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Veranstaltung: Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre erstellt und gefördert durch Strategisches Management und Nachhaltigkeit Episode 1: Bisherige Ansätze des strategischen Nachhaltigkeitsmanagements Prof. Dr. Stefan Schaltegger Centre for Sustainability Management Leuphana Universität Lüneburg

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  • Veranstaltung: Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre erstellt und gefördert durch

    Strategisches Management und Nachhaltigkeit

    Episode 1: Bisherige Ansätze des strategischen Nachhaltigkeitsmanagements

    Prof. Dr. Stefan Schaltegger Centre for Sustainability Management Leuphana Universität Lüneburg

  • [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Strategisches Management und Nachhaltigkeit • Episode 1 • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    Episode 1: Bisherige Ansätze des strategischen Nachhaltigkeitsmanagements

    Episode 2: Konzeption des strategisch transformativen Nachhaltigkeitsmanagements

    Episode 3: Interview

    Übersicht der Lerneinheit

  • [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Strategisches Management und Nachhaltigkeit • Episode 1 • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    Lernziel 1:

    Sie kennen Grundverständnisse des Strategiebegriffs und können diese auf das Nachhaltigkeitsmanagement übertragen.

    Lernziel 2:

    Sie können eine SWOT-Analyse korrekt durchführen und auf Nachhaltigkeitsfragen eines Unternehmens anwenden. Die Stärken und Schwächen der Methodik sind Ihnen bekannt.

    Lernziel 3:

    Sie kennen Ansatzpunkte und die wichtigsten Stärken und Schwächen planerischer und erklärender Ansätze des strategischen Nachhaltigkeitsmanagements.

    Lernziele dieser Episode

  • [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Strategisches Management und Nachhaltigkeit • Episode 1 • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    Erklärung strategischer Handlungsmuster

    Planung von Handlungsprogrammen

    Bisherige Ansätze des strategischen

    Nachhaltigkeitsmanagements

    Episode 2: Strategisches Management unternehmerischer Nachhaltigkeitstransformation

    Zwischenfazit

    Was wird unter Strategie und

    Nachhaltigkeitsstrategie verstanden?

    Aufbau der Lerneinheiten

  • [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Strategisches Management und Nachhaltigkeit • Episode 1 • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    Herkunft des Strategiebegriffs

    Strategie [griech.]: Kunst der Heerführung

    Der Stratege war im antiken Griechenland der Heerführer (stratos = Heer, agein = führen, handeln).

    Strategisches Handeln meint demnach zielorientiertes Vorgehen nach einem langfristigen Plan.

    Im Unterschied: Taktik (= Aufstellung der Truppen im Gefecht) als kurzfristige Maßnahmen und unmittelbare Reaktionen.

    Ursprungsidee der Übertragung auf die Unternehmens-führung:

    Einnahme einer längerfristigen Perspektive durch Antizipation des Verhaltens anderer Marktteilnehmer (bes. Konkurrenz, Kunden).

    Zwecke strategischer Unternehmensführung:

    • Langfristige Sicherung des Unternehmenserfolges

    • Schaffung und Erhaltung unternehmerischer Erfolgspotenziale

    • Abwehr grundlegender Geschäftsrisiken

  • [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Strategisches Management und Nachhaltigkeit • Episode 1 • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    Strategieschulen – Planung, Erklärung, Moderation

    Bewusste Strategie

    Nicht realisierte Strategie

    Verwirklichung strategischer

    Transformation

    Sich herausbildende, „emergierende“ Strategie

    (emergent)

    Geplante Strategie (intended)

    Quelle: Ähnlich zu Mintzberg 1999, S. 26.

  • [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Strategisches Management und Nachhaltigkeit • Episode 1 • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    Bewusste Strategie

    Nicht realisierte Strategie

    Verwirklichung strategischer

    Transformation

    Erklärung strategischer Handlungsmuster

    Planung von Nachhaltigkeits-programmen

    Moderation unternehmerischer Nachhaltigkeits-transformation

    Sich herausbildende, „emergierende“ Strategie

    (emergent)

    Geplante Strategie (intended)

    Quelle: Ähnlich zu Mintzberg 1999, S. 26.

    Strategieschulen – Planung, Erklärung, Moderation

  • [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Strategisches Management und Nachhaltigkeit • Episode 1 • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    Grundsätzliche Strategieverständnisse

    • Konventionelles präskriptives Verständnis der rationalen Planung Bestimmung von Langfristzielen einer Organisation und Formulierung von umfassenden Handlungsplänen zur Erreichung dieser Ziele (vgl. Porter 1996)

    • Erklärung emergenter Handlungsmuster einer Organisation Gesamtheit an bedeutenden Zielen, Grundsätzen, Entscheidungs- und Handlungssequenzen, die ein übergeordnetes Handlungsmuster formen (vgl. z.B. Mintzberg et al. 1999)

    • Moderation unternehmerischer Transformation Initiieren und Moderieren von Prozessen zur Entwicklung von Visionen, Rahmenbedingungen und Strukturen zur Realisierung einer Transformation von Organisation, Markt und Gesellschaft (vgl. Schaltegger et al. 2012)

  • [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Strategisches Management und Nachhaltigkeit • Episode 1 • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    Was ist eine Nachhaltigkeitsmanagementstrategie?

    Die realisierte Nachhaltigkeitsmanagementstrategie

    einer Organisation setzt sich aus:

    • geplanten Handlungsprogrammen und

    • ungeplant realisierten, langfristigen (emergenten) Handlungsmustern

    • mit Nachhaltigkeitsrelevanz zusammen.

  • [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Strategisches Management und Nachhaltigkeit • Episode 1 • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    Quelle: Ähnlich zu Mintzberg 1999, S. 26.

    Bewusste Strategie

    Nicht realisierte Strategie

    Verwirklichung strategischer

    Transformation

    Erklärung strategischer Handlungsmuster

    Episode 1

    Planung von Nachhaltigkeits-programmen

    Episode 2

    Moderation unter-nehmerischer Nachhaltigkeits-transformation

    Sich herausbildende, „emergierende“ Strategie

    (emergent)

    Geplante Strategie (intended)

    Strategieschulen – Planung, Erklärung, Moderation

  • [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Strategisches Management und Nachhaltigkeit • Episode 1 • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    Analyseprozess

    Strategiewahl

    Durchsetzung

    Lenkung der kontinuierlichen

    Verbesserung

    Zielfindungsprozess

    Sekundäre Optionen

    Strategisches Controlling (z.B.

    Sustainability Balanced

    Scorecard) & Abstimmung von Strukturen,

    Prozesse & Steuerung

    Zweck, Leitbild, Absichten

    Stärken Schwächen

    Chancen Gefahren

    SWOT-Analyse

    Basisstrategie Wettbewerbs-strategie

    Risikostrategie

    Primäre Optionen

    Funktionale Strategien

    Interessenkonflikte, Mikrostrategien,

    Lernprozesse

    Steuerungs-methoden

    Organisations- struktur

    Strategischer Planungszyklus

  • [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Strategisches Management und Nachhaltigkeit • Episode 1 • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    Analyseprozess

    Strategiewahl

    Durchsetzung

    Lenkung der kontinuierlichen

    Verbesserung

    Zielfindungsprozess

    Sekundäre Optionen

    Strategisches Controlling (z.B.

    Sustainability Balanced

    Scorecard) & Abstimmung von Strukturen,

    Prozesse & Steuerung

    Zweck, Leitbild, Absichten

    Stärken Schwächen

    Chancen Gefahren

    SWOT-Analyse

    Basisstrategie Wettbewerbs-strategie

    Risikostrategie

    Primäre Optionen

    Funktionale Strategien

    Interessenkonflikte, Mikrostrategien,

    Lernprozesse

    Steuerungs-methoden

    Organisations- struktur

    Strategischer Planungszyklus

  • [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Strategisches Management und Nachhaltigkeit • Episode 1 • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    SWOT-Analyse (Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats)

    Stärken

    Schwächen

    Gefahren lassen sich

    durch Stärke(n)

    abwehren

    Umstellung/An- passung möglich

    Chance lässt sich nicht

    optimal nutzen

    Chance auslassen (oder Kompensation der Schwäche)

    Gefahren können das

    Unternehmen bedrohen

    Verteidigung mit geringem Aufwand

    Chancen

    Gefahren

    Chance lässt sich dank

    Stärke(n) strategisch

    nutzen.

    Wachstum/Erfolg möglich

    Umfeldanalyse

    Interne Faktoren

    Externe Faktoren

    Un

    tern

    eh

    me

    nsa

    na

    lyse

    Größere Kaufbereitschaft

    für nachhaltige Produkte

    Bekannte Marke

    Innovationskraft

    Wenige Verkaufsstellen

    Schwache Finanzkraft

    Markteintritt durch große

    Wettbewerber

    Quelle: Zu Ursprüngen der SWOT Analyse vgl. Weihrich 1982

  • [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Strategisches Management und Nachhaltigkeit • Episode 1 • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    Beispiel einer SWOT-Analyse – Anbieter von Öko-Strom

    Stärken

    Schwächen

    Unternehmen begegnet Veränderung der Markt-rahmenbedingungen durch die Energiewende

    durch Entwicklung eines innovativen Geschäfts-modells

    Notwendigkeit für mehr Speicher- und Durch-leitungskapazität für Öko-Strom kann nicht für Ge-

    schäftsentwicklung genutzt werden

    Große Wettbewerber kaufen Erzeugungs- und Speicherkapazitäten auf und reduzieren damit Kosten und Erhöhen ihre Lieferzuverlässigkeit

    Chancen

    Gefahren

    Unternehmen kann im Unterschied zur Konkurrenz, sein technisches Know-how und seine Glaubwürdigkeit

    zu regenerativen Energien

    auf den Elektrizitätsmarkt übertragen

    Umfeldanalyse

    Interne Faktoren

    Externe Faktoren

    Un

    tern

    eh

    me

    nsa

    na

    lyse

    Größere Kaufbereitschaft für

    regenerativ erzeugte Elektrizität

    Bekannte Marke

    Innovationskraft

    Kein Netzbetrieb

    Schwache Finanzkraft

    Rasche Energiewende und

    Markteintritt durch große

    Wettbewerber

  • [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Strategisches Management und Nachhaltigkeit • Episode 1 • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    Quelle: Nach Steger 1993, S. 207.

    Basisstrategien

    Offensiv Profilierung Marktdurchdringung Marktausweitung

    Defensiv Widerstand Rückzug Isolierte PR

    Innovativ Antizipation Differenzierung Wandel

    Indifferent Ignoranz Anpassung Kostenminimierung

    hoch

    nie

    dri

    g

    Ökonomisches Erfolgspotenzial

    hoch niedrig

    Öko

    no

    mis

    ch

    es

    Gefa

    hren

    pote

    nzia

    l

  • [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Strategisches Management und Nachhaltigkeit • Episode 1 • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    Wettbewerbsvorteil niedrigere Kosten höhere Qualität

    Geschäfts- feld weit eng

    weite Abgrenzung

    2. Differenzierung (Differenzierungs- & Qualitätsführerstrategie)

    Sortimentsstrategie (Fischsortiment nach-haltiger als Konkurrenz)

    3. Konzentration

    3a. Kostenschwerpunkt

    Putzessig statt komplexer Reiniger

    3b. Qualitätsschwerpunkt

    lokaler Biomarkt (in Nische)

    1. Kostenführerschaft (Kosten- & Preis-führerstrategie)

    Ressourceneffizienz-strategie (Energie und Material sparen)

    Quelle: Zur Matrix vgl. Porter 1996.

    Wettbewerbsstrategien nach Porter

  • [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Strategisches Management und Nachhaltigkeit • Episode 1 • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    SWOT-Analyse

    Beschaffung Produktion Personal Marketing Finanzierung

    Funktionalstrategie Wie soll die Wettbewerbsstrategie

    unternehmensintern implementiert werden?

    Unternehmensstrategie In welchen Geschäftsfeldern möchten wir aktiv sein?

    Geschäftsfeldstrategie Wie möchten wir den Wettbewerb in diesen

    Geschäftsfeldern bestreiten?

    Runterbrechen in funktionale Strategien

  • [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Strategisches Management und Nachhaltigkeit • Episode 1 • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    Quelle: Ähnlich zu Mintzberg 1999, S. 26.

    Bewusste Strategie

    Nicht realisierte Strategie

    Verwirklichung strategischer

    Transformation

    Erklärung strategischer Handlungsmuster

    Episode 1

    Planung von Nachhaltigkeits-programmen

    Episode 2

    Moderation unter-nehmerischer Nachhaltigkeits-transformation

    Sich herausbildende, „emergierende“ Strategie

    (emergent)

    Geplante Strategie (intended)

    Strategieschulen – Planung, Erklärung, Moderation

  • [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Strategisches Management und Nachhaltigkeit • Episode 1 • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    Quelle: Meffert & Kirchgeorg 1998, S. 150.

    Öko- logie PUSH

    Öko- logie PULL

    Staatliche Regelungen Markt

    Risiken - Chancen

    Straf- recht

    Umwelt- haftung

    Höhere tech- nische Stand- ards

    Kosten- wirksame Auflagen

    Neue gesell- schaft- liche Legiti- mität

    Wett- bewerbs- vor teile

    Neue Märkte

    Beeinflussen den Handlungsspielraum der Unternehmung

    Umweltkata- strophen

    Ökologische Probleme

    Umwelt- bewusstsein

    Erklärung strategischer Handlungsmuster - Reaktion auf Umfeld (Push oder Pull)

  • [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Strategisches Management und Nachhaltigkeit • Episode 1 • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    Marktabsicherungs-

    strategien

    (clean)

    Kosten-

    strategien

    (effizient)

    Marktentwicklungs-

    strategien

    (progressiv)

    Differenzierungs-

    strategien

    (innovativ)

    Gesellschaft

    defensiv

    offensiv

    Strategie- bezug

    Markt

    Quelle: Dyllick et al. 1997.

    Strategie- ausrichtung

    Gesellschafts-Markt-Strategien

  • [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Strategisches Management und Nachhaltigkeit • Episode 1 • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    Zwischenfazit - Strategieansätze im Nachhaltigkeitsmanagement

    Planerische und erklärende Strategieansätze dominieren derzeit:

    • Sie analysieren das Umfeld,

    • leiten daraus Strategieoptionen ab,

    • schlagen die Planung von Nachhaltigkeitsstrategien als langfristiges Handlungsprogramm vor und

    • erklären Handlungsmuster als Reaktion aus Umfeldanforderungen.

  • [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Strategisches Management und Nachhaltigkeit • Episode 1 • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    Stärken

    • Einfache Klassifikationen helfen Klarheit zu schaffen.

    • Rational logische entwickelte Handlungsoptionen.

    • Am Schreibtisch schnell zu designen.

    • Kann von kleiner Gruppe gestaltet und entschieden werden.

    Schwächen

    • Wenig Bezug zur Lösung von Nachhaltigkeitsproblemen.

    • Deterministische Ableitung von Handlungserfordernissen aus Umfeldfaktoren.

    • Meist nur in Teilen umsetzbar.

    • Planerisch-autoritäres Grundverständnis der Strategieentwicklung.

    • Beschränkte Nutzung des Innovationspotenzials von Stakeholdern.

    • (Zu) starker Unternehmensfokus und dennoch Fragen der Unter-nehmens-, Markt- und Gesellschaftstransformation kaum beachtet.

    Zwischenfazit - Stärken und Schwächen bisheriger Ansätze

  • [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Strategisches Management und Nachhaltigkeit • Episode 1 • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    Quelle: Grunddarstellung ähnlich zu Mintzberg 1999, S. 26

    Geplante Strategie (intended)

    Bewusste Strategie (deliberate)

    Nicht realisierte Strategie

    (unrealized)

    Verwirklichte

    Strategie (realized)

    Sich herausbildende, „emergierende“ Strategie

    (emergent)

    Automobilkonzern will Nachhaltigkeit der Flotte durch 3 Liter-Auto erhöhen

    Auto verbraucht 3,8 Liter und verkauft sich nicht

    Unternehmen der Elektrizitäts-branche bietet Automobilhersteller Kooperation für Elektromobile und Car Sharing in Städten an

    Ein Elektroauto wird für den Stadtverkehr angeboten

    Benzinverbrauch wird für gesamte Flotte auf durch-schnittlich 5,2 l gesenkt

    Benzineffizienztechnologie wird serienreif

    Strategierealität in der Unternehmenspraxis – geplante und emergente Strategien vermischen sich

  • [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Strategisches Management und Nachhaltigkeit • Episode 1 • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    Wie können Transformationsstrategien des

    Nachhaltigkeitsmanagements unter Nutzung der Stärken

    der planerischen und der emergenten Strategieansätze

    initiiert und realisiert werden?

    Episode 2: Konzept des strategischen Managements

    unternehmerischer Nachhaltigkeitstransformation

    Strategisches Management als Moderation von Transformationsprozessen

  • [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Strategisches Management und Nachhaltigkeit • Episode 1 • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    Aufgaben für das Selbststudium

    1. Analysieren Sie die Wettbewerbsstrategien unterschiedlicher Anbieter im Lebensmitteleinzelhandel aus Nachhaltigkeitssicht. Begründen Sie Ihre Einschätzung anhand konkreter Umwelt- und Sozialmaßnahmen dieser Unternehmen.

    2. Die Ausprägung von Nachhaltigkeitsstrategien in der Unternehmenspraxis werden oft mit Umfeldfaktoren erklärt. Analysieren Sie aus diesem Blickwinkel die Nachhaltigkeits-ausprägung der dominanten Wettbewerbsstrategien von Unternehmen in den Märkten Banken, Mineralöl, Sportartikel, Telekommunikation und Tourismus im Vergleich.

    3. Recherchieren Sie mit Ecosia und GoogleScholar fünf neuere Publikationen zu betriebswirtschaftlichen Nachhaltigkeits-strategien. Charakterisieren Sie die diskutierten Ansätze und wenden Sie sie auf Automobilunternehmen an.

  • [Nachhaltigkeit und Betriebswirtschaftslehre] Strategisches Management und Nachhaltigkeit • Episode 1 • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    Literatur und weiterführende Quellen

    Dyllick, T.; Belz, F. & Schneidewind, U. (1997): Ökologie und Wettbewerbsfähigkeit, München: Hanser.

    Meffert, H. & Kirchgeorg, M. (1998): Marktorientiertes Umweltmanagement, Stuttgart: Schaffer-Poeschel.

    Mintzberg, H.; Ahlstrand, B. & Lampel, J. (1999): Strategy Safari, Wien: Überreuter.

    Porter, M.E. (1996): What Is Strategy?, Harvard Business Review, Vol. 74, No. 6, 61–78.

    Schaltegger, S.; Burritt, R. & Petersen, H. (2003): An Introduction to Corporate Environ-mental Management. Striving for Sustainability, Sheffield: Greenleaf.

    Schaltegger, S.; Lüdeke-Freund, F. & Hansen, E. (2012): Business Cases for Sustain-ability. The Role of Business Model Innovation for Corporate Sustainability, Inter-national Journal of Innovation and Sustainable Development, Vol. 6, No. 2, 95-119.

    Stead, J. and Stead, W. (2008): Sustainable strategic management. An evolutionary perspective, International Journal of Sustainable Strategic Management, Vol. 1, No. 1, 62–81.

    Steger, U. (1993): Umweltmanagement. Erfahrungen und Instrumente einer umwelt-orientierten Unternehmensstrategie, Wiesbaden: Gabler.

    Weihrich, H. (1982): The TOWS Matrix, Long Range Planning, Vol. 15, No. 2, 54-66.

    Anmerkung zu den rechtlichen Grundlagen: Die Rechte der Bilder und Graphiken liegen, sofern nicht anders angegeben, beim Verfasser der Folien. Die Folientexte beziehen sich, wenn nicht anders angegeben, auf eigene Forschungs-, Lehr- und Praxistransfer-Tätigkeiten und sind deshalb bei deren Verwendung zu zitieren.