visier 03/2015 leseprobe

3G13142

American Sniper: Die Legende von Chris Kyle Der Clint Eastwood-Film

Da isses: Ziviles G 36

TESTS

Voere-ZndsystemLaser statt Schlagbolzen geht das berhaupt?

SHOT Show 2015Highlights von der grten Waffenmesse der Welt

CZ P-09 Pistole mit 19 + 1 Patronen was kann die Neue noch?

Arex Rex Zero1Brandneu: Sloweniens erste Neun-Para Pistole

Und auerdem:

Colt M 1918Neue Luxus-Replika desBrowning Automatic Rifle

HK 243 SARSAR K 98k 8 x 33Ist die Mittelkaliber-Replika aus Rottweil sporttauglich?

IPSCWas bringt der neue Faktor?

Testgebiet Deutschland

3/2015www.visier.de 5,90

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Startschuss | EDITORIAL

Darf man oder nicht?Es geht um die Frage der ordnungsgem gekennzeichneten Treibla-dungspackungen und das Problem, dass der Ablauf der vom Gesetzge-ber eingerumten (und verlngerten) Frist den ein oder anderen doch wohl heftigst und unangenehm berrascht hat. Der VISIER-Artikel zu dem Thema war schon so gut wie fertig, als ber das Forum Waffenrecht die Nachricht eintraf, dass sich da vielleicht eine neue Ent-wicklung ergeben werde aber lesen Sie dazu den Text auf Seite 108. Apropos Munition und Wiederladen: Zum Ende des vergangenen Jah-res rief ich im Namen der Redaktion dazu auf, doch einmal den ein oder anderen Artikel aus Leserkreisen zu verffentlichen. Nun, die Resonanz darauf sah so aus, dass wir schon fr das direkt auf den Aufruf folgende Heft einen Text zum Thema Molybdnbeschichtung bei Geschossen erhalten und abgedruckt haben. Inzwischen sind be-reits einige weitere Texte eingegangen, die ebenfalls um das Thema Wiederladen und Geschosse kreisen. Wird alles geprft. Vom Inhalt-lichen her sind da einige Sachen dabei, die von einer imponierenden Fachkenntnis und von jahrelanger, tiefschrfender und begeisterter Beschftigung mit der Materie knden. Aber natrlich darf es auch einmal etwas leichtere Kost sein: Vielleicht haben Sie auf einer Reise einen besonderen Schiestand gefunden, waren bei einem auerge-whnlichen Training oder Wettkampf. Haben Sie eine besondere Sammlung gesehen oder ein Ihrer Meinung nach noch kaum be-schriebenes Museum besichtigt? Mglicherweise haben Sie auch mal einen speziellen Bchsenmacher getroffen und ihn in der Werkstatt fotogra ert? Oder etwas ber den selbstgebauten Vorderlader? Viel-leicht haben Sie auch eine Waffe zu Hause, die Sie von Grund auf aus-probiert haben, aber ber die Sie noch nichts Passendes gelesen haben? Dann drehen wir den Spie doch einmal um: Sie als Leser schreiben, wir als Redakteure lesen, bereiten auf und publizieren das Material (sofern geeignet): VISIER ist fr Sie gemacht. Und daher sollen Sie sich auch darin wieder nden.

Matthias S. RecktenwaldChefredakteur

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Test & Technik

IPSC: Der neue Faktor 12Testgebiet Deutschland- Interview Heribert Bettermann 15- Daten Handlaborierungen 16- Basiswissen zum neuen Faktor 17- Geschwindigkeitsmessung 18

Arex Rex Zero1 22Brandneu: Sloweniens erste Neun-Para Pistole.- Die Schietest-Ergebnisse 26

CZ P-09 28Pistole mit 19 + 1 Patronen was kann die Neue noch?- Die Schietest-Ergebnisse 32

Beretta BU9 Nano 34Was bringt die italienische Subkompakte frs verdeckte Fhren?- Die Schietest-Ergebnisse 39

Voere-Zndsystem 40Laser statt Schlagbolzen geht das berhaupt?

Da isses: Ziviles G 36 48HK 243 SAR: Nicht nur fr Reservisten. Der Check mit zwei Varianten.- Die Schietest-Ergebnisse 52

Colt M 1918 56Neue Luxus-Replika des Browning Automatic Rifle.

SAR K 98k 8 x 33 62Ist die Mittelkaliber-Replika aus Rottweil sporttauglich?- Die Schietest-Ergebnisse 68- 98k in 8 x 33 beim DSB? 69

Keska Hlsentrimmer 70Was kann das neue Gert fr die Ladepresse?

Pulvertrickler Targetmaster 74Gnstiger Weg, um vorhandenes Equipment elektronisch aufzursten?

Bffelgewehre 84Was nimmt man zur Bffeljagd mit nach Afrika? VISIER-Autor und Afrika-Jger Andreas Rockstroh gibt Tipps.

Sammeln & Selbermachen

Elmer Keith 78Im Mrz kommt ein Teil der Sammlung des Ballistik-Altmeisters unter den Hammer.

Geschichte & Geschichten

Deutsche Schtzenvereine 92in den USAEinwanderer aus Deutschland brachten auch ihre Schtzenkultur mit in die Neue Welt.- Die National Rifle Association 97

American Sniper 100- Die Legende von Chris Kyle- Der Clint Eastwood-Film

Recht & Ordnung

TTE-Richtlinien der EU 108Welche Folgen hat das neue Verfahren zur Kennzeichnung und Rckverfolgung von Explosivstoffen fr den Wiederlader?

Jahresinhalt 2014

Das stand 2014 in VISIER 122Alle Artikel des vergangenen Jahres im berblick.

Vor Ort

SHOT Show 2015 136Die Highlights von der grten Waffenmesse der Welt.

News

- SHOT Show News 6

- Neue Haller-Messer 8

Namen & Nachrichten

- RUAG kauft Glaser 126

- Laguiole-Buch 127

Stndige Rubriken

Startschuss 3

Leserbriefe 10

Die Anzeige des Monats 109

Anzeigen-Coupon 110

Termine 130

VISIER-Shop-Bestellcoupon 133

Impressum 135

Vorschau 146

Auerhalb der Schweiz gibt es das in VISIER beigefgte Supplement des Schweizer Waffen-Magazins nicht am Kiosk, sondern nur im XXL-Abo vom Verlag.

Waffen-Sammler-brse Luzern Zeigt Kunst, Technik und Karl May

die kh9: Ein Hobby des B&T-Chefs

die kh9: kh9: Ein Hobby des B&T-Chefs

Mrz 3/2015

Interaktive

Fhrungen sind im

Schtzenmuseum

Bern bei Jugend-

lichen ein Renner

Die Legende vom MannschaftsrevolverKein Zusammenhang zwischen Griffmaterial und Dienstgrad

S 3 001-001 Titel.indd 1 10.02.15 10:13

INHALT | In dieser Ausgabe

4 | V ISIER.de Mrz 2015

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Auf einen Blick

KURZWAFFEN:Sig Sauer X-Five S. 12 Open Competition HB-Q, 9 mm Para

Arex Rex Zero1, 9 mm Para S. 22

CZ P-09, 9 mm Para, S. 28

Beretta BU9 Nano, 9 mm Para S. 34 LANGWAFFEN:HK 243 SAR, .223 Remington S. 48

Colt M 1918, .30-06 S. 56

SAR K 98k, 8 x 33 S. 62

SHOT Show 2015Highlights von der grten Waffenmesse der Welt: VISIER suchte in Las Vegas nach neuen Trends zwischen A wie AR und Z wie Zielfernrohr: Erste News auf Seite 6, gefolgt vom Report ab Seite 136.

American Sniper- Die Legende von Chris Kyle- Der Clint Eastwood-FilmDer lange Weg des Texaners Chris Kyle vom Rodeo-Reiter zu einem der erfolgreichsten Scharfschtzen der Geschichte. Los geht die Story ohne Happy-End ab Seite 100.

CZ P-09 Pistole mit 19 + 1 Patronen was kann die Neue noch? Die Antwort darauf nden Sie im Test ab Seite 28.

Da isses: Ziviles G 36HK 243 SAR: Nicht nur fr Reservisten. Wie sich die beiden Varianten S-SAR und S-TAR unterscheiden und was sie auf dem Stand leisten, lesen Sie im Test-Artikel ab Seite 48.

SHOT Show 2015Highlights von der grten Waffenmesse der Welt: VISIER suchte in Las Vegas nach neuen Trends zwischen A wie AR

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Mrz 2015 V ISIER.de | 5

In dieser Ausgabe | INHALT

Ruger Gunsite_Rifle_73x280mm.indd 1 09.02.2015 11:51:09

V_3_004-005 Inhalt_Anzeige.indd 5 13.02.15 09:34

Neue Laborierung fr IPSC Open-Schtzen:

Modellver suchSeit Anfang dieses Jahres gilt in der IPSC Open Division beim Bund Deutscher Sport-schtzen (BDS) zeitlich begrenzt ein neuer Major-Faktor. Das VISIER-Team beschftigte sich eingehend mit der daraus resultierenden Munitionsfrage.


TEST & TECHNIK | 9 mm Patrone fr Faktor 150

V_3_012-021_Neue_JPSC_PistolenSIG_u_Betze.indd 12 11.02.15 10:43

Modellver such9 mm Patrone fr Faktor 150 | TEST & TECHNIK



Das IPSC-Schieen ist in jeder Hin-sicht ein anspruchsvoller Sport und die Open-Klasse gilt hierbei als Knigsdisziplin. In der Open dabei zu sein, ist teuer und zeitaufwndig. Eine sogenannte Race Gun fr die Open Division kostet herstellerunabhngig

neu an die 4000 Euro. Wer so eine Sum-me fr ein Hobby ausgibt, trifft in der Regel eine Entscheidung frs Leben. Insbesondere beim IPSC-Schieen kom-men dazu noch hohe Munitionsauf-

wendungen frs Training und Reisekos-ten zu den Wettkmpfen.

Bevor es zu den Neuerungen in der Of-fenen Klasse geht, noch ein paar

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Mae (L x B x H): 176 x 62 x 190 mm mit Aimpoint (oben)

Mae (L x B x H): 276 x 80 x 175 mm mit C-More

Lau nge: 127 mm (5,5")

Abzugsgewicht: von 1000 bis 1600 g verstellbar

Gewicht: 1589 g mit Aimpoint und Montage

Gewicht: 1563 g mit C-More und Montage

Ausstattung: Selbstladepistole mit SAO-Abzug und Daumensicherung, Jetfunnel-Magazintrichter, Match-Griffschalen, Montage fr Rotpunktvisier, Daumenau age, Slidetracker-Durchladehilfe, Kompensator mit je vier Bohrungen oben und seitlich, skelettierter Verschluss, zwei 20-Schuss- und ein 26-Schuss-Magazin.

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TEST & TECHNIK | 9 mm Patrone fr Faktor 150




Bffelgewehre | TEST & TECHNIK

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OPTIK, MUNITION UND ZUBEHR

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DIE NEUESTEN PISTOLEN UND REVOLVER

SNIPER-GEWEHRE UND AR-15 MODELLE

TESTS & NEWS

WAFFENTECHNIK

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TEST & TECHNIK | Arex Rex Zero 1

V_3_022-027_AREX_REX1_Slowenische_Pistolen.indd 22 13.02.15 08:36

Slowenien? Klar, die einstige jugo-slawische Teilrepublik zhlt seit elf Jahren zur EU und lockt Touristen mit abwechslungsreichen Landstrichen auf engstem Raum. Man kann in dem mit-teleuropischen Land ebenso Berge be-steigen wie sich am Strand der Adria ver-gngen. Aber um der Wahrheit die Ehre zu erweisen viel mehr ist den meisten Deutschen aus der Heimat des Jagd- und Abenteuerschriftstellers Friedrich von Gagern nicht bekannt. Umso mehr ber-raschte einen VISIER-Redakteur Anfang 2014 die E-Mail einer Bekannten aus der Stadt Maribor: Wir bauen jetzt auch eine Pistole. Angehngt war der Scan eines Berichts, den freilich mangels Kenntnis der slowenischen Sprache auf die Schnel-le niemand verstand. Inzwischen hat sich die Wissenslage verbessert. VISIER-Au-tor Dr. Ralph Nebe hat die Hintergrnde

lowenien? Klar, die einstige jugo-slawische Teilrepublik zhlt seit elf Jahren zur EU und lockt Touristen

mit abwechslungsreichen Landstrichen auf engstem Raum. Man kann in dem mit-teleuropischen Land ebenso Berge be-steigen wie sich am Strand der Adria ver-gngen. Aber um der Wahrheit die Ehre zu erweisen viel mehr ist den meisten Deutschen aus der Heimat des Jagd- und Abenteuerschriftstellers Friedrich von Gagern nicht bekannt. Umso mehr ber-raschte einen VISIER-Redakteur Anfang 2014 die E-Mail einer Bekannten aus der

Wir bauen jetzt auch eine . Angehngt war der Scan eines

Berichts, den freilich mangels Kenntnis der slowenischen Sprache auf die Schnel-le niemand verstand. Inzwischen hat sich die Wissenslage verbessert. VISIER-Au-tor Dr. Ralph Nebe hat die Hintergrnde

recherchiert und zwei Exemplare des ber Limex Defence bezogenen Neun-Para-Pistolentyps Arex Rex Zero 1 getes-tet. Hier die Ergebnisse.

Der Hersteller:Die Firma Arex d.o.o. mit Sitz in entjernej wurde 1994 gegrndet. Be-reits 1995 nahm sie neben dem Werk-zeugbau die Serienfertigung von Halb-fertigprodukten fr die Automobil- und Skiindustrie auf. Da agiert Arex heute als Zulieferer, alles unter dem Motto arex development as a way of life. Das bedeutet, dass es vor allem darum geht, dem Kunden beim schnellstmglichen Weg zum fertigen Produkt zu helfen. Arex fertigt auf modernen computerge-steuerten CNC-Maschinen nach Quali-ttsstandard ISO 9001:2000. Neben dem zivilen Segment arbeitete Arex von

recherchiert und zwei Exemplare des ber Limex Defence bezogenen Neun-Para-Pistolentyps Arex Rex Zero 1 getes-

Die Firma Arex d.o.o. mit Sitz in entjernej wurde 1994 gegrndet. Be-reits 1995 nahm sie neben dem Werk-zeugbau die Serienfertigung von Halb-fertigprodukten fr die Automobil- und Skiindustrie auf. Da agiert Arex heute als Zulieferer, alles unter dem Motto

. Das bedeutet, dass es vor allem darum geht, dem Kunden beim schnellstmglichen Weg zum fertigen Produkt zu helfen. Arex fertigt auf modernen computerge-steuerten CNC-Maschinen nach Quali-ttsstandard ISO 9001:2000. Neben dem zivilen Segment arbeitete Arex von

Beginn an als Entwicklungs- und Produk-tionspartner fr Militr und Polizei in Slowenien. Das Sortiment reicht von der Gelndeausrstung ber Holster und taktische Westen bis hin zu Manverpat-ronen und Schulmunition aus Kunststoff und Metall (bis Kaliber 12,7 x 99 mm). In-zwischen beliefert Arex Militrs und Jagdwaffenhersteller in ganz Europa. Auf Basis all dieser Erfahrungen hat das Werk eine eigene Pistole entwickelt und im Sommer 2014 auf der Fachmesse Eurosa-tory in Paris vorgestellt: die Rex Zero 1 in 9 x 19 mm, konzipiert als robuste Einsatz-waffe fr Militr und Polizei. Ob sich die Waffe auch zum Sportschieen eignet, verrt der folgende Text. Ausstattung und Versionenuerlich wrde man den klein gerate-nen Kunststoffkoffer einer Zero 1 eher einer Schreckschusswaffe als einer Gro-kaliberpistole vom Full-Size-Typ zuord-nen. Nach dem ffnen zeigt sich die Pis-tole samt Ersatzmagazin, Putzzeug-behlter und englischsprachiger, 19-sei-tiger Bedienungsanleitung als recht eng gepackt. Das sechsteilige Putzbesteck besteht aus Wollwischer, Kunststoff- und Messingbrste sowie dreiteiligem Mes-singstab, der in den Griff des Behlters geschraubt wird. Dieses Set erweckt ei-nen deutlich hherwertigen Eindruck als etwa bei der Konkurrenz von Glock. Frei-lich ist die Zero 1 nicht przise formu-liert wie bei den meisten Pistolenher-stellern blich, bietet Arex dieses Modell in drei Gren an: 1. Standard: Mae 196 x 37 x 145 mm,Lau nge 108 mm, Leergewicht 917 g davon stellte Importeur Limex VISIER exklusiv zwei Waffen zum Test.2. Combat: Mae 180 x 35 x 140 mm, Lau nge 98 mm, Leergewicht 877 g.3. Compact: Mae 180 x 35 x 124 mm, Lau nge 98 mm, Leergewicht 822 g.Angemerkt sei, dass die Lau ngen von Compact und Combat der Standardlnge deutscher Polizeipistolen entsprechen. Bei jeder Zero 1 kann der Kunde beim Griffstck zwischen den Farben schwarz, oliv-grn oder sandbeige whlen.

Slowenien? Klar, die einstige jugo-lowenien? Klar, die einstige jugo- recherchiert und zwei Exemplare des recherchiert und zwei Exemplare des recherchiert und zwei Exemplare des

verrt der folgende Text.

Ausstattung und Versionenuerlich wrde man den klein gerate-nen Kunststoffkoffer einer Zero 1 eher einer Schreckschusswaffe als einer Gro-kaliberpistole vom Full-Size-Typ zuord-nen. Nach dem ffnen zeigt sich die Pis-tole samt Ersatzmagazin, Putzzeug-behlter und englischsprachiger, 19-sei-tiger Bedienungsanleitung als recht eng gepackt. Das sechsteilige Putzbesteck besteht aus Wollwischer, Kunststoff- und Messingbrste sowie dreiteiligem Mes-Messingbrste sowie dreiteiligem Mes-singstab, der in den Griff des Behlters geschraubt wird. Dieses Set erweckt ei-

Die Firma Arex in Slowenien produziert die erste grokalibrige Selbstladepistole des Landes. Wer aber nun eine weitere Polymerpistole mit einem Schlagbolzenschloss erwartet, der liegt daneben: Bei der Rex Zero 1 handelt es sich um eine Ganzmetall-Ausfhrung mit auenliegendem Hahn der Test verrt mehr zum Vorbild und auch einiges dazu, was die Neue leistet.

Neue Neun-Para-Pistole Arex Rex Zero 1

Ganz am Anfang


Arex Rex Zero 1 | TEST & TECHNIK

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High-Cap aus Tschechien

Eine Numm er grer

Kaum eine Pistole nimmt mehr Munition auf: Die neue P-09 von Ceska Zbrojovka fasst 19 + 1 Patronen undgehrt damit zu den 9-Para-Pistolen mit der hchsten Magazin-kapazitt. Doch wei der Viellader auch anderweitig zu berzeugen?

Seit einigen Monaten wird die CZ P-09 in den Vereinigten Staaten von Amerika verkauft, aber hierzu-lande ist die tschechische Polymer-pistole erst seit ein paar Wochen zu ha-ben Importeur ist Frankonia. Prinzi-

TEST & TECHNIK | CZ P-09


V_3_028-033_CZ_P09_9_Para-Pistole.indd 28 12.02.15 13:22

Eine Numm er grerCZ P-09 | TEST & TECHNIK


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Taschenpistole Beretta BU9 Nano:Klein kraftwerk

Mrz 201534 | V ISIER.de

TEST & TECHNIK | Beretta BU9 Nano in 9 mm Luger

V_3_034-039_Beretta_Nano.indd 34 13.02.15 17:17

Bereits Ende 2012 stellte VISIER die subkompakte Beretta-Pistolen-Baureihe mit der zu ihren Abmes-sungen passenden Modellbezeichnung Nano vor, was im Italienischen schlicht Zwerg bedeutet. Damals wa-ren es auch die italienischen VISIER-Autoren Bruno Ardovini und Franco Pa-lamaro, die eines der ersten Serien-modelle in die Finger bekamen und ei-nen ersten kurzen Testbericht sowie ihre ersten Eindrcke von dem kleinen Kraftpaket aus dem US-amerikanischen Tochterwerk des Beretta-Konzerns in Accokeek, Maryland, lieferten.

Mittlerweile hat sich die mit 798 Euro zu Buche schlagende BU9 Nano im Katalog des deutschen Beretta-Importeurs und Waffengrossisten Manfred Alberts

GmbH aus Wiehl fest etabliert. Nun drfte hierzulande die Kuferschicht fr verdeckt zu tragende (concealed carry) Backup-Pistolen eher homopathisch ausfallen im Gegensatz zu den USA. Daher bewirbt Manfred Alberts die Nano denn auch fr den in Deutschland einzig sinnvoll greren Kundenkreis: die J-gerschaft. Den Grnrcken wird die klei-ne Taschenfl ak in 9 mm Luger (auch 9 mm Para oder 9 x 19 mm) dabei als Waf-fe fr den Jagdschutz offeriert. Und un-ter genau diesem Aspekt schauten sich die VISIER-Tester den Zwerg aus der US-Produktion noch einmal genauer an.

Steckbrief:Da die Nano in besagtem Artikel aus Heft 12/2012 bereits sehr ausfhrlich vorgestellt wurde, beschrnkt sich die

folgende Waffenbeschreibung auf das Wesentliche und auf die Details, die im vorherigen Artikel aus Platzgrnden zu kurz gekommen sind.

Bei der Nano handelt es sich um eine subkompakte Pistole mit Polymergriff-stck und Stahlverschluss. Dabei ist der Kunststoffteil des Griffstcks hier eher als als eine Art Gehuse fr den eigent-lichen Rahmen der Pistole zu sehen. Be-retta nutzt hnlich wie SIG Sauer es bei seinen P 250er Modellen macht einen schnell zu entnehmenden Stahleinsatz. Dieser nimmt alle Teile der Abzugsme-chanik auf. Zwei Querbolzen fi xieren den Stahlrahmen in dem schwarzen Plastik-gerst. Der dickere, vordere Pin dient gleichzeit als Halte- und Zerlegebolzen fr den Schlitten. Das einzige nicht in diesem sthlernen Rahmen unterge-brachte bewegliche Teil am Griffstck stellt der relativ einfach von links nach rechts umsetzbare Magazinlser dar.

Apropos Magazine: Zustzlich zum ori-ginren Sechs-Schuss-Tank liegt noch ein Magazin mit verlngertem Schuh in dem Beretta-typischen blauen Plastik-

Anders als in den USA haben es subkompakte Taschenpistolen in Deutschland nicht leicht,ihren Kufer zu nden. Das liegt im hiesigen Waffen-gesetz begrndet, das nur wenigen Personen erlaubt solche Waffen zu erwerben, vor allem Jgern.

Beretta bestckt die Nano BU9 mit zwei verschieden langenMagazinen. Das kurze fasst sechs und das lange acht Patronen. Nur die achtschssige Variante bietet zumindest mittelgroen Hnden genug Griff che, die kurze ist eher was fr zarte Damenhnde.

Klein kraftwerk


Beretta BU9 Nano in 9 mm Luger | TEST & TECHNIK

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Die Firma Voere kennen VISIER-Leser bereits als Hersteller von hoch-wertigen Jagd- und Przisionswaffen. Doch die sterreicher bauen nicht nur Waffen, sie suchen auch nach neuen Systemlsungen und sie finden sie.

Klappern gehrt zum Handwerk ebenso wie zum Anpreisen von Pro-dukten in der freien Marktwirt-schaft. Die Kunden haben sich lngst daran gewhnt, dass Hersteller jede Kleinigkeit als revolutionre Neuheit bejubeln. In der Waffenbranche geht es zwar nicht ganz so marktschreierisch zu wie etwa im Bereich von Waschmitteln oder Smartphones, aber auch hier ver-kaufen viele Firmen Modellpfl ege gern als etwas ganz Neues. So sieht man auf den groen Waffenmessen eher selten Waffen mit einer wirklich neuen Ver-schlusskonstruktion. Was gibt es da auch noch zu erfi nden?

Im sterreichischen Kufstein haben die Konstrukteure der Voere Przisions-technik GmbH (www.voere.de) auf diese Frage eine Antwort. Ihr Ansatzpunkt knnte einfacher nicht sein: Wer hier et-was wirklich Neues (er)fi nden will, der muss Waffe und Munition schon beim Konstruieren als Einheit sehen dann

Das neue Laser-Zndsystem von Voere:

Mit Licht und WrmeTEST & TECHNIK | Voere-Laserzndsystem


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kommen auch schnell neue Ideen. In Sa-chen Verschlusskonstruktion hat Voere da bereits Anfang der 1990er Jahre schon einmal fr Furore gesorgt, als das Unternehmen die Repetierbchse VEC 91mit elektronischer Zndvorrichtung fr die hlsenlose UCC-Munition vorstellte. Bei der nach ihrem Konstrukteur Huber Usel benannten Usel Caseless Cartridge zndete ein Halbleiterelement in der Kammer der VEC 91 die hlsenlose Pat-rone. Das Konzept hatte nicht nur Vor-teile, aber bereits mit dieser Entwick-lung bewies Voere eine ungewhnliche Innovationsfreude. Dass die Kufsteiner gern etwas weiter denken, liegt sicher auch an ihren anderen Bettigungfel-dern. Ein Geschftszweig von Voere ba-siert auf der Fertigung mechatronischer Bauteile. So verwundert es nicht, dass das Team um Firmenchef Sven Ruhland nun eine weitere innovative Konstrukti-on vorstellte: die Zndung von Zentral-feuerpatronen mit einem fokussierten Laserstrahl.

Mit Licht und Wrme


Voere-Laserzndsystem | TEST & TECHNIK

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Fast 20 Jahre nach Einfhrung des G 36 durch die Bundeswehr offeriert Heckler & Koch einen zivilen halb-automatischen Gasdrucklader fr Sport-schtzen und Jger. Dabei gleicht diese Waffe dem groen Vorbild nicht nur technisch, sondern sieht von auen

G 36-Ableger

Sportlich er ZiviFans des G36 aufgepasst! Heckler und Koch bringt mit der Reihe HK 243 eine zivile Version derBundeswehrwaffe auf den Markt. VISIER zeigt, wasder Gasdrucklader in .223 Remington kann.


TEST & TECHNIK | HK 243

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weitgehend so aus wie das Original. Die Oberndorfer HK 243 kommt dabei gleich in zwei Varianten auf den Markt: Neben dem Standardmodell S-SAR auch als Ver-sion S-TAR mit Dural-Handschutz und verstellbarem Hinterschaft. Wirklich neu ist die Idee eines zivilen G 36 aber

nicht. Bereits im Jahr 1998 offerierte Heckler & Koch mit dem SL 8 einen auf der Technik der Bundeswehr-Standard-waffe basierenden Halbautomaten (siehe VISIER 12/1998, 6/2003 und 2/2009). Das SL 8 orientierte sich in seinem De-sign allerdings an heute so nicht mehr

gltigen gesetzlichen Regelungen. Die-se machten es damals unmglich, einen zivilen Halbautomaten auf den Markt zu bringen, der sich uerlich sehr stark an ein militrisches Vorbild anlehnte. Dem ist nun seit einigen Jahren nicht mehr so. Deswegen fertigt nun Heckler & Koch mit dem HK 243 eine halbautomatische Selbstladebchse, die in ihrem Aufbau dem G 36 weitgehend entspricht quasi ein SL 8 der nchsten Generation. Die Teile der beiden derzeit angebotenen Versionen sind miteinander kompatibel und die meisten Umbauteile des G 36 passen ebenfalls. Dies gilt aber nicht fr die Urversion HK SL 8. Dieses lsst sich durch diverses Zubehr von Fremdher-stellern zu einem G 36-Klon umrsten, nicht jedoch durch Teile des HK 243.

Zum Ersten:Grundstzlich handelt es sich beim HK 243 um eine rein halbautomatisch feuernde Zivilversion des Sturmgewehrs HK G 36. Wer die Waffe nicht in schlich-tem Schwarz haben mchte, der kann al-ternativ auch die gelbbraune Version im Farbton RAL 8000 whlen. In der Aus-stattung unterscheidet sich die Basisver-sion S-SAR im Wesentlichen durch das Visierkonzept von der Basisversion der Bundeswehr. Auf dem Gehuse sitzt eine aus Kunststoff gefertigte Picatinny-Schiene mit Kimme und Korn (beides aus Plastik). Auch auf einen Mndungsfeuer-dmpfer muss man ab Werk hier verzich-ten. Das 15 x 1-Standardgewinde trgt eine schlichte Gewindeschutzmutter. Der kaltgehmmerte, innen hartverchromte Lauf mit konventionellem Feld-/Zugpro-fi l misst hinter der Mndung 16 mm. Ins-gesamt ist er deutlich dnner als der Lauf des SL 8, aber zum Gehuse hin et-was dicker als ein G 36-Rohr. Der Drall von 1/7 (178 mm) erlaubt auch das Verschie-en von extralangen Geschossen, etwa HPBT-Matchgeschossen bis zirka 80 Grains. Der normale G 36-Klappschaft des HK 243 eignet sich in der Form und der Lnge sehr gut fr mittelgroe Euro-per im normalen Schiestandbetrieb mit Visierungen, die in ihrer Bauhhe

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HK 243 | TEST & TECHNIK

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Colt M 1918 Repro: Wund erBARTEST & TECHNIK | Ohio Ordnance Colt M 1918


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im Gehuse des BAR) mit dahintersitzen-dem Hammer und einem Spannhebel auf der Linken, der nur auf Zug arbeitet.

Allerdings hatte das BAR in der ihm zu-gedachten Rolle einige Probleme: Fr ein MG waren sowohl die theoretische Feuerrate (bei spteren Versionen) als auch die Magazinkapazitt (20 Patro-

nen) denkbar knapp bemessen. Und fr eine normale Infanteriewaffe wog es auch einige Pfund zu viel. Das lag zum groen Teil daran, dass das ganze System aus einem massiven Stahlblock heraus-gefrst wurde fast unzerstrbar, aber eben auch bleischwer. Trotz dieses Nach-teils kann man dem BAR aber zugute hal-ten, dass es dank des aus der offenen

Von der ersten Baureihe von John M. Brownings Kultwaffe BAR existieren nur noch Sammlerstcke zu horrenden Preisen.

Der US-Hersteller Ohio Ordnance Works bringt jetzt einen Colt-lizenzierten Nachbau, der sich sehr dicht ans Original anlehnen soll. VISIER-Autor Gary Paul Johnston hat sich das Stck angesehen.

Wund erBAR

Die vom Waffen-Genie John Moses Browning entworfene Browning Automatic Rifl e (BAR) begleitet der Ruf, die erste wirklich taugliche und weitgehend mackenfreie Squad Automa-tic Weapon gewesen zu sein und so als vollautomatische Waffe des Infanterie-zuges fr Untersttzungsfeuer zu sor-gen. Sie entstand im Ersten Weltkrieg aus der Not der mit dem unzuverlssigen franzsischen Chauchat-Maschinenge-wehr ausgersteten US-Truppen. Aber allein in den USA diente die BAR von 1917 bis in die frhen Tage des Vietnam-krieges. Und insgesamt fhrten gut 50 Armeen eine der acht Versionen dieses Waffentyps ein. Daneben bauten Belgi-en, China, Polen und Schweden das BAR auch nach. Der Mechanismus des Gas-druckladers mit langhubigem Piston galt von Anfang an als ausgereift. Und das so, dass er sich noch ab 1958 in weitge-hend unvernderter Form beim gurtge-ftterten MG FN MAG fand (heute unter der Bezeichnung M 240 das Standard-MG der US-Truppen). Vereinfacht gesagt handelt es sich dabei um ein zuschie-endes, nach oben verriegelndes Ge-lenkstck (daher auch der Hcker oben

Die ersten BAR wurden unter anderem auch von Colt produziert. OOW sicherte sich daher die Lizenzrechte, um sein BAR auch korrekt bestempeln zu knnen.


Ohio Ordnance Colt M 1918 | TEST & TECHNIK

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Aus dem Karabiner 98 k, dem Stan-dardgewehr der Wehrmacht, pro-duzierten die Deutschen zum Ende des Zweiten Weltkrieges noch eine Variante im Kaliber 8 x 33. Diese Waffen gingen wohl hauptschlich an das letz-te Aufgebot, dem Ende des Jahres 1944 ins Leben gerufenen Volkssturm. Die Rstungsschmiede Steyr in Steyr stellte diese Gewehre her und versah sie mit der Markierung Kurzpatrone. Originale sind heute selten geworden. Meist wer-den nur K 98k in dem Standardkaliber 8 x 57 IS angeboten. Die in Rottweil an-sssige Firma Schwaben Arms GmbH of-feriert jedoch Nachbauten, hergestellt aus spielfreien Systemen von originalen Wehrmachtskarabinern der Vorkriegs-produktion. VISIER nahm einen dieser Repetierer mit Zylinderverschluss grnd-lich unter die Lupe.

Schaft, Beschlge und Garnitur:Der erste uere Eindruck berzeugt durchaus. Der Schaft besteht aus

Karabiner 98 k im Kaliber 8 x 33 erfreuen sich wegen ihres geringen Rckstoes groer Beliebtheit bei Ordonnanzschtzen. Schwaben Arms bietet Nachbauten dieses Typs an. Kann das Ergebnis berzeugen?

Replika im Test mit Standard- und selbstgefertigter Munition

Volkssturm karabinerVolkssturm karabinerVolkssturm karabinerTEST & TECHNIK | SAR K 98 k Sportmatch 8 x 33


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Replika im Test mit Standard- und selbstgefertigter Munition

Volkssturm karabinerVolkssturm karabinerSAR K 98 k Sportmatch 8 x 33 | TEST & TECHNIK


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Neuer Hlsentrimmer fr die Ladepresse:

Voll abgedr ehtWiederlader, die im Zubehrsegment nicht das finden, was sie suchen, fangen hufig an, sich ihre Gertschaften selbst zu basteln. So erging es auch Wojtek Keska: Er fand keinen Hlsen-trimmer, der seinen Ansprchen gerecht wurde.


TEST & TECHNIK | Keska-Hlsentrimmer

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Metalleinheitspatronen bestehen bekannterweise aus Geschoss, Treibladung, Zndhtchen und Hlse. Letztgenannte nimmt dabei die anderen Komponenten auf. Unter ande-rem dient sie auch als eine Art Primr-brennraum, in dem das Pulver entzn-det und ein Groteil der Verbren-nungsgase fr den Antrieb des Geschos-ses entsteht. Der dabei auftretende Gasdruck weitet die meist aus Messing bestehenden Metallhlsen im Idealfall soweit auf, dass sie sich eng an die In-nenseite des Patronenlagers anlegen und so das Rohr nach hinten gasdicht abschlieen. Eingeweihte sprechen hier von Anlidern. Lsst der Druck nach, zieht sich die Hlse wieder zusammen. Dabei erreicht sie aber aufgrund der be-grenzten Elastizitt des Hlsenmateri-als nicht mehr die ursprnglichen Ab-messungen. Beim Verschieen einer Patrone dehnt sich die Hlse also dia-metral zu ihrer Lngsachse und in Lngsrichtung aus. Zudem sorgt der Ge-schossaustritt analog fr ein zustzli-ches Weiten des Hlsenmundes. Das ist die Partie der Hlse, in der das Projektil fi xiert ist. Wer nur Fabrikmunition ver-schiet, den wird das sicher nicht st-ren, da er die leere Hlse in der Regel entsorgt. Wiederlader stehen nun aber vor der Herausforderung, die Hlsen in ihre ursprngliche Form, sprich: ue-ren Abmessungen zurckzuversetzen. Dies geschieht zum einen durch Kalib-rieren und zum anderen durch Ablngen der Hlse im Bereich des Hlsenmun-des. Fr Ersteres bedient der Wiederla-der sich einer sogenannten Kalibrierma-trize. Dabei handelt es sich um eine Stahlform, deren innere Kontur der kali-berspezifi schen ueren Form der Hlse entspricht. Presst man die Hlse mit entsprechender Kraft in diese Matrize hinein, nimmt sie, abgesehen von der Lnge, wieder die fr das Kaliber vorge-sehen Sollmae an und auch der Innen-durchmesser des Hlsenmundes wird durch einen zustzlichen von oben in die Matrize geschraubten Dorn auf Ma gebracht. In diesen Innenkalibrierer

kann man zustzlich noch einen Stahl-stift einsetzen, der bei Hlsen mitBoxerzndung im gleichen Arbeitsgang das Zndhtchen aus der Hlse stt und den Zndkanal wieder frei macht. Um die fr dieses Procedere ntige Kraft aufzubringen bedient man sich soge-nannter Ladepressen. Diese verfgen dann ber ein Gewinde zur Aufnahme und Hhenjustage der Matrize und ei-nen mit Hebelbersetzung versehenen Zufhrstempel fr die Hlse.

Zum Ablngen der Hlse braucht der Wiederlader nun weiteres Gert. Gegen-ber den ungenauen Feilen haben sich hier inzwischen sogenannte Hlsen-trimmer durchgesetzt. Diese bestehen in der Regel aus einer Klemmvorrichtung zur Aufnahme des Hlsenbodens und ei-nem Frskopf, der, manuell oder per Elektromotor angetrieben, das Material am Hlsenmund abtrgt. Am verbrei-tetsten sind Gerte, die mittels einer Handkurbel den auf einer horizontalen Achse befestigten Frskopf in Rotation versetzen. Neben besagter Klemm-vorrichtung fr die Hlse besitzen diese Trimmer am Frskopf auch eine Aufnah-me fr einen Piloten, sprich: einen auf

Der Konstrukteur des kombinierten Hlsenkalibrierers und -trimmers: Wojtek Keska lebt seit mehr als 25 Jahren in der Gemeinde Wallenhorst bei Osnabrck. Keska ist ein passionierter Jger und Sportschtze, der seine Patronen frs Hobby nach Mglichkeit selbst ldt.

Neuer Hlsentrimmer fr die Ladepresse:

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Keska-Hlsentrimmer | TEST & TECHNIK

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Themen ndung und Recherche ste-hen am Anfang aller journalisti-schen Arbeit aber manchmal braucht es den Zufall, um beidem auf die Sprnge zu helfen. So auch am 24. Janu-ar 2015 bei der Las Vegas Arms Show im Riviera-Hotel. Da sprach ich mit dem US-Kollegen Rick Hacker ber die Unter-schiede unserer Kameras. Um die Leis-tungsfhigkeit seines Mini-Modells zu beweisen, rief er einige Fotos aufs Dis-play, darunter auch das Bild eines Re-volvers mit Elfen-beingriffschalen. Darauf ich ent-zckt: Das ist aber mal ein schner No. 5! Rick Ha-cker: Das ist der von Elmer Keith. Die Aussage elek-trisierte mich, schlielich gilt der 1984 verstor-bene Keith ja als

Ahnherr der modernen Magnum-Kurz-waffenpatronen. Auf meine Frage, wann und wo er den No. 5 geschossen habe, kam Hackers Antwort: Heute und hier. Tr raus, Flur runter, links rein. Da liegen alle Revolver von Keith in einer Vitrine. Nur noch heute. Wre ich du, wrde ich mich beeilen. Was ich auch tat. Beim Betreten dieses Special Collections Room stellte ich fest, dass die Revolver bei James D. Julia eingeliefert waren einem renommierten Auktionshaus mit

Ohne ihn gbe es weder .357 Magnum noch .44 Magnum, ohne ihn fehlte den Wiederladern viel von ihrem Wissen. Und ohne ihn wre die Welt rmer an schnen Waffen ein Teil davon kommt im Mrz beim Auktionshaus James D. Julia in Maine unter den Hammer: Ein Blick auf die Revolver und Bchsen und auf ihren einstigen Besitzer Elmer Keith.

hemen ndung und Recherche ste- Ahnherr der modernen Magnum-Kurz-

Der Magnum-AhnvaterDer Magnum-Ballistik-Altmeister Elmer Keith:

Keith zeigt hier einen Anschlag, bei dem er die Hand mit dem S & W Model 29 in .44 Magnum am Knie des abgewinkelten Beins absttzt.


FASZINATION WAFFEN | Das Leben von Elmer Keith

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Sitz in Maine, bei dem Waffen von P.08-Fachmann Dr. Geoffrey Sturgess ebenso versteigert werden wie diejenigen des verstorbenen Antikwaffen-Gurus Norm Flayderman. Laut Aushang hatte Julia die Auktion von Keiths Waffen fr die Zeit vom 15. bis 17. Mrz angesetzt. So-mit bot die Vitrine die letzte Chance, diese Stcke zusammen zu sehen und zu fotogra eren und mit Julia-Geschfts-fhrer Mark Ford ebenso zu reden wie mit Ted und Betty Keith, dem Sohn und

dem Kopf stets in schrgem Winkel einen Cowboyhut und hielt im Mund stndig eine Zi-garre, beides jeweils in grt-mglich erhltlicher Ausfh-rung. Passend dazu auch viele Ttigkeiten, die Keith ausbte: Er arbeitete im US-Nordwesten als Jagdfhrer, Rinderhirte und Wrangler, also als Pferdeh-ter. Insgesamt nichts, um selbst ber seinen Tod hinaus weltweit berhmt zu werden. Dass das dennoch geschah, verdankte Keith zwei Umstnden: Zum ei-nen optimierte der brillante Schtze und passionierte Jger seine Waffen und deren Ladun-

gen mit technischem Sachverstand und unstillbarer Lust am Experiment. Und zum anderen beschloss er als Mittzwan-ziger, ber Waffen und Munition zu schreiben: Hunderte von Artikeln in fnf Zeitschriften, dazu Tausende von Brie-fen und zehn Bcher, inklusive seiner 1979 verffentlichten Autobiographie Hell, I was there. Und wie US-Autor Wes Dillon in Mister Magnum anmerkt, war sein Haus in Salmon, Idaho, eine Pil-gersttte fr alle, die da von dem fr sei-ne Umgnglichkeit geschtzten Keith lernen und mit ihm diskutieren wollten.

Der Autor aus dem Westen:1924 erschien sein erster Artikel in der (noch heute existierenden) NRA-Ver-bandszeitschrift American Ri eman. Im August 1925 folgte der erste jener Texte, der ihm nicht nur wegen des Inhal-tes, sondern auch wegen seiner vom Sprachstil des Westens geprgten Schreibweise eine Heerschar von Fans bescherte. Darin beschrieb der Cowboy, wie er anlsslich des US-Nationalfeierta-ges am 4. Juli 1925 einen seiner 45er Colt Peacemaker mit speziell laboriertem Fut-ter bestckte und abfeuerte: Als die Ka-none infolge des Rckschlags der ersten Patrone hochstieg, hakte ich unbewusst meinen Daumen ber den Hahnsporn und das spannte die Kanone, als sie sich vom Rcksto erholte. Als ich den nchsten

Sein Zeitschriften-Artikel ber den zu dieser gesprengten Colt-SAA-Trommel fhrenden Schietest legte den Grund-stein fr Elmer Keiths Popularitt.

Sitz in Maine, bei dem Waffen von P.08-

Der Magnum-Ahnvater

der Schwiegertochter von Keith. Alle drei beantworteten bereitwillig meine Fragen. Doch der Reihe nach: erst der Mann, dann die Waffen.

Elmer Keith: Ein Mann, wie es heute keinen mehr gibt, so das Fazit von zig Gesprchen mit US-Kollegen. Es begann 1899, als Elmer Merri eld Keith in Hardin, Mis-souri, zur Welt kam. Jedoch wuchs er in Montana auf, im ehemaligen Herzland der Sioux-Indianer und im Nordwesten des alten Rinderlandes, wo die Ge-schichte der Pionierzeit noch lebendig war. Als Folge war fr Keith klar, dass er genauso leben wollte. Sein Leben in freier Natur beein usste auch den eige-nen Stil: Der Lockenkopf mit der typi-schen Statur eines Cowboys trug auf

Eins der wohl bekanntesten Fotos zeigt Keith mit einem S & W M 29 mit der Original-Laufl nge von 6 1/2 Zoll. Die Farbaufnahmen dieser Waffe zeigen ihr prchtiges Hochglanz-Finish und das Scrim-shaw-Portrait von Keith in einer der Elfenbein-Griffschalen.


Das Leben von Elmer Keith | FASZINATION WAFFEN

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Bchsen fr die Bffeljagd:

Repetier- oder Doppelbchse?

Die Bffeljagd in Afrika gehrt zu den spannendsten Jagden, die es weltweit gibt. Welche Ausrstung bentigt der geneigte Waidmann in der Steppe oder im Sumpfgelnde und was gilt es noch Wichtiges zu beachten? VISIER ging diesen Fragen zusammen mit Afrika-Jger Andreas Rockstroh nach.

TEST & TECHNIK | Bffelgewehre



Welche Waffe fr welche Gelegen-heit? Diese Frage stellt sich auch bei der Jagd auf die Big Five in Afrika. Dabei ist der Bffel das meist be-jagte Wild der groen Fnf. Die klassi-sche Bffeljagd besteht zunchst im Aus-gehen der Fhrten, bevorzugt von einzelnen alten Bullen oder kleinen Gruppen von Dagga-Boys (alte Bullen, die sich nicht oder kaum mehr an der Brunft beteiligen). Erfahrene einheimi-sche Fhrtensucher (engl.: Tracker) er-bringen bei diesem Job oft Spitzenleis-tungen. Hat man frische Fhrten gefunden, beginnt das eigentliche oft stundenlange Tracken. Bei der Jagd auf Bffel sollte der Jger immer versuchen, mglichst nah an das Stck heranzukom-men. Zum einen ist das der Reiz dieser Jagden, zum anderen schiet man siche-rer und hat eher die Mglichkeit, einen weiteren Schuss abzugeben. Die optima-le Schussentfernung liegt unter 50 Me-ter, ber 100 Meter sollte der Jger den ersten Schuss nicht abgeben, da der Be-reich fr schnell tdliche Treffer kleiner ist als hufi g vermutet wird. Der optimale Treffer:Idealerweise beschiet man breit ste-hende Bullen. Das Herz liegt tief im

Brustraum, direkt ber dem Vorderlauf (Vorderbein). Der Jger geht mit der offe-nen Visierung respektive mit dem Abse-hen des Zielfernrohres hinter dem Vor-derlauf hoch bis in das untere Drittel des Wildkrpers, rckt etwa zehn Zentimeter nach vorn und zieht ruhig ab. Bei saube-rem Abkommen werden entweder das Herz oder zumindest beide Lungen gel getroffen, was den Bffel nach kurzer Fluchtstrecke verenden lsst. Steht das Wild leicht schrg, verlagert man den Zielpunkt entsprechend nach vorn oder hinten. Ist es aufgrund eines zu spitzen Winkels nicht mglich, beide Lungen -gel zu treffen, sollte der Schuss unter-bleiben. Mit nur einem verletzten Lun-gen gel knnen Bffel sehr weit chten. Langwierige Nachsuchen gilt es, aus Tierschutzgrnden und zum Ei-genschutz zu vermeiden. Angriffe (engl.: charges) krank geschossener Stcke er-folgen blitzschnell. Jhrlich kommt es so zu etlichen tdlichen Unfllen und Ver-letzungen. Ein Treffer knapp unter dem Helm (Gehrn), in der Mitte zwischen den Lichtern (Augen) erzielt meist eine sofort tdliche Wirkung. Das Ziel, das Gehirn, ist allerdings kaum grer als ein Tennis-ball, sodass man von diesem Schuss abra-ten muss, wenn der Jger nicht vllig si-cher abkommen kann. hnlich riskant sind Schsse spitz von vorn, dort wo der Trger (Hals) in den Rumpf bergeht. Die Wirkung ist oft unbefriedigend, beson-ders bei schwcheren Kalibern. Deswe-gen ist die richtige Waffe fr die Bffel-jagd eine der wichtigsten Komponenten.

Bei der Jagd auf diese Dickhuter wurden und werden daher fast immer Doppel- oder Repetierbchsen gefhrt. Gele-gentlich sieht man auch grokalibrige Doppelbchsdrillinge, also quasi Doppel-bchsen mit zustzlichem Schrotlauf, noch seltener einschssige Block- und Kipplaufbchsen. Ideal sind sie jedoch nicht, und in kritischen Situationen muss

Sebastian Wicker mit zwei Trackern an einem erlegten Bffel. Die Waffe: R 93 im Kaliber .375 H&H.

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Bffelgewehre | TEST & TECHNIK

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Brauchtum auf der anderen Atlantikseite

Schtzenvereine gehren in Deutschland zur regionalen Identitt. Sie frdern das Zusammengehrigkeitsgefhl und blicken meist auf eine lange Tradition zurck. Doch auch in bersee haben sich schon lange teutonische Ableger etabliert.

Wurzeln ingood old Germany

GESCHICHTE & GESCHICHTEN | Deutsche Schtzenvereine in den USA


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Brauchtum auf der anderen Atlantikseite Deutschland ist das Land der Verei-ne. Hierzulande gibt es vom Tau-benzchter- ber den Oldtimer- bis hin zum Kleingartenverein kaum einen gesellschaftlichen Sektor, in dem nicht auch ein Verein anzutreffen wre. Eine ganz besondere Rolle nehmen dabei na-trlich die Schtzenvereine ein, da sie allein schon aufgrund ihres Waffenhob-bys anders betrachtet werden. Sie geh-ren zur festen regionalen Identitt, be-stehen vielfach schon seit Jahrhunderten und verfolgen kaum wirtschaftliche Inte-ressen. Ein wenig bekannter Aspekt ist aber, dass die deutsche Schtzentraditi-on in vielen Lndern der Welt ihren Ein- uss entfaltete. So auch auf der anderen Seite des Atlantiks in den Vereinigten Staaten von Amerika. In unserem, viel-fach von patriotischen Western der 1940er- und 1950er-Jahre geprgten Bild der United States fehlen deutsche Schtzenvereine allerdings vllig, ob-wohl in fast jedem greren Ort einer existierte und ihr Ein uss auch noch heute sprbar ist. Begriffe wie Schuet-zenri e und Schuetzenfest sind auch noch im 21. Jahrhundert in den USA all-gemein bekannt. Angefangen hat alles aber recht bescheiden.

Der alte Kontinent:Im Jahre 1790 hatten die USA 3,9 Millio-nen Einwohner, darunter etwa 350 000 Deutsche. Zwischen 1820 und 1909 wan-derten zirka 5 320 000 Deutsche ein und stellten in dieser Zeit 19,8% aller Ein-wanderer, in den Jahren zwischen 1850 und 1870 sogar fast 35%, wie das US Bu-reau of Census bekannt gab. Das Land der unbegrenzten Mglichkeiten entwi-ckelte sich zum Traumziel deutscher Aus-wanderer, die hofften, hier ein besseres Leben fhren zu knnen. Hier wollten sie frei von Armut, Heiratserlaubnissen, Zunftzwang, politischer Unterdrckung und einengenden gesellschaftlichen Verhltnissen leben. Dabei speiste sich der Zug der Neuankmmlinge aus allen Schichten der Bevlkerung. Neben aben-teuerlustigen jungen Mnnern (wie Friedrich Gerstcker, der von 1837 bis

1843 die USA durchquerte und die meis-te Zeit von der Jagd lebte) wanderten auch Arbeiter, Rechtsanwlte, Bauern, Bchsenmacher, rzte, Handwerksmeis-ter und Lehrer mit ihren Familien aus. Nach der gescheiterten deutschen Revo-lution von 1848 avancierte Amerika zu-dem auch zum rettenden Ufer fr so manchen Umstrzler, dem in einem der vielen deutschen Staaten die Todesstra-fe oder ein langer Gefngnis- oder Zucht-hausaufenthalt drohte.

In ihrer neuen Heimat angekommen, fhlten sich die Neubrger anfangs wei-terhin als Deutsche und lebten deshalb so, wie sie es von Zuhause gewhnt wa-ren. Und dazu gehrte auch die Grn-dung neuer Snger-, Turn- und eben Schtzenvereine. Daneben waren die Vereine aber ebenso Integrationshilfe, denn hier trafen Neuankmmlinge auf Landsleute, die schon lange in den USA lebten. Aber whrend die Snger- und Turnvereine irgendwann verschwanden, blieben die Schtzenvereine bestehen. Anfangs separierte man sich aber von den anderen Nationen: Es gab beispiels-weise deutsche, schweizerische oder ita-lienische Vereine, wobei vor allem die Erstgenannten das Schtzenwesen prg-ten. Multinationale Zusammenschlsse waren zu Beginn eine seltene Ausnahme. Erst spter sollte sich dies ndern. So etablierte sich 1872 in San Franzisco der National Ri e Club , der Mitglieder al-ler Nationalitten aufnahm.

Der erste seiner Art:Der Bchsenmacher Andreas Wlf ein grndete 1846 in Philadelphia den wohl ersten deutschen Schtzenverein in den USA. Andere deutschstmmige Ableger folgten schnell. Der lteste noch heute bestehende ist der New Braunfels Schuetzenverein in Texas (Grndungs-tag 4. Juli 1849). Das New York City Schuetzen Corps (1853), die Turner-Schtzen-Sektion von San Francisco (1855) und der San Francisco Scht-zenverein (29. August 1859) traten spter hinzu. Es sollten nicht die letzten

bleiben. Bald fanden sich Schtzenver-eine mit deutschen Wurzeln fast an je-dem Ort in den Vereinigten Staaten. Egal ob Houston (Texas), Chicago (Illinois), Little Rock (Arkansas), Selma (Alaba-ma), Denver (Colorado), Grant Fork (Illi-nois) oder New Orleans (Louisiana) es gab sie berall. Oder, wie die Deutsche Schtzen- und Wehrzeitung 1874 so po-etisch schrieb ber die ganze Lnge und Breite der Union, vom Hudson bis zum Rio Grande, sowie in den Prairien des Westens sind Schtzenvereine entstanden, welche blhen und gedeihen. Mit der Zeit exis-tierten so viele Vereinigungen, dass sich die Mitglieder zu berregionalen Scht-zenbnden zusammenschlossen wie eben in der Heimat auch. Und natrlich hielten diese auch ihre eigenen Bundes-schieen ab. Den Anfang bildete der Nord-Amerikanische Schtzenbund, ge-grndet 1865, der im Jahr 1868 seinen dritten Wettbewerb veranstaltete. Ge-nauer gesagt, fand die Veranstaltung vom 27. Juni bis 6. Juli statt. Und der Ablauf erinnerte auch irgendwie an un-sere heutigen Festivitten.

Deutsche Feststimmung:Am 30. Juni 1868 sumten etwa 250 000 Zuschauer die Straen von New York, um den Festzug des deutschen Schtzen-fests zu sehen. Darber hinaus berichte-ten viele US-Zeitschriften (darunter Harpers Weekly und Leslies Illustra-ted Newspaper) und auch Zeitungen in Deutschland (wie die in Leipzig erschei-nende Illustrirte Zeitung) ausfhrlich ber das Ereignis. Da den Journalisten von Harpers Weekly wohl das richtige Gefhl fr das Schieen im Verein fehl-te, berschrieben sie ihren Bericht ber das Bundesschieen und den Festzug mit Scharfschtzen-Karneval. Der Festzug selbst war nach dem Vorbild des Deut-schen Bundesschieens in Mainz gestal-tet, dauerte zwei Stunden und bestand aus sechs Abteilungen. Die erste Abtei-lung bildeten die New Yorker Milizregi-menter 5, 6, 11 und 96. Die zweite Abtei-lung widmete sich der Entwicklung der Schusswaffen. Der von weien Pferden


Deutsche Schtzenvereine in den USA | GESCHICHTE & GESCHICHTEN

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Ich fragte mich, wie es sich anfhlen wrde, jemanden zu tten. Jetzt wei ich, es ist kein groes Ding. Kaum eine Person der SpecOps-Szene wurde in den vergangenen Jahren so hei diskutiert wie der Texaner Chris Kyle. 160 besttigte (und bis zu 255 unbesttigte) Abschsse erzielte der Navy-SEAL wh-rend vier Einstzen im Irak. Zeitweise hatten dort die Aufstndischen bis zu 80 000 Dollar auf seinen Kopf ausgesetzt. Das macht ihn, ganz nchtern betrachtet, nicht nur zum erfolgreichsten US-Scharf-schtzen aller Zeiten, sondern erhebt ihn fr viele auch in die Rnge anderer Scharf-schtzen wie Simo Hyh, Matthus Hetzenauer und Francis Pegahmagabow. Andere sehen den nur 38 Jahre alt gewor-denen Kyle als erbarmungslosen Schlch-ter, der im Zweifel eher schoss und dann fragte. Die Wahrheit ber ihn liegt, wie so oft, irgendwo dazwischen.

American Sniper Chris Kyle:

Eins atz gegen den TerrorIn diesen Tagen luft mit American Sniper ein kontrovers diskutierter Film von Hollywood-Altmeister Clint Eastwood im Kino an. Doch wer war der dort portrtierte Chris Kyle, der als SEAL-Scharfschtze im Irak mit 160 Abschssen einen schaurigen Rekord aufgestellt hatte?

GESCHICHTE & GESCHICHTEN | American Sniper American Sniper | GESCHICHTE & GESCHICHTEN

Mrz 2015

American Sniper Chris Kyle:

American Sniper American Sniper

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Liest man in seinem 2012 erschienenen Bestseller American Sniper, fllt eines auf: Der 1974 geborene Kyle war vor al-lem ein Bilderbuch-Texaner: Als Sohn einer Sonntagsschul-Lehrerin und eines Managers in den Telefonunternehmen Southwestern Bell und AT&T (im Neben-beruf Diakon) lernte Christopher Scott Chris Kyle schon im Grundschulalter schieen, ging zur Jagd und lebte gene-rell ein bodenstndiges Country-Leben.

Wenn ich meine Prioritten setzen mss-te, dann lgen sie bei Gott, Vaterland und Familie, so Kyle in seinem Buch.

Hee-Haw: Das nderte sich auch nicht, als der jun-ge Kyle nach der High-School neben dem Studium einen Job annahm: Schon in sei-ner Jugend hatte er auf Farmen und Ran-ches gearbeitet, hatte Pferde und Rinder grogezogen. So wurde aus ihm erst ein-

mal ein professioneller Rodeo-Reiter. Seine Karriere fand aber bald ein jhes Ende, als er sich bei einem Wettkampf samt Pferd in der Startbox berschlug. Eine gequetschte Niere und ein Lungen- gel sowie zertrmmerte Handgelenke und eine ausgekugelte Schulter stopp-ten die Rodeo-Ambitionen. Danach ar-beitete er auf einer Pferderanch, was ihm nach eigenem Bekunden viele Grundlagen fr seine sptere Ttigkeit

Eins atz gegen den Terror

Seine Fans kannten den Texaner vor al-lem als einen immer zu einem Schwtz-chen aufgelegten, freundlichen Mann.

Neben Repetierern verwendete Kyle auch Halbautomaten, hier in Falludscha mit Mk. 12 in 7,62 x 51 mm NATO.

Nach seinem Ausscheiden aus der Navy machte Kyle sich als taktischer Schie-trainer mit Craft LLC selbststndig.


GESCHICHTE & GESCHICHTEN | American Sniper American Sniper | GESCHICHTE & GESCHICHTENAmerican Sniper American Sniper

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Wer vor 135 Jahren westlich von Santa Fe ber Las Vegas (spa-nisch fr Die Auen) redete, dachte an Desperados wie die Dodge City Gang um Hyman Hoodoo Brown, Neill und J. J. Webb. Unter dem Schutz ffent-licher mter versetzten sie um 1880

Stadt und Umland durch Schurkereien aller Art in Angst und Schrecken. Klar, passt, mag man mit Blick aufs Image der berhmtesten Zockercity der Welt den-ken. Nur: Das einst so wilde Las Vegas der Dodge City Gang liegt als beschauliche Kreisstadt in New Mexico, gelegentlich in

Filmen wie Easy Rider oder Die Rote Flut als Kulisse genutzt die gleichna-mige Metropole der Glcksspiele und Glitzershows dagegen fi ndet sich in Ne-vada, ihr Aufstieg zur Stadt begann erst 1905. Dennoch htten sich die alten Wes-terner in der Zeit vom 19. bis zum 23. Ja-

Eindrcke von der SHOT Show

Tief im Westen ...... da verstaubt nicht nur die Sonne, da locken auch die Lichter der Grostadt in diesem Fall diejenigen von Las Vegas, wo Ende Januar die 37. SHOT Show stattfand: Hier nun Impressionen, Zahlen und natrlich Neuheiten.

Westen ...Westen ...Westen ...

VOR ORT | SHOT Show 2015


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nuar 2015 bestimmt in dem Las Vegas wohlgefhlt und das gemacht, was gut 64 000 attendees auch getan haben: Sie informierten sich auf der SHOT Show darber, was es an Neuem in der Welt der Waffen gibt. (Apropos attendance fi gu-res: In Amerika versteht man darunter die Gesamtzahl aller auf der Messe An-wesenden. Rechnet man da die Ausstel-ler raus, kommt man auf gut 40 000 Fachbesucher, inklusive etwa 2500 Journalisten.)

Folglich ist die SHOT Show eine Gre in Vegas, pumpte sie doch in diesem Jahr gut 90 Millionen Dollar ins Wirtschafts-system der Stadt. Die zweithchste Teil-nahme passt zu dem, was wir im vergan-

genen Jahr gesehen haben, so Chris Dolnack, Marketingchef des Messe-Aus-richters National Sports Shooting Foun-dation (NSSF), nmlich, dass unsere In-dustrie sich bei bester Gesundheit be ndet und dass Hersteller, Grossisten und Fachhndler mit Blick auf das anste-hende Jahr positiv gestimmt sind. Fach-leute beziffern den Umsatz der Waffen-industrie in den USA auf zirka acht Milliarden Dollar. Entsprechend gro das Show-Ambiente: ber 1600 Firmen stellten auf knapp 60 000 Quadratme-tern Flche aus, darunter ber 150 Erst-aussteller, wobei erneut das Law Enforcement-Territorium den strks-ten Zuwachs verzeichnete. Aber allem bombastischen Werbegetrommel zum

Trotz drfte 2015 nicht als Jahr der Su-per-Neuheiten in Erinnerung bleiben. Dafr wurde in den drei, vier Vorjahren wohl zu viel vorgestellt, was sich erst etablieren muss. Freilich muss man das relativieren zu sehen gab es an Neuem immer noch mehr, als ein Besucher an vier Messetagen wahrnehmen konnte.

Schalldmpfer (SD):Was sofort auffi el, war das groe Ange-bot an Silencers oder Suppressors. Zu Recht wurden die Hersteller nicht mde, die Sicherheits- und Lrmemissi-onsschutz-Aspekte zu betonen. Firmen wie Gemtech oder SilencerCo wiesen darauf hin, dass Jger in inzwischen ber 40 US-Bundesstaaten SD nutzen

Die STI DVC Open, erhltlich in 9 mm Para und .38 SA, kommt mit Titannitrierung an Lauf und Comp und wiegt laut Werk weniger als die Vorgngermodelle.

Die neue Pistole von MasterPiece Arms heit MPA 930 DMG, basiert auf der 930sst, kommt aber

mit fr Glock-Magazine tauglichem Alu-Griff.

Mit dem Repetierer F/TR-308 Patriot im nationalbewussten Finish geht die Firma Ashbury Precision Ordnance erstmals in den Bereich der F-Class-Wettkmpfe.

Brenda Keane von Cabot Guns zeigt mit der S103 Commander eine der Pistolen

aus der neuen S-Serie man beachte die Stern-Durchbrche im Abzug.


SHOT Show 2015 | VOR ORT

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Waffen-Sammler-brse Luzern Zeigt Kunst, Technik und Karl May

die kh9: Ein Hobby des B&T-Chefs

die kh9: kh9: Ein Hobby des B&T-Chefs

Mrz 3/2015

Interaktive Fhrungen sind im Schtzenmuseum Bern bei Jugend-lichen ein Renner

Die Legende vom MannschaftsrevolverKein Zusammenhang zwischen Griffmaterial und Dienstgrad

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In der April-Ausgabe erwartet Sie unter anderem

folgender Artikel:So prsentieren sich

Schweizer Firmen an der IWA in Nrnberg

Aus aktuellem Anlass knnen sich die Themen ndern.

Neue Pistolen: Heckler & Koch SFP 9-SF und Kahr K 9

Werkzeuglose Demontage, patentierte Durchladehilfen, 27 Kombinations-

mglichkeiten zur individuellen Griff-gestaltung alles Features der neuen Pistole von Heckler & Koch. In einem

zweiten Test geht es ebenfalls um Neun-Para dieses Mal aber der US-Marke Kahr.

Eine Auktion ohnegleichenAm 28. April 2015 kommt eine Sammlung von 185 Pistolen unter den Hammer, die alle eines gemeinsam haben: Parabellum. Ein exklusiver Ausblick!

Pedersoli Lever Action Premium 1886/71VISIER testete diesen nach klassischem Winchester-Vorbild gebauten Unter-hebel-Repetierer im Kaliber .45-70 Government, der speziell fr den jagdlichen Einsatz konzipiert ist. Edel ist diese italienische Waffe mit amerikanischem Walnussholz auf alle Flle. In dieser Ausgabe zeigt Ihnen US-Fachmann Phil Spangenberger, was das Lever-Action-Gewehr kann.

Auf Messers SchneideVerschiedene Klingen fr Jagd, Kche oder als Sammel- oder Dekorationsobjekt. Diesem ligranen Hobby frnt der Knifemaker Michael Ei er aus Rheinland-Pfalz. VISIER durfte ihm ber die Schulter sehen und zeigt einige seiner beeindruckenden Arbeiten.

VORSCHAU | In der nchsten Ausgabe ab 25. Mrz 2015 im Handel


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TitelEditorialInhaltNewsLeserbriefe9 mm Patrone fr Faktor 150Arex Rex Zero 1CZ P-09Beretta BU9 Nano in 9 mm LugerVoere-LaserzndsystemHeckler & Koch HK 243 in .223 RemingtonOhio Ordnance Colt M 1918SAR K98k Sportmatch 8x33Keska-HlsentrimmerPulvertrickler TargetmasterDas Leben von Elmer KeithBffelgewehreDeutsche Schtzenvereine in den USAAmerican SniperNeue Regeln fr TreibladungspulverMarktJahresinhalt 2014MagazinTermineSHOT Show 2015

visier 03/2015 leseprobe

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