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ÜBER DIESES BUCH

Die Kunst des Feng Shui wird seit Jahrtausenden mit viel Hingabe undgroßem Erfolg in Asien praktiziert - und läßt sich jetzt auchbei uns anwenden! Die Ideen des Feng Shui wurden auf westlicheMaßstäbe übertragen, so daß alle empfohlenen Veränderungenund Hilfsmit tel zu unserer Kultur passen. Feng Shui anzuwenden istdann ganz einfach:• Analysieren Sie mit Hilfe eines Fragebogens Ihre aktuelle Situation,und finden Sie so Lebens- und Wohnbereiche heraus, dieSie verbessern möchten.• Nehmen Sie Schritt für Schritt kleine Veränderungen in Haus undGarten vor, und wenden Sie die neuen Erkenntnisse auchan Ihrem Arbeitsplatz an. Sie werden sehr bald spüren, wie wohltuendsich selbst kleine Maßnahmen auswirken können.• Nutzen Sie die zahlreichen Tips und Tricks, wenn Sie sichmehr Gesundheit, Glück und Erfolg wünschen oder einfach IhreWohnung behaglicher gestalten wollen.• Greifen Sie auf das bewährte Feng-Shui-Wissen zurück, wennSie ein Haus oder eine Wohnung bauen oder kaufen wollen —damit Sie sich dort lange wohlfühlen.

ÜBER DEN AUTOR

Günther Sator, Maschinenbauingenieur, Ausbildungen als Umwelt-berater, Lebens- und Sozialberater, Kommunikations- und Manage-menttrainer. Erster europäischer Feng-Shui-Experte, der von Anfangan diese Methode auf unsere westliche Kultur anpaßte, und es zueinem modernen und in unseren Breiten praktizierbaren Selbsthilfe-Werkzeug formte. Heute ist er einer der führenden westlichen Beraterfür Privatkunden, Hotels, Banken, Gewerbebetriebe und Großunter-nehmen. Er ist der bekannteste deutschsprachige Feng-Shui-Experte.Seine Bücher sind Bestseller.

G Ü N T H E R S A T O R

Feng ShuiLeben und Wohnen in Harmonie

Wohnräume planen und einrichtenTest: Wie energiereich ist Ihre WohnungStörende Einflüsse schnell korrigieren

Any
s&c by AnyBody

InhaltEin Wort zuvor

Leben und Wohnenin Harmonie

5

7

Was ist Feng Shui? 8Ein uraltes Wissen 8Weltweit erfolgreich 10Wie das Wohnen dasWohlgefühl beeinflußt 12Was wollen Sie verändern? 13

Wie geht es Ihnen? 14Wie wohnen Sie zur Zeit? 16

PRAXIS

Weisheit und Werkzeugedes Feng Shui 21

Lebensenergie »Chi« 22Energie soll fließen 22

Feng Shui ist Akupunkturim Raum 23

Schneidendes Chi oderSha-Chi 25Alles ist mit allemverbunden 26

Wie innen so außen 26Das innere Feng Shui 27Die Wirkung auf andere 28

Yin und Yang - Leben inBalance 29

Die Fünf Wandlungs-phasen 31

Der Zyklus der Schöpfungund der Kontrolle 32Wie ist das Chi verteilt? 34Ausgleich der Elemente 36

Wichtig: der Intuitionfolgen 36

»Do simple things well... « 37Die neun Lebensfelderim Bagua 38Fehlbereich oderErweiterung? 40Die Zonen des Bagua 41Das ideale Haus amrichtigen Ort 46Was ein Haus und einbequemer Stuhl gemein-sam haben 46

Das optimale Grundstück 47Der passende Baustil 48Der ideale Grundriß 49Baubiologie für mehrLebensqualität 50Nicht zu vergessen:die Vorgeschichte 50

Der Garten 51Pflanzen - Quellendes Chi 52

Sha-Chi rund ums Haus? 53

Die Basis fürs»Innenleben« 54

Das Schlafzimmer in derPartnerecke? 54Möbel zum Wohlfühlen 55»Klare Verhältnisse«schaffen 55Strahlende Wände 57Wasseradern und andereStörzonen 58Der Kraftplatz eines Raums 58

Hilfsmittel, die dasChi stärken 59Klang verändert die Welt 60Die Heilkraft des Lichts 61Pflanzen bringen Lebenins Haus 62Die Magie der Spiegel 63DNS-Spiralen steigernLebensenergie 64Regenbogenkristalle bringenFreude ins Heim 65Kristalle - funkelndeBotschafter der Erde 65Delphine - die Liebesboten 66Auch Bilder können heilen 67Farben und ihre Wirkung 67Wasser fördert Wohlstand 69Bewegte Objekte aktivierendas Chi 70Schutz und Stabilität durchschwere Objekte 71Die Macht persönlicherGegenstände 71

Checkliste»Haus und Garten« 73

Von außen nach innen 74Ein Garten voller Energie 74»Gute Geister« einladen 75Fehlbereiche des Baguastärken 75

Willkommen daheim! 77Wege und Zufahrten 77Was tun bei Sha-Chi? 77Hauseingang, Entrée 77Der erste Raum 78

Teppiche lenken Energie 78

Die Wohnung zumWohlfühlen 79Das erholsameSchlafzimmer 79Die nährende Qualitätder Küche 82Eßplatz - streßfreie Zone 83Freiraum Kinderzimmer 84Treffpunkt Wohnzimmer 85Kreativzone Arbeitsplatz 87Nur für Gäste? 89Das eigene Zimmer 89Heikel: Bad und WC 90Treppen - Leitbahnendes Chi 91Abstellräume - Zonendes Staus 91»Schattenreich« Keller 91

Dank

Wieviel Zufälle und glückliche Fügungen notwendig waren, ummeine Laufbahn als Techniker an den Nagel zu hängen und michhauptberuflich der Kunst des Feng Shui zu verschreiben, werde ichwohl nie erfahren. In Dankbarkeit verneige ich mich vor dem, wasich mit keinem anderen Begriff als dem »Höheren Bewußtsein«umschreiben kann, denn eine andere Erklärung habe ich nicht fürdie vielen Geschenke, die mir das Leben täglich beschert.Feng Shui hat mir für vieles die Augen geöffnet, so daß ich alles,was mir geschieht, alle Menschen, denen ich begegne, als Lern-chance und Lehrmeister betrachte - das Umfeld oder die Ereignisseebenso wie meine Eltern, meine Lehrer, Kunden, Kursbesucher undFreunde, auch diejenigen, die anderer Meinung sind als ich.Es ist meine feste Überzeugung, daß wir alle auch ein Spiegel fürandere sind. Wenn wir dies erkennen und das Potential beherztnutzen, sind wir bereits mittendrin in der Praxis des Feng Shui.

Wichtiger Hinweis

Dieses Buch stellt eine Form des chinesischen Feng Shui vor, dieder westlichen Kultur angepaßt ist. Es gibt Anregungen, wie Siedurch einfache Veränderungen in Wohnung und Garten Ihr Zu-hause zu einem Ort der Regeneration, der Ruhe und Kraft machenund damit Ihr Leben positiv beeinflussen können.Feng Shui ist keine Methode zur Behandlung körperlicher oderseelischer Beschwerden. Das Ziel aller Feng-Shui-Maßnahmen istes, das allgemeine Wohlbefinden zu unterstützen und so zuGesundheit und Glück beizutragen.Keine der im Buch beschriebenen Wohnsituationen führt zwangs-läufig zu einem bestimmten Schicksal, da trotz ungünstiger äuße-rer Umstände oder bester Maßnahmen zur Veränderung letztlichjedem sein freier Wille und die freie Entscheidung bleiben!

Ein Wort zuvorAlles ist mit allem verbunden - nichts existiert isoliert, jedes Ding,jedes Lebewesen, jeder Gedanke, jedes Gefühl steht in Beziehungmit allem anderen. Auf dieser uralten Erkenntnis basiert Feng Shui.Die Verbindung mit allem, was uns umgibt, ist sogar außerordent-lich stark. Das Umfeld hat großen Einfluß darauf, wie es uns geht.Umgekehrt ist unser Umfeld in gewisser Weise auch Ausdruckunseres inneren Zustands. Gesundheit oder Krankheit, Erfolg oderMißerfolg, sogar Beziehungsglück oder -pech spiegeln sich deshalbin der eigenen Wohnung, im Haus oder Büro wider - und lassensich darüber indirekt auch beeinflussen.Dieses Buch zeigt Ihnen, wie Sie durch bewußte Gestaltung IhresLebensraums das Schicksal in die Hand nehmen können.Ziel ist es, Ihre Wohnung zu einem Ort der Regeneration undFreude zu machen, an dem Sie sich hundertprozentig wohlfühlenund täglich neue Kraft tanken können, um gesund und glücklichzu leben.• Einleitend stelle ich Ihnen kurz das wichtigste über Herkunft undVerbreitung der Feng-Shui-Lehre vor.• Im zweiten Kapitel geht es dann gleich in die Praxis: Sie lernenunterschiedliche Ansätze zur Analyse Ihrer Wohnsituation undderen Veränderung kennen, dazu die besten Hilfsmittel, mit denenSie gezielt Einfluß auf alle Bereiche Ihres Lebens nehmen können.• Im dritten Kapitel finden Sie über 100 Tips zur Veränderung IhresWohnumfelds - vom Garten übers Wohnzimmer bis in die letzteAbstellkammer -, damit nichts im Äußeren bleibt, was Ihr Wohlbe-finden und Glück noch hemmen könnte...

In meiner Arbeit als Feng-Shui-Berater und Seminarleiter ist es mirbesonders wichtig, Feng Shui so zu vermitteln, daß dieser uraltenchinesischen Wissenschaft der Ruch des Aberglaubens genommenwird und sie angemessen in unsere westliche Kultur umzusetzenist - mit Hilfsmitteln und Maßnahmen, die unseren Lebensge-wohnheiten entsprechen. Nur so kann Feng Shui, die Lehre vomLeben und Wohnen in Harmonie, in den Alltag integriert undBestandteil unseres Denkens und Lebens werden. Ich wünscheIhnen damit viel Freude und Erfolg!

Günther Sator

Leben undWohnen inHarmonieSeit Jahrtausenden bauen und

wohnen die Chinesen nach den

Regeln des Feng Shui - selbst die

Chinesische Mauer ist danach

geplant. Daß sich dieses uralte

Wissen auf unsere moderne

Lebensweise übertragen läßt,

mag erstaunlich klingen - aber

die Weisheit, die hinter jeder

Feng-Shui-Maßnahme steht, ist

unabhängig von Zeit und Kultur.

Nicht umsonst machen immer

mehr Menschen im Westen

beeindruckende Erfahrungen

mit Feng Shui.

Was ist Feng Shui?

Gesundheit

und Glück

durch richti-

ges Wohnen

Sich mit

der Natur

gutstellen

Feng Shui lehrt uns, wie wir durch eine bewußte Auswahl desPlatzes, an dem wir leben, und dessen gezielte Gestaltung Gesund-heit und Glück erreichen können. Es beschreibt die Beziehungzwischen Mensch und Natur, erklärt, warum manche Standortezum Wohnen besser geeignet sind als andere und mit welchen Mit-teln wir auf unser Umfeld Einfluß nehmen können. Es ist eineuralte chinesische Wissenschaft, letztlich so alt wie die Menschheitselbst, denn sie beruht auf dem gesammelten Wissen der Ahnen.

Ein uraltes WissenFeng Shui bedeutet wörtlich übersetzt »Wind und Wasser«. Dieersten Aufzeichnungen und Hinweise auf diesen Begriff sind meh- »Wind undrere tausend Jahre alt, die früheste Erwähnung von »Wind und Wasser«Wasser« ist angeblich 5. 000 bis 6. 000 Jahre zurückzudatieren.Um den Begriff zu entschlüsseln, muß man die Sicht der damaligenMenschen einnehmen. Da Feng Shui beschreibt, wie sehr wir vonden äußeren Einflüssen unseres Umfeldes geprägt sind, wählte mansymbolhaft zwei der wichtigsten Erscheinungsformen der Natur:Wind, welcher als sanft wehender Himmelsbote gesehen wurde, derdie segensreichen und Fruchtbarkeit bescherenden Wolken unddamit Wasser herbeibläst. Vor allem aber drückten die Namensge-ber damit auch aus, daß hinter allem, was uns in der sichtbarenund unsichtbaren Welt umgibt, eine Energiequelle steckt. Schließ-lich repräsentieren sowohl der Wind als auch das Wasser sehrmachtvolle Naturerscheinungen, die manchmal schwer zu bän-digen sind - deshalb mußte man sich mit ihnen gutstellen. FengShui sollte dies ermöglichen.Der Ursprung dieser Lehre liegt in Asien, und China wird als dasKernland des Feng Shui angesehen. Die Anwendung gehörte dortso selbstverständlich zum Alltag, daß man sich keine besonderenGedanken darüber machen mußte. Gelehrt und ausgeführt wurde

Ein uraltes Wissen

Nicht nur die

alten Chine-

sen - jede

vorzeitliche

Kultur wußte

um Gesetz-

mäßigkeiten

der Natur:

Stonehenge

in England

ist ein beein-

druckendes

Beispiel aus

der Steinzeit.

Feng Shui von Priestern. Die Herrscher der verschiedenen Dyna-stien ließen sogar weitläufige Grabanlagen nach Feng-Shui-Lehrenanlegen, um das Schicksal ihrer kaiserlichen Nachkommen positivzu beeinflussen - denn man glaubte, daß dies vom Wohlergehen

Basis al ler der Vorfahren im Jenseits abhänge. Alle großen Bauwerke Chinasgroßen Bau- wie die Verbotene Stadt in Peking oder auch die Chinesische Mauer

ten Chinas wurden nach exakt ermittelten Feng-Shui-Kriterien errichtet.So hat sich über Jahrtausende ein unschätzbares Erfahrungswissenangesammelt, welches bis zum heutigen Tage erhalten wurde.Einen großen Einbruch brachte allerdings die Zeit der Kulturrevo-lution in den 60er und 70er Jahren, während der die Anwendungdes Feng Shui strengstens untersagt war, weil ein solch »überholtesund auf Aberglauben basierendes System« angeblich nicht in einmodernes Staatsgefüge paßte. Interessant ist in diesem Zusammen-hang, daß selbst Mao Tse Tung, obwohl er Feng Shui verbotenhatte, Zeit seines Lebens ein begeisterter Experte und auch heim-licher Anwender dieser hohen Kunst war.Viele Chinesen haben durch das Verbot den Zugang zu dem altenWissen verloren. Durch die ins Ausland geflüchteten Feng-Shui-Meister konnte die Tradition jedoch überleben. In Hongkong undSingapur wird Feng Shui auch heute noch häufig angewendet, undvon dort erobert es mit Siebenmeilenstiefeln den Rest der Welt.

Was ist Feng Shui?

Feng Shui gab es überall

Vieles, was Feng Shui lehrt, war auch in den anderen Gebieten derErde bekannt. Jedes Volk, jede vorzeitliche Kultur wußte um dieGesetzmäßigkeiten der Energieflüsse in der Natur und richtete sichdanach. Man nennt dieses Wissen in einem zusammenfassendenBegriff »Geomantie«. Gewissermaßen ist auch Feng Shui eine Formvon Geomantie. Primitive Urvölker waren darin genauso sensibili-siert wie die großen Baumeister der ägyptischen und griechischenAntike; auch bei uns in Europa gab es ein sehr tiefes Wissen überdiese Zusammenhänge, man denke nur an die Kelten oder auch diealten Germanen, welche für ihre Bauten und Zeremonien beson-dere Plätze aussuchten. In der jüngeren Geschichte waren es die»Bauhütten« und Bruderschaften, welche ihr Wissen beim Bau vonKirchen und Kathedralen, Klöstern, Schlössern, Burgen, Herr-schafts- und Regierungssitzen einbrachten. Deren vielfältige Infor-mationen über die Wirkung von Standorten, Baumaterialien, Pro-portionen, Himmelsrichtungen, die Wahl des optimalen Grundris-ses und den gezielten Einsatz von Einrichtung, Kunst und Farbewaren jedoch nur für ausgewählte Mitglieder dieser Bünde erreich-bar. Der einfache Bürger hatte keinerlei Zugang zu diesem Wissenund mußte sich mit den im Bauern- und Bürgerstand vorhandenenÜberlieferungen begnügen. Bauernregeln, das Wissen um dieMondrhythmen und ähnliches zeugen heute noch davon. Andersals in China blieben dem Normalsterblichen hier also nur sehrbeschränkte Möglichkeiten, und es gibt fast keine aufgezeichnetenund öffentlich zugänglichen Informationen. Daher sind wir aufdas Wissen anderer Kulturen angewiesen - auf der Suche danachwurde das chinesische Feng Shui für den Westen entdeckt.

Weltweit erfolgreichSeit einigen Jahren breitet sich Feng Shui auch in der westlichenWelt stark aus. Während es in Japan, Korea, auf den Philippinen, inIndien und Malaysia eigene Feng-Shui-Strömungen gibt, schwapptdie chinesische Feng-Shui-Welle nun in die USA, nach Kanada,Australien und vor allem auch Europa. Hier wird es in London undspeziell im deutschsprachigen Raum zum regelrechten »Boom«.

Weltweit erfolgreich

Die ersten, die Feng Shui in derwestlichen Welt einsetzten,waren internationale Konzerne,Versicherungen und Banken.Allerdings wurde das in der Regelstreng geheim durchgeführt, umsich einen gewissen Vorsprunggegenüber den Mitbewerbern zusichern und um nicht in denRuf zu kommen, sich mit »un-wissenschaftlichen Methoden«abzugeben. Alle diese Unterneh-men wollten das Arbeitsklimainnerhalb ihrer Gebäude verbes-sern und damit Gewinn auseiner Feng-Shui-Beratung ziehen.Die Idee ist einfach: Wenn dasUmfeld »stimmt«, dann spürendies sowohl die Mitarbeiter alsauch die Kunden. Ein disharmo-nisches, streßerzeugendesUmfeld erzeugt Spannung undauch gesundheitlicheSchwächen. Wo man sich aberwohlfühlt, können bessere zwischenmenschliche Beziehungen ent-stehen, die Motivation steigt und damit die Leistungsbereitschaft,und die Krankenstände sinken.Daher gehen bereits die ersten Unternehmer dazu über, auch diePrivatwohnungen ihrer Mitarbeiter mit Hilfe von Feng Shui zuharmonisieren. Schließlich sind glückliche, gesunde Angestelltedas beste Potential einer Firma.

• Die Philosophie des Feng Shui ist es, jede Situation möglichst zuoptimieren. Denn ähnlich unserem Gehirn, das wir nur zu beschei-denen 7 bis 10 Prozent nutzen, werden auch die Ressourcen unse-rer Wohnungen und Büros bei weitem nicht ausgeschöpft. Diesesbrachliegende Potential anzuzapfen, ist das Ziel von Feng Shui. DieWege, dies zu erreichen, sind oft sehr einfach und können meistmit geringem Aufwand durchgeführt werden.

Viele moder-

ne Gebäudein Hongkong

sind nach

Feng-Shui-Kriterien

errichtet,

hier die

»Bank of

China«.

Alle Völker

betreiben

seit Urzeiten

Geomantie

Verschie-

dene Strö-

mungen in

Asien

In Europa

nur alsGeheim-

wissen

Inter-

nationale

Konzerne -

die ersten

westlichen

Anwender

Um die Lei-stung der

Mitarbeiter

zu steigern

Was ist Feng Shui?

Die chinesische Kultur einfach kopieren?

Die Ideen des Feng Shui lassen sich durchaus auf unsere westlicheSicht der Dinge übertragen. Wichtig ist allerdings, daß wir die prak-tischen Anregungen des Feng Shui an unsere Bedürfnisse anpassen.Selbst wenn wir heute in einer Zeit der globalen Vernetzung leben,dürfen wir nicht vergessen, daß in unserem Teil der Erde eine ande-re Kultur und ein teilweise grundverschiedenes Weltbild besteht alsin Asien. Man kann daher viele kulturelle Eigenheiten nicht ein-fach ungefiltert in unser westliches Leben übernehmen. Dies wirdleider allzu oft gemacht, mit dem Resultat, daß sich Menschen mitGegenständen umgeben, die nicht zu ihnen passen, die Unbeha-gen und Befremden auslösen und deshalb nicht geeignet sind, daseigene Leben zu verbessern. Um Feng Shui zu praktizieren, könnenSie auf spezielle chinesische Hilfsmittel durchaus verzichten. Inner-halb unserer Kultur stehen uns genügend Mittel zur Verfügung,um auf unser Leben und Wohlbefinden positiv Einfluß zu nehmen.

Wie das Wohnen das WohlgefühlbeeinflußtDie Erkenntnis, daß Seele, Geist, Körper und Umwelt sich gegensei-tig beeinflussen, ist mindestens so alt wie die Lehre des Feng Shui.Ein harmonisches Umfeld, seelisches und geistiges Wohlgefühl,Gesundheit, gute Beziehungen, glückliche Momente und Erfolg -all dies hängt eng miteinander zusammen, denn alles ist mit allemverbunden (Seite 26). Wie und wo wir wohnen, beeinflußt unserWohlbefinden und somit unser gesamtes Leben daher mehr, als wirgemeinhin glauben - und aus dieser Erkenntnis sollten nicht nurgroße Konzerne Gewinn ziehen...Wenn wir uns in unserer Wohnung geborgen fühlen, wenn sie einepositive, freundliche Ausstrahlung hat, kann sie ein Ort der Ent-spannung sein, an dem wir täglich neue Energie und Lebensfreudetanken - die Voraussetzung für Wohlbefinden.Immer mehr Menschen fühlen sich deshalb in ihren »Designer-Wohnungen« und »Vorzeige-Häusern« unzufrieden und ungebor-gen. Feng Shui lehrt uns, wieder mehr auf unsere eigentlichenBedürfnisse zu achten. Wir sollten uns daher so einrichten, daß

Was wollen Sie verändern?

Gefühle der Geborgenheit, der Stärke und des Glücks entstehen,daß freudige, liebevolle und erotische Stimmungen aufkommenkönnen - so, wie wir es brauchen.Rechnen Sie einmal zusammen, wieviel Zeit Sie täglich in IhrerWohnung verbringen. Wieviel Zeit verbringen Sie damit, sich über

Wie geht irgend etwas dort zu ärgern, zum Beispiel über die Unordnung oderes Ihnen die häßliche Tapete im Flur, über das Brummen des Toilettenventi-

in Ihrer lators oder den Lärm der Baustelle nebenan? Selbst wenn das insge-Wohnung? samt nur 5 Minuten sind - aufs Jahr hochgerechnet sind das über

30 Stunden, in denen Sie nichts tun, als sich zu ärgern... AchtenSie auch auf die scheinbar kleinen, nebensächlichen Dinge in IhremWohnbereich, denn gerade diese bergen in ihrer Unauffälligkeit eingroßes Potential. An welchen Dingen oder Farben in Ihrer Woh-nung aber können Sie sich immer wieder freuen, in welchem Raumfühlen Sie sich wohl, kaum daß Sie ihn betreten haben?Und wie sind Sie eigentlich mit Ihrem Leben zufrieden? WünschenSie sich in einigen Bereichen Verbesserungen - wie steht es umLiebe, Kreativität, Freunde, Geld?Feng Shui zu praktizieren heißt, in Ihrer Wohnung gewisse Verän-derungen vorzunehmen, um die Atmosphäre zu verbessern, umIhre Wohnung zu einer Quelle der Energie und des Wohlbefindenszu machen und um gezielt bestimmte Lebensbereiche zu beeinflus-sen. Mit allem, was Sie verändern, können Sie Ihren persönlichenGeschmack und die individuellen Bedürfnisse ausdrücken und soIhre Umgebung Ihrem Wesen gemäß gestalten.

Die ideale Und wenn Sie Ihre derzeitige Wohnsituation als unbefriedigendWohnung empfinden: Indem Sie Ihre aktuelle Wohnung so optimal wie mög-

finden lich gestalten, werden Sie Energie und Glück stärken, um in naherZukunft eine angemessene neue Wohnung zu finden.

Was wollen Sie verändern?Um die vielfältigen Möglichkeiten des Feng Shui nutzen zu kön-nen, sollte vorweg die derzeitige Lebenssituation beleuchtet wer-den. Schließlich baut die Zukunft auf der Gegenwart auf. Verschaf-fen Sie sich Klarheit darüber, womit Sie in Ihrem Leben unzufrie-den sind und was Sie gerne verändern möchten. Denn: »Nur einSchiff, das seinen Hafen kennt, wird den Weg nach Hause finden. «

Das kann

Feng Shui

An unsere

Bedürfnisse

anpassen

Seele, Geist,

Körper und

Umwelt -

Eine Einheit

Es geht auch

ohne Fächer

und Bambus-

flöten

Wie geht

es Ihnen

in Ihrer

Wohnung?

Die ideale

Wohnung

finden

Was ist Feng Shui?

Wie geht es Ihnen?Starten Sie Ihr persönliches Feng-Shui-Abenteuer, indem Sie die fol-genden Fragen so ehrlich wie möglich beantworten. Die Auswertungwird Ihnen Hinweise darüber geben, welche Bereiche Ihres Lebensmehr Lebendigkeit, Fülle oder Harmonie benötigen.

1. Karriere, Lebensweg, Beruf

Fühlen Sie sich auf dem richtigen Weg?

Lieben Sie Ihren Beruf?

Bekommen Sie die Anerkennung, die Ihnen zusteht?

Freuen Sie sich über das, was Sie tun?

2. Partnerschaft

Führen Sie eine harmonische Beziehung?

Kommen Sie gut mit Ihren Kollegen klar?

Finden Sie leicht Anschluß?

Haben Sie einen guten Freund/eine gute Freundin?

3. Familie, Eltern, Vorgesetzte

Haben oder hatten Sie eine gute Beziehungzu Ihren Eltern?

Waren/sind Ihre Großeltern für Sie wichtig?

Ist Ihr Chef für Sie ein großartiger Supervisor?

Hatten Sie einige Lehrer, die Sie heute noch schätzen?

4. Glück, Segen, Reichtum

Fühlen Sie sich manchmal »grundlos« glücklich?

Fliegt Ihnen zu, was Sie brauchen?

Geld zu verdienen fällt Ihnen leicht?

Haben Sie ein gutes Selbstwertgefühl?

5. Gesundheit, Innere Ruhe, Stabilität

Fühlen Sie sich rundum gesund?

Ist Ihr Leben sehr stabil und ausgeglichen?

Lassen Sie sich auch in hektischen Zeiten nichtaus der Ruhe bringen?

Was wollen Sie verändern?

6. Hilfreiche Freunde, Unterstützung

Finden Sie in Krisenzeiten Unterstützung?

Schätzen Sie sich selbst als hilfreich ein?

Sind Sie großzügig?

Fördern Sie andere Menschen oder Projekte?

7. Kinder, Kreativität, Freude, Welt der Sinne

Sie sind selbst Vater oder Mutter und würdendie Beziehung zu Ihren Kindern im allgemei-nen als eher harmonisch bezeichnen?

Sie haben zwar selbst keine Kinder, doch fühlensich Kinder bei Ihnen wohl?

Würden Sie sich als kreativ bezeichnen?

Fällt es Ihnen leicht, neue Ideen zu entwickeln?

Gönnen Sie sich regelmäßig Zeit für dieschönen Dinge des Lebens?

8. Wissen, Geistige Welt

Fällt es Ihnen leicht, neue Dinge zu lernen?

Vertrauen Sie Ihrer Intuition?

Gibt es für Sie eine »höhere Macht«?

Gönnen Sie sich manchmal stille Momentezum Nachdenken?

9. Ruhm, Erkenntnis, Image

Werden Sie von anderen Menschen geachtet?

Die Meinung anderer ist Ihnen völlig egal?

Sie nutzen das Leben, um Ihre Persönlichkeittäglich weiterzuentwickeln?

Ist Ihr Leben erfüllend?

In welchem Bereich haben Sie besonders oft »Nein« oder »Na ja«angekreuzt? Ordnen Sie nun nach Priorität: Welcher der neun Bereichemüßte sofort verbessert werden, welcher Aspekt folgt an zweiter,welcher an dritter Stelle? Und was ist Ihr Ziel?

Mit Feng

Shui kön-

nen Sie

jeden die-

ser Lebens-bereiche

aktivierenund stärken

Wo wün-schen Sie

sich mehr

Energie?

Was ist Feng Shui?

Auf dem

Bagua (siehe

Transparent)

finden Sie

die neun

Lebensberei-

che wieder

Wieviel

Energie

fließt Ihnen

aus der Um-

gebung zu?

So könnte beispielsweise Maria, eine 32-jährige Angestellte, die sichvor kurzem von ihrem langjährigen Partner trennte, schreiben:»Für mich sind momentan folgende Lebensbereiche sehr wichtig:• Eltern: Ich möchte mich mit ihnen endlich wieder versöhnen.• Partnerschaft: Ich bin nun wieder bereit für eine neue Beziehungund sehne mich nach einer harmonischen Partnerschaft.• Kreativität: Ich werde endlich wieder zu malen beginnen. Außer-dem habe ich einige neue Geschäftsideen, die ich meinem Chefgerne vorschlagen würde. «

Die Zonen l bis 9 entsprechen den neun Bereichen des »Bagua«(Seite 38): Jeder Abschnitt einer Wohnung oder eines Hauses steht inBeziehung zu einem speziellen Lebensbereich, so daß Maria nun diejeweilige Zone der Eltern (»Familie«), der »Partnerschaft« und derKreativität (»Kinder«) suchen und aktivieren muß. Wie dies gelingt,erfahren Sie ab Seite 41.

Wie wohnen Sie zur Zeit?Nachdem Sie nun Ihre persönlichen (inneren) Anliegen geklärt haben,soll Ihnen der folgende Streifzug durch Ihre Wohnung helfen, auchdas äußere Umfeld zu analysieren.

UmgebungIst das Umfeld belastet von größeren Störeinflüssen wielaute Fabriken, stark befahrene Straßen?

Ist der Blick nach vorn blockiert?

Fehlt dem Haus seitlich oder hinten der Schutz durchNachbargebäude, Bäume oder einen Berg?

Fehlt dem Gebäude ein Garten oder zumindest eine Grünfläche?

Sie können von Ihrer Wohnung aus nicht direkt auf sauberesWasser blicken, wie auf einen See, Fluß oder Teich?

Steht das Haus am Ende einer Sackgasse, oder läufteine Straße direkt auf Ihr Haus zu?

Haus und Zugang

Ist das Haus für den Besucher schwer zu finden?

Ist der erste Eindruck des Hauses stark von der Garage geprägt?

Macht das Gebäude einen insgesamt verwahrlosten Eindruck?

Ist der Zugangsweg beengt oder finster? Klemmt das Gartentoroder streikt die Türsprechanlage?

Was wollen Sie verändern?

Blockieren Bäume die Aussicht aus dem Haus, und verdunkeln siegar die Innenräume?

Ist der Gebäudegrundriß eher unruhig oder stark ausgebuchtet?

Wohnungs- oder Hauseingang

Ist der Eingang von Säulen, Mauern oder Bäumen überschattet?

Ist die Eingangstür unrepräsentativ, liegt sie versteckt und istvielleicht auch noch schlecht beleuchtet?

Ist unklar, welche der Türen der Haupteingang ist?

Öffnet die Tür nach außen, so daß Sie beim Eintreten zuersteinen Schritt rückwärts machen müssen?

Zeigen die Kanten von Nachbarhäusern oder andere spitzeElemente gegen Ihr Haus?

Falls ein Windfang vorhanden ist: Wirkt dieser wieein kalter, unfreundlicher Anhang zum Gebäude?

Foyer

Ist der erste Eindruck beim Nachhausekommen die Wandoder die überladene Garderobe?

Ist der Vorraum dunkel und unfreundlich?

Blicken Sie vom Eingang unmittelbar auf die WC-Tür oderden Abstellraum?

Läuft eine Treppe direkt auf die Eingangstür zu?

Können Sie vom Eingang direkt nach hinten in den Gartenblicken? Oder liegt die Hintertür direkt gegenüber?

Ist der Raum, der vom Eingang aus gesehen am meisten Aufmerk-samkeit erhält, entweder Schlafzimmer, Küche oder Büro?

Schlafzimmer

Liegt das Schlafzimmer nahe der Eingangstür?

Befindet sich das Bett zwischen Schlafzimmertür und Fenster?

Ist das Bad oder WC direkt mit dem Schlafzimmer verbunden?

Sind große Spiegel im Raum, reflektieren sie die Schlafenden?

Hängen schwere Lampen über dem Bett, oder schlafen Sieunter Balken?

Befindet sich ein Bücherbord über dem Kopfende?

Wie einla-

dend wirkt

Ihr Entrée?

Wachen Sie

morgens

erholt auf?

Was ist Feng Shui?

Stehen Ihre

Möbel so,

daß die

Energie frei

fließen

kann?

Küche

Steht der Kochende mit dem Rücken zur Tür?

Befindet sich oberhalb des Herdes ein schwerer Dunstabzug,oder läuft ein Balken darüber?

Steht der Herd in der Ecke?

Befindet sich neben dem Herd die Spüle oder der Kühlschrank?

Leidet die Küche unter schlechter Luftqualität?

Eßzimmer

Liegt das Eßzimmer weit entfernt von der Küche?

Ist der Raum mit vielen alten oder belastenden Gegenständendekoriert?

Hat der Eßtisch eine Glasplatte?

Hat der Tisch eine Trennfuge, wie sie bei Ausziehtischenvorkommt?

Hat der Tisch abgeschrägte Ecken?

Wohnzimmer

Ist das Zimmer sehr weitläufig und offen gestaltet?

Befinden sich Ihre Sitzmöbel mitten im Raum?

Liegt das Fenster direkt gegenüber der Tür?

Trifft sich Ihre Familie nur selten im Wohnzimmer?

Befindet sich hier ein offener Kamin, der kaum genutzt wird?

Wintergarten

Fühlen Sie sich in Ihrem Wintergarten manchmal ungeschützt?

Ist es schwierig oder unmöglich, die Glasflächen bei Bedarfzu schließen oder abzudunkeln?

Sollte der Raum mehr Pflanzen beherbergen?

Ragt der Wintergarten sehr weit aus dem Gebäudegrundriß vor?

Kinderzimmer

Schläft Ihr Kind nahe an der Tür oder zwischen Tür und Fenster?

Steht der Schreibtisch so, daß Ihr Kind mit dem Rücken zur Türlernen muß?

Was wollen Sie verändern?

Lernt Ihr Kind am liebsten im Bett oder am Küchentisch?

Kommt Ihr Kind trotz seines Alters nach wie vor regelmäßigzu Ihnen ins Bett?

Bad und WCSteht bei Ihnen die Badezimmertür meist offen?

Ihr Bad oder WC hat kein Fenster?

Haben Sie sich schon mal darüber geärgert, daß das Badezimmerzu wenig Licht hat?

Wünschen Sie sich gelegentlich einen größeren Spiegel?

Steht der WC-Deckel meistens offen?

Büro

Ist das Büro mit Unterlagen und Büchern vollgestopft?

Können Sie von Ihrem Arbeitsplatz aus die Tür nicht sehen?

Blicken Sie direkt aus dem Fenster oder unmittelbar an eine Wand?

Ist Ihr Schreibtisch sehr überladen, und finden Sie es schwierig,Ordnung zu halten?

Abstellraum

Ist der Abstellraum eher schlecht beleuchtet?

Ist er mit vielen unwichtigen Dingen vollgestopft?

Dachboden und Keller

Befindet sich im Dachboden oder Keller viel Gerumpel?

Können Sie sich nicht von diesen Dingen trennen, da man janie weiß, ob man sie nicht nochmal braucht?

> Je öfter Sie mit» Ja« antworten mußten, desto mehr Aspekte IhresWohnumfeldes können verbessert werden.

Die Prinzipien des Feng Shui sind sehr klar und einfach. Schritt fürSchritt werden Sie sich im Verlauf dieses Buches mit den nötigenErklärungen und Abhilfen vertraut machen, so daß Sie nach der Lek-türe genau Bescheid wissen, welche Veränderungen Sie durchführenmöchten.Viel Spaß bei der Reise durch Ihr persönliches Feng-Shui-Land...

Zonen des

Staus?

Schritt

für Schritt

zum Ziel

Geht IhreEnergie»den Bachrunter«?

Weisheitund Werk-zeuge desFeng ShuiUnd schon geht's los:

Am besten nehmen Sie nun eine

Kopie Ihres Wohnungsplans,

in die Sie alle Möbel einzeichnen,

und einen Plan Ihres Gartens

(wenn Sie einen haben) mit Bee-

ten und allen größeren Pflanzen.

Außerdem brauchen Sie das

Bagua-Transparent von Seite 96,

dazu Notizpapier und Stift. So

können Sie gleich anmerken, wo

es Problembereiche in Ihrer

Wohnung gibt und was Sie dort

verändern wollen.

Lebensenergie»Chi«

Feng Shui geht von der Überlegung aus, daß alles, was uns umgibt,aus Energie besteht. Unter diesem Begriff ist nicht so sehr Energieim Sinne von Elektrizität aus der Steckdose gemeint, sondern jeneuniverselle Kraft, die die Welt bewegt und deren Ursprung undWesen in den modernsten Kernforschungszentren eifrigst nachge-spürt wird. Im alten Indien nannte man diese Energie Prana, inJapan Ki und in China Chi (»Tschi« gesprochen).Diese feinstoffliche Substanz, aus der der gesamte Kosmos besteht,fließt auch in uns. Durch das Atmen und das Essen nehmen wirlaufend Chi in uns auf. Auch unsere seelische und geistige Entwick-lung wird von diesem universellen Energiestrom gelenkt. AlleGrundsubstanzen, alle lebenden Körper und jede »tote« Materiewerden von dieser Kraft gesteuert.

• Diese unsichtbare Chi-Lebensenergie kann mit Hilfe von FengShui optimal ins Fließen gebracht werden. Dies kann in unsgeschehen durch positive Gedanken und Gefühle und beeinflußtdirekt die Gesundheit, kann aber auch im äußeren Umfeld wie derWohnung oder dem Grundstück eingesetzt werden, was dann dasSchicksal und Wohlergehen im weiteren Sinne beeinflußt.

Energie soll fließenDie Natur kennt nur fließende Bewegungen. Jeder natürliche Bachmäandriert durch die Landschaft, und selbst wir Menschen bewe-gen uns niemals entlang einer exakten Geraden von A nach B.Ganz im Gegenteil ist es sogar so, daß wir diese perfekten Achsenals anstrengender empfinden als sanfte, schwingende Formen.Beobachten Sie sich beim nächsten Sonntagsspaziergang auf einerWiese. Wie leicht und beschwingt bewegen Sie sich doch auf dieser,und wie ermüdend ist im Vergleich dazu der scheinbar hindernis-freie Einkaufsbummel in der Innenstadt.

Energie soll fließen

Im freien

Fluß

schwingt

das Chi

sanft durch

den Raum.

Nach diesem Prinzip sollten alle Bewegungsabläufe innerhalb IhrerWohnung in sanft fließender Weise erfolgen. Räume und Möbelsollten so angeordnet sein, daß sie Ihren Bedürfnissen entsprechenund zugleich jeder Bereich gleichmäßig mit Chi versorgt wird.

Feng Shui ist Akupunktur im RaumHier liegt also eines der Geheimnisse des Feng Shui: Freies Zirkulie-ren und gute Versorgung aller Raumbereiche mit der LebensenergieChi führt zu Gesundheit, Erfolg und Wohlbefinden. Blockierte Bah-nen verursachen Stau und bringen Hemmnisse oder Krankheit.Die Prinzipien von Energiefluß und -stau sind in der Ganzheitsme-dizin seit langer Zeit anerkannt. Selbst die Schulmedizin akzeptiertinzwischen Akupunktur, obwohl diese auf der Annahme basiert,daß sich unsichtbare Energieflüsse in »Meridianen« durch den Kör-per bewegen. Unter Meridianen versteht man in der ChinesischenMedizin Energieleitbahnen, welche an der Hautoberfläche desMenschen verlaufen und in Verbindung zu Organen und Körpertei-len stehen. Kann die Lebensenergie in diesen Bahnen nicht unge-hindert fließen, beispielsweise als Folge ungesunder Lebensweiseoder durch ein krankmachendes Umfeld, äußert sich das in körper-lichen und seelischen Beschwerden. Auf den Meridianen befinden

Energie-

blockaden

verursachen

Probleme

Den Ener-

giefluß

optimieren

Die Kraft,

die alles

bewegt und

belebt

Das Prinzip

natürlicher

Bewegung

Lebensenergie »Chi«

sich Hunderte von Bezugspunkten, über die der geschulte ArztKontakt zum jeweils erkrankten Körperteil aufnehmen kann. Miteiner hauchfeinen Nadel sticht er in einen solchen Punkt undgibt damit den heilenden Impuls für das zugeordnete Organ, denndie Blockade im Meridian löst sich, und der Energiefluß stellt sichwieder ein. Somit kann die Gesundung beginnen.

• Im Feng Shui sind es spezielle Hilfsmittel (Seite 59), die ähnlicheiner Akupunkturnadel das Chi ins Fließen bringen. Wenn dabeimit der richtigen Absicht der passende Punkt aktiviert, also einekleine, aber gezielte Änderung in Ihrer Wohnung vorgenommenwird, kann das große und verblüffende Auswirkungen haben.

Und in Ihrer Wohnung?Die Aufgabe des Feng Shui ist es, in jedem Umfeld den bestmög-lichen Chi-Fluß für die Bewohner zu gewährleisten. Innerhalbeiner Wohnung oder eines Gebäudes sollen alle wichtigen Bereichegut mit Energie versorgt werden. Idealerweise zirkuliert der Lebens-strom des Chi leicht und ungehindert von Raum zu Raum, in etwaso, wie ein walzertanzendes Paar sich bewegen würde.Das Chi tritt in erster Linie durch die Tür in einen Raum. Deshalbhaben Zimmer mit nur einer Tür das Handicap, daß der Hauptener-giestrom an derselben Stelle hinein- und hinausfließen muß. Diesbremst die freie Chi-Bewegung, welche durch eine überladene Ein-richtung ohnehin oft schon erschwert ist. Daher sollte in solchenZimmern regelmäßig für ausreichend Platz gesorgt werden.Fenster lassen übrigens zusätzliche Energie ein, und durch sie fließtverbrauchtes Chi vorrangig wieder ab. Wenn sich Tür und Fensterdirekt gegenüberliegen, entsteht »Durchzug«, und das Chi rauschtgeradewegs zum Fenster hinaus.

> Wie ist eigentlich der Energiefluß innerhalb Ihrer Wohnung?In welchen Bereichen verweilen Sie und Ihre Gäste besonders gern,und welche Räume halten einen Dornröschenschlaf?Um festzustellen, wie sich der Chi-Fluß innerhalb Ihrer vier Wändegestaltet, benötigen Sie die Fotokopie Ihres Grundrißplans, oder Siefertigen selbst eine einfache Skizze an, in die Sie auch Ihre Möbeleinzeichnen. Ähnlich der folgenden Abbildung, zeichnen Sie in

Schneidendes Chi oder Sha-Chi

Zeichnen

Sie den Fluß

der Energie

auf Ihrem

Wohnungs-

plan ein-

lassen Sie

Ihren Stift

dabei »Wal-

zer tanzen«.

Ihrem Plan mit Farbe den Bewegungsfluß der Energie ein. Begin-nen Sie beim Eingang, und folgen Sie in zirkulierenden (»walzer-tanzenden«) Bewegungen dem Chi von Raum zu Raum. Wo gibt esunbelebte Winkel und Ecken, an welcher Stelle blockieren Möbelden Weg, welchen Raum würden Sie am liebsten ganz auslassen?Überall dort, wo Sie beim Zeichnen bemerkt haben, daß der Stiftnicht ganz freiwillig »hingetanzt« ist, muß ein Chi-Mangel erwartetwerden. Übermäßig vollgeräumte Zimmerbereiche, Räume ohneFenster (Abstellraum, Bad, WC), dunkle Ecken und selten genutzteWohnungsteile sollten daher aktiviert werden. Geeignet dafür sindalle ab Seite 59 angeführten Maßnahmen der Chi-Aktivierung.

Schneidendes Chi oder Sha-ChiEnergie ist nicht zwangsläufig förderlich, sie kann unter bestimm-ten Voraussetzungen auch belastend wirken. Im Feng Shui nenntman sie dann Sha oder Sha-Chi.Da die Natur nur fließende Bewegungen kennt, sind längere Gera-den unnatürlich, und die Beobachtung hat gezeigt, daß sich überalldort, wo von Menschenhand solche Geraden geschaffen wurden,belastende Energien aufbauen. Sha-Chi entsteht durch Leitungen,

Chi-Mangel?

Der »walzer-

tanzende«Chi-Fluß inRäumen

KleineEingriffe

mit großerWirkung

Ein- undAusgänge

des Chi

Lebensenergie »Chi«

Kanäle, Straßen, Geleise, Brücken, am Ende einer Sackgasse, auchim Haus in einem langen Gang oder dann, wenn eine Treppe oderein Fenster einer Tür direkt gegenüberliegt. Dort wird die Energie -wie auf einer Autobahn - zu sehr beschleunigt und wirkt dadurchüberwältigend. In dem Raum am Ende eines langen Ganges sollteniemand gegenüber der Tür schlafen oder arbeiten.Sha-Energie entsteht auch durch Mauerkanten, Hausecken, Dach-kanten, durch Laternen oder Hinweispfeile. Jeder in den Raumragende spitze Gegenstand sowie scharfe Ecken von Schränkenoder Tischen wirken ebenfalls wie Messer und erzeugen Sha.Dieses Schneidende Chi sollte nicht langfristig auf Menschen ein-wirken. Eine nachhaltige Irritation wäre die Folge. Ein lernendesKind beispielsweise wird eher Konzentrationsschwächen und Lern-probleme vor einer solchen Kante entwickeln als an einemstörungsfreien Lernplatz. Vor allem Schlafplätze, Kochstellen undSitzplätze sollten frei sein von Schneidendem Chi oder zumindestin gebührender Entfernung davon - die Wirksamkeit verringertsich nämlich proportional zum Abstand.

> Abhilfe bei einer »Energieautobahn« bringen bremsende undChi-verteilende Maßnahmen, Anregungen dazu ab Seite 59.Tips zum Schutz gegen Schneidendes Chi des Umfelds finden Sieauf Seite 53. In der Wohnung können Sie Mauerkanten und Möbel-ecken zum Beispiel mit großen Zimmerpflanzen entschärfen. ImPrinzip läßt sich jeder Gegenstand, der groß genug ist, die Kanteabzudecken, dafür benutzen.

Alles ist mit allem verbunden

Wie innen so außen

Alte Überlieferungen sprechen immer wieder davon, daß unserUniversum nach exakten Grundstrukturen aufgebaut ist. Von jeherhaben sich die großen Denker wie Lao Tse oder Konfuzius mit die-sen Zusammenhängen beschäftigt. In den »Hermetischen Schrif-ten«, die als Basis westlichen esoterischen Denkens gelten, stellt ihrmythischer Autor Hermes Trismegistos fest, daß sich jedes Ereignisund Muster, und sei es noch so klein, auch im größeren Zusam-

Alles ist mit allem verbunden

menhang widerspiegelt. Wie oben so unten, wie innen so außen,wie im Kleinen so im Großen - oder anders ausgedrückt: wie imMikrokosmos so im Makrokosmos. Dies bedeutet, daß unser Den-ken, unser Fühlen, unsere Erziehung, unsere Kultur, unsere psychi-schen »Muster«, kurzum alles, was und wer wir sind, im äußerenUmfeld seine Entsprechung findet.

• Daher ist Ihre Wohnung, aber auch Ihre Gesundheit, ein SpiegelIhrer Persönlichkeit. Und umgekehrt können Sie über Ihre Woh-nung Ihr Befinden und Ihre persönliche Entwicklung beeinflussen.

Der Biochemiker und Zellbiologe Rupert Sheldrake formulierte voreinigen Jahren die These des »Morphogenetischen Feldes« undbewies mit seinen Forschungsergebnissen, warum Feng Shui wirkt.Er erkannte, daß alles mit allem verbunden ist, weshalb eine Ver-änderung in einem Teil (beispielsweise der Wohnung) auch eineAuswirkung in einem anderen System (den jeweils damit verbunde-nenen Personen) haben muß. Feng Shui wirkt, weil es auf diesenuniversellen Gesetzmäßigkeiten aufbaut.

Das innere Feng ShuiUnser Umfeld übt einen wesentlichen Einfluß auf uns aus, da wirimmer mit ihm in Beziehung stehen. Es ist nun mal ein Riesen-unterschied, ob ein Wohnhaus inmitten grüner Wiesen und Wäl-der steht oder an einer stark befahrenen Straße in der Großstadt.Untersuchungen haben allerdings gezeigt, daß die Wirkung einesUmfelds letztlich von uns selbst, von unserer Gedankenenergiebestimmt wird. Es hat sich herausgestellt, daß Menschen, die einfröhliches und positives Gemüt haben, ein störendes Nebenan alsweniger belastend wahrnehmen. Die schwächende Wirkung dringtnicht oder nur gedämpft zu ihnen durch. Gewissermaßen gestal-ten diese Menschen ihre Umwelt selbst, und zwar nicht, weil siesich eine heile Welt vorgaukeln, sondern weil sie aus ihrem inner-sten Naturell heraus gelernt haben, das Belastende nicht nochzusätzlich zu nähren. Statt dessen verwenden sie ihre ganze Kraftdafür, das Positive zu stärken.Genauso, wie das Licht die Dunkelheit überwindet, kann eine fröh-liche und optimistische Lebenshaltung vieles umwandeln. Viel-

Mit Gedan-

kenkraft

das Leben

gestalten

Das Umfeld

als Spiegel

Universelle

Gesetz-

mäßigkeiten

»Energie-

tobahnen«

las können

Sie tun

Schneiden-

des Chi

Lebensenergie »Chi«

leicht erinnern Sie sich daran, wenn Sie sich das nächste Mal überIhren Nachbarn oder den Lärm aus der Umgebung ärgern.

• Alle äußeren Feng-Shui-Maßnahmen können demnach durchdie richtige Einstellung enorm gestärkt werden. Ihre Gefühle,Gedanken und Vorstellungen sind die Werkzeuge des inneren FengShui. Jede bewußt und mit Freude durchgeführte Feng-Shui-Verbes-serung wird daher hilfreicher wirken, als wenn die Veränderung inStreß, Ärger oder Zweifel durchgeführt wurde. Denn Feng Shuistrebt die Harmonie der inneren, feinstofflichen (Gedanken-)Weltmit der äußeren, physischen Umgebung an.

Gedanken sind höchst wirksame Kräfte, die das Leben stark beein-flussen. Erfolgreiche Sportler sind daher immer auch »Weltmeisterim Positiv-Denken«, denn vor jedem Triumph steht das zielorien-tierte Training und die Vorstellung des zukünftigen Erfolgs.Im Prinzip wäre es deshalb sogar möglich, sich Feng-Shui-Lösungennur zu denken; dies würde jedoch viel Erfahrung, Zentrierung undauch innere Überzeugung voraussetzen - ohne jede Form vonSelbstzweifel. Um Feng Shui jedem zugänglich zu machen, werdenGegenstände mit Symbolkraft zur Unterstützung verwendet. Sieerinnern uns ständig an unser Thema und unsere Wunschvorstel-lung, und sie wirken auch im Unterbewußtsein.

Die Wirkung auf andereWann immer Sie Möbel umstellen, Bilder aufhängen oder ein Zim-mer neu ausmalen, betreiben Sie Feng Shui. Sie verändern Ihr Um-feld und somit den Energiefluß und die Schwingung innerhalb derWohnung. Dies beeinflußt alle Mitglieder Ihrer Familie, jedochunterschiedlich stark. Denn jeder Mensch hat seine charakterlichenEigenheiten und läßt Veränderungen nur durch einen individuel-len »Filter« zu. Dies ist auch gut so, denn dadurch sind wir nicht soleicht zu beeinflussen und können selbstbestimmt handeln.

Wenn eine Maßnahme nur für Sie persönlich gedacht ist, sokönnen Sie in Ihrem privaten Bereich oder in einer Zone, in der Siesich bevorzugt aufhalten, eine Veränderung vornehmen, um eineBeeinflussung der Mitbewohner zu vermeiden.

Symbole

unter-

stützen die

Gedanken

Yin und Yang - Leben in Balance

Das Prinzip

der Polarität

Yin und Yang - Leben in BalanceUm Harmonie im Leben zu erreichen, sollten sowohl das äußereUmfeld als auch die verschiedenen Aspekte des persönlichenLebens weitestgehend in Balance sein. Eine vernünftige Mischungaus Aktivität und Ruhe beispielsweise hilft, die eigene Entwicklungvoranzutreiben und dennoch Muße und Regenerationsmöglich-keit zu finden. Solche gegensätzlichen Impulse werden in Chinamit »Yin« und »Yang« bezeichnet.Die Kräfte des Yin und Yang zeigen uns, daß alles im Universumnach diesen zwei gegensätzlichen, sich aber ergänzenden Prinzi-pien ausgerichtet ist. Diese Zweiheit oder Polarität findet sich bei-spielsweise im Wechsel von Tag und Nacht oder in der Aufeinan-derfolge von Ein- und Ausatmen beim Menschen.Yin und Yang treten paarweise auf und sorgen gemeinsam für Har-monie und Ausgleich. Das Yin kann ohne das Yang nicht sein, dieHelligkeit nicht ohne die Dunkelheit, Wärme gibt es nur, weil auchKälte existiert, der Pluspol einer Batterie benötigt den Minuspol,und ebenso ergänzen sich Männliches und Weibliches.Die Worte Yin und Yang sind lediglich Adjektive: Nichts ist alssolches Yin oder Yang, nur in Beziehung zu etwas anderem hat esYin- oder Yang-Qualität.

Yin und

Yang -

zwei Seiten

einer Welt

So äußernsich Yin und

Yang inder Natur

Yin

KaltDunkelWeichSchwer

FeuchtZusammengezogenTrübWeiblichJüngerNegativ

ReagierendAufnehmendKörperErde

Yang

Warm (Heiß)HellHartLeichtTrocken

AusgedehntRein

MännlichÄlterPositivAgierend

EindringendSeele

Himmel

Yin

Gebrochene Linie(im I Ging)

Tiger

TalUnten

Rechts

Hinten

Abwärts

Nach innen

Gerade Zahlen

Offener Raum

GeschwungeneFormen

Schattenseite

Yang

Geschlossene Linie

Drache

Berg

Oben

Links

Vorn

AufwärtsNach außen

Ungerade Zahlen

Feste Strukturen

GeometrischeFormenSonnenseite

Werkzeugedes inneren

Feng Shui

Jederreagiert

individuell

Lebensenergie »Chi«

Jedes Ding hat sowohl Yin- als auch Yang-Eigenschaft,nur das Verhältnis ist jeweils unterschiedlich und wieder Balken einer Waage immer in Bewegung. Dies ver-anschaulicht auch das Symbol, denn Yin enthält be-reits ein wenig Yang (dargestellt als weißer Punkt inder schwarzen Fläche), und in Yang wohnt bereitsetwas Yin (der schwarze Punkt in der weißen Fläche).Problematisch wird die Sache jedoch, wenn Yin oderYang auf Kosten des jeweils anderen extrem überbetontwird. Das kennen wir alle aus eigener Erfahrung: Je mehr wirbeispielsweise unseren Intellekt, unser Wissen ausprägen, um soschwieriger entwickelt sich meist die Partnerschaft, oder je intensi-ver ein Jungunternehmer versucht, schnell zu viel Geld zu kom-men, um so mehr Fehler werden ihm unterlaufen, und er wird vie-les wieder verlieren.

Im Grunde genommen lassen sich alle Disharmonien IhresLebens, ob in Gesundheit, Partnerschaft, Beruf oder Wohnung, aufeine ungleiche Verteilung von Yin und Yang zurückführen.

Werden Yin und Yang daran gehindert, ein Gleichgewicht herzu-stellen, kann es katastrophale Folgen haben, wenn sich dieses letzt-lich doch einstellt. Ein Fahrradreifen wird nur dann seine Funk-tion erfüllen, wenn der Luftdruck innen und die Stärke des Mantelsein harmonisches Gleichgewicht erzeugen. Hat der Reifen zu wenigDruck, ist er nicht zu gebrauchen, hat er zu viel Druck, wird dasGleichgewicht wiederhergestellt, indem der Reifen platzt: Yin undYang wandeln sich in Form einer Katastrophe ineinander um. -Das Universum schafft immer Ausgleich. Feng Shui setzt das Wis-sen um diese Gesetzmäßigkeiten zu unserem Wohle ein.

> Bei allem, was Sie tun, sollten Sie ein ausgewogenes Wechsel-spiel der gegensätzlichen Kräfte anstreben. Ansonsten würde Ein-seitigkeit entstehen, und die universellen Gesetzmäßigkeiten müß-ten selbst, beispielsweise über den Weg der Krankheit, für Ausgleichsorgen. Feng-Shui-Maßnahmen können helfen, die nötige Balancewiederherzustellen, denn nach dem Prinzip des Ausgleichs sorgensie in ruhigen Zonen für Aktivität und wirken andererseits dort sta-bilisierend ein, wo bereits ein Zuviel an Dynamik vorhanden ist.

Das Prinzip

des Aus-

gleichs

Die Fünf Wandlungsphasen

Die Fünf WandlungsphasenDie Ursprünge des gesamten chinesischen Denkens liegen in denLehren des Taoismus begründet, einer Philosophie, die auf derBeobachtung der natürlichen Welt und ihrer Wirkungsweisen auf-baut. So stützen sich die chinesischen Wissenschaften, insbesonde-re die Medizin, in ihren Beschreibungen stark auf Naturmetaphern.Am deutlichsten kommt das im System der »Fünf Elemente« oder»Fünf Wandlungsphasen« zum Ausdruck.Die Chinesen machten die Erfahrung, daß dynamische Umwand-lung etwas Allgegenwärtiges ist. Die Saat (Yin) wächst zur Pflanzeheran (Yang), welche stirbt und zu Erde zerfällt (Yin). Das alles fin-det im jahreszeitlichen Wechsel statt. Der Winter (Yin) verwandeltsich über den Frühling in den Sommer (Yang), der wiederum überden Herbst zum Winter wird.Die Fünf Elemente sind Symbole für derartige Prozesse, Funktionenund Eigenschaften, die in der Natur beobachtet wurden:

Holz: wachsend, elastisch, verwurzelt, starkFeuer: trocken, heiß, aufsteigend, bewegendErde: ergiebig, fruchtbar, Potential für WachstumMetall: schneidend, hart, leitendWasser: naß, kühl, absteigend, fließend, nachgiebig

Alle diese Elemente enthalten sowohl Yin- als auch Yang-Aspekte.Sie weisen damit darauf hin, daß alles mit allem in Austausch undin Beziehung ist. Weil es sich hierbei um laufend in Veränderungbefindliche Energiezustände handelt, benutze ich auch den Begriff»Wandlungsphasen«. Das System der Fünf Wandlungsphasen be-schreibt, wie sich die unterschiedlichen Elemente zueinander ver-halten und welche Beziehung sie miteinander haben, da sie sichgegenseitig bedingen und beeinflussen.Obwohl wir es hier mit einem sehr alten System zu tun haben, istdie Anwendung in der Feng-Shui-Praxis hochaktuell. Wann immerSie ein Grundstück, Haus, Büro oder Zimmer betrachten, nehmenSie bewußt oder unbewußt die dort in Material, Form und Farbevorhandenen Elemente wahr und spüren, ob deren Mischung aus-gewogen ist oder ob ein Element dominiert.

Die Symbo-lik der fünf

Elemente

Ausgewo-

genheit ist

wichtig

Die Balance

wieder-

herstellen

Dynamische

Umwand-

lung ist all-

gegenwärtig

Alles steht

mit allem in

Beziehung

Lebensenergie »Chi«

Der Zyklus der Schöpfung und der Kontrolle

Vielleicht erinnern Sie sich an das bekannte Knobelspiel, bei demzwei Kinder gleichzeitig ein Symbol mit ihrer Hand formen. Einegeschlossene Faust bedeutet »Stein«, die flache Hand »Papier« unddie gespreizten Zeige- und Mittelfinger stehen für »Schere«. Wenndas Papier auf die Schere trifft, so ist die Schere die Stärkere, wäh-rend die Schere beim Stein ihre Schneidkraft einbüßt und somit derVerlierer ist. Sollte der Stein jedoch auf das Papier treffen, so siegtdiesmal das Papier, weil es den Stein umhüllt und somit kontrol-liert. Damit lernen bereits unsere Kleinsten auf spielerische Weise,daß man immer erst dann feststellen kann, wie etwas wirkt, wennman den Gesamtzusammenhang kennt. Einmal siegt die Schere,ein andermal verliert sie.Genauso verhält es sich mit den Fünf Wandlungsphasen, denn umdie Wirkung eines Elements festzustellen, muß man dessen unmit-telbares Umfeld betrachten. Kurz gesagt, geht es darum, die Bezie-hungen der einzelnen Elemente zueinander zu betrachten.Dargestellt werden diese unterschiedlichen Beziehungen als Kreis-läufe oder Zyklen. Wenn sich die jeweils benachbarten Elementeharmonisch fördern, so nennt man dies den »SchöpferischenZyklus«, während ein hemmendes Verhältnis als »KontrollierenderZyklus« bekannt ist.

• Der Zyklus der Schöpfung beschreibt, wie die einzelnen Wand-lungsphasen harmonisch ineinander übergehen, sich ineinander(ver-)wandeln. Ebenso wie der Geburt das Wachstum und demFrühjahr der Sommer folgt, folgt nach dem Osten der Süden, demHolz das Feuer und so fort. Das Chi sollte immer im Fluß voneinem Element zum nächsten sein, da Harmonie nur dort entsteht,wo die Zyklen harmonisch ablaufen. Ein ungleichmäßiger Kreislaufwürde zu Krankheiten oder Problemen führen.Der zweite wichtige Kreislauf ist der Zyklus der Kontrolle. Dieser gibtAuskunft über jene Elemente, welche zueinander eine hemmende,also kontrollierende Beziehung haben. Auch innerhalb dieses Radesmuß Gleichgewicht herrschen. Dieses tritt ein, wenn ein Elementdas übernächste des Schöpferischen Zyklus ausreichend kontrol-liert, und wenn es selbst wiederum vom vorletzten Element genü-gend kontrolliert wird.

Die Fünf Wandlungsphasen

Zyklus der Schöpfung - »Holz nährt Feuer«

Zyklus der Kontrolle - »Wasser löscht Feuer«

Holz: Wird vom Wassergenährt (ein Baum benö-tigt Wasser zum Wachsen)und kontrolliert die Erde(der Baum entzieht der ErdeNährstoffe).Die Holzenergie ist nachoben und außen gerichtet,expandierend.

Feuer: Wird vom Holzgenährt (aus Holz entstehtFeuer) und kontrolliertdas Metall (Feuer kann Me-tall schmelzen und somitverformen).Die Feuerenergie ist aktiv.

Erde: Wird vom Feuergenährt (Feuer erzeugtAsche) und hat Kontrolleüber das Wasser (Dämmebegrenzen Wasser).Die Erdenergie ist abstei-gend und sammelnd.

Metall: Wird von der Erdegenährt (in der Erde ent-stehen die Metalle und wer-den aus ihr geborgen) undkontrolliert das Holz (dieAxt spaltet Holz).Die Energie des Metalls istzusammenziehend, ver-dichtend und nach innengehend.

Wasser: Wird vom Metallgenährt (in einem Metallge-fäß erzeugt eine kalte Fül-lung Kondensflüssigkeit ander Außenseite; verflüssigtesMetall fließt wie Wasser)und hat Kontrolle über dasFeuer (Wasser löscht Feuer).Die Energie des Wassers istfließend.

Wie »Stein,Papier,Schere«

Ziel istdas Gleich-gewicht der

Elemente

... durchFörderung

und Kon-trolle unter-

einander

Lebensenergie »Chi«

Wie ist das Chi verteilt?

Alles im Universum ist Energie und läßt sich daher über die FünfWandlungen beschreiben. So erhalten wir Auskunft über das Chieiner Landschaft, eines Gebäudes oder eines Menschen.Jede Gebäude- oder Landschaftsform, jedes Körperorgan, jedeKrankheit, jedes Nahrungsmittel, jede Jahres- oder Tageszeit, jedeFarbe weist auf ein dominantes oder schwaches Element hin.Und selbst aus dem Verhalten und Charakter eines Menschen läßt

WichtigeMerkmale

der FünfWandlungs-

phasen

Ausprägungder Elementeerkennen

Farbe Grün Rot(Mehr über Farben finden Sie

Kleidung

Emotion

Themenin Bezie-hungen

Richtungim Raum

Pflanzen-formen

Planeten

Designer-kleid, Hüte,längsgestreift

Güte undÄrger

Flexibilität,Aufnahme-fähigkeit

Osten

hoch-strebend

Jupiter

dramatisch,auffällig

Freude undHaß

Auftreten,Ausdrucks-fähigkeit

Süden

Blüten

Mars

Gelbauf Seite 67)

Lässig undgemütlich,tiefe Struk-turen

Ruhe undSorge

Geben undNehmen,Aufrichtigkeit

Mitte

nach untenhängend

Saturn

Weiß

Anzüge,formal

Mut undGram

Reden undZuhören,Gerechtigkeit

Westen

spitz undnadelig

Venus

Schwarz,Blau

weit,dunkel,Sport-bekleidung

Milde undFurcht

Wissen,Weisheit,Kontakte

Norden

wellig

Merkur

Die Fünf Wandlungsphasen

sich ableiten, welches Wandlungselement eher schwach oder garzu stark ausgeprägt ist. Aus dieser Beobachtung lassen sich gezielteMaßnahmen zum Harmonisieren des Chi-Flusses ableiten.Die Tabelle links zeigt die wichtigsten Merkmale der Fünf Wand-lungen. Ideal wäre, wenn alle Elemente in Ihnen und Ihrer Woh-nung zu erkennen sind. Zumeist ragt eines heraus; dieses bevorzug-te Element darf jedoch nicht extrem überbetont sein, da dies sonstzu einem Ungleichgewicht führen könnte.Beispielsweise könnte eine »Feuer-dominierte« Person daran zuerkennen sein, daß sie ein sehr dramatisches und vielleicht garexzentrisches Auftreten an den Tag legt, launisch und kritisch seinkann und sich gerne in Rot kleidet. Um dieses Thema nicht nochweiter zu verstärken, sollte daher in der Wohnung soweit wie mög-lich auf feurige Formen (spitz, dreieckig) verzichtet werden undauch die Farbe Rot nicht zu häufig zum Einsatz kommen.Umgekehrt ließe sich ein Defizit an Feuer, welches sich beispiels-weise in Mangel an Freude und Ausdrucksfähigkeit äußert, dadurchbeheben, daß mehr Rottöne oder andere dramatische Elemente indie Wohnung oder die Kleidung integriert werden.Da dem Feuer auch die Himmelsrichtung Süden zugeordnet ist,sollte unbedingt auch im südlichen Teil der Wohnung nach demRechten gesehen werden. Zu viele dunkle oder wäßrige Elementewürden die Feuerenergie löschen, während ein kleiner Anteil anWasser, vor allem mit Pflanzen oder Grün kombiniert (ElementHolz), das Feuer sogar noch unterstützen würden (Wasser nährtHolz und dieses erzeugt Feuer).An Astrologie Interessierte finden in der Tabelle außerdem die denElementen zugeordneten Planeten, denn auch aus dem Horoskopkönnen gewisse Schwächen und Stärken deutlich ersehen werden.

Welche Farben und Formen dominieren innerhalb und außer-halb Ihrer Wohnung? Welche Emotionen und Beziehungsthemensind bei Ihnen eher schwach oder besonders stark ausgeprägt? -Die Analyse zeigt, welches Element in Ihrer Wohnung zu stärkenoder zu schwächen ist. Wenn Sie unsicher sind, wie die Elementebei Ihnen gewichtet sind, so fragen Sie am besten Ihre Freunde,wie diese Sie erleben, wie sie Ihr Heim empfinden und wie sie esbeschreiben würden. Durch so eine Schilderung können Sie leichterkennen, welche Elemente Stärkung oder Milderung brauchen.

Ungleich-gewichtbeheben

Ideal ist,wenn alle

Elemente vor-handen sind

Und Ihre»Stärken und

Schwächen«?

Lebensenergie »Chi«

Ausgleich der Fünf Elemente

Der Schöpferische und der Kontrollierende Zyklus (Seite 33) zeigenIhnen, wie Sie grobe Einseitigkeiten innerhalb Ihrer Wohnung ver-meiden und Ausgleich in Ihr Leben bringen können:

> Elemente stärken: Ein zu geringes Feuerpotential beispielsweisewird durch Holzenergie genährt, ein Erddefizit läßt sich durchFeuer ausgleichen - entsprechend dem Schöpferischen Zyklus.Elemente schwächen: Ein Übermaß kann durch das Kontroll-Element(siehe Kontrollierender Zyklus) ausgeglichen werden.Feuer wird beispielsweise von Wasser kontrolliert, Holz von Metall.Um ein dominantes Element zu schwächen, kann man auch dieEnergie des starken Elements zum nächsten in der schöpferischenReihe weiterleiten. Ein Zuviel an Feuer kann somit durch Erde(wird von Feuer erzeugt) erschöpft werden.Sollten Ihre Räume und Möbel beispielsweise fast nur in Weiß undSilber erstrahlen, so hat Ihre Wohnung möglicherweise einen aus-geprägten Metallüberschuß. Reduzieren Sie die Metallenergie, in-dem Sie metallene Gegenstände sowie runde oder bauchige Formenentfernen, und sorgen Sie statt dessen für mehr »Wasserenergie«,entweder durch einen Zimmerbrunnen oder ein Aquarium, kleineFarbakzente in Dunkelblau und Schwarz, oder integrieren Sie wel-lige Muster und Formen. Dadurch kann sich die übermäßig vor-handene Metallenergie sinnvoll zum Element Wasser ableiten.

Wichtig: der Intuition folgenEin sehr wichtiger Aspekt des Feng Shui ist es, der eigenen innerenStimme, der Intuition immer mehr zu vertrauen. Das, was wir im»kleinen Finger haben«, das Gefühl für die Dinge, darf niemals zu-gunsten irgendwelcher Dogmen geopfert werden. Es hat sich näm-lich herausgestellt, daß eine gezielte Veränderung und Verbesse-rung eines Umfelds nur dann positive Auswirkungen hat, wennauch auf die innere Stimme geachtet wurde.Gleichzeitig sollte immer das eigene Empfinden für Ästhetik undSchönheit berücksichtigt werden, da Sie andernfalls unter nichtstimmigen Veränderungen leiden würden - der Sinn jeder Feng-

Wichtig: der Intuition folgen

Shui-Umgestaltung wäre dadurch sofort wieder in Frage gestellt.Was Sie selbst als schön und wohltuend empfinden, ist maßgebend,nicht was »in« ist oder im Feng-Shui-Laden verkauft wird.Kinder sind übrigens sehr gute Wegweiser, denn sie reagieren direktund ungeschminkt auf nicht stimmige Situationen.Wenn Haustiere ein seltsames Verhalten an den Tag legen oderaußergewöhnlich oft krank werden, können sie damit unmittelbarzu erkennen geben, daß das Leben einer Person beziehungsweisedie Energie einer Wohnung nicht im Gleichgewicht ist.Manchmal sind es ganz unscheinbare Alltagsereignisse, die andeu-ten, wie Sie gewisse Dinge entscheiden sollten.Wichtig bei allem, was mit Feng Shui zu tun hat, ist, daß Sie sichfreimachen von Dogmen und Falsch-Richtig-Bewertungen. Bei ehr-licher Betrachtungsweise erkennt man oft nur allzuschnell, daß esnichts gibt, was einseitig nur gut oder einseitig nur schlecht seinkann. Alles ist vielschichtig und kann je nach Umfeld unterschied-lich bewertet werden (siehe Yin und Yang, Seite 29).

»Do simple things well... «Dieser englische Spruch erinnert an die Magie der kleinen Dinge.Allzuoft denken wir bei Problemlösungen viel zu kompliziertund übersehen darüber das Naheliegende, Einfache.Setzen Sie sich mal für einige Stunden in den Stuhl Ihres Ange-stellten - schnell werden Sie merken, was er wirklich benötigt.Fragen Sie Gäste, was ihnen als erstes auffiel, als sie Ihre Woh-nung betraten. Sie werden Hinweise auf ganz alltägliche Dingebekommen, die Ihnen selbst schon längst nicht mehr auffallen.Lassen Sie defekte Geräte und Armaturen sofort reparieren, daalles Nichtfunktionierende Ursache für blockierten Chi-Fluß ist.Selbst an quietschende oder klemmende Türen, die der Stagna-tion Vorschub leisten, gewöhnt man sich leider irgendwann.Fragen Sie sich grundsätzlich bei allem, was Sie tun, ob es nichteine einfachere, aber ebenso effiziente Lösung gäbe. Anstatt bei-spielsweise den niedrigen Energiepegel in Ihrem Wohnzimmerzu beklagen und große Veränderungen zu planen, sollten Sie diedurchgebrannte Glühbirne durch eine neue ersetzen oder even-tuell überhaupt eine neue Lichtquelle vorsehen.

Freimachenvon Falsch-

Richtig-Be-wertungen

»Holz nährt

Feuer«

»Feuer nährt

Erde« und

wird so

schwächer

»Wasser

löscht

Feuer«

Ihr eigenes

Gefühl ist

maßgebend

Wach sein

für Hinweise

Die Magie

der kleinen

Dinge

Die neun Lebens-felder im Bagua

Sehr hilf-reich zur

Analyse derWohnung

Die Sym-bolik ver-

stehen

Ein sehr hilfreiches System zur Analyse Ihrer Wohnung, Ihres Hau-ses oder Arbeitsplatzes ist das »Bagua« mit seinen acht äußerenAbschnitten. Wörtlich übersetzt bedeutet Bagua »Der Körper desDrachen«: In gewisser Weise kann Ihr Zuhause als das Modell eineslebendigen Körpers und seiner Funktionen verstanden werden.Das Bagua ordnet jedem Bereich einer Wohnung eine spezielle Be-deutung und Wirkung zu - so, wie jedes Körperteil eine bestimmteAufgabe hat. Diese Bereiche finden sich in einem Appartementebenso wie auf jeder Etage eines Einfamilienhauses, in jedem ein-zelnen Zimmer, ja sogar auf dem Schreibtisch oder im Garten.In Untersuchungen wurde festgestellt, daß in Gebäuden mit unre-gelmäßigen oder stark unsymmetrischen Grundrissen sowohl dasSchicksal der Bewohner als auch deren Gesundheit stark aus demGleichgewicht war. Daher empfehlen Feng-Shui-Praktiker, ein Hausso symmetrisch und ausgewogen wie möglich zu bauen, um sicher-zustellen, daß alle »Körperteile des Drachen« vorhanden sind.

• Jeder Abschnitt des Bagua symbolisiert einen Bereich IhresLebens. Der Zustand eines Zimmers oder einer Zimmerecke spiegeltdie aktuelle Situation Ihrer Karriere, Partnerschaft oder Finanzen.Durch gezielte Maßnahmen (Seite 41) können Sie Baguazonen akti-vieren und so spürbaren Einfluß auf Ihr Leben nehmen.

Sollte in Ihrer »Partnerecke« die Schmutzwäsche stehen, ein Vogel-käfig mit einem einzelnen Wellensittich hängen oder eine vomletzten Maskenball übriggebliebene Handschelle dort gelandet sein,dann ist dies sehr aussagekräftig. Denn jeder Gegenstand birgt einespezielle Symbolik - je nach Umfeld und Zusammenhang.Demnach könnte der einzelne Vogel im Beispiel für Einsamkeitund Partnerlosigkeit stehen, während der gleiche Vogelkäfig in der»Wissenszone« anzeigen würde, daß Sie sich gerne in Ihren »inne-ren Raum« zurückziehen, vielleicht sogar meditieren. Es muß alsoimmer der Gesamtzusammenhang gesehen werden.

Die neun Lebensfelder im Bagua

Wichtig: dasBagua ist

kein Orakel

Die Interpretation des Bagua muß in jedem Fall mit Vorsicht undGefühl durchgeführt werden, denn auch die Ausnahme ist vorstell-bar, daß beispielsweise ein Paar eine durchaus harmonische Bezie-hung lebt, obwohl sich die Partnerzone nach Feng-Shui-Kriterieneher katastrophal darstellt. Denn wir haben selbst Einfluß undsomit Herrschaft über unser Chi! Die folgenden Ausführungen soll-ten daher, wie alles im Leben, durch die Brille der Klarheit undZurückhaltung gelesen werden - keine der beschriebenen Wohn-situationen führt zwangsläufig zu einem bestimmten Schicksal!

Das Bagua wird immer so angelegt, daßdie Grundlinie mit den Bereichen »Wissen/Karriere/Freunde« an der Eingangstür liegt.Diese ist der »Mund des Chi« und prägt dieweitere Energieverteilung. Bei einem Ein-familienhaus orientieren Sie sich an derHaupttür, ansonsten richten Sie sich nachder Wohnungstür, da dort die Schwelle zumprivaten Lebensraum ist. Wohnen Sie überzwei oder mehr Etagen, gilt jeweils die Trep-pe als Eingang. Bei Zimmern mit mehrerenTüren ist es die meistgenutzte Tür.

Die Größeder Felderwird dem

jeweiligenGrundriß

angepaßt-ob Zimmer,Wohnung,

Garten oderSchreib- <

tisch.

Das Bagua-Transparentzum Heraus-trennen (Sei-te 96) machtdie Bestim-mung derFelder leicht.

Eine ArtLebens-Lageplan

Die neun Lebensfelder im Bagua

Fehlbereich oder Erweiterung?Wohnungsgrundrisse mit unregelmäßigen Formen - L-Form, Erkeroder andere vorstehende Teile - haben »Fehlbereiche« oder »hilf-reiche Erweiterungen« im Bagua. Dabei zählen allerdings nur diebewohnten Teile, keine angebauten Garagen oder Schuppen.Ob es sich um einen Fehlbereich oder eine Erweiterung handelt,zeigt das Größenverhältnis zum Hauptteil:• Ist der vorragende Abschnitt mindestens halb so groß wie derHauptteil (in der Länge oder Breite), so wird er ins Bagua miteinbe-zogen - dadurch fehlt mindestens ein Bereich (siehe Abbildungunten), und es entsteht dort ein Defizit.• Erreicht der vorstehende Teil keine 50 % des Hauptteils, so liegter außerhalb des Bagua und verstärkt die Zone, aus der er hervor-ragt, als »hilfreiche Erweiterung«.

> Ein Fehlbereich muß mit geeigneten Maßnahmen (Seite 75)ausgeglichen werden, da er sich andernfalls als Defizit in demeinen oder anderen Lebensaspekt der Bewohner manifestierenkann. Erweiterte und somit gestärkte Zonen brauchen üblicher-weise nicht behandelt zu werden.

Entschei-

dend: dasGrößen-

verhältnis

Durch die

L-Form ist

die Zone

»Hilfreiche

Freunde«

ein Fehl-bereich, die

»Karriere«geschwächt.

Der Erker

im Bereich

»Familie«

dient als

hilfreiche

Erweiterung.

Die Zonen des Bagua

Die Zonen des BaguaWie in einem Achteck als Symbol für innere und äußere Harmoniegruppieren sich die 8 Zonen des Bagua um das Zentrum:

»Karriere«Die Zone der Karriere befindet sich in der Mitte der Grundlinie desBagua. Immer, wenn Sie sich mit Fragen Ihres weiteren Lebens-weges beschäftigen, sind Sie mit dieser Zone verbunden. Sie symbo-lisiert den Fluß Ihres Lebens und inwiefern Sie bereits das tun, wasIhre wahre Lebensaufgabe ist. Eine wichtige Ebene, in der sich diesoffenbart, ist der Beruf: Entspricht Ihre Tätigkeit auch dem, wozuSie sich aus tiefster innerer Überzeugung »berufen« fühlen? Wich-tig ist, ob Sie das, was Sie tun, gerne und aus Überzeugung tun unddafür auch ein gewisses Maß an Anerkennung erhalten. Da dasLeben jedoch aus mehr als nur Arbeit besteht, repräsentiert »Kar-riere« im übertragenen Sinne Ihren gesamten Lebensweg. HaltenSie also gelegentlich inne und fragen Sie sich, ob Sie sich und Ihrerinneren Stimme überhaupt noch treu sind. Wenn Sie wieder imBegriffe sind, Dinge zu tun oder Umstände zu akzeptieren, die Sievom persönlichen Weg abbringen, muß gegengesteuert werden.

> Sollte Ihr Haus- oder Wohnungseingang im Abschnitt »Karrie-re« liegen, so deutet dies auf die besondere Bedeutung dieses Kapi-tels für Sie und Ihre Familie hin. Eine Treppe in diesem Bereichkann anstrengendes und unbeständiges Auf und Ab symbolisierenund sollte daher durch gute Beleuchtung sowie erbauliche Bilderharmonisiert werden. Grundsätzlich sollte der Bereich Karriere sogestaltet sein, daß er die für Ihren Lebensweg nötige Klarheit unter-stützt: hell und freundlich, einladend und weit.

»Partnerschaft«

Die Ecke der Partnerschaft finden Sie ganz rechts hinten in IhrerWohnung. Diese symbolisiert Ihre Beziehungen zu anderen Men-schen. Am unmittelbarsten erleben Sie dies in Ihrer festen Partner-schaft, aber auch Liebschaften und Ihre Beziehungen zu gutenFreunden, Arbeitskollegen oder Nachbarn sind davon betroffen.

Bei unregel-

mäßigem

Grundriß

Liebe und

andere

Beziehungen

Lebensweg,

Lebens-

aufgabe

Die neun Lebensfelder im Bagua

> Gestalten Sie daher diesen sensiblen Wohnungsbereich beson-ders partnerschaftsförderlich und harmonisch. Befreien Sie ihnzunächst von allen Möbeln oder Accessoires, die belastend auf IhrePartnerschaft (und zukünftige Beziehungen) wirken könnten, undverzichten Sie auf Gegenstände oder Bilder mit trennender Symbo-lik. Passend sind hier Motive der Gemeinsamkeit sowie paarweiseangeordnete Hilfsmittel, beispielsweise zwei frische Rosen, das Pho-to eines verliebten Pärchens oder Partnerdelphine. Delphine sinddeshalb besonders geeignete Partnerschaftssymbole, weil sie unbe-grenzte Liebe und ein grenzenloses Potential an Verspieltheit, Kon-taktfreudigkeit und Lebensfreude verkörpern.

»Familie«Links in der Mitte liegt das Revier Ihrer Familie: Gemeint sinddamit Ihre Eltern, Großeltern und Ahnen und Ihre Beziehung zuihnen. Ebenfalls zeigt sich hier das Verhältnis zu Ihren Lehrernund zu Ihren Vorgesetzten.Sollte der Kontakt zu Ihren Eltern oder Ihrem Chef eher gespanntsein, sind Maßnahmen in der Familienzone angebracht. Ihr Kon-flikt zeigt sich dort meist als Fehlbereich, als Chaos oder zumindestUnordnung, schlechte Beleuchtung oder in Form mehrerer Wände.Da diese Zone Ihre familiären Wurzeln, also Ihre Vergangenheitwiderspiegelt, liegt hier sehr viel Potential verborgen. Die Zukunftentwickelt sich auf dem Fundament der Vergangenheit. Ihr Zielsollte es daher sein, hier das Chi wieder ins Fließen zu bringen.

> Familienbilder und Fotos der Ahnen sind in diesem Bereich gutaufgehoben und hilfreich, allerdings nur, wenn sie angenehmeErinnerungen wecken. Ansonsten kann dieser Bereich auch ausge-zeichnet mit Pflanzen und anderen Gegenständen, die Leben undWachstum darstellen, aktiviert werden.

»Reichtum«Wenn Sie gerne mehr Fülle und segensreiche Erlebnisse in IhrLeben bringen möchten, dann ist die linke, hintere Ecke der Woh-nung oder des Büros der richtige Ort dafür. Dieser Bereich stehtneben finanziellem Wohlstand auch für die Gabe eines gesunden

Familiäre

Wurzeln,

Lehrer,

Vorgesetzte

Die Zonen des Bagua

Selbstwertgefühls. Außerdem repräsentiert er die »bereichernden«und beglückenden Ereignisse und Erfahrungen, die uns im Lebenmeist viel weiter bringen als der heißersehnte Lottogewinn.

Daher werden in dieser Ecke gerne Symbole des »Edlen undAußergewöhnlichen« plaziert, also Dinge, die Sie ständig an Ihreinnere und äußere Fülle erinnern. Da auch Wasser mit Wohlstandassoziiert wird, kann mit Hilfe eines Zimmerbrunnens, Aquariumsoder dem Bild eines Wasserfalls eine starke Aufladung dieses Berei-ches erzeugt werden. Säubern Sie den Brunnen oder das Aquariumregelmäßig, und achten Sie auf gute Wasserqualität (Seite 70).Eine schöne - leere - Schale aus geschliffenem Kristallglas oder einanderes edles offenes Gefäß ist vor allem für die linke hintere Eckedes Schreibtischs geeignet, um die von jetzt an einströmende Füllezu sammeln. Selbst wenn dies nur ein Symbol ist, so wird es Sielaufend daran erinnern, in Zukunft bewußter und vielleicht auchdankbarer mit Ihren Ressourcen umzugehen.

»Zentrum« (Tai Chi)Die Mitte des Hauses oder der Wohnung repräsentiert die Mitte desmenschlichen Körpers und steht auch für die Gesundheit.Diese Zone um den Solarplexus wird in Asien auch Hara oder Dan-tien genannt. Hier befindet sich das Zentrum der Lebenskraft, undaus diesem schöpfen wir unentwegt für unseren Alltag. Daher solltedie Körpermitte so frei und unbelastet wie möglich bleiben, derMagen nicht durch ein Übermaß an Nahrung blockiert werden.

> Analog sollten im Zentrum Ihrer Wohnung keine Mauern,Kamine oder schweren Möbel stehen, da dies Ihr Leben unnötig er-schweren würde. Das Chi sollte dort frei und ungehindert zirkulie-ren. Wenn jedoch in der Mitte Ihrer Wohnung eine Treppe ist, wer-den Sie möglicherweise ein sehr dynamisches, vielleicht sogarunruhiges Leben führen, gewissermaßen mit einem ständigen Aufund Ab. Solcherart geschwächte oder instabile Zentren könnendurch Ersatzmittelpunkte gestärkt werden. Dazu stellen Sie in zweiRäumen Ihrer Wohnung die jeweils exakten Mittelpunkte fest undaktivieren diese mit Hilfsmitteln wie Regenbogenkristallen, stehen-den Bergkristallspitzen (falls Platz) oder DNS-Spiralen (Seite 64).

Fülle und

segens-

reiche

Ereignisse

Gesundheit

und Lebens-

kraft

Die neun Lebensfelder im Bagua

»Hilfreiche Freunde«

»Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. « Wenn wirfür andere Gutes tun, wird automatisch das universelle Gesetz desAusgleichs in Aktion treten. An der Grundlinie rechts, meist nahebeim Eingang, findet sich in Ihrer Wohnung diese Zone der »Hilf-reichen Freunde«, also der Energie von Unterstützung, Hilfe undSchutz. Glückliche Fügungen, »zufällige Begegnungen« oder dersprichwörtliche Schutzengel, der uns wieder einmal vor Schadenbewahrt hat, sind hiermit gemeint.

> Am besten aktivieren Sie diese Qualität, indem Sie selbst ler-nen, loszulassen. Ein altes Erfahrungsgesetz sagt: Je mehr man gibt,um so mehr wird einem gegeben werden.Zur Unterstützung dieser Zone können alle aktivierenden Lösun-gen verwendet werden, vor allem Hilfsmittel wie Mineralien, Halb-edelsteine oder Kristallobjekte (Seite 65).

Unterstüt-

zung und

Schutz

»Kinder«Kinder bringen viel Dynamik und Lebendigkeit in eine Familie. Imübertragenen Sinne könnte man diese Impulse auch als sehr kreativbewerten. Daher symbolisiert die Zone »Kinder« neben Tochterund Sohn auch unsere geistigen Kinder, also die kreativen Projekte,Ideen und Inspirationen. Selbst die Kinder eines Unternehmens,beispielsweise deren Filialen, sind hiermit gemeint.Da dieser Bereich - rechts in der Mitte - sehr aktiv ist, halten sichKinder dort gerne zum Spielen auf. Umgekehrt wird es in diesemWohnungsbereich jedoch sehr schwerfallen, zu Ruhe oder Entspan-nung zu kommen oder gar dort zu meditieren.Im Gegenteil: Sollte in diesem Bereich Ihr Schlafzimmer liegen,dürfen Sie sich nicht wundern, wenn die Kinder bereits frühmor-gens quietschvergnügt mit Bergen von Spielzeug in Ihrem Bettauftauchen.

> Besonders förderlich zum Aktivieren dieser Zone sind Bilderund Gegenstände, die an Lebensgenuß und die schönen Dinge desLebens erinnern. Auch Kunstwerke, harmonische Musik oder blü-hende Blumen sind ideal (Seite 62, 67, 71).

Kreativität in

jeder Form

Die Zonen des Bagua

»Wissen«

Die Wissenszone liegt an der Grundlinie links. Sie sagt wenigeretwas über fachliches Know-How aus, als vielmehr über tiefe inne-re Erkenntnisse, über die Gabe der Intuition und den Zugang zu»höherem Wissen«. Dennoch darf in dieser Zone die »materielle«Bibliothek plaziert sein. Bei der Gestaltung und Nutzung des Raumssollte insbesondere großer Wert auf Ruhe und Beständigkeit gelegtwerden. Vor allem aus der Stille dringen die tief im Verborgenenschlummernden Informationen sanft an die Oberfläche des Be-wußtseins. Wenn Sie regelmäßig Zeit für Muße und Nichtstun auf-bringen, können Sie Ihre inneren Strukturen wesentlich leichtererkennen als in der Hektik und dem Trubel des Alltags.

> Wenn Sie Ihre Lernfähigkeit verbessern wollen, Ihre Intuitionausbauen oder Ihr Leben nun mehr auf die geistige Welt ausrichtenmöchten, sollten Sie diesen Bereich auffrischen. Dazu eignen sicheinzeln plazierte Gegenstände sehr gut; auch leere Gefäße wieSchachteln und Gläser oder aber das Bild eines Bergs sind ausge-zeichnete Requisiten für die Wissenszone.

Ruhm«Ihr Ansehen und wie sehr Sie von anderen Menschen geachtet wer-den, spiegelt sich in der Zone »Ruhm« wider - hinten in der MitteIhres Bagua. Hier geht es primär um den Prozeß der inneren Reife,denn äußerlicher Glanz hat nur dann Bestand, wenn parallel dazueine Weiterentwicklung auf der menschlichen Ebene stattfindet.Ein Mensch, der zu Wissen und Weisheit gelangt, besitzt auch einestarke Ausstrahlung. Solche Persönlichkeiten haben gelernt, auchdas Alltägliche als erfüllend und inspirierend zu erleben.Wer in einer Wohnung mit unregelmäßigem Grundriß lebt, derdeshalb die Ruhmzone fehlt (Seite 75), neigt möglicherweise zuImageproblemen oder Mangel an Optimismus.

> Besonders wirksam zur Stärkung ist Licht, aber auch solcheGegenstände, deren Symbolik Klarheit, Leuchtkraft und Inspirationausstrahlt. Auch Meisterwerke großer Künstler sowie ein dosierterEinsatz der Farbe Rot sind gute Lösungen.

Erkennt-

nis undIntuition

Ansehen,

Ausstrah-

lung, innere

Reife

Das ideale Hausam richtigen Ort

Was ein Haus und ein bequemer Stuhlgemeinsam haben

Ein bequemer Stuhl hat eine stabile Rückenlehne, was idealenSchutz nach hinten bietet und optimale Entspannung ermöglicht.Seitliche Armstützen erhöhen den Komfort.Nehmen wir nun an, Sie könnten in diesem bequemen Stuhl Platznehmen - worauf würden Sie sonst noch Wert legen?»Er muß sicher stehen. Er darf nicht zu hart sein; außerdem muß er mei-ner Körpergröße entsprechen. Der Platz, an dem er steht, und das Umfeldsollten sonnig, harmonisch und einladend sein. Am liebsten wäre mir,wenn der Blick von diesem Stuhl aus über einen See schweifen würde... «Genau nach diesem »Lehnstuhlprinzip« werden in Asien seit Jahr-tausenden Baugründe analysiert und Wohnhäuser gebaut, da demUmfeld eine mindestens ebenso große Bedeutung beigemessenwird wie dem Inneren eines Hauses.Das ideale Haus liegt Richtung Sonne, ist nach vorn offen undblickt auf Wasser. Die schützende Rückenlehne wird von einemBerg oder Hügel gebildet. Zwei links und rechts gelegene, entfern-tere Berge sorgen für den nötigen Seitenhalt. (»Vorn« muß nichtdie Eingangsseite sein, sondern ist oft die Gartenseite mit großerFensterfront; linke und rechte Seite ergeben sich, blickt man vomHausinneren aus zur Vorderseite. ) Die frühen Meister des Feng Shuigaben den verschiedenen landschaftlichen Elementen so bildhafteNamen wie Drache, Tiger, Schildkröte oder Phönix:

Schildkröte: Die »Rückenlehne« fürs Haus gibt Schutz wie der Panzereiner Schildkröte. Dies kann ein Berg, eine Baumreihe, ein Nach-barhaus, ein Zaun oder eine Hecke sein.Phönix: Vor dem Haus sollte sich eine freie Fläche befinden, mitdem Phönix als Abschluß: ein kleiner Erdhügel, ein Strauch odereine Figur. Eine Garage vor dem Haus aber blockiert den Chi-Fluß.

Was Haus und Stuhl gemeinsam haben

Wenn Sie

das Glück

haben,

wählen zukönnen..

Drache: Er ist der mächtige Bewacher an der linken Hausseite. Idea-lerweise sollte er größer und dominanter sein als der Tiger. Er mußweit genug entfernt sein, um das Haus nicht zu beengen.Tiger: Liegt an der rechten Hausseite und ist sanfter und niedrigerals der Drache. Jeder Berg, jeder Hügel, jeder Gegenstand kann Dra-che oder Tiger sein, es kommt lediglich auf die relative Wirkung inBezug zum Haus an. Im Zentrum einer Großstadt, wo weder Berge,Hügel noch Bäume dominieren, stellen sehr oft die benachbartenGebäude Drache und Tiger dar.

Das optimale GrundstückEin Wohngebäude sollte niemals ungeschützt ganz oben auf demGipfel eines Hügels stehen, weil es durch die Winde einer zu unru-higen Energie ausgesetzt wäre. Das Leben in einem solchen Gebäu-de würde sich eher instabil und unzentriert entwickeln. Stünde dasHaus ganz unten am Fuß eines Hügels oder Berges, so könnte derDruck durch diesen belastend wirken. Außerdem sind solche Plätzeeher feucht, auch häufiger Nebel ist in so tiefen Lagen zu erwarten.Ideal ist in den meisten Fällen eine Position irgendwo dazwischen,also weder ganz oben noch ganz unten. Das ideale Grundstück soll-te eine gute Aussicht bieten, im besten Fall mit Blick auf Wasser,

Das ideale

Haus liegt

an einem

harmonisch

wirkendenOrt, rundum

geschützt,mit Blick

Richtung

Sonne und

Wasser.

Schutz und

positive

Energie

Das »Lehn-

stuhlprinzip«

Drache,

Tiger & Co.

beschützen

das Haus

Das ideale Haus am richtigen Ort

sowie je einen harmonisch wirkenden Drachen, Tiger, Phönix unddie schützende Schildkröte im Rücken aufweisen. Wenn eine odermehrere dieser Grundvoraussetzungen nicht gegeben sind oderaber als belastend wahrgenommen werden (wie ein störender Indu-striebetrieb), dann muß Ersatz oder Abhilfe geschaffen werden.

Auf dem eigenen Grundstück können Sie mittels Bepflanzungoder anderer Gestaltungsmaßnahmen beispielsweise einen »Ersatz-drachen« schaffen. Wenn Sie in einer Wohnung ohne Grundstückleben, so kann an den jeweiligen Fensterfronten eine symbolischeMaßnahme gesetzt werden. Eine schöne und gesunde Zimmer-pflanze am Fenster kann den fehlenden Drachen symbolisieren,ein Regenbogenkristall (Seite 65) an der Vorderseite den Phönix,ein Metallobjekt den Tiger und ein Stein die Schildkröte.

Zusätzlich zur optimalen Lage des Grundstücks sollte aber auchdessen Form berücksichtigt werden. Ein ideales Grundstück weisteine geschlossene, harmonische Grundform auf, weil darin dieLebensenergie Chi am besten fließt. Zu empfehlen sind daherrechteckige und quadratische Grundstücke, während unsymmetri-sche, dreieckige oder L-förmige Bauplätze ein Ungleichgewicht ver-ursachen können. Denn je geschlossener und strukturierter einKörper ist (in diesem Falle das Grundstück), um so stabiler undfruchtbarer wird sich das Leben darauf entwickeln.

Der passende BaustilAuch bei der Bauplanung muß mit Bedacht vorgegangen werden.Ein Haus sollte sich so harmonisch wie möglich in das Umfeld ein-fügen. Der typische Baustil einer Landschaft entwickelte sich im-mer aus guten Gründen. Es lohnt sich, diesen Stil genau zu studie-ren, um die Form des eigenen Gebäudes richtig zu wählen.Die Wahl des falschen Stils kann, so unglaublich dies klingen mag,weitreichende Konsequenzen haben, die sich im beruflichen, per-sönlichen oder gesundheitlichen Schicksal auswirken könnten.Um den jeweils optimalen Baustil zu finden, ist die Landschaft unddie Lage des Grundstücks in Betracht zu ziehen. Jede Landschaft,jedes Umfeld hat seine spezielle Charakteristik, die sich mit Hilfeder »Fünf Wandlungsphasen« beschreiben und erfassen läßt.

Was Haus und Stuhl gemeinsam haben

• Die Gebäudeform sollte entsprechend dem SchöpferischenZyklus harmonisch mit dem Umfeld in Beziehung stehen. Würdedas Element des Umfeldes jenes des Gebäudes kontrollieren, sowürde sich das Schicksal der Menschen in diesem Gebäude schwie-rig und problembezogen entwickeln.

> Wenn Sie nun Ihre Wohnsituation analysieren möchten, müs-sen Sie zunächst die prägende Energie Ihres Umfeldes erkunden.Befindet sich Ihr Haus beispielsweise im Flachland, so ist das Ele-ment Erde vorherrschend, im Hügel- oder Bergland mit abwechs-lungsreicher Silhouette spricht man von Wasserenergie, Blick aufviele Bäume erzeugt Holzenergie, ein Berg mit spitzem Gipfel sorgtfür Feuerschwingung, und ein einzelner, runder Hügel oder eineKuppel aktiviert Metallenergie (siehe Tabelle Seite 34).Haben Sie das vorherrschende Element des Umfeldes erkannt, sokönnen Sie aus dem Schöpfungszyklus (Seite 33) die jeweils pas-sende Bauform ermitteln: Das Umfeld sollte das Haus »nähren«,also wäre beispielsweise in hügeliger »Wasser«-Umgebung ein»Holz«-Haus optimal, zum Beispiel mit Turm, grün gestrichen odertatsächlich mit viel Holz gebaut.

> Ebenfalls sollte die innere Raumform und Gestaltung in Harmo-nie mit der Energie des Umfeldes sein. Falls dies bei einem beste-henden Gebäude nicht der Fall ist, so kann durch entsprechendeMaterialien, Farben oder Formen das jeweils »vermittelnde Ele-ment« eingeführt werden. Dieses steht im Schöpferischen Zykluszwischen den zwei sich kontrollierenden Elementen. Beispielsweisevermittelt das Element Holz zwischen Wasser und Feuer, das Ele-ment Erde vermittelt zwischen Feuer und Metall (Seite 33).

Der ideale GrundrißÄhnlich wie ein Grundstück, sollte auch ein Gebäude einen»gesunden«, das heißt ausgewogenen Grundriß haben. Wer die For-men älterer Bauwerke analysiert, wird feststellen, daß die damali-gen Baumeister über derartige Gesetzmäßigkeiten Bescheid wußtenSie planten Häuser auf der Basis regelmäßiger Grundrisse, ließenallerdings zusätzliche Erker und kleine Vorbauten anbringen, waseine zusätzliche Lebendigkeit schuf.

Sich selbst

Schutz

schaffen

Hausform

und Material

richtig

wählen

Die ideale

Form eines

Grundstücks

Analyse mit

Hilfe der

5 Elemente

Harmonisie-

rung durch

vermittelnde

Elemente

Die Umge-

bung soll

das Haus

»nähren«

Regelmä-

ßige, voll-

ständige

Form

Das ideale Haus am richtigen Ort

Nach Feng-Shui-Erfahrung bieten harmonische Grundrißformenmehr Stabilität für die Bewohner. Zubauten wie Erker und Winter-gärten sollten daher ein gewisses Maß nicht überschreiten, was imUmgang mit dem Bagua (Seite 40) noch deutlicher wird. Ein »zer-rissener« Grundriß mit vielen Ecken und Kanten kann, genausowie eine L-Form, zu Defiziten und Problemen führen. Dies zu ver-meiden, sollte das Anliegen jedes Architekten sein, denn schließ-lich bauen sie die Wohnungen der zukünftigen Generationen.

Baubiologie für mehr Lebensqualität

Die Auswahl der richtigen Materialien kann entscheidend zumWohlbefinden beitragen. Sowohl beim Neubau als auch beimSanieren und Einrichten läßt sich durch bewußte Gestaltung nachbaubiologischen Kriterien eine Verbesserung der Lebensqualität•erreichen. Neben der Schadstoffreduktion strebt die Baubiologieauch ein energiesparendes Bauen und Wohnen und eine generelleOptimierung des Raumklimas an.Die Baubiologie ist deshalb eine ideale Ergänzung zum Feng Shui.Ausschließlich nach Kriterien der Baubiologie errichteten Gebäu-den fehlt leider oft die innere Harmonie, die wir Menschen so drin-gend benötigen, um ein erfreuliches und aktives Leben zu leben.Wenn lediglich baubiologische Einzelaspekte aneinandergefügtwerden, ergibt das mit Sicherheit noch kein harmonisches Ganzes.Mit Hilfe des Feng Shui kann diese Lücke geschlossen werden,denn Feng Shui orientiert sich an den Gegebenheiten des Umfeldesund bezieht grundlegende Bedürfnisse, aber auch Schwächen undStärken der Menschen in die gesamtheitliche Planung ein.

Nicht zu vergessen: die Vorgeschichte

Jeder Standort hat seine Vorgeschichte. Diese war hin und wiederunerfreulich, weshalb sensible Menschen in manchen Wohnungenoder Häusern von »komischen Gefühlen« berichten.Jedes Ereignis, daß jemals in einem Gebäude oder auf einemGrundstück stattfand, ist als Energiefeld dort verankert. Dramati-sche Vorfälle wie Selbstmorde, Unfälle, Verbrechen können sogarso stark nachwirken, daß selbst nach Jahrzehnten noch »unerlöste«negative Energien dort gebunden sind. Wenn Alpträume und

Optimales

Material-

und Energie-

konzept

Der Garten

Das Haus

richtig in

Besitz

nehmen

Angstgefühle immer wieder an einer bestimmten Stelle auftreten,dann ist Ihre Initiative gefordert.

> Sorgen Sie für eine »Housewarming«-Zeremonie, bei der Siesymbolisch alle alten Geister verabschieden und nun selbst dasGelände in Besitz nehmen. Dies kann ein Gebäude von seiner Vor-geschichte befreien, und Sie werden sich wundern, wie klar undfrei Ihr Umfeld plötzlich wirkt. Vorschläge für einfache energeti-sche Reinigungsmöglichkeiten finden Sie auf Seite 56 und 75.

Unsere Vorfahren in allen Kulturen kannten Methoden zum Klärender Hausenergie. Sie führten Rituale beim Einzug durch und wie-derholten regelmäßig eine »energetische Tiefenreinigung«. UnserFrühjahrsputz ist ein Relikt dieses Wissens; man wollte das neueJahr möglichst frei und unbeschwert ins Frühjahr, in die Zeit desWachsens und Gedeihens schik-ken. Auf altem Wissen basiertauch das »Richtfest«, bei dem einBäumchen am Dachstuhl desRohbaus befestigt wird, um gutesGedeihen für die Menschenunter diesem Dach zu erbitten.

Ihre per-

sönliche

Energie-

tankstelle

Der GartenGesunde Pflanzen repräsentiereneine hohe Vitalkraft und dieFülle der Natur. Ein lebendiger,harmonischer Garten kann zuIhrer persönlichen »Energietank-stelle« werden.Da jeder Strauch, jede Blumeund jeder Baum hilft, das ChiIhres Gartens zu erhöhen, sollteer abwechslungsreich und üppigmit Pflanzen bewachsen sein(Tips zur Bepflanzung finden Sieab Seite 74).

Wenn's ums

Haus herum

üppig blüht

und gedeiht,

ist das Chi

sehr stark,

fördert Fülle

und Fluß.

Grundrisse,

die zuProblemen

führen

Ereignisse

werden »ge-

speichert«

Das ideale Haus am richtigen Ort

Pflanzen - Quellen des Chi

Pflanzen sind lebendige Wesen, und mittlerweile hat man her-ausgefunden, daß sie sogar Bewußtsein in sich tragen. Daherkönnen auch manche Menschen eine besonders intensiveBeziehung zu ihnen aufbauen. Fragt man solche Pflanzenlieb-haber nach ihrem Geheimnis, werden alle darauf hinweisen,daß sie sich mit ihren Pflanzen zu unterhalten pflegen.

Wenn Pflanzen kränkeln

Gesunde Pflanzen erhöhen das Chi ihres Umfeldes, währendkranke das Gegenteil bewirken. Krankheit bedeutet, daß dasChi stagniert.Pflanzen sind Symbole für Wachstum, Erneuerung, Kraft undVitalität. Wenn sie krank werden, steckt dahinter immer eineBotschaft für den Besitzer. Da alles miteinander verbunden ist,kann das plötzliche Absterben, beispielsweise eines Baums,nicht grundlos geschehen. Und selbst wenn Sie eine plausibleäußere Erklärung finden (Saurer Regen, Borkenkäfer, zuweniggegossen, Blattläuse, Wurzeln verletzt,... ), dürfen Sie nichtübersehen, daß auch dies nur Teil einer längeren Ursachenketteist, welche wiederum mit Ihnen in Resonanz steht (Seite 26).Schließlich ist es Ihr Grundstück, Ihre Wohnung und IhrePflanze. Eine Krankheit kann daher größere Unausgewogenhei-ten im Leben der Hausbewohner oder ernstere Probleme inner-halb eines Betriebes ankündigen - Auswirkungen der bestehen-den Stagnation des Chi. Insofern lohnt es sich, genau zu hin-terfragen, wann, wo, in welchem Zusammenhang welchePflanze wie reagierte.

Heilen ist besser als Wegwerfen! Wer sich um seine Pflan-zen auch bei Krankheit kümmert, wird nicht nur viel Freude anihnen haben, sondern auch sein Leben eher stabil halten.Kranke Pflanzen einfach wegzuwerfen, wäre genauso kurzsich-tig, wie aus Ihrem Auto das Kontrollämpchen des Ölstand-anzeigers auszubauen, wenn es aufleuchtet.

Wichtiger

Hinweis

für dieBewohner

Sha-Chi rund ums Haus?

Sha-Chi rund ums Haus?Überall, wo Betriebsamkeit herrscht, ist eine hohe energetische La-dung zu erwarten. Ob diese förderlich oder belastend wirkt, hängtvon deren Qualität ab. Eine Stadtautobahn beeinflußt ihr Umfeldanders, strahlt mehr Unruhe und somit Sha-Chi (Seite 25) aus alsein sich sanft durch die Landschaft windendes Landsträßchen.Lange Geraden wie eine Straße oder ein Kanal, auch eine Sackgasse,die direkt auf Ihr Haus zulaufen, lassen ungebremst einen breitenEnergiestrom darauf prallen. Auch Schneidendes Chi von Spitzenund Kanten der Nachbarhäuser wirkt ungünstig. - Es gibt eine Ge-schichte zum Mißbrauch von Schneidendem Chi über die »Bank ofChina« in Hongkong (Seite 11). Das Gebäude selbst wird gut mitUmgebungsenergie versorgt; man munkelt aber, daß die scharfenEcken absichtlich die Umgebung belasten sollen und vor allem dasGebäude des englischen Gouverneurs »durchschneiden« - der vor-letzte starb während des Baus, der letzte hatte große Probleme...

Je mehr äußere Stör- und Streßfaktoren vorzufinden sind, umso wichtiger sind Maßnahmen zur Umwandlung und Abschir-mung. Dazu gehört die von jeher übliche Dekoration des Eingangsmit schützenden Symbolen (Seite 77) wie auch die Anhebung derEnergie in der Wohnung mit aktivierenden Hilfsmitteln (Seite 59).

Jede bauliche Veränderung in Ihrer Nachbarschaft verändert dasChi dieser Region. Sollte daher in Ihrem Umfeld eine Behörde oderein anderes Objekt, welches Sie persönlich als störend empfinden,neu entstehen, so muß auch hier für Abhilfe gesorgt werden. Wich-tig ist, daß die schwächende Wirkung nicht zu Ihnen durchdringt,ganz gleich, wie rege beispielsweise die Bautätigkeit auch sein mag.

> Sorgen Sie für eine freundliche Gestaltung Ihrer Innenräumeund achten Sie darauf, daß beim Blick zum Fenster Ihre Aufmerk-samkeit von erfreulichen Dingen gefesselt wird. Dies lenkt Ihr Be-wußtsein auf Aufbauendes und vermag Sie positiv zu beeinflussen.Da auch Lärmbelästigung zu Energieverlust führt, sollten gegebe-nenfalls Lärmschutzfenster eingebaut werden. Sorgen Sie zusätzlichin Ihren Räumen für angenehme Geräusche durch ein Klangspieloder das freundliche Plätschern eines Zimmerbrunnens.

Stagnieren-

des Chi

Heilen statt

wegwerfen!

Das Chi

einer Straße

Störendes

in der Nach-

barschaft

Energie-

autobahnen,

schneiden-

des Chi

Abhilfe bei

Lärmbe-

lästigung

Die Basis fürs»Innenleben«

Energie

soll freizirkulieren

Ebenso wie im Außenbereich soll auch im Inneren des Hauses dieEnergie so leicht und hindernisfrei wie möglich zirkulieren - vomEingang durch den Flur und dann von Raum zu Raum. Die einzel-nen Bereiche müssen daher gut aufeinander abgestimmt sein;dabei hilft vor allem geschickte Beleuchtung (Seite 61), passendeMöblierung (Seite 55 und ab Seite 79), Bewegungsfreiheit, Ord-nung (Seite 56) sowie die richtige Farbwahl (Seite 67).

Wichtig ist

regelmäßige

Nutzung

Das Schlafzimmer in der Partnerecke?Das Bagua bestimmt nicht, wo welche Räume liegen müßten,sondern gibt lediglich Auskunft über das Vorhandensein eines Be-reichs, das heißt, ob dieser geschwächt, ausgewogen oder gar ge-stärkt vorhanden ist (Seite 40). Demnach kann beispielsweise in derPartnerecke genausogut das Kinderzimmer, das Wohnzimmer oderauch die Küche sein. Wichtig ist nur, daß der dortige Raum harmo-nisch und kontinuierlich genutzt und auch gepflegt wird. Wenndurch geeignete Maßnahmen das Chi in diesem Bereich gut fließenkann, ist die zugeordnete Zone, in unserem Beispiel die Partner-zone, förderlich aktiviert. Es wäre falsch verstandenes Feng Shui,wenn Sie glauben, in der Kinderzone das Kinderzimmer, in derReichtumsecke das Büro oder den Tresor, im Familienbereich dasGästezimmer für die Eltern einrichten zu müssen.Wenn Sie jedoch leerstehende oder nur sporadisch genutzte Räumehaben, so würde es sich lohnen, diese öfter zu benutzen, denn siestellen gewissermaßen Ihr noch brachliegendes Potential dar.Man kann eine ideale Raumaufteilung bestimmen, dazu müßtenallerdings weitere, kompliziertere Analysemethoden als die in die-sem Buch vorgestellten herangezogen werden, die zusätzlich nochdas Umfeld, die Himmelsrichtungen und die Geburtsenergie derbetroffenen Personen berücksichtigen. Allen, die sich näher damitbefassen wollen, sei das Buch von D. Walters empfohlen (Seite 92).

Das Bagua

bestimmt

nicht die

Lage der

Räume

>Klare Verhältnisse< schaffen

Möbel zum WohlfühlenJedes Möbelstück, jeder Einrichtungs- und Beleuchtungsgegenstanderfüllt nur dann seinen Zweck, wenn die Bedürfnisse der Bewohneroptimal befriedigt werden.

> Zum einen soll die Bewegungsfreiheit innerhalb der Wohnungoptimal erhalten bleiben, da ein Übermaß an Möbeln den Chi-Flußhemmen würde. Zum anderen muß die Einrichtung sowohl prakti-schen als auch ästhetischen Ansprüchen genügen.Doch neben Positionierung, Form, Farbe, Material oder Preis mußvor allem auf die persönlichen Wünsche Rücksicht genommenwerden. Wenn Sie up to date eingerichtet sein wollen, insgeheimaber auch gerne kuscheln möchten, dann sollten Sie besser auf dieglas- und chromblitzende Designereinrichtung verzichten. WählenSie statt dessen jene Formen, Farben und Materialien, die Ihnen diemaximale Behaglichkeit vermitteln.Runde Möbelformen lassen das Chi besser fließen und erzeugeneine harmonischere Raumstimmung. Vermeiden Sie scharfe Möbel-kanten, die Schneidendes Chi (Seite 25) zu Ihrem Sitz- oder Schlaf-platz senden, oder verdecken Sie diese mit Pflanzen oder dekorati-ven Gegenständen.Die Beleuchtung soll der Funktion des jeweiligen Raums entspre-chen (siehe Seite 61).

»Klare Verhältnisse« schaffenDie besten Feng-Shui-Maßnahmen können nicht wirken, wenn dieWohnung zu sehr belastet ist. Jeder Gegenstand ist Träger von Chiund kann zur möglichen Überfüllung der Wohnung beisteuern.

> Alte und überholte Dinge sollten daher regelmäßig entferntwerden, wozu Kleider, Zeitschriften, Bilder oder Geschirr genausozählen wie unbenutzte Möbelstücke oder verstaubte Souvenirs. Alldiese Gegenstände repräsentieren Ihre Vergangenheit und blockie-ren Ihre Gegenwart und Zukunft. Je mehr »Dinge« in Ihrer Woh-nung herumstehen, -hängen oder -liegen, desto schwerer machenSie es allem Neuen, in Ihr Leben zu kommen.

Für optima-

len Chi-Fluß

und Behag-

lichkeit

Wichtig:

sich von

Altem

trennen

Die Basis fürs »Innenleben«

• Stellen Sie wiederverwendbare Gegenstände einer wohltätigenInstitution zur Verfügung, oder verkaufen Sie sie, wenn Sie wollen.Achten Sie jedoch darauf, daß Sie niemand mit einem Gegenstand,den Sie eventuell selbst nicht mehr mögen, zwangsbeglücken.Auch hier ist das Prinzip der Freiwilligkeit oberstes Gebot.• Alte Möbel haben meist eine sehr bewegte, manchmal auch bela-stete Geschichte hinter sich. Diese ist wie in einem unsichtbarenSpeicher im Holz verankert und beeinflußt den Raum. Deshalb wir-ken manche Antiquitäten sehr schwer und belastend, und trotzihres beeindruckenden Äußeren fühlen sich viele Menschenunwohl in ihrer Nähe.• Um Möbel von belastender Energie der Vergangenheit zu be-freien, oder einfach zur regelmäßigen Grundsäuberung, empfiehltsich ein Reinigungsgang mit Essig- oder Zitronenwasser.Mischen Sie den Saft einer Zitrone oder einen Spritzer Essig in dasReinigungswasser, befeuchten Sie ein Tuch leicht, und wischen Siedamit die Möbel außen und innen sorgfältig aus.• Sehr gut zum Harmonisieren von Möbeln und der gesamtenWohnung eignet sich auch ätherisches Rosenöl, das durch seinefeine, hohe Schwingung die Qualität der Raumenergie besonderspositiv beeinflußt.Mischen Sie l ml 100 % reines, ätherisches Rosenöl in einemBraunglasfläschchen mit 10 ml reinem Alkohol, und geben Siedavon 3 bis 5 Tropfen in einen Eimer mit klarem Wasser.Mit diesem Rosenwasser kann die gesamte Wohnung regelmäßigvon den vielen »Unreinheiten«, die sich im Laufe der Zeit ansam-meln, gesäubert werden. Selbst an Wänden, Bildern und Teppichenhaftende, »klebrige« und hinderliche Energien lassen sich damitentfernen.• Schmutz in jeder Form, sei es als ungespültes Geschirr, Stauboder trübes Fenster, zieht ebenfalls unklare Energien und Ereignissein Ihr Leben. Daher ist eine gewisse Sauberkeit sehr förderlich,jedoch würde Pedanterie und Putzwut eher das Gegenteil bewirken.• Auch Ordnung trägt zur Klärung des Energieflusses bei. Je mehrÜbersicht in Ihrem Umfeld ist, um so reibungsloser wird Ihr Lebenverlaufen. Bevor Sie Dinge aufbewahren, sollten Sie sich immer fra-gen, ob es sinnvoll ist, diese zu behalten. Allzu viele Gegenständebleiben nur deshalb in der Wohnung, weil man sich nicht rechtzei-tig davon trennen konnte.

EnergetischeReinigung

mit Essig,

Zitrone oder

Rosenöl

Strahlende Wände

• Bücherregale dürfen den Raumnicht erdrücken und brauchenPlatz zum Atmen. Schaffen Sieim Regal Freiraum für andere er-bauliche Gegenstände wie Figu-ren, Vasen, Blumen, Kristalleoder ähnliches. Dies läßt die Bü-cherwand lebendiger erscheinenund erhöht den ansonsten dortstagnierenden Energiefluß.• Bilder sollten eine Wand nichtüberladen. Erst der Abstand undFreiraum zwischen ihnen bringtsie gut zur Wirkung.

Strahlende WändeDie Belastung durch Elektro-smog, also durch elektromagne-tische Strahlung von Stromlei-tungen, Steckdosen und Elektro-geräten, wird zunehmend ernstgenommen. Die Hinweise ver-dichten sich, daß diese Geräte den Menschen nachteilig beeinflus-sen können. Symptome können Schlafstörung, Schwächung desImmunsystems oder Kopfschmerzen sein. Viele weitere Beschwer-den und Krankheiten werden ebenfalls mit Elektrosmog in Zusam-menhang gebracht und derzeit auch erforscht.

> Am besten können Sie sich schützen, indem Sie solcher Strah-lung ausweichen und Abstand von Wänden mit Stromleitungenoder von Elektrogeräten halten. Vor allem die Schlafstelle sollte sostromfrei wie möglich sein; deshalb werden immer öfter sogenann-te Netzfreischaltungen in die Schlafzimmer-Stromkreise eingebaut.Schaltet man abends das letzte Gerät oder das Licht aus, wird auto-matisch der gesamte Stromkreis unterbrochen; das ermöglicht einenahezu »stromfreie Nachtruhe«. Weitere Fragen werden Ihnen Bau-biologen oder spezialisierte Elektroinstallateure gerne beantworten.

Ein luftig

bestücktesBücherregalgibt der

Energie

Raum zumFließen.Antiquitäten

können bela-

stend wirken

Sauberkeit

und Ordnung

fördern posi-

tive Energien

Bücher und

Bilder

brauchen

Freiraum

Schutz vor

Elektrosmog

ist wichtig

Die Basis fürs »Innenleben«

Wasseradern und andere StörzonenAuch auf unterirdische Wasseradern und Störzonen wird immermehr geachtet. Vielerorts werden bereits bei der Besichtigung einesBaugrundes Radiästheten und Pendler beauftragt, nach störungs-freien Plätzen Ausschau zu halten (Buchtip Seite 92). Auch in beste-henden Gebäuden werden immer wieder Schlaf- und Sitzplätze aufmögliche Belastungen untersucht und nach einer solchen Analyseoft Betten oder Schreibtische verschoben. Häufig können so dasWohlbefinden verbessert und immer wieder auch Schlafproblemebeseitigt werden. Dennoch ist die alleinige Untersuchung einerWohnung auf derartige Störenergien viel zu wenig, da nur ein win-ziger Aspekt Ihres Lebensraums betrachtet wird. Eine Kombinationmit dem Wissen des Feng Shui ist dagegen ideal, weil so auch aufdie persönlichen Kraftplätze eingegangen wird - ein großer Unter-schied zu dem Ansatz, lediglich Störeinflüssen auszuweichen.

Der Kraftplatz eines RaumsUnsere Ahnen in grauer Vorzeit haben sehr schnell erkannt, daßdie Höhle als Platz zum Schlafen und Ausruhen besser geeignet istals das offene Feld. Sie zogen sich ins Innere der Höhle zurück undhielten sich immer nahe einer Felswand auf, so daß ihr Rückengeschützt und der Höhleneingang gut zu überblicken war.Diese uralte Erfahrung tragen wir modernen Menschen als unbe-wußtes Verhaltensmuster nach wie vor in uns. Nicht umsonst sindin Restaurants die Plätze an den äußeren Wänden die beliebtesten,und die freistehenden Tische werden eher gemieden.Aus diesem Verhalten läßt sich die ideale Einrichtung eines jedenRaums ableiten: Möbel sollten so plaziert und ausgerichtet werden,daß die Bewohner immer den Platz der »höchsten Harmonie«, alsoden Kraftplatz des Raums, für sich nutzen können.

> Der beste Platz eines Raums: Der Rücken ist geschützt, undgleichzeitig sind sämtliche Türen und Fenster des Raums zuüberblicken. So sollte man schlafen, so sollten Kinder lernen, undso findet man auch den stärksten Platz im Wohnzimmer, amEßtisch der Familie oder im Büro.

Das

»Höhlen-

prinzip«

Hilfsmittel, diedas Chi stärken

Um energetische Unausgewogenheiten, Schwächen oder Fehl-zonen innerhalb Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung auszugleichen,können unterschiedlichste Hilfsmittel verwendet werden.Jeder beliebige Gegenstand, ja sogar ein Kieselstein oder ein miteinem Gedicht beschriebenes Blatt Papier, kann für Sie die idealeProblemlösung darstellen - sofern Sie eine besondere Beziehung zuihm haben, weil er eine angenehme Erinnerung weckt oder weilSie ihn einfach schön finden. Denn immer, wenn Sie einen solchenGegenstand ansehen, vermittelt er Ihnen positive Energie.

> Suchen Sie also Feng-Shui-Hilfsmittel am besten in Ihrem eige-nen Umfeld, denn sie haben dann die stärkste Wirkung, wenn sieemotional mit Ihnen verbunden sind.Es haben sich aber auch einige spezielle Gegenstände als Standard-lösungen durchgesetzt, die vielseitig eingesetzt werden können.Da diese im folgenden beschriebenen Hilfsmittel äußerst wirksamsind, sollten sie mit Bedacht und Gefühl verwendet werden.Wenn Sie (und das geht am Anfang fast jedem so) nicht ganz sichersind, wo und wie Sie die Feng-Shui-Veränderungen anbringensollen, dann können Sie mitden empfohlenen Hilfsmittelnerste Erfahrungen sammeln.Achten Sie auf Ihre Gefühle undbeobachten Sie, was währendoder nach dem Anbringen derFeng-Shui-Lösungen passiert.Sollten Sie mit der Plazierungeines Hilfsmittels noch nichtzufrieden sein, so verändern Sieeinfach den Standort und begin-nen aufs Neue mit der Beobach-tung. Viel Erfolg!

Standard-hilfsmittel,

die in un-

sere Kultur

passen

Tips für den KaufImmer mehr Feng-Shui-Shops sowieGeschäfte und Buchhandlungen mit ganz-heitlich orientiertem Sortiment führenspezielle Hilfsmittel zur Veränderung derRaumenergie. Allzuoft legen diese Lädenjedoch ihren Schwerpunkt auf Produkteder alten chinesischen Schule, wie Bam-busflöten, Fächer oder Amulette; deshalbfinden Sie auf Seite 92 Bezugsadressen fürdie in diesem Buch vorgestellten westli-chen Feng-Shui-Hilfsmittel.

Zonen

störender

Energien

orten

Rücken

geschützt

und alles

im Blick

Auf Ihre

Assoziation

kommt es an

Beobachten

Sie, waspassiert

Hilfsmittel, die das Chi stärken

Klangspiele

erhöhen und

lenken das

Chi im Raum.

Je größer

der Raum

oder die

Fenster, um

so größer

am besten

auch das

Klangspiel.

Klang verändertdie Welt

So, wie das Läuten der Kirchen-glocken eine Wirkung auf dieUmgebung hat, kann das ge-zielte Anbringen von harmoni-schen Klangerzeugern das Chieiner Wohnung anheben.In manchen Geschäften ertöntbeim Öffnen der Tür ein akusti-sches Signal. Dies wirkt einer-seits auf den Eintretenden wieein »Herzlich willkommen -schön daß Sie da sind!« undsignalisiert andererseits, daßjemand den Raum betritt.

Zusätzlich wirkt es wie ein »Trenner« zwischen Innen- und Außen-welt. Der Klang markiert das Eintauchen in ein neues Areal.• Klangspiele und andere harmonische Klangerzeuger (beispiels-weise Musikinstrumente) erhöhen das Chi eines Raums. Ihre Stim-mung sollte klar und rein sein, Klangspiele aus Metall werden des-halb bevorzugt. Klangspiele mit Muscheln, aus Glas, Holz oderKeramik erzeugen meist einen zu stumpfen Ton.• Wenn Sie ein Klangspiel bei einer Tür aufhängen, achten Sie dar-auf, daß die Tür beim Öffnen nicht lärmend in das Klangspielschlägt, da dies Streß auslösen würde und die harmonisierendeWirkung dahin wäre. Vielmehr sollte es so montiert sein, daß derLuftzug der sich öffnenden Tür den Klang erzeugt.Als Alternative eignen sich sogenannte Türharfen, welche direkt ander Tür befestigt werden und sich mit dieser mitbewegen.• Größere Klangspiele helfen auch in Wintergärten und an Balkon-oder Terrassentür, das hinausströmende Chi zu halten.• Sie eignen sich auch zum Abtrennen verschiedener Raumzonen,wenn mehrere sich widersprechende Bereiche, beispielsweiseSchreibtisch und Schlafplatz, im selben Raum untergebracht sind.• Klangspiele müssen unbedingt persönlich »probegehört« werden,da jeder Mensch einen anderen Klang als schön empfindet. Ausdem Versandkatalog zu bestellen, ist daher oft unbefriedigend.

Der Klang

sollte klar

und rein sein

Hilfsmittel, die das Chi stärken

Die Heilkraft des Lichts

Wir Menschen sind »Lichtwesen«, und alle Generationen vor unswaren viel öfter im Freien und somit unter Sonneneinfluß, als wires heute sind. Daß so viele Mitteleuropäer in den grauen Herbst-und Wintertagen zu Depressionen neigen, liegt vor allem an demkrassen Mangel an natürlichem Licht.Die Wahl der richtigen Beleuchtung ist daher eine der wichtigstenFeng-Shui-Lösungen überhaupt. Ein freundlich und hell gestalteterRaum beeinflußt unsere Psyche vorteilhaft, während ein zu dunklesUmfeld depressiv, schwermütig und träge macht. Das Chi eines sol-chen Umfeldes stockt, und das Schicksal der darin lebenden oderarbeitenden Menschen wird im Laufe der Zeit ebenfalls stagnieren.• Immer, wenn eine Glühbirne ausbrennt, ersetzen Sie sie durcheine stärkere - solange, bis die ganze Wohnung um eine Stufe hel-ler geworden ist. Als Faustregel gilt: Dunkel eingerichtete Räumebenötigen ungefähr die doppelte Lichtstärke wie hell eingerichtete.• Ästhetik allein ist zuwenig, vor allem wenn sie auf Kosten derHelligkeit geht. Beleuchtungs-körper sollten nach der Leucht-kraft ausgewählt werden. Ge-schlossene Lampen neigen zumÜberhitzen und vertragen meistkeine lichtstarke Glühbirne.• Versuchen Sie, die Raumstim-mung durch verschiedene Licht-quellen zu steigern. Stehlampen,Deckenfluter oder indirektesLicht können Räume sehr auf-werten. Durch verschiedeneLichtquellen kann der Raum jenach Bedürfnis entweder strah-lend hell oder intim undkuschelig beleuchtet werden.• Vor allem die Ecken einesRaums sollten nicht zu dunkelsein, da sie sonst zu Energiestauneigen. Und das würde diegesamte Wohnung beeinflussen.

Je mehr

Licht, desto

besser

EnergiebilanzViel Licht verbraucht zwar mehr Strom,wirkt sich aber dennoch indirekt för-derlich auf die Umwelt aus. Ein licht-armes, Chi-schwaches Umfeld führt zueinem Energiedefizit. Daraus erwächstder Wunsch nach Ersatzbefriedigungmit Dingen, deren Herstellung undEntsorgung die Umwelt wesentlich stär-ker belasten: Einkaufstrips, Heißhungeroder Hobbys wie Motorradfahren sindletztlich energieaufwendiger.Energiesparlampen stellen nicht nurbei der Entsorgung problematischenSonderabfall dar, sondern beeinflussenauch das Raumklima ungünstig. Auchdie Trafos von Halogensystemen solltenaus Wohnräumen ferngehalten werden.

Wohltat für

die Seele

Stimmungs-

volle

Beleuchtung

Hilfsmittel, die das Chi stärken

Sorgen Sie

immer für

etwas Blü-hendes in

Ihren Räu-

men - auch

im Winter

kein Pro-

blem mit

Amaryllis,

Azaleen oder

Orchideen.

• Mit Hilfe nach oben leuchtender Deckenfluter kann eine bedrük-kende Deckensituation oder die Wirkung eines vorragenden Bal-kens gemildert werden.• Ganz besonders wichtig ist gutes Licht im Zugang zur Haustür,vor dem Eingang und auch im Vorraum. Wer jahrelang von einemdunklen Raum empfangen wird, reduziert seine Ansprüche ansLeben und wird sich mit mittelmäßigen Dingen zufriedengeben.

Pflanzen bringen Leben ins HausWeil gesunde Pflanzen die lebendige Vitalkraft der Natur symboli-sieren, erhöhen sie das Chi innerhalb einer Wohnung genauso wieauf einem vielfältig bewachsenen Grundstück.• Im Innenbereich können Pflanzen unbelebte Raumecken aktivie-ren sowie schneidende Ecken harmonisieren.• Sie helfen, Energieverlust bei Fenstern zu vermeiden (Seite 24);insbesondere Wintergärten profitieren energetisch von ihrer Anwe-senheit. Allerdings sollten Pflanzen die Fenster nicht zu sehrblockieren - der Chi-Fluß würde dadurch leiden.• Pflanzen mit spitzen Blättern oder Stacheln wie Yuccas oder Kak-teen sollten nicht zu nah an Sitzplätzen oder anderen viel genutzenBereichen stehen, um Schneidendes Chi (Seite 25) zu vermeiden.

• Zimmerlinden haben eine sehrwohltuende Wirkung auf dasEnergiefeld des Menschen. Sienähren und stärken die Aura.• Grünlilie, Bogenkraut, Philo-dendron, Echte Aloe und Efeureinigen und entgiften die Luftvon Schadstoffen wie Formalde-hyd, Benzol, Trichloräthylen.• Blühende Pflanzen symbolisie-ren die Fülle und den Über-schwang der Natur. Sie sind idea-le Hilfsmittel, um das Chi sofortzu heben. Sorgen Sie deshalbimmer für etwas Blühendes inIhren Räumen, ob als Topf- oderals Schnittblumen!

Die Vital-

kraft derNatur nutzen

Besonderswohltuende

Pflanzen

Hilfsmittel, die das Chi stärken

Als Schutzvor Sha-Chi

Gegen Enge

und Fehl-

bereiche

Trocken-

und Kunst-

blumen

Um Schönes

zu spiegeln

Für denBlick nach

hinten

• Je gesünder die Pflanzen, um so besser ist es um das Chi IhrerWohnung bestellt (siehe auch Seite 52).• Getrocknete Blumen stellen vertrocknetes Leben dar und solltendaher nur als Einzeldekoration verwendet werden. Kunstblumenaus Seide oder bemaltem Holz können, sofern edel und täuschendecht ausgeführt, überall dort einen guten symbolischen Ersatz fürZimmerpflanzen bieten, wo echte Pflanzen nicht gedeihen.

Die Magie der Spiegel

Spiegel wurden seit ihrer Erfindung als magisches Werkzeug einge-setzt. Von jeher verwendeten unsere Vorfahren alles Glänzende alsReflektoren, seien es polierte Muschelstücke, Steine oder Metall.Der Anwendungsbereich von Spiegeln ist sehr groß und kann derjeweiligen Situation angepaßt werden.Reflexion: Um sich vor belastender Sha-Energie (Seite 25) zu schüt-zen, werden Spiegel als Reflektoren verwendet. Zu diesem Zweckewird außen an der Hausfassade, über der Tür oder vor dem Gebäu-de im Garten mit reflektierenden Materialien gearbeitet. Dazu zäh-len Türklopfer aus poliertem Messing und metallene Namensschil-der genauso wie glänzende Rosenkugeln auf Stöcken im Garten.Allerdings darf der weggespiegelte Energiestrahl nicht unmittelbarauf den Verursacher zurückgeworfen werden. Dies würde nach demPrinzip von Ursache und Wirkung nur neue Probleme schaffen. Da-her sind nach außen gewölbte (konvexe) Spiegel für diesen Zweckideal. Sie zerstreuen das Sha und machen es damit unschädlich.Anziehung: Da ein Spiegel sein Gegenüber abbildet, ist er in gewis-sem Sinne auch energieanziehend. Daher kann er besonders auf-bauende Motive, beispielsweise die Energie der schönen Land-schaft, in die Wohnung holen. Wichtig ist die mit dem Motiv ver-bundene Vorstellung (Seite 59).Erweiterung: Enge Räume und den Weg blockierende Wände kön-nen durch Verspiegelung »geöffnet« werden. So kann man auchFehlbereiche energetisch auffüllen, was eine der wichtigsten Feng-Shui-Lösungen ist.Kontrolle: Um auch den Bereich hinter Ihnen zu überblicken, kannein (kleiner) Spiegel, ähnlich wie der Rückspiegel im Auto, so ange-bracht werden, daß er den Blick nach hinten ermöglicht. Diesschafft Kontrolle und bringt Sicherheit.

Hilfsmittel, die das Chi stärken

Derpassende

Spiegel

Die DNS-

Spirale be-

wirkt eine

enorme

Energie-

steigerung

• Der Badezimmerspiegel sollte groß genug sein, um den gesamtenOberkörper bis zur Brust zu zeigen und zusätzlich rundum 30 bis40 cm Raum lassen, um auch die unsichtbare Aura zu erfassen.• Auch Kinder betrachten sich gerne im Spiegel. Bringen Sie des-halb an einer leicht zugänglichen Stelle, beispielsweise innen ander Badezimmertür, einen bodennahen Spiegel an.• Spiegelfliesen und geteilte Spiegelschränke im Bad sind wenigergut geeignet, weil sie Ihr Abbild durchtrennen. Dies beeinflußt aufunbewußter Ebene Selbstbewußtsein und Stabilität.• Rauchglasspiegel trüben das Abbild und sind daher nur in unter-geordneten Funktionen brauchbar. Gleichfalls sollten Spiegelimmer sauber sein.

DNS-Spiralen steigern LebensenergieDie Erbinformation, und damit sämtliche lebenswichtigen Daten,sind in der sogenannten DNS (Desoxyribonukleinsäure) gespei-chert. Diese sieht aus wie eine Doppelspirale mit Querstegen undist millionenfach in unserem Körper vorhanden. Sie ist das Abbilduniverseller Energieprinzipien und birgt noch viele unentdeckteGeheimnisse. Ein vereinfachtes Modell dieser DNS-Doppelhelixbewirkt in einem Raum oder einer gesamten Wohnung eine enor-

me Energiesteigerung.Der scheinbar endlose Lauf derBewegung wirkt auf viele Men-schen sehr faszinierend undlöst eine positive Resonanz inihnen aus.• DNS-Spiralen wirken im Haus-zentrum (Seite 43) energiestei-gernd und stabilisierend.• Über Pflanzen gehängt, stei-gern sie auch dort die Lebendig-keit - probieren Sie's aus!• Die Spirale erzeugt einen senk-rechten Strahl, der Himmel undErde verbindet, uns hilft, geerdetzu bleiben und uns zugleich gei-stig zu öffnen.

Hilfsmittel, die das Chi stärken

Fällt Licht

auf einen

Regenbo-

genkristall,

zaubert er

viele bunte

Lichtflecken

in den Raum.

Abbild

universeller

Energie-

prinzipien

Regenbogenkristallebringen Freude ins Heim

Wenn Licht auf ein Glasprismafällt, wird es in die Spektralfar-ben des Regenbogens zerlegt.Den gleichen Effekt erreichenRegenbogenkristalle, speziellgeschliffene, facettierte Glaskri-stallkugeln, wenn sie in einemFenster von der Sonne beschie-nen werden.• Mit ihrer perfekten geometri-schen Form verteilen sie die ent-stehenden Lichtpunkte harmo-nisch im gesamten Raum;dadurch heben sie die Raumener-gie und erzeugen eine sehr sanfte und freudvolle Schwingung.Zumeist wird die Kugel- oder Tropfenform verwendet, aber auchFünfstern, Herz und Oval sind beliebt.• Sie können unbelebte Raumecken aktivieren, vor allem in Kom-bination mit guter Beleuchtung (Seite 61).• Regenbogenkristalle eignen sich hervorragend zum Bremsen undHarmonisieren von belastender Sha-Energie, wie sie in langen Gän-gen oder bei einem Tür-Fenster-Durchzug auftritt (Seite 25).• In Süd- und Westfenstern brechen sie die starke direkte Sonnen-einstrahlung und helfen, den Raum vor Überladung zu schützen.• Regenbogenkristalle wirken dann am förderlichsten, wenn siesauber sind und ihre Oberfläche frei von Kratzern oder anderenBeschädigungen ist.• Sie lassen sich sehr einfach mit einem Faden und Reißnagel amFensterflügel befestigen, oder Sie hängen sie direkt von der Decke.Vermeiden Sie jedoch eine Befestigung über Ihrem Sitzplatz.

Kristalle - funkelnde Botschafter der ErdeDie Schwingung edler Steine ist bekanntermaßen heilend undenergetisierend. Von jeher werden Bergkristalle, Amethyste, Rosen-quarze und die vielen anderen Vertreter des Mineralreiches zu Heil-

Stärkung

der Raum-

energie

Bremse fürs

Sha-Chi

Hilfsmittel, die das Chi stärken

zwecken verwendet. Je nach Farbe, Form und Kristallgitter erzeu-gen sie eine unterschiedliche Schwingung. Sie beeinflussen daherauch ganz unterschiedliche Teile unseres Körpers und unserer fein-stofflichen Schichten, unserer Aura.Wer sich mit gewachsenen Kristalle auskennt oder zumindest einegute Intuition hat, kann mit ihrer Hilfe auch Wohnungsbereicheaktivieren (Buchtip siehe Seite 92).• Einzelne Bergkristallspitzen erzeugen stehend einen senkrechtenStrahl wie die DNS-Spirale und sind daher auch geeignet, ein Haus-zentrum zu markieren.• Ihrer starken Schwingung wegen sollten im Schlafzimmer nichtzu viele Kristalle stehen. Dies könnte Unruhe und damit verbunde-ne Schlafprobleme verursachen.• Kristalle müssen regelmäßig gereinigt werden, da sie sonst inihrer Kraft nachlassen und stumpf werden: Zur Reinigung legen Siesie zwei bis drei Minuten lang unter fließendes kaltes Wasser, bis Sieden Eindruck haben, daß sie wieder sauber sind.

Delphine - die LiebesbotenImmer öfter berichten Urlauber von tiefbewegenden Delphinerleb-nissen. Wer jemals das Glück hatte, mit Delphinen zu schwimmen,weiß, wie ergreifend ihre Gegenwart ist. Wegen ihrer liebevollenund fürsorglichen Ausstrahlung wurden Delphine von jeherals Inkarnation höchster und bedingungsloser Liebeangesehen.• Ein Bild oder eine Skulptur von Delphinen kanneinen Wohnraum enorm aufwerten. Sie strahleneine feine und hohe Schwingung aus, die Akzep-tanz, Bereitschaft sich zu öffnen und ein liebe-volleres Verhalten fördert.• Vor allem das Motiv zweier im Gleichklangmiteinander kommunizierender Delphine istideal als Partnersymbol geeignet.• Kinder haben eine intuitive Beziehung zudiesen wunderbaren Tieren. Daher können auchKinderzimmer sehr erfolgreich mit Delphin-postern aufgewertet werden.

Reinigung

echter

Kristalle

Hilfsmittel, die das Chi stärken

Auch Bilder können heilen

Jedes Foto, jede Zeichnung und jedes von Künstlerhand gestalteteGemälde hat eine ganz spezifische Schwingung. Einerseits trägtes die Information des jeweiligen Motivs, andererseits aber auch dieAusstrahlung des Schöpfers in sich. Daher muß die Wahl von Bil-dern sehr behutsam erfolgen, weil belastende Motive das Lebenerschweren würden.• Umgeben Sie sich nur mit solchen Bildern, zu denen auch Ihr»Bauch« ja sagt. Schwermütige und bedrückende Motive sollten sorasch wie möglich entfernt und durch freundlichere ersetzt werden.• Vermeiden Sie Bilder, die Spannung, Spaltung oder Streß aus-drücken. Vor allem Schlaf- und Kinderzimmer, also die Erholungs-zonen, sollten von solchen Störeinflüssen freigehalten werden.• Bilder brauchen genügend Platz, um wirken zu können. Dies giltsowohl für die Rahmung, die das Motiv nicht einschnüren darf, alsauch für die Inszenierung an der Wand, die nicht überladen wer-den sollte.• Überlegen Sie sich, welche Schwingung und Ausstrahlung jederRaum Ihrer Wohnung erhalten soll, und suchen Sie dafür diejeweils idealen Motive.

Suchen Sie

Motive,

die stärkendwirken

Farben und ihre WirkungDie Wirkung von Farben ist unbestritten sehr wichtig. Der richtigeEinsatz des jeweils passenden Farbtons kann einen Raum aufwertenund bestehendes Ungleichgewicht neutralisieren. Viele moderneTherapieformen wenden Farben zum Ausgleich von Defiziten an,da sie spezifische heilsame Wirkungen auf Körper und Seele haben.Feng Shui setzt Farben entsprechend ihrer Zuordnung zu den Ele-menten ein mit dem Ziel, einen Raum in die richtige Schwingungzu versetzen, und zwar• um den Raum entsprechend der Himmelsrichtung, in der er liegt(Seite 34), mit den passenden Farben zu stärken, oder• um den Raum als solchen für seine Nutzung ideal vorzubereiten.Um die richtigen Farben zu wählen, kann der Farbkreis nach denFünf Elementen (Seite 33) zu Rate gezogen werden.Erinnern Sie sich, daß nach dem Schöpferischen Kreislauf immerein Element das nachfolgende nährt und aufbaut.

Heilende,

energeti-

sierende

Schwingung

Ein Delphin-

paar - das

ideale Part-

nersymbol

Wichtig:

die bewußte

Auswahl

Heilsam und

»nährend«

Hilfsmittel, die das Chi stärken

> Sollten Sie beispielsweise einen nach Süden gelegenen Wohn-raum aktivieren wollen (unabhängig davon, welche Funktion ertatsächlich hat), dann gehen Sie wie folgt vor: Ermitteln Sie dasFeuer-stärkende Element, nämlich »Holz«. Holz bringt Feuer her-vor. Die Farbe des Holzelementes ist Grün, die des Feuers ist Rot.Umgeben Sie sich daher in diesem Raum mit üppigen und gesun-den Zimmerpflanzen (Grün), streichen Sie Ihre Wohnzimmerwandin einem freundlichen Hellgrün oder überziehen Sie Ihr Lieblings-sofa mit Grün und Rot.Die Tabelle zeigt, welche Farbkombination welcher Himmelsrich-tung entspricht und das jeweilige Element fördert:

Farben, die die Elemente stärken

Eigenfarbe

Wird geför-dert durch

EmpfohleneFarbkom-bination

Holz/Osten

Grün

Wasser/Schwarzoder Blau

Schwarzoder Blaumit Grün

Feuer/Süden

Rot

Holz/Grün

Grünmit Rot

Erde/Zentrum

Gelb

Feuer/Rot

Rot mitGelb

Metall/Westen

Weiß

Erde/Gelb

Gelb mitWeiß

Wasser/Norden

Schwarz,Blau

Metall/Weiß

Weiß mitSchwarzoder Blau

> Sie können aber auch die Nutzung eines Raums als Kriteriumfür die Farbwahl heranziehen. Ein eher aktiv genutzter Raum (bei-spielsweise Wohnzimmer und Büro) verträgt mehr »aktive Yang-Farbtöne«, wie Rot, Orange und Gelb. Für ruhigere Wohnungsbe-reiche dagegen, beispielsweise Schlafzimmer oder Bibliothek, wirdeine »ruhigere Yin-Farbwahl« empfohlen, etwa sanftes Apricot,warmes Rosa oder Beigetöne.Eine ausgewogene Kombination dieser Farben klärt die Energie ineinem Raum und erhöht dessen Schwingung. Wichtig ist, daß eineangenehme Mischung entsteht, also Einseitigkeit vermieden wird.• Rot und Schwarz sollten zurückhaltend eingesetzt werden, daeine Überbetonung von Rot zu Aggressivität und Streit, zuvielSchwarz zu Schwermut und Pessimismus führen kann.

Rot und

Schwarz

Hilfsmittel, die das Chi stärken

• Naturgemäß werden in jedem Raum auch andere Elemente undFarben vertreten sein. Außerdem hat jeder Mensch Lieblingsfarben.Wenn Sie neben den »idealen Farben« die Farbtöne der anderenElemente sparsam einsetzen und so das gesamte Spektrum der FünfWandlungen nutzen, fließt das Chi von einem Element zum näch-sten und erzeugt einen vollständigen Schöpferischen Zyklus, mitSchwerpunkt auf den Hauptelementen.• Je aktiver ein Raum genutzt wird, desto mutiger können Farbenmit Signalwirkung - wie Rot, Orange und leuchtendes Gelb - ein-gesetzt werden. Diese stark aktivierenden Farbtöne müssen immerdurch ruhigere Farben ausgeglichen werden, da es sonst zuUngleichgewicht mit übermäßiger Unruhe käme. In Ruheräumensollten ruhigere Farben wie Grün, Blau, Ocker den Ton angeben,mit aktiven Farben als »Aufputz«.• Farben haben auch eine spezielle Symbolik, die aber in jeder Kul-tur etwas anders gedeutet wird, wie überhaupt die Farbwahrneh-mung sehr individuell ist. Hier einige Beispiele für eine der westli-chen Kultur angenäherte chinesische Sicht: Schwarz ist die Farbedes Elements Wasser und steht in Verbindung mit Geld. Rot gilt alsheilbringende Farbe, und Weiß ist die Farbe der Reinheit. Gelb, dieFarbe der Sonne, stellt Langlebigkeit dar. Grün ist die Farbe desFrühlings und symbolisiert Wachstum, Frische und Gelassenheit.

Wasser fördertWohlstand

Eine klassische und weitverbrei-tete Feng-Shui-Lösung sindAquarien. Doch nur wenigeMenschen haben Zeit und Mußezur Pflege; deshalb werden an-dere Wasser-Hilfsmittel bevor-zugt, zum Beispiel Zimmerbrun-nen und Wasserfallbilder. Auchdiese sorgen für eine Belebungdes Chi und können zur Aktivie-rung des Finanzflusses, der Fülleund segensreicher Ereignisse ver-wendet werden.

Wasserhilfs-

mittel, auch

das Bild

eines Was-

serfalls,

beleben das

Chi und den

Fluß der

Ereignisse.

Die pas-

sende Farb-

stimmung

Einen Raum

aktivierenDas gesamte

Spektrum

nutzen

Farb-

symbolik

Farben undHimmels-richtungen

Hilfsmittel, die das Chi stärken

• Beliebt sind Wasserhilfsmittel in der Reichtumsecke des Bagua,da sie die ewig sprudelnde Quelle des Wohlstands symbolisieren.• Im Zimmerbrunnen oder Aquarium sollte immer Wasser aller-höchster Qualität verwendet werden; je weniger UV-bestrahlt,gechlort oder anders »aufbereitet«, um so besser. Belebtes Wasser,das zum Beispiel mit Magneten (Bezugsquelle Seite 59) vitalisiertwurde, ist vorzuziehen, während destilliertes Wasser nur zur Notverwendet werden sollte. Regelmäßige Reinigung ist wichtig.• Im Schlafzimmer kann bewegtes Wasser Unruhe verursachen.Schalten Sie daher den Zimmerbrunnen am Abend besser aus.Wasserbetten sind übrigens wegen ihrer Instabilität und der Über-betonung des Elements Wasser aus Feng-Shui-Sicht problematisch.

Bewegte Objekte aktivieren das ChiÜberall, wo sich etwas bewegt, wird die Aufmerksamkeit angezo-gen. Entsprechend aktivierend wirken alle beweglichen Feng-Shui-Mittel wie Mobiles, Windräder und Fahnen. Jedes durch Luftbe-wegung oder Elektrizität angetriebene Objekt erfüllt diesen Zweck.• Nicht nur zur Anregung des Chi-Flusses werden sie eingesetzt,sondern auch, um belastende Sha-Energie (Seite 25) zu zerstreuen.In langen Gängen, zwischen Tür und Treppenansatz oder vor einer

schneidenden Ecke könnenbewegte Objekte die Energie sehrgut bremsen und zerstreuen.• Kinder haben ein besonderesFaible für zarte Mobiles und bun-te Windräder. Schon Säuglingenhängen viele Eltern ein Mobileüber den Kinderwagen.• Je nachdem, welche Symbolefür das Mobile gewählt werden,kann auch noch deren spezifi-sche Zusatzschwingung im Raumverteilt werden. Fliegende Vögelbringen beispielsweise Luftigkeitund Leichtigkeit, Delphine Freu-de und Herzen eine liebevolleQualität.

Hilfsmittel, die das Chi stärken

Schutz und Stabilität durch schwere Objekte

Jeder besonders schwere Gegenstand ist in der Lage, starke undungebändigte Energieflüsse zu bremsen. Wie ein Fels in der Bran-dung kann ein Stein oder eine Skulptur wirken. Auch schwereMöbel können denselben Zweck erfüllen.• Besonderes Einsatzgebiet dieser Lösung ist beispielsweise einHanggrundstück, wo die Energie sozusagen den Berg hinunterrollt.Hier kann, anstelle oder zusätzlich zu einer Terrassierung, durcheinen schweren Gegenstand ein Stabilisierungs- und Bremspunktgeschaffen werden.• Auch, um den Energiestrom an Treppenaufgängen oder auf offe-nen Terrassen zu bremsen, ist dies eine perfekte Lösung.• Wenn Ihr Leben in bestimmten Bereichen sehr unruhig oderunsicher ist, helfen schwere Objekte in der entsprechenden Bagua-Zone, Ihre Situation wieder zu stabilisieren.• Kinderzimmer sollten von allzu belastenden und schwermachen-den Einrichtungsgegenständen verschont werden.

Die Macht persönlicher GegenständeDa alle Materie verdichtete Energie ist, hat jeder nur vorstellbareGegenstand eine individuelle Schwingung. Daher kann grundsätz-lich jedes Ding als Feng-Shui-Werkzeug genutzt werden - daskann ein Stein sein, den Sie im Urlaub am Strand gefunden haben,eine Vase in einer hinreißenden Farbe, ein Bild, das eine Sehn-sucht symbolisiert... Sehr oft haben solche individuellen und per-sönlichkeitsbezogenen Lösungen wesentlich mehr Aussagekraftfür den Anwender als das beste im Geschäft erstandene »Standard-werkzeug«. Haben Sie daher Mut, und sagen Sie ja zur eigenenKreativität und Inspiration.• Entwickeln Sie Ihre eigenen Lösungen und Symbole. Wichtig istvor allem, was Sie darin sehen oder spüren. Bei jedem Kontakt mitdiesem Gegenstand wird sich Ihr Unbewußtes an dessen Bedeutungerinnern und somit den Wirkmechanismus aktivieren.• Nicht, was andere für richtig halten, zählt, sondern nur Ihr ur-eigenstes Empfinden. Geben Sie sich daher auch Zeit und Raumzum Experimentieren. Sie werden feststellen, daß Ihre Intuition,Ihr Gefühl »im Bauch« in der Regel Recht hat.

Das sollten

Sie beachten

Auch zur

Zerstreuung

von Sha-Chi

Für ein

Gefühl der

Sicherheit

Finden SieIhre eigenen

Symbole

Wie ein Felsin der(Chi-)

Brandung

Ein Zauber

liegt in den

Dingen, die

wir lieben

Checkliste»Haus undGarten«Stehen Sofa und Bett optimal?

Wo würden mehr Pflanzen guttun?

Was ist auf dem Schreibtisch zu

beachten? Wie stärkt man einen

Fehlbereich des Bagua?

Nutzen Sie dieses Kapitel als

Checkliste, um Wohnbereich und

Garten Punkt für Punkt nach

Schwachstellen zu durchforsten.

Und wenn Sie dann aktiv werden:

Ändern Sie eines nach dem

anderen, ohne Hast, ohne sich

unter Druck zu setzen.

Schritt für Schritt wird sich so

auch Ihr Leben ändern.

Von außen nach innen

Ein Gartenvoller Energie

Im idealen Garten kann dasChi frei tanzen:Die Zugänge zum Gebäude

und alle anderen Wege imGarten sollten frei und einla-dend sein. In den Weg ra-gende Pflanzen, speziell dor-nige Gewächse, müssen be-schnitten werden, damit derfreie Fluß des Chi nichtbehindert wird.Direkt vor dem Eingang

sollte kein Baum stehen, weiler beim Hinausgehen wieeine Barriere wirkt. Vor einensolchen Baum sollte maneine einladende Sitzbankstellen oder ihn mit anderenerfreulichen Dingen dekorie-ren. Erklären Sie Ihn zumFreund und Wächter«.Ein Feng-Shui-Garten ist

vielfältig und abwechslungs-reich gestaltet und beher-bergt vorwiegend heimischeGehölze. In ihm ist auchPlatz für ungestörte Naturre-fugien, wo Rasenmäher undandere Störenfriede nichts zu

suchen haben. Er berücksich-tigt immergrüne Gehölzegenauso wie laubabwerfende.Die Wege verlaufen sanftfließend durch den Gartenund das Zentrum bleibt frei.Dies gilt für Gärten jederGrößenordnung.• Rosenspaliere und bewach-sene Pergolas sind belebteDurchgangsschleusen, wel-che das Chi des Durchgehen-den anheben. Es ist, wiedurch einen harmonisieren-den Filter zu gehen und sichdabei aufzuladen.

• Dornenpflanzen (außerRosen) sind eher für entfern-tere Bereiche geeignet; wei-che, fließende Formen sindbevorzugt in der Nähe vonGehwegen anzusiedeln.• Immergrüne Pflanzen sym-bolisieren Langlebigkeit undKontinuität, während laub-abwerfende Gehölze für Ver-änderung und Umwandlungstehen. Daher sollten beideKategorien in einem Gartenvertreten sein.• Zu hohe Hecken könntenwie eine Mauer wirken.

Fehlbereiche des Bagua stärken

»Gute Geister«zu sich einladen

Um Gebäude oder einzelneRäume von energetischen»Altlasten« (Seite 50) zu rei-nigen, gibt es verschiedeneMethoden. Traditionell ver-wendete man in unserenBreiten Weihrauch und räu-cherte damit die neuen Räu-me vor dem Einzug.• Eine Weihrauch-Räuche-rung erhöht und verfeinertdamit die Schwingung imRaum. Sie befreit auch vonunangenehmen Gerüchen,und sie klärt die Atmosphä-re, wenn in Räumen gestrit-ten wurde oder wenn inKrankenzimmern, Warte-oder Prüfungsräumen vieleMenschen ihre Sorgen hän-gengelassen haben.Eine Räucherschale mit glü-hender Räucherkohle undWeihrauchharzkörnern wirddazu durch die Wohnunggetragen (Buchtip Seite 92).• Sie können auch mit Salbeiräuchern: Binden Sie gutgetrocknete Salbeizweige,eventuell ergänzt mit Wach-older- und Rosmarinzweigen,mit einem Baumwollfadenfest zu einem 15 bis 20 cmlangen Stab. Brennen Sie ihnkurz an, und blasen Sie ihn

dann sanft aus. Während erglüht und seinen duftendenRauch verströmt, gehen Siemit ihm durch die Räume.• Besonders wirksam sindHausreinigungen mit Klang:Dazu durchwandern Sie IhreWohnung, während SieGlocken oder Zimbeln ertö-nen lassen - so lange, bisder Klang im Raum hell undklar wirkt.• Eine regelmäßige GabeRosenöl im Reinigungswasser(Seite 56) hilft, die hoheSchwingung zu bewahren.

Fehlbereiche desBagua stärkenWenn das Bagua Ihrer Woh-nung nicht vollständig ist(siehe Seite 40), können Siediese Fehlbereiche auf dreiArten ausgleichen:• Direkt im Fehlbereichaußen, wenn Sie glücklicherBesitzer eines Gartens sind:

Von außen nach innen

Befestigen Sie im Schnitt-punkt der Bagua-Ecke einestrahlende Lampe, pflanzenSie dort einen Busch odereinen Baum, oder plazierenSie dort eine gesunde Pflanzein einem stabilen Gefäß.Auch ein Klangspiel in dieserEcke oder eine Rosenkugelkönnen den Punkt beleben.• Sie können den Fehlbe-reich ebenso von der Innen-seite her aktivieren. Regen-bogenkristalle in den Fen-stern oder ein Spiegel, derdie Wand optisch öffnet,sind geeignete Hilfsmittel.

• Da auch jeder einzelneRaum ein eigenes Bagua auf-weist, kann ersatzweise dieBaguazone eines beliebigenWohnraumes aktiviert wer-den. Fehlt beispielsweise dieZone »Partnerschaft« in IhrerWohnung, so könnten Siedie Partnerecke des Schlaf-zimmers besonders liebevollgestalten und beleben.In untergeordneten Berei-

chen, wie Abstellräumen,Badezimmern, WC's oderSchrankräumen sollten Siegrundsätzlich keine Fehl-zonen aktivieren.Zum Harmonisieren derBagua-Bereiche eignen sichnur aktiv genutzte Lebens-räume, wie Schlaf-, Wohn-,Eß- und Arbeitszimmer undKüche.In Kinderzimmern sollte nurvorsichtig belebt werden,am besten die Zone »Kinder«.

Die Aufteilung derBagua-Zonen

Es ist naheliegend anzuneh-men, daß die neun Bagua-Zonen der Wohnung nichtexakt mit den Größen dereinzelnen Räume überein-stimmen.Es kann daher Räume geben,welche von zwei, drei odervier Bagua-Zonen berührtwerden (Abbildung unten).Dies ändert nichts an der

Wirksamkeit des jeweiligenBagua-Bereichs.Wenn jedoch ein Bereich desBaguas von mehreren Mau-ern durchtrennt wird (Abbil-dung unten), oder wenn dort

ungünstige oder selten ge-nutzte Räume liegen undauch natürliches Licht Man-gelware ist, dann ist stagnie-rende Energie zu erwarten.Diese Zone kann - ähnlicheinem Fehlbereich - als ge-schwächt angesehen werden.• Bringen Sie Leben in dieProblemzone, indem SiePflanzen dort aufstellen, dieRäume öfters bewußt auf-suchen, die Beleuchtung ver-bessern oder einfach eineneue Nutzung vorsehen.In solchen Räumen solltenkeine einzelnen Zonenaktiviert, sondern nur dasEnergiepotential des gesam-ten Raums gestärkt werden.

Willkommen daheim!

Willkommendaheim!

Der Zugang des Chi:Wege und Zufahrten

Bereits der Eingang desGrundstücks sollte dem Ein-tretenden ein aufbauendesGefühl vermitteln.

• Der Weg zur Haustür ver-läuft am besten leicht ge-schwungen. Eine gute Pfla-sterung vermittelt Stabilität,und die freundliche Begleit-bepflanzung tut das ihrige(Seite 74). Positiv sind auchin regelmäßigen Abständenentlang des Wegs angebrach-te Gartenleuchten. Diese sor-gen für Übersicht währendder Nachtstunden und akti-vieren Ihre »Nabelschnur«zur Außenwelt.* Lose Steine im Gehwegoder auch wackelige Stufensind üblicherweise Hinweiseauf eine instabile Lebens-

situation. Selbst abgerutschteHänge mit entsprechend»schräger Aufstiegshaltung«kommen gelegentlich vor.So etwas sollte sofort repa-riert werden, da Sie anson-sten täglich »wackelig« in dieWelt schreiten und aus ihrzurückkehren. Das kann aufDauer nicht günstig für IhrUnterbewußtes sein.• Gönnen Sie sich einenrutschfesten Untergrund, da-mit Sie auch bei feuchtemWetter sicher durchs Lebenschreiten können.

Was tun bei Sha-Chi?Sha-Energie (Seite 25) sollteimmer gebremst oder umge-wandelt werden.• Wenn die Hauskante oderdie Dachlinie Ihres Nachbarnbei Ihnen ins Haus Schnei-dendes Chi »schießt«, dannkönnen dazwischengepflanz-te Bäume oder Sträucher fürAbhilfe sorgen. Auch hoheHecken können die eindrin-gende Energie des Nachbarnabschotten.• Damit aggressive Sha-Ener-gie von Leitungen, Kanälenoder Straßen und anderem(Seite 53) keinen Schadenanrichten kann, sollten dieEingangstür und die Fenstervor diesen Angriffen ge-

schützt werden: Viele Men-schen verwenden ganz in-stinktiv Türkränze, Glücks-sprüche, Dreikönigszeichen,Rosenkugeln oder Steinlö-wen im Außenbereich, umdas Haus vor Schaden zubewahren.

Der HauseingangDas Gefühl beim Betretendes Hauses entscheidet, wel-chen ersten Energieschub Sieoder Ihr Gast bekommen.Da bereits der Eindruck vorder Tür prägt, ist der Eingangbesonders wichtig.• Er sollte klar erkennbarsein und in Größe und Er-scheinung dem Gebäude ent-sprechen. Idealerweise öffnetdie Türe nach innen, waseinladender wirkt, als wennman einen Schritt zurücktre-ten muß.• Die wichtigste Aufgabeeiner Beleuchtung ist ihreFunktion als Wegweiser undOrientierungshilfe. Dies istgerade beim Hauseingangvon besonderer Bedeutung.Die Beleuchtung ist nurdann effizient, wenn dasNamensschild lesbar, dasSchlüsselloch gut sichtbarund der Gast vom Haus-innern her problemlos zuerkennen ist.

Von außen nach innen

Das Entrée

Selbst das kleinste Vorzim-mer oder ein Windfang läßtsich mit geringem Aufwandgut in Szene setzen.• Wichtig ist, daß der Raumnicht überladen und unor-dentlich wirkt: Schuhe undKleidung sollten in einemSchrank verschwinden.• Je enger der Vorraum, umso wichtiger, daß der Ener-giefluß nicht blockiert wird.Möbelkanten sollten abge-rundet sein, und mittelsSpiegeln oder Bildern kannder Eindruck von Weite undOffenheit erzeugt werden.• Wenn die Eingangstür di-rekt gegen eine Wand öffnet,symbolisiert das Begrenzung.Auch hier hilft ein Spiegeloder ein Bild mit Tiefe.• Achten Sie auf gute Be-leuchtung. Beispielsweisewerfen mehrere Spots geziel-tes Licht auf Garderobe, Spie-gel und Telefonablage undverleihen Bildern einen stim-mungsvollen Rahmen.

Der erste RaumDas Zimmer, das - nach demVorraum - als erstes in IhrBewußtsein kommt, prägt Ih-ren Lebensablauf besonders.Wenn Sie diese Wirkung ab-

schwächen wollen, solltenSie dessen Tür geschlossenhalten und daran außen inBlickhöhe einen kleinenSpiegel oder einen glänzen-den Gegenstand befestigen,der das Chi zurückspiegelt.• Der erste Blick sollte nichtauf Bad oder WC fallen, dadies gesundheitliche oderfinanzielle Probleme verur-sachen könnte (Seite 90).• Ist es Küche oder Eßzim-mer, wird das Thema Ernäh-rung sehr wichtig in IhremLeben - etwa als sehr bewuß-te Ernährung, aufwendigesKochen, häufige Gästebewir-tung, oder als zwanghaftesEssen, Gewichtsprobleme.• Ist das Schlafzimmer dererste Eindruck, so kann sich

im Laufe der Zeit eine latenteMüdigkeit und Ruhebedürf-tigkeit entwickeln.• Das Arbeitszimmer beimEingang läßt eher daraufschließen, daß Sie übermäßigviel Zeit mit Arbeit verbrin-gen. Dies ist eine möglicheWorkaholiker-Konstellation.• Das Kinderzimmer an die-ser Stelle läßt die Kinder denHaushalt regieren...• Das Gästezimmer deutetauf starke Außenorientierunghin. Es kann auch bedeuten,daß Sie sich sehr nach derMeinung anderer richten.• Ideal ist das Wohnzimmerals erster prägender Raum,da es Gemütlichkeit undOffenheit repräsentiert undzur Entspannung einlädt.

Teppiche lenken Energie• Ob Teppich, Holz- oder Fliesenboden: Achten Sie auf dieVerlegerichtung, denn Muster lenken den Energiefluß.In einem schmalen, langen Gang beispielsweise würde einlängsgestreifter Läufer das Sha-Chi noch verstärken; des-halb ist hier eine quergelegte Musterung zu empfehlen.Das beruhigt den Energiefluß und versorgt gleichzeitig dieseitlichen Räume besser mit Energie.• Wichtig ist auch die Webrichtung von Teppichen, vorallem bei manuell gefertigten mit längerem Flor. Es würdeeine innere Abwehr hervorrufen, in einen Raum hineingegen den Strich zu laufen. Um die Webrichtung festzustel-len: Wenn Sie längs über den Teppich streichen, legen sichdie Fäden um; gegen den Strich stellen sie sich auf.

Die Wohnung zumWohlfühlen

Das erholsameSchlafzimmer

Ein gutes Drittel Ihres Lebensverbringen Sie im Bett.Daher ist das Schlafzimmerder wohl wichtigste RaumIhrer Wohnung. Hier wollenSie sich von den Strapazendes Alltags erholen, und hierladen Sie Ihre Lebensbatteriewieder auf.• Als Yin-Raum (Seite 29)sollte er kleiner sein als dasYang-Wohnzimmer.• Als Raum der Ruhe unddes Rückzugs sollte er so weitwie möglich vom Hauptein-gang entfernt liegen undauch nicht an Bad oder WCgrenzen. Dies könnte einer-seits die Ruhe und Behag-lichkeit des Schlafs stören(von anderen Familienmit-gliedern verursachte Geräu-sche) und andererseits aufDauer zu gesundheitlichenSchwächen führen (Seite 90).• Eine gute Schlafqualitätunterstützt vor allem die har-monische Gestaltung desRaums und der Einrichtung.

Das Bett

Wichtig ist, das es möglichstam »Ort der höchsten Har-monie« steht. Dieser Kraft-platz des Raums (Seite 58)vermittelt Sicherheit undverhilft Ihnen dadurch zuvölliger Entspannung.• Es sollte so weit wie mög-lich von Tür und Fenster ent-fernt sein; am besten mitdem Kopfteil an einer ge-schlossenen Wand, so daßSie den Raum überblickenkönnen. Steht es unter einerDachschräge, kann dies be-drückend wirken.• Es sollte nicht zwischenTür und Fenster stehen.

Schließlich schläft niemandgerne in einer »Energieauto-bahn«. Die Folgen wären

Schlaflosigkeit, Alpträumeund morgendliche Zerschla-genheit. Vorwiegend davonbetroffen wäre jener Bett-platz, welcher näher an derTür liegt.

Abhilfe schaffen läßt sichin einer solchen Situationdurch einen Raumteiler.Dafür würde sich beispiels-weise ein halbhohes Bücher-regal anbieten, ein Paraventoder einfach ein am Abendvorzuziehender Vorhang.

Die Wohnung zum Wohlfühlen

Auch ein Regenbogenkristallunter der Decke zwischenTür und Bett wäre eineLösung.• Wenn Sie hinter sich einFenster haben, sollten Siedieses während des Schlafsmittels Vorhängen oderRolläden schließen. Anson-sten wäre Ihr Rücken unge-schützt, was eher zu Ver-krampfung als zu Entspan-nung führen würde.• Wenn Ihr Bett schräg imRaum steht, so sollten Sie dasdahinter entstehende Drei-eck verbauen. Der ungenutz-te offene Bereich würdeUnruhe und Instabilität inIhr Leben bringen.

Weitere Möbel• Ziehen Sie Möbel mit abge-rundeten Ecken vor. Oderverhängen Sie zumindest diescharfen Kanten des Nacht-kästchens mit einem Zier-deckchen, stellen vor Mauer-

oder Schrankecken einePflanze - die »GeheimenPfeile« scharfer Kantenkönnten sonst den Schlafstören (Seite 26).• Schlafzimmermöbel dürfenden Raum nicht ersticken.Sie sollten deshalb eine helleFarbe haben und nicht zunahe am Bett stehen.• Einbauschränke behinderndas menschliche Bedürfnisnach Veränderung undblockieren oftmals die bestenRaumzonen. Wer wenige -und bewegliche - Möbel imZimmer hat, ist aus Feng-Shui-Sicht besser dran.• Ein begehbarer Schrankstellt einen eigenen Raumdar (Bagua). Er darf nicht zurRumpelkammer verkommen,sollte gut beleuchtet seinund regelmäßig gelüftet wer-den. Empfehlenswert sindLavendel und andere natür-liche Duftstoffe und Maß-nahmen, die das Chi bewe-gen, etwa ein Mobile.

Stör-Energien

• Vermeiden Sie Spiegel inSchlafzimmern. Sehr oft sinddiese die Ursache für Schlaf-probleme, weil sie Stör-Ener-gien verstärken. Ein probe-weises Zuhängen der Spiegelwährend der Nacht kannAufschluß darüber geben, obdie Störung tatsächlich vondiesem ausging.• Wenn Sie allerdings dieTür von Ihrer Schlafpositionaus nicht überblicken kön-nen, dann kann ein an derrichtigen Stelle angebrachterkleiner Spiegel Ihnen dienotwendige Kontrolle ver-schaffen. Hier kann also einkleines Übel (Spiegel) in Kaufgenommen werden, um eingrößeres Problem (Unsicher-heit) zu beseitigen.• Radiowecker mit LCD-Leuchtziffern können extre-me Belastungen verursachen.Besser wäre es, den unmittel-baren Schlafbereich so stö-rungs- und stromfrei wiemöglich zu halten (Seite 57).• Wenn Sie schon nicht aufIhren Fernseher im Schlaf-zimmer verzichten möchten,dann halten Sie den Abstandso groß wie möglich undverwenden Sie ein eher klei-neres Gerät. Lassen Sie esnachts in einem Schrank ver-

Das erholsame Schlafzimmer

schwinden, oder ziehen Sieden Stecker. Achten Sie vorallem darauf, daß im Neben-zimmer niemand an derWand zum Fernseher schläft.• Die Zone über dem Bettsollte so frei wie möglich vonBelastungen sein. SchwereLampen über Ihrem Körperoder ein Bücherregal überdem Kopf verursachen Druckund Spannung und gehörenschleunigst entfernt.• Balken, die über Ihrem Bettaus der Decke ragen, könnenwie Wasseradern zu gesund-heitlichen oder emotionalenStörungen führen. Verklei-den Sie die Balken mit einerZwischendecke (auch Stofftut's), oder realisieren Sie denTraum vom »Himmelbett«.In diesem schaffen Sie sichIhre eigene Höhle, und dieBalken verschwinden ausIhrem Bewußtsein.

Farben und BilderAuch die Farben des Raumswirken sich auf die Qualitätdes Schlafs aus.• Sehr dynamische Farbtönewie Rot, Orange oder Gelb(Seite 67) können einerseitsmehr Abwechslung insSchlafzimmer bringen, ande-rerseits jedoch wird in einemderart stark geladenen Um-

feld ein erholsamer Schlafeher erschwert.• Ihr idealer Schlafraum soll-te genügend Yin-Qualitätenaufweisen (Seite 29), schließ-lich wollen Sie sich hier vollVertrauen »öffnen« können,um zu regenerieren.Entscheiden Sie sich für war-me und harmonisierendeFarbtöne, und wählen SieMuster mit beruhigenderSchwingung. Obwohl Blauberuhigend wirkt, sollte einflächendeckendes Dunkel-blau vermieden werden, weiles den Raum subjektiv küh-ler macht.

Besonders wichtig ist auchdie Wahl der richtigen Bilder.Denn sie beeinflussen IhrUmfeld bei Tag und beiNacht - wählen Sie deshalbsorgsam aus!• Belastende Motive, bei-spielsweise Bilder vom ster-benden Wald, das Foto einesungeliebten Vorfahren oderauch nur eine depressiveNebellandschaft könnennachhaltig die Stimmungund somit das Wohlergehenbeeinflussen. Manchmalkönnen aber auch besonders»heile« Motive wie Heiligen-bilder ein Zuviel des Gutenbewirken und die freie per-sönliche Entfaltung blockie-

ren, insbesondere im sexuel-len Bereich.• Nur solche Bilder solltendaher in Ihren Intimbereichgelangen, zu denen Sie undIhr Partner persönlich eingutes Gefühl haben undderen Energie Sie aufbaut.

PflanzenPflanzen im Schlafzimmerstellen ein eigenes Themadar. Da sie Leben und Gedei-hen symbolisieren, berei-chern sie unser Umfeldenorm, dennoch ist nichtjeder Raum gleich gut fürPflanzen geeignet. Als grüneLungen erzeugen sie wäh-rend der Tageszeit Sauerstoff,doch des Nachts verhält essich umgekehrt, und sie wer-den zu Verbrauchern.• In kleinen, schlecht belüf-teten Schlafräumen solltennicht allzu viele Pflanzenstehen, weil sie an unseremLuftvorrat mitnaschen.

Die PartnereckeAuf diese sollten Sie imSchlafzimmer besonders ach-ten. Sie liegt rechts hintenvom Eingang aus gesehenund ist meist mit Büchern,Kartons oder der Bügelwä-sche vollgeräumt.

Die Wohnung zum Wohlfühlen

Schaffen Sie sich dort einenPlatz der besonderen Art, inden Sie symbolisch jene Qua-litäten bringen, die für Sieeine gelungene Partnerschaftbeschreiben.• Eine wirklich klare Bot-schaft geben Gegenstände,die Sie selbst als außerge-wöhnlich und sehr symbol-stark empfinden (Seite 71).Wieviel gutes Chi haftetselbst an einem unscheinba-ren Kieselstein, wenn er Siean eine romantische Liebes-nacht an einem griechischenStrand erinnert?!• Wenn Sie es mit Pflanzenversuchen, dann sollten siebesonders gesund sein undidealerweise sogar blühen -so, wie Ihre Beziehung. Rotund Rosa sind dafür bestensgeeignete Farben. Sollte IhrePartnerecke vorwiegend mitKakteen dekoriert sein, dür-fen Sie sich nicht wundern,wenn die Kontakte zu ande-ren Menschen eher unper-sönlich und sogar ein biß-chen »stachelig« verlaufen.• Ideale Partnerlösungensind neben gutem Licht(»Strahlen und Freude«) auchpaarige Gegenstände. Undersetzen Sie besser das Bilddes einsamen Baums durchein Motiv der Gemeinsam-keit (Seite 42).

Die nährendeQualität derKücheDie Küche ist neben demSchlafzimmer der zweitwich-tigste Raum einer Wohnung.Schließlich wird hier dieNahrung bereitet, die mitihrer Qualität und Schwin-gung die Familienmitgliederaufbauen und auch gesund-erhalten soll.Vor allem ist die Position desHerdes zu betrachten. Imalten China wurde mit kom-plizierten Methoden errech-net, in welche Richtung die-ser zu stehen hatte.

Der Herd

Es ist ein »feuriger Prozeß«,welcher die Nahrung beimKochen auf dem Herd ver-wandelt. Dieser Vorgang ver-ändert die Struktur desEssens grundlegend, deshalbbeeinflußt er auch mehr alsalles andere die Wirkung derNahrung im Körper (sieheauch Buchtip Seite 92).Wer auch immer in einerFamilie kocht, sollte sich sogut und sicher wie möglichfühlen, denn dann werdendie Schwingungen, die eroder sie ins Essen hineinsen-

det, auch aufbauende undstärkende Qualitäten haben.»Liebe geht durch denMagen« - umgekehrt werdenMenschen mit schlechterLaune ihren Frust in dieNahrung hineinprojizieren.Nicht nur die allgemeineStimmungslage beeinflußtdie Wirkung der Speisen,sondern auch, ob Sie sichbeim Kochen sicher undgeschützt oder in gewisserWeise ausgeliefert fühlen.• Deshalb sollte der Herdso im Raum stehen, daß Siedie Küche überblicken kön-nen. Wenn Sie hinter sichauch noch eine geschlosseneWand haben, dann wirkenSie aus einer Position derStärke und Zentriertheit her-aus. Das Essen wird nichtnur anders schmecken, son-dern auch bessere feinstoff-liche Qualitäten aufweisen.Dies bringt Harmonie undStabilität in die Familie undist von größter Wichtigkeit.Nebenbei bemerkt: Schnellaufgewärmte Dosen- oderTiefkühlkost kann solcheQualitäten nicht bieten.• Herde, an denen Sie mitdem Rücken zur Tür arbeitenmüssen, können durch ei-nen Spiegel (an der Wandhinter dem Herd) oder durchein zartes Windspiel an der

Die Küche / Eßplatz - streßfreie Zone

Küchentür stabilisiert wer-den. Der Spiegel zeigt die Türund somit jede potentielleÜberraschung, während dervom Windspiel erzeugteKlang hörbar informiert, fallsjemand den Raum betritt.• Herd und Spüle - also Feu-er und Wasser - sollten nichtunmittelbar nebeneinanderstehen. Sonst löscht das Was-ser die Energie des Herdes,was zu Geldproblemen odergesundheitlichen Schwächenführen könnte. Bringen Siegezielt ein Stück Holz zwi-schen die beiden »Streithäh-ne«, indem Sie einen Zierge-genstand oder beispielsweise

einen hölzernen Kochlöffelan der Wand montieren.Auch der Eisschrank, die Ge-friertruhe und die Wasch-maschine repräsentieren dasElement Wasser und solltenvom Herd bewußt getrenntwerden.• Wenn das Fenster in derNähe der Kochstelle ist, kanndirekt entlüftet werden. Dasist harmonischer und ener-getisch sinnvoller als der Ein-satz von Dunstabzugshau-ben: Abgesehen vom Lärmbehindert alles Schwere,Massive über dem Herd -auch Balken - dessen auf-steigendes Chi und das derdavorstehenden Person.

Licht und Farbe

• Küchen sollten geräumig,hell und gut durchlüftet sein.Die Koch- und Arbeitsstellensollten besonders gut be-leuchtet sein. So brauchenetwa Arbeitsstellen unterHängeschränken Extralicht.• Helle Farben wie Gelb undkräftige Erdtöne laden dieNahrung mit mehr freundli-cher und lebensförderlicherEnergie. Auch ein leichtabgetöntes Weiß ist eine guteKüchenfarbe, weil sie fürReinheit und Klarheit steht.

Eßplatz -streßfreie Zone

Ideal ist es, wenn der Wegvon der Kochstelle zumEßplatz nicht weit ist - des-halb bietet sich die gute alteWohnküche als empfehlens-werte Alltagslösung an. Sieist meist praktischer undauch gemütlicher als entfern-tere, »repräsentative« Eßzim-mer, die oft nur bei Gäste-besuch genutzt werden.• Wenn Sie aber ein Eßzim-mer haben, dann sollte espraktischerweise gleich ne-ben der Küche liegen.• Ist der Eßplatz im Wohn-zimmer, sollte er räumlichvom Wohnbereich getrenntwerden, etwa durch ein Mö-belstück, eine Pflanze oderein Klangspiel. Ansonstenverschmilzt der Bereich desEssens zu sehr mit dem Woh-nen, und man wird mögli-cherweise zum »Daueresser«.• Die Ausstrahlung desBereichs, in dem gegessenwird, beeinflußt die Familietäglich bei jeder Mahlzeit.Richten Sie ihn daher so ein,daß er Harmonie und Wohl-gefühl vermittelt. Zu vermei-den sind Dekorationsgegen-stände oder Bilder, die Streßoder Spannung erzeugen.

Die Wohnung zum Wohlfühlen

Die Möblierung

• Seinem Zweck entspre-chend sollte der Eßplatz klar,ber anheimelnd wirken -weder zu nüchtern (Glas undChrom), noch zu verspielt.> Am wichtigsten ist derTisch. Zu empfehlen sind allegeschlossenen Tischformen:und, oval, quadratisch,rechteckig oder achteckig.Unsymmetrische oder un-vollständige Tischformenwie Rechtecke mit ange-schrägten Ecken wirken dis-harmonisch und führenimmer wieder mal zu Streit,eine einfache Tischdeckekann hier bereits abhelfen.Auf einem runden Tisch

sollte etwas Eckiges, aufeinem eckigen Tisch etwasRundes in die Mitte gestelltwerden - zum Beispiel kleineBlumenarrangements, eineVase oder ein Glasteller.Trennfugen von Auszieh-tischen wirken tatsächlichtrennend, also nicht ebenkommunikationsfördernd.Auch hier hilft eine Decke.Der Tisch sollte eine solide

Platte haben. Ein Eßtisch ausGlas oder Plexiglas wirdimmer den Eindruck vermit-teln, als würden die Mahlzei-ten »schweben«. Abgesehendavon, daß man an einem

solchen Tisch auch immerdie Beine der anderen Gästesieht, was sehr ablenkenkann, führt dieses Schwebe-gefühl zu Unsicherheit undIrritation. Dadurch kann sichdie Qualität des Essens nichtzur Gänze entfalten.

FreiraumKinderzimmer

Die Herausforderungen unse-rer schnellebigen Zeit wer-den auch für Kinder immergrößer. Um sie bestmöglichzu fördern, bedarf es einesUmfelds, das Stabilität undGeborgenheit vermittelt.Wir dürfen niemals verges-sen, daß es die frühen Kind-heitsjahre sind, die entschei-den, wie sich ein Mensch imLeben verhalten wird.Sehr viel Gutes kann bereitsdurch die Wahl des richtigenZimmers getan werden.

Raum und Möbel• Kinderzimmer sind danngut geeignet, wenn sie Son-nenlicht einfangen und vorallem genügend Bewegungs-raum bieten. Daher solltenIhre Kinder die größerenSchlafräume des Hauses be-wohnen, denn anders als wir

Erwachsenen verbringen siedort auch tagsüber viel Zeit.• Um ein optimistisches undaufrechtes Heranwachsen zuermöglichen, sollte die Ein-richtung des Kinderzimmersüberwiegend aus hellen undleichten Möbeln bestehen.Die zarte Wesenheit einesKindes würde durch schwereund dunkle Möbel in seinerEntwicklung behindert wer-den. Dies könnte sogar soweit führen, daß Kinder, diezu stark unter Einschränkungleiden (entweder durch dieMöbel oder durch die Fami-liensituation), eher verlet-zungsanfällig werden und zuKnochenbrüchen neigen,weil sie unbewußt immergegen das Gefühl der Been-gung ankämpfen und dabeimanchmal ihre Belastungs-grenze überschreiten.• Die Kinderzone des Baguabefindet sich rechts in derMitte vom Eingang aus gese-hen. Wenn dort ein Schrankoder ein anderes massivesMöbelstück steht, dann kannes sein, daß Ihr Kind zu Ent-wicklungsproblemen neigt.Besser wäre es, diesen Be-reich so gut wie möglich freizu lassen und ihn statt des-sen mit Bildern oder ande-ren, dem Kind gut tuendenGegenständen aufzuwerten.

Freiraum Kinderzimmer/Treffpunkt Wohnzimmer j

• Das Bett sollte auf demKraftplatz des Raums stehen,also weit weg von Tür undFenster, an einer geschlosse-nen Wand. Eine Dachschrägeüber dem Bett würde ähnlichbedrückend wirken wie einBalken (Seite 81).• Der Wickeltisch kann nä-her an der Tür sein, da hierein kurzfristiger, sehr aktiverProzeß stattfindet und dasKind ohnehin durch Muttioder Vati geschützt wird.• Elektronische Fremdein-flüsse durch Fernseher, Ste-reoanlage oder PC erzeugenStreß und sollten so langewie möglich vom Zimmerferngehalten werden.

Der Lernplatz• Der Schreibtisch sollte soplaziert sein, daß er nebengutem Lichteinfall (Seite 88)vor allem ein optimalesGefühl von Sicherheit undStabilität bietet (Seite 58).• Wenn der Tisch IhresSprößlings jedoch so steht,daß der Blick direkt aus demFenster schweift, dann sitzter wegen der nicht kontrol-lierbaren Tür sehr schwach,und außerdem neigen solcheKinder zu Tagträumereien.Deutlich sichtbar wird dasProblem, wenn Ihr Kind sei-

nen (schwachen) Lernplatzmeidet und zu anderen Stel-len flüchtet. Dies kann bei-spielsweise dazu führen, daßes sich vorwiegend in derKüche aufhält, weil dort dereinzige gemütliche Tischsteht, oder daß es am lieb-sten im Bett lernt. Hier hilftkein Schimpfen, vielmehrmuß Abhilfe geschaffen wer-den, indem Sie den Raumumgestalten. Wenn Sie nurden Arbeitsplatz so drehen,daß sich das Kind in derPosition der Stärke befindet,dann wird es seine Hausauf-gaben wesentlich leichterund effizienter erledigen.

TreffpunktWohnzimmer

Wer beim Nachhausekom-men als erstes das Wohnzim-mer sieht, darf sich glücklichschätzen. Sofort denkt manan Entspannung und läßtsomit den Trubel des Alltagsleichter hinter sich.Die Funktion dieses Raumsläßt sich schnell umschrei-ben: Er dient der Familie alsgemeinsamer Treffpunkt,außerdem werden hier Gästeempfangen.• Seine Ausstrahlung ist des-halb sehr wichtig, dennWohlgefühl und Behaglich--keit sollten vorherrschen.Dann werden sich alle Fami-lienmitglieder gerne hier auf-halten, und die Harmonieinnerhalb der Familie wirdgefördert. Außerdem werdensich Ihre Gäste gut aufgeho-ben fühlen.• Ist der Raum sehr groß,sollte er mit Hilfe größererPflanzen oder Raumteiler inverschiedene Bereiche ge-gliedert werden, da sich ineinem zu weitläufigen Raumdas Chi regelrecht verlierenkann. Ist das Zimmer sehrklein, sollten möglichst nurwenige, helle, niedrige Mö-bel darin stehen.

Die Wohnung zum Wohlfühlen

> Geräte wie Fernseher undStereoanlage verstärken Akti-vität und Dynamik im Raum,Große Pflanzen bringen ihreVitalität hinein.

Das Sofa> Richten Sie Ihr Wohnzim-mer so ein, daß das wichtig-ste Sitzmöbel an einer ge-schlossenen Wand steht undder Blick von dort auf erfreu-liche Dinge des Umfeldsfällt. Falls möglich, sollte derGarten oder der mit Pflanzengestaltete Balkon in dieserRichtung liegen, denn dasvermittelt Weite und Leben-digkeit.

• Wenn das Sofa jedoch mit-ten im Raum steht, »öffnet«das Ihren Rücken.Plazieren Sie in solchen Fäl-len eine größere Zimmer-pflanze hinter sich, oder ver-suchen Sie es mit einer Lam-pe, einem Raumteiler oderähnlichem.

• Sessel drücken einen Hangzur Individualität aus, wäh-rend breite und weit ausla-dende Sofas andeuten, daßSie Platz und Raum für mehrals nur eine Person (und da-mit auch Meinung) in IhremWeltbild haben.

Licht und Wärme• Besonders wichtig in die-sem Raum ist flexible, stim-mungsvolle Beleuchtung.Um je nach Situation malmehr Sachlichkeit und Klar-heit zu verankern (helleresLicht) oder eine intimereAtmosphäre zu erreichen(gedämpftes Licht), solltenverschiedene Beleuchtungs-quellen angebracht werden.Als Ergänzung zur Decken-lampe eignen sich Wand-leuchten, Stehlampen undindirekte Beleuchtungssy-steme gut. Denken Sie daran,daß ein zu düsterer Raumdie Energie ins Stocken brin-gen kann (Seite 61).• Für das Lesen im Sesselund in Sitzgruppen eignensich am besten Tisch- undStehleuchten mit direktem,nicht zu hartem Licht ausseitlicher Richtung. DerLichtkreis sollte nicht zu engbegrenzt sein, weil sonst zustarke Helligkeitskontraste

zwischen dem Buch und derUmgebung entstehen.• Fensterflächen und Terras-sentüren stellen große Öff-nungen und somit Energie-schleusen zwischen innenund außen dar. Hier würde essich lohnen, zur Stabilisie-rung und Harmonisierungder Energie mit Regenbogen-kristallen, Fensterbildernoder Klangspielen zu arbei-ten. Auch Pflanzen könnenals »Wächter« im Fensterbe-reich viel zu einem ruhigenund ausgewogenen Raum-klima beitragen.• Vor allem in Wintergärtenmit ihren ausgeprägten Glas-flächen sind derartige Be-gleitmaßnahmen sehr sinn-voll. Dennoch sollte einegute Abschottung vorgese-hen werden, sowohl alsSchutz vor direkter Sonnen-einstrahlung als auch vorWärmeverlust im Winter.• Kachelöfen und offeneKamine erzeugen ein ange-

Kreativzone Arbeitsplatz

nehmes Raumklima. Dochsollten diese nur dann in einHaus eingebaut werden,wenn Sie auch vorhaben, sieregelmäßig zu benutzen.Ansonsten würde nicht nurder Raum an dieser Stellesinnlos blockiert werden,sondern auch eine kontinu-ierliche »Abzugsenergie« Chidurch den Kamin aus demHause ziehen. Abhilfe schaf-fen ließe sich durch zweischwer wirkende, stabilisie-rende Gegenstände jeweils

links und rechts vor demoffenen Kamin. Aber auchdrei gesunde Pflanzen (links,rechts und oben auf demSims) oder ein Spiegel an derKaminwand können aus-gleichend eingesetzt werden.• Die idealen Farben desWohnzimmers sind Gelb,Erdfarben, Creme, Beige undwarme Pastelltöne, aber auchhelle Grün- oder Türkistöne.

KreativzoneArbeitsplatz

Gute Nachrichten für Worka-holics. Auch Ihnen kann mitFeng Shui geholfen werden,zu Hause und im Büro.

Raum und Möbel• Das Zimmer, das Sie inIhrer Wohnung als Heim-büro auswählen, sollte nichtgleich beim Eingang liegen(siehe auch Seite 78). Sonstgeht zuviel Aufmerksamkeitund Energie direkt in denArbeitsraum, und es wirdsehr schwer, das Privatlebenzu genießen, ohne an dieArbeit zu denken. LenkenSie deshalb den Energieflußgezielt an solch einer Büro-tür vorbei. Hier ist Kreativitätgefragt, manchmal reichtbereits das Querlegen einesTeppichs oder das Anbringeneines attraktiven, also ablen-kenden Bildes. Unterstüt-zend wirkt ein Regenbogen-kristall zwischen Eingangund Büro, der das Chi vomArbeitsraum ablenkt.Und halten Sie die Bürotürmöglichst geschlossen.• Arrangieren Sie die Möbelso, daß Sie am Kraftplatz desRaums sitzen (Seite 58).

Sie sollten weder direkt vordem Fenster sitzen, da diesablenkt und Ihr Chi zer-streut, noch dicht vor einerWand, da sie wie eine (men-tale) Barriere wirken kann.

Bei einem Tür-Fenster-Durch-zug - in dem der Schreibtischauch nicht stehen sollte -hilft ein Regenbogenkristallam Fenster, der das Chi inden Raum zurück reflektiert.

• Der Bereich hinter Ihnenstellt Ihre Vergangenheit dar.Diese sollte abgeschlossensein, weshalb die Wand hin-ter Ihnen am besten frei,das heißt ohne Bilder, Aktenoder Spiegel sein sollte.

Die Wohnung zum Wohlfühlen

Der Schreibtisch

Schreibtische sollten so freiund aufgeräumt wie möglichsein. Die erfolgreichstenGeschäftsleute haben alleeinen aufgeräumten Arbeits-platz - obwohl sie viel zu tunhaben. Niemand kann Dut-zende Dinge gleichzeitig erle-digen, doch lenken uns Tür-me unerledigter Arbeit nurvom Wesentlichen ab. Erle-ben Sie selbst, wie befreiendein abgeräumter Arbeitsplatzwirken kann. Voraussetzungdafür sind allerdings ausrei-chend Regal- und Schrank-platz in Reichweite und eindurchdachtes Ablagesystem.> Je nach Art Ihrer Tätigkeitkann die richtige Form desTisches Unterstützung brin-gen. Für Menschen mit vor-wiegend kreativen und kom-munikativen Aufgaben istein runder oder ovaler Tischideal - Brainstormings bei-spielsweise sind hier beson-ders erfolgreich. Dagegenwerden »linkshirnige« Arbei-ten, die lineares und analyti-sches Denken erfordern,etwa die Buchhaltung, ambesten an sachlich recht-eckigen Tischen abgewickelt.> Weder weiß noch schwarzsind gute Farben für Schreib-tische, da sie entweder kei-

nen oder einen zu starkenFarbkontrast zum weißenPapier bilden. Glastischekönnen Instabilität undUnordnung verursachen.• Achten Sie darauf, daß IhrSchreibtisch nicht im direk-ten Sonnenlicht steht. Dieswürde Ihre Konzentrations-fähigkeit behindern und Sievorzeitig ermüden lassen.• Wenn beim Schreiben dasLicht seitlich von links aufdie Tischfläche fällt, können(sofern Sie Rechtshänder/-insind) keine störenden Refle-xe und Schatten entstehen.Eine Schreibtischlampe solltefrei richtbar sein.• Auch der Schreibtisch hatseine eigenen Bagua-Zonen.Dort, wo Sie sitzen, ist »Kar-riere«, und links hinten liegtdie »Reichtumszone«.Sollte auch bei Ihnen dieserPlatz mit unbezahlten Rech-nungen, offener Arbeit oderunerledigter Post vollge-räumt sein, dann ist nun derrichtige Zeitpunkt zum Han-deln. Fülle kann sich nurdort ansammeln, wo auchPlatz dafür ist. Lassen Sie da-her die Reichtumsecke IhresSchreibtisches immer frei,oder stellen Sie dort eine of-fene Schale auf.• Der Computer blockiertaufgrund seiner Größe oft-

mals einen großen Teil desArbeitsplatzes und somitIhres Schreibtisch-Baguas.Feng-Shui-Experten empfeh-len daher, diesen auf einemeigenen seitlichen Tischunterzubringen oder zumin-dest den Bildschirm aufeinen beweglichen Schwenk-arm zu stellen.• Je nachdem, welche Bedeu-tung das Telefon für IhreTätigkeit hat, kann es gezieltam Schreibtisch positioniertwerden. Grundsätzlich soll-te die Telefonschnur denArbeitsplatz nicht kreuzenund somit die Arbeit behin-dern. Bei einer stark außen-orientierten Tätigkeit, bei-spielsweise Kundenbetreu-ung, könnte das Telefon imBereich »Partnerschaft« oder»Hilfreiche Freunde« stehen(siehe Abbildung oben).Die Zone »Reichtum« bietetsich an, sollte das Telefon eineinkommensbestimmender

Faktor für Sie sein.

Nur für Gäste? / Das eigene Zimmer

Nur für Gäste?Gäste bringen neuenSchwung und einen Schuß»Andersartigkeit« in IhrLeben. Dies kann eine großeBereicherung darstellen undmanchmal die Pforten zuneuen Wegen öffnen. Den-noch kann ich nur davonabraten, in einer Kleinwoh-nung einen Extra-Gästeraumfreizuhalten, für den Fall,daß »im Dezember eventuellBesuch kommen könnte«.• Wie jeder andere RaumIhrer Wohnung sollte auchdieser regelmäßig genutztwerden (Seite 54).• Lassen Sie Ihr Gästezimmernicht zum Abstellraum ver-kommen, wo all das hinein-wandert, was sonst keinenPlatz mehr findet. Selbst zumLagern der Bügelwäsche istes nur bedingt geeignet.• Sehen Sie sich doch malnach dem Bagua an, in wel-cher Zone des Rasters IhrGästebereich liegt, und Siewerden erfahren, welcherLebensaspekt stark von derMeinung anderer (also derAußenwelt) geprägt ist. Oftfindet sich das Gästezimmerim Bereich »Ruhm«.

Endlich: Daseigene Zimmer

Jeder Mensch hat das Bedürf-nis nach Privatsphäre undGeborgenheit. Die Sehnsuchtnach wenigen Quadratme-tern, in denen man auch maletwas liegenlassen kann,wird aber leider allzuoft ver-drängt. Dabei kann ein eige-ner Raum, und sei er noch soklein, helfen, die eigene Mit-te wiederzufinden und sichvon der Hektik des Alltags zuerholen. Während des Tageseinige ruhige Minuten ganzfür sich allein einschiebenzu können, ist vor allem fürMütter von Kleinkindernwichtig und für alle, diedurch den beruflichen oderhäuslichen Alltag schwergefordert sind.Kinder können soweit erzo-gen werden, daß sie die El-tern für eine gewisse Zeit inRuhe lassen. Dies steigertihre Selbständigkeit und läßtsie zudem erkennen, daßauch Mutter oder Vater gele-gentlich Erholung brauchen.• Das eigene Zimmer solltewirklich privaten Charakterhaben, also möglichst nichtfür die Hausarbeit wie Bü-geln oder Wäschewaschenverwendet werden.

• Richten Sie es nach Ihrenindividuellen Vorstellungenein, so daß es maximalenErholungswert bietet. Hierkönnen Sie auch den Muthaben, Gegenstände und Bil-der anzubringen, die Ihr tief-stes Inneres ausdrücken, wasoftmals im von der gesamtenFamilie genutzten Wohnbe-reich nicht möglich ist.• Sollten Sie ein Hobby aus-üben, so ist dies der Platzdafür. Da Sie Farben, Pinseloder Werkzeug liegenlassenkönnen, ohne jemanden zubelästigen, steigert es dieBereitschaft, auch mal kurzzwischendurch etwas zu tun,das Spaß macht.• Zum Meditieren eignetsich das eigene Zimmer her-vorragend, da dies am bestenin einer »nichtöffentlichen«Zone der Stille und Einkehrgeschieht.• Sollte das Heimbüro daseigene Zimmer sein, schaf-fen Sie sich auch hier einekleine Zone der Geborgen-heit! Diese wird Sie immerwieder daran erinnern, daßdas Leben nicht nur ausArbeit besteht. Nach einerkurzen, entspannenden»Ortsveränderung« aufeinem Sessel oder Sitzkissengeht auch die Arbeit wiederbesser von der Hand.

Die Wohnung zum Wohlfühlen

Heikel: Bade-zimmer und WC

Die Naßräume stellen wahr-scheinlich mit die proble-matischsten Bereiche einerWohnung dar.Hier wird mit dem hochakti-ven Element Wasser hantiert,das verschmutzter, als es ge-kommen ist, das Haus wiederverläßt.

Raum und Energie

Sollten diese Räume ungün-stig liegen, dann kann dieSchwingung des unsauberenWassers, in Resonanz mitden Bewohnern, zu gesund-heitlichen oder finanziellenProblemen führen.

• Befinden sich Bad und WCgleich beim Eingang derWohnung, wird das dort ein-tretende Chi sofort wiederdurch den Abwasserkanalhinausgeschickt.

Besser liegen die Räume amEnde des Energieflusses,also möglichst weit entferntvom Eingang, so daß nurnoch das verbrauchte Chientweicht.• Halten Sie die WC-Türimmer geschlossen, undklappen Sie auch den Toilet-tendeckel immer zu.• Wenn Sie die Türen außennoch mit einem Spiegel odereiner anderen reflektieren-den Maßnahme »versiegeln«,dann verhilft dies zu mehrStabilität und Gesundheit.• Sollte Ihr Bad neben demSchlafzimmer liegen, dringtzu starke Wasserenergie indas Zimmer ein und belastetdas Chi der schlafenden Per-sonen. Dies kann derenErholung und auch Gesund-heit gefährden.Eine direkte Verbindungstürzwischen Bad und Schlaf-zimmer ist besonders ungün-stig; hier kann ein begehba-rer Schrank als Puffer dienen.Besser ist es, über den Flurins Bad zu gelangen.Achten Sie darauf, daß dasKopfteil Ihres Bettes nicht ander Wand mit den Abfluß-rohren liegt, oder halten SieAbstand von der Wand.Schon eine Isolierung kannhier dienlich sein.

Licht und Farbe

• Badezimmer und WC soll-ten immer Fenster haben -eine grundlegende Forde-rung für jeden Neubau.Wenn dies nicht möglich ist,muß das Innere des jeweili-gen Raums energetischgestärkt werden. Helles Licht,freundliche Farben, einRegenbogenkristall (wirktauch ohne Sonne, muß aberöfter gereinigt werden), einMobile oder eine DNS-Spiralehelfen, den schwachenRaum wieder aufzuwerten.• Achten Sie darauf, daß derBadezimmerspiegel großgenug ist (Seite 64). BeimSpiegel dürfen die Leuchtenauf keinen Fall blenden oderSchatten hervorrufen. DieLichtfarbe muß zudemimmer warm-weiß sein.Das Gesicht wird weit gleich-mäßiger und vorteilhafterbeleuchtet, wenn dieBeleuchtung beiderseits desSpiegels angeordnet ist.• Gute Farben für Bad undWC sind Kombinationen ausWeiß und Schwarz in Verbin-dung mit Handtüchern inkräftigen Farben, außerdemRosa und andere Pastelltöne,manchmal auch zarte Aus-führungen der kühleren Far-ben Grün und Türkis.

Treppen /Abstellräume / Keller

Treppen - Leit-bahnen des Chi

Treppen sind die Verbin-dungsglieder zwischen deneinzelnen Stockwerken.Dementsprechend offen soll-ten sie gestaltet sein und denleichten Fluß der Energieunterstützen. Zu enge Trep-penhäuser schnüren das Chider oberen Stockwerke ab.• Liegt eine Treppe genaugegenüber dem Eingang,führt das zu Chi-Verlust. EinRegenbogenkristall oderWindspiel verhindert dies.• Wichtig ist die Beleuch-tung. Treppen sind dann gutbeleuchtet, wenn sich dieHelligkeit der waagerechtenFlächen von der der senk-rechten deutlich unterschei-det. Stolperschatten dürfennicht entstehen.Bei einer langen Treppebraucht man mehrere Leuch-ten. In der Regel wird eineLampe über dem Antritt unddie nächste Leuchte überdem ersten Absatz montiert.* Bilder können mithelfen,den Fluß der Energie zu len-ken. Wählen Sie Motive, dieeine - in Treppenrichtung -ansteigende Symbolik haben.• Wendeltreppen solltenenergetisch stabilisiert wer-

den. Dazu eignet sich eineLampe an der Decke direktoberhalb der Treppe undeine gesunde Topfpflanze anihrem Fuß, die das Chi nachoben steigen läßt.

Abstellräume -Zonen des Staus

Alles, was gelagert wird, istgebundene Materie undführt ab einer gewissen Häu-fung unweigerlich zu Stau.So kann man auch das Wort»Stauraum« deuten.• Die Fläche von Stauräu-men und Schränken darf imVerhältnis zum gesamtenHaus nur minimal sein. Daszwingt Sie dazu, alles Un-wichtige sofort wieder zuentfernen. Ähnlich einerKörperentschlackung, lassenSie so unnötigen Ballast los,bevor Sie ihn anhäufen. Dieshält nicht nur vital, sondernhilft, besser im Fluß zu blei-ben. Das Leben wird leichterund entwickelt sich mit we-niger Staus und Blockaden.• Ein guter Lagerraum solltenur die wirklich wesentli-chen Dinge enthalten undaußerdem nicht zu voll sein.• Vor allem die Beleuchtungmuß hell und klar sein,selbst wenn sie nur selten

verwendet wird. Licht hilft,das stehende Chi wieder inSchwung zu bringen.• Zusätzlich kann ein Mobileoder eine DNS-Spirale fürerhöhte Dynamik sorgen.

»Schattenreich«Keller

Manchmal muß man sichwirklich wundern, wievielunnötiger Ballast in denmeisten Kellern oder Dach-böden herumliegt. VieleMenschen neigen dazu, zwardie Wohnung blitzblank undaufgeräumt zu halten, abernach oben in den Dachbo-den und nach unten in denKeller wird eifrigst»gestopft«.Viele Seminarteilnehmerberichten, daß sich das Auf-räumen in diesen Hausbe-reichen oft als sehr schwierigund manchmal gar emo-tionsgeladen gestaltet.Dies rührt daher, daß derKeller das »Unterbewußt-sein« repräsentiert und derDachboden die nach wie vormitgeschleppten »Altlasten«Ihres Lebens widerspiegelt.• Lassen Sie sich genügendZeit, doch arbeiten Siebeständig an einer Aufarbei-tung der dort gelagertenVergangenheit. Viel Erfolg!