zuger presse 20151007

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug 55 391 Exemplare - Beglaubigt! - Auflagenstärkste Wochenzeitung Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, [email protected]; Abodienst: Telefon 041 429 53 77 PPA 6002 Luzern – Nr. 38, Jahrgang 20 Mittwoch, 7. Oktober 2015 Zug Stadt bereitet sich auf Wachstum vor Die Stadt Zug steht vor einem neuen Wachstums- schub. Mehrere grosse Quartiere sind in Planung. Florian Hofer Die Äussere Lorzenallmend, die nördliche Industriestrasse, das Güterbahnhof- sowie das Siemens-Areal werden in den kommenden Jahren fit ge- macht für grossflächige Über- bauungen. Schätzungen zufol- ge könnte in den erwähnten Gebieten Raum für 20 000 Menschen geschaffen werden, so Stadtplaner Harald Klein gegenüber unserer Zeitung. Im Unterfeld entsteht ein neuer Stadtteil «Wir gehen dabei von 8000 Einwohnern und 12 000 Arbeitsplätzen aus», so Klein. Am weitesten fortgeschritten sind die Pläne für die Bebau- ung Unterfeld. Auf den Äckern zwischen Baar und Zug sollen 700 Wohnungen für 1300 Per- sonen sowie Büroräume für weitere 1000 bis 1500 Personen entstehen. Erstmals kommt es dabei auch zu gemeindeüber- greifenden Planungen. Ein Teil der Wohnungen wird als «preisgünstiger Wohnraum» erstellt. Kommentar, Seite 3 Im Unterfeld zwischen Baar und Zug ist ein neues Quartier geplant. pd Schöne Stunden im Refugium Seit über 45 Jahren umsorgt Josef Merz seinen Schrebergar- ten an der Lorze in Baar. Mit viel Zeit und Musse pflegt er sein Refugium, in dem unter anderem Apfelbäume gedeihen. Dabei kommt bei ihm die Geselligkeit aber nie zu kurz. ar Seite 11 Foto Michela Negro Anzeige Florian Hofer Chefredaktor «Zuger Presse» Kommentar Zug ist noch lange nicht fertig gebaut Z ug wächst und wächst. Das ist an sich nichts Neues und geht ja schon eine ganze Weile so. Doch wo früher vielleicht einmal hier und einmal da eine neue Überbauung reali- siert wurde, werden heute ganze Quartiere geplant. Das V-Zug-Areal, die Äussere Lorzenallmend und auch das Gebiet Unterfeld sind jedoch eine Liga höher angesie- delt. Hier reden wir von ganzen Stadtteilen, von 15- bis 20-stöckigen Hochhäusern, von Bach- verlegungen und ganzen Freizeitanlagen. Positiv: die vielen Wohnungen im preisgünstigen Segment. Während in der Stadt nicht mehr viel geht wegen Denkmalschutz und Bauverbot im Stadt- tunnelbereich, tut sich in der Peripherie noch eine ganze Menge. Zwar ist Zug noch lange nicht fertig gebaut, aber ange- sichts von Planungszeiten von zehn Jahren und mehr kommt hier auch nichts überraschend. [email protected] Kanton Häuser verlottern Im Kanton Zug werden flächendeckend Häuser unter die Lupe genommen. Aktuell befinden sich insge- samt 1385 Gebäude auf der Lis- te der schützenswerten Denk- mäler im Kanton Zug. Bis 2018 werden es noch weit mehr sein. Das Amt für Denkmalpflege und Archäologie beschäftigt sich momentan mit der Revi- sion der Inventarliste. In den Gemeinden Zug, Baar und Neuheim ist die Revision schon abgeschlossen. In der Gemein- de Oberägeri sieht man dem Projekt wenig begeistert ent- gegen. Der FDP-Kantonsrat Peter Letter spricht von einer Inventarisierung auf Vorrat. Zusammen mit acht anderen Initianten hat er bei der Ge- meinde Oberägeri eine Motion eingereicht. In einigen Fällen bedeutet die Inventarisierung hohe Kosten, für welche die Hausbesitzer nicht mehr selber aufkommen können. Die Folge davon sind verlotternde Häu- ser. dom Seite 9 Wirtschaft Schlechte Aussichten Für Xstrata hat Glencore einen überrissenen Preis bezahlt. Auch ein Grund für die finanzielle Misere des Konzerns. Hohe Schulden und tiefe Rohstoffpreise machen Glen- core zu schaffen. Deshalb stürzte die Glencore-Aktie vergangene Woche weiter ab. Mittlerweile ist der Aktien- kurs des Unternehmens wie- der gestiegen. In China und anderen Schwellenländern ging die Nachfrage nach Roh- stoffen deutlich zurück. Der Baarer Konzern hat bereits Sparmassnahmen angekün- digt . ar Seite 13 «Charmante Zugerin 2015» Nur noch kurze Zeit Noch zwei Tage kann man für seine charmante Favoritin anrufen. Bald schliessen die Telefon- leitungen: Noch bis am Freitag, 9. Oktober, kann man für seine Favoritin bei der Wahl «Char- mante Zugerin 2015» voten. Wir zeigen Ihnen nochmals alle neun Kandidatinnen im Über- blick. Nicht nur ihre Kandi- datur für den Wettbewerb ist ihnen gemein. Für alle ist das Zugerland die geliebte Heimat. Teils leben sie erst seit kurzem hier, jedoch möchte keine mehr den Kanton und seine Schön- heit missen. ar Seiten 8 und 12 Karen Umbach Die Stadtparlamentarierin setzt sich fürs Podium 41 ein. Seite 5 Geben Sie der Umwelt Ihre Stimme: u m w e l t r a t i n g . c h Barbara Gysel, Präsidentin WWF Zug wieder in den Nationalrat Aeschi Thomas Frei bleiben. Schweiz stärken. 2x auf Ihre Liste

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Page 1: Zuger presse 20151007

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

55 391Exemplare

- B e g l a u b i g t ! -

Auflagenstärkste

Wochenzeitung

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, [email protected]; Abodienst: Telefon 041 429 53 77

PPA 6002 Luzern – Nr. 38, Jahrgang 20

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Zug

Stadt bereitet sich auf Wachstum vorDie Stadt Zug steht vor einem neuen Wachstums-schub. Mehrere grosse Quartiere sind in Planung.

Florian Hofer

Die Äussere Lorzenallmend, die nördliche Industriestrasse, das Güterbahnhof- sowie das Siemens-Areal werden in den kommenden Jahren fit ge-

macht für grossflächige Über-bauungen. Schätzungen zufol-ge könnte in den erwähnten Gebieten Raum für 20 000 Menschen geschaffen werden, so Stadtplaner Harald Klein gegenüber unserer Zeitung.

Im Unterfeld entsteht ein neuer Stadtteil

«Wir gehen dabei von 8000 Einwohnern und 12 000 Arbeitsplätzen aus», so Klein.

Am weitesten fortgeschritten sind die Pläne für die Bebau-ung Unterfeld. Auf den Äckern zwischen Baar und Zug sollen 700 Wohnungen für 1300 Per-sonen sowie Büroräume für weitere 1000 bis 1500 Personen entstehen. Erstmals kommt es dabei auch zu gemeindeüber-greifenden Planungen. Ein Teil der Wohnungen wird als «preisgünstiger Wohnraum» erstellt. Kommentar, Seite 3Im Unterfeld zwischen Baar und Zug ist ein neues Quartier geplant. pd

Schöne Stunden im RefugiumSeit über 45 Jahren umsorgt Josef Merz seinen Schrebergar-ten an der Lorze in Baar. Mit viel Zeit und Musse pflegt er sein Refugium, in dem unter anderem Apfelbäume gedeihen. Dabei kommt bei ihm die Geselligkeit aber nie zu kurz. ar

Seite 11

Foto Michela Negro

Anzeige

Florian HoferChefredaktor«Zuger Presse»

Kommentar

Zug ist noch lange nicht fertig gebaut

Zug wächst und wächst. Das ist an sich nichts Neues

und geht ja schon eine ganze Weile so. Doch wo früher vielleicht einmal hier und einmal da eine neue Überbauung reali-siert wurde, werden heute ganze Quartiere geplant. Das V-Zug-Areal, die Äussere Lorzenallmend und auch das Gebiet Unterfeld sind jedoch eine Liga höher angesie-delt. Hier reden wir von ganzen Stadtteilen, von 15- bis 20-stöckigen Hochhäusern, von Bach-verlegungen und ganzen Freizeitanlagen. Positiv: die vielen Woh nungen im preisgüns tigen Segment. Während in der Stadt nicht mehr viel geht wegen Denkmalschutz und Bauverbot im Stadt-tunnelbereich, tut sich in der Peripherie noch eine ganze Menge. Zwar ist Zug noch lange nicht fertig gebaut, aber ange-sichts von Planungszeiten von zehn Jahren und mehr kommt hier auch nichts überraschend.

[email protected]

Kanton

Häuser verlotternIm Kanton Zug werden flächendeckend Häuser unter die Lupe genommen.

Aktuell befinden sich insge-samt 1385 Gebäude auf der Lis-te der schützenswerten Denk-mäler im Kanton Zug. Bis 2018 werden es noch weit mehr sein. Das Amt für Denkmalpflege und Archäologie beschäftigt sich momentan mit der Revi-sion der Inventarliste. In den Gemeinden Zug, Baar und Neuheim ist die Revision schon

abgeschlossen. In der Gemein-de Oberägeri sieht man dem Projekt wenig begeistert ent-gegen. Der FDP-Kantonsrat Peter Letter spricht von einer Inventarisierung auf Vorrat. Zusammen mit acht anderen Initianten hat er bei der Ge-meinde Oberägeri eine Motion eingereicht. In einigen Fällen bedeutet die Inventarisierung hohe Kosten, für welche die Hausbesitzer nicht mehr selber aufkommen können. Die Folge davon sind verlotternde Häu-ser. dom Seite 9

Wirtschaft

Schlechte AussichtenFür Xstrata hat Glencore einen überrissenen Preis bezahlt. Auch ein Grund für die finanzielle Misere des Konzerns.

Hohe Schulden und tiefe Rohstoffpreise machen Glen-core zu schaffen. Deshalb

stürzte die Glencore-Aktie vergangene Woche weiter ab. Mittlerweile ist der Aktien-kurs des Unternehmens wie-der gestiegen. In China und anderen Schwellenländern ging die Nachfrage nach Roh-stoffen deutlich zurück. Der Baarer Konzern hat bereits Sparmassnahmen angekün-digt . ar Seite 13

«Charmante Zugerin 2015»

Nur noch kurze ZeitNoch zwei Tage kann man für seine charmante Favoritin anrufen.

Bald schliessen die Telefon-leitungen: Noch bis am Freitag, 9. Oktober, kann man für seine Favoritin bei der Wahl «Char-mante Zugerin 2015» voten. Wir

zeigen Ihnen nochmals alle neun Kandidatinnen im Über-blick. Nicht nur ihre Kandi-datur für den Wettbewerb ist ihnen gemein. Für alle ist das Zugerland die geliebte Heimat. Teils leben sie erst seit kurzem hier, jedoch möchte keine mehr den Kanton und seine Schön-heit missen. ar Seiten 8 und 12

Karen UmbachDie Stadtparlamentarierin setzt sich fürs Podium 41 ein. Seite 5

Geben Sie der Umwelt Ihre Stimme: umweltrating.chBarbara Gysel, Präsidentin WWF Zug

Geben Sie der Umwelt Ihre Stimme: umweltrating.chBarbara Gysel, Präsidentin WWF Zug

Geben Sie der Umwelt Ihre Stimme: umweltrating.chBarbara Gysel, Präsidentin WWF Zug

Geben Sie der Umwelt Ihre Stimme: umweltrating.chBarbara Gysel, Präsidentin WWF Zug

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Frei bleiben.Schweiz stärken.

2x auf Ihre Liste

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2 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 7. Oktober 2015 · Nr. 38 FORUM

Stimme meines Glaubens

Aline Kellenberger, Pfarrerin, Hünenberg

Rückblick auf die Weihnacht

Liebe Maria, welche Mutter weiss, was mal aus ihrem Kind werden

wird? Man hofft und man verspricht sich und dem Kind nur das Beste. Aber was das Leben einmal bringen wird: Wer weiss das schon. Hast du damals geahnt, liebe Maria, dass dein Sohn einmal Lahme gehend und Blinde sehend machen wird, ja, dass durch die Kraft Gottes in ihm Tote wieder zum Leben erweckt werden? Hast du geahnt, dass er zum Spiegel von Gottes Liebe werden würde? Gewiss, dass dein Kind etwas Besonderes sein würde, das wusstest du spätestens mit dem Besuch des Engels. Aber war dir da die ganze Tragweite des Geschehens schon be-wusst? Manchmal frage ich mich, was geworden wäre, hättest du zum Engel Nein gesagt: «Nein, ich kann nicht.» Oder gar: «Ich will nicht.» Du hast damals Ja gesagt. Ja zu diesem Kind und Ja zur Verheissung in diesem Kind. Eine Verheis-sung, die wir seither jede Weihnacht feiern. Eine Verheissung, die in deinem Sohn Gestalt angenommen hat und die doch noch aussteht und die wir weiter ersehnen. Denn auch 2000 Jahre danach ist diese Welt kein Ort des Friedens. Im Gegenteil. Und dennoch hat dein Ja einen Unter-schied gemacht. Denn durch dich und deinen Sohn hat Gott sein Ja zu uns allen gesagt: Ja, ich bin bei euch alle Tage. Ja, ich bei euch am Anfang dieses Lebens und am Ende dieses Lebens und darüber hinaus. Diese Verheissung verbin-det uns über sage und schreibe 2000 Jahre hinweg. Hättest du das je zu träumen gewagt?

Mein EVZ

Reto Graf, Fanklub Herti-Nordkurve Zug

Flucht in den Gästesektor

Zum Start ins Wochen-ende ging es in Richtung Nordtessin.

Wir fragten uns, ob es möglich sein würde, ein drittes «Sechs-Punkte-Wo-chenende» hinzulegen. Es durfte schwierig werden, denn in der Valascia tut sich der EVZ meist sehr schwer. Von strömendem Regen wurden wir empfangen und flüchteten in den Gästesek-tor. Die Hoffnung, dass die Sicht in diesem Jahr besser sei, war natürlich vergebens. Noch immer verdecken angelaufene, zerkratzte Scheiben und Gitterkonst-ruktionen den grössten Teil des Spielfelds, dies notabe-ne beim teuersten Eintritts-preis der Liga.

Das Spiel selber war dann deutlich besser als die Sicht. Von Anfang an hatten die Unsrigen den Gegner im Griff. Nach dem ersten Drittel lagen wir bereits mit drei Toren vorn. Obwohl nun der EVZ einige Gänge zurückschraubte, hatten die Bianco-Blu noch immer keine Chance. Die Stim-mung im Gästesektor war daher gut. Selbst nach dem Anschlusstreffer kurz nach der zweiten Pause stellte sich kein grosses Zittern ein. Das Spiel konnte problemlos nach Hause geschaukelt werden, und wir konnten die nasse Sonnenstube verlassen.

Am Samstag folgte dann das Duell gegen den ZSC. Neidlos muss man anerken-nen, dass dieser an diesem Abend einfach stärker war, und somit resultierte wieder mal eine Niederlage. Da auch Fribourg das erste Mal in dieser Saison verloren hat, steht nun am nächsten Freitag das Direktduell um die Tabellenführung auf dem Plan.

www.hnk-zug.chwww.evz.ch

Unser Anliegen

Die Gartenstadt soll erhalten bleibenDas Komitee Pro Garten-

stadt setzt sich für den Erhalt der Häuser in der

Gartenstadt ein. Das Komitee hat dem Regierungsrat Beat Villiger eine Petition über-reicht. 1264 Personen haben unterschrieben. Das Anliegen stösst bei der Zuger Bevölke-rung auf grosse Zustimmung. Zehn Häuser, die in den nächs-ten Jahren abgerissen werden sollen, gehören der kantona-len Gebäudeversicherung. Die kantonale Gebäudeversiche-rung plant Häuser im mittle-ren Preissegment. Das bedeu-tet, dass mit Mietzinsen für eine 4-Zimmer-Wohnung von über 3000 Franken zu rechnen ist. Das entspricht etwa einer Verdoppelung gegenüber den heutigen Mietzinsen. Miete-rinnen und Mieter der betrof-fenen Häuser können sich das kaum leisten. Günstiger Wohn-raum in Zug ist rar. Die Peti-tion fordert den Erhalt der Häuser, welche preisgünstigen

Wohnraum bieten und das Ortsbild des bestehenden Quartiers prägen.

Der Kanton fördert gemäss seiner Webseite «den Bau, die Erneuerung, den Erwerb und den Erhalt von preisgünstigem und auch altersgerechtem Wohnraum für Familien, Haushalte mit geringen Ein-kommen, Menschen mit Be-hinderungen sowie bedürftige Betagte». Das Komitee hofft, dass dies nicht nur ein Lip-penbekenntnis des Regie-rungsrates ist, sondern dass er sich hier konkret dafür ein-setzt.

Astrid Estermann, Mitglied im Komitee Pro Gartenstadt

Politischer Standpunkt

Jedem sein Glanz & GloriaNicht nur im aktuellen

Wahlkampf, sondern im Kanton Zug gilt seit län-

gerem: Die dominierenden Themen scheinen höchstens «Glanz & Gloria»-Niveau zu erreichen.

Da benehmen sich Politike-rinnen und Politiker wie Cer-velat-Promis, und die Presse schreibt fleissig mit, berichtet und kopiert. Dabei stehen wir in der Schweiz wie auch welt-weit vor enormen Herausfor-derungen: Die globalisierte Wirtschaft verursacht mehr Probleme, als sie Lösungen bietet. Sie führt nicht nur zur immensen Ausbeutung der Natur und unseres Ökosys-tems, sondern sie schafft welt-weit nur wenige Gewinner.

Die vielen Verlierer, lange versteckt in Entwicklungslän-dern, werden auch in unseren Breitengraden immer sichtba-rer. Die Familien- und die Al-tersarmut sind hierzulande in den letzten Jahren markant

gestiegen. Unsere schöne Landschaft ist bald komplett zubetoniert. Es wird zu Lasten der grossen Mehrheit der Be-völkerung gespart.

Die Politik hat wichtige Entscheide zu fällen

Es braucht nun Parlamente, die konstruktive und alterna-tive Lösungen zum Wohle aller Menschen und der Natur er-arbeiten.

Deshalb gönne ich allen ihr privates Glanz & Gloria, nicht aber der Politik, die zukunfts-weisende Entscheide zu fällen hat.

Andreas Lustenberger, Alternative- die Grünen, Baar

Die Zuger Spillüüt haben in ihrem tradi-tionellen Kick-off-Weekend einen Ausflug nach Zürich ins Opernhaus gemacht. Die

Theatergruppe hat ein nächstes Projekt gestartet. Das neue Stück feiert im Ja-nuar Premiere. pd

pd

Spillüüt studieren ein neues Stück ein

IMPRESSUMZuger Presse – Unabhängige Wochenzeitungfür die Region Zug, 20. JahrgangBaarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 ZugTelefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20;[email protected] Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76,Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann.REDAKTIONChefredaktor: Florian Hofer (fh)Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df)Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh),Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd)

VERLAG ZUGBruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77Jahresabo Zuger Presse: 99.– (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter: 99.– INSERATETelefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, [email protected] Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 391 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Ich habe genug Zeit und kann gehen, wohin ich will

Ich habe immer Ferien, da ich pensioniert bin. Wenn ich mal weggehe, dann weniger ins Ausland. Ich gehe dann ins Wallis für zwei bis drei Wochen, und das auch mehr-mals im Jahr. Im Wallis habe ich eine Ferienwohnung. Im Herbst bin ich auch gerne mit dem Fahrrad unterwegs.

Ich finde Kuba auch ein schönes Land zum Bereisen

Ich habe im Moment keine Herbstferien, sondern ich bin im Mutterschaftsurlaub. Da meine Familie aus Norwegen kommt, machen wir im Winter und im Sommer dort Ferien. Wir möchten auch mal nach Kuba gehen. Denn uns inte-ressieren die Kultur, die Musik und die Menschen auf Kuba.

Ein Fussballurlaub in München, halt ohne Fussball

Für meine Herbstferien in diesem Jahr habe ich schon Pläne. Ich gehe mit meiner Fa-milie und einem befreundeten Paar nach München. Die Reise wäre als Fussballurlaub ge-dacht gewesen, jedoch findet während unseres Aufenthalts in München gar kein Fussball-spiel statt.

Meine letzten Ferien habe ich im Tirol verbracht

Ich gehe nie in die Herbst-ferien. Die letzten Ferien habe ich vor über einem Jahr im Ti-rol verbracht. Wenn das Wetter schön ist, dann gehe ich gerne nach Zug. Denn ich wohne im St. Anna in Unterägeri. Ich würde gerne mal wieder einen Ausflug nach Goldau in den Tierpark unternehmen.

Mit Kindern kann man nicht so weit fliegen oder fahren

Dieses Jahr war ich mit mei-ner Familie schon in den Fe-rien. Ich finde, die Herbstferien gehören einfach dazu. Wir sind nach Österreich gegangen. Da mein Sohn noch klein ist, kön-nen wir nicht so lange fliegen oder fahren. Wunsch reiseziele, die wir haben, wären Alaska oder Kanada. dom/mic

Umfrage in Zug

Haben Sie spezielle Pläne für die Herbstferien?

Alexander Schwery,Rentner,Zug

Luc Burri,Primarlehrer,Zug

Anine Odermatt,Buchhalterin,Zug

Andrea Müller,kaufmännische Angestellte,Rotkreuz

Henriette Fischer,Rentnerin,Unterägeri

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3Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 7. Oktober 2015 · Nr. 38 THEMA DER WOCHE

Wie denken Sie über das Wachstum in der Stadt Zug und im Kanton ganz allgemein? Sind die Bauprojekte an­gemessen. Oder wird das alles langsam zu viel? Schreiben Sie uns:

[email protected]

Ihre Meinung

Wichtiger Lebensraum geht verloren

Ich sehe nicht ein, warum man den Stampfibach umlei-tet. Mit der Bachverlegung werden auch die Bäume, die an diesem Bach stehen, gefällt. Dadurch geht Lebensraum von Tieren verloren. Es wird Jahre dauern, bis der gleiche ökologische Zustand wieder erreicht sein wird.

Der Sportbalken wird viel Lärm mit sich bringen

Das Projekt ist gut in der Politik verankert. In der Nähe gibt es schon einen Sportplatz. Der geplante Sportbalken ist überflüssig. Die Anlage wird so hoch, dass die Lärmemissio-nen mit Lärmschutz nicht zu dämpfen sind. Es wäre aber si-cher ein schönes Konzept mit einem schön grossen Park.

Die Baarer bekommen endlich einen eigenen See

Das Projekt ist zukunfts-orientiert. Und die Baarer be-kommen endlich einen See. Durch das Gewerbe und die Wohnräume wird das Ganze belebt. Jedoch sehe ich ein, dass die Nachbarn beeinträch-tigt werden. Das Gebiet ist gut erschlossen und an einer pri-vilegierten Lage.

Man sollte auch die Einwohner miteinbeziehen

Prinzipiell ist das Projekt begrüssenswert. Ich finde es nicht schlecht, dass in die Höhe gebaut wird, da es immer mehr Leute gibt. Aber mich stört, dass man die Anwohner nicht miteinbezieht. Es leuch-tet mir nicht ein, warum das Hochhaus direkt vor Eigen-tumswohnungen geplant ist.

Viele Grünflächen machen sich im Quartier gut

Ich bin ein Anwohner auf der Zuger Seite. Grundsätzlich würde ich lieber auf eine Wie-se blicken. Ich finde es lässig, dass viele Grünflächen ge-plant sind und dass Raum für Schule und Gewerbe entsteht. Natürlich wäre es mir lieber, wenn die Häuser nicht so hoch geplant wären.

Ich bin optimistisch und habe gar keine Bedenken

Ich finde das ein super Pro-jekt, das auf jeden Fall unter-stützt werden muss. Mir gefällt vor allem die Vielseitigkeit mit dem Platz für das Gewerbe und den günstigen Wohnun-gen und einem schönen Park für jedermann. Ich bin opti-mistisch eingestellt und habe keine Bedenken. mic/dom

Umfrage im Gemeindesaal Baar

Was sagen Sie zum Grossprojekt Unterfeld-Schleife?

Margrit Clerc, Rentnerin, Zug

Toni Roos, Schreiner, Baar

Patrick Gaetani, Geschäfts- führer, Zug

Claude Gasser, Bank- angestellter, Zug

Guido Blaser, Malermeister, Baar

Fabienne Dietrich Alber, Neuro- psychologin, Zug

Unterfeld

So wachsen Zug und Baar zusammenIn den Wachstumsplänen der Stadt Zug ist ein Gebiet schon sehr konkret: Im Unterfeld sind 700 Wohnungen geplant.

Florian Hofer

«Bei diesem Projekt handelt es sich um einen Meilenstein, den wir mit Zug und Baar ge-meinsam angehen wollen», sagte Zugs Bauchef André Wicki zu Beginn des Informa-tionsabends, der am Mittwoch rund 260 Interessierte in den Gemeindesaal in Baar lockte. Dort waren allerdings nicht nur Baarer, sondern auch Zu-ger, vor allem Anwohner des Gebietes Eschenring, erschie-nen.

Grösstes Haus soll 62 Meter hoch werden

Ein Grossprojekt ist das Vor-haben jedoch nicht nur auf-grund seiner schieren Grösse mit insgesamt 15 Gebäuden (9 davon in Baar), die bis zu 62 Meter hoch werden sollen und knapp 900 Parkplätzen in einer Tiefgarage, sondern auch weil man wegen der gemeinsamen

Planung auf dem Gelände, das sich teils auf Baarer, teils auf Zuger Boden befindet, büro-kratisches Neuland betritt. Erstmals nämlich müssen Zu-ger und Baarer Behörden ein

derart grosses Bauprojekt ge-meinsam ausarbeiten und stemmen. Dabei gilt es, die je-weiligen gemeindlichen Bau-ordnungen zu beachten, die Vorlagen durch den Grossen Gemeinderat in Zug und durch das Volk in Baar genehmigen zu lassen und nicht zuletzt auch den Schulbesuch der Kinder zu organisieren.

Kinder werden in Zug zur Schule gehen

Die werden, so wurde an dem Infoabend mitgeteilt, nicht in Baar lesen und schrei-ben lernen, sondern in Zug. Ob in einem eigens zu bauenden Schulhaus oder integriert in das Herti-Schulareal, ist der-zeit noch offen.

Das Zentrum der Überbau-ung ist ein 80 x 160 Meter gros-ser, intensiv begrünter Park mit einer rund 3000 Quadrat-meter grossen Wasserfläche, der zum Flanieren und Verwei-len einladen soll. Eine umlau-fende, für den Durchgangsver-kehr gesperrte Strasse bildet eine urbane Zwischenzone zwischen den öffentlichen Erdgeschossnutzungen und dem Park. Das 5,5 Hektar gros-se Areal liegt zu zwei Dritteln auf Baarer Gemeinde- und zu einem Drittel auf Zuger Stadt-gebiet. Grundeigentümer auf Baarer Seite sind Implenia (die auch als Projektentwicklerin fungiert) und die Erbenge-meinschaft Stocker (deren Bauernhof auf dem Gelände steht), auf Stadtgebiet die Kor-poration Zug. Auf Baarer Boden will die Gemeinde 60 bis 70 preisgünstige Wohnun-gen im Sinne des kantonalen Wohnraumfördergesetzes rea-lisieren.

Zukünftige Nachbarn kritisieren Bauprojekt

Auch auf Zuger Seite ist preisgünstiger Wohnraum ge-plant. Die Korporation Zug will 80 Prozent ihrer Wohnungen vergünstigt anbieten. Das wä-ren etwa 380 Wohnungen. «Wir legen grossen Wert auf eine gute soziale Durchmischung und auf bezahlbaren Wohn-raum», so Wicki. Er erinnert auch daran, dass im Herti 6, im Feldhof und im Feldpark schon preisgünstiger Wohnraum ent-standen sei. «Das ist jetzt die Fortsetzung dieser Projekte.»

Unter «preisgünstig» versteht Wicki einen Mietzins von 2200 Franken für eine 5½-Zimmer-Wohnung. Eine 4½-Zimmer-Wohnung dürfte dann auf 1600 Franken kommen. 1300 Perso-nen werden dereinst in dem Areal leben. Dazu kommen 1000 bis 1200 Arbeitsplätze. Nebst der Wohnnutzung sind

insgesamt 46 000 Quadratme-ter Büro- und Gewerbefläche geplant. Für das Erdgeschoss ist eine publikumsorientierte Nutzung vorgesehen. Das Areal ist eine der grossen zusammen-hängenden Baulandreserven im Kanton Zug und im kanto-nalen Richtplan als «Verdich-tungsgebiet 2» definiert. Das bedeutet, dass der Kanton in diesem Gebiet eine möglichst hohe Verdichtung anstrebt. Mit der Haltestelle Lindenpark ist das Areal durch die Stadtbahn erschlossen und über Fuss- und Fahrradwege mit den um-liegenden Siedlungsgebieten und der Lorzen ebene verbun-den. Aber auch zur Autobahn besteht mit der Nordzufahrt eine direkte Verbindung. Nicht

glücklich mit den jetzt vorge-stellten Bauplänen zeigte sich an der Infoveranstaltung eine grössere Gruppe von Personen, die am Eschenring in Zug wohnt. Mehrere Redner beklag-ten, dass ihnen die Aussicht ge-nommen werde. «Wir sind dann ganz im Schatten», so ein An-wohner. Ein zweiter Punkt waren befürchtete Lärmbelas-tungen. Auch ein für Sport ge-plantes Areal könnte störend wirken, so ein Anwohner. Dieses sogenannte Sportband soll von Jugendlichen als Fläche für Ballsportarten genutzt werden. Das sah Paul Langenegger ganz anders: «Es ist ein gutes und nachhaltiges Projekt, das am Schluss allen gefallen wird», so der Baarer Bauchef.

Für die Bebauung des Gebietes Unterfeld zwischen Baar und Zug ist ein Schulterschluss der Gemeinde Baar und der Stadt Zug notwendig. Im Bild die beiden Bauchefs André Wicki (Zug, Mitte links) und Paul Langenegger (Baar) bei der Begutachtung eines Baumodells im Gemeindesaal in Baar. Bild oben: Eine Visualisierung zeigt den Umfang des Grossprojektes. Foto Florian Hofer, Visualisierung Implenia

Nachgefragt

Harald Klein, Stadtplaner Zug

Weitere Gebiete in Planung

Harald Klein, welche Areale stehen in absehbarer Zeit (bis 2020) in Zug noch zur Bebauung an?

Die Stadtplanung Zug beschäftigt sich aktuell schwergewichtig mit der Planung und Entwicklung der Verdichtungsgebiete, wie sie der Kantonsrat im kantonalen Richtplan fest-gesetzt hat. Dabei handelt es sich um die Areale längs der Baarerstrasse, an der nörd-lichen Industriestrasse, im Güterbahnhof, in der Sie-mens, im Hertizentrum sowie in der Äusseren Lorzenallmend. Es ist darauf zu verweisen, dass all diese Gebiete für eine mittel- bis langfristige Entwicklung fit gemacht werden. Die Umsetzung wird Jahre beziehungsweise Jahrzehnte beanspruchen. Erste Bauvorhaben werden frühestens im Jahr 2019 gestartet.

Wie viele Wohnungen und Büros wird das insgesamt geben?

In den erwähnten Ver-dichtungsgebieten kann gemäss ersten Schätzungen gegenüber dem Bestand Raum für zusätzliche zirka 20 000 Menschen geschaffen werden. Wir gehen dabei von 8000 Einwohnern und 12 000 Arbeitsplätzen aus.

Wie viele der neuen Wohnun­gen werden als «preisgüns­tiger Wohnraum» erstellt?

Bei der Konkretisierung der Planungen ist zu prüfen, in welchem Umfang sich die Areale für preisgünstigen Wohnungsbau eignen. Als Richtgrösse würde ich von mindestens 1000 Wohnun-gen sprechen. Allein im Unter feld werden durch die Korporation Zug bereits über 300 preisgünstige Wohnungen geschaffen werden. fh

«Wir legen grossen Wert auf eine gute soziale Durchmischung und bezahlbaren Wohnraum.»André Wicki, Bauchef Stadt Zug

So geht es weiter

Die Planungen haben vor ei-nigen Jahren begonnen. Zur-zeit läuft die öffentliche Auflage. Es ist möglich, Ein-sprachen einzulegen. Am 25. September 2016 ist in Baar die Urnenabstimmung vorgesehen. In Zug könnte der Grosse Gemeinderat in seiner Sitzung vom 28. Juni 2016 zustimmen. Die Pläne werden separat von den politischen Instanzen ge-nehmigt . Beide müssen zu-stimmen, damit das Projekt zustande kommt. Der Bau-beginn der ersten Etappe erfolgt frühestens 2018. fh

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4 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 7. Oktober 2015 · Nr. 38 FORUM

Was er wohl gerade ausgeheckt hat? Der Zuger Dan Burri ist 16 Monate alt und gerade in Zug unterwegs.

Der siebeneinhalb Monate alte Henrik Odermatt aus Zug ist sehr gerne draussen an der frischen Luft und geniesst es dort so richtig. Fotos Michela Negro

«Willkommen in Zug»

Schicken Sie uns Ihr schönstes KinderbildMit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zei-tung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten?Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an [email protected] oder per Post an die Redak-tion der Zuger Presse, Baa-rerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte ha-ben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsge-schichte. zp

Ihre GratulationMöchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen?

Dann senden Sie doch ein-fach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zu-ger Presse» in der Baarer-strasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto ver-öffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail [email protected] schicken. In diesem Fall kos-tet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp

Ihr LeserbriefMöchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren?

Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vol-len Namen und Angabe des Wohnortes an:

[email protected]

Leserbrief

Verfehlte Sparpolitik schadet allen Ein Leser nimmt Stellung zu einem Leserbrief aus der Ausgabe vom Mittwoch, 23. September, über Arbeitsbedingungen.

Den Nagel auf den Kopf getroffen – das hat Joseph Schuler, der Präsident des Staatspersonalverbandes des Kantons Zug, in seinem Leser-brief vor zwei Wochen. Die wirklichen Ursachen des Defi-zits in Kanton und Gemeinden lassen sich nicht auf dem

Buckel des Personals beheben. Es gibt andere Wege:

Firmen, die wenig Steuern bezahlen, sind kein Segen

Der steigende Beitrag in den neuen Finanzausgleich (NFA) soll von jenen bezahlt werden, die ihn verursachen. Jede zu-gezogene Firma stärkt das wirtschaftliche und steuerliche Potenzial des Kantons und trägt damit zum höheren NFA-Beitrag bei. Immer mehr Fir-men, die wenig Steuern zahlen, sind kein Segen für unseren Kanton. Die mehrfachen Steu-

ersenkungen zu Gunsten der obersten Einkommen und der internationalen Unternehmen sind nicht nachhaltig. Im Gegenteil, Kanton und Ge-meinden müssen vermehrt in die Infrastruktur investieren.

Das teuerste Personal ist jenes, welches nicht motiviert ist

Die Zubetonierung und Zer-siedelung unseres Kantons schreitet voran, zu Lasten von Natur und Umwelt. Die Boden- und Wohnungspreise schnel-len in die Höhe, zu Lasten der Zugerinnen und Zuger mit

klei nen und mittleren Einkom-men. Dies wollen die bürgerli-chen Parteien nicht wahr-haben. Stattdessen sollen das kantonale und das gemeindli-che Personal Einbussen hin-nehmen. Die Streichung von vergünstigten Reka-Checks beispielsweise spart ein paar Fränkli. Dass dabei auch ein Zeichen der Wertschätzung ge-strichen wird, vergessen die Sparpolitiker. Dabei weiss je-der Personalverantwortliche: Das teuerste Personal ist jenes, welches nicht motiviert bei der Arbeit ist. Als Kantonsrat sehe

ich die hohe Motivation und Leistungsbereitschaft unseres Personals im Kanton und in den Gemeinden. Ich habe sel-ber meine KV-Lehre in der Gemeindeverwaltung gemacht und weiss, wie seriös dort ge-arbeitet wird. Wer das Staats-personal nun für eine verfehlte Finanzpolitik bestraft, schadet letztlich dem Kanton und uns allen. Die Alternative-die Grü-nen setzt sich dafür ein, dass die wahren Ursachen der Pro-bleme angegangen werden.

Andreas Lustenberger, Kantonsrat ALG, Baar

Buchtipp

Versuche über den UnfriedenHans Magnus Enzensberger hat sich über 20 Jahre mit den Themen Terrorismus, Bürger-kriege, Fremdenhass, Islam in Deutschland, Vandalismus und Amokläufen auseinander-gesetzt. Dazu schrieb er vier Abhandlungen. In seiner ers-ten Abhandlung, welche den Titel «Die Grosse Wanderung» trägt, beschäftigt sich Enzens-berger mit den deutschen Er-fahrungen mit Migration und Fremdenhass. In der darauf-folgenden Abhandlung mit dem Titel «Aussichten auf den Bürgerkrieg» beschreibt er die in den 90er-Jahren verspro-chene, aber trügerische «Frie-densdividende» nach dem Ende des Kalten Krieges. Um Grössenwahn und Rachsucht, Mordlust und Todeswunsch geht es in seiner dritten Ab-handlung «Schreckens Män-ner», und in seiner letzten Ab-handlung mit dem Titel «Der vergessene Gottesstaat» geht es um die brutalsten Kriege der modernen Geschichte. Diese vier Abhandlungen sind nun in einem einzigen Band mit einigen Fussnoten und Quellenhinweisen erhältlich. Enzensberger formuliert die Entwicklungen genau und analysiert kritisch ihre Ursa-chen. mic

«Versuche über den Unfrieden» von Hans Magnus Enzensberger, 183 Seiten, Suhrkamp Verlag, 2015. 17.90 Franken

Leserbrief

Prämien könnten gesenkt werdenEin Leser will die höheren Krankenkassenprämien nicht akzeptieren.

Wir haben das Glück eines ausgezeichneten Gesundheits-systems. Doch auch das muss bezahlbar bleiben. In den letzten zwanzig Jahren haben sich unsere Krankenkassen-prämien mehr als verdoppelt. Kaum ein Wirtschaftszweig, in dem der Rubel so unkontrol-liert fliesst. Klar, dass gerade hier ein riesiges Sparpotenzial liegt; Experten schätzen es auf über 10 Milliarden Franken, trotz Fortschritt und steigender Lebenserwartung.

Spitalambulatorien sind eine gute Einrichtung. Aber sie ge-hören zu den grossen Kosten-verursachern. Trotzdem ist das Sparpotenzial anderswo zu

suchen. Nirgends wird so viel operiert wie hierzulande.

Gefragt ist jetzt mehr Eigenverantwortung

Studien belegen, dass 20 Mil-liarden – also ein Drittel – für unnötige Operationen oder Therapien ausgegeben wer-den. Kassen zahlen auch Schönheitsoperationen, sofern der Arzt sie als medizinisch notwendig erachtet. Doch schuld sind nicht allein die Ärzte, die immer noch vielen Spitäler und die Krankenkas-sen. Wir Patienten werden an-spruchsvoller, rennen in Kas-komanier schnell zum Arzt. Man will seine Prämie ja «amortisieren». Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Eigenverantwortung, Herr Bundesrat Berset. Und mehr Markt, mehr Transparenz,

mehr Vernetzung und den effi-zienten Datenaustausch. Staat-liche Regelungen, wie zum Beispiel die bundesrätliche Planwirtschaftsvorlage zur Steuerung des gesamten am-bulanten Leistungsbereiches durch die Kantone, sind das falsche Rezept.

Prämien bilden Begehrlichkeiten ab

Natürlich sind Prämienver-billigungen eine Entlastung für über zwei Millionen Menschen. Die 3,4 Milliarden Franken be-lasten jedoch alle Steuerzahler. Mit mehr Masshalten, Effizienz und positiven Anreizen könn-ten wir einiges bewegen, sogar Prämien senken. Denn stets steigende Prämien sind auch Abbild ausufernder Begehr-lichkeiten – hüben wie drüben.

Bruno Fäh, Baar

Leserbrief

Die Reduktion der Quote ist jetzt das falsche ZeichenDie geplante Senkung der Maturitätsquote kommt nicht überall gut an.

Bildung als Ressource der Schweiz und ganz besonders des Kantons Zug. Zu dieser Aussage würde die grosse Mehrheit der Regierung und des Kantonsrates nicken. Trotzdem sollen im Entlas-tungsprogramm (sprich Ver-schiebeprogramm) diejenigen Institutionen, welche uns die

vorher genannten Ressourcen sichern, eine empfindliche Sparübung erfahren.

Es geht um das Zeichen, nicht um die Umverteilung

Rund 15 Millionen Franken sollen bei der Bildung einge-spart oder eben verschoben werden. Wenn die Regierung die Maturitätsquote senken will, tönt dies noch nicht nach einer drastischen Massnahme. Schliesslich wird es damit möglich, den Betrag von

100 000 Franken pro Jahr ein-zusparen. Bei den Gemeinden fallen zwar nicht mehr Kosten an, denn dadurch würden zum Beispiel in Hünenberg ledig-lich zwei Jugendliche zusätz-lich in die gemeindliche Ober-stufe gehen. Es geht nicht um diese Umverteilung sondern um das Zeichen, welches ge-setzt wird. Die Regierung spricht davon, dass mit dieser Massnahme die Sekundarstufe gestärkt würde. Wie um Him-mels willen soll das gesche-

hen? Diese Antwort bleibt uns die Regierung schuldig. Nebst dem unsinnigen Aufwand, wel-cher betrieben werden muss, wird der Jugend auch vermit-telt, dass die Verwaltung und Behörden sagen, wer welche Schule besuchen darf. Der Kanton Zug, bis anhin bereit, Aus- und Weiterbildungsinsti-tutionen zu unterstützen, will jetzt bei der eigenen Jugend «klemmen». Noch vor einigen Monaten wurde zum Beispiel für das Informatikinstitut der

Hochschule Luzern eine runde Million Franken als Initialbe-trag zur Verfügung gestellt, was auch gut und richtig ist. Aber wieso soll ausgerechnet jetzt bei unseren Gymischülerinnen und -schülern der Hahn zuge-dreht werden? Ich bin über-zeugt, dass es andere kreative Lösungen gibt, welche den gleichen Spareffekt haben. Hier eine Hauruckübung zu vollziehen, ist der falsche Weg. Hubert Schuler,

Kantonsrat, SP

Leserbrief

Der Widerstand ist hartnäckig in WalchwilEin Leserbrief zum Widerstand gegen das offizielle Bahnausbauvorhaben.

Die Widerstandsgruppe IG Neat Zug gegen den geplanten, 1,7 Kilometer langen Doppel-spurabschnitt in der Gemeinde Walchwil gelangt mit einer Be-schwerde ans Bundesverwal-tungsgericht.

Das ist gut so. Denn zu viel ist bei der Planung schiefgelau-fen, als dass man dem offiziel-len Projekt freien Lauf lassen könnte. Der im August verab-schiedete Plangenehmigungs-bericht des Bundesamtes für Verkehr entpuppt sich als wahre Fundgrube, um

Schwach stellen und Trickse-reien aufzudecken und die be-trieblich-finanziellen Vorteile einer Doppelspurinsel im Ge-biet Murpfli ins rechte Licht zu rücken. Auf den Schriften-wechsel im juristischen Ver-fahren darf man gespannt sein.

Gerhard Schmid, Cham

«Zuger Presse» und «Zugerbieter» jetzt

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5Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 7. Oktober 2015 · Nr. 38 GEMEINDEN

Zug

Das Podium 41 hat nun FürsprecherVertreter aus sechs Parteien haben sich zu einem Komitee zusammen-geschlossen, das sich für den Erhalt des Lokals am Zuger Hafen einsetzt.

Alina Rütti

Nun hat das Podium auch einen Fürsprecher bekommen. Ein überparteiliches Komitee wurde von 15 Vertretern aus GLP, FDP, SP, ALG, CVP und CSP gegründet. Sie wollen die Diskussion um das Lokal «ver-sachlichen», wie Karen

Umbach von der FDP an der Pressekonferenz vergangenen Mittwoch im Podium 41 beton-te. Denn in der Abstimmung vom 29. November gehe es um die Leistungsvereinbarung. Die Stadt Zug bezahlt einen jährlichen Beitrag von 335 000 Franken. «Das macht gerade mal 0,15 Prozent des städti-schen Budgets aus», sagt die Komitee-Kopräsidentin. Rund 60 Prozent des Betriebsauf-wandes erwirtschaftet diese Beiz für Randständige selbst

und macht einen jährlichen Umsatz von einer halben Mil-lion Franken. «Falls aber das Stadtzuger Stimmvolk das Re-ferendum akzeptiert, gehen wir davon aus, dass die Ge-meinnützige Gesellschaft Zug (GGZ) den Betrieb einstellt», räumt die FDP-Gemeinderätin ein.

Mitarbeiter können sich durchsetzen

«Die GGZ hat eine riesige Erfahrung. Das macht sie zur idealen Partnerin für die

Stadt», sagt Monika Mathers, die Komitee-Kopräsidentin und CSP-Politikerin. «Die Mitarbeiter können sich mit Verständnis und Konsequenz bei den nicht immer einfachen Gästen durchsetzen», so Ma-thers. «Das hier ist kein rechtsfreier Raum», stellt Um-bach klar und spielt damit auf die Voten des Referendums-komitees an, denn diese emp-fänden das Lokal so. Zudem hat die SVP von einer «offe-nen Drogenszene» gespro-chen. Dem widerspricht die

FDP-Gemeinderätin klar: «Es wird hier kein Drogenhandel toleriert.» Bis anhin war der Konsum von Cannabis in den Aussenräumen des Podiums vom Personal toleriert wor-den. Die Polizei büsste die Cannabis konsumierenden Gäste jedoch immer. Laut Mo-nika Mathers wurde nun aber die Hausordnung präzisiert, und diese toleriert nun den Konsum weicher Drogen nicht mehr.

www.podium41ja.ch

Sie setzen sich «für diesen Ort der Begegnung ein, und das vor allem für Leute, die sonst keinen solchen Ort haben.» Die Co-Präsidentinnen des Komitees Podium 41 Ja: Monika Mathers (CSP, links) und Karen Umbach (FDP). Foto Alina Rütti

«Der Beitrag macht gerade mal 0,15 Prozent des städtischen Budgets aus.»Karen Umbach, Komitee-Co-Präsidentin

Betriebsbeitrag

Ende April beschloss der Grosse Gemeinderat , die Gemeinnützige Gesellschaft Zug (GGZ) als Betreiberin des Podiums mit einem jähr-lichen Betriebsbeitrag von 335 000 Franken zu unter-stützen. Die Leistungsver-einbarung wurde mit dem Entscheid des Stadtparla-ments um weitere vier Jahre verlängert . Gegen diesen Entscheid haben Exponen-ten der SVP und der FDP das Referendum ergriffen. Das Stadtzuger Stimmvolk ent-scheidet am 29. November, ob die GGZ weiter von der Stadt finanziell unterstützt werden soll . ar

Im Auftrag der StadtSeit dem Jahr 2009 wird das Podium 41 im Auftrag der Stadt Zug durch die GGZ geführt mit dem Auftrag, neben einem durchmischten Publikum insbesondere auch Randständigen einen Treffpunkt zu bieten. Ein Team von neuen Per-sonen, darunter Köche, Servicemitarbeiter und Rei-nigungspersonal, unter-stützt die Geschäftsführerin des Restaurants. Zudem können vier Langzeitarbeits-lose durch dieses Lokal am Erwerbsleben teilnehmen. pd

Medikamente

In der Apotheke entsorgen

Kanton Zug die Aktion «Me-dikamentenentsorgung». Viele Zugerinnen und Zuger nutzen die Gelegenheit und bringen ihre abgelaufenen und nicht mehr gebrauchten Medika-mente an Apotheken, Droge-rien und Arztpraxen zur Ent-sorgung zurück.

«Die Aktion zeigt Wirkung», stellt Martin Affentranger, Prä-sident des Apothekervereins Zug, erfreut fest. «Bereits nach zehn Tagen erhielten wir in der Anklin Apotheke in Cham so viele Medikamente, wie wir normalerweise innerhalb eines Monates bekommen.» Auch Dominik Moll von der Drogerie Moll zeigt sich über den Rück-lauf erfreut: «Es ist schön, wie die Zuger Bevölkerung mit-macht und fleissig ihre Haus-apotheke entrümpelt.» Trotz Entrümpelungsaktion – ganz leer sollte aber die Hausapo-theke nicht sein.

Was gehört in eine Hausapotheke?

In eine Hausapotheke gehö-ren ärztlich verschriebene Me-dikamente, Notfallmedikamen-te sowie Medikamente gegen Schmerzen, Erkältungskrank-heiten und Allergien. Auch Rei-semedikamente sowie Desin-fektionsmittel sollten vorhanden sein. Pflaster, Ver-bandsmaterial, eine Schere und ein Fieberthermometer sind weitere nützliche Utensilien. Medikamente sollten stets in den Originalpackungen inklu-sive Packungsbeilage und Do-sierlöffel belassen werden. Nur richtig dosierte Medikamente helfen. Wichtig ist auch, dass die Hausapotheke den persön-lichen Bedürfnissen angepasst ist. Nur ein individuell ange-passtes Notfallset hilft in Not-fällen, ohne selbst neue Gefah-ren zu bergen. Die Entsorgung via Apotheke oder Drogerie ist bei Medikamenten zu empfeh-len. «Einerseits gibt es Medika-mente, die nicht einfach ver-brannt werden dürfen», so Martin Affentranger. «Anderer-seits ist es im Müllsack immer auch etwas feucht, sodass sich Medikamente lösen und aus-laufen können.» Zurückge-brachte Medikamente werden von Profis abgeholt und noch-mals sortiert, damit jedes Medi-kament auf die richtige Art ent-sorgt wird. Medikamente können übrigens auch nach dem Ende der Aktion während des ganzen Jahres zurückge-bracht werden. pd

Rotkreuz

Auf der Nord-Süd-Achse verkehren mehr ZügeDie SBB investierten 34 Millionen Franken in ein neues Stellwerk. Nach zweijähriger Bauzeit wurde dieses nun eröffnet.

Die SBB haben am vergan-genen Montagmorgen das neue Stellwerk in Rotkreuz in Betrieb genommen. Dank die-sem können auf der Strecke Oberrüti–Rotkreuz–Immensee mehr Züge auf der Nord-Süd-Achse verkehren. Während der Inbetriebnahme ist der Bahn-verkehr leicht eingeschränkt.

Züge folgen nun in Abständen von drei statt vier Minuten

Künftig werden mehr Züge in kürzeren Abständen auf der Nord-Süd-Achse verkehren: Auf den Zufahrtsstrecken zum Gotthard- und Ceneri-Basis-tunnel folgen die Züge in einem Abstand von drei statt

vier Minuten. Dafür wurden zwischen Rotkreuz und Im-mensee während zwei Jahren Bauzeit 130 Kilometer Kabel verlegt und über 260 Signale aufgestellt. Diese Anpassun-gen haben neue Anforderun-gen an das Stellwerk ausgelöst. Die bestehenden Relais-Stell-werke in Rotkreuz und Im-mensee werden durch ein elektronisches Stellwerk in Rotkreuz und einen Rechner in Immensee ersetzt. An beiden Standorten steht ein neues Technikgebäude.

Der Bau wurde vom Bund und den SBB finanziert

Die Investitionen in das neue Stellwerk belaufen sich auf rund 34 Millionen Franken. Die Finanzierung erfolgt über die Leistungsvereinbarung zwi-schen dem Bund und den SBB sowie das Programm «Zukünf-tige Entwicklung Bahninfra-struktur». pd

Salesianum

Es wird ein zweites Mal abgestimmtDas Salesianum muss öffentlich zugänglich sein, findet das Stadtparlament. Es heisst aber das Baupro-jekt in der 2. Lesung gut.

Der Grosse Gemeinderat stimmte dem Bebauungsplan Salesianum nach intensiver Diskussion in 2. Lesung am 29. September zu. Im Rat gin-gen die Meinungen über die Qualität dieses Planwerks im Süden von Zug auseinander, weshalb es nun zu einer Volks-abstimmung kommt – nach 2011 zum zweiten Mal.

Anzahl der Bauten wurde nicht reduziert

Das Gebiet um das Salesia-num bei Oberwil ist in der Stadtzuger Ortsplanung als eine der fünf «Perlen» aufge-führt: eine besonders wertvolle Zone mit hohen Anforderun-gen an die städtebauliche, landschaftliche und architek-tonische Gestaltung. Entspre-chend lang, seit mehr als zehn Jahren, wird am Bebauungs-plan gearbeitet. Und trotzdem fällt das Urteil darüber kontro-vers aus. Vor allem die fehlen-de öffentliche Nutzung, die für einen «Perlen-Bebauungs-plan» vorgegeben ist, gab zu reden. Früher sei von einer Nutzung als Papiermuseum, Manufaktur oder Café die Rede gewesen, resümierte Ig-naz Voser, Sprecher der Frak-tion Alternative-CSP. Heute sei davon nichts mehr zu sehen. Und Urs Bertschi, SP-Spre-

cher, fragte: «Wenn im Salesia-num künftig nur noch gewohnt werden soll, wo ist denn das hohe öffentliche Interesse ge-blieben, das der Bebauungs-plan verlangt?» «Auf der Stre-cke», beantwortete Bertschi die Frage. Isabelle Reinhart, CVP, gab zu verstehen, dass sie mit ihren Anträgen die Not-bremse ziehe. Auch ihr ging es um die fehlende öffentliche Nutzung; im Weiteren erdrü-cke das voluminöse Projekt das historische Salesianum. Sie forderte deshalb, dass die Zahl der Hauptbauten von acht auf sechs reduziert werde, was der Rat jedoch ablehnte. André Wicki, Vorsteher Baudeparte-ment, widersprach den Kriti-kern, das Projekt sei zu wenig sorgfältig geplant worden. Die detaillierten Abklärungen des Baudepartements wie auch die geplanten finanziellen Investi-tionen würden einen anderen Schluss zulassen. Nur ein An-

trag der Bau- und Planungs-kommission fand im Rat schliesslich eine Mehrheit, nämlich: Im Salesianum muss ein angemessener Anteil öf-fentlich zugänglich sein (An-nahme mit 21 zu 16 Stimmen). In der Schlussabstimmung wurde der Bebauungsplan schliesslich mit 21 zu 15 Stim-men angenommen.

Stefan Hodel, Alternative, forderte das Behördenrefe-rendum, also die Volksabstim-mung. Das Quorum lag bei 14 Stimmen – erreicht wurden 15. Somit stimmen die Stimm-berechtigten der Stadt Zug zum zweiten Mal über den Bebauungsplan Salesianum ab: Im Jahr 2011 wurde er mit einem Ja-Anteil von 54 Pro-zent angenommen. Wegen eines Bundesgerichtsurteils musste das Projekt verkleinert und ein neuer Bebauungsplan erstellt werden, der nun vorliegt. pd

Zug

Fussgängerstreifen wird aufgehoben

Oberhalb der Einmündung in die Ägeristrasse führt ein Fuss-gängerstreifen schräg über die Rosenbergstrasse. Dieser wird nun dauerhaft entfernt. Denn das Trottoir bis zur Rosenberg-strasse 2 wurde so verlängert, dass die Strasse auf direktem Weg via Trottoir überquert wer-den kann. Zudem sind in Tem-po-30-Zonen normalerweise keine Fussgängerstreifen zu-lässig. Ausserdem beginnt Ende September der Abbruch und Neubau der Liegenschaft Ro-senbergstrasse 1. Dies schränkt die Benutzung des Trottoirs ein. Damit die Fussgänger die Ro-senbergstrasse trotzdem auf di-rektem Weg überqueren kön-nen, muss das unterste Parkfeld während der Arbeiten aufgeho-ben werden. pd

Anzeige

Über das Projekt wurde bereits im Jahr 2011 abgestimmt. pd

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«Unsere Finanzfachfrauin Bern.»

Irène Castell-BachmannRechtsanwältin, a. Kantonsrätin, Zug

«Überparteiliches Wahlkomitee Gabriela Ingold» www.gabriela-ingold.ch

Erfrischend liberal.Gabriela Ingold in den Nationalrat

Page 6: Zuger presse 20151007

6 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 7. Oktober 2015 · Nr. 38MARKTPLATZee3

Zuger Firma gewinnt Solarpreis 2015Die Zuger Energieinge-nieure von ee3 gewannen den Schweizer Solarpreis 2015.

Für ihre Beratertätigkeit bei der Stanserhorn-Bahn haben die Zuger ee3-Energieinge-nieure den Schweizer Solar-preis 2015 erhalten. Das Team für Energieeffizienz der ee3 GmbH – 2010 durch Daniel Marti und Erich Zahnd in Oberwil gegründet – stand der Stanserhorn-Bahn beratend zur Seite. «Die Summe aller Anstrengungen sowie die kon-sequente Umsetzung der ge-planten Massnahmen sind nun ausgezeichnet worden», sagt Geschäftsleiter Daniel Marti. Er bezeichnet den Schweizer

Solarpreis 2015 auch als wich-tige Anerkennung für die Tä-tigkeit der Firma ee3. Mit ihrem EcoConcept erarbeitet die Zuger Energiefirma massge-schneiderte Energiekonzepte, welche Energieeffizienz, er-neuerbare Energien, Ressour-ceneffizienz, Umweltmanage-ment und Ökonomie vereinen. Diverse Branchen, unter ande-ren Bergbahnen, Industrie und Hotellerie, profitieren von die-sem Know-how.

Sie arbeiten nur mit erneuerbarer Energie

Jede Modernisierungsetappe wird bei der Stanserhorn-Bahn konsequent als Chance ge-nutzt, um die Nachhaltigkeit zu verbessern. Das stellten die Juroren für den Stanserhorn-Solarpreis fest, der als Aus-

zeichnung auch an die ee3-Energieingenieure geht. Von den genutzten Chancen zeugt besonders die intelligente So-lararchitektur, die für das Bergrestaurant angewendet worden ist. Die Stanserhorn-Bahn steigerte mit der Son-nenenergie ihre Energieeffi-zienz entscheidend. Die Bahn kann heute ausschliesslich mit erneuerbaren Energien ver-sorgt werden. Daniel Marti: «Oft sind Potenziale von Ener-gieeffizienz und erneuerbarer Energie ohne grosse Investi-tionen umsetzbar.»

Jedes noch so kleine Detail rechnet sich

Bahndirektor Jürg Balsiger ist überzeugt, dass nachhalti-ges Verhalten, hohe Energieef-fizienz und erneuerbare Ener-

gien echte Mehrwerte bringen. «Jedes noch so kleine Detail rechnet sich», ergänzt Energie-ingenieur Daniel Marti und zählt auf, was neben der Sonne alles zur Energieeffizienz und zum ökologischen Ausbau in Stans beitrug: die Fotovoltaik-anlage für Eigenverbrauch, die autonome Wasserversorgung auf dem Berg, ganz ohne Wasserleitungen vom Tal her, die an die lokale Fernheizung angeschlossene und neu mit isolierter Gebäudehülle aus-gestattete Talstation, die Wär-merückgewinnung sowie der Eco-Modus bei der Cabrio-Bahn, der alleine 10 Prozent Strom spart. pd

Weitere Informationen unter www.solaragentur.ch oder unter www.ee3.ch

Mit grosser Freude nimmt das ee3-Team den Schweizer Solarpreis 2015 an der Verleihung in Genf entgegen. pd

Ingold Treuhandpartner AG

Seit 20 Jahren werden Komplettlösungen angebotenIn diesem Jahr feiert die Zuger Ingold Treuhand-partner AG ihr 20-jähriges Bestehen. Verändert hat sich in dieser Zeit so einiges in der Branche.

Mit insgesamt zehn Mitarbei-tenden und einem Netzwerk aus Steuerexperten, Wirt-schaftsprüfern, Versicherungs-fachleuten, Rechtsanwälten und Notaren sowie Persönlich-keiten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung betreut die In-gold Treuhandpartner AG rund

100 Organisationen und Firmen aus allen Branchen sowie inter-nationale Gesellschaften und Privatper sonen.

Die Aufgaben sind anspruchsvoller geworden

Die Besonderheit der Ingold Treuhandpartner AG besteht darin, dass sie ihren Kunden Komplettlösungen bietet. Diese beinhalten neben den klassi-schen treuhänderischen Dienstleistungen in den Berei-chen Finanz- und Rechnungs-wesen, Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Ehe- und Erb-recht auch die Unterstützung

bei der Verwaltung und Admi-nistration sowie eine umfassen-de Unternehmerberatung rund um alle relevanten Aspekte wie Organisationsaufbau und -ab-lauf, Businessplan, Versiche-rungslösungen, Nachfolgerege-lungen oder Krisenmanagement. «Die Auf-gaben der Treuhandbranche sind anspruchsvoller gewor-den», resümiert Gabriela Ingold die letzten 20 Jahre. Während die Gesetze seit der Nach-kriegszeit über Jahrzehnte sta-bil blieben, sind die Kadenzen in der Gesetzgebung innerhalb der letzten 20 Jahre immer kür-

zer geworden. Auch die Steuer-gesetzgebung verändert sich ständig, und der Druck seitens EU und OECD ist spürbar. Für Treuhandbüros steht deshalb neben kontinuierlicher Weiter-bildung die systematische Überprüfung und Anpassung aller Mandate auf der Tagesord-nung. Nicht zuletzt hat die mo-derne Kommunikationstechnik das Treuhandgeschäft be-schleunigt. Ziel sei es aber nicht, die schnellste Lösung zu finden, sondern die beste, betont Gab-riela Ingold. 1995 gründete die diplomierte Treuhandexpertin und MWST-Expertin FH die In-

gold Treuhand als Einzel firma. Ingold Treuhand konnte rasch expandieren und firmierte 2002 zur Ingold Treuhandpartner AG um. Gabriela Ingold ist Mitglied der Expert Suisse, und die In-gold Treuhandpartner AG ist Mitglied bei Treuhand Suisse sowie bei der Zuger Treuhän-dervereinigung und der Zuger Wirtschaftskammer. Gabriela Ingold ist als Kantonsrätin aktiv und bringt ihr Know-how bei-spielsweise als Präsidentin der Staatswirtschaftskommission ein. In diesem Jahr steht sie als Nationalratskandidatin der FDP Zug zur Wahl. pd

Little Butterfly

Kinderkrippe wird in gute Hände übergebenDie Zuger Kinderkrippe Little Butterfly geht per Anfang 2016 an die Kibiz Kinderbetreuung Zug über.

2007 eröffnete der Träger-verein Little Butterfly unter der Leitung der beiden Kin-dergartenlehrpersonen Clau-dia Bachmann und Judith Brun an der Zuger Nordstrasse die Kinderkrippe Little Butterfly. Mehr als 120 Kleinkinder be-suchten die Kinderkrippe bis

heute. Den Erfolg führen die bei den Leiterinnen auf den hohen Anspruch an die Be-treuung und den familiären Rahmen, den sie seit Beginn pfle gen, zurück. Nach acht Jah-ren intensiver Aufbau- und Leitungstätigkeit übergibt der Trägerverein seine Kinder-krippe per Anfang 2016 in neue Hände. «Mit Kibiz haben wir unseren Wunschpartner ge-funden und können sicher sein, dass das Wohl der Kinder weiterhin im Mittelpunkt steht», freut sich Bachmann.

Zu den bisherigen vier Kibiz-Kitas kommt mit der Kinder-krippe Little Butterfly ein fünf-ter Standort in der Stadt Zug hinzu. Der gemeinnützige Ver-ein engagiert sich seit 1975 für die familienergänzende Kin-derbetreuung.

Krippe bietet nun Platz für 165 Kinder

Die Kibiz-Kitas umfassen neu 165 Plätze, die zu einem grossen Teil von der Stadt Zug subventioniert sind. Gleichzei-tig betreut Kibiz im Auftrag der

Zuger Gemeinden das Tages-familienangebot mit mehr als 100 Tagesmüttern im ganzen Kantonsgebiet. «Wir freuen uns über den Zuwachs des kleinen Schmetterlings und werden dafür besorgt sein, dass sich Kinder, Eltern und Mitarbeitende unter unserem Dach schnell wohl fühlen», be-tont Esther Krucker, Ge-schäftsleiterin der Kibiz Kin-derbetreuung Zug. pd

Infos unter www.kibiz-zug.ch oder unter www.littlebutterfly.ch

Portas Schreiner Hotz AG

Viele positive EindrückeEin Zuger Paar konnte nun seinen Wettbewerbspreis der Firma Portas Schreiner einlösen.

Drei Tage an die Expo Mai-land mit allem Drum und Dran. Das war der erste Preis der Portas Schreiner Hotz AG am Tag der offenen Tür, den Moni-ka und Urs Schnider aus Hü-nenberg See gewonnen haben. Das Paar kehrte mit vielen positiven Eindrücken zurück.

Drei Tage an die Expo. Dies gewan-nen Monika und Urs Schnider. pd

Anzeige

Emmen-Center

Herbstbasteln für Kinder

Während der Herbstferien können alle Kinder im Emmen-Center in Emmen-brücke bis Freitag, 9. Oktober, kostenlos diverse herbstliche Gegenstände basteln. Diese Kinderaktivität wird von zwei Personen betreut. Sämtliches Material sowie die Tipps und Tricks der Betreuerinnen ste-hen kostenlos zur Verfügung.

Das Basteln findet jeweils von 14 bis 17 Uhr im 1. OG vor dem Ochsner-Sport statt. Das Emmen-Center freut sich auf zahlreiche Kinder, die beim Herbstbasteln in der Shop-pingmall mitmachen. pd

Ihr Standporträt zur Zuger Messe an bester Platzierung in «Zuger Presse» und «Zugerbieter»!

Für 250 Franken können Sie einen Standporträt-Eintrag mit Bild und 18 Zeilen Text buchen (siehe Bild rechts).

Infos und Buchung: www.zugerpresse.ch/events/spezialausgabe-zugermesse

Schwerpunktthema Erscheinungsdatum Anzeigenschluss

Zuger Messe Mittwoch, 21. Oktober Freitag, 16. Oktober

B E S U C H E N S I E U N S A N D E R Z U G E R M E S S E !

Der Mountainbike-Gottesdienst lädt zum Verweilen auf dem Zugerberg. pd

Gottesdienst

Mit dem Bike innehalten

Diese Mountainbiketour

verbindet die Andacht mit

einem tollen Grillplausch.

Auf der Sonntagstour mit

dem Mountainbike innehalten

ist nicht alltäglich und darum

speziell. Am 20. September um

12 Uhr findet bei der Feuerstel-

le Brand auf dem Zugerberg

der Mountainbike-Gottes-

dienst statt. Seit Jahren gestal-

ten der ABC (Ägeri-Bike-Club)

und die reformierte Kirche

Ägeri den Gottesdienst. Die

Andacht ist dem gewidmet und

musikalisch umrahmt. Gleich-

zeitig gibt es einen Grillplausch

zum Verweilen. pd

Sandra Gisin ist Autorin von «Es ist nie, wie es auf den 1. Blick scheint!» pd

Buch

Reiseführer fürs Leben

Eine Zugerin zeigt Wege

auf, mit negativen

Gedanken umzugehen.

Die Autorin Sandra Gisin hat

vor kurzem ihr Buch «Es ist nie,

wie es auf den 1. Blick scheint!»

veröffentlicht. Darin schreibt

sie, wie es ihr gelungen ist, den

Krebs nicht als Feind zu sehen,

sondern als Botschafter. Sie

schreibt im Sinne von Krank-

heit als Chance und über die

Botschaft hinter Schicksals-

schlägen. Einen 2. Blick wagen

kann man am Donnerstag,

24. September, um 19 Uhr im

Lorzensaal. Anmeldung: www.

beziehungsdolmetscher.ch. pd

Der reformierte Kirchenchor Ägeri übt fleissig für das Mitsingk

Konzert

Mitsingen und grillier

Zwei Zuger Chöre laden

zum grossen Mitsing-

konzert in Ägeri ein.

Seit Wochen laufen die

Proben für das grosse Mit-

singkonzert. Die rund 40 Kin-

der des Stärnechors und die

Mitglieder des reformierten

Kirchenchors Ägeri

fleissiganderen ohne Notenblätter

Das KSamstag,17 Uhr im Kirchgemeinde

haus Mittenägeri statt.

schliessend steht ein offener

Grill für mitgebrachte Lecke

reien

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9Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 7. Oktober 2015 · Nr. 38 REGIONDenkmalschutz

Erstmals werden alle alten Häuser geprüftBauten werden auf ihre historische Bedeutsamkeit geprüft. Nicht alle sehen in den Gebäuden immer den gleichen Wert.

Dominique Schauber

Gestaltete Freiräume, Ge-bäudegruppen, Einzelbauten oder archäologische Fundstel-len und ihre Funde haben eines gemeinsam. Weisen sie einen sehr hohen wissen-schaftlichen, kulturellen oder heimatkundlichen Wert auf, fallen sie unter den Begriff Denkmal. Über die Denkmal-pflege gibt es ein Gesetz aus dem Jahr 1991. Es wurde be-reits mehrfach überarbeitet und gibt immer wieder Anlass zu Diskussionen.

Aktuell gibt die Revision der Inventarliste der schützens-werten Denkmäler zu reden. Das Amt für Denkmalpflege führt zwei Listen. Einerseits eben die Liste der schützens-werten Denkmäler. Stefan Hochuli, Leiter des Amts für Denkmalpflege und Archäolo-gie, sagt über die Liste: «Sie ist eine Art Frühwarnsystem und stellt sicher, dass Häuser, die schützenswert sind, nicht plötzlich abgerissen werden.» Daneben gibt es die definitive Liste der geschützten Denk-mäler. Beantragt der Eigentü-mer eines schützenswerten Gebäudes ein Baugesuch, wird geprüft, das Gebäude in die Lis te der geschützten Denk-mäler aufzunehmen.

Berücksichtigung von diversen Epochen und Stilen

Häuser, die vor dem Jahr 1975 erbaut wurden, sind potenzielle Kandidaten für die Liste der schützenswerten Denkmäler im Kanton Zug. Die Häuser werden fotografiert

und nach denkmalpflegeri-schen Kriterien beurteilt. Nach einer ersten Sichtung wird eine Auswahl von potenziell schützenswerten Bauten er-stellt, die in einem zweiten Schritt genauer erfasst wer-den. Erst dann wird die Ge-meinde zu einer Stellungnah-me eingeladen und die Liste gegebenenfalls angepasst. Die Auswahl, die der Direktion des Innern schlussendlich vorge-legt wird, berücksichtigt ver-schiedene Epochen, Stile und Regionen.

2018 ist die Inventarisierung in allen Gemeinden abgeschlossen

Mit der Revision der Liste der schützenswerten Denkmä-lern werden erstmals flächen-deckend und systematisch das gesamte Kantonsgebiet und der Gesamtbestand der Bauten angeschaut. In den Gemeinden Baar und Neuheim, sowie in

Zug ausserhalb der Altstadt, wurde die Revision schon durchgeführt. In Baar bei-spielsweise waren ursprüng-lich 95 Objekte im Inventar, 165 sind im Rahmen der Über-arbeitung hinzugekommen; einzelne davon wurden nach genauer Prüfung des Gebäu-deinneren bereits wieder ent-lassen. Aktuell überarbeitet werden die Listen in Menzin-gen, Steinhausen, Cham und Risch. Auch in den übrigen Ge-meinden wird man sich bis

2018 mit jedem Gebäude aus-einandersetzen. Welche Um-bauten an einem inventarisier-ten oder geschützten Haus möglich sind, muss im Einzel-fall geklärt werden. «Bauliche Veränderungen sind möglich. Oft sind sie sogar erwünscht, weil sie helfen, die Bausubs-tanz zu nutzen und damit län-gerfristig zu bewahren», er-klärt Stefan Hochuli und führt aus: «Bauliche Veränderungen müssen jedoch auf die schüt-zenswerten Teile Rücksicht nehmen.»

Weniger Gebäude schützen, diese dann aber richtig sanieren

Momentan sind 5,5 Prozent des Gesamtbaubestandes des Kantons im Inventar der schüt-zenswerten Denkmäler aufge-

führt. Peter Letter, FDP-Kan-tonsrat aus Oberägeri, fürchtet jetzt aber eine Inventarisie-rung auf Vorrat. Er hat zusam-men mit acht anderen Initian-ten in Oberägeri eine Motion eingereicht: «Es sollen nur be-sonders schützenswerte Ob-jekte auf die Liste kommen. Die Inventarisierung in Baar hat mir aber gezeigt, dass auch Gebäude dazukommen, wie etwa das Schwimmbad Lättich, die keinen besonderen histori-schen Wert haben.» Ein Bei-spiel aus Oberägeri ist für Let-ter das alte Bahnhöfli an der Morgartenstrasse. Den Initian-ten ist es wichtig, weniger Ge-bäude zu schützen, die dann aber auch richtig zu sanieren: «Wenn sich die Anzahl schüt-zenswerter Gebäude erhöht,

sind auch je Objekt weniger Gelder für Subventionen ver-fügbar», so Letter. Weiter ist dem Oberägerer wichtig, dass der Dorfkern in praktikabler Weise saniert werden kann. Dazu sagt Peter Letter: «Die Verkehrssituation zwischen dem Ochsen und dem braunen Haus vis-à-vis ist sehr eng und unübersichtlich und entspricht nicht den heutigen Anforde-rungen.» Die beiden Häuser stehen aber unter Denkmal-schutz und können nicht zu-rückversetzt werden, um die Situation zu verbreitern (siehe Artikel unten). Ausserdem wird in der Motion der Mitein-bezug des Gemeinderates ge-fordert, um die Interessen der Eigentümer im Inventarisie-rungsprozesses zu vertreten.

In der jetzigen Inventarisie-rungspraxis des Amtes für Denkmalpflege haben die Eigentümer keinerlei Mitwir-kungsmöglichkeit. «Bei einem alten Gebäude muss man zum Erhalt des Dorfbildes nicht um jeden Preis die Bausubstanz erhalten wollen», rechtfertigt Letter die Variante eines stil-gerechten Neubaus.

Allenwinden

Der «Adler» ist trotz Gegenwind aufgestiegenDas Restaurant Adler wurde kürzlich vollständig restauriert.

Im Dorfzentrum von Allen-winden steht das Restaurant Adler. Das Gasthaus ist ein wichtiger Bestandteil des Dor-fes und zugleich ein Baudenk-mal und eine archäologische Fundgrube. Aber das Wirts-haus, welches 1768 errichtet wurde und dazumal noch als modernes und sehr stattliches Fachwerkhaus galt, war nach weit über 200 Jahren sanie-rungsbedürftig. Nicht nur aussen musste für den Unter-halt etwas unternommen wer-den, sondern auch im Innern waren die Anlagen technisch veraltet. «Über die Jahre hin-weg wurde überall etwas ge-bastelt», so der Baarer Kir-chenrat Erwin Bortis, der für bauliche Anliegen in der Kirchgemeinde Baar zuständig ist. «Das Gebäude war in einem schlechten Zustand. Es brauchte dringend ein Kon-zept.»

Amt für Denkmalpflege stellt in jedem Fall Forderungen

Als der Handlungsbedarf er-kannt wurde, wurde eine Machbarkeitsstudie eingelei-

tet. Das Restaurant Adler stand zu diesem Zeitpunkt auf der Liste der schützenswerten Denkmäler im Kanton Zug. Ein Neubau wäre nicht möglich ge-wesen, da man heute gar nicht mehr so nahe an die Strasse bauen kann. Das neue Gebäu-de wäre viel schmaler gewor-den. Darum entschied man sich, das Gebäude auf die Liste der geschützten Denkmäler zu nehmen und es mit Hilfe des Amtes für Denkmalpflege um-zubauen. «Die Denkmalpflege hätte sowieso Auflagen gestellt. Mit der Schützung aber wurde der Umbau subventioniert», so Bortis. Nach eineinhalb Jahren Bauzeit wurde das Restaurant im Jahr 2010 wieder eröffnet.

Strenge Regeln bei den Gebäuden unter Denkmalschutz

Beibehalten werden muss-ten beispielsweise die be-stehenden Riegelwände, das Erscheinungsbild von aussen oder die Fensteranordnung. Aufgrund von Plänen war ein Rückbau in den Zustand An-fang des 20. Jahrhunderts mög-lich. Dabei wurden einige Ele-mente, die früher schon an die Fassade angebaut wurden, wieder abgebaut. Als Kompen-sation gab es einen frischen Anbau an das Gebäude im Os-

ten. Trotzdem war man in der Umsetzung der Restaurierung des denkmalgeschützten Ge-bäudes eingeschränkt. Erwin Bortis erinnert sich, dass er den Kopf einziehen musste, um in der Wohnung durch die Tü-ren gehen zu können: «Die Türeingänge sind mit zirka 185 Zentimetern Höhe relativ tief. Aber diese Türen musste man unverändert so lassen.» Weitere Einschränkungen zeigten sich auch bei den Räu-men: «Weder die Grösse noch die Höhen konnten beim Um-bau irgendwie beeinflusst wer-den.» Bortis aber ist überzeugt,

dass die Unterschutzstellung der richtige Weg war: «Die Res-tauration hat mehr als Sinn ge-macht für das Dorfbild. Das Restaurant steht an einer sehr schönen Ecke von Allenwin-den.»

141 Münzen zeugen von einer anderen Zeit

Bei den aufwendigen Res-taurierungsarbeiten im Res-taurant Adler wurden archäo-logische Funde gemacht. In den Hohlräumen unter den Bretterböden fand man Mün-zen, Wallfahrtsmedaillen und Rosenkränze. dom

Oberägeri

Blockierte SituationDer Unterhalt eines geschützten Gebäudes ist kaum bezahlbar.

Der Eigentümer des Gast-hauses Ochsen in Oberägeri, Robert Soldner, hat schon seit sechs Jahren mit dem Denk-malschutz zu tun. Als er das Haus vor 13 Jahren gekauft hat, wurde ihm nicht mitgeteilt, dass der Gasthof auf der Liste der schützenswerten Denkmä-ler stand. Soldner hätte das Gebäude gerne rekonstruiert und optisch aufgewertet und es zeitgemäss restaurieren wol-len. Ihm schwebte ein CO2-neutraler Gasthof vor, der auch Lärmemissionen standhalten und adäquaten Wohnraum bie-ten sollte. Der Denkmalschutz machte dem Eigentümer einen Strich durch die Rechnung und forderte, das Haus unter Schutz zu stellen.

Sanierung kostet mindestens doppelt so viel wie ein Neubau

Das Haus an sich ist gar nicht so alt. 1979 wurde es komplett ausgehöhlt. Robert Soldner war nicht einverstanden mit der Unterschutzstellung und ging über alle Instanzen bis ans Bundesgericht, wo er 2014 verlor. Frustrierend ist dieser

Entscheid für ihn auch, weil laut ihm eine Unterschutzstel-lung gar nicht hätte möglich sein dürfen. Zweimal hatte Hochwasser die Grundmau-ern, die aus Sandstein be-stehen, stark beschädigt. Die Mauern haben sich seither nie erholt. Auch andere Teile des Hauses sind in sehr schlech-tem Zustand. Soldner hat Of-ferten machen lassen für eine Sanierung: «Im optimalen Fall hätte sie doppelt so viel wie ein Neubau gekostet. Aus Erfah-rung weiss man, dass es eher das Dreifache kostet.»

Keine Perspektiven für die Zukunft zu erkennen

Besonders ärgert sich Robert Soldner darüber, dass seitens der Denkmalpflege keine Vor-schläge für die Zukunft des Gasthauses kommen. Schliess-lich droht ihm sogar der Ver-lust der Betriebsbewilligung: «Wir müssten dringend die Küche sanieren. Aber unser Gewinn reicht nicht aus für die Investition.»

Robert Soldner ist froh, dass in Oberägeri dank einer Mo-tion (siehe oben) den Leuten bewusst wird, was es heisst, der nächsten Generation keine gesunde Weiterentwicklung mehr bieten zu können. dom

Das Gasthaus Adler steht seit 1768 fest verankert im Dorfzentrum von Allenwinden. Gerade erst wurde es restauriert. Foto Daniel Frischherz

«Bauliche Ver­änderungen sind möglich. Oft sind sie sogar erwünscht.»Stefan Hochuli, Leiter Amt für Denkmalpflege und Archäologie

Das alte Bahnhöfli in Oberägeri steht auf der Liste der schützenswerten Häuser. Foto Florian Hofer

Inventarliste

Schützenswerte Bauten im KantonZug: 589 (12,9)Baar: 260 (6,5)Neuheim: 37 (4,8)Cham: 182 (6,3)Steinhausen: 19 (1,4)Hünenberg: 40 (1,8)Risch: 61 (3,3)Oberägeri: 65 (3,1)Unterägeri: 73 (3,3)Menzingen: 41 (2,7)Walchwil: 18 (1,4)

Anzahl bereits geschützter BautenZug: 197 (4,3)Baar: 55 (1,4)Neuheim: 11 (1,4)Cham: 67 (2,3)Steinhausen: 10 (0,8)Hünenberg: 20 (0,9)Risch: 18 (1,0)Oberägeri: 30 (1,4)Unterägeri: 27 (1,2)Menzingen: 33 (2,2)Walchwil: 15 (1,2)

In Zug, Baar und Neuheim ist die Inventarrevision bereits erfolgt. Die hohe Anzahl an Inventarobjekten in der Stadt Zug hängt stark mit den bereits inventarisierten Objekten in der Altstadt zusammen. Die Zahlen in Klammern sind Prozentangaben. Sie beziehen sich auf den gesamten Gebäudebestand. dom

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11Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 7. Oktober 2015 · Nr. 38 REGION

Baar

In diesen Gärten ist ihr zeitweises ZuhauseIn den Schrebergärten bei der Lorze in Baar gibt es vieles zu bestaunen. Von Schlangenkürbissen bis zu Autobahnvignetten-Sammlungen ist alles da.

Michela Negro

Der Rentner Giovanni Rizzo ist seit 13 Jahren Mitglied des Gartenvereins bei der Lorze in Baar. Für ihn ist der Schreber-garten vor allem ein Treffpunkt. Egal, ob das Wetter mitspielt oder nicht, Giovanni Rizzo ist immer hier anzutreffen. Seinen Enkelkindern gefällt es sehr, die Wochenenden im Garten zu verbringen und Fussball zu spielen. Wobei aufgepasst wer-den muss, dass der Garten nicht verwüstet wird. Stolz zeigt er seinen Ofen, in dem er viele ita-lienische Spezialitäten bäckt. Diese werden aber nicht von ihm, sondern von seiner Frau zubereitet, schmunzelt er. «Die Zeit hier im Garten verbringe ich auch mit Freunden beim ge-meinsamen Kartenspielen», so der Italiener. «Wenn ich allein bin, dann komme ich hierher und schaue nach dem Garten. Aber ich entspanne mich auch

und geniesse die Sonne», er-zählt der Ofenmeister mit einem Lächeln.

Gabriel Walter ist seit 1978 als Hobbygärtner in seinem Schrebergarten tätig und sam-melt seit 30 Jahren Autobahn-

vignetten. Diese klebt er fein säuberlich an die Schranktüre in seinem Gartenhäuschen. Er hat ein grosses Interesse an der Gartenarbeit. Auch den Winter verbringt er gerne dort und sitzt mit Freunden und Familie beim

Fondueessen. Im Winter misst er, wie viel Schnee gefallen ist. «Manchmal schneit es hier im Schrebergarten mehr als im Dorf vorne», weiss der erfahre-ne Gärtner.

Hilfsbereitschaft wird hier grossgeschrieben

Ein weiteres Mitglied ist der hilfsbereite Josef Merz. Er übernimmt gerne mal die Arbeit und hilft seinen Garten-nachbarn. Er kann nicht ein-fach untätig zusehen, wenn je-mand hart arbeitet. «Vor allem nicht, wenn es eine Frau ist», schmunzelt der Rentner.

Um den Garten richtig zu pflegen, besucht Merz viele Kurse. Er erzählt: «Durch das Wissen, das man bekommt, ist die Gartenarbeit viel mehr als nur Arbeit. Sie wird interessant und zur Leidenschaft.» Natür-lich gibt er sein Wissen gern an die Gartennachbarn weiter. Für ihn ist das Zusammensein ein wichtiger Teil des Gartenall-tags. «Man sitzt zusammen und trinkt dazu noch etwas. Man ist wie in einer grossen Familie, und jeder kennt jeden», be-merkt er mit einem herzlichen Lachen. Er zeigt seinen Garten, in dem ein schöner Apfelbaum

steht. Er pflückt auf der Stelle zwei Äpfel und zeigt diese. «Die Arbeit im Garten ist eine sehr sinnvolle Freizeitbeschäfti-gung», erklärt der gut gelaunte Rentner.

Dies stimmt auch für Frieda Stocker. Sie ist Rentnerin und verbringt ihre Zeit im Freien ausschliesslich mit der Garten-

arbeit. Sie ist voll und ganz in ihre Arbeit vertieft. Sie erzählt, dass sie sehr gerne draussen in der Natur ist und grosse Freude an ihrem Garten hat. Dass es aber auch harte Arbeit ist, hat sie schon von Anfang an ge-wusst. «Ich bin auf einem Bau-ernhof aufgewachsen, und da-her habe ich schon früh gelernt, wie man einen Garten pflegt»,

erzählt die leidenschaftliche Gärtnerin. Sie pflanzt alles Mögliche an. Von Blumenkohl über Kürbisse bis zu Rhabarber findet man alles in ihrem Gar-ten. «Das Gemüse aus dem eigenem Garten ist das beste», so die Rentnerin. Die Garten-arbeit bedeutet für sie Entspan-nung und ist ein sehr schöner Teil ihres Alltags.

Abwechslung und Ausgleich zum Arbeitsalltag

Früher war die Gartenarbeit für Hans Bieri ein Ausgleich zu seinem Beruf. Heute ist er in Rente und geht je nach Bedarf in den Schrebergarten. «Im Sommer wird grilliert. Meine Enkelkinder sind gerne hier», so der Baarer. Derzeit ist er mit der Kürbisernte beschäftigt. Er zeigt auf zwei besonders gros-se Exemplare, die beim Gar-teneingang aufgehängt wur-den. Hier handelt es sich um Schlangenkürbisse. «Wenn man sie aufhängt, dann wer-den sie länger», erklärt er.

Wer weiss, vielleicht wird bei einem nächsten Besuch in den Schrebergärten bei der Lorze eine weitere Autobahnvignette bei Gabriel Walter an der Schranktüre kleben.

Zug

Stiftung finanziert ein ForschungsprojektDie Familie-Larsson-Rosen quist-Stiftung ist die erste Stiftung, die sich dem Thema Muttermilch und Stillen verschrieben hat.

Mit einem Betrag von 638 000 US-Dollar finanziert die Familie-Larsson-Rosen-quist-Stiftung mit ihrem Sitz in Zug ein internationales For-schungsprojekt der renom-mierten Yale School of Public Health in New Haven, Connec-ticut, USA. Im Rahmen dieses Projekts wird ein Messverfah-ren entwickelt, das ermöglicht,

die Wirkung und die Fortschrit-te nationaler Stillförderungs-programme zu messen und vergleichbar zu machen. Lang-fristiges Ziel ist, aufzeigen zu können, mit welchen konkreten Massnahmen ein Land seine Stillraten nachhaltig erhöhen kann. Die Familie-Larsson-Ro-senquist-Stiftung hat sich als weltweit erste Stiftung dem Thema Muttermilch und Stillen verpflichtet. Die Stiftung wurde im Jahr 2013 mit dem Ziel ge-gründet, die wissenschaftliche und öffentliche Anerkennung von Muttermilch als beste Er-nährung für Neugeborene und Babys zu fördern. pd

In diesem Ofen bäckt Giovanni Rizzo viele italienische Spezialitäten, die seine Ehefrau zu Hause vorbereitet.

Die Rentnerin Frieda Stocker zeigt ihren hochgewachsenen Fenchel, der noch wunderschöne Blüten hat.

Hans Bieri neben seinen Schlangenkürbissen, die als schicke und kreative Dekoration dienen. Fotos Michela Negro

«Die Zeit im Garten verbringe ich auch mit Freunden beim gemeinsamen Kartenspielen.»Giovanni Rizzo, Mitglied des Gartenvereins

Stolz zeigt Gabriel Walter seine Sammlung von Autobahnvignetten. Die Sammlung beginnt im Jahr 1985, doch leider gingen zwei Vignetten verloren.

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Zug

Der Kanton, in Zahlen aufgeschlüsseltAb sofort ist die Broschüre der Zuger Kantonalbank erhältlich.

Im Kanton Zug hat der Ret-tungsdienst letztes Jahr 4355 Einsätze geleistet, rund die Hälfte der Kantonsfläche wird landwirtschaftlich genutzt, 93 698 Motorfahrzeuge und Anhänger sind eingelöst und pro Einwohner werden 169 Ki-logramm Kehricht pro Jahr produziert. Diese Zahlen, Fak-ten und Grafiken sind im Nachschlagewerk «Der Kanton Zug in Zahlen», welches die Zuger Kantonalbank heraus-

gibt, festgehalten. Auch die Ausgabe 2015 enthält zahlrei-che Fakten und Zahlen zum Kanton und zu den einzelnen Zuger Gemeinden und vermit-telt anschaulich die Entwick-lung von beispielsweise dem Bevölkerungswachstum, der Passagierzahlen im Bahn- und Busverkehr oder der Auftei-lung der Logiernächte nach Herkunftsland der Gäste. Auch die 20 grössten Arbeitgeber des Kantons präsentieren sich in der Publikation. pd

Auch online auf www.zugerkb.ch/zug-in-zahlen zum Download oder zum Einsehen zur Verfügung.

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12 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 7. Oktober 2015 · Nr. 38 REGION

«Charmante Zugerin 2015»

Sportskanonen und Familienmenschen

Neben ihren Aufgaben als Vollzeit-Mami und Hausfrau arbeitet Ester Cipolla-Fuchser in zwei Gastrobetrieben in Zug und Baar.

Noch zwei Tage kann man für seine Favoritin im Wettbewerb «Charmante Zugerin 2015» voten. Hier sind nochmals alle neun Damen im Überblick.

Nadine Schrick

Mit gerade mal 19 Jahren ist sie die jüngste Kandidatin. Melanie Bieri aus Morgarten hat diesen Sommer ihre Lehre abgeschlossen und arbeitet nun als Kundenberaterin in der Raiffeisen Bank in Ober-ägeri. «Der Job ist für mich ein Traumberuf», schwärmt die äl-teste von vier Geschwistern. Ihre wohl liebste Freizeitbe-schäftigung ist die Filmwelt. «Ich gehe bestimmt einmal pro Woche ins Kino», lächelt sie verlegen. «Filme faszinieren mich. Von Komödien bis zu Horrorfilmen schaue ich alles.»

Sie kamen schon viel in der Welt herum

Die Leidenschaft zur Film-welt teilt auch Ajgyl Gjurgji aus Cham. «Am liebsten sehe ich mir Komödien an», erzählt die Bankangestellte. «Liebes-geschichten wie ‹Pearl Harbor› rühren mich selbst nach dem hundertsten Mal noch zu Trä-nen», gibt die 27-Jährige und werdende Mutter zu. «In Zug fühle ich mich zu Hause», so Gjurgji. «Als ich zwei Jahre alt war, zog meine Familie vom Kosovo nach Cham. Seither wohne hier und könnte mir nicht vorstellen, an einem an-deren Ort zu leben.»

Frischgebackene Mama ist auch die 28-jährige Marianna Motie. Vor zwei Monaten brachte die Mutter eines Soh-nes eine kleine Tochter zur Welt. «Am liebsten verbringe ich die Zeit mit meinen Kin-dern. Wir unternehmen sehr viel und gehen jeden Tag nach draussen», erzählt die gebürti-ge Österreicherin. Motie ist durch den Job ihres Mannes schon viel in der Welt herum-gekommen. «Bevor wir nach Baar gezogen sind, haben wir in München und England ge-lebt. Hier in Zug habe ich mich aber sofort heimisch gefühlt», berichtet sie.

Viel herumgezogen ist auch Eleonora Bonelli. «Ich habe schon in Zürich, Solothurn so-wie in der Westschweiz ge-wohnt, wo ich auch mein Stu-dium in Innenarchitektur absolviert habe», erzählt die 25-jährige Zugerin. Zurzeit arbeitet sie jedoch im Verkauf.

Seit der letzten Saison ist sie als Funktionärin beim Nach-wuchs des EVZ tätig. «Ich gehe sehr gerne an die Spiele und fiebere jedes Mal mit.»

Ebenfalls viel von der Welt gesehen hat Lilia Bassi. Ur-sprünglich stammt die 36-jäh-rige aus Australien. Ihre Lei-denschaft, das Reisen, hat sie auch mit ihrem Mann zusam-mengebracht. Die damals noch in Zürich wohnhafte Brünette erhielt von einem Freund den Tipp, in der Confiserie Meier die berühmte Zuger Kirschtore zu probieren. Dort traf sie auf ihren Mann. «Es war Liebe auf den ersten Blick. Heute kön-nen wir die Welt gemeinsam entdecken», erzählt sie.

Die grosse Liebe brachte einige von ihnen nach Zug

Die grosse Liebe in der Schweiz fand auch unsere Be-werberin Ludmila Gruner-melova. Seit Januar lebt die gebürtige Slowakin mit ihrem Mann in Neuheim und arbeitet als Tierärztin in Unterägeri. «Tiere sind meine Leiden-schaft. In meiner Freizeit reite ich sehr gerne», so die 32-jäh-rige, die auch in einer traditio-nell slowakischen und tsche-chischen Tanzgruppe tanzt.

Auch Melanie Kappeler liebt es, das Tanzbein zu schwingen. So gehören Hip-Hop und Latino zu ihren liebs-ten Tanzstilen. «Diese Tanzstile konnte ich auch in den sechs Jahren, in denen ich auf Jamai-ka gelebt habe, vertiefen», er-zählt die Baarerin und Mutter zweier Kinder. «Ich hatte das Glück, meine Leidenschaft zum Beruf machen zu können. So arbeite ich Teilzeit als Fit-nesstrainerin», sagt die 32-jäh-rige.

Ebenfalls eine Sportskanone ist Valeria Huwiler aus Rot-kreuz. Die Floristin trainierte in ihrer Jugend fast täglich und nahm an Wettkämpfen im Leistungsschwimmen teil. «Heute gebe ich dem Nach-wuchs Schwimmunterricht, um ihnen meine Passion wei-terzugeben.»

Wasser ist auch das Element von Ester Cipolla-Fuchser, die ebenso in ihrer Jugend an Wettkämpfen im Leistungs-schwimmen teilnahm. Heute verbringt sie ihre Zeit lieber auf dem kühlen Nass. «Wir ha-ben ein kleines Boot gekauft, mit dem wir diesen Sommer oft auf dem See waren», so die Mutter dreier Mädchen. «Der Zugersee gehört für mich zu den schönsten Plätzen.»

Die 25-jährige Eleonora Bonelli verbrachte ihre schönste Reise in Thailand. Als Funktionärin ist sie seit letzter Saison beim Nachwuchs des EVZ tätig.

Sechs Jahre lebte die zweifache Mutter Melanie Kappeler in Jamaika. Heute arbeitet sie Teilzeit als Fitnesstrainerin im Fitnesscenter One in Baar.

Erst seit Januar lebt Ludmila Grunermelova in Neuheim. Die Liebe hat die slowakische Tierärztin in den Kanton Zug gebracht.

Mit 21 wollte Valeria Huwiler die Polizeischule machen. Nach zwei Jahren bei der Securitas wechselte sie zum Floristenberuf zurück.

Sie ist das «Küken» unter den Kandidatinnen. Die 19-jährige Melanie Bieri ist als Kundenberaterin tätig und eine leidenschaftliche Kinogängerin.

Schon bald frischgebackenes Mami ist die Chamerin Ajgyl Gjurgji. Gesundheit ist für sie der grösste Luxus.

Lilia Bassi, die ursprünglich aus Australien kommt, lernte in der Confiserie Meier in Zug ihren Mann kennen und lieben. Fotos Daniel Frischherz

Ob in München, England oder Baar. Marianna Motie hat mit ihrer Familie schon an vielen Orten gelebt. In den Kanton Zug habe sie sich jedoch sofort verliebt.

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13Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 7. Oktober 2015 · Nr. 38 REGION

Wirtschaft

Baar: Glencore kämpft ums ÜberlebenHohe Schulden und tiefe Rohstoffpreise machen dem Konzern zu schaffen. Jetzt ist Sparen angesagt. Das trifft auch die Region.

Ernst Meier

Solche Schlagzeilen ist man sich vom Baarer Rohstoffgi-ganten (Umsatz: 210 Milliarden Franken) nicht gewohnt: Letzte Woche verlor die Aktie an der Börse in London an einem Tag 30 Prozent an Wert. Die Glen-core-Titel erreichten einen Allzeit-Tiefststand. Seit dem Börsengang des Rohstoffkon-zerns im Mai 2011 hat die Aktie fast 90 Prozent an Wert einge-büsst.

Die schlechte Börsen-Per-formance von Glencore hat mit den tiefen Rohstoffpreisen zu tun. Wegen dem schwächeren Wachstum der Weltwirtschaft – insbesondere in China und an-deren Schwellenländern – ging die Nachfrage nach Rohstoffen

deutlich zurück. Überkapazi-täten führten zu noch tieferen Preisen – vor allem die für Glencore wichtigen Produkte Kohle und Kupfer gaben stark nach.

Teure Xstrata- Übernahme im Jahr 2013

Glencore leidet zusätzlich unter der Situation, weil das Unternehmen im Mai 2013 den Zuger Bergbaukonzern Xstrata übernommen hat. Aus heutiger Sicht kann der Zusammen-schluss als missglückt betrach-tet werden. Glencore hat sich stark verschuldet und einen überrissenen Preis bezahlt. In den letzten beiden Jahren mussten die Xstrata-Minen um mehrere Milliarden abge-schrieben werden. Weiterhin bestehen Überkapazitäten im Bergbau.

Angst vor einer Pleite

Vielen Bankanalysten er-scheint die von Ivan Glasen-berg geführte Glencore zu undurchsichtig, das Geschäfts-modell zu wenig klar. Glencore besitzt neben dem traditionel-len Handels- und Transportge-schäft auch zahlreiche Minen, beschäftigt weltweit 181 000 Angestellte. Am Montag vor

einer Woche genügte ein kriti-scher Bericht des britischen Brokers Investec, und der Glen-core-Aktienkurs stürzte 30 Prozent in die Tiefe. Die Bank Goldman Sachs heizte die Stimmung zusätzlich an, als sie schrieb, dass bei einem Sinken der Rohstoffpreise um 5 Pro-zent Glencores Verschuldung von 30 Milliarden Franken nicht mehr zu decken wäre.

Seither geistert der Gedan-ken durch die Börsenwelt: Steht Glencore vor der Pleite?

Die Situation erinnert an die Swissair-Pleite oder die Ban-kenkrise von 2008. «Glencore ist wie Lehman Brothers», warnte Frank Holmes, Chef des Vermögensverwalters US Global Investors, gegenüber dem Wirtschaftssender CNBC.

Ivan Glasenberg reagiert scharf

In der Glencore-Zentrale in Baar nimmt man die Befürch-tungen der Analysten und der Börse ernst. Nur einen Tag nach dem grossen Kurssturz reagierte CEO Ivan Glasenberg und beruhigte die Märkte. «Unser Geschäft bleibt opera-tionell und finanziell robust», schrieb er. Nach wie vor schrei-be Glencore einen positiven Cashflow und sei genügend li-quid. «Wir haben absolut kein Solvenz-Problem», liess er ver-lauten. Gleichzeitig kündigte der in Rüschlikon wohnhafte gebürtige Südafrikaner drasti-sche Einschnitte an. Mit ver-schiedenen Sparmassnahmen werde man die Verschuldung um 10 Milliarden Franken sen-ken. In einem internen E-Mail

an alle Mitarbeiter kündete Glasenberg noch drastischere Sparmassnahmen an. «Im Budget für 2016 werden wir zusätzliche Kürzungen bei den Betriebs- und Investitionsaus-gaben vornehmen», verspricht er. Die Beruhigungsoffensive scheint ihren Zweck zu erfül-len. Die Glencore-Aktie erholt sich wieder vom Sell-off. In-nert einer Woche stieg sie um über 40 Prozent.

Ein Stellenabbau ist wahrscheinlich

Klar ist, Ivan Glasenberg wird in den nächsten Monaten schmerzliche Einschnitte vor-nehmen müssen, um bei den aktuellen Marktbedingungen sein Unternehmen auf Renta-bilität zu trimmen. Angekün-digt sind eine Kapitalerhöhung und ein Dividendenverzicht. In Analystenkreisen erwartet man zudem den Verkauf des Agrargeschäfts. Nicht rentab-len Minen und jenen mit Über-kapazitäten drohen Stellenab-bau, in schlimmeren Fällen ein Verkauf oder gar die Schlies-sung. Experten rechnen damit,

dass es auch in der Baarer Zen-trale, wo gegen 800 Mitarbeiter tätig sind, zu personellen An-passungen kommen wird. Ein grösserer Stellenabbau wird jedoch ausgeschlossen.

Weniger Steuern für Zug erwartet

Die negativen Folgen des Glencore-Sparkurses werden auch bei den Zuger Steueräm-tern zu spüren sein, wenn auch wohl kaum in einem grösseren Umfang. Das Unternehmen hat bereits in den letzten Jahren aufgrund des Börsengangs so-wie der hohen Xstrata-Ab-schreibungen die Zahlung von Gewinnsteuern umgehen kön-nen. Die in den Zuger Gemein-den wohnhaften Glencore-Topmanager erhielten ausserdem ihre Dividenden dank der Unternehmens-steuerreform II jeweils ein-kommenssteuerbefreit. Der Rückgang des Aktienwertes so-wie die Streichung der künfti-gen Dividende wirken sich den-noch aus: Die Vermögen der Glencore-Chefs sind tiefer, ergo auch die darauf zu ent-

richtenden Steuern. Unklar bleibt, ob Glencore bei den Marketingaktivitäten in der Re-gion sparen wird. Das Unter-nehmen war in den vergange-nen Jahren immer wieder als Geldgeber für regionale Sport- und Kulturanlässe aufgetreten. Heuer zum Beispiel als Haupt-sponsor des Tour-de-Suisse-Etappenorts Risch-Rotkreuz.

Legendäre Weihnachtsfeier in Gefahr?

Für Umsatz bei der EVZ Gas-tro AG sowie dem regionalen Gewerbe sorgte auch die jähr-liche Glencore-Weihnachtsfei-er in der Bossard-Arena. Der Konzern scheute keinen Auf-wand für die Party. Ein mehr-gängiges Menü, bester Wein, aufwendige Dekoration sowie musikalische Unterhaltung durch Stars wie Pink, Zucchero oder Jamiroquai wurden gebo-ten. Die Kosten der Party sum-mieren sich auf gegen 1,5 Mil-lionen Franken. Ob diesen Dezember bei Glencore Be-scheidenheit angesagt ist, war aus der Zentrale in Baar nicht zu erfahren.

Sinkende Rohstoffpreise und die Xtrata-Übernahme setzen Glencore in Baar zu. Die Firmenleitung beruhigt und kündigt Sparmassnahmen an. Foto Daniel Frischherz

«Wir haben absolut kein Solvenz-Problem.»Ivan Glasenberg, Glencore-CEO

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Weitere Firmen

Rohstoffbranche trotzt der Krise«Die reinen Rohstoffhan-delsfirmen im Raum Zug sind von der Krise aufgrund der tiefen Rohstoffpreise wenig betroffen», sagt Mar-tin Fasser, Präsident des Verbandes Zuger Rohstoff-firmen (ZCA). Natürlich wür-den die Geschäfte nicht mehr so ausgezeichnet wie noch vor fünf bis sechs Jah-ren laufen, weiss er. Die Baisse von 2012 bis 2014 sei jedoch überwunden. «Es herrscht heute in der Bran-che keine Euphorie, die Situ-ation ist aber zufrieden stel-lend.» Zu den aktuellen Problemen bei Glencore – die nicht dem ZCA ange-hört – äussert sich Fasser nicht im Detail . Er betont aber, dass diese wohl vor al-lem mit der Verschuldung des Unternehmens zu tun hätten. eme

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14 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 7. Oktober 2015 · Nr. 38 DAS LÄUFT IN DER REGION

N I C H T V E R PA S S E N !

Zuger Messe

Rund 80 000 Besucher werden erwartetDie 44. Zuger Messe wird am Samstag, 24. Oktober, eröffnet. Auch dieses Jahr hat die Ausstellung viele Höhepunkte zu bieten.

Wenn die ersten Nebelbänke morgens durch die Täler und über den Zugersee gleiten, wird es langsam Herbst im Zu-gerland. Rücken auch noch Handwerker und Baufachleute in Heerscharen an, ist das ein untrügerisches Zeichen, dass das Stierenmarkt- und Hafen-areal in eine unvergleichliche Flanier-, Einkaufs- und Aus-gangsmeile verwandelt wird, weil die Zuger Messe kurz be-vorsteht mit dem Ziel, rund 80 000 Besuchern neun unver-gessliche und informative Messetage zu bescheren.

Bauleiter Kurt Wyss ist ver-antwortlich, dass alle Bauten rechtzeitig bezugsbereit sind.

Vieles ist Routine, trotzdem gibt es jedes Jahr bauliche He-rausforderungen. So die Show-halle TopLive, mit Showbühne und Sitz- und Stehplätzen, die als Plattform für die trendigen Fashionshows dient. Die Kulis-se muss unendlich vielseitig nutzbar sein, denn die TopLi-ve-Bühne ist auch Mittelpunkt für die zahlreichen artisti-schen, musikalischen und hu-morvollen Darbietungen, die Jung und Alt in den Bann zie-hen und begeistern sollen.

450 Aussteller und diverse Sonderschauen zu entdecken

Die Zuger Messe, grösste Dienstleistungs- und Waren-ausstellung der Zentral-schweiz, findet zum 44. Mal statt. Über die Kantonsgrenze, teils sogar über die Landes-grenze hinaus, ist sie ein Ort der Begegnung, der Informa-tion, der Unterhaltung und des gemütlichen Beisammenseins.

Nebst der Präsenz von rund 450 Ausstellern aus den wich-tigsten Branchen von Gewerbe und Handel werden dieses Jahr erneut soziale und öffentliche Belange im Rahmen von Sonderschauen einem breiten Publikum vorgestellt. Die beliebten Kinderattraktionen Tierhalle mit Streichelzoo und die nostalgische Dampfloki sind nicht mehr von der Messe wegzudenken.

Gastkanton und Ehrengemeinde Risch bieten Programm

Als Gastkanton ist St. Gallen zu Besuch in Zug. In einer überdimensionalen Zeitung informiert der Kanton über Themen wie Wirtschaft, Tou-rismus, textile Innovationen oder St. Galler Künstler und Musikfestivals.

Die Ehrengemeinde «Risch-Rotkreuz» begrüsst am Mitt-woch, 28. Oktober, von 15.30 bis 22 Uhr die Besucher und prä-

sentiert einen abwechslungs-reichen Show-Mix mit einem unterhaltsamen Familienpro-gramm. Höhepunkt ist die Ur-aufführung des neuen Ge-

meindefilms. Damit die Besucher problemlos und ziel-gerichtet das Passende finden, liegen der übersichtliche Mes-seführer und der Eventflyer

am Eingang auf. Sämtliche In-formationen zur Zuger Messe sind zudem auf der offiziellen Website www.zugermesse.ch zu finden. pd

Die Zuger Herbstmesse findet zwischen Samstag, 24. Oktober, und Sonntag, 1. November, statt. pd

Sonderbeilagen und Schwerpunktthemen

Die Schwerpunktthemen in der Zuger Presse und im Zugerbieter werden jeweils von der Redaktion recherchiert und aufbereitet. Sie werden von der breiten Leserschaft der beiden Titel (über 50 000 Exemplare) nachhaltig genutzt. Sie können auf diesen Seiten Ihre Kunden zielgruppengenau und themenorientiert ansprechen.Kontaktieren Sie uns unter [email protected] oder 041 725 44 56. Infos gibt es auch unter www.zugerpresse.ch.

Schwerpunktthema Erscheinungsdatum Anzeigenschluss

Zuger Messe 21. Oktober 7. Oktober

Gewerbeausstellung Rotkreuz 18. November 11. November

Weihnachtsgeschenke «Made in Zug» 25. November 20. November

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Sonntag offen11. Oktober von 9 bis 17 Uhr

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15Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 7. Oktober 2015 · Nr. 38 DAS LÄUFT IN DER REGION

P R E M I U M E V E N T S

NOTFALL

Ein Frühwerk von Erich Langjahr ist der Film «Morgarten findet statt». pd

Kino

«Morgarten findet statt»Ein Film aus dem Jahr 1978 wird als Reprise in Kino Gotthard gezeigt.

Aus Anlass des Jubiläums 700 Jahre Morgarten wurde der Film «Morgarten findet statt» aus dem Jahre 1978 digital res-tauriert. Möglich wurde diese

Neuauflage mit Hilfe von Me-moriav, einem Verein zur Er-haltung des audiovisuellen Kulturgutes der Schweiz, der Kantone Luzern, Schwyz und Zug sowie weiteren Donatoren. Der Film wird im Kino Gott-hard in Zug am Donnerstag, 15. Oktober, um 20.15 Uhr als Reprise gezeigt. pd

Mit Rachmaninow und Wagner wird die neue Saison gestartet. pd

Konzert

Saisoneröffnung im KKLUnter dem Titel «Der Ring ohne Worte» eröffnet das Sinfonieorchester Luzern (LSO) die Saison.

So spielt das Sinfonieorches-ter mit Chefdirigent James Gaffigan und Nelson Freire am

Klavier am Mittwoch, 14. Okto-ber, und Donnerstag, 15. Okto-ber, jeweils um 19.30 Uhr im Konzertsaal des KKL Luzern Stücke von Sergej Rachmani-now sowie auch von Richard Wagner. pd

Tickets und weitere Informationen unter www.sinfonieorchester.ch

Auf ihrer «Smokey Joe’s Café»-Tour macht Dana Fuchs auch Halt in Zug. pd

Konzert

Blues, Soul und RockIhre Stimme und ihr Charme erinnern an die Aura einer Janis Joplin. Nun gibt Dana Fuchs auch in Zug ein Konzert.

Für Furore sorgt Dana Fuchs nicht nur in Musikclubs und an

Festivals, sondern unter ande-rem auch auf Musical-Bühnen. Nun macht die Sängerin auch einen Halt in der Chollerhalle und gibt dort am Donnerstag, 15. Oktober, um 20.30 Uhr ein Konzert. pd

Tickets und Infos unter www.starticket.ch

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0844 22 40 44Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr.

Oberägeri

Lunapark, Beizen und MarktZuckerwatte, gebrannte Mandeln und Fahrten auf dem Karussell. Am kom-menden Wochenende findet in Oberägeri die alljährliche Chilbi statt.

Das Organisationskomitee (OK), welches seit ein paar Jahren die Chilbi Oberägeri or-ganisiert und betreut, hat sich auch dieses Jahr zum Ziel ge-setzt, diesen Anlass für die Schausteller, Marktfahrer und Besucher attraktiv zu gestal-ten. Auch am kommenden Wo-chenende wird die Chilbi in zwei Bereiche aufgeteilt. Ge-

startet wird am Freitag, 9. Ok-tober, ab 20 Uhr mit der «Ried-ler-Chilbi». Am Samstag, 10. Oktober, heisst das OK die Be-sucher ab 14 Uhr willkommen. So können die Eltern in den verschieden Festbetrieben Speis und Trank geniessen,

und die Kinder und Jungge-bliebenen vergnügen sich auf den Bahnen. So kommt man allen verschiedenen Bedürf-nissen entgegen. Dabei trifft man alte Bekannte und neue Leute und geniesst zusammen ein paar unbeschwerte Stun-

den. Für den Markt wird die Hauptstrasse gesperrt, sodass mitten im Dorf Platz für Mark-fahrer entsteht.

Frühschoppen-Konzert wird zum Höhepunkt am Sonntag

Mit dieser optimalen Aus-gangslage können die Besu-cher empfangen werden. Es entsteht eine Marktstrasse, in der sich so richtig schlendern lässt. Am Sonntag, 11. Oktober, findet um 10 Uhr der Chilbi-Festgottesdienst statt. Um 11.30 Uhr spielt die Beachband beim Feuerwehrdepot ein Frühschoppen-Konzert. Bis 18 Uhr ist der Chilbibetrieb in vollem Gange. nad

KABARETTSCHÖN & GUT – SCHÖNMATTDieses poetische und politische Kabarett findet am Mittwoch, 21. Oktober, um 20 Uhr im Saal Heinrich von Hünenberg statt. Eintrittspreise: Erwachsene 30 Franken, Jugendliche 15 Franken. Vorverkauf: Gemeinde Hünenberg, 041 784 44 44 / AbendkasseOnline-Reservation und Infos: www.kulturgruppe-huenenberg.ch

EVENTSVeranstaltungskalender

Auch an der diesjährigen Chilbi in Oberägeri ist wieder für jeden etwas dabei. So gibt es für die Besucher nicht nur einen Lunapark, sondern auch mehrere Marktstände und Chilbibeizen zum Verweilen. pd

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Kunst

Tag der offenen Tür in der Kunstschule

Am Tag der offenen Tür, am Samstag, 7. November, ab 13 Uhr besteht die Möglichkeit, kreative Luft in der Kunstschule Zug zu schnuppern. Der gestalterische Vorkurs – das gestalterische Propädeutikum ist das Binde-glied zwischen Volksschule und Lehre oder Studium. In diesem Jahr werden die Schüler auf die Anforderungen von Betrieben und Fachhochschulen vorberei-tet. pd

www.kunstschulezug.ch

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Ausstellung

Ihre Kunst ist voller Feuer und Farbe

Der Kunstmaler Othmar Schmid und der Kunst-Kera-miker Peter Widmer zeigten zusammen ihre Bilder und Skulpturen. Ihre Kunstwerke sind von Freitag, 9., bis Sonn-tag, 18. Oktober, in der Altstadt-halle in Zug zu sehen. Die Aus-stellung trägt den Titel Feuer und Farbe. pd

Freitag, 9. Oktober, 19.45 Uhr: HC Fribourg-Gottéron vs. EVZ in der BCF-Arena, Fribourg

Samstag, 10. Oktober, 19.45 Uhr: EVZ vs. EHC Biel in der Bossard-Arena, Zug

Die Spiele des EVZ

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AufWunschflexibel geöffnet.Montag bis Freitag 10.30–15.00 und 17.00–24.00; Samstag 17.00–24.00,auf dem AMAG Areal in Cham mit grossem Parkplatz.Sonn- und Feiertage öffnenwir gerne für kleinere und grössere Gesellschaften.

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Page 16: Zuger presse 20151007

16 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 7. Oktober 2015 · Nr. 38LETZTE

Nächste Woche in der «Zuger Presse»: die fünf Finalistinnen für die Wahl zur «Charmanten Zugerin»

Zuger Köpfe

39 erhielten ersehntes Diplom

Am vergangenen Zuger Team-OL im Herti-Quartier erreichten Nora Moos und Pe-ter Moos den 2. Platz. Dominic Moos rannte auf den 21. Platz in der Kategorie B. In dersel-ben Kategorie belegten die Zu-ger Stefan Moos und Simone Moos Rang 41. In der Katego-rie C schaffte es Miriam Scheffrahn auf den 7. Platz.

Der Regierungsrat hat Myri-am Ziegler (Bild), zur neu-en Leiterin des Amts für ge-meindliche Schulen ge-wählt. Die Ökonomin ist in leitender Stellung für die Zürcher Bil-dungsdirektion tätig und er-setzt Werner Bachmann

(Bild), der per 31. Mai 2016 pensioniert wird.

An den Dip-lomfeiern des Departements Wirtschaft konnte die

Hochschule Luzern 340 Bache-lor- und 129 Master-Diplome verleihen. Darunter sind 39 Zuger: Tobias Acklin, Zug; Reto Ammann, Neuheim; Lu-kas Baer, Cham; Manuel Blank, Steinhausen; Philipp Breitenmoser, Oberwil bei Zug; Ralph Buess, Baar; Gian-na Bürkli, Baar; Jacqueline Curjel, Zug; Besard Demi, Baar; Livio Erny, Holzhäusern; Nathalie Fabel, Kemmatten; Frank J. Feierabend, Cham; Nicolas Feuchter, Baar; Ben-jamin Fuchs, Unterägeri; Fa-bienne Fuhrer, Steinhausen; Luzia Grätzer, Hagendorn; Matthias Häusler, Unterägeri; Claudia Heinrich, Unterägeri; Valentin Henggeler, Oberäge-ri; Ella-Maria Hofstetter, Zug; Simone Hotz, Baar; Romana Huber, Hünenberg; Lara Hu-wiler, Steinhausen; Fabian Marty, Hünenberg; Yvonne Merz, Unterägeri; Pascal No-bel, Zug; Tobias Pulfer, Rot-kreuz; Sandra Rudolf, Wal-chwil; Nadja Schmid, Baar; Sina Schmid, Hünenberg; Mi-guel Schweiger, Kemmatten; Géraldine Seitz, Zug; Stepha-nie Sigrist, Rotkreuz; Mari-anne Staub, Menzingen; Tobi-as Stocker, Cham; Tina Stoop, Cham; Gordian Stritmatter, Steinhausen; Admir Trnjanin, Zug und Andres Tschäni, Baar.

Imelda Zaalberg gibt die Leitung von Pro Arbeit ab. Sie verab-schiedet sich nach achtjäh-riger Tätigkeit in den Ruhe-stand. Mit Jo-nas Peyer (Bild rechts), der schon seit vier Jahren für Pro Arbeit tätig ist, konnte ein neuer Ge-schäftsleiter verpflichtet wer-den. Gleichzeitig wird Chris-tian Fleischlin (Bild), zum neuen Leiter Beratung sowie

Programmlei-ter des Bewer-bungszen-trums für junge Erwach-sene sup-port4you er-nannt. nad

Zug

Ein Fotograf auf Spurensuche

Diesen aufstrebenden Jun-gen hat Otto Kägi aus Cham ungefähr in den Jahren 1956/1957 am Zuger Vorstadt-quai fotografiert. Leider ist ihm der Name des Knaben, der heute gegen die 65 Jahre alt sein dürfte, unbekannt. «Beim Aufräumen meiner Fotografien bin ich auf dieses Foto gestos-sen. Es wäre spannend zu er-fahren, wer der Junge ist», er-zählt Otto Kägi. Erkennt ihn jemand? Lebt die Person noch in der Region? Wenn ja, schrei-ben Sie uns eine Mail an [email protected]. nad

Stübli-Affäre

Zuger Parteien fordern Rücktritt

In einem offenen Brief for-dern die Parteien FDP, CVP, SP sowie GLP den Rücktritt von Jolanda Spiess-Hegglin und Markus Hürlimann aus dem Kantonsrat. Obwohl die Er-mittlungen im Strafverfahren abgeschlossen sind und das Verfahren eingestellt wurde, gehe das Drama weiter, heisst es in dem Brief. Mit der Veröf-fentlichung der Protokolle der Untersuchung der Staatsan-waltschaft habe die Angele-genheit eine neue Dimension erreicht. So seien Zuger Poli-tiker, die Zeugen des Vorfalls wurden, in die öffentliche Ver-arbeitung des Falles hineinge-zogen worden, heisst es in der Medienmitteilung. Diese Per-sonen hätten der Staatsanwalt-schaft nach bestem Wissen Auskunft gegeben. Dass diese jetzt von den Protagonisten namentlich und mit vertrauli-chen Aussagen nun auch me-dial in diesen Fall eingebunden würden, sei inakzeptabel, so die Meinung der vier Parteien.

Eine Zusammenarbeit sei nach der Schlammschlacht unmöglich

Weiter sei der Kantonsrat rund um die Berichterstattun-gen immer wieder schlecht dar-gestellt worden. Falls die bei-den einen Rücktritt ablehnten, sollten sie aus der jeweiligen Fraktion ausgeschlossen wer-den.

Spiess- Hegglin beteuert, sie habe keine Namen genannt

Die Antwort von Spiess-Hegg-lin: Die Namen der Zeugen wur-den ausschliesslich von der «Weltwoche» genannt. Ich nann-te während der letzten neun Mo-nate keinen Namen irgendeines Zeugen öffentlich. Mich irritiert dieses undifferenzierte ‹An-den-Pranger-Stellen› durch die schreibenden Parteien, und ich taxiere es als billigen Wahl-kampf», so die Politikerin. nad

Polizei

Fünf Verletzte nach UnfallNach einer heftigen Frontalkollision musste die Zugerstrasse in Neu-ägeri für mehrere Stunden gesperrt werden.

Bei dem Unfall am Montag auf der Zugerstrasse in Neuä-geri wurden fünf Personen ver-letzt. Ein Auto und ein Liefer-wagen sind auf der

Zugerstrasse kurz vor 15 Uhr frontal und heftig zusammen-geprallt. Alle fünf involvierten Personen, darunter zwei Klein-kinder, wurden mittelschwer bis schwer verletzt. Sie wurden mit drei Ambulanzen der Rettungsdienste Zug und Affol-tern sowie mit je einem Heliko-pter der Rega und des TCS in umliegende Spitäler gebracht. Der Unfallhergang wird derzeit abgeklärt. Die Zugerstrasse

musste zwischen Neu- und Unterägeri bis 19 Uhr gesperrt werden.

Überfall auf Tabakladen – Täter und Hinweise fehlen

An der Baarerstrasse in Zug ist am Freitagabend, 2.Oktober, ein Tabakladen überfallen worden. Kurz vor 18.30 Uhr be-trat ein Mann das Verkaufsge-schäft und bedrohte eine an-wesende Mitarbeiterin mit einem Messer. Der Täter konn-te mit mehreren hundert Fran-ken Bargeld flüchten. Die Po lizei sucht nach dem unbe-kannten Täter, der 50 bis 55 Jahre alt ist und zirka 175 Zentimeter gross ist. Der Täter ist schlank, hat kurze, dunkelblonde Haare und wirk-te ungepflegt. Er trug eine blaue Arbeiterjacke, einen ro-ten Pullover, eine dunkle Hose und führte einen dunklen Rucksack oder eine dunkle Umhängetasche mit sich. Er sprach einen hiesigen Dialekt. Wer Hinweise zum gesuchten Mann geben kann, wird gebe-ten, sich umgehend an die Zu-ger Polizei zu wenden

(T 041 728 41 41). Ein Motorradlenker verur-

sachte am Samstag, 3. Oktober, in Oberwil an der Arther strasse einen Selbstunfall. Kurz vor 17 Uhr verlor der Mann die Kontrolle über sein Motorrad und prallte in einen Holzzaun. Er verletzte sich dabei mittel-schwer.

Zeugen zu Unfallhergang mit Töfffahrer gesucht

Beim Verunfallten konnten Alkoholsymptome festgestellt werden. Ein Atemtest fiel mit 0,93 Promille positiv aus. Die Polizei sucht noch nach Zeu-gen. Ein anderer Motorradlen-ker verunfallte auf der Cha-merstrasse. Am frühen Sonntagmorgen, 4. Oktober, ist der Lenker gestürzt und dar-aufhin in zwei Absperrpfosten auf der Mittelinsel der Bushal-testelle Lorzen geprallt. Der 65-jährige Lenker blieb unver-letzt. Es entstand jedoch Sach-schaden von mehreren tausend Franken. Der Unfallhergang ist unklar, möglicherweise war ein graues Fahrzeug involviert. Es werden Zeugen gesucht. pd

Zug

Der EVZ hat einen neuen PräsidentenHans-Peter Strebel heisst der neue Präsident des EVZ. Roland Staerkle ist zurückgetreten.

Hans-Peter Strebel (Bild ganz rechts) übernimmt das Präsidium des Verwaltungsra-tes der Holding AG sowie des

Vereinsvor-standes. Er ist der 11. Präsi-dent in der 48-jährigen Klubgeschich-te: «Es ist eine Ehre, dieses Amt auszuführen, und ich freue mich enorm darauf, zu-sammen mit vielen motivierten

Menschen den EVZ weiterzu-bringen.» Ro-land Staerkle (Bild links), welcher neun Jahre als Prä-sident des Eis-

sportvereins Zug agierte, wur-de zum Ehrenpräsidenten ernannt. Er ist nach Georg

Keiser, Fredy Egli und Engel-bert Huber der vierte Ehren-präsident. In der EVZ Holding wurden die Verwaltungsräte Adrian Risi, Adrian Müller und Andreas Bachmann wie-dergewählt. Im Eissportverein Zug wurden Andreas Tresch sowie Francois Stocker als Vorstandsmitglieder für zwei weitere Jahre bestätigt. pd

Vor 60 Jahren fotografierte Otto Kägi diesen Jungen. Nur der Name des Jungen ist ihm unbekannt. Foto Otto Kägi

Alpenblick

Ein neuer Fuss- und Radweg für die ZugerVelofahrer sind auf der Strecke Cham–Zug jetzt sicherer unterwegs.

Der Fuss- und Radweg von der Kollermühle zum Alpen-blick ist eine viel genutzte Ver-bindung zwischen Zug und Cham. Doch diese Strecke hat-te einen grossen Nachteil: Man musste den stark befahrenen Knoten Alpenblick queren. Dieses Problem wurde nun ge-löst.

Auf alles wurde bei diesem Projekt Rücksicht genommen

2009 wurde eine Motion überwiesen, in der die For-derung stand, dass die Fuss-gänger und Radfahrenden zwischen Zug und Cham zirku-lieren können, ohne die Kreu-zung Alpenblick passieren zu müssen.

Landammann Heinz Tännler eröffnete am Montag den neu-en Fuss- und Radweg Koller-mühle–Alpenblick. Die zentra-len Elemente sind die drei Brücken im Bereich der Bahn-gleise von Zug nach Steinhau-sen. Die Stahlbrücke ist gewis-

sermassen das Herzstück des Projekts. Die anderen beiden Brücken bestehen aus Holz. In seinem Eröffnungsreferat be-tonte Heinz Tännler die Wich-tigkeit guter Verbindungen für den Langsamverkehr. Er ist überzeugt, dass das Laufen und Velofahren bei zunehmen-

der Siedlungs- und Verkehrs-dichte immer mehr an Bedeu-tung gewinnt.

Natürlich wurde beim Bau-projekt Rücksicht auf das süd-lich gelegene Naturschutzge-biet genommen, indem man auf eine Beleuchtung verzich-tet hat. «Einzig die Kurvenbe-

reiche sind beleuchtet, damit die Sicherheit gewährleistet bleibt», so der Landammann. Die Kosten zu Lasten des Stras-senbauprogramms liegen bei 2 Millionen Franken. Kommt hinzu, dass 40 Prozent aus dem Agglomerationsprogramm er-wartet werden. mic

Der Bauchef von Cham Rolf Ineichen (links), Kantonsratpräsident Moritz Schmid, Baudirektor des Kantons Zug, Heinz Tännler, der fest im Sattel sitzt, und der Projektleiter Tiefbauamt Martin Gätzi bei der Neueröffnung. Foto Daniel Frischherz

Eine heftige Kollision ereignete sich am Montag in Neuägeri. pd