hallo schaumburg vom 17. dezember 2011

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Ein Sonderprodukt Ihrer Tageszeitung | Ausgabe 30 | Sonnabend, 17. Dezember 2011 Interessante Geschenkideen… Bahnhofstraße 47 Telefon 0 57 25 - 70 85 39 Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 14 - 18 Uhr Alle Adventssamstage 9 - 13 Uhr Im Winkel 2 31559 Ohndorf Tel.: 05723/82221 Äpfel knackig & frisch Äpfel knackig & frisch Äpfel knackig & frisch Obsthof Brüggenwirth Wohnung für Rollstuhlfahrer „geflutet“ Stadthagen (jw, jcp). War es eine gezielte Aktion oder doch nur blanke Lust am Kaputtma- chen? Wenn es bloß ein „Streich“ gewesen sein soll, hat ein Unbekannter in der Nacht zum Dienstag einen alles ande- re als trockenen und vor allem fiesen Humor bewiesen. Er drang in ein Haus an der Oberntorstraße ein und drehte den Wasserhahn in einer der Wohnungen im Gebäude auf. Der Bauherr wird nicht darü- ber lachen können: Er schätzt den entstandenen Schaden auf 25 000 bis 30 000 Euro. Eine behindertengerechte Woh- nung, die bereits fast bezugsfer- tig war, muss nun erst einmal saniert werden. Die Polizei stellt sich den Tathergang bis dato so vor: Vermutlich gelangte der Täter durch die Haustür in das Ge- bäude. Nachdem er im Keller alle Hauptwasserleitungen auf- gedreht hatte, habe er in einer behindertengerecht ausgebau- ten Wohnung im Erdgeschoss ein Waschbecken verstopft und den Wasserhahn geöffnet. Durch den Flur sei das Wasser bis zur Entdeckung am Diens- tagmorgen in die Kellerräume gelaufen. Das gerade verlegte Parkett muss nun nach Polizeianga- ben erneuert werden. Die Stadthagen: Täter dreht den Wasserhahn auf / Schaden zwischen 25 000 und 30 000 Euro Wohnung sollte in den kom- menden Tagen von einem gehbehinderten Menschen bezogen werden, der auf den Rollstuhl angewiesen ist. Bereits am Dienstagmorgen standen zahlreiche Autos un- terschiedlicher Handwerker- Unternehmen vor dem Ge- bäude. Aufgrund der Größe des Schadens müssen Fachleu- te die Trocknung vornehmen, mit den während des Tages vermutlich zu diesem Zweck geöffneten Fenstern und Tü- ren wird es wohl nicht getan sein. 4 Hinweise nimmt die Polizei unter Telefon (0 57 21) 4 00 40 entgegen. Vor dem Gebäude stehen Autos von Handwerker-Unternehmen. Die Fenster sind offen. Foto: jw Samtgemeinde Lindhorst (gus). Der Samtgemeinderat Lindhorst hat eine Anhebung der Grundgebühr für Frisch- wasser um monatlich 50 Cent beschlossen. Zu den 50 Cent kommen noch sieben Prozent beziehungsweise vier Cent Mehrwertsteuer. Damit gibt die Kommune eine Erhöhung des Wasser- Wasserzähler werden teurer Samtgemeinde Lindhorst gibt Anhebung der Grundgebühr um 50 Cent weiter / Kontroverse um Verhalten des Verbandes verbands Nordschaumburg an die Bevölkerung weiter, um auch in Zukunft weiter kostendeckend arbeiten zu können. Die Anhebung des Wasserverbands würde der Samtgemeinde bei 2425 Hausanschlüssen eine Mehr- ausgabe von 15 000 Euro ein- brocken. Die Gebühren sollen fort- an als Nettobeträge ausge- wiesen werden, hieß es dazu. Dies sei „EDV-technischen Gründen“ geschuldet. Für die Verbraucher ändert sich deshalb nach Angaben des Kämmerers Jörg Schwed- helm allerdings nichts. Der unveränderte Grundpreis von 1,13 Euro pro Kubikme- ter Wasser werde fortan als 1,06 Euro zuzüglich sieben Cent Steuer angegeben. Es handelt sich um die zweite Anhebung innerhalb von zwei Jahren. In 2009 war die Grundgebühr laut Hans Bielefeld (WGS/WIR) um 70 Prozent gestiegen. Jetzt gehe sie nochmals um 30 Prozent rauf. Klaus Baxmann (SPD) gab Bielefeld recht. Es handle sich um eine „Gelddruckma- schine“, denn die Wasserzäh- ler verursachten dem Verband keinen wachsenden Kosten- aufwand. Dem widersprach Heinz- Dieter Lauenstein (SPD). Die Zähler müssten regelmäßig geeicht werden, und der Ein- bau eines neuen Zählers sei günstiger als das Eichen eines bereits eingebauten Geräts. Im Vergleich zu anderen Wasserversorgungsverbänden könne die Samtgemeinde Lindhorst zufrieden mit dem Stand der Gebühren sein. Auch Jörg Windheim (CDU) nannte die Kritik am Wasserverband unbegründet. Der Ratsbeschluss fiel ohne- hin einstimmig aus. Rat rotiert wieder Samtgemeinde Sach- senhagen (jpw). Der Rat der Samtgemeinde Sachsenhagen wird künftig wieder an unter- schiedlichen Orten in der Samtgemeinde ta- gen. Da es gegenwärtig un- ter den Ratsmitgliedern niemanden gibt, für den Treppen ein Hindernis darstellen, beschloss der Rat auf Antrag der Wählergemeinschaft einstimmig, in Zukunft wieder innerhalb der Samtgemeinde zu rotie- ren. Früher hat der Rat außer im Rathaus in Ha- genburg in der Gaststät- te Gerland in Nienbrüg- ge, im Dorfgemein- schaftshaus in Wölping- hausen und auch in Ha- genburger Gaststätten getagt. SPD-Fraktionschef Wolfgang Kleiner mo- nierte, dass „überhaupt über so etwas beschlos- sen werden“ müsse. „Wir können auch be- schließen, dass die Son- ne scheint“, ärgerte er sich. Die Rotation sei für ihn auch ohne Be- schluss eine Selbstver- ständlichkeit.

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Ein Sonderprodukt der Schaumburger Nachrichten

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Ein Sonderprodukt Ihrer Tageszeitung | Ausgabe 30 | Sonnabend, 17. Dezember 2011

InteressanteGeschenkideen…Bahnhofstraße 47Telefon 0 57 25 - 70 85 39

Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 14 - 18 UhrAlle Adventssamstage 9 - 13 Uhr

Im Winkel 2 31559 OhndorfTel.: 05723/82221

Äpfelknackig & frisch

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ObsthofBrüggenwirth

Wohnung für Rollstuhlfahrer „geflutet“

Stadthagen (jw, jcp). War eseine gezielte Aktion oder dochnur blanke Lust am Kaputtma-chen? Wenn es bloß ein„Streich“ gewesen sein soll, hatein Unbekannter in der Nachtzum Dienstag einen alles ande-re als trockenen und vor allemfiesen Humor bewiesen. Erdrang in ein Haus an derOberntorstraße ein und drehteden Wasserhahn in einer derWohnungen im Gebäude auf.Der Bauherr wird nicht darü-ber lachen können: Er schätztden entstandenen Schaden auf25 000 bis 30 000 Euro. Einebehindertengerechte Woh-nung, die bereits fast bezugsfer-tig war, muss nun erst einmalsaniert werden. Die Polizei stellt sich denTathergang bis dato so vor:Vermutlich gelangte der Täterdurch die Haustür in das Ge-bäude. Nachdem er im Kelleralle Hauptwasserleitungen auf-gedreht hatte, habe er in einerbehindertengerecht ausgebau-ten Wohnung im Erdgeschossein Waschbecken verstopftund den Wasserhahn geöffnet.Durch den Flur sei das Wasserbis zur Entdeckung am Diens-tagmorgen in die Kellerräumegelaufen. Das gerade verlegte Parkettmuss nun nach Polizeianga-ben erneuert werden. Die

Stadthagen: Täter dreht den Wasserhahn auf / Schaden zwischen 25 000 und 30 000 Euro

Wohnung sollte in den kom-menden Tagen von einemgehbehinderten Menschenbezogen werden, der auf denRollstuhl angewiesen ist.

Bereits am Dienstagmorgenstanden zahlreiche Autos un-terschiedlicher Handwerker-Unternehmen vor dem Ge-bäude. Aufgrund der Größe

des Schadens müssen Fachleu-te die Trocknung vornehmen,mit den während des Tagesvermutlich zu diesem Zweckgeöffneten Fenstern und Tü-

ren wird es wohl nicht getansein.

4Hinweise nimmt die Polizeiunter Telefon (0 57 21)4 00 40 entgegen.

Vor dem Gebäude stehen Autos von Handwerker-Unternehmen. Die Fenster sind offen. Foto: jw

Samtgemeinde Lindhorst(gus). Der SamtgemeinderatLindhorst hat eine Anhebungder Grundgebühr für Frisch-wasser um monatlich 50 Centbeschlossen. Zu den 50 Centkommen noch sieben Prozentbeziehungsweise vier CentMehrwertsteuer.

Damit gibt die Kommuneeine Erhöhung des Wasser-

Wasserzähler werden teurerSamtgemeinde Lindhorst gibt Anhebung der Grundgebühr um 50 Cent weiter / Kontroverse um Verhalten des Verbandes

verbands Nordschaumburgan die Bevölkerung weiter,um auch in Zukunft weiterkostendeckend arbeiten zukönnen. Die Anhebung desWasserverbands würde derSamtgemeinde bei 2425Hausanschlüssen eine Mehr-ausgabe von 15 000 Euro ein-brocken.

Die Gebühren sollen fort-

an als Nettobeträge ausge-wiesen werden, hieß es dazu.Dies sei „EDV-technischenGründen“ geschuldet. Fürdie Verbraucher ändert sichdeshalb nach Angaben desKämmerers Jörg Schwed-helm allerdings nichts. Derunveränderte Grundpreisvon 1,13 Euro pro Kubikme-ter Wasser werde fortan als

1,06 Euro zuzüglich siebenCent Steuer angegeben.

Es handelt sich um diezweite Anhebung innerhalbvon zwei Jahren. In 2009 wardie Grundgebühr laut HansBielefeld (WGS/WIR) um 70Prozent gestiegen. Jetzt gehesie nochmals um 30 Prozentrauf. Klaus Baxmann (SPD)gab Bielefeld recht. Es handle

sich um eine „Gelddruckma-schine“, denn die Wasserzäh-ler verursachten dem Verbandkeinen wachsenden Kosten-aufwand.

Dem widersprach Heinz-Dieter Lauenstein (SPD). DieZähler müssten regelmäßiggeeicht werden, und der Ein-bau eines neuen Zählers seigünstiger als das Eichen eines

bereits eingebauten Geräts.Im Vergleich zu anderenWasserversorgungsverbändenkönne die SamtgemeindeLindhorst zufrieden mit demStand der Gebühren sein.

Auch Jörg Windheim(CDU) nannte die Kritik amWasserverband unbegründet.Der Ratsbeschluss fiel ohne-hin einstimmig aus.

Rat rotiert

wieder

Samtgemeinde Sach-senhagen (jpw). DerRat der SamtgemeindeSachsenhagen wirdkünftig wieder an unter-schiedlichen Orten inder Samtgemeinde ta-gen.

Da es gegenwärtig un-ter den Ratsmitgliedernniemanden gibt, für denTreppen ein Hindernisdarstellen, beschloss derRat auf Antrag derWählergemeinschafteinstimmig, in Zukunftwieder innerhalb derSamtgemeinde zu rotie-ren. Früher hat der Rataußer im Rathaus in Ha-genburg in der Gaststät-te Gerland in Nienbrüg-ge, im Dorfgemein-schaftshaus in Wölping-hausen und auch in Ha-genburger Gaststättengetagt.

SPD-FraktionschefWolfgang Kleiner mo-nierte, dass „überhauptüber so etwas beschlos-sen werden“ müsse.„Wir können auch be-schließen, dass die Son-ne scheint“, ärgerte ersich. Die Rotation seifür ihn auch ohne Be-schluss eine Selbstver-ständlichkeit.

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Seite 2 Sonnabend, 17. Dezember 2011 | Seite 2LOKALES

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McDonald’s eröffnet noch vor WeihnachtenAb 22. Dezember wird gebraten – Arbeiten am Bau an der Kreuzbreite stehen kurz vor dem Abschluss

Bückeburg (rc). Über einJahr ist um die Ansiedlung ei-ner McDonald’s-Filiale in derKreuzbreite gerungen wor-den. Seit im September Einig-keit über die Kaufverträge er-zielt wurde, geht alles ratzfatz.Bereits seit Anfang Oktoberwird an dem Neubau an derEcke von Kreuzbreite undHans-Neschen-Straße im Ge-werbegebiet Kreuzbreite ge-arbeitet. Der Rohbau – im ty-pischen Aussehen von McDo-nald’s samt McDrive – stehtbereits, der Innenausbau läuftauf Hochtouren. Und auchaußen sind Parkflächen sowieZu- und Abfahrten bereits sogut wie fertiggestellt. DemTempo entsprechend ist auchschon ein Eröffnungsterminfestgelegt worden: Donners-tag, 22. Dezember, um 9 Uhrwird McDonald’s samt einesMcCafés eröffnet. Franchise-Nehmer ist die RandolfHarms SystemgastronomieGmbH, die bereits den Mc-Donald’s in Stadthagen be-treibt.In wenigen Wochen ist die neue McDonald‘s-Filiale an der Kreuzbreite aus dem Boden gestampft worden. Foto: rc

Neue Oberschule kommt an die Klosterstraße

Rinteln (dil). Das Kultusmi-nisterium hat die Einrichtungeiner Oberschule ohne gymna-sialen Zweig in Rinteln zwarnoch nicht formal genehmigt,aber in den beiden davon be-troffenen Schulen treffen sichseit Mitte November bereitsMitglieder einer Planungsgrup-pe zur Vorbereitung der Ober-schule. „Informell und freiwil-lig“, stellt Friedrich-WilhelmDehne, Leiter des Kreisschul-amts, dazu fest. „Wenn die Ge-nehmigung vorliegt, wird auchformal eine Planungsgruppeeingesetzt.“ Diese Gruppe hät-te dann Anspruch auf Ersatz-stunden für die geleistete Pla-nungsarbeit, die dann als Ar-beitszeit gilt.

Nur wird die Zeit knapp.Deshalb haben der Leiter derHildburg-Realschule, HorstKynast, und dessen Leiterkolle-ge von der Hauptschule, KurtFeltz, bereits eine Gruppe insLeben gerufen. Die formaleErnennung erwarten sie im Fe-bruar. Dann geht allerdingsKynast schon in Ruhestand.Feltz scheidet Ende des Schul-jahres aus.

Drei Mitglieder der Pla-nungsgruppe stammen von derHauptschule, vier von der Real-schule. Bei deren Treffen am29. November teilte der hinzu-geladene Dehne mit, dass dieneue Oberschule mit voraus-sichtlich vier 5. Klassen im Au-gust am Standort Klosterstraße

Platz genügt für ersten Jahrgang / Planungsgruppe nimmt Arbeit auf / Genehmigung steht noch aus

eingerichtet werde. Die jetzi-gen Realschul- und Haupt-schulklassen werden weiternach den Lehrplänen der jewei-ligen Schulform unterrichtetund zum Abschluss geführt.Beide Standorte bleiben alsovorerst in Betrieb, werden abdem neuen Schuljahr aber vonder neuen Oberschulleitungverwaltet. Wer dort den Hutauf hat, entscheidet sich erstnach einer Ausschreibung derStelle durch die Landesschul-behörde. Das ist aber erst mög-lich, wenn die Schule formalgenehmigt ist. Die Realschulewird zunächst von KonrektorThorsten Rudolf geleitet, derauch Sprecher der jetzigen in-formellen Planungsgruppe ist.

Die Mitglieder der Pla-nungsgruppe sind zurzeit damitbefasst, die neue Oberschuleinhaltlich auszugestalten. Siegreifen auf die Erfahrungen derbeiden jetzigen Schulen zurück,das Beste aus beiden Schulfor-men soll berücksichtigt undausgebaut werden. „So wird dieOberschule beispielsweise dieerfolgreichen Kooperationenmit diversen Partnern aus derWirtschaft und den Schulendes Sekundarbereichs II weiter-führen“, erklärt Rudolf. KleineGruppen, individuelle Förde-rung und erhöhte Bildungs-chancen nennt er als Vorteileder neuen Schulform.

Im Februar/März 2012 willdie Planungsgruppe umfangrei-

che Informationsveranstaltun-gen für die Erziehungsberech-tigten der jetzigen Grundschü-ler anbieten. Schon jetzt kön-nen sich Elternvertreter derGrundschulklassen bei der Pla-nungsgruppe melden, ihreWünsche und Anregungen äu-ßern: E-Mail [email protected].

„Die Mitwirkung der Erzie-hungsberechtigten ist sehr will-kommen“, sagt Rudolf im Na-men der informellen Planungs-gruppe. „Denn das Ziel ist es, ei-ne breit akzeptierte und attrakti-ve Schule einzurichten. Eine gu-te Schule basiert im Wesentli-chen auf zwei Dingen; der säch-lich-räumlichen Ausstattung so-

wie dem Engagement der Mit-wirkenden. Die sächlichen undräumlichen Gegebenheiten be-stimmen wesentlich auch die pä-dagogischen Möglichkeiten.“Auf entsprechende Ausstattunghoffen die Mitglieder der Pla-nungsgruppe.

Bauliche Maßnahmen sindzunächst nicht vorgesehen, da-für hat der Landkreis auchnichts in seinen Haushalt für2012 eingestellt. An der Real-schule gehen in diesem Schul-jahr vier Klassen ab, zuletzthatte es nur drei neue Klassenim fünften Jahrgang gegeben.Die Hauptschule hatte zuletztzwei Eingangsklassen. Wennman die Obergrenzen der Klas-

sen ausreizt, müsste es ohneden Bau einer neuen Klasseaufgehen, rechnet SchulleiterKynast vor. „Aber danach wirdman mit steigendem Bedarf andiesem Standort investierenmüssen“, blickt Rudolf in dieZukunft.

Für die inhaltliche Planungder Oberschule werde die Zeitreichen, erklärt Rudolf. Erfah-rungen aus der Zeit der Ein-führung der IGS liegen nochvor. Mit Versetzungen vonLehrern wird anfangs nur ver-einzelt gerechnet, je mehr sichdie Schülerzahl von der Haupt-zur Oberschule in der Real-schule verlagert, wird es aberVersetzungen geben.

Der offizielleSitz der künfti-gen Oberschulewird im Gebäu-de der heuti-gen Realschulein der Kloster-straße sein, fürdie unsere Zei-tung hier schoneinmal das Na-mensschildverändert hat.

Foto: tol

Landkreis (jcp). Ende derUntersuchung: Ab dem kom-menden Jahr bleibt das Tri-chinenlabor im Veterinäramtin Bückeburg geschlossen.Jäger und Hausschlachtermüssen ihr Wild- undSchweinefleisch künftig imLandkreis Nienburg auf dieLarven untersuchen lassen,die zu Magen- und Darmbe-schwerden, bei schweremVerlauf auch zum Tod füh-ren können.

Wilhelm Brase vom Vete-rinäramt nennt drei Gründefür die Entscheidung. Ers-tens mache eine seit Januar2010 gültige EU-Richtliniefür Labore zur Trichinenun-tersuchung einen Zulas-sungsprozess notwendig, dermit bis zu 5000 Euro zu Bu-che schlägt. Dieser finanziel-le Aufwand rechne sichnicht, bedenke man dazu denstetigen Rückgang derSchlachtungen in den ver-gangenen Jahren. „Die sindGrund zwei“, gibt Brase zuverstehen. Und fragt: „Werschlachtet denn heute nochzu Hause?“ So wurden imJahr 2004 knapp 3000 Mus-kelfleischproben von Schwei-nen in Bückeburg auf Trichi-nen untersucht, im vergange-nen Jahr waren es nur noch1939.

Drittens habe mit ElkeWessel-Baum ohnehin nurnoch eine Fachassistentin fürFleischbeschau beim Veteri-näramt gearbeitet. In den 29Jahren ihrer Tätigkeit hatWessel-Baum den massivenRückgang der Arbeit des Ve-terinäramtes in diesem Be-reich miterlebt. Zu Beginnihrer Karriere vor rund 30Jahren hat sie 18 Kollegen inder Fleischbeschau gehabt,seit September 2011 machtsie den Job allein. In Zukunftwird Wessel-Baum als Ku-rier zwischen Schaumburgund dem Nienburger Laborfungieren. Trichinenprobenwerden dort künftig montagsund donnerstags untersucht.

„Das ist sicher nicht mehrso bequem wie früher, alsman hier an jedem Werktagseine Proben abgeben konn-te und noch am selben Tagdas Ergebnis erhalten hat“,gibt Wilhelm Brase zu. Aber:In Schaumburg gebe es kei-nen Schlachthof, für die ste-tig zurückgehende Zahl anHausschlachtungen und denBedarf der Jäger zum Bei-spiel bei geschossenen Wild-schweinen lohne sich derAufwand nicht mehr – des-halb die Kooperation mitdem Landkreis Nienburg.

Trichinen sind Fadenwür-mer, die vor allem im Mus-kelgewebe von Tieren sitzenund sich bei Verzehr vomDarm ausgehend im Körperdes Menschen ausbreitenkönnen. Als Hauptüberträgergelten Schweine.

Jetzt ist derWurmdraußen

Noch bis Ende des Jahres un-tersucht Elke Wessel-BaumFleisch im Bückeburger Trichi-nenlabor, das es danach nichtmehr gibt. Foto: jcp

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Seite3 | Sonnabend, 17. Dezember 2011 LOKALES

„Lust an der Gewalt“: Opfer bewusstlos getretenVor Gericht: Schläger vom Gelldorfer Erntefest akzeptieren Urteil / Es bleibt bei 18 Monaten Jugendstrafe mit Bewährung

Gelldorf/Bückeburg (ly). Esbleibt bei 18 Monaten Ju-gendstrafe mit Bewährung, zuder das Amtsgericht in Bücke-burg jeden der beiden Schlä-ger vom Gelldorfer Erntefest2010 verurteilt hat. In einemzweiten Prozess, diesmal vorder 1. Großen Jugendkammeram Landgericht, haben dieAngeklagten ihre Berufungenjetzt zurückgezogen.

Zuvor hatten Richter,Staatsanwaltschaft und Vertei-digung hinter verschlossenenTüren ein Rechtsgespräch ge-führt. Über den Inhalt verlau-tete nichts. Bekannt ist, dassnicht nur beide Männer dasUrteil angefochten haben,

sondern auch die Staatsan-waltschaft. Deshalb hättensich die 17 und 20 Jahre altenAngeklagten verschlechternkönnen.

Ihr Opfer könnte tot sein.Bis zu einer Minute lang hat-ten die jungen Männer in derNacht zum 28. August auf ei-nen 28-Jährigen eingetreten,der bereits wehrlos am Bodenlag und vorübergehend dasBewusstsein verlor. Dabeiwollte dieser nur einen Streitschlichten. Ein dritter Täterblieb unbekannt.

Im schriftlichen Urteil, daszu Beginn der Berufungsver-handlung verlesen wurde, at-testiert der erstinstanzliche

Jugendrichter Dirk von Beh-ren den Schlägern „men-schenverachtende Brutalität“.Das Opfer, so heißt es weiter,sei „beinahe zu Tode getre-ten“ worden. „Nur glücklicheUmstände“ hätten dies ver-hindert.

Faustschläge und Trittehatten den Obernkirchenerauch am Kopf getroffen. Ererlitt eine Gehirnerschütte-rung, diverse Blutergüsse imGesicht, einen Schädelbruchsowie weitere Verletzungen.Nach dem Angriff am Toilet-tenwagen war der 28-Jährigesieben Wochen lang arbeits-unfähig.

Zunächst hatten es die

Schläger an jenem Sonnabendgegen 3 Uhr auf ein anderesOpfer abgesehen. Auf demRücken trug dieser Mann eindurchgestrichenes Haken-kreuz, das leicht als antifa-schistisches Symbol zu erken-nen sein sollte. Trotzdem be-drohten die Schläger ausländi-scher Herkunft den Fußball-fan, der eine Jacke des FC St.Pauli trug, mit den Worten:„Du Nazischwein, Dich ma-chen wir platt!“

Richter von Behren meint,dass es nicht darum gegangensei, einen vermeintlichenNeonazi zur Rede zu stellen.„Die Angeklagten hatten esallein darauf abgesehen, aus

reiner Lust an der Gewalt je-manden zusammenzuschla-gen.“ Als es Schubser undSchläge setzte, ging der 28-Jährige dazwischen, um denStreit mit Worten zu schlich-ten. Fast hätte er für diese Zi-vilcourage mit seinem Lebenbezahlt.

Vor dem Hintergrund magdas Urteil milde wirken. An-geklagt waren die Schläger ausNienstädt und Obernkirchenjedoch wegen gefährlicherKörperverletzung, nicht we-gen versuchten Totschlags.Zugunsten der Täter hatte dasGericht zudem berücksichtigt,dass einer von ihnen bis dahinüberhaupt nicht vorbestraft

war, der Zweite wegen ver-gleichsweise geringer Delikte.Verbunden ist die Mitte Märzverkündete Entscheidung mitmehreren Auflagen, darunterin einem Fall 3500 EuroSchmerzensgeld, im anderen350 Stunden gemeinnützigeArbeit.

Zwischenzeitlich haben dieAngeklagten in anderer Sacheerneut vor dem Jugendschöf-fengericht gestanden.

Wegen gefährlicher Kör-perverletzung müssen beidezwei Wochen Dauerarrestverbüßen und darüber hinausan einem dreimonatigen sozi-alen Trainingskurs teilneh-men.

Haste (kcg). Nach Hohnhorstund Suthfeld geht auch dieGemeinde Haste in SachenStromversorgung in die Ver-längerung. Einstimmig hat sichder Rat dafür ausgesprochen,einen neuen Konzessionsver-trag mit e.on abzuschließen.Der Weg für eigene Stadtwer-ke auf Ebene der Samtgemein-de oder auf Kreisebene ist aber

Auch Haste verlängert Vertrag mit e.onSandmann: „Versorgungssicherheit geht vor“ / Bad Nenndorfer Rat entscheidet heute Abend

nicht gänzlich verschlossen.Eine Klausel ermöglicht, ent-weder nach fünf oder zehnJahren aus dem Vertrag auszu-steigen.

Damit folgt Haste demBeispiel der GemeindenHohnhorst und Suthfeld so-wie der Stadt Bad Nenndorf,die ebenfalls Konzessionsver-träge mit flexiblen Laufzeiten

abgeschlossen haben. Wieberichtet, laufen die derzeitgeltenden Verträge Ende desJahres aus – eine Möglichkeitfür die Kommunen in Nenn-dorf, das Stromnetz zu kau-fen und eigene Stadtwerke zugründen. Gespräche wurdengeführt, jedoch erteilten zu-nächst Hohnhorst und Suth-feld dem Vorhaben eine Ab-

sage. „Das Thema Stadtwer-ke beschäftigt uns schon lan-ge“, erklärte BürgermeisterSigmar Sandmann (SPD) inder Sitzung des Haster Ge-meinderates. Das Stromnetzin Eigenregie zu betreiben seiallerdings mit betriebswirt-schaftlichem und techni-schem Know-how verbun-den. „Das ist für Haste nicht

zu leisten“, erklärte Sand-mann und betont: „Die Ver-sorgungssicherheit der Bür-ger steht an oberster Stelle.“Die Ausstiegsklausel im neu-en Vertrag könne allerdings„neuen Entwicklungen“ hin-sichtlich möglicher Schaum-burger Stadtwerke oderSamtgemeinde-StadtwerkeRechnung tragen.

Nienstädt (gus). Nunhat die SamtgemeindeNienstädt kein einzigeskatholisches Gotteshausmehr. Die Kirche an derSülbecker Straße ist amDienstag dem Erdbodengleichgemacht worden.

Fast auf den Tag ge-nau einen Monat nachdem Abriss der HelpserKirche „Heilig Kreuz“kam die NienstädterSt.-Bartholomäus-Kir-che „unters Messer“.Erneut war das Ab-bruchunternehmenDöpke aus Hannoverim Einsatz. Genauer: Esist noch im Einsatz.Denn auch wenn dasKirchengebäude undder Turm jetzt nurnoch als Trümmerhau-fen existieren, so ist dieArbeit noch längst nichtgetan. Unter anderemwird noch das Funda-ment entfernt.

Katholisches Gotteshaus in Nienstädt wird abgerissen

Die Zweite Kircheliegt darnieder

Überhaupt war dasZerstören der zweitenkatholischen Kirche inder Samtgemeindedeutlich komplizierterals der Abriss in Help-sen, wie ein Döpke-Mitarbeiter erläuterte.Dies sei der Tatsachegeschuldet, dass es sichin Nienstädt um einenFertigbau handelte. Le-diglich der Sockel desKirchturms war ausStein.

Weil in dem Fertig-bau vor allem Holz undGlaswolle zum Däm-men verarbeitet waren,hatten die Mitarbeiterdes Abbruchunterneh-mens mehr Mühe dabei,die Baustoffe voneinan-der zu trennen. Denndiese müssen Sorte fürSorte entsorgt werden.

Bevor der große Bag-ger den spitzen Holzauf-bau des Kirchturms vom

Sockel stieß, musste derBaggerführer ebenfallseinige Metallleisten ent-fernen. Die hölzerneTür „zupfte“ er mit derSchaufel mühelos ausder Verankerung. Erstals die Arbeiter sicherwaren, dass der Rest desSpitzdachs ausschließ-lich aus Holz bestand,stieß der lange Greifarmdas Gebilde in Zeitlu-pentempo um.

Anschließend manöv-rierte der Mann an denSchaltknüppeln dieBaggerschaufel wiederüber die ehemaligeTurmspitze, hob diesein die Höhe und ließdas tonnenschwereKonstrukt auf den Hau-fen mit dem übrigenHolz krachen. Hattendie „Abbrecher“ bereitsin den vergangenen Ta-gen mit dem matschi-gen Untergrund zu

kämpfen, so dürfte sichdies noch verstärken,wenn das Betonfunda-ment ausgebuddeltwird.

Auf wertvolle Gegen-stände musste nichtmehr geachtet werden.Diese waren vor gut ei-nem Jahr entfernt wor-

den. Bei einer feierli-chen Profanisierungentnahm ein Geistlicherdie Reliquien aus demAltar.

Während der Baggerarm den Kirchturm zerlegt, zeigt sich die Sonne nur spär-lich. Foto: gus

Brand anBäckerei: Kinderspielen mit FeuerStadthagen (ssr). Es sind Kin-der gewesen: Die Ermittlungenim Fall des Feuers im rückwär-tigen Bereich der BäckereiLohmeyer in der Gerbergasseam Abend des 1. Dezemberwurden jetzt abgeschlossen.Das hat Polizeisprecher AxelBergmann mitgeteilt.

Die schon kurz nach demBrand bei der Polizei eingetrof-fenen Zeugenaussagen hättensich letztlich als zielführend er-wiesen, berichtete Bergmann.Damals hatten JugendlicheVornamen von Kindern ge-nannt, die sich kurz vor Aus-bruch des Feuers an dem offe-nen Unterstand der Bäckereiaufgehalten haben sollten. DieSpur habe zu zwei neunjähri-gen Kindern geführt.

In Gesprächen hätten dieseeingeräumt, in dem Unterstandgekokelt zu haben, führte derPolizeisprecher weiter aus. Alsdie beiden sich plötzlich beob-achtet fühlten, hätten sie „nocheinen Lumpen auf die Glut ge-worfen“ und seien dann schnellweggelaufen. „Vermutlich istdas Feuer erst durch diesenLumpen richtig in Gang ge-kommen“, so Bergmann. DieAussagen der Kinder seien „insich schlüssig und glaubhaft“gewesen.

Es habe sich „um ein kinder-typisches Gekokel“ gehandelt,führte Bergmann weiter aus:„Die haben sicher nicht ge-wusst, was sie da taten und wel-che Folgen das haben könnte.“Wie berichtet hatte die Feuer-wehr den Brand rasch löschenkönnen.

Bergmann richtete an alleErziehungsberechtigten denAppell, „ihre Kinder über denverantwortungsvollen Umgangmit Feuer aufzuklären und mitstrikten Verboten zu arbeiten“.

Page 4: hallo Schaumburg vom 17. Dezember 2011

„Paco“ findet keineSpur von Brandstiftung

Auetal-Rehren (la). Ein tech-nischer Defekt ist mit hoherWahrscheinlichkeit die Ursa-che für den Großbrand gewe-sen, bei dem eine Scheune inRehren bis auf die Grundmau-ern niedergebrannt ist. Das hatjetzt eine Brandermitt-lungskommission vor Ort fest-gestellt. Zwei Spezialisten vomLandeskriminalamt in Hanno-ver, ein Kriminalbeamter ausRinteln und der Brandspür-hund „Paco“ mit seinem Hun-deführer aus Hameln haben dieTrümmer unter die Lupe ge-nommen.

„Dass Brandbeschleunigerbenutzt wurde, kann ausge-schlossen werden, denn dannhätte der Hund angeschlagen“,sagte der Rintelner KripochefJörg Stuchlik auf Anfrage.Noch Wochen nach einemBrand könnten die speziell aus-gebildeten Spürhunde Brand-

Technischer Defekt wahrscheinlich Ursache für Großbrand in Rehren

beschleuniger wittern, soStuchlik.

Bei der Untersuchung desBrandorts fanden die Ermitt-ler alte Elektrokabel und stell-ten fest, dass in der Scheuneein Kompressor im Dauerbe-trieb gelaufen ist. Weil eineScheune, in der Heu undStroh gelagert werden, auchstets Nagetiere anzieht, könn-te ein Elektrokabel angeknab-bert worden sein und dadurcheinen Kurzschluss verursachthaben. Ein technischer Defektsei jedenfalls mit hoher Wahr-scheinlichkeit die Brandursa-che gewesen, hieß es gestern.

Fast alle Auetaler Feuerweh-ren sind am frühen Montag-morgen in Rehren im Einsatzgewesen und haben durch ihrschnelles und vorbildliches Ein-greifen Schlimmeres verhin-dert. „Wir konnten das Wohn-haus retten, das durch den

schnellen Löscheinsatz fast un-beschädigt geblieben ist. Ichbin mit der Arbeit meiner Feu-erwehrleute sehr zufrieden“,sagte GemeindebrandmeisterKarl-Heinz Nothold.

Kursierende Gerüchte überverspätete Alarmierungenkonnte der Gemeindebrand-meister ebenso aus der Weltschaffen wie die Vermutung,dass nicht ausreichend Lösch-wasser zur Verfügung gestan-den hat.

Um 4.25 Uhr hatten dieBewohner des Bauernhofs imKapellenweg den Brand be-merkt und dann sofort dieFeuerwehr angerufen. Um4.28 Uhr sind fast alle Aue-taler Ortsfeuerwehren alar-miert worden, zudem wurdeein Löschzug aus Rinteln mitDrehleiter bereits um 4.30Uhr angefordert. Die erstenEinsatzkräfte der Feuerwehr

waren um 4.38 Uhr an derEinsatzstelle.

„Das ist eine wirklich guteAusrückzeit“, so Nothold. AuchWasser sei ausreichend vorhan-den gewesen, erklärte der Ge-meindebrandmeister auf Anfra-ge. „Ein Unterflurhydrant hatzunächst Wasser geliefert, gingaber während des Einsatzes ka-putt“, so Nothold. Das habeaber die Löscharbeiten nichtbeeinträchtigt, da auch Wasseraus der Aue abgepumpt wurde.

Allerdings habe die enormeWasserentnahme aus dem Netzdazu geführt, dass der Wasser-verband einige andere Leitun-gen für kurze Zeit habe schlie-ßen müssen. So waren einigeHäuser am „Horn“ in Rehrensowie die Autobahnrastanlage,für kurze Zeit ohne Wasser.

„Das ist aber völlig normalbei einem Großbrand, weildann riesige Mengen Wasserauf einmal benötigt werden“,erläuterte Nothold. Dabei gehe

es aber schließlich darum,Menschen, Tiere sowie Habund Gut zu retten. „Da muss-ten sich eben manche ihrenFrühstückskaffee etwas späterkochen“, stellte auch Bürger-meister Thomas Priemer fest.

Der Hydrant wurde übrigensbereits ausgetauscht. Um leich-ter Löschwasser aus der Aueabpumpen zu können, vor al-lem bei Niedrigwasser, soll dar-über nachgedacht werden, dieAue aufzustauen.

Der Hundeführer der Polizei lässt „Paco“ auch in Trümmern schnüffeln, die außerhalb der Scheune liegen. Foto: tol

Seite 4 Sonnabend, 17. Dezember 2011 | Seite 4LOKALES

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Sattelzug geklaut – und die Ladung gleich mitRussischer Fahrer zieht Berufung zurück / Nach einem Jahr Untersuchungshaft winkt ihm jetzt die Freiheit

Bad Eilsen/Bückeburg (ly).Heiligabend feiert er zu Hause,wenn alles glatt läuft: Nach ei-nem Jahr in Untersuchungshaftwinkt einem russischen Lastwa-genfahrer die Freiheit. Nach-dem der 43-Jährige jetzt zumzweiten Mal vor Gericht ge-standen hat, sieht es jedenfallsganz danach aus.

In der Nacht zum 11. De-zember 2010 hatte eine Polizei-streife den Mann aus Kalinin-grad auf der Autobahn nahe derAbfahrt Bad Eilsen aus demVerkehr gezogen. Er saß am

Steuer eines Sattelzuges, denDiebe in Belgien mitsamt La-dung gestohlen hatten. Bis un-ters Dach war der Anhängermit Druckern und Zubehörvollgepackt. Gesamtwert:560 000 Euro, wobei 100 000Euro auf das Fahrzeug entfal-len.

Wegen Hehlerei verurteiltedas Bückeburger Schöffenge-richt den Russen später zu 18Monaten Haft. Im Berufungs-verfahren machte StaatsanwaltAndré Lüth jetzt einen vielver-sprechenden Vorschlag. „Falls

die Strafvollstreckungskammerdies befürwortet, könnte derAngeklagte Weihnachten zuHause sein“, sagte Lüth und er-innerte an den „Zwei-Drittel-Termin im Dezember“.

Der Hintergrund: Wennzwei Drittel der Haft verbüßtsind, können Gefangene aufBewährung entlassen werden.In diesem Fall will die Staatsan-waltschaft einen entsprechen-den Antrag stellen. Daraufhinzog der 43-Jährige, vertretendurch zwei Verteidiger, seineBerufung zurück, obwohl er bis

zuletzt behauptet hatte: „Ichhabe nichts getan.“ Das Urteilist damit rechtskräftig. Wäredie Entscheidung weiter ange-fochten worden, hätte dies zuVerzögerungen geführt.

Falls der Angeklagte mit sei-ner Unschuldsbeteuerungmeint, dass er den Sattelzugnicht selbst gestohlen hat, dürf-te dies die Wahrheit sein. Straf-bar hat sich der Fahrer trotz-dem gemacht, auch wenn ervermutlich das kleinste Räd-chen im Getriebe war. Die Jus-tiz geht davon aus, dass hinter

dem Lasterklau organisierteKriminalität im großen Stilsteht. Über die Hintermännerwurde nichts bekannt.

Ende 2010 hatte der Russeeinen Anruf auf seiner Arbeits-stelle erhalten. Er wurde alsFahrer angeheuert, den Flugnach Brüssel und Übernach-tungen in mehreren Hotelsmusste er nicht bezahlen. ZweiMänner, die sich nicht vorstell-ten, übergaben ihm ein fremdesHandy und wollten die Tourim Pkw begleiten. Es sollteRichtung Litauen gehen. Weil

das in Belgien geklaute Ge-spann mit GPS ausgestattetwar, ließ sich die Fuhre leichtorten. Die Fahrt endete bereitsin Bad Eilsen.

Eines ist dem Verurteiltenwichtig: Er hat „großes Interessedaran, weiter in Deutschland fah-ren zu dürfen“, wie VerteidigerMarcus Bartscht erklärt. Im Ver-gleich mit russischen Verhältnis-sen lässt sich viel Geld verdienen.Da der 43-Jährige nicht abge-schoben werden soll, sondern nuraus der Haft entlassen, dürftedem nichts im Weg stehen.

110 000 Euro minus,aber gut im RankingBund der Steuerzahler: Rinteln bei Friedhofsgebühren günstig

Rinteln (dil). Wer im Mo-natsmagazin des Bundes derSteuerzahler (BdSt) erwähntwird, hat meist Geld ver-schwendet. Die Weserstadthat Glück: Sie wird in einemStädtevergleich der Friedhofs-gebühren gleich zweimal un-ter den günstigsten fünf Städ-ten der Erhebung genannt.Doch richtig freuen kann mansich darüber im Rathaus nicht,denn der Preis für diesen„Ruhm“ ist hoch: jährlich110 000 Euro minus in derFriedhofskasse, Tendenz stei-gend. Aber danach hat derBund der Steuerzahler ja nichtgefragt.

Insgesamt 75 Städte ausNiedersachsen, sowie Bremenund Bremerhaven wurdenbeim Vergleich der Grabnut-zungs- und Bestattungsgebüh-ren unter die Lupe genom-men. Bei den Gesamtgebüh-ren für ein Urnenreihengrabist Rinteln fünftgünstigsteStadt mit 420 Euro, getopptnur von Achim, Soltau, Wals-rode und Lingen. Bei den Ge-samtgebühren für eine Baum-bestattung (Durchschnitts-preis 1470 Euro) sind nurNordhorn, Nienburg und

Braunschweig billiger als Rin-teln (720 Euro).

Nur im unteren Drittelplatzierte sich Rinteln bei denGesamtgebühren für ein Erd-reihengrab (1085 Euro). 22Kommunen boten das günsti-ger an, Spitzenreiter warWinsen (Luhe) mit 400 Eurovor Moormerland mit 435Euro und Rotenburg (Wüm-me) mit 495 Euro.

Da aber jetzt nicht mit ei-nem großen auswärtigen Inte-resse an Bestattungen in Rin-teln zu rechnen ist, geht dieStadt weiter in Richtung Defi-zitabbau. 2010 betrug das Mi-nus in der Friedhofskasse110 000 Euro, in diesem Jahrerwartet der Erste StadtratJörg Schröder noch mehr:„Wir haben in die Pflege undModernisierung der Friedhöfeinvestiert.“ Die Einnahmendagegen stiegen nicht. DieJahresabrechnung wird demFinanzausschuss im Frühjahrvorgelegt. Dann stellt sichwieder die schon in diesemJahr heiß diskutierte Frage:Gebühren anheben und/oderLeistungen kürzen?

„Wir werden im FrühjahrVorschläge zur Gebührenan-

passung oder Leistungsredu-zierung machen“, sagt Schrö-der. „Aber ich habe auchschon beim letzten Mal im Fi-nanzausschuss davor gewarnt,den Pflegestandard drastischzu senken. Gerade ältere Bür-ger erwarten einen gepflegtenFriedhof, da sie ihre Gräberauch gut in Ordnung halten.“

Bei der jüngsten Haushalts-beratung im Bauausschusshatte Stadtgärtner Klaus Ul-rich Hartmann zudem erklärt,die Stadt wolle und müsse aufden Friedhöfen investieren,damit nicht weitere Bestattun-gen zu Friedwäldern in derNachbarschaft abwandern(wir berichteten). Im vergan-genen Winter hatte zum Bei-spiel der Friedwald Kalletalzwischen Varenholz undErder eine „Informationsver-anstaltung“ im Heim „AlteFeuerwehr“ (betreutes Woh-nen) ausgerichtet. Im Finanz-ausschuss glaubten Mitgliedernoch, mit weniger Rasenmä-hen lasse sich das Defizit spür-bar senken. Ein Problem ist,dass viele Bürger immer preis-günstigere Bestattungsformenwollen, um vor allem wenigPflegeaufwand zu haben.

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Vandalismus auf dem Lindhorster Schulhof / Attraktionen für Jugend nötig / Drei Tatverdächtige

Lindhorst (gus). Es ist einkurzes Gastspiel gewesen: Dergespendete Bauwagen sollvom Lindhorster Schulhof be-reits wieder verschwinden.Der Grund ist wiederholterVandalismus.

Eigentlich sollten der Sani-tätsdienst der Haupt- und Re-alschule und die Streitschlich-ter der Grundschule den Bau-wagen als „Zentrale“ auf demPausenhof nutzen. Es handel-te sich um eine Spende derBürgerinitiative „Wir für sozi-ale Gerechtigkeit“, die dieSchulen gern annahmen.Doch nach drei Fällen vonZerstörungswut, die an demWagen ausgelassen wurden,war Schluss.

Sowohl „Wir“-SprecherMatthias Hinse als auchSchulleiterin Ulrike Rehnsind enttäuscht. Nach WortenHinses ist der Wagen zeitwei-se länger in Reparatur gewe-sen, als er nutzbar war. Es ha-be keinen Sinn, gegen dieseaugenscheinlich zielgerichteteForm des Vandalismus anzu-arbeiten, schon gar nicht eh-renamtlich.

Es gibt auch bereits einenkonkreten Verdacht, wer deroder die Übeltäter sind. DerLandkreis Schaumburg alsSchulträger hat Anzeige er-stattet. Nach Auskunft derPolizei haben die Ermittlernach Zeugenaussagen dreiTatverdächtige im Visier:zwei aktuelle und einen ehe-maligen Schüler der Magis-ter-Nothold-Schule.

Auch im Rathaus ist die Se-rie von Vandalismus-Fällenmit Sorge aufgenommen wor-den. Samtgemeindebürger-meister Andreas Günther istebenso verärgert wie Rehn undHinse. Er verweist aber darauf,

Wagen wird „abgebaut“

dass es sich nicht um einen ge-nerellen Anstieg von Zerstö-rungsakten in Lindhorst han-delt. Unter anderem sei ihmdies in Gesprächen mit der Po-lizei bestätigt worden.

Vor wenigen Jahren war esin der Samtgemeinde mehr-fach zu Verschandelungen vonöffentlichem und privatem Ei-gentum gekommen. Seiner-zeit handelte es sich aber um

Graffiti. Die Fälle sind aufge-klärt, und es gab bisher keinWiederaufkeimen.

Die Angelegenheit des Bau-wagens erneuert allerdingsden Ruf nach mehr Attraktio-nen für Jugendliche in Lind-horst. Direktorin Rehn siehtdarin ein Grundproblem.Wenn Jugendliche nichts mitihrer Freizeit anzufangenwüssten, sei die Wahrschein-

lichkeit größer, dass sie ihreüberschüssige Energie anfremdem Eigentum auslassen.

Ein Jugendzentrum wäreeine Lösung, zumal es bereitseinmal eine Diskussion um ei-ne solche Einrichtung in derehemaligen Hausmeisterwoh-nung des Grundschulkomple-xes gegeben hat. Dort, soRehn, stellte sich gleichzeitigeine Art Überwachungsme-

chanismus ein, wenn mehrBetrieb nach der Unterrichts-zeit herrschte.

Der Landkreis hatte aller-dings mit Blick auf möglichenperspektivischen Raumbedarfder Schule eine Art Veto ein-gelegt. Auch Hinse befürwor-tet seit Jahren die Schaffungeines Jugendzentrums. DieBauwagen-Pleite ist sozusagenWasser auf diese Mühle.

Der Bauwagen verschwindet bald vom Pausenhof, auch der Zaun verhinderte den Vandalismus nicht. Foto: gus

Gymnasien: Viele Klassen mit über 30 Schülern

„Eigentlich nurMassenabfertigung möglich“

Landkreis (ssr). ProppenvolleKlassen mit mehr als 30 Schü-lern sind an den Gymnasien inSchaumburg keine Seltenheit.In den Klassenstufen sechs biszehn müssen sich aufgrund derVorgaben des Kultusministeri-ums schon mal 32 Lernendedrängeln, wie eine Umfrage die-ser Zeitung bei den Schulleitun-gen fast einheitlich ergab. Weildas nicht nur hier, sondern lan-desweit so oder ähnlich ist, hatder niedersächsische Philolo-genverband dieser Tage sogarzu Protestaktionen aufgerufen.

Als „sehr unbefriedigend“ er-achtet Heiko Knechtel, Leiterdes Wilhelm-Busch-Gymnasi-ums in Stadthagen, die Situati-on. Bei 30 Schülern und mehrsei in Teilen „nichts anderesmöglich als Frontalunterricht“.Eigentlich seien aber Lernen inGruppen und Projektarbeit er-strebenswert. Denn durch der-artige Eigenaktivitäten lerneman am besten. „Doch dafürsind die vorgegebenen Klassen-stärken hinderlich, teils gebenallein schon die Räume dieMöglichkeiten gar nicht her“, soKnechtel. Pädagogisch erstre-benswert wären seiner Einschät-zung nach durchschnittlich 25Schüler.

In noch schärfere Worte klei-det Angelika Hasemann, stell-vertretende Leiterin des Rats-gymnasiums in Stadthagen, ihreAnalyse. Am RGS gibt es achtKlassen mit 30 oder mehr Schü-lern, der Schnitt in den Klassensechs bis zehn liegt bei 29. Ha-semann dazu: „Bei 30 Schülernplus ist eigentlich nur nochMassenabfertigung möglich.“Gleichzeitig gebe das Ministeri-um aber individuelle Förderung,

differenzierte Lernwege und vielGruppenarbeit vor.

„Die Schere zwischen dem,was wir pädagogisch tun sollen,und natürlich auch nach Kräftenversuchen, sowie den Rahmen-bedingungen geht immer weiterauseinander“, sagt Hasemann.In Finnland, einem bei den Pi-sa-Tests stets erfolgreichenLand, liege die entsprechendeKlassenstärke bei 20, weiß Ha-semann.

Auch Reinhard Lüthen, Chefam Rintelner Gymnasium Er-nestinum, findet 32 Schüler zuviel: „Mit 27 könnte man arbei-ten.“ Er weist aber darauf hin,dass das Kultusministerium fürden Jahrgang fünf bereits eineHöchstzahl von 30 statt 32 fest-gelegt hat. Diese neue Ober-grenze soll Jahr für Jahr aufstei-gend in fünf Jahren alle Klassen-stufen der Sekundarstufe I um-fassen. „Der Einstieg ist ge-schafft, das sehe ich erst mal po-sitiv.“ Für die Klasse zehn, „inder wir viele Realschüler auf-nehmen und die das Scharnierzur Oberstufe bildet“, müsstenes aus seiner Sicht jedoch raschdeutlich weniger Schüler sein.

Irmtraud Gratza-Lüthen,Leiterin des Gymnasiums BadNenndorf, betrachtet die Lagemit einer etwas anderen Sicht-weise: „Das Land hat einfachkein Geld für kleinere Klassen,darum müssen wir uns damit ab-finden.“ In Schaumburg würden„mit diesen Klassenstärken auchgute Ergebnisse erzielt, wennich auf die Abiturnoten schaue“,fügte sie hinzu. Deutlich kleine-re Klassen zu fordern, „wäre an-gesichts der Finanzlage des Lan-des doch schlichte Träumerei“,ist Gratza-Lüthen überzeugt.

Stadthagen (ssr). Stadthagensoll eine weitere Senioren-Resi-denz bekommen. Diese soll ineinem Gebäude-Ensemble amStadtpark unweit vom Mode-kaufhaus Hagemeyer entstehen.Das hat der künftige BetreiberPeter Schlokat bestätigt.

Die Residenz soll nach Aus-kunft von Schlokat „Avita“(deutsch: „Für das Leben“) hei-ßen und 58 Pflegeplätze bieten.18 von diesen sollen in einem ei-genen Wohnbereich Demenz-kranken vorbehalten sein. Zu-dem werde in dem Gebäude-komplex auch ein öffentlich zu-gängliches Café eingerichtet, soSchlokat weiter. In dem Pflege-heim will der Betreiber insge-samt zwischen 40 und 50 neueArbeitsplätze schaffen. Er benö-tige dort unter anderem Pflege-kräfte, Ergotherapeuten, Ver-waltungsmitarbeiter, Küchen-personal und einen Hausmeis-ter. Schlokat hofft, die Einrich-tung im nächsten Sommer inBetrieb nehmen zu können.

Für diesen Standort habe ersich entschieden, so Schlokat,weil dieser „einerseits ganz dichtan der Fußgängerzone liegt, an-dererseits aber in einem Wohn-gebiet mit Grün drum herum“.Diese Kombination sei ideal.Der 50-jährige Schlokat betreibtin Bad Eilsen die dortige „Kur-parkresidenz“ und das „HausBerlin“ sowie in Hameln die„Arche Noah“.

Was die Immobilie anlangt,fungiert als Investor die Lenz-häuser GmbH (Bückeburg).Diese wird das Gebäudeensem-ble an Schlokat vermieten. WieArchitekt Dirk Lenz mitteilte,wird das Gebäude-Ensembledrei Elemente haben. Erstenseine etwa hundert Jahre alte Vil-la, in der bereits die Sanierungs-arbeiten liefen. Zweitens einenNeubau anstelle der früherenDRK-Kreisgeschäftsstelle. Letz-tere sei bereits so gut wie kom-plett abgerissen. Beide Häuserwürden durch einen neu zu bau-enden Zwischentrakt miteinan-der verbunden.

Die Gebäude würden insge-samt über eine Nutzfläche von2500 Quadratmetern verfügen.Über die Investitionssummewollte Lenz keine Angaben ma-chen.

Dass das Vorhaben baurecht-lich abgesegnet ist, bestätigteBürgermeister Bernd Hellmann.Die Planungsphase habe einigeZeit in Anspruch genommen,weil es in den Verhandlungenmit dem Investor „teilweise umkomplizierte architektonischeDetails gegangen ist“.

Immerhin werde eine guthundert Jahre alte Stadtvilladurch einen Zwischenflügel miteinem Neubau verbunden, er-läuterte der Verwaltungschef:„Es soll gleichwohl ein harmo-nisches bauliches Ensemble ausAlt und Neu entstehen, bei demspeziell die historische Villa ih-ren Eigenwert behält.“ Beson-dere Mühe habe man sich mitder Planung des Zwischentrak-tes gegeben. Zum Beispiel überdessen angemessene Länge seiviel gesprochen worden. DieserVerbindungsbau wird laut Hell-mann „aus viel Glas bestehenund optisch eine filigrane, leich-te Wirkung haben.“

Residenz sollam Stadtparkentstehen

Voraussetzungen werden ge-schaffen: Teile der früherenDRK-Kreisgeschäftsstelle sindabgerissen, an dieser Stelle undnebenan soll das neue Pflege-heim entstehen. Foto: rg

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Seite7 | Sonnabend, 17. Dezember 2011 LOKALES

Die Feuerwehr für die Zukunft rüstenNeues Gerätehaus in Bad Nenndorf: Architekten stellen Bedarfsplanung vor / Vorgesehener Zeitrahmen: Insgesamt 36 Monate Bauzeit

Samtgemeinde Nenndorf (kcg).Wie muss ein Feuerwehrgeräte-haus ausgestattet sein, damit dieBad Nenndorfer Brandschützerauch in Zukunft gut aufgestelltsind? Diese Frage haben Her-wig Krause und Michael Schulzin der Sitzung des Feuerwehr-ausschusses beantwortet.

Die hannoverschen Archi-tekten präsentierten den Politi-kern die Bedarfsplanung für dieBad Nenndorfer Ortswehr.Diese sei lediglich Vorstufe ei-ner konkreten Planung für dasGebäude, erklärte Krause und

beruhigte damit die Ausschuss-mitglieder, die angesichts mög-licher Gesamtkosten von 3,6Millionen Euro arg schluckenmussten.

Die Bedarfsplanung ist in Ab-sprache mit der Feuerwehr undder Verwaltung erarbeitet wor-den – „unter dem Aspekt, wiedie Feuerwehr in Zukunft funk-tionieren müsste“, sagte Krauseeinleitend. Die Bad NenndorferFeuerwehr sei Schwerpunktfeu-erwehr, die Mehrzahl der Ein-sätze in der Samtgemeinde wer-de von der Kurstadt aus gefah-

ren. Dieser Aufgabe werde dasmarode Gerätehaus an der Ro-denberger Allee wegen bauli-cher Mängel und räumlicherEnge nicht gerecht.

Für die Bedarfsplanung wich-tig ist die Prognose über dieMitgliederentwicklung: 54 akti-ve Feuerwehrleute und 102 Mit-glieder insgesamt engagierensich derzeit, für die Zukunftrechnet die Feuerwehr mit ei-nem Mitgliederzuwachs. Weite-re Faktoren: Sieben Fahrzeugesind im Einsatz, die Brandschüt-zer rücken zwischen 100- und

120-mal im Jahr aus, die meistenEinsätze passieren südlich derBahnlinie im Bereich von BadNenndorf. Ein Standort desneuen Gebäudes nördlich derSchienen sei daher ungünstig.Für den ins Auge gefasstenStandort am Hallenbad spreche,dass die Einsatzgebiete mit ähn-licher Geschwindigkeit wie bis-her angefahren werden können.

Basierend auf Gesprächenmit der Feuerwehr gab Schulzeinen Überblick über die erfor-derlichen Räume samt Raum-größen. „Aus diesem Raumpro-

gramm resultiert nicht zwangs-läufig auch ein Gebäude“, er-klärte der Planer. Für Unter-richts- und Einsatzräume, Um-kleidebereich, Fahrzeughalleund Lager wird eine 2065 Qua-dratmeter große Bruttogrund-fläche benötigt. Mit Übungsge-lände und Feuerwehrturmmüsste das Grundstück zwi-schen 10 000 und 11 000 Quad-ratmeter groß sein. Der Bau ei-nes Gebäudes samt Außenge-lände, das diesem Bedarf ge-recht wird, kostet laut Baukos-tenindex rund 3,6 Millionen

Euro. Die Kosten für das Gerä-tehaus bezifferte Schulz auf 2,1Millionen Euro. Auf i36 Mona-te von der Planung bis zurSchlüsselübergabe, davon zwölfMonate reine Bauzeit, schätzteSchulz den Zeitrahmen.

Eine Diskussion über dieKosten unterband der Aus-schussvorsitzende Rolf Stierand(CDU) mit dem Hinweis: „Esgeht hier nur um einen Über-blick über das Ganze. Hier sollnicht entschieden werden, waskonkret gebaut wird, und wasnicht.“

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Gut beraten in Rechtsfragen

Stefan Abrahams: Benachteiligung des Sozialhilfeträgers ist nicht sittenwidrig

Wenn ein behinderterMensch im Heim lebt undSozialhilfe erhält, kann derTräger der Sozialhilfe Zu-griff auf das Vermögen desBehinderten nehmen undAnsprüche wie zum BeispielPflichtteilsansprüche auf sichüberleiten. Außerdem kannder Träger der Sozialhilfenach dem Tod des Behinder-ten an dessen Erben heran-treten und den Ersatz dergezahlten Sozialhilfeleistun-gen verlangen.

Die Eltern eines Behin-derten haben daher ein gro-ßes Interesse daran, dassnach ihrem Tod der Lebens-standard des behindertenKindes dauerhaft über demNiveau der Sozialhilfe liegt,jedoch das Familienvermö-gen zugleich vor dem Zugriffdes Sozialhilfeträgers ge-schützt ist, um die Belangedes behinderten Kindes, aberauch des überlebenden Ehe-partners und der Geschwis-ter bestmöglich zu verwirkli-chen.

Dies kann durch die – zu-gegeben recht komplizierte –Errichtung eines sogenann-ten Behindertentestamentserreicht werden. Eine solcheTestamentsgestaltung, dieden Träger der Sozialhilfebenachteiligt, ist nach der-zeitiger Rechtsprechungnicht sittenwidrig.

Die übliche Gestaltung ei-nes Behindertentestamentsbesteht in einer Vor- undNacherbeneinsetzung inKombination mit einer Tes-tamentsvollstreckung mit

Das Behindertentestament

speziellen Verwaltungsan-weisungen. So kann verhin-dert werden, dass der Sozial-hilfeträger die Pflichtteilsan-sprüche, die dem behinder-ten Kind im Falle einer Ent-erbung zustehen würden, aufsich überleitet und gegenden Erben geltend macht.Durch die Testamentsvoll-streckung wird unterbunden,dass der Sozialhilfeträger aufdie Substanz und die Erträgeder Nachlassbeteiligung desbehinderten Kindes zugreift.

Die in Ehegattentestamen-ten übliche Einsetzung desüberlebenden Ehegatten zumAlleinerben ist im Rahmeneines Behindertentestamen-tes nicht sinnvoll. Vielmehrmuss das behinderte Kindschon für den ersten Erbfallberücksichtigt werden.

Um den Pflichtteilsan-spruch des behinderten Kin-des auszuschließen, der sichauf die Hälfte des Wertes des

gesetzlichen Erbteils beläuft,muss das Kind zum Miterbenin Höhe von mehr als derHälfte seines gesetzlichenErbteils eingesetzt werden.

Die Regelung, dass dasKind lediglich nicht befreiterVorerbe sein soll und seinAnteil am Nachlass des Tes-tierenden mit seinem Todauf den Nacherben – nichtetwa auf seine eigenen Erben– übergeht, verhindert, dassder Sozialhilfeträger nachdem Tod des BehindertenRegress bei seinen Erbennehmen kann.

Durch die Anordnung ei-ner Testamentsvollstreckungwird der Zugriff von Gläubi-gern des behinderten Kindes– insbesondere des Sozialhil-feträgers – auf die Nachlass-gegenstände, die der Verwal-tung des Testamentsvollstre-ckers unterliegen, vermie-den. Ergänzend sind Verwal-tungsanordnungen zu tref-fen, die die Verwendung derVermögenserträge regelnund auch insoweit einen Zu-griff des Sozialhilfeträgersausschließen. Anderenfallswäre der Testamentsvollstre-cker gegebenenfalls zur Her-ausgabe der Nutzungen anden Erben verpflichtet, dieder Sozialhilfeträger wiederauf sich überleiten könnte.

Daher ist die Verwaltungs-anweisung so auszugestalten,dass die Erträge des Nachlas-ses dem behinderten Kindnur zum Zwecke der Steige-rung seiner Lebensqualitätund nur insoweit zugewendetwerden, als eine Anrechnung

auf die Sozialhilfe und einZugriff des Sozialhilfeträgersausgeschlossen wird.

Die Testamentsvollstre-ckung wird sinnvollerweiseauf die Lebenszeit des Kin-des erstreckt. Hinsichtlichder Person des Testaments-vollstreckers muss bedachtwerden, dass dieser auf vieleJahre die Interessen des Be-hinderten wahrnehmenmuss. Der Testamentsvoll-strecker sollte eine vertrau-enswürdige und geschäftser-fahrene Person sein.

Die vielfältigen Problem-stellungen und Gestaltungs-möglichkeiten im Rahmeneines Behindertentestamentskönnen hier nur grob ange-rissen werden. Wegen der imEinzelfall ganz unterschiedli-chen Rechtsproblematikenist bei der Testamentserrich-tung eine eingehende juristi-sche Beratung durch einenRechtsanwalt oder Notardringend zu empfehlen.

Nach Abfassung des Tes-taments sollte regelmäßigkontrolliert werden, ob dasTestament noch den Bedürf-nissen des Testierenden ent-spricht. Insbesondere Ereig-nisse innerhalb der Familiewie das Vorversterben einesKindes, aber auch Änderun-gen der Rechtsprechungkönnen es erforderlich ma-chen, das Behindertentesta-ment regelmäßig an verän-derte Umstände anzupassen.

Stefan AbrahamsRechtsanwalt in RintelnSozietät Box & Kretzer

Stefan Abrahams ist Rechtsanwaltin Rinteln. Foto: pr.

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Nächster Erscheinungstermin: 28. Januar 2012

Page 8: hallo Schaumburg vom 17. Dezember 2011

Seite 8 Sonnabend, 17. Dezember 2011 | Seite 8DIE FRAGE DER WOCHE

>>> FRAGE UND ERGEBNIS DER VORIGEN WOCHE:

Die Niederlande, Dänemark und Portugal – Deutschland hat bei der EM eine Hammergruppe erwischt. Was halten Sie von der Auslosung?

AKTUELLE UMFRAGE:

Was erwarten Sie vom Jahr 2012?a) Es wird besser als dieses Jahr. b) Ich glaube, es wird schlimmer. c) Ich weiß es nicht.

Stimmen Sie ab auf www.sn-online.de oder www.schaumburger-zeitung.de oder www.landes-zeitung.de. Das Ergebnis dieser Umfrage lesen Sie am nächsten Sonnabend in „Hallo Schaumburg“.

>>>>>>

zum derzeit gültigen Bezugspreis für mindestens 12 Monate. Zum Dank erhalte ich:

75 €-Bargeldprämie

Eine Sachprämie meiner Wahl. Bitte schicken Sie mir einen Prospekt zu.

Name, Vorname

Straße und Hausnummer

PLZ und Ort

Telefonnummer Geburtsdatum

Ich abonniere ab _________________ für ein Jahr die SN / SZ , beziehungsweise die LZ und weiter bis auf Widerruf zum gültigen monatlichen Bezugspreis. In den letzten zwölf Monaten war weder ich Abonnent dieser Zeitung noch bestand ein Abo in der Wohnung, im Haus oder in der Firma.

Bitte buchen Sie das Bezugsgeld von meinem Konto ab.(Wenn nicht angekreuzt, erhalte ich eine vierteljährliche Rechnung.)

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Schaumburger Schaumburger Schaumburg-Lippische Nachrichten Zeitung Landes-Zeitung

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Page 9: hallo Schaumburg vom 17. Dezember 2011

Seite9 | Sonnabend, 17. Dezember 2011 VERANSTALTUNGEN

SONNABEND 17.12.

BÜHNE

15.00 Cinderella

Ein Musical für Kinder und Erwachsene, Stadttheater Minden

18.00 Base

Variete, Gop Bad Oeynhausen

20.00 Atze Schröder

„Schmerzfrei - das Warm up”, Rattenfänger-Halle, Hameln

20.00 Ladies Night

Komödie von Steven Sinclair und Anthony McCarten, Stadttheater Minden

20.00 Weihnachtsvarité

Wandelhalle, Bad Nenndorf

21.00 Base

Variete, Gop Bad Oeynhausen

FREIZEIT

10.00 Eisstockschießen

auf dem Marktplatz, Innenstadt, Bückeburg

10.00 - 21.00

HamelnerWeihnachsmarkt

rund um das Hochzeitshaus, Innenstadt, Hameln

15.00 Tanztee

mit Hausmusiker Jan, Parkhotel Deutsches Haus, Bad Nenndorf

15.00 X-Mas-Special 2011

75-minütiges Weihnachtsschauspiel, Fürstliche Hofreitschule, Schloss, Bückeburg

16.00 Randale untermWeihnachtsbaum

Weihnachts-Rock-Konzert für Kinder, Kulturzentrum BÜZ, Minden

16.00 - 18.00

Kutschfahrten

Innenstadt, Stadthagen

18.00 - 19.00

BodenFeuerwerk

Bodenfeuerwerk auf

dem Weihnachtsmarkt, Innenstadt, Stadthagen

19.00 Weekendparty

mit DJ Günther, Tanzlokal Salsa, Bad Nenndorf

19.00 Weihnachtsfeier

Schützenverein Bad Nenndorf, Vereinsheim

MESSEN & MÄRKTE

11.00 Weihnachtsmarkt

Der kleine aber feine Weihnachtsmarkt lockt mit kulinarischen Angeboten, Glühwein

und vorweihnachtlichen Klängen in die Innenstadt Stadthagen

11.00 - 20.00

RintelnerAdventszauber

Erleben Sie die Vorweihnachtszeit in Rintelns historischer Altstadtkulisse.,

Innenstadt, Rinteln

MUSIK

15.30 German Tenors

Ev. Kirche, Seggebruch

17.00 Großes Weihnachts-konzert

mit drei Chören, St.-Marien-Kirche, Bückeburg

17.00 Weltklassik am Klavier

Sarah Soyeon Kim (Pianistin), „Romantik Bad Rehburg”, Rehburg-Loccum

17.00 Wir feiern Advent

Konzert des Kindercho-res, der Singklassen und des MAS-Chores, Musikschule Schaum-burger Märchensänger, Bückeburg

20.30 end of green

Support: Unzucht, Sumpfblume, Hameln

21.00 Big Balls

Weihnachtskonzert - A tribute to Bon Scott, Kulturzentrum BÜZ, Minden

21.00 Dean Brown Group

feat. Marvin „Smitty“ Smith, Jazz Club, Minden

SONNTAG 18.12.

BÜHNE

11.00 und 15.00

Cinderella

Ein Musical für Kinder und Erwachsene,

Stadttheater Minden

14.30 Base

Variete, Gop Bad Oeynhausen

19.30 Liebesgrüße ausdem Laptop

Aufführung des Ohndorf-Theaters, Mehrzweckhalle Ohndorf, Hohnhorst

20.00 Weihnachtsvarité

Wandelhalle, Bad Nenndorf

FREIZEIT

10.00 Eisstockschießen

auf dem Marktplatz, Innenstadt, Bückeburg

11.00 StädtischeWeihnachtsfeier

Begegnungsstätte, Bückeburg

11.00 - 20.00

HamelnerWeihnachsmarkt

rund um das Hochzeitshaus, Innenstadt, Hameln

15.00 Tanztee

mit Hausmusiker Jan, Parkhotel Deutsches Haus, Bad Nenndorf

15.00 X-Mas-Special 2011

75-minütiges Weihnachtsschauspiel, Fürstliche Hofreitschule, Schloss, Bückeburg

15.00 Morgen Kinderwird`s was geben

Weihnachtsgeschichten, Sagen und Märchen, stimmungsvolle Vorlesestunde, Museum Hameln

17.00 Weihnachtsspukbei Zimtstern und Co.

Eine Weihnachtsbäckerei für kleine und große Leckermäuler für Kinder ab drei Jahre, Druckerei Begegnungszentrum, Bad Oeynhausen

MESSEN & MÄRKTE

11.00 Weihnachtsmarkt

Der kleine aber feine Weihnachtsmarkt lockt mit kulinarischen Angeboten, Glühwein und vorweihnachtlichen Klängen in die Innenstadt Stadthagen

11.00 - 20.00

RintelnerAdventszauber

Innenstadt, Rinteln

11.00 - 21.00

Weihnachtsmarkt

mit Eislaufbahn und Hüttenzauber, Innenstadt, Bad Oeynhausen

MUSIK

17.00 Appassionata – in80 Minuten durchdie Epochen!

Klassische Werke gespielt von Meryem Natalie Akdenizli, Wandelhalle, Im Kurpark, Bad Oeynhausen

17.00 Weihnachts-serenade

im Schlosshof, Schloss Bückeburg

18.00 Weihnachts-oratorium

Johann Sebastian Bach, Stadtkirche Bückeburg

19.00 Christmas Jazz

mit den Happy Jazz Paraders, „Romantik Bad Rehburg”

ApothekenSonnabend:

Stadthagen und Umgebung:

Aesculap-Apotheke, Tel. 0 57 21/16 64

Enzer Str. 10, Stadthagen

Rinteln, Bückeburg:

Engel-Apotheke, Tel. 0 57 51/4 20 60

Markt 15, Rinteln

Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau,

Sachsenhagen:

Linden-Apotheke, Tel. 0 57 25/84 48

Bahnhofstr. 22, Lindhorst

Sonntag:

Stadthagen und Umgebung:

Apotheke am Markt, Tel. 0 57 21/23 26

Am Markt 20, Stadthagen

Rinteln, Bückeburg:

Herder-Apotheke, Tel. 0 57 22/31 40

Herderstr. 1, Bückeburg

Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau,

Sachsenhagen:

Markt-Apotheke, Tel. 0 50 43/16 81

Marktstr. 9, Lauenau

Ärzte

Stadthagen, Nienstädt, Niedernwöhren,

Wiedensahl, Samtgemeinde Lindhorst,

Sachsenhagen, Bad Nenndorf, Rodenberg

und Lauenau, Bückeburg, Obernkirchen

und Bad Eilsen samt Ortsteilen:

Telefon 0 50 41/7 77 56,

montags, dienstags und donnerstags

von 18 bis 8 Uhr des Folgetages,

mittwochs und freitags

von 13 bis 8 Uhr des Folgetages,

sonnabends und sonntags

sowie an Feiertagen von 8 bis 8 Uhr

des Folgetages

Sprechstunden

in der Bereitschaftsdienstpraxis

in der Rodenberger Rettungswache,

Hans-Sachs-Straße 1 a,

am Wochenende und an Feiertagen

von 11 bis 12 Uhr und 17 bis 18 Uhr

Rinteln, Auetal:

Allgemeinärztlicher Notdienst, Sa, So bis zum

Folgetag 7 Uhr, Tel. 0 57 51/89 63 81, Rinteln

Augenärztlicher Notdienst, Sa, So,

Tel. 0 51 51/97 12 52, Hameln

Deckbergen, Schaumburg:

Sa, So., Tel. 0 51 52/1 92 18.

Augenärztl. Notdienst,

Sa, So, Tel. 0 51 51/ 97 12 52, Hameln

ZahnärzteSonnabend und Sonntag

Stadthagen und Umgebung:

Dr. Söhngen, Sprechzeiten: 10 - 12 Uhr,

Notdienstelefon 0 15 25/62 22 24,

Habichhorster Str. 5, Stadthagen

Bückeburg, Obernkirchen, Bad Eilsen:

Sprechzeiten: 11 - 12 Uhr,

Tel. 01 72/5 43 46 00

Rinteln, Auetal:

Sprechzeiten: 11 - 12 Uhr,

Tel. 01 70/4 92 24 31

Deckbergen, Schaumburg:

Zahnärztlicher Notdienst von Hameln,

Tel. 0 51 51/ 92 50 79

Nenndorf, Rodenberg, Lauenau, Haste:

Gemeinschaftspraxis Mex/Wopfner,

10 - 11 Uhr, Tel. 0 50 43/50 37,

Ahornweg 3, Lauenau

Rettungsdienst/Feuerwehr,

Tel. 1 12 (ohne Vorwahl)

Frauenhaus Schaumburg,

Tel. 0 57 21/32 12

Kinder- u. Jugendtelefon,

Tel. 08 00/1 11 03 33, Mo - Fr 14 - 20.00,

Sa 10 - 14.00, gebührenfrei

Elterntelefon, Tel. 08 00/ 1 11 05 50

Telefonseelsorge, Tel. 08 00/ 1 11 01 11 oder

Tel. 08 00/ 1 11 02 22, Tag und Nacht

Notruf bei Wildtierunfällen,

Tel. 0 57 25/70 87 30 o. Tel. 01 71/6 83 10 00,

Wildtier-Auffangstation Sachsenhagen

WOCHENEND-NOTDIENSTE

Wochenend-Tippde

Bildergalerien von Partys & Gigs etc. aufwww.leben31.de

Einstimmung auf das schönste Fest des Jahres

Das vierte Adventswochenende präsentiert sich in Schaumburg äußerst musikalisch. Der Kirchenchor der katholischen Kirche St. Marien, der gemischte Chor Lahde sowie der Bückeburger Männergesangverein von 1841 geben sich am Sonnabend um 17 Uhr ein Stell-Dich-Ein in der St.-Marienkirche und singen Weih-nachtslieder. Um 19 Uhr gibt der Kammerchor „Con Voce“ ein Konzert in der Bückeburger Schlosskapelle.

Ebenfalls am Sonnabend geben ab 17 Uhr in der St.-Martini-Kirche in Stadthagen die Chöre der Gemeinde ihr großes „Weih-nachtskonzert bei Kerzenschein“. Erklingen werden unter ande-rem Stücke des zeitgenössischen amerikanischen Komponisten Morten Johannes Lauridsen sowie von Bach und dem engli-schen Renaissance-Komponisten John Taverner.

Am 4. Advent schließlich stimmt in der Elisabethkirche in Sach-senhagen der Evangelische Sing-kreis gemeinsam mit Solisten ab 18 Uhr mit Advents- und Weih-nachtsmusik auf das schönste Fest des Jahres ein.

Page 10: hallo Schaumburg vom 17. Dezember 2011

Seite 10 Sonnabend, 17. Dezember 2011 | Seite 10LOKALSPORT

Unnötige 1:2-Niederlage gegen den VfL Münchehagen / Nur Michael Huntemann trifft

Hagenburg (peb). „Wir ha-ben wieder einmal aus unse-ren Möglichkeiten zu weniggemacht“, ärgerte sich Trai-ner Dieter Frommelt nach derunnötigen 1:2-Heimniederla-ge gegen den VfL Müncheha-gen. Fußball-BezirksligistTSV Hagenburg spielte eineVielzahl von hochkarätigenChancen heraus, die aber nureinmal zu einem Torerfolggenutzt wurden. Durch dieNiederlage und den gleichzei-tigen Erfolg des RSV Reh-burg ist der komfortable Vor-sprung zum Tabellenkellerauf fünf Punkte geschmolzen.

In der 1. Halbzeit liefertensich beide Teams ein offenesund ausgeglichenes Spiel mitvielen Torraumszenen auf

Kein Schussglück: Hagenburger verlieren Derby

beiden Seiten. Beide Mann-schaften waren dabei in derWahl der Mittel nicht zimper-lich, und es entwickelte sichein Derby mit einer hartenGangart, indem der Schieds-richter fleißig Karten verteilenmusste.

Die Hagenburger hattenden besseren Start, kamenschon zu Beginn der Partiedurch Michael Huntemann(2.) und Simon Stolte (6.) zuChancen. Aber der VfL ver-steckte sich nicht und hattedurch Oskar Oschek (10., 11.)die ersten Möglichkeiten. Inder Folgezeit drängte derTSV auf den Führungstreffer.Aber Steffen Dreier (25., 35.),Huntemann (26.) und Stolte(28.) vergaben in guter Positi-

on. In der 36. Minute schei-terte Oschek an TSV-KeeperJannik Lange. In der 40. Mi-nute war Lange machtlos, alsAaron Klose zum 1:0 für denTabellenfünften VfL Mün-chehagen traf.

Nach der Pause wurden dieHagenburger mehr und mehrzur spielbestimmenden Mann-schaft. Dreier (59.), MetinÖzden (61.) und Gasmi (66.)hatten den Ausgleich auf demFuß. Als Erdogan Altiparmakals letzter Mann vor demStrafraum in TorwartmanierHand spielte, sah der Mün-chehäger den roten Karton.Danach übernahmen dieGastgeber vollends das Zep-ter, doch der VfL blieb stetsdurch Konter gefährlich. Der

verdiente Ausgleich fiel dannin der 72. Minute: „Masken-mann“ Michael Huntemanntraf per Kopf nach einer Bay-er-Flanke zum 1:1. Schon dreiMinuten später antwortetendie Gäste mit dem 2:1. Hend-rik Pietsch nutzte eine Unord-nung in der TSV-Abwehrzum Siegtreffer. Die Hagen-burger drängten in derSchlussphase zwar noch aufden Ausgleich, Huntemannhatte dabei mehrfach dieChance zum 2:2, aber das Torwollte nicht mehr fallen.

TSV Hagenburg: Lange,Özden (64. Bayer), Bergmann,Berg (70. Oesterheld), Solty(33. Weiss), Preissner, Gasmi,Stockum, Huntemann, Stolte,Dreier.

Kontakt reißtendgültig abGroßenheidorn (hga). Esbleibt bei der Tristesse des Mit-telfeldes: Handball-OberligistMTV Großenheidorn unterlagbeim SV Alfeld 27:31 (12:15)und rutschte auf Platz neun derTabelle ab. Mit jetzt 12:12-Punkten riss der Kontakt zu denersten sechs Teams der Ligaendgültig ab. „So kannst du ge-gen einen guten Gegner wie Al-feld nicht gewinnen“, konsta-tierte Coach Marc Siegesmundeine zu schwache Angriffsleis-tung seiner Schützlinge.

Eine Szene kurz vor derHalbzeit verdeutlichte das Di-lemma des MTV. Noch 20 Se-kunden zu spielen, die Seepro-vinzler in Ballbesitz: Anstatt denZeitrahmen zu nutzen, wurdesofort geworfen. Die Alfelderstarteten einen Tempogegen-stoß, der in einem Siebenmeterund dem 15:12 endete.

Vom 5:5 baute sich der Rück-stand der Seeprovinzler über 6:9und 8:10 auf. „Wir haben denAnschluss verloren, weil wir zufrüh abgeschlossen haben“, mo-nierte Siegesmund. Mit seinerDefensivabteilung war der Trai-ner hingegen durchaus einver-standen. Besonders TorhüterTimo Wegener zeigte eine guteLeistung. Nach dem Seiten-wechsel änderte sich nichts.20:24, 22:28 – die Seeprovinzlerkamen nicht heran.

Aus dem Rückraum desMTV kam nicht viel. Am Endemussten die Siegesmund-Schützlinge trotz kämpferischerEinstellung und einer guten Ab-wehrleistung die Niederlagehinnehmen. Es habe die Clever-ness im Angriff gefehlt, so Sie-gesmund.

Immerhin trug sich TorhüterWegener in die Torschützenlis-te ein. Der Alfelder Keeper kamin der 57. Minute auf die Idee,auch ein Tor erzielen zu wollen.Wegener fing den Ball ab undschickte ihn in leere AlfelderTor zurück. „Wir hatten we-nigstens das schönste Tor desTages“, sagte Siegesmund.

MTV Großenheidorn:Salzwedel 8/3, Lindemann 4,Rauls 3, Seegers 3, Reese 3,Buhre 2, Cohrs 2, Biester 1,Wegener 1.

Spielertrainer Torben Brandt jubelt nach dem Spiel: „Das war Fußball!“

Nienstädt (jö). Manchmalentscheidet ein kurzer, genia-ler Moment über die gesamteDramaturgie eines Fußball-spiels. In der Bezirksliga-Par-tie zwischen dem SV Nien-städt 09 und dem MTV Be-vern war es die 9. Minute: DieGäste führten durch ein Torvon Rouven Stemmer überra-schend mit 1:0, als Jan Carga-nico an den Ball kam, ihnschön für Sebastian Grohsdurchsteckte und der ihn ausspitzem Winkel elegant zum1:1 ins lange Eck bugsierte.

Als dann Torben Brandtschon in der 14. Minute kühlund überlegt das 2:1 erzielte,waren die Verhältnisse ge-klärt. Der völlig überforderteNeuling aus Bevern wurdevom SV Nienstädt 09 in seine

Nienstädter zerlegen MTV Bevern

Einzelteile zerlegt. 11:1 standes am Ende – eine Zurschau-stellung totaler fußballerischerÜberlegenheit.

Weil die Gäste leiden-schaftslos verteidigten, konnteder SVN seine spielerischenMöglichkeiten ungehemmtentfalten. Ein Treffer warschöner als der andere: Derstarke Carganico hatte zu-nächst mit einem Pfosten-schuss Pech, erhöhte in der22. Minute nach einem Soloaber auf 3:1. Bastian Meyersteuerte ein Eigentor zumNienstädter 4:1 bei (25.), undChristos Christou erhöhte miteinem bildschönen Kopfballzum 5:1-Pausenstand (43.).

Nach dem Seitenwechseltaten die Beveraner herzlichwenig, um den Schaden zu be-

grenzen. Die Gäste ließen ei-nen Nienstädter „Offensiv-Tsunami“ über sich ergehen.Carganico (52.) und Christou(58.) erhöhten bis auf 7:1. Daließ sich auch der sonst beimToreschießen zurückhaltendePascal Holz inspirieren undschraubte mit zwei Treffernin der 65. und 68. Minute dieFührung auf 9:1. Den Rest er-ledigten die Einwechselspie-ler. Marc-Philipp Drewes er-zielte das 10:1 (78.), PhillippBöhning das 11:1 (87.).

Das Spiel lief ganz nach derPhilosophie, dem Selbstver-ständnis und dem Geschmackvon Spielertrainer TorbenBrandt: „Das war Fußball.Wir haben uns die Tore her-ausgespielt und deshalb hat esSpaß gemacht.“

SV Nienstädt 09: BjarneMücke, Schünemann (60. Ul-brich), Schwarze, Dettmer,Renke Mücke, Brandt (65.Drewes), Holz, Grohs, Chris-tou (73. Böhning), Carganico,Hoffmeyer.

Nur mit Fouls zu stoppen: DerNienstädter Sebastian Grohs(links) trifft zum wichtigen 1:1-Ausgleich. Foto: ph

Kreisstädter siegen beim Nienstädter Turnier im Finale gegen starken TuS Niedernwöhren

FC Stadthagen kann es auch in der Halle

Landkreis (uk). Fußball-Be-zirksligist FC Stadthagen hatden „Fricke-Metallbau-Cup“des SV Nienstädt 09, eines derQualifikationsturniere zumSparkassen-Hallenmasters, ge-wonnen. Der FC blieb im ge-samten Turnier ohne Punkt-verlust und setzte sich im Fina-le mit 2:1 gegen den Kreisligis-ten TuS Niedernwöhrendurch.

Die Vorrundenspiele bliebenohne große Überraschungen.Die Favoriten setzten sich klardurch. Lediglich der TSVLiekwegen hätte im letztenGruppenspiel noch das Halbfi-nale buchen können, verloraber mit 1:3 gegen den SVN09. Der SV Obernkirchen, Ta-bellenzweiter der Kreisliga,spielte keine Rolle und wurdenur Letzter in der Gruppe B.

Im ersten Halbfinalspiel kames zum Stadthäger Duell zwi-schen Union und dem FC, demaktuellen Tabellenführer derBezirksliga Staffel 4.

Durch zwei Distanzschüsseder Abwehrrecken Timo Kuh-nert und Ugur Cakir führte derFC Stadthagen schnell mit 2:0.Giuliano Maione und Kuhnertlegten zum 4:0 nach. In derSchlussphase verkürzte Unionnoch auf 2:4.

Das zweite Halbfinale standlange auf des Messers Schneide.Christos Christou erzielte dieNienstädter Führung. In derFolge scheiterte der starkeKreisligist TuS Niedernwöh-ren reihenweise am NienstädterKeeper Bjarne Mücke. TobiasBüngel erzielte den verdientenAusgleich. Im Neunmeter-schießen verschossen beimSVN 09 Jan Carganico undRenke Mücke, beim TuS zielte

Lars Reuther neben das Tor.Der Kreisligist zog mit einem5:4 ins Finale ein.

Das kleine Finale war eineklare Angelegenheit. Der Gast-geber aus Nienstädt ließ nichtsanbrennen und siegte gegenUnion durch Tore von Carga-nico, Christou und Patrick Be-necke mit 3:0.

Im Finale standen sich derFC Stadthagen und der TuSNiedernwöhren gegenüber.Der TuS hielt lange gut mit,hätte mit etwas mehr Glück

auch gewinnen können. TobiasBüngel traf mit einem „Ham-mer“ nur die Unterkante derLatte. Der Ball sprang wiederins Feld, und den direkten Ge-genzug vollendete Maione zum1:0. Drei Minuten später ver-edelte Selim Kilinc einen Kon-ter nach Vorarbeit von FabianStapel zum 2:0. Dann hatte derTuS Pech, als SchiedsrichterAndreas Thienel einen schwerzu erahnenden Vorteil abpfiff –der Ball sich aber noch im Tordes FC verirrte. Als Markus

Mensching wenig später nurdie Latte des FC-Gehäuses traf,war das Spiel entschieden. DerAnschlusstreffer durch SteffenFühring fiel 42 Sekunden vordem Schlusspfiff – zu spät. DerFC schaukelte das Spiel überdie Runden.

Klaus Rinne, der Vorsitzen-de des SVN 09, zeigte sich mitden fairen Spielen sehr zufrie-den, lobte die Leistungen derguten Schiedsrichter Thienelund Frank Ersinger, die bis aufeine Zeitstrafe für einen Nie-

dernwöhrener Spieler einen ru-higen Nachmittag verbrachten.

Beste Torschützen warenMarkus Mensching (TuS Nie-dernwöhren) und Fatih Akkus(Union Stadthagen) mit jeweilssechs Treffern. In einem „Ent-scheidungsschießen“ setzte sichAkkus durch. Zum besten Kee-per wurde Bjarne Mücke vomSV Nienstädt 09 gewählt.

Ergebnisse der Gruppe A:FC Stadthagen¨– TuS Sülbeck4:1, TuS SW Enzen – TuSNiedernwöhren 0:5, TuS Nie-dernwöhren – FC Stadthagen2:3, TuS Sülbeck – TuS SWEnzen 2:2, TuS SW Enzen –FC Stadthagen 0:1, TuS Nie-dernwöhren – TuS Sülbeck 6:1.Tabelle: 1. FC Stadthagen, 9Punkte, 8:3 Tore, 2. TuS Nie-dernwöhren 6/13:4, 3. TuSSW Enzen, 1/2:8, 4. TuS Sül-beck, 1/4:12.

Ergebnisse Gruppe B: SVUnion Stadthagen – TSVLiekwegen 2:1, SV Obernkir-chen SV Nienstädt 09 3:3, SVNienstädt 09 – SV UnionStadthagen 2:0, TSV Liekwe-gen – SV Obernkirchen 2:0,SV Obernkirchen – SV UnionStadthagen 1:5, SV Nienstädt09 – TSV Liekwegen 3:1. Ta-belle: 1. SV Nienstädt 09, 7Punkte, 9:4 Tore, 2. SV UnionStadthagen 6/7:5, 3. TSV Liek-wegen, 3/4:5, 4. SV Obernkir-chen, 1/4:10.

1. Halbfinale: SV UnionStadthagen – FC Stadthagen2:4, 2. Halbfinale: SV Nien-städt 09 – TuS Niedernwöhren4:5 nach Neunmeterscheißen.

Spiel um Platz drei: SVNienstädt 09 – SV UnionStadthagen 3:0, Finale: FCStadthagen – TuS Niedern-wöhren 2:1.

Der Niedernwöhrener Spieler Jan Witte (rechts) kommt zu spät, Giuliano Maione erzielt im Finale denersten Treffer für den FC Stadthagen. Fotos: ph

HSG knapp anBlamage vorbeiWalrtingshausen (hga). Hand-ball-Landesligist HSG Schaum-burg Nord gewann in eigenerHalle mit 40:35 (16:16) gegenden Tabellenletzten TV Ein-tracht Sehnde. 50 Minuten langblamierte sich die HSG dabei je-doch nach Kräften.

Nach Spielende herrschtezwar Freude über die Weih-nachtspause und den Platz an derTabellenspitze, aber es war auchein gerüttelt Maß an Selbstkritikzu spüren. „Man möchte dasnicht, aber man hat immer imHinterkopf, dass man gegen denTabellenletzten spielt“, erklärteHSG-Coach André Steege.Letztlich zähle aber nur der Sieg.„Wenn man solche Spiele ge-winnt, steht man am Ende oben“,sagte Steege. Julian Frädermannbrachte es auf den Punkt: „Waswir hier abgeliefert haben undwie uns präsentierten, war eineabsolute Frechheit für die Zu-schauer.“ Aber das Team habezumindest Moral bewiesen. Sehrlange präsentierte sich die HSGkatastrophal. Die Abwehr kamfast immer zu spät. Zu wenigMumm und Aggressivität kon-statierte Frädermann, vor allemTrägheit machte sich bemerkbar.Über 11:9 (19.) quälten sich dieHSG zum 16:16-Pausenstand.Nach dem Seitenwechsel lief dieHSG bis zum 29:30 (50.) hinter-her. Erst ab dem 34:32 (54.)durch Philipp Daseking bekamdie HSG den Gegner zu fassen,Frädermanns Tor zum 36:33(57.) ebnete den Weg zum Sieg.

SG wirkt totalüberfordertHaste (hga). Schlimmer geht eskaum: In eigener Halle unterlagHandball-Oberligist SG Hohn-horst-Haste der SG Zweidorf-Bortfeld 26:36 (12:15). Dabeizeigte sich, dass einige Spieler indieser Liga überfordert sind.

Im Spiel gegen den Tabellen-vorletzten wollte das Schlusslichtendlich die Wende einläuten.Doch die von Olaf Kahl trainier-te SG ließ vieles von dem, was imAbstiegskampf erwartet wird,vermissen. Zeitweise führte einAbstiegskandidat den anderenvor. „Ich weiß gar nicht, wo ichanfangen soll“, sagte Kahl. Emo-tionslos, Abwehrfehler ohne En-de – die Gastgeber hinterließensowohl in der Defensive als auchim Angriff einen desolaten Ein-druck. „Wir haben was ganz an-deres in der Woche erarbeitet,haben eine ganz andere Vorstel-lung gehabt, wie das Spiel laufensollte.“ Nichts habe geklappt.

Schnell zeigte sich, dass derAusfall von Tim Kirchmannnicht zu kompensieren war. Ausder Reserve waren Stephan Eickund Jan Hudasch in den Kadergeholt worden. Bereits nach fünfMinuten lag die SG 2:4 hinten.Am Willen der Mannschaft lages nicht, allerdings war die Zahlder Fehler viel zu hoch.

Bis zur Pause hielten dieHausherren Kontakt zum Geg-ner. Marvin Pfaffe traf zum 9:12(20.), Martin Engel zum 11:13(24.). Die Zweidorfer wirkten imAngriff zunehmend harmloser.Doch die SG nutzte die Chancenicht, öffnete vor allem kurz nachder Halbzeit in der Abwehr Türund Tor. Auf 14:21 (40.) wuchsder Abstand. Zwischen der 45.und 48. Minute bäumte sich dieSG auf, kam auf 21:24 heran.Dann brachen alle Dämme.

SG Hohnhorst-Haste: En-gel 8, Höflich 5, Wilhelms 3, L.Blomberg 3, Pfaffe 2, Ban 2,Stenzel 2/1, Hudasch 1.

Page 11: hallo Schaumburg vom 17. Dezember 2011

Stippvisite im selbst gewählten Nostalgie-Exil

Ms. Dillahunty ist einesehr höfliche ältereDame, deshalb lächelt

sie ihre Verwunderung über diesonderbare Frage milde beiseite.Wie es denn komme, wollteman wissen, dass Ms. Dillahun-ty ausgerechnet dieses Städt-chen namens Prescott ihr„Home“ nennt, wo sie doch ebennoch erzählt hat, wie sie weitoben im kalten Maine aufge-wachsen ist und später dannJahrzehnte in Kalifornien ver-bracht hat. Prescott, dieCowboystadt im Herzen Arizo-nas, ist die Heimat eines jedenAmerikaners, sagt Ms. Dilla-hunty und lächelt.

Man muss in diesen Tagenlange suchen, will man einenFlecken finden in den USA, dernoch den Geist von vor 100 Jah-ren atmet, als dieses große Landsich anschickte, dem anbrechen-den Jahrhundert seinen Ster-nen-und-Streifen-Stempel auf-zudrücken. Aus Prescott aberscheint er nie gewichen zu sein.Hier wissen sie, das Selbstver-trauen und die Zuversicht jenerTage zu konservieren. Washing-ton und seine Sorgen sind weithinterm Horizont. .

Gut, heute macht keiner mehrsein Pferd an einem Pflock fest,wenn er in der Whiskey Row,der Hauptstraße des Städtchens,etwas zu erledigenhat. Aber die stolzeArt, in der die Män-ner mit Stetson-Hutund Cowboystiefelnaus ihren Pick-upssteigen, ist ebenfalls filmreif.Und ja, nicht eben wenige tra-gen die Waffe am Gürtel. InArizona ist das erlaubt. Ebensowie das Erschießen eines Die-bes, der sich gerade daranmacht,das eigene Pferd zu klauen. Aberwie gesagt, kaum einer reitetmehr durch Prescott.

Natürlich ist die Zeit in dem40 000-Einwohner-Ort nichteinfach so von selbst stehen ge-blieben. Menschen wie MaxineDillahunty investieren eine gan-ze Menge Kraft und Geld in denidyllischen Stillstand. Mit Er-

folg. Im kommenden Jahr feiertArizona seinen 100. Geburtstagals US-Bundesstaat. Und imFalle Prescotts lässt sich sagen:Man sieht der einstigen Haupt-stadt Arizonas ihr Alter glückli-

cherweise an. Dieflachen, erdfarbenenLadenzeilen und dieVillen im viktoriani-schen Stil sind imOriginalzustand er-

halten oder wurden rekonstru-iert. So wie das Elks Opera Hou-se, das nach langer Bauphase imvergangenen Jahr wiedereröff-net worden ist – genau so, wie esim Jahr 1905 zum ersten Malseine Pforte öffnete. Mit denrotsamtenen Sitzreihen, dengold-grünen Balkonen und demüppigen Stuck an der Decke.„Die Sound- und Lichtanlageist heute natürlich um Längenbesser als damals“, sagt Ms. Dil-lahunty, die durchs Haus führt.„Wir haben es hier nicht so mitOper und klassischem Theater“,

sagt Ms. Dillahunty. „Aberwann immer ein Elvis-Presley-Abend auf dem Programm steht,ist das Haus rappelvoll.“ Sie undihr Mann sind vor einigen Jah-ren nach Prescott gezogen, umhier ihren Lebensabend zu ver-bringen. „An einem Ort“, sagtMs. Dillahunty, „der dem Ame-rika aus meinen Kindheitserin-nerungen gleicht.“ Ein selbst ge-wähltes Nostalgie-Exil.

Mag sein, dass der Alltag da-mals überschaubarer gewesenist, nicht so verdrahtet und ver-netzt wie heute. Es ging aller-dings auch recht ruppig zu, wieein Besuch im „The Palace“lehrt, dem ältesten Saloon Ari-zonas. Dessen Flügeltür stießenschon in den 1870ern Revolver-helden wie Doc Holliday undWyatt Earp auf, in den 1970erngab Filmlegende SteveMcQueen im rustikalen Wirts-haus den wehmütigen Rodeorei-ter Junior Bonner. Ein histori-scher Ort sei das, sagt der Mann

an der Bar und erzählt die Ge-schichte vom Brand. Es war am14. Juli 1900, als die ganze Whis-key Row Feuer fing – auch derSaloon, in dem die Männer vonden Silberminen rings um Pres-cott gerade zu Abend tranken.Sie wussten, was zu tun war. DieMänner verteilten sich um dieTheke, stemmten sie aus demBoden und trugen sie samt Glä-sern hinaus. Auf der anderenStraßenseite stelltensie sie ab und trankenim Widerschein desFeuers weiter, bis derMorgen graute. DieTheke blieb erhaltenund steht nun wieder im Palace.Sie ist sehr massiv. Die Kerlemüssen sehr stark gewesen sein.

Wer im tiefen Schein derAbendsonne das Palace verlässtund auf die Whiskey Row hi-naustritt, verfällt leicht dem Ge-danken, die langen Schatten derHerannahenden rechts undlinks seien die Vorboten eines

Cowboyduells. Aber keinCowboy kommt des Weges,sondern Chris auf seinem elek-trischen Rollstuhl. Chris hat imNorden Kaliforniens als Com-puterfachmann gearbeitet. Ir-gendwann befand er, dass er ge-nug verdient hat, und nun kurvter zufrieden durch die Straßenvon Prescott. „Was willst du imLeben?“, fragt Chris und liefertzum Glück die Antwort gleich

mit. „Everybodywants best“ – jederwill das Beste, des-wegen hat sich Chrisgleich mal ein paarTausend Internetdo-

mains gesichert, in denen dieWörter „wants“ und „best“ drinvorkommen. Wenn ihn jemandnett fragt, verschenkt er davonvielleicht eine. Und weil er dasBeste wolle, sagt er, sei er nachPrescott gezogen. „Das ist hierein bisschen so wie Disneyland“,flüstert Chris, so, als verrate erein Geheimnis. „Nur in echt.“

Arizona feiert seinen 100. Geburtstag als US-Bundesstaat – Prescott sieht man sein Alter glücklicherweise an

VON MARINA KORMBAKI

Willkommen in Prescott: In der Cowboystadt wissen die Bewohner das Selbstvertrauen und die Zuversicht alter Tage zu konservieren. visit-prescott.com

l AnreiseFlug nach Phoenix, weiter mitdem Mietwagen nach Pres-cott (rund drei Stunden). EinVisum ist nicht erforderlich,ein gültiger Reisepass unddie ESTA-Registrierung dage-gen schon.

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Seite11 | Sonnabend, 17. Dezember 2011 REISE

Page 12: hallo Schaumburg vom 17. Dezember 2011

Unterwegs auf der Suche nach dem schwarzen Eis

Anders lenkt seine Kufen vor-sichtig an die Kante. Nur ein

Schritt trennt ihn vom tief-schwarzen Wasser. Er klopftkräftig mit dem Stock auf das Eisunter seinen Füßen. Den Tou-risten stockt der Atem. Aus si-cherem Abstand beobachten sieden Skating-Wanderführer, be-reit zur Rettungsaktion. Aberder Guide weiß, was er tut. Erkennt das Eis in der weiten Schä-renlandschaft rund um Schwe-dens Hauptstadt Stockholm. ImWinter lebt er auf Schlittschu-hen, ist immer auf der Suchenach dem perfekten Eis. „Wer esfinden will, muss nach dem Was-ser schauen“, sagt er. Anders ist„isbitnad“, wie die Schweden sa-gen – vom Eis gebissen.

Mit der bloßen Hand fährt der60-Jährige in das Loch, das ermit der Spitze seines Wander-stocks in das Eis geschlagen hat.Die Ostsee unter ihm ist 30 Me-ter tief. Auf zehn Zentimeter be-misst Anders die glitzerndeSchicht auf dem Meer. Dick ge-nug, um eine Gruppe Skater zutragen. Mindestens sieben Zen-timeter sollten essein, erklärt er. KeinProblem in Schwe-den: In den Winter-monaten Januar, Feb-ruar und März wirddas Eis auf den Seen des Landesbis zu einem Meter dick. 25 Zen-timeter reichen, um darauf miteinem Lastwagen zu fahren.

Das Eis ruft. Mit gekonntenSchwüngen schlittert Andersvom Wasser weg. Links, rechts,

links, rechts, gleichmäßig holtder Schwede aus, mühelos gleiteter über die blanke Oberfläche.Doch einfach ist es nicht. Werselten auf Schlittschuhen steht,für den ist Tourenskaten eineHerausforderung.

Die Füße stecken in klobigenWanderstiefeln. Unter den Ze-hen ist ein Eisenhaken befestigt,der in die Kufen geklemmt wird– ähnlich wie bei Langlauf-skiern. Nur der vordere Fußteilist mit dem dünnen Stahl ver-bunden. Die ersten Schritte er-weisen sich als wackelige Ange-legenheit. Ein Schieben, Scha-ben und Stolpern beginnt, bisder eigene Rhythmus gefundenist und die überlangen Kufenübers Eis gleiten. Knapp einenhalben Meter sind die wenigeMillimeter dünnen, messer-scharf geschliffenen Schienenlang – zum Pirouettendrehenabsolut ungeeignet.

Sicher bahnt sich Anders denWeg über das Eis. Gleichmäßiggeht es dahin. Ein Klacken,wenn die Schlittschuhe aufset-zen, ein Kratzen, wenn sie darü-ber hinweggleiten. Doch dasSchweben über das perfekte,

schwarze Eis, durchdas die Tiefe desMeeres schimmert,währt nicht ewig.Manchmal bedecktSchnee die spiegel-

glatte Oberfläche und bremst dieSchlittschuhe unsanft. Schmilzter wieder, bildet sich eine raueBuckelpiste. Den einen oder an-deren Fahrer hebt es da schonmal aus den Kufen. Bei Tempe-raturen um den Gefrierpunkt

kann die oberste Eisschicht au-ßerdem weich werden. Wenn siezerklirrt, bricht der Eisläuferzwar nicht ein. Doch auf doppel-tem Boden sind Gleichgewichts-sinn und Reaktionsvermögengefragt. „Man muss einen Blickfür das unterschiedliche Eis ent-wickeln“, sagt Anders.

Auf den riesigen Eisflächenkennen fortgeschrittene Skaterkein Halten mehr. Tief in denKnien, den Oberkörper nachvorne gelehnt, erreichen sieleicht 30 Stundenkilometer. Aneinem Tag nehmen sie mehr als60 Kilometer unter die Kufen.Wer da hinterherwill, kommtschnell ins Schwitzen, einge-

packt in lange Unterhosen undFleecepulli unter dem Anorak.

Aber auch die Profis müssenauf der Hut sein. Natureis istniemals gleichmäßig dick. An-ders kann die Gefahr hören.Knarrt es dumpf und tief unterden Kufen, ist das Eis stabil. Jehöher das Scharren klingt, destodünner ist es. Knackt es, schril-len bei ihm die Alarmglocken.

Respekt vor der Natur ist alsoangebracht, Angst nicht. Andersgeht seit 40 Jahren mit Gruppenauf das Eis. Er versprüht das Ge-fühl, dass nichts schiefgehenkann. Ertrunken sei bei ihmnoch keiner, garantiert er grin-send. Wer einbricht, erfriere

eher. Um die null Grad hat dasWasser unter der Oberfläche Dazählt jede Minute. Ohne zweiEispickel lässt der Guide deshalbniemanden auf das Eis. DieseNägel mit Griff trägt jeder Ska-ter um den Hals, dazu eine Tril-lerpfeife. Wer einbricht, kanndie Spitzen ins Eis rammen undsich daran an Land ziehen.

Zum Lebensretter kann auchder Rucksack werden, den jederSchlittschuhfahrer tragen muss– mit knapp neun Kilo keinLeichtgewicht. In einer wasser-festen Tüte befindet sich darinWechselkleidung. Wer badengegangen ist, muss sofort rausaus den nassen Klamotten. Der

Rucksack mit der Zweitgardero-be dient im Wasser auch alsSchwimmweste. „Er treibt denEingebrochenen an die Oberflä-che“, erklärt Anders. An denRucksäcken sind Rettungsleineund Karabinerhaken befestigt.

Auf einer der unzähligenSteininseln im SchärengartenStockholms treffen sich Sprinterund gemütliche Läufer zum Mit-tagessen wieder. Aus den Jackendampft es, über den trockenenBirken und Kieferästen zieht derRauch in den blauen Himmel.Wer 20 Kilometer in den Beinenhat, für den wird ein gegrilltesWürstchen zum Festmahl.

In der Ferne reihen sich dieInseln aneinander. Knapp 30000sind es im Schärengarten vonStockholm auf einer Fläche vonrund 6000 Quadratmetern.Manche sind bewaldet und be-wohnt, die kleineren felsig undrund. Zu vielen weiß Anders eineGeschichte. Da gibt es den klei-nen Felsarchipel, der AstridLindgrens Kinderbuch „Ferienauf Saltkrokan“ den Namen gab.Oder die Insel, die sich Skype-Gründer Niklas Zennström, einSchwede, gekauft hat. VieleStockholmer besitzen Sommer-häuser in den Schären, im Win-ter sind sie verlassen. Entstandenist die zerklüftete Küstenland-schaft in der Eiszeit.

Eiszeit wollen nun auch wie-der die ersten Skater. Sie habengenug vom Ausruhen und wollenwieder die Kufen schwingen.Wer schon an einer Skating-Tour teilgenommen hat, weiß,dass schönes Wetter und gutesEis nicht selbstverständlich sind.

Im Winter verwandeln sich die Seen Schwedens in riesige Eisflächen – dann ist die Zeit für Schlittschuhwanderungen gekommen

VON AGLAJA ADAM

l AnreiseAus mehreren deutschen Städ-ten gibt es Flüge nach Stockholm.Zum Beispiel in Hamburg (Luft-hansa), Bremen (Ryanair), Berlin(SAS, Air Berlin, Norwegian) undFrankfurt/M. (Lufthansa, SAS).

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Page 13: hallo Schaumburg vom 17. Dezember 2011

Sonnabend, 17. Dezember 2011 Seite 13REISE

Einkehr für die Auszeit – Urlaub beim Herrn

Wer eine spirituelle Auszeitbraucht,mussnichtgleich

in ein indisches Aschram ge-hen. Drei Beispiele zum Inne-halten in einem Kloster.

l Besinnen in VarensellSchon der heilige Benedikt

schrieb um das Jahr 500: „Gästefehlen dem Kloster nie.“ Und soist es auch bei den Benediktine-rinnen in der Abtei Varensell inder Nähe von Gütersloh heute.Im Jahr 1900 wurde die Abteierstmals urkundlich erwähnt,und schon zwei Jahre nach deroffiziellen Gründung kameneinzelne Gäste in das westfäli-sche Kloster. Heute wohnen inden 28 Zimmern des 1977 er-richteten Gästehauses bequem30 Besucher. Waren es früher je-doch vor allem religiöse Grün-de, suchen die Gäste heute inerster Linie Ruhe und Abstandvom Alltag. Schwester Lydia,die sich um die Belange des Gäs-tehauses kümmert, sieht dieAbtei dennoch nicht als Pensi-on: „Wer zu uns kommt, will zusich selbst finden“, sagt sie.

Der Tag für die Schwesternbeginnt um Viertel vor sechsmit einer Meditation. Fünfmalnoch wird dann im Laufe desTages zusammen gebetet, bisabends um Viertel nach acht zu-letzt die Vigilien ertönen. Sonstsind sie im Haus und in der Hos-tienbäckerei tätig; in der Werk-statt fertigen sie liturgische Ge-wänder.

Gäste kommen vor allemübers Wochenende und zumJahreswechsel. Zum Kursange-bot „Kloster erleben“ etwa. Da-bei sind die Gäste eingespanntin den Klosteralltag mit seinemWechsel aus Arbeit und Gebet.Rund vier Stunden täglich ge-hen sie den Schwestern im Hausund im Garten zur Hand. Mitder richtigen Balance zwischenkörperlicher Arbeit und geistli-chem Tun gewinnen sie Ab-stand; Ziel ist es, sich selbst unddie Dinge neu zu entdecken.Stille finden Besucher vor allemwährend der sogenannten Wüs-ten-Wochenenden: GeführteMeditationen, Einzelgesprächeund die Teilnahme am Stun-dengebet der Schwestern sindein Angebot für alle, die sich auf

diese Weise selbst finden oderihren Glauben vertiefen wollen.

Abtei Varensell, GästehausBenedikt, Hauptstr. 53, 33397 Rietberg-Varensell,Tel. (0 52 44) 5 29 71 30.www.abtei-varensell.de

l Innere Einkehr in Geras„Die Tür ist geöffnet, aber

noch mehr unser Herz“ ist dasMotto der Chorherren im öster-reichischen Stift Geras. Sosteht Besuchern seit mehr als40 Jahren die Klosterpforte of-fen, damit sie einige Tage imStift verbringen können – un-tergebracht in dem aus dem 18.Jahrhundert stammenden ba-rocken Trakt des Hauses.

Ein besonderes Programm gibt es für die Urlauber nicht:Wichtig sind während dieserTage die Teilnahme am Gebet,zu dem sich die Chorherrendreimal täglich zusammenfin-den. Auf Wunsch finden be-gleitete Gespräche statt, da-zwischen herrscht schlichtRuhe: beim Meditieren, beiSpaziergängen oder auch beiAusflügen in die Umgebung.„Von uns ist die Autobahn ganzweit weg“, sagt Prior BenediktFelsinger, „man hört eher dasQuaken der Frösche und dasKlappern der Störche als Au-tos.“

Geras liegt in einer kleinenGemeinde, umgeben von Fisch-teichen, Feldern und Wäldern.Und aufgrund der Nähe zurtschechischen Grenze pflegendie Prämonstratenser auch denKontakt zur byzantinischenKirche, feiern Gottesdienste inihrer eigenen byzantinischenKapelle, die den Gästen auchzum Gebet oder zur Meditationoffen steht. Prior Benedikt gibtden Besuchern auch Einblickin die Welt der Kräuter: ObTees, Konfitüre, Öle oder nurdie bloße Betrachtung derPflanzen – die Lernwilligen er-fahren eine ganze Menge überdie Heilwirkung von Alant,Engelswurz und Königskerze und erhalten Tipps für die Zu-bereitung.

Stift Geras, Hauptstr. 1,A-2093 Geras, Tel.(00 43/29 12) 34 50,www.stiftgeras.at

l Stille Tage auf MallorcaSie liegt nur 48 Kilometer

von Mallorcas Hauptstadt Pal-ma entfernt, und doch herrschtin der Santuari de Lluc ein völ-lig anderes Leben. HunderteBesucher pilgern täglich ins Gebirge der Tramuntana, dasim Juni 2011 von der Unescozum Welterbe erklärt wurde.Die Patres, die das Kloster in-mitten dieser einerseits schrof-fen, andererseits blühenden Gebirgslandschaft verwalten,teilen mit den Besuchern denAusblick auf die untergehendeSonne und die Stille, die sichüber die Berge legt. Die stelltsich allerdings erst ein, wenndie Tagesgäste wieder Richtung Tal gewandert sind. Sie kom-men vor allem, Touristen wieEinheimische, um die „Sa Mo-renita“ zu bewundern, eine vondrei schwarzen Madonnen inSpanien. Es gehört zur Traditi-on eines jeden Mallorquiners, die Madonna in dem Andachts-raum regelmäßig aufzusuchen.

Der Legende nach wurdeLluc an dem Platz erbaut, andem ein Schäferjunge eineschwarze Madonna fand, diezur Einsiedelei Sant Pere ge-bracht wurde, jedoch durch einWunder immer wieder an ih-ren Fundort zurückkehrte. ZurErinnerung wurde 1268 eineKapelle erbaut; das heutigeKloster wurde im Jahr 1691fertiggestellt. Jedes Jahr im September pilgern Hunderte von Menschen nachts von Pal-ma nach Lluc, jeden Vormittagist der Chor der berühmten„Blavets“, einst ein reiner Kna-benchor, zu hören.

Die Gäste kommen in einerder zum Zimmer umfunktio-nierten Zellen oder in Apart-ments unter. Ein zeitweiligesMitleben im Haus der Spiri-tualität der Kongregation istnach Absprache möglich. DasHaus der Einkehr bietet außer-dem einen Rückzugsort für spi-rituelle Exerzitien. Das Kloster organisiert für seine Urlaubs-gäste auch Mountainbiketou-ren und Wanderungen.

Santuari de Lluc, Plaça delsPeregrins, I-07315 Escorca,Mallorca, Illes Balears,Tel. (00 34/9 71) 87 15 25,www.lluc.net

Ruhe finden, einen neuen Blick auf die Welt entdecken: Ein Aufenthalt im Kloster ist Urlaub für die Seele

VON MONIKA REISNER

Für Übernachtungen imKloster wird oft ein geringer Unkostenbeitrag erhoben.

© WillSelarep – Fotolia.com, srt

„Den Ankerauswerfen“

Was unterscheidet Ihr Klostervon anderen Urlaubszielen?Der Aufenthalt bei uns ist ge-eignet, um im Leben den An-ker einmal auszuwerfen, wie-der zu heben und in eine ande-re Richtung weiterzugehen.Bei uns finden Gäste Stille undOrientierung und Zeit, die See-le zur Ruhe kommen zu lassen.

Was erwarten Ihre Gäste?Die Motive unserer Gäste sindganz unterschiedlich. Grund-sätzlich wollen aber alle Ruhe, um abschalten zu können.

Können Sie das erfüllen?So Gott will, ja.

Immer mehr Menschenwünschen sich Entschleuni-gung. Hat dies auch Auswir-kungen auf die Angebotedes Klosters?Wir sind mit unserer Seelsorgeimmer da, auch für die Men-schen vor Ort. Geras war jaschon immer ein Anziehungs-punkt. Es gibt da wenig, waswir anpassen, denn in ersterLinie sind wir ein Kloster.

Machen Sie auch Urlaub?Natürlich. Ich bin gern in Eu-ropa unterwegs, meist in Öster-reich. Dann ziehe ich mich zu-rück, gehe wandern, immerzusammen mit Freunden. Aberich schaue mir auch Städte an;die sind immer interessant fürjemanden wie mich, der aufdem Land wohnt. Dabei gehörtstets die Kunst dazu, vor allemdie sakrale Kunst, da sind dieKirchen vor mir nicht sicher.

Interview: Monika Reisner

BenediktFelsinger,Prior des Stiftes Geras, überRuhe.

Seite13 | Sonnabend, 17. Dezember 2011 REISE

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Page 14: hallo Schaumburg vom 17. Dezember 2011

Geocaching – eine neuzeitliche Freizeitbeschäftigung erobert auch die Welt der Senioren

Der Telefonjoker wird nicht eingesetzt

VON DIETMAR KAMPE

s ist ein schöner Sonntag-morgen. Eine Gruppe

Geocacher trifft sich auf einemParkplatz am Fuße des Weser-gebirges. Cacher sind die Zeit-genossen, die mit Computer-hilfe auf Schnitzeljagd gehen.Thomas Lommatzsch (68) istbeim Caching schon ein alterHase. Er ist seit fünf Jahren da-bei und hat bereits viele Verste-cke gefunden – und auch selbstwelche gelegt.

„Als ich vor acht Jahren inden Ruhestand ging“, erinnertsich der frühere Mathematik-und Informatiklehrer, „hattemein Sohn wohl befürchtet, ichwürde vor dem Computer ver-daddeln, und schenkte mir einBuch über Geocaching. Seit-dem bin ich mit Begeisterungdabei.“

Monika (61) und HeinerRinge (62) sind gemeinsam einechtes Erfolgsgespann, denn siehaben bereits mehr als 4000Verstecke gefunden. Auch zweiandere Paare, Marianne (63)und Willi Henze (63) sowie Su-sanne und Heinz Wilham (bei-de 61) sind schon seit vielenJahren dabei und immer nochbegeistert. Die Wilhams habenihre Tochter und das Enkel-kind mitgebracht. Caching istfast immer auch ein Gruppen-erlebnis.

„Wir gehen nicht immer nurin dieser Gruppe“, versichertWilli Henze. „Wir verabredenuns von Fall zu Fall durch E-Mails oder über unser Forumwww.geocaching-shg.de/. Diejüngeren Cacher nehmen auchmal ganz gern einen von uns‚Grauköppen‘ mit“, fügt erschmunzelnd hinzu.

Es verspricht, ein schönerSpätherbsttag zu werden, undThomas – beim Caching duztman sich – hat für heute einen

E

sogenannten „Multicache“ aus-gesucht. Dabei sind mehrereVerstecke zu finden, und zwarder Reihe nach, weil jeder ge-fundene Cache erst die Koordi-naten des nächsten verrät.

„Bevor wir auf Cachejagdgehen, rufen wir immer erst imInternet die Seite www.geocha-ching.com auf. Dort finden wiralles, was wir für die Planungbrauchen“, erklärt er. Thomashat die entsprechende Internet-seite ausgedruckt und dieGruppe gibt die Koordinatenfür das erste Versteck in dieGPS-Empfänger ein. Im Dis-play erscheint der zugehörigeAbschnitt einer Wanderkarte,und ein Pfeil gibt die Richtungzum Versteck an.

Das GPS-Gerät führt dieSucher zwar auf sechs bis zehnMeter an das Versteck heran,aber dann muss gesucht wer-den. Für die erfahrenen Cacherkein Problem. Schon nach we-nigen Augenblicken ruft Mari-anne: „Ich hab’s!“ – und hält ei-ne kleine Plastikfilmdose hoch.In der Dose befinden sich abernun nicht einfach nur die neuenKoordinaten, sondern ein Zah-lenrätsel, das unseren Geoca-chern sichtlich Kopfzerbrechenbereitet.

Fast 20 Minuten lang drehenund wenden sie die Zahlen, oh-ne das Rätsel lösen zu können.„Für solche Fälle gibt es auchbei uns einen Telefonjoker“,bekennt Thomas. „Das könn-

ten zum Beispiel andere Cachersein, von denen wir wissen, dasssie diesen Cache schon einmalerfolgreich gemacht haben.Doch sie würden uns auchnicht die Lösung nennen, son-dern lediglich weiterführendeHinweise geben.“

Offenbar will die Gruppesich diese Blöße nicht gebenund so beschließt sie, einfachdie nächste Station ohne Ko-ordinaten zu finden. Der„Owner“, wie der Versteckerin der Fachsprache heißt, hatnämlich in einem zusätzlichenHinweis angegeben, dass dasnächste Versteck sich an ei-nem Pfahl befindet. UnsereCacher nehmen diesen Hin-weis dankbar an und haben

nun keine weiteren Schwie-rigkeiten mehr.

Der „Owner“ hat sich für je-des Versteck etwas anderes ein-fallen lassen. Das vierte Ver-steck enthält zum Beispiel einPuzzle. „Ein Puzzle ist eigent-lich immer dabei“, weiß Moni-ka, und Marianne holt aus ih-rem Rucksack ein Klemmbrettheraus, weil es sich auf einemWaldboden nun mal schlechtpuzzeln lässt.

So arbeitet sich die Gruppevon Versteck zu Versteck, bissie wieder am Ausgangspunktangekommen ist. Alle sind sichdarüber einig, dass es eineschöne Cachejagd war, und lo-ben den „Owner“. „Wir wer-den unserer Beurteilung auchins Internet stellen“, versichertThomas, und Marianne er-gänzt: „Wir kommunizierenohnehin viel über das Internet.So wird jeder Cacher, der sei-nen ersten Fund bei einem un-serer Caches macht, beglück-wünscht und im Kreis der Ca-cher willkommen geheißen.“

„Die Cacher auf der ganzenWelt sind wie eine große Ge-meinschaft“, ergänzt Willi undfügt nach einer kleinen Pausestolz hinzu: „Und wir gehörendazu!“

Geocaching ist fast immer auch ein Gruppenerlebnis. Foto: dka

Apotheken-Notdienste beim VHS-Arbeitskreis Seniorinnen und Senioren in der Diskussion

VON DORIS GOERGES

ie letzte Veranstaltung desArbeitskreises Seniorinnen

und Senioren der Volkshoch-schule (VHS) Schaumburg imJahr 2011 in der „Alten Polizei“in Stadthagen zum Thema Apo-theken-Notdienste war sehr gutbesucht, das Thema offensicht-lich von großem Interesse.

Als Gäste begrüßte Arbeits-kreis-Leiter Michael SchalichBezirksapothekerin AngelikaPusch sowie Apothekerin undNotdienstkoordinatorin UlrikePeter. Schnell kristallisiertensich zwei Problemkreise heraus:einmal die Entlassungen aus denKrankenhäusern am Wochen-ende und zum anderen dernächtliche Notfall.

Wer am Wochenende ausdem Krankenhaus entlassenwird, ist häufig nicht mehr inder Lage, an die benötigten Me-dikamente zu kommen. DasKrankenhaus gibt weder Rezeptnoch Medikamente mit, derHausarzt ist nicht mehr erreich-bar. Der nächtliche Notfall kann

D

Allein der Arzt entscheidet über Dringlichkeit

ein neues Medikament erforder-lich machen, was unter Umstän-den nur im Umkreis von 20 Ki-lometern besorgt werden kann,für Senioren fast nicht machbar.

Pusch weist darauf hin, dassdie Notdienstversorgung festge-legt ist. Mehr könne von denApotheken nicht geleistet wer-den. Es müsse während desNotdienstes immer ein Apothe-ker anwesend sein, was dazuführt, dass der Apotheker einZwölftel des Jahres komplett inseiner Apotheke verbringt. Jun-ge Apotheker wollen nicht aufsLand. Es werde eben auch inSchaumburg immer dünner.Zunächst einmal müsse jederschon im Vorfeld für sich sorgenund eine Hausapotheke anlegen.

Aber für die vorliegendenProbleme muss eine Lösung ge-funden werden. „Was könnenwir in Schaumburg besser ma-chen? Auch wir sind bemüht,diese Lücke zu füllen. Die Medi-kamentenbelieferung im Apothe-kennotdienst lässt hier und danoch zu wünschen übrig. Nichtimmer sind die verordneten Me-

dikamente vorrätig. Eine intensi-vere Kommunikation zwischenden dienstbereiten Apothekenund Ärzten und ein gut geführtesApothekenlager kann hier Abhil-fe schaffen. Ein Hin- und Her-schicken von Kunden im Apo-thekennotdienst ohne vorherigeAbklärung im Kollegenkreis soll-te der Vergangenheit angehören.Ich möchte das positive Beispielaus dem Bereich der Palliativme-dizin nennen. Seit August ist einArzneimittelsortiment bekannt,das eine vollständige Versorgungin diesem Bereich gegenSchmerzen leisten kann“, merktPusch an. „Wir wollen gemein-sam nach einer Lösung suchen.Mehr Notdienst ist nicht mög-lich, weil wir immer wenigerwerden. Die Politik fängt inKommune und Landkreis an.Auch der Landkreis muss seinenBeitrag leisten.“

Für den nächtlichen Notfallwird folgender Lösungsansatzvorgeschlagen: Der Notarztkönnte ein grünes Rezept miteinem Dringlichkeitsvermerkversehen, die Notdienstapothe-

ke benachrichtigen, welche einTaxi mit dem Medikament los-schickt, das auch das Rezept zu-rückbringt. Der Arzt entscheidetganz allein über die Dringlich-keit. In manchen Fällen genügtnach der Erstversorgung durchden Notarzt auch der nächsteTag zur weiterführenden Medi-kamentenbehandlung.

Arztvermerk und Apotheken-stempel unterbinden jedenMissbrauch dieser Lösung. Fürdie teilweise Kostenübernahmewird die Einbindung des schonbestehenden Seniorentaxis vor-geschlagen. Wenn Ärzte, Apo-theker und Taxiunternehmenmiteinander reden, lassen sichkrasse Fälle vielleicht vermeiden.Nach Klärung aller Fragen imVorfeld kann auch die Ärzte-schaft besser damit umgehen.

Für die Entlassung aus demKrankenhaus muss erreicht wer-den, dass die entlassenden Kran-kenhäuser die Versorgung mitMedikamenten bis zum nächs-ten Werktag sicherstellen. Not-falls muss ein Privatrezept aus-gestellt werden, für dessen Kos-

ten der Patient zunächst in Vor-leistung tritt.

Pusch schlägt für die nächtli-che Notfallversorgung zunächsteinen Probelauf von zwei Jahrenvor. Sie macht darauf aufmerk-sam, dass die Kommunikation imGesundheitswesen dringend ver-bessert werden muss. Die für dieDauer von vier Jahren gewählteBezirksapothekerin sieht sich alsSprachrohr und Ansprechpartne-rin für die Bevölkerung mit ei-nem offenen Ohr für schlechteErfahrungen. „Ich biete mich an,wenn jemand Ärger hat.“

Die vom Arbeitskreis erarbei-teten Vorschläge sollen im Feb-ruar 2012 mit Vertretern vonLandkreis und Ärzteschaft dis-kutiert werden.

Ulrike Peters (links) und AngelikaPusch stellen mögliche Problem-lösungen vor. Foto: goe

Sonnabend, 17. Dezember• Nordwest-Radio, 19.05 Uhr:Schicksal: Wenn der Glaube anein Schicksal zu Fatalismus führt,nimmt dies Lebensenergie. Re-dezeit mit Eugen Drewermann.• DLF 23.05 Uhr: „So weit dieFüße tragen“ – über Dichtungund Wahrheit eines Welterfolgs.Sonntag, 18. Dezember• NDR-Kultur, 8.40 Uhr: DerMann, der Weihnachten erfand– Charles Dickens und das Festder Feste.

• NDR-Info, 18.30 Uhr: Wennsie nicht wiederkommt! Frau ver-lässt Mann – Frau stirbt. Männergeraten in ausweglose Isolation.Montag, 19. Dezember• DRK, 1.33 Uhr: Hörspiel:Professor van Dusen und der FallZola – 2. Teil.Dienstag, 20. Dezember• DLF, 10.10 Uhr: Sprechstun-de: Der andere Schlaganfall. Blu-tungen und Gefäßmissbildungenim Gehirn. Hörertelefon:(0 08 00) 44 64 44 64.

• NDR-Fernsehen, 20.15 Uhr:Visite: Grüner Star und niedrigerBlutdruck, Rücken-OP häufigüberflüssig.Donnerstag, 22. Dezember• DLF, 10.10 Uhr: Gut gemeintwar schlecht geschenkt. Unlieb-same Gaben unterm Baum? Hö-rertelefon: (0 08 00) 4 46 444 64.Freitag, 23. Dezember• NDR-Fernsehen, 16.15 Uhr:Deutschlands wilder Osten – woKraniche und Adler zu Hausesind. toe

HÖREN & SEHEN

Ein unvergessenesWeihnachtsgeschenk

VON JOHANNA MALECKI

eiligabend 1940: Im Weih-nachtszimmer raschelt es.

Meine drei Brüder – drei, vierund fünf Jahre – sitzen mit mir,sechsjährig, in der dunklen Kü-che und warten auf das Christ-kind. Das Gedicht vom Sunn-wendmann wird noch geübt,dann klingelt das Glöckchen. DieTür öffnet sich weit, am großen,bunt geschmückten Weihnachts-baum leuchten die Wachskerzen,und der hohe, weiße Kachelofenstrahlt Wärme aus.

Wir Kinder stürzen auf dieGeschenke. Meine Brüder freu-en sich über ein stoffbezogenesSchaukelpferd, Bauklötzchen,einen Plüschelefanten, Bilderbü-cher, bunte Teller mit Süßigkei-ten und anderes.

Ich sehe zuerst die Fußbankaus hellem Holz mit dem Griff-loch in der Mitte, stabil undgroß. Daneben liegen Mützeund Handschuhe, Buntstifte, einhölzerner Engel mit meinemNamen darauf und anderes.Doch die Fußbank (in Schlesiensagt man Ritsche) ist außerge-wöhnlich. Als Tritt soll ich siebenutzen, um an das obere Fachdes Kleiderschrankes zu gelan-gen, oder als Sitz, wenn ich mitden Puppen spiele.

Es gibt aber noch andereMöglichkeiten: Mit kleiner De-cke daraufgelegt, ist sie derTisch für das Puppengeschirr,mit den Beinen nach oben undkleinen Kissen dazwischen, kannPuppe Gretel darin schlafen.Oder mein kleiner Brudernimmt sie als Stall für Tiere aufdem Bauernhof.

Als Opa im Sommer zu Be-such kommt, schraubt er vierHolzräder neben die Beine andas Holzbrett, knüpft eineSchnur an die Schmalseite – undfertig ist der kleine Wagen fürdie Puppe, das Plüschtier oderfür Nachbars Kätzchen. FehltIhnen vielleicht noch eineWeihnachtsgabe für ein Kind?

H

„De Geister,de ek reip . . .“

ie Sand an’ Mihre“(Meer) dürdringet Spräk-

wüere usen Wurtschatz. Hantenstaht ein’ „de Hoare te Bärge“.Dor het et denn blos „Tähne te-hoopebieten“ un „up Teiken unWunner hoffen“. Villichte gahtden einen oda annern jo „enLucht up“, un hei erkennt: „Kö-ren is Silver un Swiegen is Gold“,„kume wat kumen mach“.

De eine oda annere Tiedge-nosse plaziert ok girn mal enSpräkwurt twischen sine Sätze,ümme mit Kenntnissen te glän-zen. Zitate anse „Et is wat fuul innStaate Dänemark“ oda „Dat is derWieshort lester Slut“ erweckenden Indruck, mit Hamlet un Fuustbestens vatrut te sien. Richtig In-druck schinnt ok latiensche Wen-nungen wie „Errare humanumest“ – „Irren is minschlik“.

Peinlik kann et allerdinges färdene wirn, de spontan in einerFrümensprake mit Redensartenangibn möchte. Veele Frümdwü-re latet sik nich würtlik averset-ten! Einige Wieshorten sind in’Lope der Tied tau Anti-Spräk-würen wurn. Sau werd „Wer te-lest lachet, lachet an’ besten“ üm-mewannelt in „Wer telest lachet,het et nich eiher begriepen“.Uter Bibelwishort „Wer annernne Graft gräft, fallt sülms harin“hebbet Spräkwurt-Spontis „Werannern anne Bluse gabt, is sülmsen Swien“ emaket.

Sprake is jümmer in lebenni-ger Bewägung, un endgallig is inühre niks: Öle Spräkwüre wirretvagieten un veele nie kumt hen-tau. In’ modernen Sprakgebrukhebbet sik bispellswiese ok „Slo-gans“ uter Werbung innesliken.Sau is „Et gift veel te daun, pa-cke wi’ et an“ in aller Munne.„Wenn ein’ alse sau veel Schö-net werd beschieret, denn is datall . . .“ woe

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Seite 14 Sonnabend, 17. Dezember 2011 | Seite 14SPÄTLESE

Page 15: hallo Schaumburg vom 17. Dezember 2011

Mit der ungestörten Nachtruhe ist es nunvorbei! Swetlana und Andreas Epp freuensich über die Geburt ihrer Tochter Liana(3080 Gramm, 50 Zentimeter). Die kleine Bü-ckeburgerin hat sich am 4. Dezember um16.28 Uhr im Krankenhaus Bethel entschlos-sen, aus der „Einzimmerwohnung“ in MamasBauch auszuziehen.

Antonia freut sich riesig über die Ge-burt ihrer kleinen Schwester. Victoriakam am 2. Dezember um 14.22 Uhr miteinem Gewicht von 3530 Gramm undeiner Größe von 53,5 Zentimetern imKrankenhaus Bethel in Bückeburg zurWelt. Glücklich sind auch die stolzen El-tern Anja Lebowsky und Peter Tretteraus Stadthagen.

Elmina Berisawurde am 7.Dezember imKrankenhausBethel gebo-ren. Bei ihrerGeburt wogdie kleine Bü-ckeburgerin2980 Grammbei einer Grö-ße von 48 Zen-timetern.

Judith Auritz und Ragnar Schierholz sindjetzt stolze Eltern. Ihr Kalle wurde am 5.Dezember um 17.05 Uhr mit einem Ge-wicht von 3600 Gramm und einer Grö-ße von 53 Zentimetern geboren.

Lea-Sophie ist am 5. Dezember um22.35 Uhr mit einem Gewicht von 3690Gramm und einer Größe von 54 Zenti-metern in der Bethel-Klinik in Bücke-burg zur Welt gekommen. Es freuensich Kathrin Schermer und SebastianPocher aus Rinteln.

„Unser zweiter Sonnenschein ist da“, freuen sich Daniela und Björn Bätjer aus Stadthagen. Die kleineLina (3600 Gramm, 53 Zentimeter) tat am 2. Dezember um 11.24 Uhr im Kreiskrankenhaus in Stadtha-gen ihren ersten Atemzug. Ganz besonders stolz ist ihre große Schwester Hannah (4).

Stolz und glücklich über die Geburt ih-rer Tochter Paula sind Melanie und Ste-fan Wessel mit dem großen Bruder Timo(23 Monate). Die kleine Stadthägerin(4360 Gramm, 57 Zentimeter) ist am 6.Dezember um 9.53 Uhr im Kreiskran-kenhaus auf die Welt gekommen.

Layla Saphira ist da! Am Nikolaustag um9.27 Uhr hat die Tochter von Yvonne Thieleund Jens Becker aus Lauenau in der Stadt-häger Klinik das Licht der Welt erblickt. IhrStartgewicht betrug 3730 Gramm bei einerLänge von 52 Zentimetern.

Überglücklich sind Tanja Seeger und Gilbert Braun aus Lauenhagen. Am 4. De-zember um 7.01 Uhr ist ihr Sohn Joakim-Monty (3050 Gramm, 52 Zentimeter)im Kreiskrankenhaus Stadthagen auf die Welt gekommen. Mächtig stolz sindauch die Schwestern Nancy (6) und Nastassja (4).

„Wunder geschehen, wir ham’s gese-hen“, jubeln Bianca und Nicolas Eß-rich aus Lauenhagen. Am 2. Dezemberum 7.23 Uhr hat ihre Tochter Emma(3480 Gramm, 52 Zentimeter) imKrankenhaus Stadthagen das Licht derWelt erblickt.

Klara (3890 Gramm, 54 Zentimeter) ist da! GroßeFreude über die Geburt ihrer zweiten Tochterherrscht bei Katrin Kessler-Scholz und André Scholzaus Meerbeck. Die kleine Schwester von Amelie (3)ist am 5. Dezember um 16.23 Uhr im Kreiskranken-haus in Stadthagen auf die Welt gekommen.

In jeder Woche erblicken im Kreiskrankenhaus Stadthagen und im Krankenhaus Bethelin Bückeburg sowie in den Kliniken in Minden, Hameln, Neustadt und Gehrden

Babys das Licht der Welt. „Hallo Schaumburg“ stellt die Familien im„Babyglück“ immer sonnabends vor. Die Bilder der Schaumburger Neubürger

sind zudem im Internet unter www.sn-online.de zu sehen.

Seite15 | Sonnabend, 17. Dezember 2011 BABYGLÜCK

Page 16: hallo Schaumburg vom 17. Dezember 2011

Sonnabend, 17. Dezember 2011Wochenende

S ILBENRÄTSEL

Aus den Silben sind 22 Wörter zu bilden, deren erste und vierte Buchstaben, beide von oben nach unten gelesen, ein Zitat von Peter Rosegger ergeben.

am - ar - ärz - bas - be - chi - de - der - di - dub - emp - ent - ex - ex - fo - ge - gra - graf - gu - ich - in - la - lant - lar - le - le - li - li - lung - ma - mach - mon - mu - nat - neu - nik - no - nor - not - nung - ord - pel - plo - ra - rad - re - rer - rov - sa - scher - se - si - sil - spät - tau - te - ter - ter - ter - tin - tiv - to - um - un - ves - wa - wet - wi

1. deutsche Schauspielerin, geb. 1962

2. Einzelstück, Muster

3. Richtschnur, Einweisung

4. chemisches Element, Transuran

5. Hafenstadt in Kroatien

6. Gesandtschaft, Botschaft

7. Krankheitsheuchler

8. Gerät zum Reinigen

9. Inselmeer, Inselgruppe

10. letzter Tag des Jahres

11. Lichtbildner

12. Name amerikanischer Satelliten

13. Baumaschine

14. Sohn des Odysseus

15. Schleichkatze

16. mathematischer Begriff

17. Schüler-, Studentenheim

18. Prädikatsstufe für Weine

19. meteorologischer Begriff

20. Medizinerin

21. Durcheinander

22. Ordnungsmaßnahme

Auflösung des Silbenrätsels von letzter Woche:1. Toleranz, 2. Indikator, 3. Seenelke, 4. Tonfolge, 5. Söderberg, 6. Chorherr, 7. Okklusiv, 8. Nasenbein, 9. Hydraulik, 10. Ausdauer, 11. Lavendel, 12. Baunatal, 13. Grammofon, 14. Estakade, 15. Blankenese, 16. Erzeuger, 17. Sekretär, 18. Spektakel, 19. Esperanto, 20. Rhinozeros, 21. Tornister

EIN FEHLER, DEN MAN ERKENNT, IST SCHON HALB GEBESSERT.

Waagerecht: 1. im Bergbau kannman auf diese Form der Geisterrobetreffen 12. ausgestorbene Lebens-form, außer in Italien 13. gehobenerSchmerz schmerzt auch 14. steht fürusurpatorische Flugoffensive? 15.steht im Regal und hat meist ein Lochim Rücken 16. abrissreife Unterlagefür Kalendergeschichten 17. diesbe-züglich sind viele Cremes anti einge-stellt 18. verursacht leises Klirren, dawo die Dollars in den Kassen klingeln19. die Bürgschaft kennt man ausWirtschaftsthrillern, keinesfalls ist sievon Schillern 20. Tanktiger, der fliegenkann? 23. muss in der Eremitagen-stadt überbrückt werden 25. zieht wasweg, bringt uns voran, steht ständigunter Strom 27. sie erfand fünf Freun-de und verwegene Vier, zahlreicheAbenteuer und Geheimnisse sowie In-ternatszwillinge (Vorname) 28. führtim Gen zu unvorstellbarer Angst 29.wer schreibt, der bleibt – und seinBriefwechsel bleibt so (!) 31. irdenesHaupt oder musikalischer Rillenleser34. Schnellschrieb für Schnellsprech35. hier dürfen Sie Dampf ablassen!37. bei diesem Kurswert auf Mehrwertzu spekulieren ist wertlos 38. könntefast in Ordnung sein: Sandra schriebBücher und Antonio baute Straßen40. sie ist in der Computer-Adressdateigespeichert 42. hier passt ein Wort fürjegliches Ding auf Erden 43. eine derEbenholztasten 44. ihre kommissari-

sche Tätigkeit im Fernsehen wurdeschon öfters wiederholt 47. grenoblesWässerchen 49. bezeichnet die Artvon Futter, das von den Ratten undWürmern in Bibliotheken bevorzugtwird 50. Fehlsichtigkeit trübt ihrenWeitblick nicht 51. Nationalparkwäs-serchen, nicht weit von Kassel 52.Band, zum guten Ton gehörendSenkrecht: 1. nach der Rabenschlachtwaren seine Zukunftsaussichten ra-benschwarz 2. Willy, der im Film mei-sterlich für Deutschland ritt 3. wasdem Alpha sein Omega, ist es demAnfang 4. Beethoven machte seinerWut über einen verlorenen Groschenmit diesem musikalischen FormtypLuft 5. hier servieren wir Ihnen Eis inspe 6. diesbezügliche Wahrneh-mungsabsicht kann Hektik hervorru-fen 7. was Giftmischer so taxieren 8.diesseitiges Grenzgebiet 9. es sind dieschlechtesten Früchte nicht, woranSüdafrikaner nagen (Ez.) 10. damitsollten Europäer freien Handel assozi-ieren 11. mancher Schweinezüchterwünschte, sein Tierarzt spräche vomJoggen im Badischen statt von einerDiagnose 21. alles in Ordnung bei denFunkern, vielleicht der Funker selbst?22. für uns hört sich das an wie eineAbsage, Sie so viel mal kluger Brite!24. Hirsch mit hellem Hintern 26. ge-hört zum lebenden Inventar der Nairo-bibliothek 28. Bayernstädtchen, dasman lieber Anne vorstellt, als der Bank

nachträgt 30. seine Größe richtet sichnach dem Haushaltsplan 31. nur soerblickt der Busen das Licht der Welt32. wer hier ins Eiern kommt, liegtnicht rundweg falsch 33. verhält sichzu Jerusalem wie Bundestag zu Berlin34. Lokalität für das, was sich in einemAbwasch erledigen lässt 36. das istnicht nur in der Architektur so: Man-cher, der sich für eine Stütze hält, kannkaum hervorragend genannt werdenund steht obendrein mit dem Rücken

zur Wand 39. außer ihr kommt mandran, wenn man eigentlich noch nichtan ihr ist 41. der richtige Ort zumHeißeisenschmieden 43. Stadt, diezwischen Völkerbundnachfolger undWebseitendeutschland nicht durchzwei teilbar ist 45. das ist einleuch-tend: liegt energieverbrauchsmäßig imDumpingbereich 46. gehört zu denRichtungswechselfällen des Seglerle-bens 48. jetzt können Sie ruhen: Ra-teerfolg ist perfekt

UM DIE ECKE GEDACHT

1608018

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

12 13 14

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44 45 46 47 48

49 50

51 52

Auflösung der letzten Woche:

Sudoku:

leicht

schwer

Um die Ecke gedacht:P L A K A T I E R E RR E M I X R E L I S HI S O M I A M I E C OV E R S O S P A N G EA R E I M S O S M A NT I C L A E R M A R AK N A B E W E I S E LN O T E S A L M U N OA R S M O L E E R L EL E D A P L A N L O SL A U T L O S P E S OI D A H O N E S S E LG E L E G E N I E R E

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5011

Das Zahlenspiel für Kreuz- und Querdenker – ein leichtes für Einsteiger – ein schwierigeres für Profis.

Die Spielregeln:Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass – in jeder Zeile – in jeder Spalte – in jedem 3x3-Kästchen – alle Zahlen von 1 bis 9 stehen. Auflösung in der Ausgabe am kommenden Wochenende.

leicht

SUDOKU

schwer

Seite 16 Sonnabend, 17. Dezember 2011 | Seite 16UNTERHALTUNG