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Nr. 15Ausgabe 2014
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Inhalt 2014Hallo NachbarGrußwort Seite 3 Gewerbetreibende Seite 24
Fragen an den Ortsvorsteher Seite 4 Türkismühle 2013 Seite 26
Vom Müller Türck zu Türkismühle Seite 6
Türkismühler Hefte/Teller/Tassen Seite 11 Fahr mal mit Seite 31
Heimatfreunde 2013 Seite 12 Der Hausdoktor Seite 33
Nachrichten von Gestern Seite 17 Bilderkiste Seite 34
Veranstaltungskalender Seite 19 Türkismühler Geschichten Seite 35
Gesamtschule 2013 Seite 20 Sportliches Seite 36
Wichtige Rufnummern Seite 22 Sitten und Gebräuche Seite 39
Vereine, Gruppierungen Seite 23 Erinnerungen Seite 40
Impressum Seite 29
Gru
ßwort
Inhalt
Liebe Türkismühler, Zeilen für ihre Mühe und Grüße an alle aus Anlass der letzten Ausstellung der Türkis-Müller.Heimatfreunde, die sich mit der
Geschichte meiner Ahnen befasst hat,
möchte ich doch noch drei Dinge
bemerken. Zunächst einmal: die Chronik meiner
Familie kommt im Großen und Ganzen
den wirklichen Geschehnissen von
damals sehr nahe. Was aber unsere
Abstammung anbetrifft, so ist die
Ableitung von einem Deserteur des
türkischen Heeres ja eine lustige,
jedoch keine wahre Geschichte und
höchstens eine amüsante Legende.
Wir mögen ja im Laufe der Jahr-
hunderte manchen Türken gebaut
haben, aber wir stammen nicht von
ihnen ab! Und noch was: für mich und meine
Vorfahren ist es natürlich eine große
Ehre, Namensgeber von Türkismühle P.S. Viel Spaß beim Lesen wünschen 4zu sein, denn so bleiben wir auch in Ihnen August Türkis, s. Z. Ur -Enkel des
Zukunft im Dorf Gespräch. Jacob Türck und die Heimatfreunde Einen Dank also an die Verfasser der Türkismühle.
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10 Fragen an den Ortsvorsteher
Nein, zumindest habe ich noch keine gehört.
Der Ortsrat hat in seiner Sitzung im November einen Zebra-Streifen mit einer Ampelanlage
beantragt. Bei einem Ortstermin am 14. Januar mit Vertretern des LfS (Landesbetrieb für
Straßenbau), dem Bürgermeister und dem Bauamt wurde der Bau einer solchen Anlage in
Frage gestellt, d.h. noch nicht komplett abgelehnt. Voraussetzung dafür wäre ein
Aufkommen an Kfz von 300/Stunde und eine Frequentierung von 50 Fußgängern je Stunde.
Daher ist vorerst nicht mit einer Ampelanlage zu rechnen. Was aber kommen wird, ist eine
sogenannte „Übergehhilfe“. Sie wird in der Straßenmitte etwa gegenüber dem Haus
Galliègue gebaut. Darunter versteht man eine kleine Verkehrsinsel, die etwa eine Breite von 2
m hat. Diese Übergehhilfe wird von dem LfS bezahlt und mit der Fertigstellung des Netto-
Marktes benutzbar sein.
Das ist noch offen. Baulicherseits ist die Möglichkeit hierzu gegeben, es fehlt bisher an einem
Investor. Zu den Bauarbeiten aber noch eine Information: rechts neben dem Markt wird die
Fa. Gihl ihre Ein- bzw. Ausfahrt für die LKWs anlegen und das Haus Galliègue erhält einen
Lärmschutzwall.
Der neue EDEKA-Markt wurde am 17.Juli eingeweiht und ist ja gut angenommen worden. Gibt es eigentlich auch negative Bewertungen?
Die Zufahrt zum Markt ist nicht ungefährlich. Was wird in dieser Hinsicht noch unternommen,
z.B. das Anbringen eines Spiegels auf der gegenüberliegenden Seite der Ausfahrt. Ist an eine
Fußgängerampel gedacht, wenn der neue NETTO-Markt eröffnet, und wie kommt der EDEKA-
Kunde ohne Gefahr zum NETTO-Markt und umgekehrt?
Der NETTO-Markt ist im Rohbau fertig. Ursprünglich sollte auch ein DM-Markt auf dem
Gelände entstehen. Wie steht es damit?
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Foto: Urban Veit
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In der Ortsmitte wird ein Kreisel entstehen. Die Bemühungen gingen auch dahin, das alte Postamt zu kaufen. Was ist in dieser Hinsicht Stand der Dinge?
Gibt es neue Nachrichten zum Anwesen van Beek?
Eine Frage im letzten „Hallo Nachbar“ bezog sich auf die Möglichkeit einer Kirmeswiederbelegung. Dies sollte im Ortsrat besprochen werden. Was ist geschehen?
Im September fand im Pfarrheim ein „Dorfgespräch“ statt. Fanden Sie diese Aktion sinnvoll?
Der ehemalige Kirmesplatz neben dem Parkplatz soll durch eine Verschönerungsaktion umgewandelt werden – Ruhezone, Spielplatz, oder anderes. Dies ist seit mehreren Jahren schon Thema. Wird das in diesem Jahr in Angriff genommen?
Das Bahnhofsgebäude ist von der Gemeinde aufgekauft worden. Nun ist bekannt, dass ein Privatmann das Haus erworben hat. Haben Sie Informationen darüber, wie eine weitere Nutzung aussehen soll?
In diesem Jahr sind sie 5 Jahre als OV tätig. Wie war's? Kandidieren Sie nochmals?
Im Moment ist dieser Sachverhalt noch nicht restlos geklärt. Der geplante „kleine“ Kreisel wird auf jeden Fall gebaut.
Da hat sich noch nichts verändert. Ich nehme an, da Türkismühle ja nun stark aufgewertet wird, daß das Haus als Spekulationsobjekt dienen soll.
Es ist definitiv so, daß die Kirche keine Kirmes veranstalten will. Auch ein ökumenischer Gottesdienst wird abgelehnt.
Ja. Es waren doch viele Besucher da und man hatte auch noch Zeit für Aussprachen zu den verschiedenen Themen. Geplant ist auf jeden Fall eine Fortsetzung, möglichst auch im September.
Der Platz kann jetzt genutzt werden, d.h. in unserer nächsten Ortsratssitzung steht das Thema auf der Tagesordnung. Vorschläge hierzu gibt es bislang noch nicht vor. Unterstützend könnte dazu aber noch eine weitere Maßnahme sein. Die Fa. KERNPLAN will im Rahmen des Gemeindeentwicklungskonzepts (GEKO) Vorschläge zu Verschönerungsmöglichkeiten unterbreiten, und zwar geht es dabei um den Bereich zwischen Bahnhof und EDEKA-Markt.
Genaue Informationen hierüber habe ich nicht.
Ja, ich will nochmals kandidieren. Die Arbeit als Ortsvorsteher empfinde ich nicht als Belastung, obwohl einiges an Arbeit auf einen zukommt. Als wichtigsten Vorteil sehe ich den direkten Kontakt mit den Dorfbewohnern. Man hört bei den Gesprächen natürlich auch viel Negatives, aber man kann auch vieles davon wieder ausräumen.In meiner Funktion besuche ich ja auch die Jubilare und freue mich immer darüber, wenn sie von früher erzählen. Das ist sehr interessant. Ich möchte vor allem auch die Arbeit der Vereine im Dorf loben, die die alten Traditionen weiterleben lassen und manches neue auf den Weg bringen, so z.B. das Ebertfest und das Weinfest.Leider fehlt es an jüngeren Nachwuchskräften, die sich mehr engagieren müßten. Da freut es mich besonders, daß eine Jugend-feuerwehr gegründet worden ist.
Foto: U. Veit
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Türkismühler Heft 2 „Vom Müller Türck zu Türkismühle“ entsteht
Das Thema der Ausstellung am 13. Oktober 2013 war ganz unserem neuen Türkismühler Heft 2 „Vom Müller Türk zu Türkismühle“ gewidmet. Die präsentierten Schautafeln sollten zum einen den Hintergrund des Inhaltes verdeutlichen, zum anderen aber auch dazu anregen sich das neue Heft zu kaufen. Die Resonanz vieler Besucher aus nah und fern während der Ausstellung zeigte uns, dass viele hierher kamen, weil sie wussten, dass in ihrer Linie der Name Türkis vertreten war. Wenn auch der Name Türkis hier in der Gemeinde nur noch wenig präsent ist (z. Z. nur noch in Nohfelden), so sind doch noch viele weitere Nachfahren, auch hier in Türkismühle, ansässig. Dass der Name selbst hier nur noch wenig anzutreffen ist, ist der Tatsache zu verdanken, dass bei den Nachfahren des Gründers und Namensgeber des Ortes die weiblichen Nachkommen überdurchschnittlich viel vertreten waren und auch heute noch sind.
Um dieses Heft herausgeben zu können war natürlich einiges an Vorarbeit zu leisten. Seit Gründung des Heimatvereins im Jahre 1992 fahren wir regelmäßig in die Archive nach Koblenz und Speyer. Die kleineren Archive in St. Wendel, Birkenfeld und Scheidt besuchte Volker Roth meist alleine. Hierbei konnten wir einiges an Material zusammentragen. In den Archiven konnten wir die Akten nur nach Schlüsselwörtern durchforsten, ein wirkliches Lesen der meisten Archivalien war nicht möglich da ja fast alles handgeschrieben, in einer anderen Ausdrucksweise und in Kurrent, einer Sütterlin ähnlichen Schrift verfasst ist. Wir konzentrierten uns auf Stichworte wie „Nohfelden“, „Türkismühle“, „Türkis“, „Holzhauser Hof“ oder ähnliche Hinweise. War etwas einigermaßen Interessantes dabei, haben wir uns diesen Akt kopieren bzw. eine Mikroverfilmung anfertigen lassen.
Wenn uns diese dann zugesandt waren, begann die eigentliche Arbeit des Übersetzens und Auswertens. Erst dann konnte man endgültig feststellen, ob sich die Arbeit gelohnt hatte. Oft war es so, manchmal auch nicht. In Stunden ist das nicht anzugeben, denn auch dabei kann man nicht längere Zeit aufmerksam lesen und gleichzeitig Texte eingeben. Am besten dafür geeignet waren die langen Winterabende. Volker Roth widmete sich hingebungsvoll diesen Übersetzungen der alten Akten. Anfang 2013 hatte er nun soviel Material gesichtet, dass es reichte, um ein Bild der Familie Türkis und ihrem Leben hier im Tal entstehen zu lassen. Alles zusammengerechnet umfasste dieses Rohmaterial circa 100 DIN-A4-Seiten. Dies alles aber einfach ohne redaktionelle Überarbeitung in ein Heft zu packen und zu drucken wäre zwar einfach gewesen, der eigentliche Inhalt der Akten würde sich aber höchstens einem Fachpublikum erschließen.
Am 9. Januar letzten Jahres trafen sich zum ersten Mal Klaus Weber, Rolf Auriga, Horst Porschen und Volker Roth, um den Aufbau und die Gestaltung des Heftes zu besprechen. In 17 Treffen, unzähligen E-Mails und Telefonaten, zwischen dem 9. Januar und dem 16. September ist dann das Heft „Vom Müller Türck zu Türkismühle“ entstanden.
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damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.
Wir haben sonntags geöffnet von 7:30 – 10:30 Uhr
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„Immer wieder montags“ belagerten wir das Wohnzimmer der Familie Porschen. Horst hatte eine Leinwand aufgebaut, um unsere Arbeiten mittels Beamer jedem von uns als Diskussionsgrundlage zu zeigen. Unsere strapazierten Stimmbänder wurden, am Ende jeder Sitzung, dann auch immer mit einem Bier gekühlt.
Das Redaktionsteam
Bekanntlich ist aller Anfang schwer und so brauchten wir zunächst einige Sitzungen, um überhaupt einmal einen richtigen Start zu finden. Dann kamen nach und nach immer mehr Ideen zu weiteren Texten hinzu, die wir noch einbauen konnten. Natürlich sind auch manche wieder verworfen und durch neue ersetzt worden. Dabei kam es durchaus schon mal zu Meinungsverschiedenheiten. Das war aber meist sehr hilfreich. Die daraus resultierenden Gespräche brachten uns unserm Ziel immer ein Stück näher. Fortsetzung Seite 8
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Der Erbbestandsbrief des Müllers Türck und der erste Nachweis der Existenz der Mühle nach einer Bestandsaufnahme von 1747 aus den Akten des Staatsarchivs in Speyer dienten dabei als wichtigste Dokumente, und bildeten das eigentliche Gerüst des Heftes. Wir erarbeiteten eine Liste, in der die chronologische Abfolge der einzelnen Artikel ersichtlich war. Ergänzt wurden die bereits vorhanden Daten durch Nachforschungen, unter anderem auch im Internet und in Fachbüchern. Die Geldarten und die verschiedenen Maßeinheiten aus vergangenen Zeiten, aber auch die Herkunft des Namens Türkis wurden hauptsächlich dort recherchiert. Aber auch noch kurzfristige Besuche in Archiven in Zweibrücken und Saarlouis, ausgelöst durch weitere Funde im Internet, standen auf dem Programm.
Jeder hatte seine Aufgabe: Klaus befasste sich intensiv mit den Geld- und Maßeinheiten, Rolf brachte manche neue Erkenntnis ein, die er im Internet und in Büchern gefunden hatte und schrieb dazu einen großen Teil des Textes und der Genealogie. Horst war für den technischen Teil der Dokumentation und die Gestaltung zuständig und Volker hatte ja bereits die gesamte Vorarbeit geleistet und achtete strengstens darauf, dass das Geschriebene sich im Rahmen unserer Erkenntnisse aus den Akten bewegte und wir unsere „Leitlinie“ einhielten. Diese war ganz klar definiert: „ möglichst nur Fakten, die anhand unserer Unterlagen belegbar sind. Sobald wir uns auf dem Feld der Vermutungen bewegen, müsse dies klar zu erkennen und gekennzeichnet sein“. Dies ist uns, so denke ich, auch gelungen. Allerdings gab es keine strengen Abgrenzungen bei der Arbeit – jeder konnte natürlich, und tat es auch, etwas zum Thema des anderen beitragen. Vor allem in der Endphase leistete hier Klaus als Lektor viel Kleinarbeit, um Fehler i m G e s c h r i e b e n e n vo r D r u c k l e g u n g
auszumerzen. Als Verfasser eines Textes sieht man, auch nach mehrmaligem Durchlesen, diverse Unstimmigkeiten und Fehler nicht mehr.
Bis zu unseren Recherchen in den letzten Jahren, zur Entstehung des Ortes, wie auch zur Familie Türkis wurde einiges geschrieben und auch veröffentlicht, was nicht den Tatsachen entsprach, da dies nur auf Legenden und Erzählungen beruhte. Durch die Veröffentlichung unseres neuesten Heftes wollen wir für den Interessierten dazu beitragen mit diese Halbwahrheiten aufzuräumen. Dass unser Heft sehr gut recherchiert ist, wurde uns von Historikern und Heimatforschern aus dem Saarland mehrfach bestätigt. Auch auf einer Ausstellung auf Kreisebene, bei der die Heimatfreunde Türkismühle eine etwas reduzierte Ausstellung zum Thema „Türkis“ mit einem Stand präsentierten, waren wir einer der meistgefragten Stände.
Unser Grundsatz – wie oben erwähnt – ist ja der, dass alles, was wir geschrieben haben und auch noch schreiben wollen, durch Fakten und Dokumente nachweisbar ist.
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Fortsetzung von Seite 8Schön zu lesen sind aber besonders einige Geschichten über Türkismühle, die im Laufe von fast 100 Jahren entstanden sind und die hier in Kurzform zu lesen sind:
Türkismühle – Aus den heimatkundlichen Lesebüchern für die Volksschulen des Land-Kreises Birkenfeld 1928
„Vor 70 Jahren war Türkismühle eine kleine, unansehnliche Mühle, die hier in enger Talschlucht einsam klapperte. Weit und breit war keine menschliche Wohnung. Der Besitzer hieß Türkis und betrieb auch eine kleine Schankwirtschaft. Hier kehrten die Bewohner der oberen Nahegegend ein, wenn ihr Weg sie vorbeiführte. Mühle und Umgebung machten einen öden, unheimlichen Eindruck, besonders im Winter. Dann erhob sich die Sonne kaum über den hohen Endkopf des Buchwaldes, und der düstere Schatten, das Brausen des Flusses und das Gekrächze der Raben ließen den Furchtsamen heimlich erschauern. Und wenn dazu nachts Fuchs und Eule ihr Geheul anstimmten, wurde auch der Beherzte zaghaft.“
Aus der Festschrift zur Fahnenweihe des MGV Türkismühle – Lehrer Hofmann aus Neunkirchen/Nahe 1929
„Der Türkenkopf hat seinen Namen nicht etwa von den Türken, den Moslemin, sondern von dem Besitzer der alten Mühle in der Talschlucht. Er hieß Türkis und gab dem Berg und der Mühle den Namen. Die Familie hat jedenfalls Jahrhunderte hier gewohnt. Dort, wo der Söterbach sich in die Nahe ergießt, ungefähr 100 Meter naheabwärts stand auf dem linken Ufer das Mühlchen. Die schon genannten Bergkuppen treten so nahe an der Fluss heran, als wollten sie das muntere, helläugige Bergkind auf seinem Weg nach dem Rhein aufhalten. Und das Mühlchen klapperte unverdrossen, klapperte in die Einsamkeit hinaus, gleichsam wie ein furchtsames Kind, das durch lautes Singen sich Mut zu machen sucht, um das Furchtgefühl zu vertreiben.“
Heimatbuch St. Wendel von 1948
„Der 488 m hohe Türkenkopf, der seinen Namen von dem Besitzer der im vorigen Jahrhundert noch stehenden Mühle im Talgrunde herleitet, wo jetzt auch das nach seinem Namen und seiner Mühle benannte Türkismühle sich befindet. Da wo der Eber zur Tränke kam und der Wolf das Haus umheulte, und wo der Uhu seinen Ruf erschallen ließ, stand etwa 100 m unterhalb der Söterbachmündung die Türkis-Mühle. Hier in der Türkis-Mühle, in der auch eine kleine Schankwirtschaft betrieben wurde, kehrten die Bewohner der oberen Nahegegend ein, wenn ihr Weg sie vorbeiführte.“
Dorfgeschichte – Aus der Festschrift des OVT anlässlich der 30 Jahr-Feier 1957
„Verbriefte Unterlagen über den Ort Türkismühle vor der Jahrhundertwende sind mangelhaft, dagegen ist bekannt, dass die Türkis-Mühle, eine früher einzeln im Nahetal stehende Mühle, nach
der auch der jetzige Ort benannt ist , auf der d a m a l i g e n a l t e n Poststraßenseite mit „A. D. 1651“, also vermutlich d e m E r b a u u n g s j a h r bezeichnet war. Die alte Po st st r a ß e , i n a l te n Unter lagen auch a ls S a a r l o u i s e r S t r a ß e b e n a n n t , d a g e g e n erwähnt Türk ismühle bereits vor mehreren J a h r h u n d e r t e n i n amtlichen Unterlagen“.
Im Archiv Koblenz
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Türkismühle – Aus dem Heimatkundebuch für die Schulen des Kreises Birkenfeld 1957
„Als ich noch ein kleiner Junge war, kam ich nur selten an diesen Ort, er war mir zu unheimlich. Nichts als die klapprige Mühle des alten Türkis stand hier an der Nahe. Rundherum war sie von Wald umgeben. Auf dem linken Nahe Ufer standen dunkle Tannen, auf dem rechten mächtige Buchen. Nur einige Bauern aus den umliegenden Dörfern brachten ihre Frucht dahin und tranken dann vielleicht einen Schnaps in der Kneipe des Müllers. Sonst hat sich damals kaum jemand an diesen düsteren Ort gewagt, zu dem während der Wintermonate kaum ein Sonnenstrahl drang“.
Dorfgeschichte – Aus der Festschrift des MGV anlässlich der 40 Jahr-Feier 1960
„Dieser Zeitpunkt (25. Mai 1860) scheint jedoch nicht die Geburtsstunde von Türkismühle gewesen zu sein. Ja, der Name selbst (Türkis-Mühle), war schon, wenn die bekannten Angaben stimmen, seit dem Bau einer Mühle im Jahre 1651 durch den Müller Hennrich Türkis, die unweit des jetzigen Bahnhofs stand, vertreten“.
Wie wir heute wissen, sind die hier gemachten Jahres Angaben zum Bau der Mühle wie
auch zum Namen des ersten Müllers nicht richtig. Anderes hingegen, wie das
Erscheinungsbild des Nahetals und dem Aussehen der Mühle in damaliger Zeit dürfte
weitestgehend der Wahrheit entsprechen und ist so auch in die Zeichnung von Axel C.
Gross, dem Titelbild unseres Heftes, als Inspiration eingeflossen.
Sollten wir mit obigen Ausführungen das Interesse auf mehr geweckt haben:
unser Türkismühler Heft 2 „Vom Müller Türck zu Türkismühle“, aber auch unser Heft 1 „150 Jahre Bahnhof Türkismühle“ , Türkismühler Teller und Tassen sind erhältlich bei:Schreibwaren Roland Bernardon in Türkismühle, bei der Gemeinde Nohfelden und bei den Heimatfreunden, Horst Porschen, Zum Schellenborn 15, 66625 Türkismühle oder per Email: [email protected]
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Das Jahr 2013 bei den Heimatfreunden
Foto: Urban Veit
Schwerpunkt der Arbeit 2013 und Auch das 2. Ebertfest am 10.08.2013 fand bei gleichzeitig Thema unserer Ausstellung am herrlichem Wetter große Zustimmung bei 13.10.2013 war “Vom Müller Türck zu den Besuchern.Türkismühle“.
Anlässlich des Tages des St. Wendeler Landes konnte sich unser Verein in Freisen am 10. November 2013 mit seinen Arbeiten der Öffentlichkeit vorstellen.
Die 14. Ausgabe von “Hallo Nachbar“ mit dem Titel „40 Jahre Schulzentrum Türkismühle“ und „20 Jahre Heimatfreunde Türkismühle“ wurde im März an alle H a u s h a l t e i n u n s e r e m O r t d u rc h Vereinsmitglieder ausgetragen und bei den Inserenten ausgelegt. Nachzulesen unter:
Z u m W e i h n a c h t s m a r k t i m Holzhauserwald am 1. Advent konnten s i c h d i e B e s u c h e r b e i d e n Heimatfreunden mit selbst gemachtem weißem Glühwein aufwärmen und mit einer Gulaschsuppe von unserem Ebertkoch Gerd Leiser stärken.
Bei der Jahreshauptversammlung am 27.04. 2013 wurde folgender Vorstand gewählt:1. Vorsitzender: Horst Porschen2. Vorsitzender: Volker Roth
Schriftführerin: Annelore TrochaOrganisationsleiterin: Petra Bernardon. Kassenprüfer:Winfried Inhofer und Klaus Weber
Die Heimatfreunde zeigten eine Auswahl ihrer Arbeiten aus über 20 Jahren Dokumentation der Dorfgeschichte und stellten den Besuchern das Türkismühler Heft 2 vor. (Ausführlicher. Bericht ab Seite 6)
Unser Frühjahrsausflug am 04. Mai führte uns nach Stipshausen und zur Gewertsmühle. Statt des Herbstausflugs besuchten wir am 14. Dezember den Weihnachtsmarkt in Bad Münster am Stein. Einen ausführlichen Bericht finden Sie auf Seite 31 unter „FAHR MAL MIT“ in diesem Heft.
www.tuerkismuehle.de/downloads/hallo-nachbar-2013web.pdf
Foto: U. Veit
Foto: U. Veit
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Es stand in der ZEITUNG
Vor 182 Jahren:„Montag, den 24. Januar l. J., Mittags 12 Uhr, läßt Heinrich Türkis von der Türkenmühle bei Nohfelden 2 Pferde, 1 Kuh, 1 Kalbin, 1 Ochsenrind, 7 Läuflingsschweine, 2 Mastschweine, 1 eichene Kiste und 2 Tische, Pferdsgeschirr, Wagen, Pflug und sonstiges Hausgeräth öffentlich versteigern, so wie mehreres Besserungsland verpachten“. 11.1.1831
Vor 80 Jahren: „Eine Zigeunerschlacht wurde hier ausgetragen. Mehrere Wagen der schwarzen Gesellen mit ihren Frauen nebst einer Anzahl schwarzgelockter Kinder passierten die Straßen, als sich aus unbekanntem Grunde ein Streit entwickelte, der zu einer regelrechten Knüppelschlacht ausartete. Mit Steinen, Messern, Knüppeln und anderem Gerät gingen die Parteien aufeinander los und verprügelten sich dermaßen, daß man die Gendarmerie verständigte, die die Gesellen auseinander trieb. Trotzdem sind die in der Richtung nach Sötern vertriebenen Wagen, nachdem sich die Polizei entfernt hatte, den anderen Wagen in der Richtung nach Gonnesweiler gefolgt“. 7.1.1933
Reichstagswahlergebnis: TÜRKISMÜHLE 7.3.1933Wahlberechtigte: 285NSDAP 122SPD 12KPD 10Zentrum 104Schwarz-Weiß-Rot 38Deutsche Volkspartei 6Christlich-Sozialer Volksdienst 0Deutsche Staatspartei 4Bauernpartei 0
„Anläßlich der Reichstagung des Reichsmechaniker-Verbandeswurde Herrn Max MATHIEU aus Türkismühle für treue Mitarbeit am Aufbau der Organisation die goldene Ehrennadel überreicht“. 25.7.1933
Vor 50 Jahren: „Zünftiger Sportler-Karneval im Bahnhof: PRINZ WALTER III. regiert Türkismühle (Walter Eifler)Bei der Gala-Kappensitzung war „Ebbes“ los! Köstlicher Humor aus der Bütt versprühtDie Einfälle des närrischen „Werbeleiters“ Gottfried WILLEMS waren einmalig, denn er hatte es verstanden, die Narrhalla abwechslungsreich mit seinen farbenprächtigen Bildern auszustatten.“ 21.2.1963„Ältester Rundfunkteilnehmer“ - Als ältester Rundfunkteilnehmer wurde vom Saarländischen Rundfunk der Bäcker und Gastwirt Karl HARTUNG in Türkismühle ermittelt. Dieser Tage weilte ein Reporter aus Saarbrücken hier, um bei Karl Hartung eine Aufnahme für die Zeitfunk-Sendung zu machen.“ 6.11.1963
Vor 25 Jahren:„40 Jahre Forstamt Türkismühle“ – In Freisen Auftakt einer Veranstaltungsreihe 12.5.1988„Noch Hoffnung für die 136 Beschäftigten der Möbelfabrik - SCHMIDT-KÜCHEN geht in Konkurs“ 30.11.1988„Gemeinde Nohfelden setzt Zeichen – Küche für das Bosarium bei Firma SCHMIDT gekauft“ 5.12.1988 17
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66625 Nohfelden
Tel: 06852 - 8099-0FAX: 06852 - 809929E-mail: [email protected]: www.wittig-bau.de
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05.01.2014 Sternsingen durch katholische Kinder18.01.2014 Christbaum-Sammelaktion der Jugendfeuerwehr22.02.2014 Hausball im Gasthaus Klim Bim30.03.2014 Kinderbasar im Foyer des Schulzentrums12.04.2014 Musical Project im Schulzentrum30.04.2014 Stellen des Maibaums durch die Freiwillige Feuerwehr15.06.2014 Tag der Offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr02.08.2014 Winzerweinfest in der Freizeitanlage Holzhauser Wald04.08.2014 Grillparty im Gasthaus Klim Bim23.08.2014 Ebertfest
Ausstellung der Heimatfreunde im Schulzentrum11.11.2014 Martinsumzug16.11.2014 Volkstrauertag29.11.2014 Weihnachtsfeier im Gasthaus Klim Bim30.11.2014 Weihnachtsmarkt in der Freizeitanlage Holzhauser Wald07.12.2014 Tag der Seniorinnen und Senioren im Pfarrheim
Wir wünschen allen Veranstaltungen ein erfolgreiches Gelingen
29.09.2014 Kinderbasar 12.10.2014
im Foyer des Schulzentrums
Veranstaltungskalender Türkismühle 2014
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Regelmäßige Termine:Jeden 2. Mittwoch im Monat Seniorenbegegnung im Pfarrheim
Jeden Montag von 20.00 bis 22.00 Uhr probt der Gemischte Chor Türkismühle gemeinsam mit dem Evangelischen Kirchenchor Nohfelden im ev. Gemeindezentrum in Nohfelden
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Unsere Gesamtschule im Jahr 2013
An dieser Stelle wiederum eine Auswahl der Aktivitäten der GESAMTSCHULE TÜRKISMÜHLE – wie immer zusammengestellt von der stellvertretenden Schulleiterin Martina BOST.
Vielen Dank!
„Vorlesewettbewerb der GS bei Kerzenschein“Marie-Michelle Demmer belegt den 1. Platz. Sie nimmt auch am Kreisentscheid teil.
„Gesamtschüler bauen Barrieren ab“AG holt zweiten Platz beim Zukunftspreis der Stiftung Lebenshilfe
„Schlafanzug und Bobbycar-Rennen“ Abiturienten starten MottowocheAbiturienten feiern bevorstehenden Schulabschluss
„Fußballschule“ für eine Stunde – Autorenlesung in der Bibliothek des GSUlli Schubert liest aus seinen Werken
„Schulskifahrt der GS Türkismühle“Eine Woche Skifahren in Speikboden im Südtiroler Ahrntal
„Ich habe Auschwitz überlebt“Doris Deutsch, die Ehefrau des Auschwitz-Überlebenden Alex Deutsch, und Reinhold Strobel besuchten die GS
„Das Gestalten der Partnerschaft der GS mit indischer Schule
„Großstadtlyrik als Schauspiel-Erlebnis“Schauspieler des Saarbrücker Theaters Überzwerg lesen in der GS
„Abschluß im Hollywood-Stil“Schüler der GS nahmen Zeugnisse entgegen Foto: Monika Greschuchna
„Erste Schritte in eine neue schulische Welt“Kennenlernfest an der GS– im Mittelpunkt standen die neuen und alten Fünftklässler
„Großes Schulfest der GS am Samstag, dem 31.8. von 14-18 UhrMotto: Gemeinsam lernen – gemeinsam feiern
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„Echt abgefahren“ Hans-Jürgen Feldhaus liest in der GS eine Feriengeschichte
„InfoMobil der Metall- und Elektroindustrie wieder zu Gast an der GSBerufsinformation mal anders
„Gesamtschule lädt zum Adventskonzert ein“ in der katholischen Pfarrkirche
Toleranz-Preis der Villa Lessing für drei saarländische Schulen“GS erhält Preis für Projekte
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Freitag 9.00 - 20.00 Uhr
Samstag 9.00 - 14.00 Uhr
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Selbach 06875-1007
Sötern 92903
Kirchen:Kath. Pfarrbüro Neunk./Nahe 496
Kath. Pfarrbüro Sötern 361
Evang. Kirchengemeinde 92222
DRK Rettungswache,
Krankentransport, Kleiderkammer
Von-Boch-Str. 25 7800
Sticher Marga, Pflegedienst
Saarbrücker Str. 36 1563
Schulen, Kindergärten, Kirchen
Schulen:Freie Waldorfschule
Walhausen 82599
Gemeinschaftsschule Türkismühle 9025-0
Grundschulen:
Gonnesweiler 802395
Sötern 504
Platte, Jenny, KrankengymnastikSaarbrücker Str. 26 809510
Sonstiges
Bauhof TürkismühleVon-Boch-Straße 1660
EntsorgungsunternehmenRestmüll, Grüne Tonne
Firma Paulus 06897-8560050
Gelber Sack
Firma Strumm 06783-999970
Freiw. Feuerwehr TürkismühleLöschbezirksführer
Andreas Glöckner 1567
Kompostieranlage
Peiffersmühle
Wertstoffhof 8090508
Wolfersweiler, Gewerbegebiet
Postagentur Blumen-MüllerSaarbrücker Str. 50 7030
Rathaus Nohfelden
An der Burg 885-0
FörsterKonrad Funk 92013
Ortsvorsteher Türkismühle
Manfred SchwanbeckAuf dem Bühl 12 81442
Polizeiinspektion TürkismühleTrierer Str. 43 909-0
Schiedsmann
Horst Porschen 7684
THWVon-Boch-Straße 92334
Polizei - Notruf 110
Feuerwehr - Notruf 112
Rettungsleitstelle 1 92 22
Gift-Informations-Zentrale
Uniklinik Homburg 06841-1 92 40
Frauenhaus 06821-9 22 50
NELE Beratung 0681-3 20 43
Wichtige R
ufnummern
Wichtige Rufnummern
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Verein/Gruppierung Ansprechpartner Telefon
IG Türkismühler Vereine Horst Porschen 76 84
Arbeiterwohlfahrt Christa Naumann 15 56
Freiwillige Feuerwehr Andreas Glöckner 15 67
Freizeitclub Michael W. Jost
Förderverein Gesamtschule Gesamtschule 90 25-0
Gemischter Chor Silvia Timmer-Mörsdorf 8 12 28
Heimatfreunde Horst Porschen 76 84
Imkerverein Region Bostalsee Michael W. Jost 99 11 98
Altenclub Rita Spang 14 75
Tennisclub Jürgen Wittig 74 24
THW Marco Arnold 0174-33 88 138
99 11 98
Kinderbasar Lisa Schaadt 80 93 03
Sportverein SVT, Nordsaar Baskets Markus Düsterheft 80 26 46
Vereine und Gruppierungen in Türkismühle
Beauftragter für Menschen mit BehinderungenHerbert Meier, Tel.: 885-109 oder 6437
FamilienberatungszentrumTrierer Str. 18, Tel.: 8090080
Jugendbüro, im RathausLisa Schaadt Tel.: 809303
SeniorenbeauftragterSiegmar Fritsch, Tel.: 885-109 oder 6127
Senioren-SicherheitsberaterDietmar Böhmer, Tel.: 1415
Wichtige Rufnummern
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WeihnachtsmarktFoto: Urban Veit
Ebertfest 2013 Foto: Urban Veit
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Türkismühle 2013
Januar: „Bahnhof wird Großbaustelle“ – von 2014 bis voraussichtlich 2017 werden die Bauarbeiten auf dem Bahnhofsgelände andauern. Dabei handelt es sich:
- um die Errichtung eines überdachten Busbahnhofs
- die Anlage von 180 Parkplätzen im Bereich des jetzigen Buswendeplatzes
- eine Erhöhung der Bahnsteige und
- den Bau zweier Aufzüge für Rollstuhlfahrer
Außerdem wird von Mitte 2014 an die Elektrifizierung der Strecke bis Neubrücke fortgeführt.
Ein weiteres Großprojekt: der Umbau der Verkehrs-Insel in einen Verkehrs-Kreisel.
Februar: Nach einigen Jahren Leerlauf meldet sich der Fußballverein Türkismühle beim saarländischen Fußballverband ab. Das Sportheim wird in Freizeitheim umbenannt, der Vereinsname in „Freizeitclub Türkismühle“ geändert.
Als Vereinszweck wird die „Förderung des Breitensports und des dörflichen Zusammen-lebens“ genannt.
Schon seit Ende 2012 organisiert Marc LEISER Benefizveranstaltungen zugunsten des an Krebs erkrankten Collin Maschlanka und ist damit Kandidat für „Saarlands Bester“ im Januar.
März: Neues von der Feuerwehr: Björn LICHTENWALDNER wird zum Oberlöschmeister, Markus DÜSTERHEFT zum Hauptfeuerwehrmann und Kai KRIEGER zum Atemschutzgerätewart ernannt. Laut Jahresbericht war 2012 ein ruhiges Jahr – nur einmal musste zu einem Einsatz ausgerückt werden.
Auf ihr 25jähriges Bestehen könnten! die Zappelzwerge zurückblicken. 2011 wurde der Verein aber aufgelöst. Die zweimal im Jahr stattfindenden Basare bleiben bestehen. Sie werden nun vom Jugendbüro der Gemeinde („Idee.on“) übernommen.
April:
Gut gelaufen: Marathonmann Ramon BERNARDON erreicht in St. Wendel den 8. Platz und wird gleichzeitig zweitbester Saarländer.
Noch 2 Jubiläen: Heizung und Sanitär A. SCHMIDT jr. und „Blacky“ Norbert SCHWARZ können auf 10 Jahre Dienstleistung am Kunden zurückblicken.
Mai: Das Architektenbüro Stephan FINKLER hält Einzug in die mit „innovativem Raumkonzept“ ausge-statteten neuen Geschäftsräume in der Saarbrücker Straße. Schutzpatron „Lenni“ darf das Gelände markieren.
Die Physiotherapeutin Jenny PLATTE eröffnet nach dem Mit-Umzug ihre Praxis neu.
Foto: Urban Veit
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Als neuer Mieter zieht in die ehemaligen Räume des Architekten die Firma BSS (Bahnservice Saarland) ein.
Nähere Informationen unter
Nach dem Abriß des Feldspatwerkes beginnen die Arbeiten am neuen NETTO-Markt. Als Erinnerung bleibt - vorerst noch - ein Rest des Aufgabesilos stehen. Auch das Haus von Irma Korb fällt den Baggerschaufeln zum Opfer.
Unter der Leitung von Trainerin Esther FRENZEL, der einzigen Trainerin in der BB-Bezirksliga, und ihrem Co-Trainer James Mitchell steigen die Nordsaar-Baskets mit ihrer 1. Herrenmannschaft nach einem 64:42-Sieg gegen St. Wendel/Ottweiler II in die Landesliga auf. Die 2. Mannschaft belegt in der Kreisliga den 10. Platz und die männliche Jugend B wird 9. in der Bezirksliga.
„Unser Ort hat viele Gesichter“ – so der Titel der Fotoaktion der Saarbrücker Zeitung. Für Türkismühle lautet die düstere Prognose: „16 ½ werden kommen“. Es waren dann über 50 und somit fast 70 % ! mehr als befürchtet.
Juni: Mit dem Eintritt ins Rentenalter von Hans-Joachim Barth endet die Unternehmens-geschichte des Holzvertriebs Hammerstein in der Trierer Straße. Die Hallen werden abgerissen und das Geschäftsgebäude neu gestaltet. Patrick JUNG wird dort im Frühjahr 2014 sein Geschäft -AVT-Sicherheits- und Elektrotechnik GmbH- eröffnen.
Juli: Mit einer Verkaufsfläche von 1.400 qm bei 30 Mitarbeitern und einem Sortiment von
16.000 Artikeln eröffnet am 17. Juli der neue EDEKA-Markt unter der Leitung von German SCHÄFER. Seine Maxime: „Immer etwas besser, als es unsere Kunden erwarten“. Francos Pizzeria expandiert. Frank SCHMIDT legt im Außenbereich einen mediterranen Garten mit stilechtem Pizza-Ofen an.
www.bahnservice-saarland.de
Foto: Saarbrücker Zeitung:
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August: Gleich 3 Feste stehen an: Der Tennisclub Türkismühle kann sein 40jähriges Bestehen feiern und auf dem IG-Platz findet das gut besuchte 2. Weinfest statt. Bei Superwetter erlebt das Ebertfest ebenfalls seine 2. Neuauflage. Gefeiert wird bis zum Morgengrauen. Die Ein-Mann-Kapelle Bernhard SCHMITT sorgt für die nötige Stimmung.
September: Nach mehrfacher Ermunterung findet am 03.09. das erste Dorfgespräch im Pfarrheim statt. Der Besucherzuspruch ist gut, ebenso wie die Ausführungen von Ortsvorsteher Manfred SCHWANBECK, der die anstehenden Veränderungen im Ort sachlich und bildlich ansprechend darstellt. Er sichert zu, daß ein solcher Austausch auch im nächsten Jahr stattfinden wird und bei bleibendem Interesse fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders werden soll.
Unschönes Ereignis: am 21.09. randalieren Fans des SV Wehen/Wiesbaden nach einer Niederlage gegen die SV Elversberg auf ihrer Heimfahrt so zügellos, dass der Zug in Türkismühle gestoppt und der Bahnhof für 3 Stunden gesperrt wird. 50 Polizisten sind im Einsatz.
Oktober: Neueste Erkenntnisse zur Ortsgeschichte präsentieren die Heimatfreunde bei ihrer mittlerweile 22. Ausstellung. Im Türkismühler Heft 2 mit dem Titel „Vom Müller Türck zu Türkismühle“ können, aufgrund beweiskräftiger Archivalien, u.a. die Größe und der genaue Standort der Mühle angegeben werden. Thomas HANSEN und Katja KRÄWER, die unter dem Namen TOMCAT auftreten, geben ihr musikalisches Debüt.
Die SG Bostalsee (Tennis) schließt die Saison ab:
- die Herren 30 werden in der A - Klasse mit 10 : 2 Punkte Vizemeister
- die Herren 60 erreichen in der Verbandsliga mit 6 : 6 Punkten den 4. Platz und
- die Herren 65 werden in der Landesliga mit 2 : 8 Punkte Fünfter
Zwei Zapfanlagen findet man seit einiger Zeit auf dem Parkplatz. Sie erweisen sich als Elektroladestationen. Was kann man dort aufladen? Vielleicht sein Handy oder Autobatterien - oder sind sie für strampelfaule E-Biker gedacht?
November: „Bahnhof gehört nun der Gemeinde“ - seit 1. November gehört der Türkismühler Bahnhof der Gemeinde Nohfelden. Was mit dem Gebäude passieren soll, ist noch nicht bekannt.
Die „Jugendfeuerwehr startet Aktion für krebskranke Kinder“ – beim Weihnachtsmarkt bieten sie selbst genähte Mützen, Kissen und „Sorgenfresser“ an.
Das Lerninstitut für Orthographie und Sprachkompetenz = LOS eröffnet in der evangelischen Kirche seine Filiale. Sarah-Jane Breuchel, die Leiterin des Instituts, unterrichtet mit ihren Mitarbeitern Kinder mit Lese- und Rechtschreibschwächen.
Dezember: „So viele Besucher wie noch nie“ – so der Kommentar der Saarbrücker Zeitung. Und tatsächlich, so gut besucht wie in diesem Jahr war der Weihnachtsmarkt noch nicht. Vielleicht weil es der 25. ist? Mehr als 15 Stände und Aussteller bereichern das kulinarisch-kulturelle Angebot. Neu dabei: das THW aus Nohfelden, der IMKERVEREIN, der Förderverein Integration Behinderter unter Leitung von Herbert MEIER und die Türkismühler JUGENDFEUER-WEHR. Afrikanisches bietet Ann-Charline WEBER an. Das interkulturelle Bildungsprojekt Elimu ni Uhai, („Bildung ist Leben“) hilft Schulen und Schülern aus Tansania.
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Impressum:Herausgeber: Heimatfreunde Türkismühle
Horst Porschen, Zum Schellenborn 15, 66625 Türkismühle
Redaktion: Volker Roth, Hubert-Schmidt-Str.10, 66625 Türkismühle
Anzeigen: Judika Porschen, Volker Roth, Horst Porschen
Gestaltung: Horst Porschen
Fotos: Soweit nicht weiter benannt:
Volker Roth, Horst Porschen, Archiv Heimatfreunde
Auflage: erscheint in einer Auflage von 600 Exemplaren.
Er wird an alle Haushalte in Türkismühle verteilt.
Bei den Inserenten und im Rathaus liegen ebenfalls einige Hefte aus.
Alle Rechte vorbehalten. Weiterverwendung - auch als Kopie - nur mit Erlaubnis der Heimatfreunde Türkismühle.
Ein Teil der Anzeigen wurde durch uns gestaltet. Bitte sprechen Sie mit uns, wenn Sie diese weiter verwenden wollen.
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Die Anzeigen der Gewerbetreibenden unterstützen die
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Unterrichtstermine:Mo – Do: 8.00 bis 19.00 UhrFr: 8.00 – 16.00 Uhr
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FAHR MAL MIT
Unser Frühlingsausflug führte uns im Mai nach Stipshausen. Wo liegt denn das, wird sich mancher fragen? Stipshausen liegt unterhalb des Idarkopfes und man erreicht es am besten, wenn man die Route über Birkenfeld-Allenbach-Sensweiler-Bruchweiler-Schauren nimmt – für den Internetkundigen: Google Maps hilft weiter. Dort besuchten wir (15 Teilnehmer!) die Diamantenschleiferei „Stoffel-Design“. Thomas Stoffel, der Inhaber, zeigte und erklärte uns bei einer interessanten Führung durch seinen Betrieb u.a. die Technik des Diamantenschleifens vom Rohdiamant bis zum Fertigprodukt. Mehrfach preisgekrönt für seine Kreationen, wurde er u.a. 2005 „Preisträger des Designpreises Rheinland-Pfalz“. In Fachkreisen also kein Unbekannter. Nach den Werkstoffen und Maschinen konnten wir uns im Vorraum einige der Fertigprodukte ansehen – und, wer wollte, auch kaufen. Danach spazierten wir zur Stipshausener Kirche, in der sich eine der berühmten Orgeln aus der Orgelbauerfamilie Stumm befindet. Letzter kultureller Teil unseres Ausflugs: die Gerwertsmühle am Ortsausgangvon Stipshausen am Raunel-Bach gelegen. Eine Besichtigung der Innenräume war leider n i c h t m ö g l i c h , trotzdem aber nicht uninteressant, denn in Form und Größe ist sie fast mit unserer Türkis-Mühle identisch. Einen genauen Nachweis über das Alter konnte bisher nicht erbracht werden, sie könnte aber – wie unsere – im 18. Jhd. gebaut worden sein. In der „Harfenmühle“, in der Nähe von Mörschied, etwas oberhalb der Asbacherhütte gelegen, war dann Endstation. Nach dem Genuss von gutem Essen und noch besserem Eis ging's gegen 18.30 Uhr wieder Richtung Heimat.
Eine Abweichung von unserem normalen Ausflugsfahrplan stellte die Fahrt zum Weihnachtsmarkt in Bad Münster am Stein am 14. Dezember dar. Zur großen Freude des Vereins wurde dieser Termin gut angenommen: 18 Erwachsene und 2 Kinder, darunter sogar Interessierte aus anderen Orten beteiligten sich. Die Zugfahrt ab Türkismühle war angenehm und alle hatten diesmal einen Sitzplatz! Der Wettergott hatte es mit uns auch gut gemeint und ließ die Regenschleusen geschlossen. Der Weihnachtsmarkt, der allen gut gefiel, bot eine große Auswahl an Geschenkartikel an. Auch die Kinder hatten ihren Spaß. Hungrig und durstig musste auch keiner nach Hause. Nach 3 Stunden Vergnügen brachte uns die Bahn müde zum Ausgangspunkt. Dort trennte man sich eilig in die verschiedenen Richtungen, da einige Autos bereits zugefroren und der Parkplatz zum Teil spiegelglatt war. (Bericht über den Weihnachtsmarkt von Judika Porschen)
P.S. Wenn Sie gerne einmal mitfahren möchten, dann beachten Sie bitte die Hinweise im Nohfelder Nachrichtenblatt. Die Ausflüge finden meist im Mai bzw. Oktober statt. Nähere Auskünfte erhalten Sie von den Heimatfreunden unter den Telefonnummern 06852/6976 und 06852/7684.
Volker bei Recherchen vor Ort: Die Gewertsmühle bei Stipshausen
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Gesundheitstipps aus Dr. Müllers„Bewährter und vollständigster Hausdoktor“ 1930
L – wie Lähmungen
1) Man grabe die Glieder in Sand ein, den man in einer heißen Pfanne erhitzt.
2) Man reibe täglich mit Ameisengeist ein, oder noch besser ist die Nervensalbe.
3) Man hülle die gelähmten Glieder ½ Stunde in Dampfkompressen und begieße sie dann mit
einer Gießkanne möglichst kaltem Wassers, dies ist viel wirksamer als das Peitschen mit
Brennnesseln.
L – wie Läuse zu vertreiben
Kopfläuse - man wasche den Kopf mit Wasser, in dem zerdrückter Petersiliensamen gekocht
wurde und reibt dann mit Anisöl ein.
Filzläuse - diese vertreibt man ohne Quecksilber ganz sicher, indem man die Haare
wegrasiert und Nelkenöl einreibt.
L – wie Lebenswecker
Der Lebenswecker besteht aus einem in einem hohlen Cylinder befindlichen federnden
Kolben, der in seinem erweiterten Ende 33 Nadeln trägt; beim Gebrauche setzt man das
erweiterte Ende auf die Haut, zieht am Handgriffe und läßt die Nadeln mehr oder minder tief
in die Haut schnellen. Die Stiche können nie bluten und gerade darin liegt der Hauptvorteil.
Dann reibt man mit dem Lebensweckeröl über die Stiche. Ableitend wirkt man, wenn man
den Lebenswecker an einer entfernten Stelle z.B. bei Augenflüssen auf den Rücken aufsetzt.
In ausscheidender Form kann man ihn beliebig aufsetzen, aber meist an der Stelle, wo die
Schmerzen sind. 10 bis 13 Tage darf dann nichts mehr gemacht werden, man enthalte sich
aller sauren und scharfen Speisen und Getränke. Merkwürdig ist, daß mit Krankheitsstoffen
Belastete meist stark schwitzen, was als Naturheilbestreben zu betrachten ist.
L – wie Luftröhrenschwindsucht
Reibe den Hals und insbesondere den Gurgelknopf mit Schweinefett ein und binde Werg
darüber. Innerlich nehme öfters ein Löffelchen Mandelöl. Es hat schon vielen geholfen, die
aufgegeben waren.
L – wie Lungenkrankheit
KOST FÜR LUNGENLEIDENDE: Milch mit Maismehl; als besonders wirksam wird in neuester
Zeit die Schafmilch empfohlen, Ziegenmilch mit Honig oder Malzextrakt, Eichelkakao, Rahm
mit Zucker und Ei geschlagen, Malzwein. Täglich 200 g gebratenes Fleisch vom Geflügel,
gesulzte Kälberfüße, Froschschenkel, Schneckensuppe, Austern, Huhn mit Reis, gelbe
Rüben, Zuckererbsen, Kartoffelmus, Spinat, Rosenkohl, Kastanien, Datteln, Feigen und
Beerenobst. Sehr kräftig sind auch die Klebernudeln mit Milch gekocht und ganz leicht
angeröstet. Bei Nachtschweißen lasse man abends kalten Salbeithee mit Rotwein trinken.
GESUNDHEITSPFLEGE: Täglich morgens den ganzen Körper abwaschen mit abgeschrecktem
Wasser 18 ° R; wenn der Schleim stockt und keine Neigung zu Blutung vorhanden ist, lasse
man sich auch den Oberkörper und die Brust mit Wasser begießen. Lungenkranke sollen in
ihrem Wohnzimmer Gefäße mit kochendem Wasser aufstellen, in denen einige Tropfen
Pfefferminzöl gelöst sind, solches reinigt die Luft vorzüglich.
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RauchenVon Volker Roth
Alles was verboten ist, wird ja bekanntlich besonders gern ausprobiert. Und je strenger das Verbot, um so größer die Verlockung. Rauchen zählte - zumindest früher - dazu.
Obwohl gerade in den 60er Jahren überall ungeniert gequalmt wurde und mein Vater selbst rauchte, war man sich doch der gesundheitlichen Gefahren bewußt und ermahnte uns Kinder nachdrücklich, die Hände vom Tabak zu lassen. Aber als Teil des Erwachsenwerdens wollten wir natürlich dieses Männlichkeitsritual nicht auslassen. Da wir kein Taschengeld besaßen, um uns Zigaretten am Automaten zu ziehen, trieben wir uns oft am Bahnhof in der Nähe der Bushaltestelle herum. Dort warteten wir immer, bis die Busse weggefahren waren und suchten die Straße nach Kippen ab, die die wartenden Reisenden hier hinterließen. Zigaretten mit Filter waren noch selten und so sammelten wir die „naturreinen“ Stummel und brachten sie in unser Versteck. Nachdem das Papier entfernt war, bröselten wir die Tabakreste in eine Dose und drehten uns mit dem Filterpapier, das ich bei meinem Vater „entliehen“ hatte, neue Zigaretten. Über die Lunge zu rauchen verursachte doch noch erheblichen Hustenreiz und so pafften wir eben nur und bliesen den Rauch wie unsere Filmhelden theatralisch in die Luft. Eines Tages brachte einer von uns eine Packung Reyno mit, die er aus dem Automaten gezogen hatte, und zwar ohne 1 DM einzuwerfen! Er hatte herausgefunden, daß auch ein altes 100 ffrs.-Stück dafür geeignet war. Diese Geldstücke hatten, so glaube ich, damals nur noch Sammlerwert und man konnte mit ihnen nichts mehr kaufen. Für uns, die wir noch einige davon zu Hause hatten, erfüllten sie nun allerdings noch ihren Zweck. Irgendwann aber fiel die Sache auf, die Automaten wurden umgestellt und die 100 ffrs.-Stücke hatten ab dann wirklich nur noch Sammlerwert.
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Sport
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Sportliches
1. Frau Hartmann: Welche Sportart betreiben Sie?Handball
2. Bei welchem Verein spielen Sie?Beim TV Birkenfeld/Nohfelden, wobei Birkenfeld der eigentliche Hauptverein ist. Aus Nohfelden kommen noch weitere Spielerinnen.
3. Warum haben Sie sich für das Handballspiel entschieden?Begonnen habe ich mit Leichtathletik – auch in Birkenfeld. Irgendwann hat man mich dann einmal ein Probetraining bei den Handballern mitmachen lassen – und gleich ins Tor gestellt. Mir hat das sehr viel Spaß gemacht. Ich bin daher beim Handballspiel geblieben und habe es bis zur Auswahlspielerin in Saarbrücken gebracht.
4. Und vor allem: sie sind in einer Fußballerfamilie aufgewachsen. War das der Grund?Nein. Ich spiele sogar selbst noch Fußball in der Schulauswahl der Gesamtschule in Türkismühle.
5. Sie haben schon einige Auszeichnungen bekommen. Wofür?Meine höchste Auszeichnung war die als „Bester Nachwuchssportler 2012 Rheinland-Pfalz“. Die habe ich für „hervorragende Leistungen im Sport“ in Idar-Oberstein erhalten.Aktuell habe ich wieder eine Einladung zur Wahl nach Idar-Oberstein erhalten.
6. Auf welcher Position spielen Sie jetzt?Ich bin Torfrau geblieben.
7. Handball gilt doch als harter Sport. Die Verletzungsgefahr ist hoch. Hat Sie das nicht abgeschreckt?Nein. Verletzen kann man sich schließlich in fast jeder Sportart. Im Handballsport sieht manches sehr gefährlich aus, besonders, wenn der Torwart aus nächster Nähe „beschossen“ wird. Es gilt allerdings als absolutes Tabu auf den Kopf zu zielen. Trotzdem kann es schon mal vorkommen, daß der Torwart im Gesicht getroffen wird. Das muß man dann aber wegstecken. Ein spezielles Dehnungstraining gehört auch zum Training, damit man bei der Ballabwehr eine gute Chance hat. Der Torwart muß sehr beweglich sein.
8. Sind Sie noch in einer Ausbildung bzw. Beruf? Ja, ich bin Schülerin der Gesamtschule in Türkismühle.
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Volksglauben und Volksgebräuche an der oberen NaheVon Theodor Wolff (Pfarrer in Niederbrombach † 1904) - Teil 2
Da man Krankheiten bei Kindern vielfach der Verhexung zuschrieb, so wurde die Taufe (Nottaufe), und wird heute noch vielfach, als bestes Mittel angesehen, ein krankes Kind zu retten, da die Taufe jede Verhexung aufhebt. Deshalb müssen auch Kinder, die viel schreien, so schnell als möglich getauft werden und dann hört das Schreien auf. Die Hebamme hatte die Verpflichtung, die Taufpaten und Goten von der ihnen zugedachten Ehrenstelle zu verständigen und sie zum Tauftermin einzuladen, wofür ihr von den Eingeladenen ein Kaffee angeboten werden mußte. Kam der Tag der Taufe herbei, was früher oft schon der dritte Tag nach der Geburt war, so mußte die jüngste Gote (Patin) das Kind bis zum ersten fließenden Wasserlauf tragen, dann bekam es die andere Gote, bis es beim nächsten Wasserlauf die jüngste wieder übernahm, und so fort bis zur Kirche. Die Paten beteiligten sich nicht am Tragen des Kindes und bei dem Rückweg nach der Taufe konnte es auch von anderen Personen getragen werden, die nicht Goten waren.
Schrie ein Kind während der Taufhandlung, so war das ein Zeichen, daß der Taufpate oder die Gote, die es gerade im Arm hielt, die Patenstelle nicht gern übernommen habe und musste zur Strafe den Weibern recht süßen warmen Wein spendieren. Dann hieß es auch, das Kind verlange von dem Paten oder der Gote, bei der es schreit, ein schönes Kleidchen.
Beim Kindtaufsschmaus sitzen die Paten und Goten stets beieinander (jeder Pate hat seine Patin), so daß sie möglichst den ganzen Festraum übersehen können, auch machen gegen Abend die Paten mit den Goten einen Gang durch den Ort, kehren auch wohl im Wirtshaus ein, wo sie die Goten mit einem Glase Wein oder Bier regalieren. Der unverheirateten Gote, besonders wenn sie zum ersten Mal Patin war, wurden am Abend vor der Taufe „die Runzeln gerieben“, d.h. mit eine rauhen Gegenstand, oft einem Strohwisch, die Wangen tüchtig gerieben, damit sie bei der Taufe schöne rote Backen habe.
Wurden zwei Kinder verschiedenen Geschlechts zusammen getauft, so mußte das Mädchen zuerst und dann erst der Knabe getauft werden, da sonst leicht das Mädchen, das nach dem Knaben getauft wurde, einen Schnurrbart bekommen konnte. Wollte ein kleines Kind nicht an der Mutter trinken, so wurde es an einen Markstein getragen, an dem drei Grenzen zusammenstießen (am besten drei Landesgrenzen, sonst genügten auch drei Banngrenzen), mit Nennung der drei heiligen Namen um denselben herumgetragen und dann bei der Nachhausekunft ein Kreuzschlüssel dem Kinde in den Mund gesteckt und umgedreht, als ob man ein Schloss öffne. Das half!
Wollte ein Kind nicht ruhen, so wurde ihm ein Gebetbuch, in welchem ein Morgen- und Abendsegen enthalten war, unter das Kopfkissen gelegt. Ebenso geschah es auch mit der Bibel, nachdem vorher ein Kapitel aus derselben vorgelesen worden war, auch wurde dieselbe nach Verlesung eines Kapitels aufgeschlagen über Nacht auf dem Tische liegen gelassen, und das Kind bekam seine Ruhe.
Wo ein kleines Kind im Hause war, durfte man nicht weggehen, ohne sich gesetzt zu haben, wenn auch nur auf einen Augenblick, da man sonst dem Kinde die Ruhe mitnahm. Kleine Kinder, so lange sie nicht getauft sind, dürften von Fremden, besonders Weibern, nicht gerühmt werden ohne Gefahr und Schaden für das Kind. Geschah es doch, so musste von einem Angehörigen, besonders der Mutter, wenn auch nur still für sich, gesagt werden: „Leck mein Kind im A….sch“. (Der gewöhnliche Bannspruch gegen Verhexung).
Sollte ein Kind entwöhnt werden, was in der Regel recht spät geschah, und dies leicht und ohne Schaden für Mutter und Kind abgehen, so wurde es unbesprochen an einen Markstein gebracht, der drei Grenzen anzeigte, unter Nennung der drei heiligen Namen auf den Stein gelegt, auch wurde wohl ein Stück des Marksteins abgeschlagen und mitgenommen zur Besserung der Wirkung. Starb aber ein Kind, das noch nicht entwöhnt war, so mußte die Mutter etwas von ihrer Milch in den Sarg des Kindes schütten, und die Milch der Mutter verlor sich ohne Schaden.
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Erinnerungen an meine Kindheit im Hunsrück 1938-1949
Teil 4: Das Leben im Dorf
Wir hatten eine Schuhmacherwerkstatt und eine kleine Landwirtschaft. Auch die Kinder mussten bei der Feldarbeit helfen. Auf Waldlichtungen, Ödland und Feldwegen wurden die Kühe gehütet. Das Grünfutter auf den Feldwegen und den Straßenrändern wurde meistbietend versteigert. Auch die Apfelbäume entlang der Straße vom Blockhaus bis zum Sportplatz wurden versteigert und als Wintervorrat gelagert, eingekocht, getrocknet oder gekeltert. Alle Dorfstraßen waren mit Feldsteinen geschottert und mit der Dampfwalze befestigt. Auch die Hofflächen wurden mit Feldsteinen befestigt. Vor jedem Bauernhaus war der Misthaufen. Auf den restlichen Flächen war der Hausgarten angelegt, welcher mit einem zwei Meter hohen Holzzaun eingefriedet war, um Hunde und Kinder fernzuhalten. Jedes freie Fleckchen wurde genutzt.
Die Wäsche wurde in einem Kessel gekocht und dann auf dem Waschbrett gerubbelt oder gebürstet. Die weiße Wäsche wurde in Bachnähe auf der Wiese in die Sonne zum Bleichen ausgebreitet. Mit der Gießkanne wurde immer wieder gesprengt. Das war ein richtiger Wettbewerb unter den Frauen. Seife und Waschmittel waren knapp. Wenn ein Tier verendet ist, das nicht mehr verzehrt werden konnte, wurde darauf Seife gekocht. Die Zutaten sind mir nicht mehr bekannt. Jedenfalls wurde die stinkende heiße Masse in eine alte Holzschublade geschüttet und nach dem Abkühlen in Würfel geschnitten und dann getrocknet. Die Milch wurde von den Bauern an den Sammelstellen auf Holzbänken aufgestellt. Dann kam der „Schleder-Fritz“ mit dem Pferdewagen und transportierte die Milchkannen in die Molkerei nach Morbach. Dort wurde die Milch entladen und die Magermilch wurde mit zurückgenommen. Wir Kinder durften unentgeltlich mitfahren und mussten dafür die Kannen auf- und abladen. Später wurden die Pferde von der Wehrmacht eingezogen und die Milch wurde mit einem LKW, der mit einem Holzvergaser versehen war, in die Molkerei transportiert. Auch jetzt durften wir Kinder mitfahren, wenn wir genügend Holz für den Kessel gehackt hatten. Benzin und Rohöl gab es nur auf Bezugsscheine und waren für Wehrmacht und Nazi-Bonzen. Es wurde auch Milch privat verkauft. Die Leute kamen mit ihren Kannen und haben die Milch abgeholt. Dem Lehrer Müller mussten wir die Milch ins Haus bringen, obwohl er selber drei Töchter hatte.
Hausschlachtung war immer ein besonderes Ereignis. Die Schweine wurden bis 3 ½ Zentner schwer gemästet, denn Speck und Fett waren sehr begehrt. Der Schlachter kam ins Haus. Das Schwein wurde aus dem Stall gezerrt und mit eine Strick am Hinterbein angebunden. Wenn es sich etwas beruhigt hatte, wurde es mit einer schweren Axt erschlagen. Das ging nicht immer so glatt ab und es war auch manchmal nicht gleich tot. Mit vereinten Kräften wurde es auf den Boden gedrückt und der Schlachter öffnete die Halsschlagader durch einen Stich in den Hals. Das Blut wurde unter ständigem Rühren mit einer Schüssel aufgefangen, denn das brauchte man für die Herstellung der Blutwurst. Dann waren die letzten Zuckungen vorbei und das Schwein wurde in eine Holzwanne geworfen, mit kochendem Wasser abgebrüht und die Borsten abgeschabt, wobei die Kinder geholfen haben. Das Schwein wurde ausgenommen und zum Auskühlen vor dem Scheunentor aufgehängt. Am nächsten Tag, wenn das Fleisch verarbeitet war, bekamen Freunde und Bekannte eine Portion Wurstsuppe. Dem Pastor und dem Lehrer wurde Wurstsuppe, Schmalz, Grieben und ein Ringel Wurst ins Haus gebracht. Das war so üblich. Der größte Teil des Fleisches wurde in einer Holzbütte eingepökelt und nach einigen Wochen ins Rauchhaus gehängt. Für besondere Anlässe wurde auch Fleisch in Gläser eingekocht. Foto: Urban VeitWeihnachtsmarkt 2012 Foto: Urban Veit
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