Europa gefährdet. Einen der Hauptgründe sieht der Automobil-

experte in der Bürokratie: Die Politik biete E-Autokäufern zu wenig

Anreize in Form von Förderungen oder verkehrspolitischen Benefits.

Darüber hinaus würden auch viele Hersteller – vor allem die deut-

schen – zu wenig unternehmen, um den Absatz ihrer Elektroautos zu

steigern. Nissan kann man in diesem Punkt jedoch keine Untätigkeit

vorwerfen.

Japanischer AbsatzkaiserSo ist der Nissan Leaf mit knapp 200.000 Verkäufen das meistverkaufte

E-Auto der Welt, das mit einer Reichweite von 200 Kilometern pro

Akku sowie hohem Sicherheits- und Komfortstandard überzeugt.

Daneben haben die Japaner noch den e-NV200 – sowohl als Wa-

ren- als auch Personen-Transporter – im Portfolio. Letzter trägt den

Beinamen „Evalia“ und ist ab so-

fort auch als Siebensitzer erhält-

lich. Der Kasten wagen mit zwei

Schiebe türen schafft im Alltag eine

Reichweite von 170 Kilometern,

kann mit maximal 543 Kilogramm

beladen werden und mit einer

umfangreichen Serien ausstattung

(Navi, Klimaautomatik, Regen- und

Lichtsensor etc.) gefällt. Der Preis?

Da gibt’s grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Wer die Batterie kauft be-

ziehungsweise das Fahrzeug least – was der Großteil der Unterneh-

mer tut – muss mit 38.364 Euro inklusive aller Steuern und Abgaben

rechnen. Wer den Akku bloß mietet, bezahlt für das Fahrzeug einmalig

32.460 Euro und monatlich ab 87,60 Euro Batteriemiete. • (PSP)

Strom mal siebenKein e-Auto in europa hat derzeit mehr Sitzplätze: Nissan bringt den e-NV200 evalia als Siebensitzer auf den markt.

Sitze 6 und 7 im eNV200 lassen sich seitlich hochklappen

Nissanleaf

Elektromotor Permanent Magnet AC Synchron

Batterie Li-Ionen Polymer, 24 kW

Leistung | Drehmoment 109 PS (80 kW) | 254 Nm

Beschleunigung | Vmax 11,5 s | 144 km/h

Getriebe | Antrieb 1-Gang aut. | Vorderrad

Reichweite | Ladedauer 199 km | 30 min bis 10 h, abhängig von Ladestation

Kofferraum | Zuladung 370–720 l | 367–440 kg

Basispreis | NoVA 29.290 €* (inkl.) | 0 %

Das gefällt uns: das lautlose Gleiten, die kraftvolle BeschleunigungDas vermissen wir: eine bessere LadeinfrastrukturDie Alternativen: Renault Zoe, VW e-Golf, Ford Focus electric

* inkl. Batterie; 23.390 (inkl.) bei Batterieleasing; Werksangaben

umwelt

56 Flotte & Wirtschaft 09/2015

Werksangaben

Nissane-NV200

Elektromotor Permanent Magnet AC Synchron

Batterie Li-Ionen Polymer, 24 kW

Leistung | Drehmoment 109 PS (80 kW) | 254 Nm

Beschleunigung | Vmax k. A. | 123 km/h

Getriebe | Antrieb 1-Gang aut. | Vorderrad

Reichweite | Ladedauer 167 km | 30 min bis 10 h, abhängig von Ladestation

Kofferraum | Zuladung 2.270–3.100 l | 543 kg

Basispreis | NoVA 38.364 € (exkl.) | 0 %

Das gefällt uns: Platzangebot, Fahrgefühl, ÜbersichtlichkeitDas vermissen wir: zuverlässigeres Verzeichnis von LadestationenDie Alternativen: Renault Kangoo ZE

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Page 57: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

57Flotte & Wirtschaft 09/2015

Der Gte ist der erste Hybrid-Golf. wirtschaftlich darstellbar ist diese kombinierte Art der Fortbewegung im Firmenfuhrpark nur sehr schwer. wer viel Kurzstrecke fährt, könnte im wolfsburger dennoch eine Alternative zum klassischen tDI finden.Von Stefan Schmudermaier

Auf den ersten Blick ist der VW Golf GTE nur für Insider zu er-

kennen. Sogar die Ladebuchse ist gut versteckt, nämlich hinter

dem wegklappbaren VW-Logo im Kühlergrill. Auch innen deutet

vieles auf einen normalen Golf hin, der Sitzbezüge wegen vielleicht

noch auf einen Golf GTI. Und diese Assoziation ist gar nicht so falsch,

wie sich im Laufe des Tests herausstellen sollte. Doch der Reihe nach.

Reine Elektroautos haben aktuell noch ein mehr oder minder großes

Reichweitenproblem, mit Ausnahme des Tesla schaffen sie in der

Praxis um die 150 Kilometer. Der Einsatz als Firmenauto ließe sich da

nur in wenigen Ausnahmefällen realisieren, ab und zu muss fast jeder

auch längere Strecken fahren, wenn auch nur selten.

Ideal für regelmäßige KurzstreckenHier schlägt die Stunde der sogenannten Plug-in-Hybride. Diese ver-

fügen über einen klassischen Verbrennungsmotor – im Fall des GTE ein

1,4-Liter-Turbobenziner mit 150 PS – sowie zusätzlich ein Batteriepack

samt Elektromotor. Da das E-Package kleiner als bei reinen Elektroautos

ausfällt, ist natürlich auch die Reichweite kleiner. 50 Kilometer gibt VW

an, je nach Fahrprofil schafft man in der Praxis etwa 40. Was – Lade-

möglichkeiten vorausgesetzt – für viele aber immer noch ausreicht,

ihre täglichen Fahrten rein elektrisch durchzuführen. Und stehen wei-

tere Fahrten auf dem Programm, dann kommt der Benziner ins Spiel.

Grau ist alle theorieGemeinsam gibt VW eine Reichweite von 940 Kilometern an, also wie

bei modernen Turbodieselmotoren. Der Verbrauch liegt bei unglaub-

lichen 1,5 Litern auf 100 Kilometer. Moment. Kann das sein? Es kann,

allerdings nur unter Laborbedingungen für den praxisfremden Ver-

Auf die mischung kommt es an

1 Die Armaturen machen deutlich, dass es sich um die Plug-in-Hybrid- Variante des VW Golf handelt 2 DSG-Getriebe zählt zur Standard- Ausstattung des Gte 3 Millionenfach bewährte ergonomie

3

2

1

Das sportliche Outfit des Golf Gte erinnert nicht zufällig an den GtI; unter der Haube ruht die Kraft der zwei Herzen

Werksangaben

umwelt

57Flotte & Wirtschaft 09/2015

Vw Golf GtI Gte

Hubraum | Zylinder 1.984 cm3 | 4 1.395 cm3 | 4

Leistung 220 PS (162 kW) bei 4.500 U/min 150 PS plus 102 PS E-Motor

Drehmoment 350 Nm bei 1.500–4.400 U/min 350 Nm Systemleistung

0-100 km/h | Vmax 6,5 s | 244 km/h 7,6 s | 222 km/h

Getriebe | Antrieb 6-Gang DSG aut. | Vorderrad 6-Gang DSG aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2 6,4 l Super | 148 g/km (EU6) 1,5 l Super | 35 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 380 l | 545 kg 272 l | 496 kg

Basispreis | NoVA 35.660 € (inkl.) | 12 % 39.380 € (inkl.) | 0 %

Das gefällt uns: die sportlichen Fahrleistungen, die ReichweiteDas vermissen wir: mehr öffentliche LadestationenDie Alternativen: BMW i3, Audi A3 e-tron, Volvo V60 Plug-in-Hybrid

brauchszyklus. Im wahren Leben

schaut’s da freilich anders aus.

Schließlich ist es auf der Langstre-

cke ein Ding der Unmöglichkeit,

regelmäßig die Batterien aufzu-

laden, auch wenn der Vorgang

(je nach Strom stärke) nur knapp

über zwei Stunden dauert. Sind

die Akkus leer, ist man auf den 1,4

TSI angewiesen. Der macht seine

Sache zwar ganz gut, kann aber

naturgemäß nicht mit seinen

Dieselbrüdern mithalten. Wer

die Sprinterfähigkeiten des GTE

– 7,6 Sekunden auf 100 km/h im

Hybrid-Betrieb – öfter aufblitzen

lässt, der wird über sechs Liter

Super benötigen.

Macht der GTE dann Sinn, fragen

Sie sich jetzt? Für Vielfahrer

sicher nicht, Diesel oder Erdgas

sind wirtschaftlicher. Und auch

die Tatsache, dass es die Sach-

bezugsbefreiung nur für reine

Elektroautos gibt, spielt dem

Hybrid-Golf nicht in die Karten.

Aber letztlich ist es auch der Preis,

der dem GTE das Leben schwer

macht. Mindestens 39.990 Euro

sind in der Kompaktklasse kein

Pappenstiel, dafür gibt es auch

einen fein ausgestatteten GTD,

das Sportmodell mit sparsamem

Turbodiesel. •

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Page 58: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

Nicht weniger als 250 rein elektrisch betriebene Taxis sollen in den nächsten zwei Jahren durch Wien rollen, Verkehrsminister Alois Stöger und Wiens Vizebürgermeisterin Renate Brauner gaben nun den Startschuss für das E-Taxi-Projekt.Von Stefan Schmudermaier

Einzelne Initiativen von Taxiunternehmern gab es bereits, nun

sollen Elektrotaxis in größerem Stil auf Wiens Straßen fahren,

bis 2018 immerhin 250 an der Zahl. Verkehrsminister Alois Stöger

legte bei der Präsentation großen Wert darauf, dass es sich hier um

ein ausgeschriebenes Projekt handelt, bei dem die Wiener Stadt­

werke den Zuschlag erhalten haben.

Der Bund fördert die eTaxis schließlich auch mit drei Millionen

Euro. Dadurch sind auch Anreize für Taxibetreiber möglich, die den

Umstieg auf die Elektrofahrzeuge versüßen sollen: So werden die

(frei wählbaren) Autos nicht nur mit – je nach Anschaffungskosten

– rund 8.000 Euro gefördert, auch der für den Betrieb nötige Strom

ist für die ersten 120 eTaxis im ersten Jahr kostenlos.

Schnell-Ladestationen exklusiv für eTaxisUm eine rasche Aufladung der Fahrzeuge zu ermöglichen, stellt die

Wien Energie zehn Schnell­Ladestationen im ganzen Stadtgebiet

exklusiv für diese Taxis zur Verfügung. Eine – eigentlich naheliegende

und praktische – Lademöglichkeit direkt an den Standplätzen wird

es allerdings aus Sicherheitsgründen (Stolpergefahr durch Kabel)

nicht geben. Sollte beim induktiven, berührungslosen Laden der

technische Durchbruch gelingen, wäre das natürlich die Ideal­

lösung für die am Standplatz ohnedies wartenden eTaxis.

Verkehrsminister will Elektromobilität vorantreiben„Mit dem Programm ,E­Mobilität für alle: Urbane Elektromo bilität‘

unterstützen wir Projekte wie eTaxi Wien, die den breiten Einsatz

von Elektromobilität vorantreiben. So erleben möglichst viele

Menschen E­Fahrzeuge einfach

und kostengünstig und damit

verleihen wir der Elektro­

mobilität zusätzlichen Auftrieb.

Durch eTaxis soll eine Taxifahrt

als sinnvolle Ergänzung zu den

Öffis oder anstelle der Fahrt

mit dem eigenen Auto etabliert

werden. Ab 2018 soll es selbst­

verständlich sein, ein eTaxi zu

fahren“, so Verkehrsminister

Stöger.

Zusätzliche Job-InitiativeDarüber hinaus möchte man

mit dem Projekt auch älteren

Jobsuchenden eine Rückkehr

ins Berufsleben bieten, Firmen

winken dabei Lohnkostenzu­

schüsse sowie eine Förderung

der Ausbildungskosten. „Es

freut mich ganz besonders,

dass das eTaxi­Projekt der

Wiener Stadtwerke nicht nur

einen Beitrag zum Umwelt­

schutz und zur Wiener Lebens­

qualität leistet, sondern auch

neue Jobperspektiven für

ar beits suchende Wienerin­

nen und Wiener bietet“, sagt

Vize bürgermeisterin Brauner.

Aktuell gibt es in Wien übri­

gens 4.800 Taxis und insgesamt

weniger als 500 E­Fahrzeuge, das

eTaxi­Projekt würde also einen

spürbaren Schub bedeuten. •

Elektro-Taxi-Offensive

Der Nissan Leaf ist eines jener Fahrzeuge, das für den Taxi-Einsatz besonders prädestiniert ist

UMWELT

58 Flotte & Wirtschaft 09/2015

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Page 59: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

FreizeitRückspiegel Skoda Ford MustangDunlop AMG Moto Guzzi & VespaGewinnspiel Cartoon

In Österreich hat der Vorverkauf für den

VW California begonnen. Ab sofort ist das

Reisemobil in drei Ausstattungslinien

(Beach, Coast und Ocean) ab 46.990

Euro erhältlich. Serienmäßig gibt’s ab

der Basisversion (84 PS TDI) das Auf­

stelldach und zwei unterschiedliche

Grundrisse – die bieten bis zu sieben

Passagieren Platz und maximal vier

Schlafplätze.

Der Polaris Slingshot ist eine

Mischung aus Quad und

Motor rad und in den USA der

Renner. Ende des Jahres plant

der Hersteller, die dreirädri­

ge Flunder erstmals auch in

Europa anzubieten. Offizielle

Daten für die Import­Versi­

on verschweigt der Hersteller

noch. In den USA bringt es

die radikale Spaßmaschine

mit Straßenzulassung auf eine

Leistung von 173 PS.

Vor Autos produzierte Opel vor allem Fahr­

räder. Allein in den Jahren 1886 bis 1937

hat die Marke mit dem Blitz 2,6 Millionen

Drahtesel verkauft. Um diese auch in Wien an­

bieten zu können, gründete Heinrich Opel, ein Sohn von Adam Opel,

1893 gemeinsam mit Otto Beyschlag die Firma Opel & Beyschlag.

Zur Firmengründung fand die „Distanzfahrt Wien­Berlin“ statt, die

Anfang August auf historischen Rädern der Marke wiederholt wurde.

Einsteigen und Abenteuer er­

leben: Fiat Professional zeigte

auf der Düsseldorfer Messe

ein Konzeptfahrzeug, das

speziell für abenteuerlustige

Reise mobilisten gebaut wurde.

Der Allradantrieb stammt von

Dangl, der Dachträger ist be­

gehbar und der Wohnraum

überzeugt mit wohnlicher

Atmosphäre. Motorisiert ist

das Trekking­Mobil mit einem

150 PS starken Diesel.

Auch die heurige „cars & friends“­Oldtimerrallye in Lech am

Arlberg ist mehr als nur ein Autotreffen unter Gleichgesinnten,

sondern auch eine exzellente Möglichkeit zum Netzwerken.

Wie jedes Jahr stellte auch der A&W Verlag ein eigenes Team,

wobei Apollo­Vredestein­Geschäftsführer Thomas Körpert und

Lebensgefährtin Martina Fahringer den Gesamtsieg einfuhren.

RadikalesDreirad

Auf die Räder!

Das Ende liegt am Horizont

Oldtimer-Fans netzwerken

Urlaub auf vier RädernWas aussieht wie ein Gokart für Erwachsene, ist in Wahr­

heit ein richtiger Offroad­Champion. Das 120 Kilogramm

schwere „Swincar“ des französischen Erfinders Pascal Rambaud

ist im Gelände nämlich nicht aufzuhalten. Denn die Vorder­ und

Hinter achsen können entgegengesetzt voneinander bewegt werden.

Zusätzliche Stangen an den Achsen ermöglichen Schwenkwinkel

von fast 180 Grad. Die Räder sind beinahe freidrehend und jedes ist

mit einem eigenen E­Motor bis zu 1,5 Kilowatt Leistung ausgerüstet.

Das heißt: Kein Hang ist zu steil, kaum eine Sicke zu tief – das lustige

Gefährt kraxelt einfach drüber – wie eine Spinne. Rambaud will das

Spaßmobil im Oktober zu einem Preis von knapp 10.000 Euro auf

den Markt bringen. Wer Blinker und Scheinwerfer möchte, muss

nochmal knapp 1.000 Euro drauflegen.

Eine Spinneauf Rollschuhen

59Flotte & Wirtschaft 09/2015

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Page 60: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

60 Flotte & Wirtschaft 09/2015

Der Skoda Octavia war bei Privatkunden beliebt, während Taxiunternehmen zum größeren Viertürer Skoda 1200 griffen

Dass Skoda mit dem 450 und dem Nachfolger Felicia ein Cabrio (und ein Coupé) baute, war die Über-raschung von Brünn 1957 (l. u.)

FREIZEIT

Ebenso wie der Sowjetunion fiel der damaligen Tschechoslowakei

im Wirtschaftspakt RGW der Sozialistischen Länder die Aufgabe

zu, Pkw mit Viertaktmotor zu bauen. Sie machte das so erfolgreich,

dass sich damit im Export – auch nach Österreich – Devisen ver­

dienen ließen. Das 2+2­Cabrio Skoda 450, das ab Herbst 1958 in

Serie und ab 1959 als Felicia („die Glückliche“), die es auch als Coupé

gab, produziert werden sollte, war wohl die aufregendste Neuheit des

Brünner Autosalons der Tschechoslowakischen Technikausstellung

Anfang September 1957.

Im Wettbewerb mit dem VW Käfer1959 erschien der Octavia: Der Name bezeichnet den 8. Automobil­

typ der Skoda­Entwicklung, die bis 1936 zum „Popular“ zurückreicht.

In Österreich importierte bis 1982 der damals bedeutende Privat­

importeur Tarbuk die Marke Skoda. Beim Octavia handelte es sich um

den modernisierten Skoda 440, der in Österreich mit 33.850 Schilling

mehr als die Standardversion des VW­Pkw (der „Käfer“ war damals

der einzige Pkw von VW!) und weniger als das besser ausgestattete

VW­Export­Modell kostete. Der Octavia Combi wurde dann auf der

Brünner Messe im September 1959 präsentiert.

Praktiker unterwegsDer Octavia, so Wolfgang

Roediger im „Motor­Jahr“ 1961,

sei „ein netter Zeitvertreib für

ventilspielende und ölwech­

selnde Männer“: Alle 2.000

(kein Schreibfehler!) Kilometer

waren beim Octavia drei Liter

Öl und vorsorglich der Ölfilter

zu wechseln. Bei forscher Fahr­

weise konnte man dabei nur

einen Liter Altöl ablassen; nor­

malerweise blieben immerhin

zwei Liter im Ölkreislauf. Die

Fahrgestellschmierung mit der

Fettpresse schrieb die Betriebs­

anleitung alle 500 Kilometer vor.

Im Gegensatz zu seinen Vorgän­

germodellen 440 und 445 hatte

der Octavia an der Vorderachse

keine Querblattfeder mehr, son­

dern Schraubenfederung und

Querstabilisator, um die Quer­

neigung des Wagens in rasch ge­

fahrenen Kurven zu verhindern.

Der Zweitürer mit Heckantrieb

hatte eine kräftige obenlie­

gende Blattfeder an der

Hinterachse, die aller­

dings nach einiger Zeit

nachgab, wodurch das

Heck „automatisch tiefer­

gelegt“ wurde. •

Nummer 8 und die GlücklicheIn den späten 50er-Jahren wollte ein Teil der Autokäufer des Drehmoments wegen nur einen Zweitaktmotor, der andere Teil der Kraftfahrer lehnte den aber wegen der „Fahne“ ab. Von Dr. Nikolaus Engel

Firmenautos im RÜCKSPIEGELDer Skoda Octavia zählt heute zu den beliebtesten Firmenwagen

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61Flotte & Wirtschaft 09/2015

Ford bringt den Mustang nun erstmals offiziell nach Europa. Ab sofort ist er als Fastback und Cabrio mit mächtigem V8 und starkem Vierzylinder erhältlich.Von Pascal Sperger

Die Liebe der Europäer zu den amerikanischen Muscle oder

Pony Cars war lang von Misstrauen bestimmt. Während die

Herzen beim Anblick der brachialen, mit mächtig Chrom­veredelten

Optik schmolzen und das Trommelfell aufgrund des blubbernden

V8­Sounds zu tanzen begann, war die Hose nach der ersten Kurve

meistens waschelnass. Doch nun ist alles anders, denn Ford bringt

den Mustang nun erstmals hochoffiziell nach Europa. Und mit

dieser Tat hat die amerikanische Ikone endgültig ihre Fahrwerk­

schwächen abgelegt.

Der Mustang liebt jetzt KurvenDer Grund dafür: Die starre Hinterachse mit den Blattfedern, die

jahrzehntelang eine nicht zu hinterfragende Allgemeingültigkeit

hatte, wurde gekübelt und durch eine moderne Mehrlenkerachse

ersetzt. Der Unterschied, den diese Modernisierung macht, ist ab

dem ersten Eck zu spüren: Der neue Mustang fühlt sich handlich

an, hat eine Freude an schnell gefahrenen Kurvenpassagen und

lässt sich präzise lenken. Und das gilt sowohl für den geschlossenen

Fastback als auch für das verwindungssteife Cabriolet. Dazu gibt es

drei Fahrmodi: „Normal“, „Sport+“ und „Gelände“ – wobei letzteres

nicht den Offroad­ sondern den Race­Modus betitelt.

Auch mit VierzylinderIn Europa sind beide Karosserievarianten als Schalt­ oder Automa­

tikversion und mit zwei Motoren erhältlich. Neben dem standes­

gemäßen fünf Liter großen und 422 PS starken V8­Motor, der bei

niedrigen Touren genüsslich vor sich hinbrabbelt und gierig bis auf

6.500 Touren dreht, ist auch ein Vierzylinder­Motor mit 2,3 Liter Hub­

raum erhältlich. Und nein, dies ist kein Novum, sondern genauso

Die Legende bebt Vintage wie das Design der

sechsten Generation – schließ­

lich gab es 1979 schon ein­

mal einen Vierender in einem

Mustang. Lange Rede, kurzer

Sinn: Der kleinere Motor mit

317 PS fällt dank Turboauf­

ladung weder bei Beschleuni­

gung (5,8 Sekunden auf Tempo

100) noch bei der Elastizität weit

hinter den V8 zurück. Nur fehlt

ihm halt der typische Sound,

der bisher einen Großteil der

Faszination ausgemacht hat.

Auf der anderen Seite treibt im

NoVA­Country Österreich der

Höchstsatz von 32 Prozent den

Basispreis des V8 auf 56.500

Euro, was rund zwölf Tausender

mehr ist, als der Vierzylinder

kostet. Dass dafür die Serien­

mitgift (Klima, Navi, Ledersitze,

Rückfahrkamera etc.) großzügig

ist, tröstet zumindest etwas. •

1 Der neue Mustang fährt sich erstaunlich handlich, vor allem scheut er keine Kurven mehr 2 Die Materialwahl und Verarbeitung ist hoch-wertig 3 lustig: Den V8 gibt’s mit Automatik und 6-Gang-Getriebe

3

2

1

Werksangaben

Das neue Modell nimmt etliche Anleihen am klassischen Ursprungsmodell

Auf den hinteren Plätzen sitzen wohl nur Kinder bequem (o. l.); die Regler in Alu-Optik für die Fahrprogramme etc. sehen lässig aus – die Verarbeitung im Innen-raum ist in Ordnung (o. r.); „Gelände“ heißt Rennstrecke (l.)

MarkeModell

Grundmodell: 2,3 l EcoBoost Fastback

Topmodell: 5,0 l Ti-VCT V8 GT Fastback

Hubraum | Zylinder 2.300 cm3 | 4 4.951 cm3 | 8

Leistung 317 PS (233 kW) bei 5.500/min 422 PS (310 kW) bei 6.500/min

Drehmoment 434 Nm bei 3.000/min 524 Nm bei 4.250/min

0-100 km/h | Vmax 5,8 s | 234 km/h 4,8 s | 250 km/h

Getriebe | Antrieb 6-Gang man. | Hinterrad 6-Gang man. | Hinterrad

Ø-Verbrauch | CO2 8,0 l Super | 179 g/km (EU k.A.) 13,5 l Super | 299 g/km (EU k.A.)

Kofferraum | Zuladung 408 l | k. A 408 l | k. A

Basispreis | NoVA 44.400 € (inkl.) | 18 % 56.500 € (inkl.) | 32 %

Das gefällt uns: der Klang des V8, die (relativ) günstigen EinstiegspreiseDas vermissen wir: mehr Boller-Grollen aus dem Vierzylinder-Auspuff Die Alternativen: direkt: Chevrolet Camaro; indirekt: alle starken Fun-Cars

FREIZEIT

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FREIZEIT

62 Flotte & Wirtschaft 09/2015

Unser Testbike, die 2015 technisch überarbeitete Moto Guzzi

V7 II Special, ist wahrlich eine italienische Schönheit. Retro­

Design, gepaart mit moderner Technik und dem unvergleichlichen

V2­Triebwerk, verleiht dieser Maschine Charakter und einen starken

Auftritt, nicht nur vorm Café, sondern auch bei längeren Ausritten,

die dank eines 22­Liter­Tanks erst nach rund 500 Kilometern durch

einen kurzen Stopp unterbrochen werden müssen.

Fahrspaß in allen LebenslagenDas kräftige 744­ccm­Aggregat mit längsliegender Kurbelwelle, das

seine Power über eine wartungsarme Kardanwelle aufs Hinterrad

überträgt, entwickelt sein maximales Drehmoment von 60 Newton­

metern bereits bei 2.800 U/min. Genug Kraft für alle Lebenslagen

und ausreichend Reserven für flotte Überholmanöver. Dank eines

Leergewichts von nur 190 Kilogramm bringt die Guzzi sowohl in der

City als auch bei Landpartien jede Menge Fahrspaß.

Das Kind im Guzzi-ReiterWirklich genießen dürfen Guzzi­Reiter den Augenblick, wenn der V2

per Startknopf zum Leben erweckt wird: Eine unvergleichliche Sound­

kulisse, gepaart mit herrlich­ruppigen Vibrieren, lässt kindliche Vor­

freude auf den bevorstehende Ritt durch den Wienerwald aufkommen.

Im Fahrbetrieb glänzen nicht

nur die mächtigen Chrom­Rohre

der Doppelauspuffanlage, vor

allem die Brembo­Zange samt

wunderbar ansprechendem

ABS überzeugt. Das gutmütige

Fahrwerk lässt auch flotte Fahr­

ten zu, wobei 48 Pferde bei

forcierter Fahrweise für gehöri­

gen Vortrieb sorgen. Dies macht

die V7 (ab 9.999 Euro) für Biker,

die nicht dem Leistungswahn

frönen und gleichzeitig über

Sinn für Ästhetik verfügen, zu

einer unverwechselbaren Alter­

native. • (DSC)

Seit 82 Jahren baut der italienische Hersteller Moto Guzzi in einer kleinen Manufaktur am Comer See Motorräder, die betören.

Chrom & Stahl: Die Guzzi V7 glänzt retro

Praktisch: Das Staufach unter dem Sitz bietet auch einem Helm Platz

Bild

er: m

mot

ors

Anständig geschüttelt, nicht gerührt!

Die Vespa GTS 300, Stilikone und Symbol italienischer Urban-Mobilität, ist das meistverkaufte Zweirad Österreichs. Wir fühlten dem Bestseller auf den Zahn.

Vespas Erfolgsmodell präsentiert sich 2015 mit 12­Zoll­Alu felgen,

einer neuen bequemeren Sitzbank und einem analog­digitalen

Tacho, der rot hinterleuchtet ist. Zusätzlich ist die GTS mit einem

LED­Tagfahrlicht und serienmäßigem ABS/ASR ausgestattet.

Starkes Herz, wunderbarer SchubAuch mit einem weiteren praktischen Extra kann die Italienerin

aufwarten: Ein USB­Port im Handschuhfach lädt das Smartphone,

durch das (optionale) VMP Bluetooth­Modul wird dieses in einen

Bordcomputer verwandelt.

In den herrlichen Rundungen der GTS versteckt sitzt das Herz des

Italo­Rollers, ein 21,5 PS starker Einzylinder, der, perfekt auf das

Automatik­Getriebe mit stufenloser Variomatik abgestimmt,

wunderbaren Schub in allen Lebenslagen bietet.

Im City-Dschungel unschlagbarIhr Blechkleid bietet ausreichend Schutz, um im Designer­Anzug im

City­Dschungel von Termin zu Termin zu hetzen und nie zu spät zu

kommen. Denn dem knapp 160 Kilogramm schweren Roller ist kein

Stau zu dicht: Durchschlängeln ist ein Kinderspiel und der Blitzstart

an der Ampel ist garantiert. Der kräftige Motor, gepaart mit einem

Dicker Brummer tadellosen Fahrwerk, macht

aber auch Ausfahrten weit über

die Stadtgrenzen hinaus zu

einem Vergnügen.

Dies ist auch das Geheimnis

ihres Erfolgs: Unverwechsel­

bare Form, praktische Details

und ein bissiger Motor machen

die Vespa GTS 300 zur Königin

unter den Rollern, auch wenn

dafür 7.100 Euro lockergemacht

werden müssen. • (DSC)

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freizeit

Seit 2014 ist Dunlop der offizielle reifenausrüster der„AMG Driving Acadamy“, bei der nur die potentesten Modelle der Mercedes-Palette zum einsatz kommen. Von Xaver ziggerhofer

Es ist also kein Zufall, dass Dunlop FLOTTE & Wirtschaft auf den

Hockenheimring eingeladen hat, um die Reifen auf den dafür

vorgesehen Fahrzeugen zu testen. Ein reiner Rennpneu ist speziell

für die Rennstrecke, deren Belastungen und eigenen Wetter­

bedingungen konstruiert. Was also tun, wenn man einen 510 PS

starken AMG GT S sein eigen nennen darf und einen Abstecher auf

die Rennstrecke machen möchte? Eigene Werkstattcrew mit den

unterschiedlichen Reifen mitnehmen? Nein, man wählt den

einfachen, aber nicht minder effektiven Weg.

Kein KompromissDunlop hat die Antwort mit dem SportMaxx Race gegeben, mit dem

man problemlos im alltäglichen Straßenverkehr teilnehmen und

doch schnelle Zeiten auf die Rennstrecke knallen kann. Dass dies

ohne Kompromisse funktioniert,

ist der jahrelangen Forschung

und Entwicklung auf diesem Ter­

rain zuzuschreiben. Dunlop wie

auch AMG arbeiten nicht nur

daran, das Autofahren schneller,

sondern auch sicherer zu

machen. Oftmals entscheidet

eine Sekunde darüber, ob ein

Unfall zu verhindern ist oder

nicht, zumal der Reifen den ein­

zigen Kontakt zur Straße darstellt.

Dunlop gab uns die Möglichkeit,

gemeinsam mit der AMG Driving

Academy am Hockenheimring

die Entwicklungen nicht nur in

der Theorie, sondern auch in der

Praxis zu erleben. Zum Einsatz

kamen die Highlights der jeweili­

gen Modelle: Der neue Mercedes

AMG GT S mit dem dafür ent­

wickelten SP SportMaxx Race,

die C­Klasse AMG, bereift mit

dem SPORT MAXX RT, und

der aktuell stärkste 2,0­Liter­

Turbobenziner CLA, ebenfalls

mit dem SPORT MAXX RT.

erfahrung zähltSeit über 100 Jahren ist Dunlop

im Motorsport aktiv, unzählige

Siege – darunter die 24 Stunden

von Le Mans oder die 24 Stunden

vom Nürburgring – und auch

ein Formel­1­Weltmeistertitel

stehen zu Buche. Das Motor­

sportentwicklungszentrum

liegt Tür an Tür mit der Serien­

entwicklung, daher ist es kein

Wunder, dass die Errungen­

schaften sich auch in den

Pkw­Modellen wiederfinden.

Dass es anstrengend sein kann,

ein Fahrzeug dieser Kategorie

mit entsprechendem Reifen­

material auf einer Rennstrecke

bestimmungsgemäß zu bewe­

gen, spürt man spätestens am

nächsten Morgen. Wenn der

untrainierte Nacken und der

Schulterbereich schmerzen,

dann merkt man schnell, dass es

da doch einen gewissen Unter­

schied zur Playstation gibt ... •

Nach der theorie die Praxis: gespannte teilnehmer, bevor es auf die rennstrecke ging

Ob auf der ideallinie oder im wilden Drift im renntaxi, die rei-fen halten, was sie versprechen

Sekunde der entscheidung

reifen-Spezifikation

Dunlop Sport Maxx race

Größen: 15 | Breite: 235–325

Serie: 35–30 | Felge: 19–21 Zoll

Geschwindigkeitsindex: ZR(Y)

Dunlop Sport Maxx rt

Größen: 94 | Breite: 195–335

Serie: 55–25 | Felge: 16–22 Zoll

Geschwindigkeitsindex: V, W, Y, ZR(Y)

Dunlop SP Sport Maxx Gt

Größen: 90 | Breite: 225–325

Serie: 65–25 | Felge: 17–23 Zoll

Geschwindigkeitsindex: V, W, Y, ZR(Y)

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FREIZEIT

Moderne Zimmer und Suiten bieten viel Platz und eine einzigartige Atmosphäre

Idyllisch inmitten von Almwiesen und einem herrlichen Berg­

panorama gelegen, ist der Sonnhof im Alpendorf St. Johann die

perfekte Urlaubsadresse für Naturgenießer und Entspannung

suchende Golfer, Bergsteiger oder Mountainbiker. Als optimaler Aus­

gangspunkt für Outdoor­Fans bietet sich dem Gast im Sommer eine

Vielzahl an sportlichen Möglichkeiten innerhalb des Hotels oder in

der unmittelbaren traumhaften Umgebung. Mit der Golf Alpin Card

stehen in nur 60 Autominuten Entfernung 18 verschiedene Golfanla­

gen bereit, um seine Abschläge zu trainieren. Auch andere Sportarten

kommen hier nicht zu kurz. Ein kostenloser Mountainbike­ oder

E­Bike­Verleih, angrenzende Tennisplätze, geführte Wanderungen

sowie die Berggipfel des Hochkönigs und des Tennengebirges warten

darauf, den Gast in die herrliche Salzburger Natur zu locken.

Verwöhnprogramm inklusiveMit der Sommerfrische von anno 1900 ist das exklusive Angebot des

4­Sterne­Superior Hotel Sonnhof Alpendorf allerdings nicht mehr zu

vergleichen. Der einzigartige 1.200 Quadratmeter große Wellness­

und Spa­Bereich lädt mit einem ganzjährig beheizten Innen­ und

Außenpool dazu ein, in das auf

32 Grad temperierte Nass abzu­

tauchen. Die Whirlpool­Liegen

im Außenbereich sorgen für ein

angenehm prickelndes Gefühl

auf dem ganzen Körper und

lockern die Sportlermuskeln.

Ordentlich ins Schwitzen gerät

man in der vielseitigen Sauna­

welt, die neben Dampfbad, fin­

nischer Sauna, Biosauna und

Textilsauna auch noch einen

großen XXL­Whirlpool zur Ab­

kühlung bereithält. Dieser Be­

reich ist übrigens für die lieben

Kleinen tabu, damit auch die Er­

wachsenen ihre wohlverdiente

Ruhe und Entspannung finden.

Wie wäre es im Anschluss mit

Kurzurlaub für FortgeschritteneDas ****Superior Hotel Sonnhof in St. Johann im Pongau/Alpendorf ist eine Wohlfühloase für Naturgenießer und Sportler gleichermaßen. Im großen Spa- und Wellnessbereich kann man nach Herzenslust entspannen, am Abend wartet ein 5-gängiges Schlemmermenü auf die Gäste.

64 Flotte & Wirtschaft 09/2015

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Page 65: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

einer lecker duftenden, reinigenden Honigmassage

oder einem Verwöhnprogramm für Gesicht und

Hände? Das vielseitige Angebot im Sonnhof lässt

keine Beauty­Wünsche offen. Tagträumer können

in den herrlich gemütlichen Wasserbetten im Pano­

rama­Ruheraum ihre Seele baumeln lassen oder auf

der sonnigen Liegewiese in einer der liebevoll gestalte­

ten Holzkabanen ihren Blick in die Berge schweifen lassen.

Dazu ein leckerer Vitamin­Cocktail und die Welt ist ein Paradies!

Königlich genießenAuch die Kulinarik darf natürlich

nicht zu kurz kommen. Ein reich­

haltiges Angebot an regionalen

Produkten zeichnet die Küche

des Sonnhofs aus. Schon morgens

lockt ein reichhaltiges Büffet mit

einer großen Auswahl an frischem

Obst, leckeren Brötchen und

feinem Kaffee. Eierspezialitäten

und Waffeln werden frisch in der Showküche zubereitet. Am Nach­

mittag verwöhnt das Küchenteam die Gäste am liebsten mit knackigen

Salaten, Suppen und kleinen Gerichten. Am Abend darf beim

5­Gänge­ Schlemmermenü dann fürstlich gespeist werden. Frischer

Fisch, feine Fleischspezialitäten und auch vegetarische Gerichte

stehen auf der Speisekarte. Zum Abschluss erquicken köstliche Desserts

und Nachspeisen den Gourmet­Gaumen. Der Chefkoch empfiehlt

den selbstgemachten Kaiserschmarren mit Apfelmus ganz besonders!

Die Sonnhof Pauschale „Wellnesstiger“ ist bis 3.4.2016 mit drei Nächten

inklusive Halbpension PLUS zum Preis ab €285 Euro pro Person

buchbar und beinhaltet folgende Leistungen: Kostenlose Softdrinks

bis 18.00 Uhr, eine 50­minütige Wellnessanwendung, Kostenlose

Teilnahme am Aktiv­Programm und viele weitere Extras. FLOTTE &

Wirtschaft bietet Ihnen auch wieder die Möglichkeit, einen Aufent­

halt im Sonnhof zu gewinnen! •

Auf 1.200 m2 bietet der Wellness- und Spa-Bereich vielfältige Entspannungs-möglichkeiten

****Superior Hotel Sonnhof

Alpendorf 16A­5600 St. Johann im Pongau

T. +43 6412 7271

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Hotel Sonnhof in St. Johann

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Raum zum Abschalten gibt es im Sonnhof in Hülle und Fülle

Mitspielen und gewinnen!Gewinnen Sie einen Gutschein für einen Aufenthalt im ****Superior Hotel Sonnhof in St. Johann/Pongau für 2 Nächte/2 Personen inklusive Halbpension. Termin nach Absprache mit dem Hotel.

Formular vollständig ausfüllen und bis spätestens 30.9.2015 einschicken, faxen oder mailen.Post: A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg; Fax: 02243 36840­593, E­Mail: [email protected]

Frage des Monats

Sind Sie vom Energieaudit (siehe Seite 8/9) betroffen?

Ja

Nein

Nein. Wir werden aber trotzdem ein Audit durchführen

lassen, um den Energieverbrauch zu senken

Der Gewinner wird per E­Mail verständigt und gibt seine Zustimmung zur Veröffentlichung in der nächsten Ausgabe. Die Teilnahme ist nur gültig, wenn alle Felder ausgefüllt sind. Dem Empfang des kostenlosen FLOTTE­&­Wirtschaft­E­Mail­Newsletters (jederzeit kündbar) wird zugestimmt. Keine Barablöse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Straße, Hausnr.

Firma

Name

PLZ, Ort

Telefonnummer

E­Mail

Fuhrpark

Leichte NfzPkw Lkw

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Page 66: FLOTTE & Wirtschaft 09/2015

FREIZEIT

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66 Flotte & Wirtschaft 09/2015

Österreichische Auflagenkontrolle

Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840­0, E: [email protected], I: www.flotteundwirtschaft.at; Geschäftsführer und Herausgeber: Gerhard Lustig, M: +43 664 8229485, E: [email protected]; Redaktioneller Verlagsleiter: Philipp Hayder, M: +43 664 8223301, E: [email protected]; Chefredakteur: Stefan Schmudermaier, M: +43 664 2359053, E: [email protected]; Chef vom Dienst: Pascal Sperger; Redaktion: Dr. Nikolaus Engel, Bernd Hammer, Mag. Peter Langs, Johannes Mautner Markhof, Mag. Heinz Müller, Dieter Scheuch, Gerald Weiss, Xaver Ziggerhofer; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Eigentümervertreter: Peter Affolter, E: [email protected]; Fotos: Stefan Schmudermaier, mmotors, Hersteller, Archiv; Anzeigenmarketing: Stefan Binder, MBA (Kaufm. Verlagsleiter, Prokurist), T: +43 2243 36840­522, M: +43 664 5285661, E: [email protected], Xaver Ziggerhofer, T: +43 2243 36840­0, M: +43 664 2359051, E: [email protected]; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, E: [email protected]; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (8 Aus gaben), Inland: € 64,– inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; Verbreitete Auflage: 23.377 Stück; Erscheinungsweise: Februar/März, April, Mai, Juni, Juli/August, September, Oktober/November, Dezember/Jänner mit Supplements laut Mediadaten 2015; Grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für österreichische Firmenwagenbetreiber; Manuskripte: für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.

Durchschnittliche Druckauflage pro Ausgabe 1. Halbjahr 2015: 24.125

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