zuger presse 20150916

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug 55 391 Exemplare - Beglaubigt! - Auflagenstärkste Wochenzeitung Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, [email protected]; Abodienst: Telefon 041 429 53 77 PPA 6002 Luzern – Nr. 35, Jahrgang 20 Mittwoch, 16. September 2015 Anzeige Fahrplanwechsel 30-Minuten-Takt nach 20 Uhr naht Der Busfahrplan wird in den Abendstunden ausgedünnt. In den S-Bahnen hingegen finden Pendler mehr Platz. Alina Rütti Der Fahrplanwechsel am Sonntag, 13. Dezember, bringt einige Neuerungen mit sich. Ein Blick in den neuen Fahr- plan lohnt sich. Vor allem für die, die in den Abendstunden auf die Buslinien der Zuger- land-Verkehrsbetriebe ange- wiesen sind. Im Zuge des kan- tonalen Sparpakets wird auf zahlreichen Linien nach 20 Uhr wieder der 30-Minuten- Takt eingeführt. Ebenso fahren die Busse am Sonntag und an Feiertagen nur alle halbe Stun- de. In Hünenberg wird der Pi- lotversuch der Linie 44 einge- stellt. «Aus finanziellen Gründen ist ein Weiterbetrieb nicht zu rechtfertigen», sagt Hans-Kaspar Weber, Leiter des Amtes für öffentlichen Verkehr des Kantons. Die übrigen Bus- linien in Hünenberg würden dadurch stark konkurrenziert. S 1 wird um zwei zusätzliche Fahrzeuge verstärkt Wer mit der S-Bahn täglich nach Zürich oder Luzern pen- delt, wird aber auf mehr Platz in den Zügen treffen. Zur Hauptverkehrszeit wird die S 1 durch zwei zusätzliche Fahr- zeuge verstärkt. Zudem endet diese Stadtbahn nicht in Lu- zern, sondern neu in Sursee. Die S 24 von Zug nach Zürich- Flughafen-Winterthur wird täglich im Halbstundentakt bis über Mitternacht mit modernen Doppelstockzügen verkehren. Seite 3 Hans-Kaspar Weber, Leiter des Amtes für öffentlichen Verkehr des Kantons Zug. pd Michael van Orsouw bei der Schutzengelkapelle in Zug. Foto ar Neues Unterwerk in Baar Die 40 Jahre alte Anlage des Unterwerks Altgass in Baar wird abgelöst. Die neue, grosse Schalt- und Transformatorenanlage ist für WWZ-Chef Andreas Widmer (links) und Dieter Reichelt von Axpo eine nachhaltige Investition. dom Seite 8 Foto Dominique Schauber Anzeige Zug Henker und Gehenkte in der Kolinstadt Galgen und Guillotinen: Am Montag findet eine thematische Stadtführung statt. Nicht nur die Totgeweihten hatten in der Gesellschaft kei- nen Platz. Auch die Henker hat- ten einen Sonderstatus. «Sie mussten ausserhalb der Stadt wohnen und sich in der Kirche und in der Beiz abgesondert von den Leuten hinsetzen», er- zählt Michael van Orsouw. Noch mehr solche Geschichten sind auf seiner thematischen Stadt- führung zu hören. ar Seite 5 Walchwil Emmuetenstrasse in drei Jahren befahrbar Der Bau des grössten Projekts in der Geschichte der Gemeinde ist gestartet. Rund 30 Millionen Franken investiert Walchwil in seine In- frastruktur und dies ohne ei- nen Zuschuss von Bund oder Kanton. Die Gemeinde an der Zuger Riviera hat vergangenen Donnerstag mit dem Bau der Emmuetenstrasse begonnen. Diese Strasse wird als Nordzu- fahrt zu den Dorfteilen ober- halb der Bahnlinien fungieren. In rund drei Jahren soll die 1,26 Kilometer lange Strasse fertiggestellt sein. ar Seite 7 Kanton Einmal Klosterluſt schnuppern Der Verein Sakrallandschaft Innerschweiz führt am Sams- tag, 19. September, einen Tag der offenen Klöster durch. Da- ran beteiligt sind 13 Klöster in der Innerschweiz. Das Ange- bot reicht von Orgelkonzerten bis hin zu Teilnahmen am Heilsingen. Im Kanton Zug kann man dem Kloster Frau- enthal bei Cham einen Besuch abstatten, mit Steyler Missio- naren im Haus Maria Hilf in Steinhausen diskutieren oder im Kloster Maria Opferung ei- nen Blick in ein Schwestern- zimmer werfen. dom Seite 13 Ajgyl Gjurgji Die Chamerin ist die sechste Kandidatin in unseren Wettbewerb. Editorial, Seite 11 Florian Hofer Chefredaktor «Zuger Presse» Editorial Hier zählt vor allem Ihr Charme D ie erste Phase unseres alljährli- chen Wettbewerbs «Charmante Zugerin» neigt sich dem Ende zu. Mit dem heutigen Porträt der mutigen werdenden Mutter, die möglicher- weise im hochschwange- ren Zustand auf den Laufsteg an der Zuger Messe steigen wird, ist bereits die sechste Kandidatin im Rennen. Sind Sie charmant, über 18 und im Besitz eines Fahrausweises? Dann können Sie sich noch anmelden zu unserem Wettbewerb, bei dem weniger das Aussehen und das Alter, dafür aber umso mehr die Ausstrah- lung und die Freude am Leben hier im Kanton Zug zählen. Allzu viel Zeit haben Sie allerdings nicht mehr. Die Frist läuft noch bis Freitag. Dann braucht es noch ein bisschen Glück, und schon können Sie die «Charmante Zugerin 2015» werden. [email protected] wieder in den Nationalrat Aeschi Thomas Frei bleiben. Schweiz stärken. 2x auf Ihre Liste Chollerstrasse 3, 6300 Zug Telefon 041 712 26 75, www.ggzatwork.ch BAUTEILLADEN Wir haben für Sie gut erhaltene und preiswerte Ersatzprodukte wie Sanitäreinrichtungen, Küchen, Haushaltsgeräte, Türen, Fenster etc. Sprung in der Schüssel? PRIVATE SPITEX für Pflege, Betreuung und Haushalt – Tag und Nacht – auch Sa/So – von allen Krankenkassen anerkannt – offizielle Pflegetarife – zuverlässig, individuell und flexibel Hausbetreuungsdienst für Stadt und Land AG Tel. 041 710 14 18 www.homecare.ch Ihr Kompetenzzentrum für: VW Audi Škoda Seat VW NF Wir freuen uns auf Ihren Besuch! AMAG Zug Alte Steinhauserstrasse 1–15 6330 Cham Tel. 041 748 57 57 www.zug.amag.ch

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Page 1: Zuger presse 20150916

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

55 391Exemplare

- B e g l a u b i g t ! -

Auflagenstärkste

Wochenzeitung

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, [email protected]; Abodienst: Telefon 041 429 53 77

PPA 6002 Luzern – Nr. 35, Jahrgang 20

Mittwoch, 16. September 2015

Anzeige

Fahrplanwechsel

30-Minuten-Takt nach 20 Uhr nahtDer Busfahrplan wird in den Abendstunden ausgedünnt. In den S-Bahnen hingegen finden Pendler mehr Platz.

Alina Rütti

Der Fahrplanwechsel am Sonntag, 13. Dezember, bringt einige Neuerungen mit sich. Ein Blick in den neuen Fahr-plan lohnt sich. Vor allem für die, die in den Abendstunden auf die Buslinien der Zuger-land-Verkehrsbetriebe ange-wiesen sind. Im Zuge des kan-tonalen Sparpakets wird auf zahlreichen Linien nach 20 Uhr wieder der 30-Minuten-Takt eingeführt. Ebenso fahren die Busse am Sonntag und an Feiertagen nur alle halbe Stun-

de. In Hünenberg wird der Pi-lotversuch der Linie 44 einge-stellt. «Aus finanziellen Gründen ist ein Weiterbetrieb

nicht zu rechtfertigen», sagt Hans-Kaspar Weber, Leiter des Amtes für öffentlichen Verkehr des Kantons. Die übrigen Bus-linien in Hünenberg würden dadurch stark konkurrenziert.

S 1 wird um zwei zusätzliche Fahrzeuge verstärkt

Wer mit der S-Bahn täglich nach Zürich oder Luzern pen-delt, wird aber auf mehr Platz in den Zügen treffen. Zur Hauptverkehrszeit wird die S 1 durch zwei zusätzliche Fahr-zeuge verstärkt. Zudem endet diese Stadtbahn nicht in Lu-zern, sondern neu in Sursee. Die S 24 von Zug nach Zürich-Flughafen-Winterthur wird täglich im Halbstundentakt bis über Mitternacht mit modernen Doppelstockzügen verkehren.

Seite 3

Hans-Kaspar Weber, Leiter des Amtes für öffentlichen Verkehr des Kantons Zug. pd

Michael van Orsouw bei der Schutzengelkapelle in Zug. Foto ar

Neues Unterwerk in Baar Die 40 Jahre alte Anlage des Unterwerks Altgass in Baar wird abgelöst. Die neue, grosse Schalt- und Transformatorenanlage ist für WWZ-Chef Andreas Widmer (links) und Dieter Reichelt von Axpo eine nachhaltige Investition. dom

Seite 8

Foto Dominique Schauber

Anzeige

Zug

Henker und Gehenkte in der KolinstadtGalgen und Guillotinen: Am Montag findet eine thematische Stadtführung statt.

Nicht nur die Totgeweihten hatten in der Gesellschaft kei-nen Platz. Auch die Henker hat-

ten einen Sonderstatus. «Sie mussten ausserhalb der Stadt wohnen und sich in der Kirche und in der Beiz abgesondert von den Leuten hinsetzen», er-zählt Michael van Orsouw. Noch mehr solche Geschichten sind auf seiner thematischen Stadt-führung zu hören. ar Seite 5

Walchwil

Emmuetenstrasse in drei Jahren befahrbarDer Bau des grössten Projekts in der Geschichte der Gemeinde ist gestartet.

Rund 30 Millionen Franken investiert Walchwil in seine In-frastruktur und dies ohne ei-nen Zuschuss von Bund oder Kanton. Die Gemeinde an der

Zuger Riviera hat vergangenen Donnerstag mit dem Bau der Emmuetenstrasse begonnen. Diese Strasse wird als Nordzu-fahrt zu den Dorfteilen ober-halb der Bahnlinien fungieren. In rund drei Jahren soll die 1,26 Kilometer lange Strasse fertiggestellt sein. ar

Seite 7

Kanton

Einmal Klosterluft schnuppern

Der Verein Sakrallandschaft Innerschweiz führt am Sams-tag, 19. September, einen Tag der offenen Klöster durch. Da-ran beteiligt sind 13 Klöster in der Innerschweiz. Das Ange-bot reicht von Orgelkonzerten bis hin zu Teilnahmen am Heilsingen. Im Kanton Zug kann man dem Kloster Frau-enthal bei Cham einen Besuch abstatten, mit Steyler Missio-naren im Haus Maria Hilf in Steinhausen diskutieren oder im Kloster Maria Opferung ei-nen Blick in ein Schwestern-zimmer werfen. dom Seite 13

Ajgyl Gjurgji Die Chamerin ist die sechste Kandidatin in unseren Wettbewerb. Editorial, Seite 11

Florian HoferChefredaktor«Zuger Presse»

Editorial

Hier zählt vor allem Ihr Charme

Die erste Phase unseres alljährli-chen Wettbewerbs

«Charmante Zugerin» neigt sich dem Ende zu. Mit dem heutigen Porträt der mutigen werdenden Mutter, die möglicher-weise im hochschwange-ren Zustand auf den Laufsteg an der Zuger Messe steigen wird, ist bereits die sechste Kandidatin im Rennen. Sind Sie charmant, über 18 und im Besitz eines Fahrausweises? Dann können Sie sich noch anmelden zu unserem Wettbewerb, bei dem weniger das Aussehen und das Alter, dafür aber umso mehr die Ausstrah-lung und die Freude am Leben hier im Kanton Zug zählen. Allzu viel Zeit haben Sie allerdings nicht mehr. Die Frist läuft noch bis Freitag. Dann braucht es noch ein bisschen Glück, und schon können Sie die «Charmante Zugerin 2015» werden. [email protected]

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Chollerstrasse 3, 6300 ZugTelefon 041 712 26 75, www.ggzatwork.ch

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Wir haben für Sie gut erhaltene und preiswerte Ersatzproduktewie Sanitäreinrichtungen, Küchen, Haushaltsgeräte, Türen, Fenster etc.

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• VW • Audi • Škoda • Seat • VW NF

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

AMAG ZugAlte Steinhauserstrasse 1–156330 ChamTel. 041 748 57 57www.zug.amag.ch

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2 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35 FORUM

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IMPRESSUMZuger Presse – Unabhängige Wochenzeitungfür die Region Zug, 20. JahrgangBaarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 ZugTelefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20;[email protected], www.zugerpresse.ch.HERAUSGEBERINNeue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76,Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann.REDAKTIONChefredaktor: Florian Hofer (fh)Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df)Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh),Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd)VERLAG ZUGBruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77

Stimme meines Glaubens

Irène Schwyn, Pfarrerin, Walchwil

Das Beten heilt Wunden

Eben noch hat man gegeneinander Krieg geführt – und jetzt soll

man friedlich im gleichen Staat und in enger Nach-barschaft zusammenleben? Religiöse Konflikte und politische Meinungsver-schiedenheiten hatten das Land zerrissen, es hatte Überfälle gegeben, Eigen-tum war beschlagnahmt worden, es hatte Tote gegeben. Schliesslich gipfelten die Spannungen in einem Bürgerkrieg. Wer sich nicht intensiv mit Geschichte beschäftigt, kommt kaum auf die Idee, dass ich von der Schweiz spreche. Reformierte gegen Katholiken, Liberale gegen Konservative: der Sonder-bundskrieg. Nur ein Jahr später, 1848, tritt die erste Bundesverfassung in Kraft. Aus dem losen Staatenbund wird ein Bundesstaat. Plötzlich darf man wohnen, wo man will, Leute, gegen die man eben noch Brand-reden gehalten und Miss-trauen gesät hat, leben nun im Nachbarhaus. Der eidgenössische Dank-, Buss- und Bettag ist in dieser Situation ins Leben gerufen worden. Einmal im Jahr sollten alle – ganz unabhängig von ihrer Religion und ihrer politi-schen Überzeugung – für-einander beten. Sollten Dank sagen für friedliches Zusammenleben, Busse tun für allen Unfrieden und beten für eine gemeinsame Zukunft. Ich bin sicher, das Beten hat mitgeholfen, dass Wunden heilten und Ängste überwunden wurden. Am kommenden Sonntag ist wieder eidgenössischer Dank-, Buss- und Bettag. An vielen Orten der Schweiz gibt es interreli-giöse Feiern. Nicht weil das einfach und unkompliziert ist. Sondern weil es wichtig ist, sich über alles hinweg, was einen trennt, die Hände

Mein EVZ

Tamara Merenda, Herti-Nordkurve Zug

Zum Auftakt ein schöner Sieg

Nach einem langen und warmen Sommer war am Freitag wieder

«Gameday», die Eishockey-saison 2015/16 konnte losgehen. Als Erstes durften wir in den Süden nach Lugano reisen. Obwohl die Ferienzeit vorbei ist, erwartete uns vor dem Gotthardtunnel ein Stau. Dies war nicht zuletzt der Grund, dass wir den Anpfiff in die neue Saison verpass-ten. Bereits in der achten Minute fiel das 1:0 für den HC Lugano, kurz wurde unsere gute Stimmung etwas gedämpft. Doch wir lassen uns natürlich nicht so schnell unterkriegen und feuerten unsere Mann-schaft weiterhin an. Bereits sechs Minuten später konn-ten wir den Ausgleich und weitere drei Minuten später sogar den Führungstreffer erzielen. Die Mannschaft zeigte eine fast perfekte Teamleistung, und wir konnten am Schluss einen 5:2-Sieg feiern. Bereits am nächsten Tag ging die Saison auch im eigenen Stadion gegen den HC Da-vos los. Natürlich hoffte man, an die Leistung am Tag zuvor anknüpfen zu können und die Davoser mit einer Niederlage nach Hause zu schicken – dem war leider nicht so. Obwohl sich das Spiel im ersten Drittel ausgeglichen gestaltete und man mit 0:0 in die Pause gehen konnte, hiess es bereits einige Zeit später 0:2 für die Gäste. Das Schlussresultat dann ein eindeutiges 1:4. Bereits am Dienstag ging es zu Hause gegen die Kloten Flyers weiter.

Unser Anliegen

Förderpreis für KunstschaffendeDas Migros-Kulturprozent

ist ein freiwilliges Enga-gement der Migros für

Kultur, Gesellschaft, Bildung, Freizeit und Wirtschaft. Letz-tes Jahr hat das Migros-Kul-turprozent schweizweit 122,3 Millionen Franken in diese Bereiche investiert.

Mit dem Zentralschweizer Förderpreis des Migros-Kul-turprozents werden aufwendi-ge und unkonventionelle kul-turelle Projekte aus der Zentralschweiz ausgezeichnet. Der Förderpreis richtet sich an Kulturschaffende und Kultur-institutionen, die in der Zent-ralschweiz tätig sind und mit ihrem Projekt neue Tendenzen und Entwicklungen in die Kul-turszene bringen, gleichzeitig aber auch eine breite Bevölke-rung ansprechen. Die Genos-senschaft Migros Luzern will, nebst dem bestehenden brei-

ten Engagement des Migros-Kulturprozents, mit dem För-derpreis gezielt herausragende Projekte der professionellen Zentralschweizer Kulturszene stärker unterstützen. Kultur-schaffende können ihr Bewer-bungsdossier via Webformular für die Vergabe von diesem Herbst bis zum 30. September einreichen.

Informationen zum Förderpreis und das Webformular unter: www.migros-kulturprozent.ch/luzern

Verna Randall,Projektleiterin Migros Kulturprozent

Politischer Standpunkt

Bewährtes sollte man weiterführenSeit 25 Jahren gibt es das

Podium 41 beim Hafen in Zug. Stadtrat und Grosser

Gemeinderat haben den jähr-lichen Betriebsbeitrag von 335 000 Franken und die Leis-tungsvereinbarung mit der Gemeinnützigen Gesellschaft Kanton Zug, die das Podium betreibt, für weitere vier Jahre bewilligt. Da das Referendum ergriffen wurde, muss der Sou-verän nun entscheiden, ob es das Podium 41 in Zukunft in dieser Form weiterhin geben soll. Das Podium ist ein un-komplizierter Treffpunkt für ein durchmischtes Publikum. Nicht zuletzt wendet es sich auch an Randständige. Des-halb gibt es einen Mittagstisch, die Möglichkeit für Gassen-arbeit und keinen Konsum-zwang. Ideal ist auch seine Lage: gut erreichbar, zentral und damit ideal integriert im

Zentrum des städtischen Le-bens. Eine Stadt wie Zug mit 28 500 Einwohnern und inter-nationalem Flair braucht ei-nen Ort wie das Podium 41. Es hat in den letzten Jahren auch nie zu negativen Schlagzeilen in der Presse Anlass gegeben. Die Kosten sind für die Stadt Zug tragbar. Ein anderer Standort drängt sich ange-sichts der erwähnten Vorteile auch nicht auf. Ich empfehle Ihnen, am 29. November ein Ja in die Urne zu legen.

Silvan Abicht, Mitglied Grosser Gemeinderat Zug

Die Schneeschmelze beschädigte den Steg vom Familie Gamma aus Färnigen. Der Rotary-Club Zug-Zugersee und die

Ineichen AG sanierten den Steg daraufhin. So können Mensch und Vieh wieder vom Bauernhof aufs Weideland gelangen. pd

pd

Spontane Zuger Hilfe für Urner Familie

Die Mannschaft sollte an einem Strang ziehen

Ich erwarte vom EVZ-Team, dass es auf jeden Fall sein Bes-tes gibt. Natürlich wäre es aus-gezeichnet, wenn es die Spie-ler bis in die Playoffs schaffen würde. Vor allem muss die Mannschaft auch als Team stark sein. Alle sollten an einem Strang ziehen. Dies ist der Weg zum Erfolg.

Der EV Zug sollte sicher bis in die Playoffs kommen

Ich bin ein grosser und vor allem langjähriger Fan des EV Zug. Natürlich erhoffe ich mir eine angenehme Saison ohne grosse Sorgen. Zudem erwarte ich vom Team, dass es bis in die Playoffs kommt. Die Spiele sollten vor allem attraktiv und unterhaltsam für den Zu-schauer sein.

Die Spiele sollten voller Leidenschaft und Einsatz sein

Der EVZ sollte mit ganzem Herzen dabei sein. Ich denke, es ist entscheidend, dass alle als Team funktionieren. An den Spielen sollte man die Lei-denschaft und den Einsatz se-hen. Ich denke, das ist das, was die Zuschauer sehen wollen. Ich hoffe, sie gewinnen ihre ersten Heimspiele.

Ich erwarte eine klare Steigerung zum Vorjahr

In dieser Saison sollte es der EV Zug mindestens bis in den Halbfinal schaffen. Ich erwar-te diesbezüglich eine klare Steigerung zum Vorjahr. Vor allem aber sollte auch die Lei-denschaft im Spiel sein. Mein persönlicher Favorit ist Johann Morant, welcher ein guter, ag-gressiver Leader ist.

Der EVZ sollte mehr mit jungen Spielern arbeiten

Ich erhoffe mir, dass der EVZ mehr mit jungen Spielern zusammenarbeitet. Dies ist natürlich mit einem gewissen Risiko verbunden, da diese auch weniger Erfahrungen ha-ben. Bezüglich der Mannschaft möchte ich 100-prozentigen Einsatz und volle Passion bei den Spielern sehen. fab

Umfrage

Was erwarten Sie vom EV Zug zur Saisoneröffnung?

Jenny McMahon, Schülerin, Baar

Markus Nussbaumer, Leiter ICT, Baar

Marcel Büttel, kaufmännischer Angestellter, Baar

Daniel Büttel, kaufmännischer Angestellter, Baar

Markus Baur, Geschäfts- führer, Baar

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Page 3: Zuger presse 20150916

3Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35 THEMA DER WOCHE

Öffentlicher Verkehr

Weniger Busse fahren in den AbendstundenMitte Dezember wechselt der Fahrplan wieder. Viele Veränderungen bei Bus- und Bahnlinien stehen an.

Alina Rütti

Die Benützer von Bahn und Bus im Kanton Zug sollten im Dezember den neuen Fahrplan etwas genauer anschauen: «Denn es sind zahlreiche Bahn- und Buslinien von Ver-änderungen betroffen», teilt Hans- Kaspar Weber, Leiter des Amtes für öffentlichen Ver-kehr, mit. Zum einen wird das Stadtbahnangebot ausgebaut. Zur Hauptverkehrszeit wird die S 1 durch zwei zusätzliche Fahrzeuge verstärkt. In diesen neuen Wagen werde es zudem mehr Stehplatzmöglichkeiten geben, wie es in der Medien-mittelung zum Fahrplanwech-

sel vom Sonntag, 13. Dezem-ber, heisst. Zudem wird die S 1 verlängert und endet dann statt in Luzern in Sursee. Auch das S-Bahn-Angebot nach Zü-rich wird ausgebaut. Die S 24 von Zug nach Zürich-Flugha-fen-Winterthur wird täglich im Halbstundentakt bis über Mit-ternacht mit modernen Dop-pelstockzügen verkehren. Für alle Zuger, die täglich nach Zü-rich Enge pendeln, wird diese S-Bahn wichtig. Denn spätes-tens im Dezember 2016 kom-men sie nicht mehr um die S 24 herum. Die zwei Entlastungs-züge nach Zürich Enge werden in den Hauptverkehrszeiten wegfallen.

Bei Walchwil wird eine Doppelspur gebaut

Grund dafür ist die Stre-ckensperrung zwischen Zug Oberwil und Arth-Goldau.

Diese wird ab Freitag, 11. De-zember 2016, für rund einein-halb Jahre erfolgen. Die SBB

bauen die Zufahrstrecken zum Gotthard- und Ceneri-Basistunnel aus. Bei Walchwil wird eine 1,7 Kilometer lange Doppelspur gebaut. Gleichzei-tig werden auf der Strecke Tunnel, Brücke, Bahntechnik und Gleise saniert. Die Stre-ckensperrung hat somit Aus-

wirkungen auf den Zugver-kehr zwischen Luzern und Zürich (siehe Kasten). So wer-den beispielsweise alle Schnellzüge zwischen Zürich und dem Gotthard via Rot-kreuz verkehren und halten. «Dies wird sicher zum Grad-messer», sagt Weber. Der Rot-kreuzer Verein Wirtschafts-region Zugwest forderte häufigere Halte der Interre-gio-Züge in Rotkreuz. Der Verein reichte bei Kanton und SBB eine Petition ein, welche zurzeit noch hängig ist.

Pilotbetrieb wird in Hünenberg eingestellt

Auch die Kunden der Zu-gerland Verkehrsbetriebe sollten das Büchlein mit den Abfahrtszeiten studieren. Im Rahmen des 100-Millionen-Franken-Sparpakets werden einige Busverbindungen in

den Abendstunden gestrichen (Änderungen bei den Busli-nien in den Gemeinden siehe Kasten). So wird der Pilotbe-trieb der Buslinie 44 in Hü-nenberg eingestellt. «Aus fi-nanziellen Gründen ist ein Weiterbetrieb dieses Versuchs nicht zu rechtfertigen, insbe-sondere weil damit die übri-gen Buslinien in Hünenberg stark konkurrenziert würden», heisst es in der Medienmittei-lung.

Nach Neuheim gibt es keine direkte Verbindung mehr

Für ein Jahr aufgeschoben werden die Entlastungsmass-nahmen der Buslinien inner-halb der Gemeinde Baar. Der Gemeinderat hat frühzeitig mitgeteilt, dass er die Zeit nut-zen will und der Gemeinde-versammlung im September einen Antrag unterbreitet.

Auch die Gemeinde Steinhau-sen und die Stadt Zug gingen auf das Amt zu. So wird zum Beispiel auf Wunsch der Ge-meinde Steinhausen und der Stadt Zug ab kommendem Fahrplanwechsel die Linie 16 ab Dammstrasse via Gotthard-strasse–Metalli–Gubelstrasse in Richtung Steinhausen ab-fahren. Nach Neuheim entfällt der Direktkurs. Grund dafür ist aber die Totalsanierung der Kantonsstrasse Sihlbrugg-Neuheim. Die Busse können während eines Jahres nicht mehr im Rundkurs verkehren, und die entsprechende Di-rektverbindung zwischen Sihlbrugg und Neuheim ent-fällt. Reisende müssen in die-ser Zeit via Baar fahren.

Die definitiven Fahrpläne 2016 sind ab Sonntag, 15 November, unter www.fahrplanfelder.ch aufgeschaltet.

Änderungen bei den S-BahnenS 5, Zug–Affoltern am Albis–Zürich–Uster– Pfäffikon SZEinsatz der neuesten Gene-ration Doppelstockzüge des Typs Regio-Dosto. Neue Linienführung und Ab-fahrtszeiten ab Zürich HB (Museumstrasse, Gleis 41–44) via Affoltern am Albis nach Zug (ersetzt S 9 zwi-schen Zürich HB und Zug). Zusätzl iche S 5, Rapperswil ab 23.59 Uhr, bis Zug .S 24, Zug–Zürich–Flughafen–Winterthur–

Schaffhausen–ThayngenHalbstündliche Direktverbin-dung bis Mitternacht zwi-schen Zug–Zürich Enge–Zü-rich HB–Zürich Flughafen– Effretikon. Stündlich bis 21.30 Uhr verkehrt die S 24 weiter nach Winterthur–Schaffhausen–Thayngen (er-setzt S 16). Zusatzzug Stadtbahn, Zug–ChamDer Zusatzzug zur Stadt-bahn Zug–Cham–Rotkreuz verkehrt neu um 17.32 Uhr nach Cham–Rotkreuz. pd

Spart der Kanton hier am richtigen Ort? Was sagen Sie zu den vielen Veränderungen im Angebot? Schreiben Sie uns:

[email protected]

Ihre MeinungÄgerital

Buslinie 1, Zug–OberägeriVon Montag bis Freitag zu-sätzlicher Kurs um 16.06 Uhr zwischen Zug Bahnhofplatz–Unterägeri Zentrum via Tobelbrücke.Buslinie 9, Oberägeri–SattelBetriebsschluss von Montag bis Freitag um 20 Uhr.Buslinie 10,Oberägeri–RatenBetriebsschluss von Montag bis Freitag um 20 Uhr.

MenzingenBuslinie 661,Menzingen–FinsterseeMontag–Samstag keine An-passungen. Sonntags kein Angebot .

Rotkreuz

Buslinie 8, Rotkreuz–Baar Verlängerung der Kurse an Sonn- und Feiertagen von Steinhausen Birkenhalde nach Steinhausen Sennweid.Buslinie 73, Rotkreuz–LuzernDas Angebot wird auf die Nachfrage ausgerichtet . So werden zwischen Adligens-wil und Udligenswil insbe-sondere zu Nebenverkehrs-zeiten (Montag bis Freitag) Kurse abgebaut . Das Ange-bot nach Rotkreuz bleibt praktisch unverändert .

Buslinie 110,Rotkreuz–HochdorfAuf der Linie 110 verkehren während der ganzen Woche zusätzliche Kurse auf dem neuen Abschnitt Bahnhof Gisikon-Root nach Rotkreuz. Damit werden die Gemein-den Gisikon und Honau bes-ser erschlossen.

SteinhausenBuslinie 6,Zug–Steinhausen– ChamerriedMontag–Samstag bis 20 Uhr 15-Minuten-Takt . Ab 20 Uhr 30-Minuten-Takt . An Sonn- und Feiertagen 30-Minuten-Takt . Wegfall Haltestelle Zug Steinhof. Die Kurse ver-kehren von/bis Zug Post-platz.

Buslinie 16, Zug–SteinhausenMontag–Freitag 15-Minu-ten-Takt von 6 bis 8 Uhr und 16 bis 19 Uhr. Linienführung in Zug ab Dammstrasse via Metalli Ost–Landis & Gyr nach Steinhausen.

ZugBuslinie 11,St . Johannes–SchöneggMontag–Samstag bis 20 Uhr 15-Minuten-Takt . Ab 20 Uhr 30-Minuten-Takt . An Sonn- und Feiertagen 30-Minuten-Takt . Wegfall Haltestelle Zug, Steinhof.Letzter Kurs ab Landis & Gyr um 0.40 statt 0.37 Uhr. Buslinie 12, Zug–Gimenen Montag–Samstag 30-Minu-ten-Takt bis um 20 Uhr. Letzter Kurs ab Zug Bahnhofplatz–Gimenen um 20.11 Uhr.Buslinie 13, Zug–ObersackSamstags bis 18 Uhr 15-Mi-nuten-Takt . Ab 18 Uhr 30-Minuten-Takt . Montag bis Freitag und an Sonn- und Feiertagen keine Anpassun-gen.Buslinie 14,Zug–Arbach–Inwil Montag–Freitag geänderte Abfahrtszeiten ab 20 Uhr.

Cham

Buslinie 7, Cham–ZugMontag–Freitag keine An-passungen. Samstags 15-Mi-nuten-Takt bis um 18 Uhr.Wegfall Haltestelle Zug Steinhof.Buslinie 16,Zug–SteinhausenMontag–Freitag 15-Minu-ten-Takt von 6 bis 8 Uhr und 16 bis 19 Uhr. Linienführung der Linie 16 in Zug ab Dammstrasse via Metalli Ost–Landis & Gyr nach Steinhausen.

Angebot von 11. Dezember 2016 bis 9. Dezember 2017Buslinie 31, Baar–NeuheimDas Angebot entspricht dem aktuellen Fahrplan 2015. Die Zusatzkurse stellen in Baar den An-schluss an die S 24 von/nach Zürich Enge–Zü-rich HB–Zürich Flughafen–Winterthur anstelle des ausfallenden RE Luzern–Zürich her. Buslinie 34, Baar–TalacherDie Kurse zur Hauptverkehrszeit verkehren nur noch zwischen Baar–Allenwinden–Unterägeri. Die Zusatzkurse stellen in Baar den Anschluss an die S 24 von/nach Zürich Enge–Zürich HB–Zürich Flughafen–Winterthur anstelle des aus-fallenden RE Luzern–Zürich her.Stadtbahnlinie S 2 , Baar Lindenpark–OberwilHalbstundentakt zwischen Baar Lindenpark–Oberwil montags bis samstags von 6 Uhr bis 20 Uhr. Die Bahnstrecke Oberwil–Arth-Goldau ist gesperrt . Zusatzzug S, Rotkreuz–Cham–ZugDer Zusatzzug verkehrt nur ab Cham (7.11 Uhr) bis Zug. Eine Verlängerung nach Zürich ist nicht mehr möglich. Grund ist der umgeleitete Zugs-

verkehr infolge der Streckensperrung Oberwil–Arth-Goldau.Zusatzzug S, Zug–ChamDer Zusatzzug um 17.32 Uhr ab Zug nach Cham–Rotkreuz kann nicht verkehren. Grund ist der umgeleitete Zugsverkehr infolge der Streckensperrung Oberwil–Arth-Goldau.Bahnersatzbetrieb, Zug–Walchwil–GoldauZwischen Zug–Walchwil–Goldau verkehren zu-sätzlich zu den Kursen der Buslinien 5 (Zug–Walchwil) und 21 (Walchwil–Goldau) Bahner-satzkurse.Regio-Express (RE), Zürich Enge–Baar–Zug–Rotkreuz–LuzernDie Zusatzzüge zwischen Zürich–Luzern werden ersatzlos gestrichen. Grund ist der um-geleitete Zugsverkehr infolge der Strecken-sperrung Oberwil–Arth-Goldau. Interregio/Intercity ( IR/IC),Zürich–Zug–Gotthard–MilanoDie Züge verkehren über Rotkreuz statt Walch-wil und halten für den Ein- und Ausstieg in Rotkreuz.

«Es sind zahl- reiche Bahn- und Buslinien von Veränderungen betroffen.»Hans-Kaspar Weber, Leiter des Amtes für öffentlichen Verkehr

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4 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35 FORUM

Die kleine Solène Lamy ist bereits acht Monate alt. Sie spielt gerade auf dem Spielplatz Rigiplatz in Zug am See. Solène liebt es, auf der Schaukel zu wippen.

Die fünfjährige Delia Pfister spielt ebenfalls auf dem Rigiplatz. Zusammen mit den anderen Kindern tobt sie sich aus. Fotos Fabienne Baur

«Willkommen in Zug»

Schicken Sie uns Ihr schönstes KinderbildMit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zei-tung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten?Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an [email protected] oder per Post an die Redak-tion der Zuger Presse, Baa-rerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte ha-ben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungs-geschichte. zp

Ihre GratulationMöchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen?

Dann senden Sie doch ein-fach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zu-ger Presse» in der Baarer-strasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto ver-öffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail [email protected] schicken. In diesem Fall kos-tet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp

Ihr LeserbriefMöchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren?

Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vol-len Namen und Angabe des Wohnortes an:

[email protected]

Leserbrief

Sind wir wirklich sicher?Zum Thema öffentliche Sicherheit wurde unserer Redaktion folgender Leserbrief zugestellt.

Wir leben in einer Zeit mit mehr Gewalt, mehr Migration und Mobilität, mehr Kriminal-tourismus und Vandalismus. Im Kanton Zug gibt es ein Vi-deoüberwachungsgesetz, wel-

ches noch zu wenig umgesetzt wird. Aufgrund der aktuellen Gewaltverbrechen in der Re-gion werden die Gemeindebe-hörden dringend aufgefordert, die nötigen Bewilligungen umgehend zu erteilen, so dass an allen Bahnhöfen und S-Bahn-Haltestellen zweckmäs-sige Videoüberwachungska-meras installiert werden können. Der Behauptung eines Chamer Gemeinderats

an der Neuzuzügerparty von Mitte Juni, Cham sei sicher, kann kein Glauben geschenkt werden.

Die Anschläge im März in Tunesien scheinen vergessen

Die Gemeinde Cham wird im kürzlich in der «Weltwo-che» erschienenen Gemein-derating bezüglich Sicherheit und Kriminalität auf Rang 642 geführt, als Vergleich dazu

Baar auf Rang 494 und Zug auf Rang 876. Mit Erstaunen und Verärgerung stelle ich fest, dass im Migros-Magazin seit einigen Wochen wieder für Badeferien auf der Pal-meninsel Djerba in Tunesien geworben wird. Ist schon ver-gessen, dass in Tunesien seit März bei zwei Anschlägen mehr als 60 europäische Tou-risten getötet wurden?

Hermann Kiener, Cham

Buchtipp

Wenn in Zug die Röteln sterben Das Autorenpaar Judith Stad-lin und Michael van Orsouw hat ein unterhaltsames Buch geschrieben. «Rötelsterben» hat alle Zutaten für einen gu-ten Krimi: Spannung, Emotio-nen und mit Eva Brandenberg eine sympathische Kommissa-rin. Die Geschichte spielt in Zug. Der Kanton versucht, mittels einer Imagekampagne mit seinem typischem Fisch, dem Rötel, seinen Ruf aufzu-polieren. Doch plötzlich ist ein rätselhaftes Fischsterben aus-zumachen. Die Ermittlungen laufen in alle Richtungen: Ist Gift im See schuld? Oder sind wieder mal die Rohstoff-händler die Bösen? Ist die Gül-le der Bauern schuld am rät-selhaften Rötelsterben? Goran Voltic jobbt als Bademeister, muss nun aber seinen Bade-platz schliessen. Beim Unter-suchen des geheimnisvollen Fischsterbens gibt es böse Überraschungen. Das Buch ist in 22 Kapitel ein-geteilt. Zum Kapitelname ge-hören auch immer ein Wo-chentag und eine Zeitangabe. Sympathisch kommen auch die zahlreichen direkten Re-den in Schweizerdeutsch rü-ber.Der Erstverkaufstag ist Frei-tag, 18. September. Dann fin-det um 19.30 Uhr bei Bücher Balmer in Zug auch die Vernis-sage statt. pd

160 Seiten, Knapp Verlag, 24.80 Franken.

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Herzliche GratulationAm Freitag, 18. September, feiert Candid Gunz-Lauber, wohnhaft am Lauriedhof-weg 20a in Zug, seinen 90. Geburtstag. Am 8. Februar 1943 trat Candid Gunz – zu einem Ta-geslohn von vier Franken – bei der Zuger Post eine Stel-le als Laufbursche an. So lernte er die Einwohnerin-nen und Einwohner der Stadt kennen. 1959 wech-selte er in den Fachsortier-dienst und übernahm zehn Jahre später das Nachfor-schungs- und Adressmuta-tionswesen. 1990 ging Can-did Gunz – inzwischen zum Betriebsbeamten aufgestie-gen – in Pension. Wir gratulieren dem Jubilar herzlich zu seinem runden Geburtstag und wünschen ihm für die Zukunft weiter-hin robuste Gesundheit und alles erdenklich Gute. Deine Familie

Leserbrief

Gartenstadt schützenEine Leserin kämpft für ihren Stadtteil und sucht noch Unterstützung.

Blickt man von der «Sky-lounge» im Uptown hinunter, kann man das Wachstum die-ser Stadt beobachten. Kaum eine Himmelsrichtung, in der nicht Baukräne auszumachen sind. Zug wächst, Zug ist mo-dern, Zug geht mit der Zeit.

Und dann schaut man in den Westen der Stadt, und die Zeit scheint stillgestanden zu sein. Hübsche Reihenhäuslein mit kleinen Gärten säumen die Hertistrasse. Etwas weiter ent-fernt werden die Gärten grös-ser, und Holzchalets sind zu erkennen, dazwischen viele Grünflächen und Dutzende Wohnblocks, von Bäumen fast versteckt. Das ist die Garten-stadt, das ehemalige Cervelat-quartier der Stadt, wo die meis-ten Bewohner in der nahe gelegenen Landis & Gyr arbei-ten gingen und in ihren Gärten Gemüse anpflanzten. Die L & G ist nicht mehr, geblieben sind die ehemaligen Arbeiter und ihre Nachkommen.

Im März wurde an einer Quartierversammlung mitge-teilt, dass 17 dieser Wohn-

blocks in näherer Zukunft vom Abriss bedroht sind. Die Woh-nungen entsprächen ohne Lift, Tiefgaragen und keiner zwei-ten Nasszelle sowieso nicht dem neuesten Stand und müssten saniert werden. So sei halt der Lauf der Dinge. Man müsse mit der Zeit gehen.

Es werden noch Unterschriften für die Petition gesammelt

Gehen müssen auch die langjährigen Quartierbewoh-ner, die in der Stadt kaum noch erschwinglichen Wohnraum finden werden. Als Bewohne-rin setze ich mich für einen Mi-lieuschutz ein und hoffe, dass Zug dieses einmalige Quartier in seiner ursprünglichen Zu-sammensetzung so lange wie möglich erhält. Das Komitee Pro Gartenstadt hat am 5. Sep-tember ein Gartenstadtfest durchgeführt. Ausserdem ist das Komitee weiterhin dabei, Unterschriften für die Petition zum Erhalt der Gartenstadt zu sammeln. Die Übergabe an Re-gierungsrat Beat Villiger findet am Donnerstag, 1. Oktober, um 16.15 Uhr beim Regierungs-gebäude statt. Sie sind herzlich zu dieser Übergabe eingela-den.

Katja Zuniga-Togni, Zug

Leserbrief

Die wahren FlüchtlingeAm Montag, 10. August, wur-

de die Bevölkerung von Cham über die Asylunterkunft in der Schluecht informiert. Die An-wesenden erhielten von Land-ammann und Regierungsrat Heinz Tännler, Regierungs-rätin Manuela Weichelt und Georges Helfenstein Informa-tionen aus erster Hand. Die Zi-vilschutzanlage Schluecht wird für sechs Monate mit einer ma-ximalen Verlängerung von nochmals sechs Monaten als Unterkunftsstation zur Verfü-gung stehen.

Ausser Frage steht, dass ech-ten Flüchtlingen geholfen wer-den muss. Entgegen den Me-dienberichten stammen gegenwärtig die meisten Asyl-bewerber in der Schweiz nicht aus Syrien, sondern aus Eritrea und sogar aus Sri Lanka, wo der Krieg vorbei ist. Eritrea wird vom EDA wie auch zum Beispiel das Feriendomizil Ma-lediven als «angespannte Lage» beurteilt. Mir stellt sich die Frage, wieso wir in der Schluecht, die für maximal 50 Personen Platz bietet, ge-mäss Informationsveranstal-tung zum grössten Teil Männer aus Eritrea im Alter von 20 bis 30 Jahren aufnehmen? Wo stimmt unsere Asylpolitik nicht

mehr? In den meisten Ländern ist die Militärdienstverweige-rung kein Asylgrund. Ein Dienstverweigerer erhält nur Asyl, wenn die Behörden da-von ausgehen, dass im Her-kunftsland deswegen exzes-sive Gefängnisstrafen oder Folter drohen. Dies anerken-nen die meisten europäischen Länder bei Eritrea nicht. Doch die Schweiz fährt ein eigenes «Zügli». Der eritreische Hono-rarkonsul in der Schweiz, Toni Locher, sagt im Interview mit der «Neuen Zuger Zeitung» «... an Leib und Leben bedroht sind diese jungen Menschen nicht». Im Zuger Kantonspar-lament ist eine Interpellation von Kantonsrat Thomas Wer-ner zum Thema «Verteilung von Asylanten» hängig. Diese Vorlage wird von der zuständi-gen Direktion «verlauert», ob-wohl genau solche Fragen im Moment vielen Bürgern unter den Fingernägeln brennen. Ich sehe auf jeden Fall mit Interes-se einer baldigen Antwort der Direktion des Innern entgegen. Trotz dieser unverständlichen Politik, vor allem in Bundes-bern, hoffe ich dennoch, dass den wahren Flüchtlingen ge-holfen wird.

Rainer Suter, Kantonsrat

Fusion

Kompetente Beratung gesichert

Die Mitglieder der Träger-schaften Kinder und Jugend-beratung Zug (KJBZ) sowie punkto Jugend und Kind (Punkto) haben an den Mit-gliederversammlungen vom Donnerstag, 10. September, die Fusion beschlossen. Die neue Trägerschaft «punkto Jugend und Kind – KJBZ» übernimmt die Führung der beiden Fach-stellen zur Beratung von Ju-gendlichen, Eltern und Fami-lien in Baar und Zug. pd

Kanton

Zwei Ausstellungen zum GotthardAus dem Lotteriefonds wird das Projekt Sasso San Gottardo unterstützt.

Der Regierungsrat unter-stützt das Projekt «Sasso San

Gottardo» für die Jahre 2015 bis 2018 mit 40 000 Franken. Sasso San Gottardo beinhaltet zwei Ausstellungen. Zum einen die historische Festung, die wäh-rend des Zweiten Weltkrieges als Teil des «Réduit national»

gebaut wurde. Die Ausstellung zu den Themen Wasser, Mobili-tät, Lebensraum und Klima, Energie sowie Sicherheit. Beide Ausstellungen stehen mit dem St. Gotthard in Verbindung und sind relevant und aktuell. pd

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«Überparteiliches Wahlkomitee Gabriela Ingold» www.gabriela-ingold.ch

Erfrischend liberal.Gabriela Ingold in den Nationalrat

«Weil sie mit Kompetenz eineehrliche, wirtschaftsfreundlichePolitik macht!»

Cornelia StockerFDP-Kantonsrätin, Zug

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5Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35 GEMEINDEN

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Stadtführung

Der Galgengang der verteufelten ZugerHeute wird die Schutz­engelkapelle nur passiert. Vor einigen hundert Jahren war dies der Endpunkt eines Menschenlebens.

Alina Rütti

Statt des Schleifens der Zugbremsen, des Rauschens der Autos und des Schreiens der Möwen war damals das Holpern der Pferdewagen über die Naturstrassen zu hö-ren. Krähen zogen Kreise hoch am Himmel. Die schwar-zen Vögel taten dies direkt über dem Galgen. Es roch nach Blut, Unrat und Verwes-tem. Hinter der Schutzengel-kapelle an der Chamerstrasse in Zug wurden einst Verbre-cher geköpft oder gehängt. Auch vermeintliche Hexen wurden hier zum Scheiter-haufen oder zum Schafott ge-führt. Die sterblichen Über-reste wurden gleich an Ort und Stelle verschart. Hinter der Kapelle erinnert heute eine kleine Tafel an die Ge-richteten. Michael van Orsouw deutet auf die Zugschienen. Der Richtplatz selbst befand sich genau davor, wo heute die Bahngleise aus der Stadt füh-ren. «Diesen öffentlichen Hin-richtungen wohnten Tausende von Menschen bei, obwohl die

Stadt Zug im Mittelalter nur knapp 500 Einwohner hatte», erzählt der Zuger Historiker und Schriftsteller. «Diese Hin-richtungen wurden häufig als gesellschaftliche Blitzableiter benutzt. Die Obrigkeit statu-

ierte ein Exempel an den je-weiligen Menschen», sagt van Orsouw. «Diese Ereignisse müssen auch immer in einem geschichtlichen Kontext be-trachtet werden.»

Zufällig auf die vielen Geschichten gestossen

Am Montag, 21. September, leitet er die fünfte thematische Stadtführung des Jahres des Vereins Zuger Stadtführungen und erzählt «die Geschichten, die hinter den Verbrechen pas-siert sind». Häufig sei er zufäl-lig darauf gestossen, als er für

eines seiner historischen Wer-ke recherchierte – und hat sie gesammelt. Da traf es sich gut, als er vom Verein der Zuger Stadtführungen angefragt wurde, ob er selbst eine Füh-rung halten wolle.

Die letzte Hinrichtung fand im Gefängnis an der Aa statt

Der Letzte, der den Gang zum Galgen antrat, war Josef Schanz. Wegen Brandstiftung war er 1847, während des Son-derbundskrieges, hingerichtet worden. Danach hatten die Henker nichts mehr zu tun. So-wieso hatten die Scharfrichter einen separaten Platz in der Gesellschaft. «Sie mussten ausserhalb der Stadt wohnen und sich in der Kirche und in der Beiz abgesondert von den Leuten hinsetzen», erzählt der Zuger Historiker auf dem Weg zur Strafanstalt an der Aa, hin-ter den Bahngleisen. Im In-nenhof des Gefängnisses wur-de 1939 im Kanton Zug zum allerletzten Mal eine Guillotine aufgestellt. «Diese musste ex-tra von Luzern hergebracht werden, da der Kanton Zug über keine eigene verfügte», so van Orsouw. Auch gab es in Zug keine Scharfrichter mehr. «75 Personen meldeten sich freiwillig», erzählt Michael van Orsouw und reicht eine der handschriftlichen Bewerbun-

gen eines Zuger Bürgers, der als Henker fungieren wollte. Der Dieb, Brandstifter und zweifache Mörder Paul Irniger wurde am Ende durch keinen Einheimischen gerichtet.

Die Obrigkeit und das horizontale Gewerbe

Aber auch die Obrigkeit trieb Frevel. Auf dem Weg zur Katas-

trophenbucht erzählt Michael van Orsouw von einem Zuger Justizdirektor, der ein Verhält-nis mit einer Insassin des Ge-fängnisses hatte. Beim Haus an der Vorstadt 28 bleibt er ste-hen. Hier werde seine Führung enden. Welche Geschichte er von diesem Haus, das einst das Hotel Rigi war, erzählen werde, will der Historiker und Literat

nicht verraten. Nur so viel: «Es hat mit dem verbotenen hori-zontalen Gewerbe zu tun, von dem aber die Ordnungshüter wussten.»

Thematische Stadtführung «Zuger Tatorte», Montag, 21. September, 19 Uhr, Schutzengelkapelle an der Chamer­strasse in Zug. Kosten: 10 Franken, Personen unter 18 sind gratis.

«Die Guillotine musste extra von Luzern her gebracht werden, da der Kanton Zug über keine eigene verfügte.»Michael van Orsouw, Historiker

Betrachtet die Ereignisse im geschichtlichen Kontext: Michael van Orsouw bei der Schutzengelkapelle in Zug. Foto ar

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Page 6: Zuger presse 20150916

6 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35MARKTPLATZMarktplatzDie Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Platt-form für Firmen und Perso-nen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesell-schaftlichen Berichterstat-tung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» er-scheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an:

Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug,[email protected]

Die Beiträge sollten die Län-ge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp

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California Pilates

Lebensfreude und Fitness purEin 50-minütiges Work-out im Feldpark 17A in Zug fordert den Rumpf und weitere Muskelgruppen.

Die California-Pilates-Kur-se auf dem Gerät Allegra Re-former II sind nicht ohne Grund eines der angesagtes-ten und erfolgreichsten Trai-nings. California Pilates ist das favorisierte Work-out der Hollywoodstars, Topmodels und Profisportler. Die einzig-artige Methode für einen per-fekt gestrafften und fitten Körper gibt es jetzt endlich auch in Zug.

Das ultimative 50-minütige Ganzkörper-Work-out verbin-det Kardio- und Muskeltrai-

ning mit den Grundprinzipien von Pilates. Somit sind im Training bei California Pilates Ausdauer, Kraft, Beweglich-keit, Gleichgewicht und Koor-dination vereint. Jede der ein-zelnen Übungen trainiert den Rumpfbereich und zusätzliche weitere Muskelgruppen. Durch eine kurze Wechselzeit von einer in die nächste Übung wird das 50-minütige Work-out besonders effektiv, und es sind schnell Resultate erkennbar.

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Die neueste Generation des Reformer II von Pilates aus Sacramento, Kalifornien, gibt es in dieser Kombination mit Pilates-, Kraft- und Ausdauer-

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Kilian-Küchen

Seit 20 Jahren bieten sie ideenreichen Küchenbau anDas Chamer Unternehmen zeigt in seiner Jubiläums-ausstellung die neuesten Küchentrends.

Aus dem Ein-Mann-Betrieb ist während der letzten 20 Jahre ein zwölfköpfiges KMU ge-wachsen, das im Küchenumbau und -neubau Kunden in der ganzen Zentralschweiz begeis-tert. Das Beraterteam von Kili-an-Küchen sieht es als wich-tigste Aufgabe, die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden herauszuspüren. «Spüren» ist genau das richtige Wort, weil die Fachleute mit gezielten Fra-gen, Einfühlungsvermögen und

kreativen Vorschlägen arbeiten. So können auch aus vagen Vor-stellungen bereits Möglichkei-ten und Ideen aus dem Hut ge-zaubert werden.

Ausgezeichnete Alternativen zur Granitoberfläche

Zur Materialwahl betont Ki-lian Huwyler: «Arbeitsplatten sind das wichtigste Material-element einer Küche. Hier gilt es, das Bestmögliche aus Kratz-festigkeit, Pflegefreundlich-keit, Optik, Haptik und Kosten zu finden.» Neben den be-kannten Granitoberflächen gibt es heute ausgezeichnete Alternativen wie Dekton, Neo-lit, Quarzkomposit, Glas oder Chromstahl. All dies kann in

der Ausstellung besichtigt wer-den. Gleichzeitig erfahren Be-sucher individuelle Vorteile.

Ein anhaltender Trend im Kü-chenbau ist die optische Auf-wertung einer Küche mit Rück-

wänden aus edlem Glas. Mit zeitlosen Farbmustern oder eigenen Fotomotiven können Kunden ihre Küche zum per-sönlichen Unikat machen. Neu können Glasrückwände sogar mit wechselndem farbigem Licht hinterleuchtet werden.

Selbst wenn Besucher keine neue Küche benötigen, sollten sie die Demonstration des jüngsten Coups von V-Zug nicht verpassen. Es wird unter anderem gezeigt, wie die Pow-er-Plus-Funktion des Combi-Steam-MSLQ jeden Garvor-gang beschleunigt. pd

Samstag, 19., und Sonntag, 20 Septem-ber, 9 bis 17 Uhr, Kilian Küchen GmbH, Hinterbergstrasse 9, Cham.

Blattmann und Odermatt AG

Der Tag der offenen Tür im attraktiven B+O-Neubau in MorgartenDie Schreinerei bietet dem Publikum die Gelegenheit, das neue Betriebsgebäude zu besichtigen.

Die Schreinerei Blattmann und Odermatt aus Oberägeri hat sich weit über die Region und den Kanton hinaus mit ihren qualitativ hochstehen-den Schreinerprodukten, ins-besondere mit ihren erstklas-sigen Küchen einen guten Ruf

geschaffen. Der stete perso-nelle Ausbau und der unter-nehmerische Erfolg führten dazu, dass der Betrieb an der Hauptstrasse in Oberägeri im Laufe der Jahre für die immer zahlreicheren Aufträge zu klein wurde. Deshalb ent-schied sich Unternehmer Ed-gar Odermatt für einen Neu-bau. Das ideale Grundstück fand er in der Gewerbezone in Morgarten. Dort präsentiert sich der ansprechende Neu-bau direkt an der Sattelstrasse.

Kürzlich hat die 32-köpfige Belegschaft ihre neue Schrei-nerwerkstatt sowie die Büros bezogen und in Betrieb ge-nommen.

Ein Rundgang zeigt die Verarbeitungsstationen

Am Samstag, 19. September, von 10 bis 16 Uhr, öffnet die Blattmann und Odermatt AG ihre Türen und Tore für das Pu-blikum. Der Tag bietet für jeder-mann die ideale Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen

eines modernen holzverarbei-tenden Produktionsbetriebs zur Herstellung von Küchen und Möbeln für Wohnraum, Bad und Inneneinrichtung zu wer-fen. Dabei sind auf einem inter-essanten Rundgang die Ver- und Bearbeitungsstationen zu sehen. Diverse Live-Bearbei-tungsprozesse runden diese ab-wechslungsreiche Besichtigung ab. In der kleinen Festwirtschaft kann man ausruhen und den Rundgang noch einmal Revue passieren lassen. pd

Das zehnköpfige California-Pilates-Team hat bereits über 20 Jahre Erfahrung im Sportunterricht und ist krankenkassenanerkannt. pd

EVZ

Spielpläne bequem per App ansehen

Rechtzeitig zum Meister-schaftsstart lanciert der EV Zug in Zusammenarbeit mit der Swiss Ice Hockey Federation die EVZ-App, welche ab sofort im App-Store und bei Google Play kostenlos erhältlich ist. Für EVZ-Fans und Eishockey-Interessierte bietet die neue App viele Vorteile: Ligaresulta-te, Tabellen, Statistiken und Spielpläne der NLA und NLB auf einen Blick, integrierter EVZ-Live-Ticker und Fanshop, EVZ-News und Social-Media- Stream sowie Informationen über den Ticketverkauf. Mit dem attraktiven Design und Push-Nachrichten für die Live-Spiele ist die App für jeden EVZ-Fan ein Muss. pd

Herunterladen kann man die EVZ-App per Suchbegriff EVZ oder EV Zug kostenlos bei Google Play und im App-Store.

Kilian-Küchen wertet seit 20 Jahren optisch Küchen auf. pd

Das Gebäude an der Sattelstrasse lässt sich am 19. September besichtigen. pd

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Die DGZ betreibt mit einem Leistungsauftrag des Kantons inZusammenarbeit mit dem Zuger Kantonsspital ein Kompetenzzentrum fürDiabetesfachberatung, Ernährungsberatung und Prävention.

Diabetes-Gesellschaft des Kantons ZugArtherstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 727 50 64wwww.facebook.com/diabeteszug www.dgz.ch

Diabetes-Gesellschaft des Kantons Zug (DGZ)

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7Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35 GEMEINDEN

Walchwil

Baustart des 30-Millionen-Franken-ProjektsIn drei Jahren wird eine neue Strasse eröffnet, welche die Dorfteile oberhalb der Bahnlinie erschliesst und ein Nadelöhr entlastet.

Alina Rütti

Fünf Jahre nach dem Ja an der Urne hat nun der Bau der Emmuetenstrasse in Walchwil

begonnen. Die 1,26 Kilometer lange Strasse wird als Nord-zufahrt zum Dorf fungieren.

Wer heute in den oberen Dorf-teil gelangen will, muss durch ein Nadelöhr. Rund 4200 Fahr-zeuge zwängen sich täglich an der Kirche vorbei.

Zwei Brücken mit einer Spannweite von über 50 Metern

Die neue Emmuetenstrasse wird die Gebiete Utigen, Räge-ten, Lauihof und Büel er-schliessen. Die Gemeinde Walchwil wird dieses Bauwerk rund 30 Millionen Franken kosten. Gemeindepräsident Tobias Hürlimann sagte an-lässlich der Pressekonferenz zum Baustart vergangene Wo-che: «Der Neubau dieser Stras-se ist für die Entwicklung der Gemeinde sehr wichtig», Hür-limann ist zudem stolz, dass die Gemeinde dieses Projekt ohne Subventionen und Bei-träge aus eigener Kraft stem-men könne. René Loosli, Bau-chef der Gemeinde, ergänzt: «Mit dieser Investition erfüllt die Gemeinde ihren Erschlies-sungsauftrag.» Eröffnet wird die neue Strasse, die ein Gefäl-

le von rund acht Prozent auf-weist, voraussichtlich im Spät-herbst 2018.

Teil der Nordzufahrt sind auch zwei Brücken (siehe Kas-ten). Die beiden Brücken über den Rägeten- und den Sagen-bach haben Spannweiten von 56 respektive 62 Metern. Die Brücke über den Rägetenbach wird mit nur einer Stütze aus-geführt, damit der Gewässer-raum nicht beeinträchtigt wird. Um auch den Bachlauf bei der Sagenbachbrücke nicht zu stö-ren, wird diese stützenfrei aus-geführt.

Strasse hat Namen aus dem Mittelalter erhalten

Die Nordzufahrt wurde von der Walchwiler Bevölkerung übrigens selbst umgetauft. In dem Wettbewerb tat sich dann der Vorschlag Emmueten-strasse hervor. Bis ins Mittel-alter wurde die Siedlung im heutigen Oberdorf Emmueten genannt.

www.emmuetenstrasse.ch

Phase 1

Phase 2

Phase 3

Phase 4

<< Phase 5 >>

Phase 2

Phase 1

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GESAMTÜBERSICHT

Kreuzung St. Antonius-KapelleHier bei der St. Antonius-Kapelle wird die Emmuetenstrasse in die Vorderbergstrasse einmünden.

Brücke über den SagenbachDie Brücke über den Sagenbach wird ganz ohne Stützen ausgeführt, so gibt es keine Eingriffe in die Flora und Fauna im Bach, der Lebensraum bleibt so intakt und ungestört.

Historischer WegDer Büelweg soll weiter als Wanderweg begehbar sein. Er ist im Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz aufgeführt.

AussichtsplattformAn dieser Stelle bietet sich ein fantastischer Ausblick über den Zugersee: Hier wird eine Aussichtskanzel Raum zum Verweilen schaffen.

MagerwiesenDie Strassenböschungen werden mit einer ortstypischen Magerwiesensaat bepfl anzt und extensiv gepfl egt.

TierdurchlassAuf der Höhe des Surenwegs wird die Emmuetenstrasse über 25 Meter als Brücke geführt. So haben Tiere die Möglichkeit, ungehindert die Strasse zu unterqueren.

Brücke über den RägetenbachDie Stütze der Rägetenbachbrücke wird asymmetrisch angeordnet, um den Bach nicht zu beeinträchtigen.

Abschnitt NeuhausstrasseDank dem bergseitigen Gehweg und der breiteren Fahrbahn wird die Strasse übersichtlicher.

Abschnitt HörndlirainAuf einem längeren Abschnitt erhält der Hörndlirain auf beiden Seiten einen Gehweg.

Tunnel und Einmündung ZugerstrasseDieser Abschnitt wurde bereits 2010 fertig-gestellt und der Bahndamm ist partiell für die SBB Doppelspurstrecke vorbereitet.

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BAUPHASEN

Am 10. September 2015 erfolgt der Pfahl-einschlag für das Bauprojekt Nordzufahrt Walchwil. Darauf folgen fünf Bauphasen bis zur Fertigstellung der Nordzufahrt Walchwil im Jahr 2018.

Phase 1

Ab Herbst 2015 werden bei der Neuhausstrasse / Hörndlirain sowie an der Vorderbergstrasse (Mundschöpfi ) die Baustelleninstallationen vorge-nommen und Vorbereitungsarbeiten ausgeführt.

Anschliessend wird oberhalb der Überbauung Mundschöpfi die Sagenbachbrücke erstellt. Diese Baustelle wird von November 2015 bis Mitte Juni 2016 in Betrieb sein. Parallel dazu werden der Hörndlirain und die Neuhausstrasse provisorisch verbreitert. Dazu gehören Stützmauern entlang der Neuhausstrasse. Im Anschluss daran werden die berg- und talseitigen Stützmauern in der Rägeten gebaut.

Phase 2

Die zweite Bauphase beginnt im Sommer 2016. Es werden die Stützmauern zwischen dem Sagen-bach und dem Gebiet Büel in Angriff genommen. Gleichzeitig startet der Bau der Rägetenbachbrücke.

Phase 3

Im Verlauf des Winters 2016/17 konzentrieren sich die Arbeiten auf das Gebiet Büel, auf die Fertigstellung der Rägetenbachbrücke und die Schwergewichtsmauer im Lauihof.

Phase 4

Die vorletzte Bauphase des Projekts Emmueten-strasse beginnt ab Sommer 2017. Diese beinhaltet den anspruchsvollen Abschnitt unterhalb des Suren-weges mit der Lehnenkonstruktion, der Stützmauer und der Brücke. Und auch der Bau der Stützmauer im Lauihof fällt in diese Etappe.

Phase 5

Die Schlussphase des Bauprojekts startet im Winter 2017/2018. Es werden durchgehend die Strassen trassees erstellt, der Belag eingebaut und die Abschlussarbeiten ausgeführt. Diese beinhalten Absturzsicherungen, Installation der Beleuchtung sowie die Markierungen. Die Emmuetenstrasse kann voraussichtlich im Spätherbst 2018 eröffnet werden.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass das Betreten der Baustelle verboten ist. Jede Haftung wird abgelehnt. Zur Besich-tigung werden spezielle Führungen und Baustellentage organisiert. Danke für Ihre Rücksichtnahme und für Ihr Verständnis.

ÜBERSICHTSPLAN

«Die Nordzufahrt ist das grösste Bauprojekt,

das je in Walchwil aufgegleist wurde.»

Gemeindepräsident Tobias Hürlimann

Mit über 60 Prozent haben die Walchwiler im Jahr 2010 dem 30-Millionen-Franken-Projekt zugestimmt. Die 1,26 Kilometer lange Strasse wird in drei Jahren fertiggestellt sein. Graf ik Gemeinde Walchwil

René Loosli, Bauchef der Gemeinde, (links) und Tobias Hürlimann, Gemeindepräsident von Walchwil, haben fünf Jahre auf den Baustart warten müssen. Foto Alina Rütti

Die Abschnitte der Emmuetenstrasse1. Kreuzung St .-Antonius-KapelleHier bei der St .-Antonius- Kapelle wird die Emmueten-strasse in die Vorderberg-strasse einmünden.2. Brücke überden SagenbachDie Brücke über den Sagen-bach wird ganz ohne Stützen ausgeführt , so gibt es keine Eingriffe in die Flora und Fau-na im Bach, der Lebensraum bleibt so intakt und ungestört .3. Historischer WegDer Büelweg soll weiter als Wanderweg begehbar sein. Er ist im Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz aufgeführt .

4. AussichtsplattformAn dieser Stelle bietet sich ein fantastischer Ausblick über den Zugersee: Hier wird eine Aussichtskanzel Raum zum Verweilen schaffen.5. MagerwiesenDie Strassenböschungen wer-den mit einer ortstypischen Magerwiesensaat bepflanzt und extensiv gepflegt .6. TierdurchlassAuf der Höhe des Surenwegs wird die Emmuetenstrasse über 25 Meter als Brücke ge-führt . So haben Tiere die Mög-lichkeit , ungehindert die Strasse zu unterqueren.7. Brücke über denRägetenbach

Die Stütze der Rägetenbach-brücke wird asymmetrisch an-geordnet , um den Bach nicht zu beeinträchtigen.8. Abschnitt NeuhausstrasseDank dem bergseitigen Geh-weg und der breiteren Fahr-bahn wird die Strasse über-sichtlicher.9. Abschnitt HörndlirainAuf einem längeren Abschnitt erhält der Hörndlirain auf bei-den Seiten einen Gehweg. 10. Tunnel und EinmündungZugerstrasseDieser Abschnitt wurde be-reits 2010 fertiggestellt , der Bahndamm ist partiell für die SBB-Doppelspurstrecke vor-bereitet . pd

Die Bauphasen der Emmuetenstrasse Phase 1 Ab Herbst 2015 wer-den bei der Neuhausstrasse/Hörndlirain sowie an der Vor-derbergstrasse (Mundschöpfi) die Baustelleninstallationen vorgenommen und Vorberei-tungsarbeiten ausgeführt . An-schliessend wird oberhalb der Überbauung Mundschöpfi die Sagenbachbrücke erstellt . Diese Baustelle wird von No-vember bis Mitte Juni 2016 in Betrieb sein. Parallel dazu werden der Hörndlirain und die Neuhausstrasse proviso-risch verbreitert . Dazu gehö-ren Stützmauern entlang der Neuhausstrasse. Im Anschluss daran werden die berg- und talseitigen Stützmauern in der

Rägeten gebaut .Phase 2 Die zweite Bauphase beginnt im Sommer 2016. Es werden die Stützmauern zwi-schen dem Sagenbach und dem Gebiet Büel in Angriff ge-nommen. Gleichzeitig startet der Bau der Rägetenbachbrü-cke.Phase 3 Im Verlauf des Win-ters 2016/17 konzentrieren sich die Arbeiten auf das Ge-biet Büel, auf die Fertigstel-lung der Rägetenbachbrücke und die Schwergewichtsmauer im Lauihof.Phase 4 Die vorletzte Bau-phase des Projekts Emmue-tenstrasse beginnt ab Sommer 2017. Diese beinhaltet den an-

spruchsvollen Abschnitt unterhalb des Surenweges mit der Lehnenkonstruktion, der Stützmauer und der Brücke. Und auch der Bau der Stütz-mauer im Lauihof fällt in diese Etappe.Phase 5 Die Schlussphase des Bauprojekts startet im Winter 2017/2018. Es werden durch-gehend die Strassentrassees erstellt , der Belag eingebaut und die Abschlussarbeiten ausgeführt . Diese beinhalten Absturzsicherungen, Installa-tion der Beleuchtung sowie die Markierungen. Die Em-muetenstrasse kann voraus-sichtlich im Spätherbst 2018 eröffnet werden. pd

«Mit dieser Investition erfüllt die Gemeinde ihren Erschliessungs-auftrag.»René Loosli, Bauchef der Gemeinde Walchwil

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8 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35 GEMEINDEN

RatgeberGesundheit

Michèle Omlin, Programmleiterin Psychische Gesundheit

Missbrauch von Medikamenten

Werfen Sie einen Blick in Ihre Hausapotheke. Gibt

es abgelaufene Medika­mente? Hat es Medikamen­te, die Sie nicht mehr brauchen? Dann ist es höchste Zeit, wieder einmal Ordnung zu schaffen. Im Kanton Zug gibt es jährlich rund 17 Suizide und schätzungsweise 170 bis 300 Suizidversuche. Bei den meisten handelt es sich um Kurzschlussreaktionen. Dabei sind die Verfügbar­keit von vorhandenen Suizidmitteln und die Möglichkeit einer schnellen Umsetzung zentral. Oft stehen Medikamente griffbereit in der Haus­apotheke, weswegen die Medikamenteneinnahme zu den häufigsten Methoden für Suizidversuche zählt. Deshalb ist es wichtig, regelmässig einen Blick in die Hausapotheke zu werfen und abgelaufene sowie nicht mehr verwen­dete Medikamente zu entsorgen. Damit schützen Sie nicht nur sich selbst, sondern auch Ihr Umfeld – besonders Kinder – vor einem Medikamentenmiss­brauch oder einer fatalen Kurzschlusshandlung. Abgelaufene Medikamente – auch Notfallmedikamente und Medikamentenreste einer einmaligen Behand­lung – gehören generell nicht in die Hausapotheke. Bitte werfen Sie diese Medikamente nicht in den Abfall. Sie können die Medikamente jederzeit in die Apotheke, Drogerie oder Arztpraxis zurückbringen. Diese kümmern sich um die fachgerechte Entsorgung. Bis 31. Oktober läuft im Kanton Zug die Aktion Medikamentenentsorgung mit dem Slogan «Schützen Sie sich und Ihre Nächs­ten». In den Zuger Apothe­ken, Drogerien und Arzt­praxen liegen Plastiktüten und Flyer bereit. Die Zuger Bevölkerung wird ermun­tert, in ihrer Hausapotheke Ordnung zu schaffen und die abgelaufenen und nicht mehr gebrauchten Medika­mente ordnungsgemäss zu entsorgen. Denn bereits das Ausmisten der Hausapo­theke verringert nachweis­bar das Risiko für eine absichtliche oder irrtüm­liche Vergiftung. Die Aktion wird unterstützt vom Kanton Zug, von der Ärztegesellschaft des Kantons Zug, dem Apothe­kerverein Zug und den Drogerien Zug. Weitere Infos zur Aktion unter: www.psychische­ gesundheit­zug.ch

Michèle Omlin

Die Autorin ist Programmleiterin Psychische Gesundheit beim Amt für Gesundheit des Kantons Zug.

Strompreise

Die Energiekosten sinken erneutDie Rechnung für den Strom in der Wohnung wird 2016 tiefer ausfallen. In einigen Gemeinden wird der Sonntag günstiger.

Dominique Schauber

Für das Waschen, Bügeln, Kochen oder gemütliche Lesen am Abend unter der Nacht­tischlampe bezahlt man nächs­tes Jahr weniger. Für das Jahr 2016 senken die Wasserwerke Zug (WWZ) den Strompreis für Privat­ und Gewerbekun­den um durchschnittlich 4 Pro­zent. Je nach Verbrauchsmenge und Verbrauchscharakteristik spart man unterschiedlich viel ein. Ein vierköpfiger Haushalt, der Strom aus Schweizer Was­serkraft bezieht, bezahlt durchschnittlich um die 933 Franken im Jahr 2015. Im neuen Jahr bezahlt dieselbe

Familie nur noch 885 Franken. Die Zuger sparen nun auch sonntags. Neu wird an Sonnta­gen durchgehend der Nieder­tarif verrechnet. Bisher konnte man nur zwischen 22 Uhr und 7 Uhr zum Niedertarif Strom beziehen. An allen anderen Wochentagen bleibt diese Re­gelung des Niedertarifs be­stehen.

Trotz höheren Kosten und Investitionen einsparen

Während der Energietarif sinkt, steigen die Netztarife für 2016. Der Anstieg ist mit höhe­ren Kosten und Investitionen in die Vorsorgesicherheit zu begründen. Dazu gehört auch der Neubau der Unterwerke Altgass und Herti (siehe unten). Insgesamt aber bezahlt der WWZ­Kunde weniger. Die höheren Abgaben stehen einer Senkung von Systemdienst­leistungen gegenüber. Schon in

den Vorjahren konnten die Energietarife beim Strom ge­senkt werden. Grund dafür

sind die tiefen Marktpreise. Ebenfalls unterstützend wirkt die diversifizierte Strombe­schaffung der WWZ.

Preissenkung um 14,5 Prozent in Steinhausen

Das Wasser­ und Elektrizi­tätswerk Steinhausen (WESt) senkt für das nächste Jahr die Preise sogar um durchschnitt­

lich 14,5 Prozent. Die leichte Senkung des Netznutzungs­preises spüren die Kunden durch die Reduktion der Grundgebühr um 1,5 Prozent. Die Energiepreissenkung von 33 Prozent gibt das WESt voll­umfänglich an die Kunden weiter. Der Stromkunde wird lediglich bei den öffentlichen Abgaben um 0.11 Rappen pro Kilowattstunde mehr belastet.

Sonntage zukünftig zum Niedertarif in Allenwinden

Auch bei der Elektro­Genos­senschaft Hünenberg (EGH) wird der Strom günstiger. Die Reduktion der Energiekosten wird an die Kunden weiterge­geben. Die Abgaben sind trotz tieferen Systemdienstleistun­gen aufgrund der Erhöhung der kostendeckenden Einspei­severgütung (KEV) leicht ge­stiegen. Auch die Netzkosten müssen leicht angehoben wer­

den. Trotzdem kann dem Kun­den in der Grundversorgung eine Reduktion von 2,2 Pro­zent angeboten werden. Ge­schäftsführer Stephan Müller sagt dazu: «Ich bin überzeugt, dass die Abgaben weiter stei­gen werden.» Für die Zukunft sei sehr entscheidend, was in Bern bezüglich der Markt­öffnung 2018 entschieden werde. Stephan Müller hält aber klar fest: «Unser Bestre­ben ist es, in den nächsten Jah­ren den Kunden eine Reduk­tion anbieten zu können.» Die Elektrizitäts­Genossenschaft Allenwinden (EGA) senkt den Strompreis für Privat­ und Ge­werbekunden um durch­schnittlich 3,5 Prozent. Hier werden die Sonntage in Zukunft ebenfalls zu Nieder­tarifen verrechnet. Die Netzkosten sind leicht tiefer. Die Abgaben steigen insge­samt um 5 Prozent.

Unterwerk Altgass

Dem Versorgungsengpass wurde der Kampf angesagtDie Erneuerung des Unterwerks Altgass in Baar ist eine nachhaltige Investition.

Mit Blick auf die Energie­zukunft werden erneuerbare Energien gefördert, und die Energie­Effizienz wird gestei­gert, wo es nur möglich ist. Aufgrund erhöhter Anforde­rungen an das Netz erhöht Axpo die Spannung ihrer Lei­tungen von 50 auf 110 Kilovolt und modernisiert ihre Netz­anlagen. Ein mehrjähriges Projekt wurde nun erfolgreich beendet. Im Rahmen der Spannungsumstellung wurde das Unterwerk Altgass in Baar erneuert. Am Freitag, 11. Sep­tember, konnte die Anlage eingeweiht werden. Realisiert haben Axpo, die Wasserwerke Zug AG (WWZ) und Swissgrid das Projekt für 37 Millio­nen Franken gemeinsam.

Neu befinden sich die Anlagen in einem Gebäude

Der Strom kommt von einem Grosskraftwerk über das Übertragungsnetz der Swiss­grid mit 220 000 Volt. Auf lan­gen Transportwegen herrscht eine hohe Spannung, weil so weniger Verluste zu verzeich­nen sind. Damit der Strom bei den Haushalten auch von al­

len Geräten verwendet wer­den kann, muss die Spannung reduziert werden. Dafür sind Unterwerke verantwortlich. Sie reduzieren die Spannung stufenweise mit Transforma­toren.

Im Unterwerk in Baar wur­den nun Schaltanlagen und Transformatoren erneuert. Die neue Schaltanlage ist nicht wie bis anhin eine Frei­luftschaltanlage, sondern in einem Gebäude unterge­bracht. Auch die Leitungen zwischen dem Unterwerk Alt­gass und dem Unterwerk Her­ti verlaufen unterirdisch. Heinz Lauper, Projektleiter der WWZ, erklärt: «Stromlei­tungen, die unterirdisch ge­führt werden, tragen nicht zu­letzt auch zum Landschaftsbild bei.» Das Gebäude schützt ausserdem vor Witterungsein­flüssen.

Aufgrund des steigenden Energiebedarfs sowie der wachsenden Ansprüche der Energiezukunft mit dem Aus­bau der erneuerbaren Ener­gien baut Axpo ihre Leitungen in ihrem Netzgebiet Schritt für Schritt aus. Philipp Müller, Projektleiter seitens der Axpo, sagt dazu: «Das oberste Ziel von Axpo ist die sichere und effiziente Stromversorgung.» Die Spannungsumstellung von 50 auf 110 Kilovolt erhöht die Kapazität der Übertragung

um rund das Doppelte und re­duziert gleichzeitig die Ver­lustenergie um 75 Prozent.

Andreas Widmer, CEO der WWZ steht hinter dem Pro­jekt: «Das neue Unterwerk Altgass trägt wesentlich dazu bei, die Stromversorgung in unserer Region langfristig zu gewährleisten.»

Mit den neuen Einrichtun­gen werden primär die Ge­meinden Baar, Steinhausen

und Neuheim versorgt. Sollte ein anderes WWZ­

Unterwerk ausfallen, dienen die neuen Anlagen als Versor­gungsredundanz. Die Wahr­scheinlichkeit, dass es zu einer Störung kommt und die Anla­ge ganz abgeschaltet wird, ist minimal. «Um Störungen zu verhindern, sind wir auf alles vorbereitet», so Heinz Lauper. Die Anlagen im Unterwerk Altgass sind ferngesteuert, das

Gebäude wird nur einmal in der Woche zu Kontrollgängen betreten. Sollte der Fall aber eintreffen und die Steuerung trotzdem einmal ausfallen, können auch immer noch Massnahmen vor Ort ergriffen werden.

Die Bauzeit für das neue Ge­bäude in Baar betrug etwas mehr als zwei Jahre. Die bishe­rigen 16­ und 50­Kilovolt­ Schaltanlagen und 220/50­Ki­lovolt­Transformatoren haben mit mehr als 40 Jahren auf dem Buckel ihr technisches Lebensende erreicht.

Die neue Schaltanlagen sind gasisoliert und die Transfor­matoren leistungsstärker. Zu­sätzlich erneuerte die nationa­le Netzgesellschaft Swissgrid die Mess­, Steuer­ und Schutz­einrichtungen ihrer 220­Kilo­volt­Schaltanlage.

Das alte Unterwerk wird bald abgebaut

Momentan ist das alte Unterwerk in Baar noch in Be­trieb. Die alte 50­Kilovolt Freiluft anlage sowie das ehe­malige Betriebsgebäude wer­den im nächsten Jahr zurück­gebaut. Die dadurch frei werdenden Flächen vor dem neuen Unterwerk Altgass werden renaturiert. dom

Von hier aus fliesst der Strom in alle Richtungen: Philipp Müller (links) und Heinz Lauper vor einer neuen Schaltanlage im erneuerten Unterwerk. Foto Dominique Schauber

«Ich bin über-zeugt, dass die Abgaben weiter steigen werden.»Stephan Müller, Geschäftsleiter Elektro-Genossenschaft Hünenberg

Unterwerk HertiBei strahlendem Sonnenschein l iess sich die Zuger Bevölke-rung vergangenen Samstag, 12. September, die Chance nicht entgehen. Sie folgte der Einladung der Wasserwerke Zug (WWZ) in Scharen, einen einmaligen Blick hinter die Ku-lissen des neuen Unterwerks Herti der WWZ zu werfen.

Der Bevölkerung wurden Fragen beantwortetDas Thema Strom fasziniert . Woher kommt der Strom? Wie wird er in unserer Region ver-teilt? Und was heisst Versor-gungssicherheit ganz konkret? Gegen 1000 Personen nahmen an den Führungen durch das

neue Unterwerk an der Nord-strasse teil . Die WWZ-Fach-leute erklärten, wie Schalt-anlagen funktionieren, wozu Transformatoren dienen und zeigten, wo die dicken Strom-leitungen das Werk unter-irdisch in Richtung umliegende Gemeinden verlassen.

Das Rahmenprogramm begeisterte Jung und AltDie Auftritte der WWZ-Power-band und ein Unterhaltungs-programm für Kinder sorgten am Samstag für Volksfest-Stimmung. Rund 1200 Würste wurden verspeist , und fast 400 Ballons wurden aufgebla-sen. pd

Am 12. September konnte sich die Bevölkerung durch das neue Unterwerk Herti führen lassen. Das Interesse war gross. pd

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9Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35 REGIONAnzeige

Rotkreuz

Das Areal «Suurstoffi» als städteplanerisches VorbildMit dem Bau der Hoch-schule Luzern auf dem «Suurstoffi»-Areal wird Rotkreuz zum Bildungs-standort. Das hat weitreichende Folgen.

Hansruedi Hürlimann

«Herausforderung» war ein zentrales Stichwort am Wirt-schaftsforum, zu welchem der örtliche Gewerbeverein sowie die CVP und die FDP eingela-den hatten. Vertreter von No-vartis skizzierten in einleiten-den Referaten die bisherige und zukünftige Entwicklung des «Suurstoffi»-Areals, was in gutem Kontakt mit dem Kanton und der Gemeinde realisiert werde. Das hörte Gemeinde-präsident Peter Hausherr nicht ungern. «Rotkreuz ist früher auf keinem Unternehmerradar

aufgekreuzt», so seine Erfah-rung. Und weiter: «Es brauchte viel Energie, um das Bild zu transformieren.»

Das Rotkreuzer Areal als Wachstumsmotor

Anschliessend leitete Dani Steigmeier von Radio Sunshine eine Talkrunde mit dem Ge-meinderat sowie Oskar Frei-mann vom Gewerbeverein zum Thema «Standortbestimmung anhand des Beispiels ‹Suur-stoffi›». Womöglich ist der Name des Geländes, auf dem im Jahr 1909 eine Sauerstoff-Fabrik den Betrieb aufnahm, durchaus symbolhaft zu verste-hen. Sauerstoff als Lebenseli-xier scheint nebst den Unter-nehmern auch die Behörden zu beflügeln. Alle Mitglieder in der Runde waren sich einig, dass die Entwicklung in der «Suur-stoffi» in der Gemeinde auf ver-

schiedenen Ebenen einen posi-tiven Schub ausgelöst habe, der auch weiterhin spürbar sein werde. Das gilt namentlich für die Verkehrsinfrastruktur, die mit dem hohen Tempo aller-dings nicht immer Schritt hal-ten kann, wie Bauchef Ruedi Knüsel bestätigte. Immerhin

will man die geplante Perso-nenüberführung Ost nach Möglichkeit zusammen mit der Hochschule eröffnen. Disku-tiert werden auch ein vermehr-ter Halt der Interregio-Züge und eine zusätzliche Anbin-dung an die Autobahn.

Neben millionenschweren Investitionen für den Verkehr braucht es Geld für den Hoch-wasserschutz und den Ausbau der Volksschule. Laut Markus Scheidegger rechnet man in-nert zehn Jahren mit zusätzlich 200 Schulkindern, was unter anderem Auswirkungen auf die Raumplanung hat. Mit Kindern, die aus 41 verschiedenen Na-tionen stammen, ist die Inte-gration ein Dauerthema, insbe-sondere, was die Berufswahl betrifft. Der zunehmende Drang ins Gymnasium und da-mit in die akademische Lauf-bahn fordert vom Gewerbe ein

vermehrtes Engagement, um entsprechend qualifizierten Nachwuchs zu bekommen.

Oskar Freimann skizzierte die Anstrengungen, die in die-sem Sinn mit der Oberstufe unternommen werden. Positive Auswirkungen erhoffen sich die KMU von der Gewerbeaus-stellung, die mit 60 Teilneh-mern am 20. und 21. November in der Sporthalle Rotkreuz stattfindet.

Leben und Dynamik dank gesellschaftlicher Mischung

Gemeinderat Roland Zerr bezeichnete das «Suurstoffi»-Areal als ein «städteplanerisch vorbildliches Wohn- und Arbeitsgebiet, verkehrsfrei und mit einer gut durchmischten Bevölkerung». Die gesellschaft-lichen Gruppen würden Leben und Dynamik ins Quartier brin-gen, ist Zerr überzeugt.

Direktion des Innern

Regierung heisst den «Kirschtortenplatz» gutGemäss Regierung kann der Platz nach dem Zuger Gebäck benannt werden.

Der Zuger Stadtrat entschied am 10. September 2013, dass der Platz an der Ecke Gott-

hard-/Alpenstrasse Kirschtor-tenplatz heissen soll. Hier, so der Stadtrat, habe der Konditor Heinrich Höhn 1915 die Zuger Kirschtorte erfunden und den Grundstein für die Erfolgsge-schichte der Torte gelegt. Die Neubenennung begründete der

Stadtrat mit der 400-jährigen Kirschkultur in der Stadt Zug und mit der Bekanntheit der Torte. Gegen den Stadtratsbe-schluss wurde Beschwerde er-hoben. Nachdem diese abge-wiesen wurde, gelangte der Beschwerdeführer am 13. April

2015 mit einer Verwaltungsbe-schwerde an den Regierungs-rat, der nun den Stadtrat in sei-ner Entscheidung stützt. Formal, so die Regierung, sei der Stadtrat richtig vorgegan-gen und auch sonst spreche nichts gegen den Namen. pd

Gesundheit

Eine Änderung der Verordnung

Der Kanton Zug regelt als erster Kanton die Tätigkeit von medizinischen Praxisas-sistentinnen und -assistenten. Diese werden künftig – sofern sie entsprechend ausgebildet sind – auf Anordnung der Ärz-tin oder des Arztes beispiels-weise Patienten mit einer chronischen Erkrankung be-treuen können.

Tierphysiotherapeuten können nun selbstständig arbeiten

Dazu gehören unter ande-rem Routinetests bei Perso-nen mit Diabetes oder mit einer chronischen Lungen-erkrankung. Mit diesem Schritt werden die Ärzte in der Grundversorgung entlastet. Neben dieser Änderung wer-den Tierphysiotherapeuten mit einem eidgenössischen Diplom zur selbstständigen Tätigkeit zugelassen. pd

Das «Suurstoffi»-Areal in Rotkreuz. pd

Bahnverkehr

Komitee appelliert für eine TunnelvarianteEin überparteiliches Komitee propagiert den Ausbau der bestehenden Stammlinie anstelle der zweiten Etappe des Zimmerberg-Basistunnels.

Marcus Weiss und Alina Rütti

Mit dem Ja zur eidgenössi-schen Abstimmung zu Finan-zierung und Ausbau der Bahn-infrastrukur (Fabi) im Februar 2014 wurden die Weichen für den Zimmerbergtunnel II gestellt. Die Lückenschliessung zwischen dem linken Zürichseeufer und dem Kanton Zug ist zwar erst bis 2030 vor-gesehen. Jedoch ist die Planung bereits im Gange. Das Projekt des Zimmerberg- Basistunnels II (ZBT II) sieht den Bau einer Röhre von Thal-wil bis zum Baarer Litti vor. Nach Meinung des überpartei-lichen Komitees «Doppelspur Zimmerberg light» scheint jedoch die Umsetzung dieses Bahnausbaus nicht greifbar. Das Komitee fordert stattdes-sen eine «pragmatische und vor allem schnell realisierbare Lö-sung».

Linienführung wirkt sich auf die Landschaft aus

Einen Vorschlag für eine alternative Routenführung schlägt das Komitee «Doppel-spur Zimmerberg light» gleich selber vor. Doch was sind die Überlegungen der Initianten, und wie würden sich die in Betracht gezogenen Linienfüh-rungen auf die Baarer Land-schaft auswirken? Diese Fra-gen beantwortete das Komitee am Mittwoch vergangener Wo-

che im Rahmen einer Exkur-sion durch das Gebiet des vor-gesehenen Tunnelportals. Die Begehung begann beim Weiler Bofeld nördlich von Deinikon. Dort überführt eine Strassen-brücke vom Albistunnel in Richtung Baar die Bahnlinie.

Der Standort bietet einen guten Überblick über die bereits be-stehenden Verkehrsbauten. «Hier sehen Sie, wie komplex die Einbindung der vom Zim-merberg-Basistunnel herkom-menden Bahnlinie in die be-stehende Trasse wäre», erklärte

Martin Stuber, Co-Präsident des Zimmerberg-light-Komi-tees. Der alt Kantonsrat der Al-ternative-die Grünen wies bei seinen Ausführungen in die Richtung des prominent in der Landschaft stehenden Auto-bahnviadukts und erklärte, dass der von dieser Position aus sichtbare Abschnitt nur ein Teil des Brückenbauwerks sei.

Komitee will den Viertelstundentakt erreichen

«Es liegt da hinten eine mar-kante Geländerippe quer zur Autobahnachse, und jenseits davon setzt sich die Brücke fort», so Stuber. Genau dieser Höhenzug sei es auch, der die Neubaustrecke des Zimmer-berg-Basistunnel in die Baarer Ebene so kompliziert mache. Auf den Projektunterlagen ist zu sehen, dass die Rippe gemäss den Planungen von 1998 in einem eigenen kurzen Tunnel unterfahren würde. Erst nördlich des Weilers Bofeld, am Westfuss des klei-nen Waldhügels, würde die Strecke wieder ans Tageslicht führen. Weniger aufwendig und rascher realisierbar wäre gemäss Stuber ein Ausbau der bestehenden Bahnlinie, die Baar via Sihlbrugg-Station und Horgen-Oberdorf mit zwei re-lativ kurzen Tunnels an die linksseitige Zürichseelinie an-binden würde. Um zu veran-schaulichen, wie sich die Situa-tion am südwestlichen Ende eines ausgebauten Albistun-nels präsentieren würde, führte Martin Stuber die Gruppe der Bahnlinie entlang bis in die Nähe des bestehenden Tunnel-portals. «Hier wäre bei einer zusätzlichen Tunnelröhre kein

zweiter Bahndamm nötig, es bräuchte lediglich eine kurze Brücke über den Littibach», ist Stuber überzeugt.

Über eine Spitzkehre beim Weiler Büni gelangten die Ex-kursionsteilnehmer zum letz-ten Schauplatz. Hier hätte gemäss den Plänen von 1998

der Zimmerberg-Basistunnel wieder ans Tageslicht treten sollen. Laut Martin Stuber müsste die Bahnlinie, nachdem sie kurz zuvor noch den alten Albistunnel unterquert hat, in schrägem Winkel das Tal des Lissibachs passieren. Die Pfei-ler der Autobahnbrücke könn-ten dabei unangetastet bleiben und dann in den kurzen An-schlusstunnel nach Bofeld ein-tauchen.

«Wir wollen so rasch wie möglich den Viertelstundentakt zwischen Luzern und Zürich, und wir glauben, dass dies mit dem Projekt Zimmerberg light wesentlich schneller und güns-tiger möglich wäre», so das Fa-zit des Komiteesprechers.

Die «Light»-VarianteVor- und Nachteile des ProjektsDas Komitee führt in seiner Argumentation für die «Light»-Variante im We-sentl ichen die Zeitersparnis bei der Umsetzung, t iefere Kosten, die Aufrechterhal-tung des Umsteigeknotens Thalwil sowie die Etappier-barkeit an. Hinzu kommen weniger drastische Eingriffe ins Landschaftsbild im Ge-biet des künftigen Tunnel-portals bei Baar, wo beim Bau des Basistunnels auch der Installationsplatz zu l ie-gen käme. Dem gegenüber steht eine Reihe von Argu-menten, die für einen Bau der zweiten Etappe des Zimmerberg-Basistunnels sprechen. Bei einem Ver-zicht würde auf dieser Rou-te der Zeitgewinn von 3 bis 4 Minuten gegenüber der Zimmerberg-Tunnel I I-Va-riante wegfallen, und die rund 100 Mill ionen Franken, die für den Bau des unterir-dischen Verzweigungsbau-werks bei Thalwil vorinves-tiert wurden, wären verloren.Ob bei der Beibehaltung der «Bergstrecke» das ganze Fahrplangefüge der neuen Eisenbahn-Alpentransversa-le aus dem Lot geraten wür-de, scheint unter Fachleuten umstritten. Ein am Anlass anwesender Experte, der in seiner Laufbahn Eisenbahn-gesellschaften in ganz Euro-pa beraten hatte, vertrat aber diese Meinung. mwe

Martin Stuber zeigt den Bereich, wo die Linie vom Zimmerberg-Basistunnel in die bisherige Strecke einmünden müsste. Foto Marcus Weiss

«Hier wäre bei einer zusätzlichen Tunnelröhre kein zweiter Bahn-damm nötig, es bräuchte lediglich eine kurze Brücke über den Littibach.»Martin Stuber, Co-Präsident des Zimmerberg-light- Komitees.

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JEDE(R) FÜR J.EDER

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Ständeratswahlen 18. Oktober 2015

Page 10: Zuger presse 20150916

Anmeldung:Um sich anzumelden, senden Sie ein Mail und ein Foto an [email protected]

Bitte machen Sie dabei folgende Angaben: • Name und Adresse der Kandidatin• Geburtsjahr, Körpergrösse und Konfektionsgrösse der Kandidatin• Telefonnummer und Mail-Adresse der Kandidatin (und Ihre eigene, falls Sie eine Fremdmeldung machen)

Hinweis: Alle Kandidatinnen werden durch uns kontaktiert. Kandidatinnen, die sich nicht selber angemeldet haben, können sich dann zurückziehen. Die Kandidatinnen werden für das Voting und die Präsentation fotografi ert. Bei Ausfall oder Rückzug einer Kandidatin aus irgendwelchen Gründen rutscht automatisch die jeweils nächste nach. Kandidatinnen, welche im Verlauf des Wettbewerbs aus irgendwelchen Gründen ausscheiden, haben kein Anrecht auf Leistungen.

Gewinnen Sie Preise im Gesamtwert von Fr. 20 000.–

Werden Sie Kandidatin für die Wahl «Charmante Zugerin 2015»!

So funktionierts:• Sie melden sich selber oder eine Bekannte per Mail an.

• Sie haben das 18. Lebensjahr erreicht, sind wohnhaft im Kanton Zug und im Besitz eines gültigen Führerausweises der Kat. B.

• Die Kandidatinnen werden in der «Zuger Presse» kurz vorgestellt.

• Die fünf Finalistinnen werden durch Telefonvoting von unseren Leserinnen und Lesern bestimmt.

• Die Finalistinnen werden durch unseren Eventpartner C&A eingekleidet.

• Am Final an der Zuger Messe von Samstag, 24. Oktober 2015, wird die Siegerin erkoren.

Die «Charmante Zugerin 2015» gewinnt Preise im Wert von Fr. 16 200.–• 1 SEAT IBIZA FR LINE (1.0 TSI, 110 PS) von AMAG Zug, Cham, für 1 Jahr gratis fahren (inkl. Steuer und Versicherung, Wert Fr. 15 000.–)• 2 Final-Outfi ts (Casual und Gala) von C&A (Wert Fr. 600.–)• 1 Gutschein von C&A (Wert Fr. 300.–)• Hair-Extensions und Hair-Pfl egeprodukte von www.rubin-extensions.ch (Wert ca. Fr. 300.–)

Die 2.- bis 5.-Rangierten gewinnen Preise im Gesamtwert von über Fr. 3800.–• Je 2 Final-Outfi ts (Casual und Gala) von C&A (Wert Fr. 600.–)• Hair-Extensions und Hair-Pfl egeprodukte von www.rubin-extensions.ch (Wert ca. Fr. 250.–)• Je 1 LZ-Corner-Gutschein (Wert Fr. 100.–)

ACHTUNG! Anmeldeschluss ist der 18. September!

Anmeldung:Anmeldung:Anmeldung:

ACHTUNG! Anmeldeschluss ist der 18. September!

ACHTUNG! Anmeldeschluss ist der 18. September!

Inna Maus,«Charmante Zugerin 2014»

Partner und Sponsoren:

2015

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11Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35 REGION

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«Charmante Zugerin 2015»

Diese Kandidatin hat bald NachwuchsAjgyl Gjurgji hat sich eigentlich zu zweit zu unserem Wettbewerb angemeldet. Die Chamerin trägt nämlich eine Tochter unter ihrem Herzen.

Nadine Schrick

Carpe diem. Nutze den Tag. Das ist das Lebensmotto unse-rer Kandidatin Ajgyl Gjurgji, die sich ebenfalls für unseren Wettbewerb «Charmante Zu-gerin 2015» beworben hat.

Ihren Tag nutzt sie somit am liebsten an einem der schönen Plätze am Zugersee, wo auch wir sie zum Fotoshooting ge-troffen haben. «Ich bin eine richtige Zugerin und fühle

mich hier sehr wohl und zu Hause», so die 27-Jährige. «Als ich zwei Jahre alt war, zog mei-ne Familie vom Kosovo nach Cham. «Seither wohne dort. Ich könnte mir niemals vor-stellen, an einem anderen Ort zu leben. Nicht mal in einem anderen Kanton», schmunzelt sie.

Vernarrt in Komödien und Liebesfilme

In ihrer Freizeit trifft sie sich gerne mit Freunden oder verbringt ihre freien Stunden gerne mit tanzen, Musik hören und shoppen. Wie ihre Mitbe-werberin Melanie Bieri ist auch sie eine leidenschaftli-che Kinogängerin. «Am liebs-ten sehe ich mir Komödien an», erzählt die Bankange-stellte. «Auch zu Hause schaue ich sehr gerne Filme. Liebes-geschichten wie ‹Pearl Har-bor› rühren mich selbst nach dem hundertsten Mal noch zu Tränen», gibt die 27-Jährige zu.

Ajgyl Gjurgji lebt mit ihrem Mann in Cham. «Wir sind seit zehn Jahren ein Paar», erzählt die gebürtige Kosovarin. Nun erwarten die beiden Nach-wuchs. «Ich bin im siebten Monat schwanger und werde ein Mädchen bekommen», freut sich Gjurgji.

Ihr Mann würde sie vor al-lem als sehr liebenswerte, gut-mütige und soziale Person be-schreiben. «Ich denke immer zuerst an andere, bevor ich an mich denke. Ich glaube, ich bin zusätzlich sehr hilfsbereit und zielstrebig», verrät uns Ajgyl Gjurgji. Gesundheit sieht sie als grössten Luxus in ihrem Leben. Ebenfalls in der Schweiz wohnen zu dürfen, sei für sie ein Privileg. «Wir ha-ben es hier so gut, das schätze ich sehr», so die Chamerin und fügt an. «Deshalb sollte man jeden Tag geniessen und seine Interessen und Wünsche ver-folgen und zufrieden mit dem sein, was man hat.»

«Ich bin eine richtige Zugerin und fühle mich hier sehr wohl, sagt die 27-jährige Ajgyl Gjurgji, die mit zwei Jahren aus dem Kosovo in die Schweiz kam. Foto Daniel Frischherz

«Man sollte jeden Tag geniessen und seine Interessen und Wünsche verfolgen und zufrieden mit dem sein, was man hat.»Ajgyl Gjurgji, Kandidatin

Pro Senectute

Neuer Standort ist besser zugänglich

Die Pro Senectute Kanton Zug begibt sich per 1. Novem-ber an die Ägeristrasse 52. «Mit dem Umzug ist die Geschäfts-stelle besser zugänglich und bringt der Organisation eine finanzielle Entlastung», so Ga-briele Plüss, Geschäftsleiterin Pro Senectute Kanton Zug. Der Umzug aus den Räumlichkei-ten im Areal des ehemaligen Kantonsspitals wird nun vor-bereitet. pd

Verwaltung

Elektronischer Verkehr erleichtert

Der Kanton Zug schafft die rechtlichen Grundlagen, damit Eingaben an die Verwaltung, die eine Unterschrift benöti-gen, vollständig elektronisch eingereicht werden können. Gleichzeitig wird Verwaltungs-kunden ein sicherer elektroni-scher Zugang zur Verfügung gestellt. Der Regierungsrat setzt die gesetzlichen Grund-lagen dafür auf den 1. Januar 2016 in Kraft. pd

Anmeldeschluss

So können Sie sich bei uns bewerbenSind Sie eine charmante Zu-gerin, volljährig und haben den Führerschein? Dann melden Sie sich an für unseren Wettbewerb «Char mante Zugerin 2015»! Per Facebook oder über [email protected] können Sie sich noch bis zum Freitag, 18. September, anmelden. red

KorrekturZum Bericht über den Fall Sika (Unsere Zeitung vom 9. September) ist ein irre-führender Titel erschienen. Richtig hätte es heissen sol-len: «Saint-Gobain muss den Publikumsaktionären kein Kaufangebot machen». Das Bundesverwaltungsgericht hatte als höchste Instanz die Beschwerde von Sika-Minderheitsaktionären, dar-unter der Bill-Gates-Stif-tung, über die Gültigkeit der Opting-out-Klausel abge-wiesen. Ausserdem ist noch von keinem Gericht beurteilt worden, ob die Stimmen-mehrheit der Gründerfamilie beschränkt werden darf. Wir entschuldigen uns für die Fehler. red

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12 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35 REGION

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Brauerei Baar

Der lokale Bierproduzent ist stark präsentKaum ein Anlass in der Region, an dem die Brauerei Baar nicht als Geldgeber auftreten würde. Wie funktioniert das Sponsoring?

Claudia Schneider Cissé

Jetzt, da der EVZ in die neue Spielsaison gestartet ist, wer-den Kurt und Martin Uster wieder regelmässig angespro-chen: «Warum seid ihr nicht Sponsor des Eishockeyclubs?» «Das ist eine Liga zu hoch für uns», antworten dann die Baa-rer Bierbrauer. Der EVZ spielt in der nationalen Liga, die Brauerei in der regionalen.

Sie tragen regional auch Verantwortung

Anlässe mit nationaler Aus-strahlung müsse Uster den grossen «Playern» überlassen. Sponsoring betreibt die Braue-rei jedoch regelmässig in der Region, da, wo sie ihr Bier ver-kauft. Jeden Tag treffen ein, zwei Anfragen ein. Pro Jahr unterstützt die Brauerei um die 700 Vereine und Organisa-tionen. Natürlich nicht aus rei-

nem «Goodwill». «Sponsoring ist fixer Bestandteil unserer Werbestrategie», sagt Martin Uster. Wobei auf zwei Schie-

nen gefahren wird: In der In-nerschweiz, wo die Brauerei aktuell expandiert, schaltet sie regionale TV- und Radiospots, um die Marke bekannt zu ma-chen. Da, wo ihre Produkte be-reits geschätzt werden, setzt die Brauerei auf Sponsoring, um ihre Popularität zu festi-gen. Aber nicht nur deshalb. «Viele Vereine schätzen einen Extra-Batzen», weiss Kurt Us-ter. Bei grossen Firmen, Ban-ken oder Versicherungen ha-ben die lokalen Vereine kaum Chancen, Unterstützung zu erhalten. Die Vereine sind aber ein wichtiger Motor für das re-gionale gesellschaftliche Le-

ben. Werden sie unterstützt, nützt das der Gemeinschaft. «Insofern tragen wir auch Ver-antwortung», sind Senior und Junior überzeugt.

Einfaches Prinzip: Eine Hand wäscht die andere

Schnell ein Bettelbrief oder ein Telefonat ist trotz regiona-

lem Fokus nicht die erfolgver-sprechende Art, ein Sponso-ring zu ergattern. «Bei den Anfragen gibt es beträchtliche Unterschiede», stellt Martin Uster fest. Je professioneller ein Bewerbungsdossier ist, je engagierter die Organisatoren sind und je durchdachter ein Anlass ist, desto grösser die

Chancen für eine Zusage. «Wo-bei wir Sponsoring im Zusam-menhang mit Jugendlichen unter 16 Jahren weitestgehend meiden», sagt Kurt Uster.

Die konkrete Ausgestaltung kann vielfältig sein. Klassisch ist beispielsweise das Sponso-ring der Mannschaftsbeklei-dung des FC Baar. «Die spielen in der Region, wo wir unsere Produkte verkaufen, sie sind vor Publikum wie auch in der Presse präsent», erklärt Kurt Uster. Häufig ist auch das Sponsoring von Anlässen. Überraschend gut gelaufen sei dieses Jahr die Streethockey- Weltmeisterschaft in Zug. Die Brauer hatten mit durch-schnittlich rund 1500 Besu-chern pro Tag gerechnet, es kamen dann aber um die 5000. Die Brauerei hatte den Anlass auch für Kundeneinladungen genutzt. Und natürlich Geträn-ke vor Ort verkauft. Ein Risiko-faktor ist bei Anlässen aber stets das Wetter: «Wenn es reg-net oder kalt ist, trinken die Leute lieber Kaffee», weiss Martin Uster. Deshalb schätzt er bei Grossanlässen länger-fristige Vereinbarungen, damit eine Mischrechnung gemacht

werden kann. So besteht etwa für die Jazz-Night in Zug je-weils ein Drei-Jahres-Vertrag.

Rückhalt dank fester Verankerung in der Region

Im Lauf der Jahre sind durch das Sponsoring viele Bekannt-schaften und Partnerschaften entstanden, die auf gegenseiti-ger Wertschätzung basieren. Dies hat zur Folge, dass auch die Brauerei auf Unterstützung zählen darf. Beispielsweise am kommenden Freitag. Dann organisiert die Brauerei ein Grillfest auf ihrem Gelände. Gegen ein Entgelt wird die Baarer Guggenmusik Minifo-drios den Service übernehmen. Tele 1, wo die Brauerei zahlrei-che Spots gebucht hat, wird über den Anlass berichten. Als Markenbotschafter wird Hen-rik Belden einen Auftritt absol-vieren. Und der Holzsportver-ein Risch-Rotkreuz wird eine Show bieten. Unter dem Strich sei Sponsoring für beide Seiten ein Gewinn, sind sich Martin und Kurt Uster einig.

Grill-Season-End-Party: Freitag, 18. September, ab 18 Uhr, Areal Bauerei Baar, Eintritt frei.

«Wenn es regnet oder kalt ist, trinken die Leute lieber Kaffee.»Martin Uster, Brauerei Baar

Sponsoring ist für Kurt (links) und Martin Uster Teil der Werbestrategie. Aber nicht nur. Viele Vereine sind auf die Unterstützung der Bierbrauer angewiesen. pd

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Page 13: Zuger presse 20150916

13Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35 DAS LÄUFT IN DER REGION

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Klöster

Einmal hinter die hohen Mauern blicken Einen Tag lang kann man Kraftorte entdecken, an Vespern teilnehmen, Orgelkonzerten lauschen oder Bibelkuchen backen.

Dominique Schauber

«Klöster sind Orte der Stille und der Besinnung. Sie bilden für viele Menschen einen an-genehmen Gegenpol zum hek-tischen Alltag.» Augustin Mett-ler ist Vorstandsmitglied des Vereins Sakrallandschaft In-nerschweiz, dem eine Vielzahl Innerschweizer Klöster und sakraler Orte angeschlossen

sind. Am Samstag, 19. Septem-ber, führt der Verein einen Tag der offenen Klöster durch. 13 Klöster in der Innerschweiz bieten an diesem Tag einen Blick hinter ihre Mauern. Mett-ler sagt dazu: «Die Leute sollen

etwas von der Atmosphäre, von der Ruhe und vom Geist in ihren Alltag mitnehmen.»

Unterhaltungen und besinnliche Momente in Klostergärten

Mettler ist überzeugt, dass die Klöster in der Innerschweiz noch unentdeckte Perlen sind und will sie darum zugänglich machen. Auch im Kanton Zug gibt es die Möglichkeit, Klos-terluft zu schnuppern. Im Kloster Frauenthal in Cham leben aktuell 13 Schwestern. Doch nicht nur am Tag der of-fenen Klöster kann man im Klosterhof und auf zahlreichen Parkbänken die Stille genies-sen oder an einem Gottes-dienst teilnehmen, auch unter dem Jahr sind Leute willkom-men. Ausserdem haben die Schwestern einen kleinen Klosterladen. Das Kloster be-treten darf man hingegen auch nicht am Tag der offenen Tür. Das Missionshaus Maria Hilf in Steinhausen wird momentan von elf Steyler Missionaren be-wohnt. Ab 14 Uhr kann man sich mit einigen von ihnen im Garten unterhalten. Und um 18 Uhr kann man an der Ves-per teilnehmen.

In Filmen wird ein falsches Bild von Klöstern vermittelt

Schwester Anna wohnt schon 60 Jahre im Kloster Maria Opferung in Zug: «Ich

bin zufällig einmal in dieses Kloster gekommen und habe einfach gemerkt, dass ich hier hingehöre. Es war ganz eigen-tümlich.» Über die sechs Jahr-zehnte hat sich im Klosterle-ben einiges verändert: «Das Gemeinschaftsleben ist viel intensiver. Und es ist neu, dass man über die neue Theologie immer im Bilde sein will.» Im Kloster Maria Opferung woh-nen zurzeit fünf Schwestern, die alle über 70 Jahre alt sind. Sie haben mittlerweile auch Mitarbeitende, die sich um Arbeiten im Haus und Garten kümmern. Die Oberin Schwes-

ter Anna zeigt ihr Kloster Inte-ressierten gerne: «Die Leute staunen, wenn sie hinter die Mauern blicken können. Sie stellen fest, dass das Kloster kein Museum ist, sondern dass wir hier leben.» Schwester Anna weiss auch von Vorurtei-len: «Vielleicht wird auch je-mand enttäuscht. In Büchern und Filmen bekommt man manchmal völlig falsche Ein-drücke.» Mit einem Schmun-zeln führt sie aus: «Warum sol-len wir Schwestern eigentlich nicht auch ins Kino? Ich war zuletzt vor einem halben Jahr dort.» Besucher können im

Kloster Maria Opferung um 15 Uhr die zwei Kirchen besu-chen, ein Schwesternzimmer und einen schönen Saal, der als Sprechzimmer benutzt wird. Anschliessend können die Besucher sich mit Salvato-rianern austauschen, die eben-

falls in einem Teil des Klosters leben. Das Kloster Maria Opfe-rung ist froh um eine Anmel-dung.

Anmeldung beim Kloster Maria Opferung unter: [email protected]. Infos: www.sakrallandschaft-innerschweiz.ch

«Die Leute stellen fest, dass das Kloster kein Museum ist, sondern dass wir hier leben.»Oberin Schwester Anna, Kloster Maria Opferung Zug

Oberin Schwester Anna sitzt an einem Tischchen in einem Innenhof des Klosters Maria Opferung in Zug. Foto Domnique Schauber

Am 19. September kann man im Garten des Missionshauses Maria Hilf in Steinhausen Steyler Missionare zu einem Gespräch treffen. pd

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Page 14: Zuger presse 20150916

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Chollerhalle

Vielfältiges AkkordeonDas internationale

Akkordeonfest findet

wieder am Sonntag,

10. Mai, statt.

Zum siebten Mal lädt der

Niederländer Servais Haanen

Musiker aus aller Herren Län-

der ein, die kulturelle Vielfalt

des Akkordeons zu zelebrie-

ren. stilistischen Formen und

klaissenswertem über die Ins-

trumente und Stile rundet Ser-

vais Haanen das Programm ab.

ein Fest der Klänge. pd

Akkordeonale, Sonntag, 10. Mai, 20 Uhr,

Chollerhalle Zug. www.chollerhalle.ch

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Konzert

Russische MusikZum vierten Mal wird das

Echo russischer Klänge zu

vernehmen sein.

Vom Mittwoch,13., bis zum

Sonntag, 17. Mai, wird am

Vierwaldstättersee das Echo

russischer Klänge zu verneh-

men sein. So wird bei Zauber-

see an die zauberhafte Ver-

bindung russischer

Komponisten mit der Schweiz

angeknüpft. Zaubersee 2015

feiert die Nähe der klassi-

schen russischen Musik zum

Tanz, von Tschaikowskys

«Schwanensee».

www.zaubersee.org

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Sattel­Hochstuckli

Wieder in BetriebDie Attraktionen auf dem

Sattel-Hochstuckli sind

wieder geöffnet.

Die Drehgondelbahn Stuckli

Rondo und die Fussgänger-

hängebrücke «Raiffeisen Sky-

walk» sind wieder täglich in

Betrieb. Auch die Rundwege

und die Berggasthäuser Her-

renboden, Denn es gelten Spe-

zialtarife für die Partnerge-

meinden Baar, Unterägeri und

Oberägeri. Berg- und Talfahrt

für Erwachsene zum Preis von

17 Franken. pd

Alle Tarife und weitere Details

unter www.sattel-hochstuckli.ch

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Tag des offenen Quartiersin der SuurstoffiRisch Rotkreuz

19. September 2015, 12.00 – 16.00 Uhr

Besuchen Sie uns am Tag des offenen Quartiersin der Suurstoffi beim Bahnhof Rotkreuz underleben Sie die vielseitigen Angebote des Arealshautnah mit der ganzen Familie.

– Platzkonzert der MusikgesellschaftRisch Rotkreuz um 12.00 Uhr

– Führungen, Spiel & Sport, Wettbewerbmit Preisverleihungen

– Kostenlose Verpflegung am Grillstand

Die Parkplätze sind beschränkt, bitte reisen Siemit dem öffentlichen Verkehr an.

www.suurstoffi.ch

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Kilian Huwyler

20 Jahre Kilian Küchen – Tag der offenen Tür

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› Neuheiten und Trends

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Infoveranstaltung 20. Okt. 2015, 18.30 Uhr

IN ZUGZUMICT-SYSTEM-/NETZWERK-TECHNIKERmit eidg. Fachausweis

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IN ZUGZURAUSBILDERIN SVEBZertifikat / Stufe 1

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15Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35 DAS LÄUFT IN DER REGION

P R E M I U M E V E N T S

Der Mountainbike-Gottesdienst lädt zum Verweilen auf dem Zugerberg. pd

Gottesdienst

Mit dem Bike innehaltenDiese Mountainbiketour verbindet die Andacht mit einem tollen Grillplausch.

Auf der Sonntagstour mit dem Mountainbike innehalten ist nicht alltäglich und darum speziell. Am 20. September um 12 Uhr findet bei der Feuerstel-

le Brand auf dem Zugerberg der Mountainbike-Gottesdienst statt. Seit Jahren gestalten der ABC (Ägeri-Bike-Club) und die reformierte Kirche Ägeri den Gottesdienst. Die Andacht ist dem Mountainbike gewidmet und musikalisch umrahmt. Gleichzeitig gibt es einen Grill-plausch zum Verweilen. pd

Sandra Gisin ist Autorin von «Es ist nie, wie es auf den 1. Blick scheint!» pd

Buch

Reiseführer fürs LebenEine Zugerin zeigt Wege auf, mit negativen Gedanken umzugehen.

Die Autorin Sandra Gisin hat vor kurzem ihr Buch «Es ist nie, wie es auf den 1. Blick scheint!» veröffentlicht. Darin schreibt sie, wie es ihr gelungen ist, den

Krebs nicht als Feind zu sehen, sondern als Botschafter. Sie schreibt im Sinne von Krank-heit als Chance und über die Botschaft hinter Schicksals-schlägen. Einen 2. Blick wagen kann man am Donnerstag, 24. September, um 19 Uhr im Lorzensaal. Anmeldung: www.beziehungsdolmetscher.ch. pd

Der reformierte Kirchenchor Ägeri übt fleissig für das Mitsingkonzert. pd

Konzert

Mitsingen und grillierenZwei Zuger Chöre laden zum grossen Mitsing- konzert in Ägeri ein.

Seit Wochen laufen die Pro-ben für das grosse Mitsing-konzert. Die rund 40 Kinder des Stärnechors und die Mit-glieder des reformierten Kir-

chenchors Ägeri üben fleis-sig – die einen mit, die anderen ohne Notenblätter.

Das Konzert findet am Samstag, 19. September, um 17 Uhr im Kirchgemeinde-haus Mittenägeri statt. An-schliessend steht ein offener Grill für mitgebrachte Lecke-reien zur Verfügung. pd

GESPRÄCHMEHR GEMEINSAMKEIT DURCH BEZIEHUNGUnterschiedliche Interessen von Generationen in der Familie und im Geschäftsleben wahrnehmen und ansprechen. Fragen und Überlegungen werden lösungsorientiert diskutiert. Weitere Infos: www.rischrotkreuz.ch (unter Gemeinde/Weiterbildungskurse) Anmeldung bei Rita Fasler, Mediatorin, 078 802 66 18

KONZERTENSEMBLE SPIELT TOTENTANZAm Samstag, 19. September, 20 Uhr in der Klosterkirche Kappel a/A. Das Ensemble tacchi alti spielt «Totentanz». Ein musikalisches Panorama von der Lichtregie kunstvoll in Szene gesetzt. Eintritt frei (Kollekte)

VERNISSAGETOTENTÄNZE VOM MITTELALTER BIS ZUR GEGENWARTAm Sonntag, 20. September, 11 Uhr im Kloster Kappel a/A. Vernissage der Ausstellung «Lebenskunst & Totentanz». Totentänze vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Eine Ausstellung mit Begleitveranstaltungen zu den Themen Sterben und Vergänglichkeit. Führungen täglich um 13.30 Uhr; Kosten: 10 Franken pro Person. (Die Ausstellung dauert bis 22.11., täglich geöffnet von 8–22 Uhr) REFERATSTERBEN IM MITTELALTER – UND HEUTE?Am Sonntag, 20. September, 13.30 bis 16.45 Uhr im Kloster Kappel a/A. Sterben im Mittelalter – und heute? Thementag zur Sterbekultur, mit dem Kirchenhistori-ker Andreas Mühling, Universität Trier, und der Autorin und Lyrikerin Pfarrerin Anne-Marie Müller. Eintritt frei/Kollekte.

MUSIK UND WORTABSCHIED UND STERBEN IN DER VOLKSTÜMLICHEN MUSIKAm Sonntag, 20. September, 17.15 Uhr in der Klosterkirche Kappel a/A. Musik und Wort – «Und chunnt mis letschti Stündli dra …». Abschied und Sterben in der zeitgenössischen volkstümlichen Musik. Mit den Aemtler Jodlerfründen; Lesungen: Pfr. Markus Sahli. Kollekte.

EVENTSVeranstaltungskalender

Anlässe in der RegionFür 20 Franken (40 ab 31.De-zember) veröffentlichen wir Ihren Event (bis zu sechs Zei-len) auf dieser Seite. Für 175 Franken (350 ab 31. Dezem-ber) können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Online buchbar unter: www.zugerpresse.ch/events red

APOTHEKERDIENST041 720 10 00Zug Apotheke, Bahnhof Zug.Montag–Freitag, 7–21 Uhr, Samstag, 8–20 Uhr, Sonntag, 8–20 Uhr

PANNENDIENST041 760 59 88Dienstnummer ganzer Kanton:0848 140 140

SANITÄTSDIENST 144

FEUERWEHR 118

POLIZEI 117 ÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER0900 008 00824-Stunden-Betrieb. Kostenpflichtig: 3.23 Franken/Minute

NOTFALL

Zuger Sinfonietta

Saisonstart mit viel ElanDie Zuger Sinfonietta hat mit Daniel Huppert einen neuen Chefdirigenten. Er hat sich einiges vorgenommen.

Florian Hofer

«Wir sind mit dem neuen Chefdirigent top motiviert und wollen jetzt dem Zuger Publi-kum zeigen, wer wir sind», freut sich Hans Abicht, Präsi-dent des bald 20-jährigen Zu-ger Kammerorchesters.

Erstes Konzert der neuen Saison findet in Rotkreuz statt

Huppert (kleines Bild rechts oben) ist Generalmusikdirek-tor der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin, hat im Mai in Steinhausen bereits di-rigiert und wird in Zug wieder am Dienstag, 8. Dezember, zu Gast sein. «Die Musiker sind unglaublich motiviert», hat

Huppert schon festgestellt. Of-fiziell Chefdirigent wird er ab der Saison 2016/17 sein.

Gleichzeitig mit der Präsen-tation des neuen Chefdirigen-ten haben die Verantwortli-chen der Zuger Sinfonietta das äussere Er-scheinungsbild des kleinen, aber feinen Orchesters verbessert. Das Programmheft ist übersichtlich gestaltet, die

Website ist neu und musika-lisch will man auf höchstem Niveau weitermachen. Was in ihnen steckt, wollen die Musi-ker am Sonntag, 20. September, im Saal Dorfmatt in Rotkreuz (Beginn um 17 Uhr) dem Publi-kum zeigen. «Grand Opening for Winds» ist der Abend über-schrieben. Christian Poltéra trifft mit seinem Violoncello auf die Bläser der Sinfonietta. Ge-meinsam interpretieren sie das selten aufgeführte Konzert für Cello und Blasorchester von Jacques Ibert. Die Bläser um-

rahmen das Cellokonzert mit George Enescus Dixtuor für zehn Blasinstrumente und Mo-zarts Gran Partita. Ein musika-lischer Leckerbissen der be-sonderen Art! Auch sonst setzt man auf Superlative: Im neuen Programm finden sich renom-mierte Solisten wie Nuria Rial, Francesco Tristano oder Dimitri Ashkenazy.

Erstmals auch ein Lunchkonzert in der Reformierten Kirche Zug

Neu im Programm der Sin-fonietta ist das Lunch-Konzert. Erstmals am Freitag, 6. Novem-ber, kann man in der reformier-ten Kirche in Zug um 12.15 Uhr ein bisschen entspannen und dabei Musik hören. Serviert werden vier romantische Stü-cke und ein Streichquintett von Antonin Dvorák.

Das ausführliche Programm ist zu sehen unter www.zugersinfonietta.ch. Karten gibt es bei www.ticketino.com.

In Aufbruchstimmung: Die Zuger Sinfonietta will in ihrer 18. Saison zeigen, was in ihr steckt. Fotos pd

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Freitag, 18. September, 19.45 Uhr: SC Bern vs. EVZ, PostFinance-Arena in Bern

Samstag, 19. September, 19.45 Uhr: EVZ vs. Genève-Servette HC, Bossard-Arena in Zug

Die Spiele des EVZ

REFERATWELTALZHEIMERTAGAm Montag, 21. September, 17 Uhr im Alterszentrum Neustadt, Bundesstrasse 4 in Zug findet eine Veranstaltung der Alzheimervereinigung Zug statt. Was hat unser Gedächtnis mit Busfahren zu tun? Referat von Dr. A. Wettstein, Fokus Preisverleihung und Apéro.

JUBILÄUM15 JAHRE VELOKURIER ZUGAm 19. September, ab 11 Uhr im Einkaufszentrum Metalli in Zug mit Attraktionen zum Mitstrampeln. Jubiläumsparty ab 21 Uhr in der i 45 in Zug mit RundFunk aus Zug und Who’s Elektra aus Luzern. Der Eintritt zum Konzert kostet 5 Franken.

INFO-ANLASSORTSDURCHFAHRT MENZINGENAm Mittwoch, 23. September, um 19 Uhr im Zentrum Schützenmatt. Die Baudirektion lädt zum Infoanlass mit Workshop für die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt in Menzingen. Weitere Informationen unter www.zg.ch/durchmenzingen

EVENTSVeranstaltungskalender

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Take yourSushi away041 784 40 90Montag bis Freitag 10.30–15.00 und 17.00–24.00; Samstag 17.00–24.00,auf dem AMAG Areal in Cham mit grossem Parkplatz.Sonn- und Feiertage öffnenwir gerne für kleinere und grössere Gesellschaften.

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16 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. September 2015 · Nr. 35LETZTEZuger Köpfe

Zuger Werkjahr für Andreas Grosz

Der Regierungsrat des Kan-tons Zug zeichnet zehn Künst-ler mit einem Förderbeitrag aus. Dies sind im Bereich bil-dende und angewandte Kunst: Arienne und Pascale Birchler (15 000 Franken), Lukas Meier und Martin

Riesen (15 000 Fran-ken), Ramon Hungerbühler (13 500 Fran-ken, Bild), Pirmin Beeler und Miloš Ristin

(je 10 000 Franken) sowie Patrick Müller (8000 Fran-ken). Im Bereich Musik be-kommen För-derbeiträge: Judith Weg-mann (Bild) und Tobias Stuber (je 15 000 Fran-ken) sowie Muriel Rhyner (Bild) und Aurel Nowak (je 10 000 Fran-ken). Das mit 50 000 Fran-ken dotierte Zuger Werk-jahr geht an den Autor Andreas Grosz.

Mike Richard wechselte auf diese Saison hin vom SC Kriens zum SC Cham und ab-solvierte in der aktuellen Sai-son ein Meisterschaftsspiel. Nun hat der 20-Jährige ein Angebot vom FC Le Mont er-halten und wechselt per sofort in die Challenge League. Wer die freie Torhüterposition beim SC Cham übernimmt, steht noch nicht fest.

Im Eishockey hat der EVZ den Ende dieser Saison aus-

laufenden Vertrag mit Headcoach Harold Kreis (Bild) vorzeitig um ein Jahr verlängert. Damit bleibt der 56-jährige

Deutschkanadier mindestens bis Ende Saison 2016/2017 hauptverantwortlicher Trai-ner des Zuger NLA-Teams. Zudem wechselt der Stürmer Sven Senteler von den ZSC Lions leihweise zum EV Zug. Aufgrund einiger verletzter Spieler auf Seiten des EV Zug engagieren die Zuger den Stürmer der Löwen bis auf weiteres.

Medien-sprecher Marcel Schlatter (Bild) verlässt Ende Septem-ber nach knapp neun Jahren die Zuger Strafverfol-gungsbehörden. Er über-nimmt als Head of Communi-cations die Medienarbeit für Kuoni Schweiz. Die vakante Stelle in Zug wird so bald wie möglich neu besetzt.

Stephanie Curjel und Mona Moos aus Zug, Jasmin Imboden und Laura Thomi aus Baar, Gabriela Steiner aus Cham sowie Claudia Wälchli aus Steinhausen ha-ben an der Hochschule Lu-zern ihren Bachelor in Sozia-ler Arbeit abgeschlossen. ls

Polizei

Zeugenaufruf nach ÜberfallEin Raubüberfall auf eine Apotheke, ein Verkehrs­unfall und Ermittlungen zu einem Kabelbrand hielten die Polizei vergangene Woche auf Trab.

Beim Kolinplatz in Zug ist am Dienstag, 8. September, an der Grabenstrasse eine Apo-theke überfallen worden. Ein Mann betrat um 17.30 Uhr das Verkaufsgeschäft und bedroh-te eine anwesende Mitarbeite-rin mit einem Messer. Der Tä-ter flüchtete mit mehreren 100 Franken Bargeld. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich bei dem Mann mut-masslich um einen Betäu-bungsmittelkonsumenten. Der Unbekannte ist zwischen 45 und 50 Jahren alt, zirka 180 Zentimeter gross, schlank, hat kurze, dunkelbraune, leicht grau-melierte Haare und eine ungepflegte Erscheinung. Er

trug eine blaue verwaschene Jeans, ein dunkles Oberteil und eine breite, schwarze Sonnen-brille. Er sprach gebrochen Deutsch und hatte einen oran-ge-weissen Rucksack bei sich.

Wer im Bereich des Kolin-platzes Verdächtiges wahrge-nommen hat oder Hinweise zum gesuchten Mann geben kann, wird gebeten, sich um-gehend an die Zuger Polizei zu wenden (041 728 41 41).

Keine Verletzten nach Kabelbrand

Am Donnerstag, 10. Septem-ber, ging um 9.32 Uhr bei der Zuger Polizei ein automati-scher Brandalarm aus dem Einkaufszentrum Metalli ein. Im dritten Untergeschoss war es zu einem Kabelbrand ge-kommen. Die aufgebotene Freiwillige Feuerwehr der Stadt Zug konnte den Brand rasch löschen. Verletzt wurde niemand. Die Höhe des Sach-schadens lässt sich noch nicht

beziffern. Die Brandursache ist wahrscheinlich auf einen technischen Defekt zurückzu-führen. Der kriminaltechni-sche Dienst der Zuger Polizei hat Ermittlungen aufgenom-men.

Einen Tag später, am Freitag, 11. September, ist in Steinhau-sen kurz nach 16.25 Uhr ein 72-jähriger Automobilist aus

noch unbekannten Gründen von der Blickensdorferstrasse abgekommen. Das Fahrzeug überfuhr eine Verkehrstafel, einen Baum und zwei Poller. Der Lenker blieb unverletzt, seinen Führerausweis musste er abgeben. Glücklicherweise befanden sich zum Unfallzeit-punkt keine Passanten auf dem Trottoir. ls

Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Wie man sich gegen Betrüger im Internet wappnet

AnzeigeZuger Stierenmarkt

So viele Stiere wie lange nicht mehrDer 125. Stierenmarkt lockte eine Rekordzahl von rund 12 000 Besuchern an.

111 Braunviehstiere (BV) mit Brown-Swiss-Blut und 149 Ori-

ginal-Braunviehstiere (OB) zeigten sich am Stierenmarkt. Letztmals waren vor über zehn Jahren so viele Stiere vor Ort. Bezüglich Grösse und Gewicht gab es ein Novum: Drei BV-Stiere erreichten eine Wider-

risthöhe von 169 Zentimetern. Ebenfalls drei Stiere (ein BV- und zwei OB-Stiere) wogen ex-akt 124 Kilogramm. Alle 260 Stiere aus 28 Abteilungen erhielten die Herdebuch-Prä-mierung. Die vier Stieren-Mis-ter entsprechen dem aktuellen Zuchtziel.

Der Höchstpreis lag bei 10 200 Franken

14 Stierenhalter erhielten für ihre Stiere eine Gold-, 20 eine Silber- und 59 eine Bronzemedaille. Der Durch-schnittspreis über alle Katego-rien betrug 4390 Franken (Vorjahr 4067 Franken). Den Höchstpreis erzielte das Rind Brookings Janice mit 10 200 Franken. pdOB-Stier Zöttel von Franz Schindler aus Goldau erhielt total 96 Punkte. pd

Zuger Köpfe

Dreifachsieg für Zuger Schützen

Adriano Gerussi wird ab 1. Oktober Chefredaktor von Tele 1. Er führte die Chefredak-tion bereits interimistisch zu-sammen mit Christian Albisser, nachdem der frühere Chefredaktor Oliver Kuhn im März zurückgetreten war.

Am Final des Verbands-Cups des Zentralschweizer Arm-brustschützenverbandes in Zug nützten die Zuger den Heim-vorteil aus und feierten einen Dreifachsieg: Ivo Barandun gewann vor Vorjahressieger Bruno Gössi und Michel Stuber. Rang 5 ging an Christof Arnold vom ASG Zug, Rang 8 an Karl Hugener vom ASV Ägerital und Rang 9 an Roger Greter vom ASG Hü-nenberg.

Die Baarerin Valentina Tuoto (Bild) und die Hü-nenbergerin Chanelle Wyrsch (Bild unten) traten am Freitag, 11. September, als zwei von zwölf Finalistinnen an

der Wahl zur Miss Zentral-schweiz an. Tuoto erreichte den zweiten Platz und trägt den Titel Vize-Miss-Zentral-schweiz.

An der Abschlussfeier der Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) haben am Samstag in Brig 247 Absolventen ihr Dip-lom erhalten. Darunter sind Bruno Tringaniello aus Baar, Marcel Dubach aus Cham, Simon Eicher, Claudia Schä-lin und Sonja Amstad aus Zug sowie Mayuran Tharmakula-nathan und Meike Eickhoff aus Rotkreuz. ls

Morgarten

6100 Zuger vor OrtÜber 13 200 Menschen haben sich das Morgarten­spektakel angesehen. Davon kamen die meisten aus dem Kanton Zug.

Mit der Derniere ist am ver-gangenen Samstagabend das musikalische Freilichtspekta-

kel «Morgarten – der Streit geht weiter» abgeschlossen worden. Von den verfügbaren 14 212 Sitzplätzen waren an den 17 Aufführungen rund 13 200 besetzt. Dies entspricht einer Auslastung von 94 Pro-zent. Den grössten Zuschauer-aufmarsch lieferte mit 6100 Be-suchern der Standortkanton Zug. pd

Clean-up Day

«Litter-Ritter» im EinsatzIm Rahmen des nationalen Clean­up Day engagierte sich die Stadt Zug mit einer speziellen Aktion.

Die Fachstelle Littering bau-te am Freitag, 11. September, auf dem unteren Landsge-meindeplatz ein Fundbüro auf.

Nachdem die Werkhofmit-arbeiter den Abfall am Freitag-morgen an ausgewählten Or-ten liegen liessen, kamen die «Litter-Ritter» zum Einsatz. Einen Tag lang sammelten sie allen Abfall, sortierten ihn mit weiteren «Fundstücken» der vergangenen Tage und legten ihn gut sichtbar in die Fund-büroboxen. pd

Reiche «Ausbeute»: Ein 72-Jähriger fuhr eine Verkehrstafel, einen Baum und zwei Poller um. pd

Urs Raschle, Vorsteher Departement Soziales, Umwelt und Sicherheit, unterstützte die «Litter-Ritter» im Fundbüro am Landsgemeindeplatz. pd

Produktionsleiter Urs Zürcher (von links), der Zuger Regierungsrat Beat Villiger, Autor Paul Steinmann und Regisseurin Annette Windlin. pd

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ANDREAS

LUSTENBERGER

IN DEN NATIONALRATLISTE

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