präsentation: „leben und wohnen für generationen“ 14.11 · gliederung 2 1. zahlen, daten und...

42
Gemeinde Denzlingen Anlage 24 Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11.2013 WERKSTATT HAUPTSTRAßE

Upload: halien

Post on 14-Aug-2019

215 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Gemeinde Denzlingen

Anlage 24

Präsentation: „Leben und Wohnen für

Generationen“ 14.11.2013

WERKSTATT HAUPTSTRAßE

Page 2: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

1

Leben und Wohnen für Generationen

14. November 2013 Planungswerkstatt Denzlingen

Prof. Dr. Cornelia Kricheldorff

1

Page 3: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Gliederung

2

1. Zahlen, Daten und Fakten

2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen

3. Leben und Wohnen im Alter

4. Fragen für die Planungswerkstatt

Page 4: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

3

Zahlen, Daten und Fakten

Page 5: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Der demografische Wandel

Page 6: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Demografische Trends

� Die Zahl hochaltriger Menschen steigt – eine umfassende

gesellschaftliche Herausforderung: bei den + 80jährigen wird eine

Zunahme von 2,9 Mio (2000) auf 8 Mio (2050) prognostiziert.

� Die Zahl jüngerer Menschen geht deutlich zurück: während die

Altenbevölkerung (65+) bis 2050 um 6,4 Millionen zunehmen wird,

ist bei den Jüngeren (bis 65 Jahre) ein Rückgang um 18,7 Millionen

zu erwarten

� Die “mittlere Generation” gewinnt trotz zahlenmässiger Abnahme

relativ an Bedeutung

“Sandwich-Generation”

� Die Bevölkerung in Deutschland wird insgesamt schrumpfen

Page 7: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Die Entwicklung in Baden-Wüttemberg

Page 8: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Künftige Bevölkerungsdynamik - differenzierte regionale Szenarien

7

Page 9: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Wandel in den Städten, Stadtteilen und Gemeinden

� Dieser tief greifende Wandel verändert auch Städte Stadtteile

und Gemeinden nachhaltig.

� Zuzug von älteren Menschen in die Städte, weil dort die

Versorgungsstrukturen besser sind.

� Andererseits leben in den Städten auch sehr viele alte

Menschen alleine – überwiegend Frauen - in

1-Personenhaushalten

� Zum Teil Abwanderung von älteren Menschen aus Gemeinden

in der Region, weil Wohnalternativen fehlen

Page 10: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und
Page 11: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und
Page 12: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Denzlingen: Demografie-Typ 3 Prosperierende Kommune im Umfeld dynamischer Wirtschaftszentren

(Stand Juli 2012)

Insgesamt 292 Kommunen bundesweit

Merkmale: Hohe Kaufkraft – hoher Anteil an Hochqualifizierten – geringe Bedeutung als Arbeitsort/sehr wenige Arbeitsplätze Hochqualifizierter - dynamische Bevölkerungsentwicklung

Page 13: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und
Page 14: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Wegweiser Kommune Juli 2012

• Die Kommunen werden in den kommenden Jahrzehnten mit Alterungserscheinungen konfrontiert. (…) Fehlende Barrierefreiheit, im öffentlichen Raum wie auch in Wohnungen und Gebäuden, führt zu eingeschränkter Mobilität vor allem der älteren und mobilitätsbehinderten Menschen und schränkt gleichzeitig deren Selbstständigkeit ein. Hier spielen auch topographische Gegebenheiten eine Rolle.

• Durch eine in der Vergangenheit zeitgleiche Erschließung zusammenhängender Wohngebiete und eine Besiedlung durch meist junge Familien findet aktuell in vielen Nachbarschaften ein Prozess der sogenannten Kohortenalterung statt.

• Vor dem Hintergrund zunehmender Alterung ist mit einer veränderten Nachfrage nach Infrastruktureinrichtungen zu rechnen. Deren Umbau und die flexible, multifunktionale Nutzung sind eine weitere daraus resultierende Herausforderung.

• Durch einen auch künftig erwarteten Anstieg der Ein- und Zweipersonenhaushalte kann es trotz stabiler oder wachsender Bevölkerung zum Phänomen des „inneren Leerstands“ kommen.

• Wenn sich der Trend der Reurbanisierung fortsetzt, wird dies auch die Kommunen des Typs 3 betreffen. Einerseits können sie selbst – sofern sie urbane Strukturen aufweisen – Ziel dieses Trends werden, andererseits müssen sie sich darauf einstellen, als „Überlaufräume“ der Metropolen zu fungieren.

• Umbrüche auf dem Immobilienmarkt, ein Anstieg der Mineral- und Heizölpreise sowie Änderungen in der staatlichen Subventionspolitik wirken von außen auf die Entwicklung von Standorten im Umland von Zentren. So kann es in Zukunft trotz der positiven Bevölkerungsvorausberechnungen zu schwer vorhersehbaren Entwicklungen kommen. Besonders die Herausforderungen, die mit der Energiewendeund einer nachhaltigen – und damit postfossilen – Stadtentwicklung einhergehen, müssen daher rechtzeitig in den Blick genommen werden.

Page 15: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Pflegestatistik 2011

� von 2007 – 2011 ein Anstieg pflegebedürftiger Menschen um ca. 250.000

� häusliche Pflege weitgehend stabil (schon seit 1999)

� mehr als 2 Drittel Angehörigenpflege – zunehmend in neuen Ausprägungen und Pflegesettings

Page 16: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

15

PflegeszenarienStand November 2012

Szenario 1 (Status quo): Es werden die Anteile der Pflegebedürftigen in den jeweiligen Versorgungsarten je Alter, Geschlecht und Region fortgeschrieben.

Szenario 2 (formelle Pflege nimmt zu): Die Bereitschaft oder Möglichkeit zur Pflege durch Angehörige sinkt, wodurch der Bedarf an formeller Pflege steigt. Dieses Szenario schreibt damit bestehende Trends fort.

Szenario 3 (häusliche Versorgungsformen werden gestärkt): Es wird unterstellt, dass Versorgungsformen und Unterstützungen installiert werden, die dazu beitragen, die häusliche Pflege so weit zu stärken, dass das Volumen der stationären Pflege auf Bundesebene konstant gehalten werden kann. Dieses Szenario ist damit ein „Wunschszenario“, das den in § 3 SGB XI normierten „Vorrang der häuslichen Pflege“ umsetzt, das aber auch mit der Schaffung neuer Wohnformen und Pflegesettings einher geht.

Page 17: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Pflegeszenarien im Landkreis Emmendingen 2009 - 2030

16

Szenario 1 (Status quo):

Page 18: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

17

Pflegeszenarien im Landkreis Emmendingen 2009 - 2030

Szenario 2 (formelle Pflege nimmt zu):

Page 19: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

18

Pflegeszenarien im Landkreis Emmendingen 2009 - 2030

Szenario 3 (häusliche Versorgungsformen werden gestärkt):

Page 20: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Wandel der familiären Lebensformen

� Zunahme von Alleinstehenden und Alleinerziehenden

� “Patchwork-Familien”

� Oft große räumliche Entfernungen zwischen den Generationen

„multilokale Mehrgenerationenfamilien“ (Bertram 2000)

� Erwerbstätigkeit von Männern und Frauen

Auswirkungen auf familiäre Pflege und Betreuungsnotwendigkeiten für Kinder

� Neue Generationenfolgen

Page 21: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Immer mehr Menschen werden älter und eine wachsende Zahl

von ihnen lebt alleine.

Menschen mit Hilfe- und Unterstützungsbedarf nehmen zu.

Familiäre Netzwerke werden brüchig oder sind gar nicht vorhanden.

Unterstützungssysteme, die sich aus den Gedanken der Selbsthilfe, der

gegenseitigen Unterstützung und dem Freiwilligen Engagement speisen, erhalten

dadurch eine wachsende Bedeutung

Zu fragen ist also, wie solche Formen gegenseitiger Unterstützung und

nachbarschaftliche Netzwerke initiiert und begleitet werden können, die

sozialräumlich verankert sind und ein langes Leben in sozialer Verbundenheit

realisierbar werden lassen

Denn: Das Leben im Alter wird insgesamt zunehmend geprägt vom Wunsch nach Selbständigkeit und – so weit möglich – von der freien Wahl von Lebensform und Gemeinschaft

Page 22: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Änderung der Wohnbedürfnisse

� Wichtiger werden vor diesem Hintergrund

neue gemeinschaftliche Wohnformen, zum

Teil als „Mehr-Generationen-Projekte“, die

im Sinne von „Wahlverwandtschaften“ funktionieren sollen.

� aber auch Wohnformen mit umfassender Hilfe (soziale Angebote, Pflege, Förderung der Selbstbestimmung)

� Das Wohnen im Alter wird insgesamt zunehmend geprägt vom Wunsch nach Selbständigkeit und – so weit möglich – von der freien Wahl von Gemeinschaft und Lebensform und

� es geht um eine besondere Qualität des Zusammenlebens.

Page 23: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

22

Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen

Page 24: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Die Bevölkerung in Deutschland wird älter, kleiner und vielfältiger.

Sind schon heute rund 21 Millionen Menschen 60 Jahre oder

älter, so werden dies in gut 20 Jahren über 28 Millionen sein.

Das sind dann fast 40 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Gerade bei Themen wie Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen

wird der demografische Wandel besonders deutlich. Es ist eine

besondere Herausforderung für die Akteurinnen und Akteure in

Gesellschaft, Wirtschaft und Politik,

die Weichen so zu stellen, dass ein selbstbestimmtes und

gemeinwesenorientiertes Leben und Wohnen gerade auch im

hohen Alter möglich bleiben.

BMFSFJ: Wohnen für (Mehr-)Generationen. 2010:6

Page 25: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

30 Standorte des Bundesmodellprogramms

Wohnen für (Mehr-)Generationen

Page 26: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Schwerpunkt 1:Gemeinschaftliches Wohnen im Gebäudebestand

Page 27: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Schwerpunkt 2: Mehrgenerationenwohnen im barrierefreien Neubau

Page 28: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Schwerpunkt 3: Gemeinschaftliche Wohnprojekte im ländlichen Raum

Page 29: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Gemeinschaftliches Wohnen

� In Deutschland werden unter dem Begriff Gemeinschaftliches Wohnen alle Formen bezeichnet, in denen gemeinschaftliches Zusammenleben praktiziert wird.

� Dies können sowohl Wohn- und Hausgemeinschaften als auch Nachbarschafts- und Siedlungsgemeinschaften sein.

� Es können Projekte sein, die sich auf bestimmte Personengruppen beschränken, z.B. Frauen, Alleinstehende, Alleinerziehende.

� Es gibt bewusst gewählte, altershomogene Gruppen, aber auch gezielt generationsübergreifende Wohnformen.

� Die Bandbreite der Konzeptionen ist weit gefasst und so unterschiedlich, wie die Menschen, die sich in gemeinschaftlichen Wohnformen zusammenfinden.

Page 30: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

� Das Forum für gemeinschaftliches Wohnen im Alter e.V.definiert gemeinschaftliche Wohnprojekte als „dauerhafte

Zusammenschlüsse von Menschen, die freiwillig und bewusst bestimmte

Bereiche ihres Lebens räumlich und zeitlich miteinander teilen“.

� Die Basis des gemeinschaftlichen Wohnens bildet für die Bewohnerinnen

und Bewohner die Tatsache, „gemeinsam mit anderen noch einmal etwas

Neues zu versuchen“. Sie erhoffen sich durch die gegenseitige Unterstützung

mehr Sicherheit und mehr Lebensqualität. Zum anderen haben die

Bewohner bei der Gestaltung und zumeist auch bei der Entwicklung dieser

Wohnprojekte eine aktive Rolle und sind somit nicht nur Konsumenten der

Güter Wohnen und Service.

� Der Unterschied von gemeinschaftlichen Wohnformen im Gegensatz zum

Wohnen in „normaler“ Nachbarschaft besteht also darin, dass sich diese

Projekte als eine bewusst gewählte Alternative zum eher anonymen

Wohnen verstehen, und dass sie auf das Prinzip „Geben (wollen) und

Nehmen (können) setzen“ (Rettenbach 2008: 13)

Page 31: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Spezielle Anliegen gemeinschaftlicher Wohnprojekte

� Projektentwicklung und –planung mit den künftigen Bewohnern

� Aktive Beteiligung an den Planungsprozessen

Identifikation mit dem Projekt und Bewohnerzufriedenheit als Basis für bürgerschaftliches Engagement und für ein Klima gegenseitiger Unterstützung

� Integration ins Wohnquartier und gemeinschaftsfördernde Baukonzepte

Page 32: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Gemeinschaftsfördernde Konzepte

�Neue soziale Bindungen können wachsen, auch im Sinne von „Wahlverwandtschaften“

� Tragfähige soziale Netzwerke können einen entstehenden Hilfe- und Unterstützungsbedarf abfedern und annehmbar machen

� Es entstehen neue Formen bürgerschaftlicher Solidarität ohne verordneten Verpflichtungscharakter

�Damit kann auch eine nachhaltige Veränderung des Altersbildes bewirkt werden

Page 33: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Schwerpunkt 4: Haus- und Wohngemeinschaften (nur) für Ältere

Page 34: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Mehr-Generationen-QuartierBeispiel: Mehr-Generationen-Wohnen am Turmcafé in Freiburg-

Zähringen

• Neubauvorhaben des Bauvereins in Zähringen

• Es entstanden rund 200 neue Wohnungen

• Alter Baubestand war bereits vorhanden

• Mit dem Neubau entstand auch ein Kommunikations- und Begegnungszentrum für alle Bewohner(innen)

• Das Quartier integriert auch pflegerische Versorgung und Begleitung sowie Kinderbetreuung

• Es integriert neue und gemeinschaftliche Wohnformen

Page 35: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Mehr-Generationen-QuartierBeispiel: Mehr-Generationen-Wohnen am Turmcaféin Freiburg-Zähringen

Ziele:• Entwicklung von nachbarschaftlichen Unterstützungsformen

• verbindende Formen von Solidarität zwischen den verschiedenen Generationen

• Schaffung eines Klimas, in dem Bürgerschaftliches Engagement entstehen kann, bis hin zur Entstehung einer Lokalen Verantwortungsgemeinschaft

Fachliche Begleitung:• Prof. Dr. Martin Becker

• Prof. Dr. Cornelia Kricheldorff

Page 36: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und
Page 37: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Mehr-Generationen-QuartierBeispiel: Mehr-Generationen-Wohnen am Turmcafé in Freiburg-

Zähringen

Erfahrungen:

• Mehrgenerationenwohnen in einem Quartier schafft Synergieeffekte

• alte Menschen + Familien mit Kindern brauchen und nutzen nahräumliche Infrastruktur

• Räume zum Wohnen, Leben und Begegnen werden benötigt

Lebendiges Leben im Quartier entstehtEs entsteht Solidarität zwischen den Generationen

Page 38: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Leben und Wohnen im Alter

Page 39: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Mögliche Alternativen für das Wohnen im Alter*

So lange wie möglich zu Hause bleiben

Wohnsituation bewusst selbst

verändern

Wohnsituation verändern, weil es nicht mehr anders

geht

Wohnberatung

Wohnungsanpassung

Barrierefreies Wohnen

Betreutes Wohnen/

Service-Wohnen

Stationäre Einrichtung

Wohngruppenkonzepte

Wohnen mit Betreuung

und/ oder Pflege

zu Hause

Gemeinschaftliche

Wohnprojekte

Mehr-Generationen-

Wohnen

Betreute

Wohngemeinschaft/

Pflegewohngemeinschaft

* Darstellung in Anlehnung an das KDA

Page 40: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und
Page 41: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Tischgruppen in der Planungswerkstatt

• Gemeinschaftliches Wohnen im

Gebäudebestand

Welchen Bedarf gibt es dafür in Denzlingen?

Wo wäre der Bedarf realisierbar?

• Mehr-Generationen-Wohnen im barrierefreien

Neubau

Welchen Bedarf gibt es dafür in Denzlingen?

Wo wäre der Bedarf realisierbar?

Page 42: Präsentation: „Leben und Wohnen für Generationen“ 14.11 · Gliederung 2 1. Zahlen, Daten und Fakten 2. Das Bundesmodellprogramm Wohnen für (Mehr-)Generationen 3. Leben und

Tischgruppen in der Planungswerkstatt

• Gemeinschaftliche Wohnprojekte für Jung und

Alt

Welchen Bedarf gibt es dafür in Denzlingen?

Wo wäre der Bedarf realisierbar?

• Mehr-Generationen-Quartier

Welchen Bedarf gibt es dafür in Denzlingen?

Wo wäre der Bedarf realisierbar?